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Volksbote
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Seite 4 von 14
Datum: 28.09.1939
Umfang: 14
,- kaufte Herr Mair in Brunico das Zeugschmiedanwesen und brachte dieses durch regen Fleiß und Betrieb samkeit zu großer Blüte. Die Beerdigung. des Verstorbenen erfolgt am Donnerstag um 4 Uhr vom Trauerhause aus. Di« Seslengottesdienste werden am Freitag 20. September, um halb 8 Uhr früh in der Pfarrkirche gehalten. In Tefido verschied Frau Anna Witwe F e i ch t e r. Tonlschneiderin. Um sie trauern drei erwachsene Söbne. Ein leises Grauen wollte in Michele auf- ; kommen, und fast tonlos flüsterte

. — ! Sie, Madame. Sie ließen uns die Cinfam- ! keit vergessen, und wir, wir sechs, wir nah- j ■ men Jhte Stimme zur Geliebten.' j Atemlos lauschte Michele diesen Worten. Sie stützte den Kopf in die Hand und sah dem Fremden tief in die Augen. Ein war- ' mes Gefühl durchflutete sie.- „Sie kennen mich also . . .' „Auch in Paris — während des Krieges. — Dort sah ich Sie Im „Casino'. Urlaub hatte ich zehn Tage.... und einmal sah sch Sie im Cafä de la Paix . . .' „Sonderbar! Sie kennen mich, und ich weih

nichts von Ihnen.' Ihxen-Worten entnahm der Offizier die Aufforderung, sich vorzustellen. Die Schönheit ‘ dieser Frau hatte ihn so verwirrt. Jetzt erst wurde ihm bewußt, er Hütte der geselffchast- ! lichen Form längst genügen müssen. So ! sprang er auf und wollte seine Namen nennen. I Doch Michele kam ihm> zuvor. Sie wollte in dieser Stimmung nicht irgendeinen Namen hören. Sie wollte dieses romantische Zusam mensein nicht gefährden, nicht durch leere Formalitäten ein mystisches Band zerreißen, das sich knüvfte

. Der Zauber, der sie einlullte, würde brechen. Dieser Fremde war ihr ein unbekannter Offizier. Der sollte er bleiben, ein Kapitän X. Die militärischen Grade ver rieten die Abzeichen-seiner Uniform. Sollte sie hier in Ppern . . . den Mann finden, der . . .?! Dassaux sagte: „Ppern!' „Sie sind es also . . .' dachte Michele ihren Gedankengang laut zu Ende. Der Kapitän X. blickte sie verwundert an. „Was meinen Sie . . .?' Michele fühlte, sie war ihm Aufklärung schuldig, ihre gemurmelten Worte mußten

ihm rätselhaft erscheinen. So erzählte sie von Capitain Bassaux, erwähnte die seltsame Voraussage. „Von jeher zogen mich übersinnliche Dinge an. Mir, dem Zirkus- und Theaterklnd, steckt der Aberglaube wohl im Blut. Sie werden lächeln, aber um Ihnen einBeispiel zu nennen, ich sammle Hufeisen. Ueberall in meinen Zimmern liegen Hufeisen.' Der Offizier nickte Michele verständnisvoll zu, gerade so, als ob ihm ihre Hufeisensamm lung seit Jahren bekannt sei. Stillschweigend hob er die Obstschale empor

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 23.10.1936
Umfang: 6
Giovanni 1: Mair Giovan ni 4? Steiner Vincenzo 1; Winkler Francesco 1; Ranal ter Girolamo 1; Zingerle Giovanni IS: Jrschara Gio> vanni 1; Zimmerhofer Mattia 1: Oberleitner Tommaso Lire 2: Weger Andrea 1: Niedermieser Michele 1: Ma ria Haidacher 2: Tasser Giovanni 1: Fauster Goffredo Lire 3: Oberlehner Giovanni 1: Zimmerhofer Giovai n^4: Leiter Urbano 10: Mairhofer Tommaso 1: Durn walder Giuseppe 2: Durnwalder Giovanni 1: Haidacher Crescenzio 1: Guggenberger Anna 1: Graßl Giuseppe Pietro

1: Putzer Anna 0,50: Ebner Giuseppe 1: Putzer Ignaro 2: Not- durster Michele »Sil: Amort Carlo 2: Ueberbacher Pie°^ tro 2: Putzer Lui»i 0,50-, Lanthaler Giacomo 1: Rast- ner Caterina Ii Putzer Teresa l: Molling Giuseppe I-, Amort Giuleppe 0 5«>- Oberhauser Francesco 4: Igna zio Stampfl 1-, Nastncr Corrado 1: Mutschlechner Pie tro Widmann Elisabetta 3: Mair Tommaso 1: Trat-, ter Francesco 1: Golmer Barbara 1: Goslner Giovan ni t)>50- Tauber Rodolso 0 50; Nieder Ferdinando 0 50:! Fischnaller Francesca

