mit Hopfenluzerne oft in einem sehr großen Prozentsatz ver fälscht ist. Die Landwirthe müssen daher dringend gewarnt werden, Sä mereien an Orten zu kaufen, wo man ihnen für Reinheit und Un- verfälschtheit des Samens und Freiheit von Kleeseide nicht ausdrück lich bürgen kann. Es sollen daher solche Sämereien nur gekauft werden, entweder durch Vermittlung der landw. Bezirks-Genossen schaften, welche ausschließlich von größeren Firmen beziehen, die unter Controle der Landesanstalt S. Michele
stehen, oder, wo eine solche gemeinschaftliche Besorgung nicht möglich sein sollte, wenigstens von solchen kleineren Kaufleuten, die sich vorher durch Einsendung eines Musters an die Versuchsstation S. Michele die Gewißheit verschafft haben, daß ihre Waare brauchbar und rein ist, und dies ihren Abnehmern ausdrücklich garantieren. Alle Samenverkäufer in Tirol, selbst jene in den kleinsten Orten, werden aber dringend aufgefordert, keinen Klee- oder Luzerne samen zu verkaufen, der nicht früher
untersucht und als brauchbar bezeichnet wurde. Die Direktion der Anstalt in S. Michele wird jedem Samenverkäufer, der sich an sie wendet, bereitwilligst nähere Auskunst ertheilen.' Dem furchtbaren, vielen Höttdlern selbst unbe wußten Schwindel im Samenhandel aber soll und muß ein Ende gemacht werden. Die Anstalt in S. Michele wird in jeder möglichen Weise da hin wirken, wenn nöthig auch durch Veröffentlichung der Unter- snchüngs-Resultate von durch sie indirekt bezogenen Sämereien. Die Landwirthe dürfen
pflichten nur reinen und vollkommen brauchbaren Samen zu ver lausen, werden jedes Jahr im Frühjahr veröffentlicht werden. Am Sonntag' den 3. März hält Herr Fachlehrer C. Mader aus St. Michele über Rebschnitt und Weinbau im allgemeinen im Weingarten des Hrn. Johann Huber in Elvas einen demonstrativen Vortrag ab. Zusammenkunft um 1 Uhr Nachmittag im Gasthause zum Völkl in Elvas. Bei ungünstiger Witterung wird der Vor trag und Demonstration auf Sonntag den 10. März ds. I. ver schoben. P. Kinigadner, Obmann