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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.02.1889
Umfang: 6
Kleesamen. Die Direction der landwirthschaftl. Bandes-Lehranstalt und Versuchsstation in St. Michele macht bekannt, daß sich bei der Untersuchung einer größeren Anzahl von Sämereien, besonders Klee- und Luzernersamen, welche sich die Anstalt im vorigen Jahre indirekt von Kaufleuten aus den verschiedensten Orten Tirols verschafte, herausgestellt hat, daß der weitaus größte Theil des Klee- und Luzeruersamens, der von Kaufleuten, die den Samenhandel nur neben bei betreiben, und kleinen Krämern

solche Sämereien nur gekauft werden, entweder durch Vermittelung der landwirth- schaftlichen Bezirks - Genossenschaften, welche aus schließlich von größeren Firmen beziehen, die unter Kontrole der Landesanftalt St. Michele stehen oder, wo eine solche gemeinschaftliche Besorgung nicht möglich sein sollte, wenigstens von solchen kleineren Kaufleuten, die sich vorher durch Einsendung eines Musters an die landwirthschastliche Versuchsstation St. Michele die Gewißheit verschafft haben, daß ihre Waare brauchbar

und rein ist, und dies ihren Abnehmern ausdrücklich garantircn. Alle Samenverkäufer in Tirol, selbst jene in den kleinsten Orten werden aber dringend aufgefordert, keinen Klee- oder Luzernesamen zu ver kaufen, der nicht früher untersucht uud als brauchbar bezeichnet wurde. Die Direction der Anstalt in St. Michele wird jedem Samenverkäufer der sich an sie wendet, bereitwilligst nähere Auskunft ertheilen. Dem furchtbaren, vielen Händlern selbst unbewußten Schwindel im Samenhandel aber soll und muß

ein Ende gemacht werden. Die Anstalt in St. Michele wird in jeder möglichen Weise dahin wirken, wenn nöthig auch durch Veröffentlichung der Untersuchungs resultate von durch sie indirekt bezogenen Sämereien. Die Landwirthe dürfen aber auch nicht unvernüftiger Weise um 30—40 kr. einen Kilo Roth- Kleesamen kaufen wollen, wenn er im reellen Handel 60—70 kr. kostet. Wer um den halben Preis kauft, den eine gute Waare werth ist, hat meist kein Geschäft ge macht, sondern ist einfach der Betrogene. In unserem

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1884
Umfang: 8
-Vorstehung) darum zu melden. K. K. Bezirkshauptmaunschaft Innsbruck am 3. Juli 1834. Nichtamtlicher Theil Tiroler-Landtag. Innsbruck, 19. Juli. 12. Sitzung. (Schluss.) Ueber die Anträge des Budgetausschusses betreffs der Vorschläge der Direc tion der landwirtschaftlichen Landesanstalt St. Michele, betreffend die Verbindung des Wanderlehrer-Unter richtes im italienisch?» Tirol mit der Anstalt St. Michele erstattet der Abgeordnete Dr. v. Hellrigl den Bericht. Die Anträge lauten

: I. „Es werde an der landwirtschaftlichen Landes- anstalt in St. Michele provisorisch ein dritter Fach lehrer bestellt mit der Aufgabe, landwirtschaftlichen Wanderunterricht im italienischen Landestheile von Tirol zu ertheilen, für dessen Bestellung, Entlohnung und Dienstleistung folgende Grundzüge zu gelten haben: 1. Die Bestellung des Fachlehrers geschieht durch den Landesausschuss, der hiezu einen öffentlichen Concurs ausgeschrieben hat. Die einlaufenden Ge suche sind vom Landesausschusse der Anstalts-Direc- tion in St. Michele

auch im Wein- und Obstb. ue nachzuweisen. Bei gleicher Eignung in Bezug auf landwirtschaft liche Kenntnisse, gibt die Kenntnis beider Landes sprachen den Vorzug. Jedenfalls aber ist der Be stellte verpflichtet, sich die Kenntnis auch der deutschen Sprache in kürzester Frist anzueignen, damit er seiner Aufgabe, auch als Fachlehrer an der Landesanstalt St. Michele zu wirken, nachzukommen im Stande ist. 3. Die Entlohnung dieses provisorisch bestellten Fachlehrers im Betrage von jährlich 1200

sl. ist aus der dem Laudes-Culturrathe II. Scction vom k. k. Ackerbauministerium für den Wanderunterricht zur Verfügung gestellten Subvention zu bestreiken. und ist von der Cassa der Anstalt in St. Michele gegen Resuudierung seitens der II. Section des Lan des-Culturrathes in monatlichen aateo!p»UlZo-Raten auszubezahlen. Ebenso sind seine Diäten und Reisekosten, welche infolge der Abhaltung der Wandervorträge erwachsen und bezüglich welcher er den anderen beiden Fach lehrern gleichgestellt ist, von der II. Scction

des Landes-Culturrathes zu decke», an welche die von der Anstalts-Dircction vidierten Particularien zur Liqui dierung einzusenden sind. Die Auszahlung derselben erfolgt vorschussweise ebenfalls von der Anstaltscassa. 4. Dagegen hat das Land diesem Fachlehrer eine geeignete Wohnung im Anstaltsgebäude in St. Michele zur Verfügung zu stellen. 5. Das Programm über die jährlich abzuhaltenden Wandervorträge ist von der Direction der Anstalt in St. Michele im Einvernehmen mit der II. Scction des Landes