1: Hinterlechner Andrea Lire I.S0: Stolz Giovanni 2: Weisfteiner Luigi 1: Ober hofer Gerolamo 1: Fischnaller Simone 1: N. N. 0.30: Meßner Goffredo 1; Declora Francesco 1: Rauchen- bichler Francesco 0.50: Unterkircher Giuseppe 0.50: Ci- marolli Martino l: Stampfl Francesco 0.S0: Völlen klee Michele 2: Paterno Giuseppe 1: Federspiel Dott. Carlo 2; Schönegger Luigi I; Bacher Francesco 0.50: Leitner Luigi 2: Nizotti Emilio 1: Rössing Giovanni 2: Hopfgartner Don Antonio 1-, Oberhammer Balbina 1: Varesco

.1: Visneider Luigil: Rauchenpichler Rodolfo 10: Longarina Rodolfo 0.50: Huber Sebastiano 1: Aich ner Giorgio 0.50: Achammer Francesco 2: Pertinger Giovanni 3: Siegler Anna 0.50; Bacher Giovanni 1: Wieser Don Pietro 3: Fischnaller Cassiano 2: Mahl- lnecht Michele 1: Tieser Antonio 0.S0-. Schönegger Ce cilia 1: Steger Francesco 4: Wiegele Giulio S: Sop- pelsa Bonaventura 1: Gallerer Teresa 1: Lang Cate> rina 2: Lutter Massimiliano 1: Egger Giuseppe 1: Ro mano Steiner 1: Sapelza Michele 2: Happacher Giu seppe

4: Mann Rosa 1: Mair Giuseppe 1: Nußbaumer Frida 1: Burchia Carlo 1: Rieder Pietro 1: Rastner Giulia 1: Mair Simone 1: Stampfl Goffredo 1: Ober hofer Pio 2: Unterkircher Giufepve 2: Fischnaller Te bastiano 2: Schwarzer Giovanni 0.50: Gruber Giovan ni 1: Fischnaller Pietro 1: Untersteiner Albino 1: Fisch naller Giuseppe sen. 1: Hofer Giovanni 1: Stampfl Luigi 2: Oberhofer Francesco 1: Madlaner Michele 1: Peintner Francesco 0.S0: Stolz Pietro 1.50: Ho'er Se bastiano 0,00: Baumgartner Michele 0.50: Mair

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Dolomiten
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Seite 5 von 20
Datum: 19.10.1935
Umfang: 20
Berkehrsordnttnft fnt den Tag des „Großen Preises'. Anfahrksstraßen: 1. Don Bolzano kommende und zu der gedeckten Tribüne und Tribüne A (Waage) fahrende Autos fahren Romstraßc. Pfarr- gaffe, S. Michele bei Carsostraße. Rennbahn. 2. Don Bolzano kommende und zu den Volkstribünen fahrende Autos fahren Rom- stroße bis zur Petrarcoftraße. Don dort zu Fuß durch die Totiftraße zu den Bläßen. 3. Don Merano kommende Autos für die gedeckte Tribüne und Tribüne A (Waage) fahren Piaveftraße, S. Michele del

Carso ftraße, Rennbahn. 4. Don Maia akta für diese Tribünen kommende Autos fahren Manzoniftraße. Biaveftraße, S. Michele del Carsostraße, Rennbahn. 5. Autos von Merano und Maia alta für die Volkstribünen parken von der Petrarca straße (Garage Dolomiti) gegen die Manzoni- straße, deren äußerste Barkbegrenzung das Sanatorium Ungaria bildet. Auko-Parkplähc: Die zur gedeckten Tribüne und Tribüne A (Waage) kommenden Autos parken im all gemeinen m der Nähe der Kaserne „Generale Caicino'. Die Aula

? der Behörden und Ehrengäste parken auf dem Platz vor dem Eingang zur Rennbahn. Die ,zu den Dolkstribünen kommenden Autos parken längs der Straßen A. Foscari- Manincor-Petrarco.,, Zu Einbahn st raßen werden die Piave- und San Michele del Carfa-Straße. Abfahrt der Autos: Die aiff dem Platz vor dem Eingang und in der Nähe der Kaserne „Generale Eascino' und nicht darüber hinaus parkenden Autos fahren Adigeftroße. Pfarrgaste. dann rechts für Bolzano, links durch die Romstraße nach Merano und Maia alta

