, daß die Garibaldianer keine Viertelstunde von da ent fernt seien, obwohl es früher hieß, sie seien schon weit über die Gränze. Wir marschirten den steilen, baum losen Berg hinauf, mehrere blieben in Folge von Er mattung liegen. Um 7 Uhr Abends kamen wir auf den Monte Vacile, wo auch die Brixuer lagerten. Wir legten uns in die Alpenrosen hinein, und deckten uns so gut als möglich vor dem schneidend kalten Wind. Am andern Tage gingen wir weiter über die Höhen. Bon einem Berge aus sahen wir die lombar dische Ebene
vor uns leicht im Nebel verschleiert und von der Morgensonne beleuchtet, wir sahen einen lan gen Silberstrcifen, den Gardasee. Endlich kamen wir auf den Monte Capri, wo wir uns lagerten. Wir hatten den ganzen Tag zu thun, um uns aus Taxen und Wafen Hütten zu bauen. Nachmittags fing es an zu regnen, und Nachts konnten wir vor Kälte und Nässe nicht schlafen. Gegen 2 Uhr hörten wir starken Kanonendonner. Später kam eineOrdonnanz und meldete, daß eine Abtheilung unserer Leute unter Oberlieute- riant Pfaundler
im Feuer gestanden und eine starke Piemontesische Patrouille verjagt habe. Um Mittag marschirte unser Zug unter Herrn Lieutenant Ficker unter strömendem Regen auf den l'/z Stunde ent fernten Monte Macao auf Vorposten. Der 4. Zug, der vor uns auf der Wache war, hatte recht schöne Hüttchen in eine alte Ruine gebaut und wir machten «S uns dort möglichst bequem. Es wurden Vorposten in der Richtung nach Cassaro und dem Jdro-See, so wie auch auf den Weg nach Bagolino ausgestellt. Gegen 2 Uhr kam
ich zu den Vorposten, die gegen Caffaro standen, von dort aus sah man auf Cassaro hinunter und auf die Brücke, auf der der arme Stapf von der JnnSbrucker Kompagnie fiel, auf den Jdro- See, dessen blaue Fluchen von felsigen Bergen um geben sind. Vorne liegt der Monte Suello. dahinter die Dörfchen St. Giacomo und St. Antonio, im Hin tergrunde. rechts am <see erhebt sich die Felsen-Feste von Anso. Als ich so hinnnterblickte. sah ich zwei Schiffe aus der FestungSbucht sich herauSb-wegen. Ich dackte gleich
an die Kanonenboote, von denen man uns erzählte, denn zu Bummelfahrten war keine Zeit. Ich machte augenblicklich die Meldung und wir harrten in gespannter Erwartung der Dinge, die da kommen werden. Langsam bewegten sich die Schiffe vorwärts, immer in gleicher Entfernung von einander. Als sie näher kamen, erkannten wir deutlich die weißen Segel, die Fahnen und die blauen Kanoniere. Sie stellten sich gegenüber dem Monte Suello auf. Jetzt endlich blitzte es auf und dumpf und mächtig rollte der Don^ uer der Geschütze