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 01.05.1884
Umfang: 10
. (Eine Kegelgeschichte. Seine guten Bekannten hießen immer Michele. Dieser Michele also war ein leidenschaftlicher Kegler. Schon als Student hat er sich manchmal in den Sommermonaten damit durchgebracht, daß er beim „goldenen Stern' drunten mit Bauern kegelte. Später wurde er Praktikant und dann des weiter» Adjunkt in B. — Da galt es einmal, eines Verbrechers habhaft zu werden. Dem Herrn Adjunkten wird gemeldet, der Lump sei in einem Dorf am Berge droben eben herzunehmen. Michele geht mit einem Gerichtsdiener hinauf

, findet ihn richtig, schließt ihn in Eisen und führt ihn gegen B. Unterwegs wird eingekehrt. Da ist auch eine Kegelbahn; Michele muß mitkegeln, es zieht ihn gar so viel an. Kein Kegelbub ist da; Michele läßt dem Lum pen die Eisen abnehmen, der soll aufstellen. Und richtig, er macht's ganz gut; ruft die Kegel ordentlich aus, und wenn eine Kugel gar zu schneidig hinein und über den Korb hin ausgeflogen ist, holte er sie fleißig zurück. So bis es däm merte, bis es finster wurde

; auch noch weiter, denn man hat Licht gebracht. Und wieder wirft Michele einmal scharf die Kugel hinein, daß sie hinten hinausfliegt, und wieder der Kegelbub nach — aber Bub und Kegel kamen nicht wieder; Michele hätt' selber schauen müssen, wie viel g'fallen sind, wenn's ihm darum zu thun gewesen wäre. Aber er war ge waltig erschrocken. Nachlaufen und Suchen half nichts, Michele ging ganz trostlos gegen B., dachte an Absetzung von seiner Stellung, und die meisten Leute dachten auch nicht anders. So auch am nächsten Tag. Da kommt

ein Weibele, das Eier auf den Markt trägt und von draußen her ist, zum Herrn Adjunkten. Es wär ihr ein Mann begegnet auf der Landstraße, der hab' ihr aufgetragen, sie soll ihm den Herrn Adjunkten schön grüßen, und sieb'ne seiens gewesen! — Nun war der Spott auch noch dazu. Ein Glück für Michele, daß sie den Lumpen bei Kufstein bald darauf wieder be kamen. (Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!) Obenan steht heute unter Jenen, für welche wir diesen frommen Wunsch mit froher Zuversicht auf dessen Erfüllung hegen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 19.10.1885
Umfang: 4
ein Ueberfteigen nothwendig wäre, bereits wieder hergestellt. Ebenfalls die ganze Strecke von Ala aufwärts bis S. Michele kann mit Personen-Trains befahren werden; ein Umsteigen bei Mattarello ist nicht mehr nothwendig. Unterbrochen ist noch die Strecke Bozen—S. Michele, woselbst die Damm- und Etscheinbrüche bei Neumarkt, Auer und Branzoll den Verkehr einstweilen noch nicht zulassen, doch ist ein regelmäßiger Postverkehr, wel cher durch Straßenfuhrwerk vermittelt wird, bereits hergestellt und fungiert

. Auch im Pusterthale ist der Personenverkehr ermöglicht, da die Verbindung zwischen Abfaltersbach und Thal bei Lienz durch Umsteigen und Uebertrageu des Reisegepäcks bewirkt wurde. Der Einsturz der Brücke in Bruneck be stätigt sich nicht; dieselbe war überhaupt in ihrem Bau noch nicht beendet. Auf der Meraner Bahn ist der Verkehr durch einen Dammbruch bei Vilpian unterbrochen; auf der Strecke Bozen—S. Michele hofft man die Bahn in 6—7 Tgen wieder fahrbar M machen. 3 (Lehrbefähigmlgs - Prüfungen

.) Aus Trient wurde vorgestern über die durch Hochwasser verursachten Schäden fol gende Schilderung gegeben. Bedeutende Schäden sind zu verzeichnen in Acquaviva uno unterhalb Lavis; der letzte Bahnbruch etschabwärts bis Trient befindet sich im Deutschmetzer Moos. Die Gegend s zwischen Branzoll und Auer ist ein einziger großer See. Bei Pfatten sind alle Etschdämme fortgerissen. Das rechte Etschuser ist von Auer bis Margreid unter Wasser, ebenso zwischen Salurn und S. Michele. Die Gegend zwischen Neumarkt

und S. Michele ist ! auch nicht zu Wagen passierbar, die Eisenbahn von j S. Michele bis Mattarello intakt. Der Avisio hat ! an der Mündung die Dämme durchbrochen/der Campo \ Trentino ist überschwemmt, von dort abwärts ist cs frei. Predazzo ist vom Travignolo halb eingemuhrt, alle Brücken sind weggetragen, in Ziano 7 Häuser einge stürzt. Uebrigens ist der Avisio stark im Fallen und der Durchbruch bald abgebaut. Valsugana hat wenig gelitten. Die Brücke bei Grigno ist fort. Aus Primiero werden starke Schäden

von Landesschützen nach Mezzolombardo geflüchtet. Oberhalb der Brücke von S. Michele befindet sich ein Etschdammbruch. Die Verbindung mit der Bahnstation ist unterbrochen. Die Straße zwischen Denno und Rocchetta ist zer stört. — Dies sind wie wir wiederholen, ausschließ lich Meldungen vom Samstag. Seither ist neues Unglück nicht zu verzeichnen. (Viehausstettung.) Zu der am 12. ds. in Hopf garten stattgehabten Viehausstellung wurden von 108 angemeldeten Stücken 100 vorgeführt. Preise wurden folgenden Ausstellern

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