. Die über die Kaserne Eascino hinmis par kenden Autos erreichen den Platz vor dem Bahnhof Maia basta durch die S. Michele del Carsostraße. fahren die Straße durch die Stallungen, von wo die nach Bolzano fahren den die..Romstraße erreichen. Die nach Merano fahrenden folgen den Straßen San Michele del Carfo, neue Marlingerbrücke, A. Manzoni, Eisenbahnbrücke, La Marmor«. Die in der Petrarcastraße parkenden Autos fahren durch die Manzoniftraße, Theotor brücke, Merano; die in der Foscari- und Manincorstraße parkenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 15.01.1874
Umfang: 8
anerkannt und ansgefprochen. Er habe zu diesem Zwecke den Ankauf der Güter in St. Michele beschlossen und anSgeführt. Es sei ganz überflüssig, wenn man heute von einer Seite den Landtag deßwegen gewissermaßen zu entschuldi gen für nöthig erachtete, der Landtag von 1864 braucht keine Entschuldigung durch deu Landtag von 1874. Es sei doch vorauszusetzen, daß der Landlag vom Jahre 1864 seine diesbezüglichen Beschlüsse mit hinlänglicher Ueberleguug, Umsicht und Einsicht gefaßt habe. Darum hätte

beantragt werden. Man dürfe wahrlich nicht sagen, die Fiage sei noch nicht spruchreif, den» sie sei seit Jahr'und Tag ein stämiger Gegenstand der LandeSausschuß-Berathnn- gen. Es möchte doch wohl zu überlegen sein, ob ohne höchst gewichtige Gründe das Entgegenkommen der Regierung abgelehnt nnd damit vielleicht für später ve> scherzt wnd. Wenn seruer betont worden sei, St. Michele tange nicht als Ort für die land- wirthschafttiche Lehranstalt, so bedauere er (Reserent,', daß der Landlag 1874

diese Meinung habe; 15.6>j uno 18' U habe man eine andere Meinung gehabt. Alle dagegen vorgebrachten Gründe seien nicht stich hältig; es sei ausdrücklich schon 186!) konstatirt worden, daß <ist. Michele nicht ungesund sei. (Re- feient theilt nun eine Stelle anS einem Briefe deö Dr. Znchristan, eines Tirolers und landwirlhschast lichen Fachmannes mit, der gerade mit Rücksicht aus die hier obsckwebenden Verhandlungen sich höchst energisch sür die Nothwendigkeit einer landwirthschaft- liäien Lehranstalt

in Tirol, und für die passende Wahl deö OrteS derselben in St. Michele anS- spricbt, anch das Programm des Dr. Mach als vollkommen zweckentsprechend erklärt und Dr. Mach als einen Mauu bezeichnet, der seine Stelle voll kommen auszufüllen in der Lage ist.) Was die finanzielle Seite aubelangt, so sei ja der Posten für die Schule durch die NegieruugS-Subveutiou größ- tentheils gedeckt. Die übrigen Posten seien aller dings bedeutend, aber sie würden sich lohnen; wollte man aber die Sache fallen lassen

fortgeführt werden, denn das Land habe nicht Privatwirthschaft zu treiben. Anlangend den Antrag des Dr. Dnregger, so fei gegen denselben nichts zn erinnern, insofern« er nicht beabsichtige, daß eine Fachschule für Nordtirol so gleich rrrichtet werden solle. Wäre daS damit ge meint, so müsse Referent sich dagegen anSsprechen, denn man sollte jedenfalls zuerst die Anstalt in St. Michele kreiren und dort erproben. Die Art und Weise der Errichtung und Einrichtung einer solchen Fachschule für Nordtirol sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.01.1874
Umfang: 8
. Dr. Dnregger. Greuter. Speckbacher.' Der Landeshauptmann erklärt diesen Antrag au eine der nächsten Tagesordnungen zu fetzen. Es wurde nun zur Tagesordnung übergegangen 1. Gegenstand derselben ist der Bericht und die Anträge des verstärkten land- und volkswirthfchaft- lichen Ausschusses in Betreff der Errichtung einer landwirthfchaftlichen Lehranstalt zu St. Michele. Berichterstatter ist Dr. Gras. — Auf Gruud ein gehender Berathungen deS Snbcomite's und des von dem verstärkten Ausschusse in wiederholten

Sitzungen durchberathenen Berichtes des Erster» stellt der verstärkte Ausschuß folgende Anträge: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Es fei auf dem landschaftlichen Gute zu St. Michele eine laudwirthfchaftliche Lehranstalt zu errichten. 2. Bezüglich der Errichtung und des Fortbestan des dieser landwirthfchaftlichen Lehranstalt soll das in der Beilage enthaltene Statut maßgebend sein, und werde der Landesausschuß mit der Durchfüh rung desselben beauftragt, und insbesondere ange wiesen, die geeigneten

Schritte zu thun, daß die vom hohen k. k. Ackerbanministerium in Aussicht ge stellte Subvention vou 12.000 fl. als Gründungs- beitrag und von 8000 fl. als erstmaliger Erhal- tnngSbeitrag im Jahre 1874, flüssig gemacht werde. 3. Es sei für den Fall, als sich in der Folge zeigen sollte, daß die Landesanstalt in St. Michele für Nordtirol nicht den erwarteten Nutzen gewähre, eine Fachschule für Viehzucht und Milchwirthschaft dortselbst zn errichten. Dem Berichte des landwirthfchaftlichen Comitö'S entnehmen

derselben an, ließ sich aber im Hinblicke auf die Thatsache, daß in den meisten Ländern der Monarchie und zwar gerade in den GebiigSländern theilwcise schon vor Jahren, theilweise in neuester Zeit LandeS-Lehianstalten errichtet wniden, durchaus nicht abhalten, in die reifliche Berathung der Frage wegen Errichtung einer Landes - Lehranstalt in St. Michele einzutreten. Was die Nützlichkeit einer solchen Anstalt speziell für Tirol betrifft, so glaubte das Snbcomit^ dar über um so weniger noch irgend einen Zweifel

noch unzulässig ist, — so gibt es kein geeigneteres Mittel, als eine den Verhältnissen des Landes angepaßte und dieselben berücksichtigende Lehranstalt. WaS aber die Errichtung dieser vom Landtage als nothwendig erkannten Lehranstalt in St. Michele betrisst, so will das Comite nickt in Abrede stellen, daß es sich in gewisser Beziehung vor eiue vollen dete Thatsache gestellt sah, mit welcher eS jedoch in Rücksicht auf den Beschluß des h. Landtages vom 3. Oktober 1868 rechnen zu müssen glaubte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.12.1874
Umfang: 6
und als von der landw. Landesanstalt zu t. Mi chele erst in neuerer Zeit aus dem Weingarten von Klosterneuburg Reben bezogen und in St. Michele angepflanzt worden sind, zur Abwendung der dies falls drohenden Gefahr von competenter Seite aus eine Ausrodung dieser Reben bereits ««geordnet wurde,^ oder sofort angeordnet werden wird, . , , ^ Von competenter Seile wurde nun diese Anfrage keiner Antwort gewürdiget, vielmehr fand inan es' vorzuziehen, jemand Andern hiefür in's Zeug gehen/ zu lasse», und in Nr. 275

des „Tiroler Boten' durch . Herrn Edmund Mach, Direktor der landw. Lande«- anstatt zu St. Michele, in einem Artikel dem An? fragsteller den Vorwurf des UnpatriotiSmuS in'» Gesicht zu schleudern, als wenn demselben um nichts Anderes zu thun wäre, als in das Vage hinein die Landesanstalt in St. Michele muthwillig zu diScreditiren. Wenn überhaupt im gegebenen Falle von einem Discieditiren die Rede ist, so ist die erwähnte Lan- deSanstalt an einen» solchen DiScreditiren selbst Schuld, wenn sie sich hartnäckig

weigert, die aus Klosterneu-., bürg bezogenen Rebe» auszuroden; denn eö ist er wiesen und Herr Mach gibt selbst zu, daß erst in neuerer Zeit aus Klosterneuburg bezogene Reben in St. Michele angepflanzt wurden, eS ist ferner er wiesen und der Herr Ackerbauminister hat erst in jüngster Zeit im Budgetausschuß konstatirt, daß im Versuchs-Weingarten zu Klosterneuburg die Reblaus schon seit dem Jahre 1872 vorkommt und daß die selbe Heuer- in so gefährlichem Maße aufgetreten ist, daß nach fruchtloser

Anwendung aller Versuche, die selbe zu tödteu, man in letzterer Zeit zur Ausrodung reS Weingartens schreiten mußte. Es ist demnach für jeven Fall die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß unter den von Klosterneuburg nach St. Mickele verpflanzten Neben nicht solche darunter sind, welche ebenfalls mit der Reblaus bereits behaftet sind. Dem Kredite der Landesanstalt in St. Michele würde es daher vielmehr frommen, wenn diese die fraglichen Neben ausroden würde, da zudem diese Ausrodung mit keinen namhaften

, diese mögliche Ge fahr zu beseitigen, deren Beseitigung ihm ein Leich tes wäre. Weun Herr Mach behauptet, daß in St. Michele von Klosterneuburg nicht Wn rze l-Neben, sondern nur Schnitt-Reben bezogen wurden, und daß nicht anzunehmen sei, daß durch Schnitt-Reben die ReblauS verbreitet werden könne, so ist diese Ansicht nicht be wiesen und Herr Mach schließt selbst die Möglichkeit einer Verschleppung durch Schnitt-Reben nicht auS, indem er selbst zugesteht, daß eine solche bei ameri kanischen Neb Sorten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 13.01.1912
Umfang: 12
Seite 6 „Der Tiroler' Samstag, den 13. Jänner 1912. Der Wein-, Obst- und Garten bau-Verein m Bozen hat ain IL. Dezember 1911 seine 29. Generalversammlung in den Lokalitäten des Gasthofes zum „Erzherzog Heinrich' ab gehalten. Der Obmann Herr Christoph Frank eröffnete die selbe mit einer herzlichen Begrüßung der zahlreich erschiene nen Mitglieder und Gäste, insbesondere des Ehrenmitgliedes kaiserlichen Rates Karl Minder und deS Fachlehrers Josef Mader von der landw. Landesanstalt in San Michele

sie keine Ansordernngen, gedeihen überall, in Böden, in denen die Neblaus besonders schädigt, sind sie viel weniger widerstandsfähig, mit Vorsicht anzu wenden. Niparia R n p e st r i s. Sind zn Stelle der Niparia oder NnvestriS montieola, >e »ach Boden oder Lage zn cmpschlen, Für trockene, nia- >iere Hügellagen sind zn empsehlen Rip. Nnp. Nr. 3309 und Schivarziiiann. In dreijährigem Durchschnitte ergaben an der landw. Annalt San Michele nachstehende Sorten und Unterlagen sollende Ergebnisse: Orirag l^cliali an 2eel

Michele ergaben 259 einjährige Veredlungen von Ne grara auf Rip. Berlaudiere Teleki aus einem Lehmboden ein Gewicht von 13,30 Kilo, sohin wog jede Veredlung 53.2 Gramm. Diese Zahl an Veredlungen gleicher Sorte und Unterlage wog ans einem Sandboden der Ebene 9.30 Kilo, sohin jede Veredlung 37.2 Gramm. Der Gewichtsunterschied beträgt sohin 16 Gramm zu Gunsten der Veredlung aus dem schweren Boden einer Hü- gellage. Mit anderen Worten die Veredlungen aus dem Lehmboden in Hügellagen sind weitaus kräftiger

soll wenigstens zweimal vor der Blüte gespritzt werden gegen den Heuwurm und 1—2 Mal anfangs bis Mitte Juli gegen den Sauerwurin. Versuche in San Michele bei dreimal gespritzten Tran ben ergaben beim Jnngwein das Vorhandensein von nicht unbedeutenden Mengen an Nikotin; bei einmaliger Spritzung war nichts zu konstatieren. Die dreimal mit Tabakextrakt behandelten Trauben zeigten ein beschmutztes Aussehen und waren für den, direk ten Genuß unbrauchbar. In den kommenden Jahren werden die Versuche fortge setzt

, einer. Direktor der Landesanstalt von San Michele, da? Wort zn seinem Vortrag über „Ausblicke über den Tiroler Obstbau'. Unser Obstprodiiktionsgebiet reicht von Salnrn über Bozen bis Meran und Vintschgan und ist fortwährend im Steigen begriffen. Dieses Gebiet liefert sährlich an 3009 Waggons allein an Äpfeln und Birnen. Man treivt jetzt Obstban In den verschiedensten Lagen und begeht dabei mich mannigfache Mißgriffe hinsichtlich der Sortenwahl und Bodenlage. Wir Tiroler müsse» bei unsere» Sorten bleiben

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 12.04.1904
Umfang: 8
der Men'delbahn findet die dauemde Einlösung, bezw. 'Enteignung der in der Marktgemeinde Kältern gelege nen betreffenden. Grundparzellen statt und werden daher alle jene, welchen auf die einzulösenden Grundstücke ein Recht zu kommt, aufgefordert, ihre Rechte innerhalb einer Frist von 90 Tagen anzumelden. Normalspnrigc Eisenbahn Welschmetz-S. Michele. Das Eisenbahnblatt schreibt: Nachdem derzeit noch nicht alle Vor aussetzungen für die Konzessionivung der Nonsthalbahn (elek trische Lokalbahn Trient-Male

) gegeben sind, andererseits aber das Bedürfnis nach einer Bahnverbindung zwischen Mezzolombardo (Weschmch) und der Südbahnstation San Michele. vorhanden ist, lvelche den ganz unzulänglichen Omni busverkehr durch den für die Personen- und Güterbeförde- Nmg geeigneten Bahnbetrieb ersetzen soll, streben die Inter essenten die unverzügliche Herstellung einer normalspurigen Bahnverbindung von Mezzolombardo, woselbst nach Erbau ung der Nonsthalbahn der Umschlag auf diese schmalspurige Lokalbahn erfolgen

soll, auf der sogenannten Retalinie nach S. Michele zum Anschlüsse an die Südbahn an. Nachdem das bezügliche Projekt bereits einer kommissionellen Amts handlung unterzogen wurde, hat in der Vorwoche im Eisen bahnministerium eine Konferenz mit den Vertretern der In teressenten, nämlich der Gemeinde Mezzolombardo, der Stadtgemeinde Trient als Konzessionswerberin für die Nons thalbahn, sowie einein Delegirten der Südbahn, welche den ' Betrieb der angestrebten Verbindungslinie führen wird, statt gefunden, in tvelcher

die Frage der aus Anlaß dieser Verbin dung herzustellenden Anlagen, sowie jene der Bedeckung des erforderlichen Aufwandes dieser Anlagen erörtert wurde. Diese Anlagen umfassen das in Mezzolombardo zu errichtende Stationsgebäude, sowie die in S. Michele aus Anlaß deZ Anschlusses durchzuführende Erweiterung des dortigen Bahn hofes. Was die Kosten der in Rede stehenden Herstellungen betrifft, so ist, abgesehen von der gesicherten Veistellung des erforderlichen Grundes, die Gemeinde Mezzolombardo be reit

, diese Auslagen!, indem sie dieselben innerhalb jener Gren zen hält, tvelche eine Hereinbringung durch die zu gewärtigen- dcn Erträgnisse der Bahn in Aussicht stellen, vorweg unter der Voraussetzung zu tragen, daß dieselben von der Stadtge meinde Trient aus dein für die Nonsthalbahn bestimmten Kapital refundirt werden, tvährend die Gemeinde Mezzo lombardo die gezeichneten Stammaktien einzahlen, wird. Die Kosten der anläßlich der Erweiterung des siidlichen Theiles des Bahnhofes in S. Michele nothlvendige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 15.07.1905
Umfang: 10
und in Begleitung deö Herrn Gemeindevorstehers Andre Tessadri und des Herrn Feuerwehrhaupt- manneS Franz Masetti ewen Ausflug zum benach barten S. Michele an der Etsch zur landschaftlichen Landek anstatt. Vor Einlangen in die Ortschaft S. Michele stirgen die Musiker vom Wagen und die Kapelle zog unter lustigen Klängen in die Ort schaft ew und bog t ei der ersten Wegkrümmung ab, um sich in die Landesanstalt zu begeben, woselbst fie herzlich willkommen geheißen und sehr gut be wirtet wurde. Die paar Signori

der Ortschaft habm sich beschwert, daß die Salurner Kapelle ihr Tuskulum betrat, was zur Folge hatte,, daß die Kapelle auf dem Rückwege den Gemeindeboden von S. Michele nicht mehr betrat und auf dem Boden der Landes- anstatt sich zur ReichSstraße begab. Wenn eine Musikbande vom Süden gekommen wäre, dann wäre sicherlich alles in Hellem Jubel gewesen. Wenn die Signori von S. Michele nur ew wenig nachdenken möchten, so würden und müßten sie zur Erkenntnis kommen, daß fie ihren Wohlstand und noch viel mehr

ausschließlich der Landesanstalt verdanken; denn was war S. Michele, bevor die Anstalt hinkam? o LiZnorü? — Gestern, als die im nächsten Jahre stellungSpflichtigen Burschen von Neumarkt vom Scheibenschießen zurückkamen, lauschte der klewe 14jährige Binderlehrlwg Facarolli am Unterdach boden des Hauses des Herrn Gemeindevorstehers, in welchem Hause er mit seinen Angehörigen wohnt, durch eine Oeffnung schauend, den Liedern der jungen Burschen. Dabei griff er ^unvorfichtigerweise die Drähte der elektrischen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 24.12.1908
Umfang: 24
mit dem Gehalte von AW.1! die^ Assistenten,. Vladimir Zrzcwy^ in Mrgl Ani» AarlMÄschM in W^Otem:».in Ue GiHoltsstüfe von' ILM X die Assistenten Hermann Franch rn San Michele, Lorenz Parischi in Alz, August Rizzi in Toblach, Rudolf Iritsch in Fran- ensfoste, Robert Edler von Rueber in Steinach, Franz Marizza w ' Auer,, HeNrich HinvichS in Jenibach, Eugen R-utter in San Michele, Ferdi- nand^Baumer. in .Jenbach, . Hermann Hlifther iin Brixen, Guido Kiniger in Gossensatz, Alfons An- omtsch in Blumau, Rudolf

Hauser tn Branzoll und Johann Kaster in St. Georgen; in die Ge baltsstufe von 1KM 15 ' die Assistenten 'Johann Senter in Rovereto, Robert Gamper in Sillian, Julius Hübner in Sterzin!g,^ebMo wie die fvl zenden unter gloichzeitii'ger definitiver Anstellung, Adolf Harbich in San Michele, Josef Holecek in Clausen, Josef Ptacek in Lavis, Johann Schöfl in Wörgl, UüaDo Zanetti in Salnrn und Hugo >llet»chko in Jenbach. Definitiv angestellt wevdvn die provisorischen Assistenten: Heinrich Stettermayer

in Branzoll, Joses Strnadt in A>enz, Alfred Bermann in Kns tein, Karl Frilschenschllager in San Michele, Fried rich Krautsdorfer in Lienz, Franz Qbevgmeiner in Wörgl, Adolf Machat in Tabiach und Markus Schwarz und Franz Zacchia in Bozen-Omes. Zu provisorischen Assistenten mit dem Gehalte von Z4M X werden ernannt die Beamtenaspiran ten: Johann Blumthaler in Branzoll, Ferrums Redolfi in Lavis, Vigilius Pedrotti in Jnmchen, Alois Joven in Niederdorf. Richard Lorenzi in Waidbruck, Attilas Msentin in San

Michele, Wi-5 ^ielm Delabro in Blaimnau, .Heinrich Granzer in Auer, Wilhelm Bäumer in Nrederd'orf, Johann Dengg in Neaunarkt-Trmmn und Fmnz Mittel lehner in Trient. Es rücken vor. bezw. werden ernannt bei der Vnndirektion: im die Gehaltsstufe von K4M lv der Oberinspektor und Fachriesierent bÄm Be riebsiiispektorate V in Innsbruck Ingenieur Fvanz Gurke; zu Bauoberkammissären mÄ dem Gehalte von 3KM lv die Baukommissäve und Sek twnsvorstande Jn!gn. Leopold Seifert in Inns brück, Jng. Karl Nägerl in Bozen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1912
Umfang: 8
nach Steinach in Tirol; Lothar Peter, Assistent, von Mezolombardo nach Graz; Rudolf H e n g l, prov. Assistent, von Möllbrücken-Sachsenburg nach Kufstein; Vik tor S tau f e r, prov. Assistent, von Saturn nach Möllbrücke- Sachsenburg; Rudolf Mack, Beamtenaspirant, von S>. Michele nach Vernitz; Rudolf Temel, Prov. Assistent/.von Calliano nach Völkermarkt-Kühnsdorf; Josef C u g m u s, Beamtenaspirant, von S. Michele nach Judendorf; Heinrich M e n d e l, Beamtenaspirant, von Avis nach St. Michele; Vigil

P edrott i, Assistent, von Calliano nach Sterzing; Viktor Müll e r, Beamtenaspirant, von Sterzing, nach Blumau; Artur Promme r, Assistent von Ehrenhausen nach Deutschlandsberg; Gustav Mar terer, Beamtenaspi rant, von Deutschlandsberg nach Ehrenhausen; Leopold S a- m o n i g. Beamtenaspirant, von Matarello nach Möllbrücke- Sachsenburg; Lwpold H a lz l, prov. Assistent, von Branzoll nach.Musstein;, Ernst Schawill, Beamtenaspirant, von Auer nach Hall; Marcella Rutter, Beamtenaspirant, von S. Michele

nach Ala; Rudolf Simon II., von Rovereto nach S. Michele; Rudolf S ch e b e sta, Beamtenaspirant, von Sillian nach Breitenstein; Alois Weber, Bsamten aspirant, von Calliano nach Salurn; Daniel Zanca» n e l l a, Assistent, von Ala nach Calliano; Viktor Di ü 1 l e r, Beamten-Aspirant, von Blumau nach Reifnig-Fresen; Ioh. Gultsch, Beamtenaspirant, von Jnnichen nach Reifnig- Fresen. - ^ l. Für die Ehre der Tiroler. Aus Laibach, 18. ds., wird gemeldet: In der gestrigen Sitzung des krainischen Land tages

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.09.1904
Umfang: 8
entgegengekommen und hatte die Beflaggung der städtischen Gebäude und die Ausstellung von Fahnen am Bahnhofplatze u. s. w. angeordnet. — Zum Begrüßungsabend am Samstag im geschmackvoll dekorierten Gesellen-- Haussaale fanden sich bereits zahlreiche auswärtige und hiesige Festteilnehmer ein. Msgr. Präses Glatz begrüßte alle herzlich, besonders den Vertreter Sr. Eminenz des Kardinals Gruscha, Msgr. Michele, worauf derselbe erwiderte. Vizebürgermeister Huber begrüßte die Versammlung namens der Stadtvsr- tretung

in die Stadt begleitete. Um ^9 Uhr erfolgte vom Gesellenhause aus der Einzug in die Pfarrkirche. Die Festpredigd hielt der frühere, unvergeßliche Vizepräses des Meraner Gesellenvereines, Msgr. Propst Trenk- walder von Bozen. In ungemein eindringlicher Weise besprach er die Bedeutung und das Wirken der katholischen Gesellenvereine. Das Hochamt zele brierte Msgr. Michele und 'ahm sodann die Weihe, der neuen, in der Kunststickerei Zitt-Spöttl her gestellten Vereinsfahne vor. Fahnenpatin war die bekannte

, die Gesellenvereine Klagensurt, Kältern und Lienz. Der Untermaiser Musikkapelle in schmucker Nationaltracht folgten die Erzherzog „Franz Ferdinand-Reservistenkolonne und eine Ab ordnung des Veteranenvereines, die Gesellenvereine München, Mährisch-Schönberg, Rosenheim, Stutt gart, Schwaz, Wien; den Schluß bildeten das Josefinum und die beiden katholischen Arbeiterver eine (deutscher und italienischer) von Meran. — Das Festessen war im dekorierten Saale des Case „Paris' zu 240 Gedecken. Msgr. Michele toastierte

auf Papst und Kaiser, Msgr. Glatz auf Kardinal Gruscha, Msgr. Trenkwalder aus den Jubelverein und seinen verdienten Präses Msgr. Glatz, Alt bürgermeister Simon Thalguter, ein Greis von 86 Jahren, gleichfalls auf den Jubelverein. Vizebürger meister Huber brachte sein „Hoch!' den auswärtigen Festteilnehmern, besonders Msgr. Trenkwalder und Msgr. Michele, Kanonikus Wolf der Stadt Meran, die heute ihren katholischen Charakter wieder ge zeigt habe. Begrüßungsschreiben und Telegramme waren zahlreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 20.03.1909
Umfang: 16
befindlichen Dollarnoten, teils durch andere Betrügereien und Schwindel die Mittel zu einem luxuriösen Lebenswandel verschafften, endlich das Urteil ausgesprochen. Der Kellner Mar Plan! wurde zu 18 Monaten, Rudolf Brücken zu sechs Iahren und dessen Weib, Charlotte Brücken, zu drei Jahren schweren und durch Fasttage verschärften KerkerS verurteilt. — Hiemil war die erste, außer gewöhnlich lange Schwurgerichtssession des heurigen Jahres beendigt. walder, Professor Schindler der Landesanstall S. Michele

Schindler vvn der Lau desanstalt S, Michele besprach hieraus iu ein gehender Weise die nunmehr in unserem Wein baugebiete durchzuführende Rebveredluug mit amerikanischer Unterlage. In seinen Ausfüh rungen bemerkte der Herr Prvsessor, daß, wenn die jungen Reben mit amerikanischer Ver edlungen einmal älter geworden sein werden, die Qualittät der Weine sich bessern werde. Die Ausführungen des Herrn Verfassers fanden all seitigen Beifall. Herr Verbandsobmann Eurl lud hierauf die Anwesenden zur Kostprobe

, sowie eine Turnhalle und einen Zeichensaal enthalten. Ferner wurde bezüglich der Legung der Wasserleitung in oer Defreggerstraße Beschluß gefaßt. Die Kosten sind von 13 beteiligten Kellercigenossenschaften (in Tirol dem Ingenieur Steiger mit 2605 15 veranschlagt sind im ganzen 14> befinden. Besonderes Interesse beim heurigen Wein- markte verdient die über Anregung der ^andes- anstalt in St. Michele a. d. E. ausgestellte Gruppe X von veredelten Weinsortcn (mit amerikanischer Unterlage

). Die Landesanstalt in St. Michele und Herr Ernst BoScarolli, Schloß Rametz, Meran, stellten solche Weine, erzielt mit Unterlage, und gleiche Sorten ohne Unter lage aus. Auch einige andere Besitzer haben Weinsorten von amerikanischen Unterlagen ohne Gegenprobe ausgestellt. Das Arrangement des Weinmarktes muß als äußerst geschmackvoll und übersichtlich be zeichnet werden und eS gebührt dem Verbände der landwirtschaftlichen Genossenschaft hiefür volles Lob. Nachdem die vorigjährige Weinernte qua litativ sine

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.12.1905
Umfang: 10
. Die Marktgemeinde Kältern hat im Parlamente durch Abg. Schrott folgende Petition überreichen lassen: Hohes k. k. Ackerbauministerium! Wie dem hohen Ministerium schon bekannt ist, trat im Jahre 1901 in der hiesigen Gemeinde die Reb laus in einer Parzelle, Barleid genannt, aus, und begann ihre verheerende Wirkung, so daß Heuer die ganze Gemeinde Kältern, mit Ausnahme einer kleinen Fraktion, Planitzing genannt, von der Landes lehranstalt von S. Michele a. E. als verseucht er klärt worden ist. Um diesem Uebel

zu steuern, ver suchte man eine Rebveredlungsgenossenschast zu gründen, welche aber mangels an Teilnehmern, weil die Bevölkerung arm ist, nicht zur Ausführung gebracht werden konnte. Es meldeten sich zu dieser Genossenschaft trotz Intervention der' Lehranstalt von S. Michele nur 47 Mitglieder mit einer Ein lage von 4300 Kr. an. Der Gemeindeausschuß, die Gesahr erkennend, beschloß, um die weinbautreibende Bevölkerung vor dem finanziellen Untergang mög lichst zu schützen, ein Stratifikations

von 40 Prozent —'12.000 Kr. H. Die. Gemeinde Käl tern besitzt 17.000 Starland reines Weinbaugebiet und jedes Starland benötigt 500 Stück Neu veredlungen, das ergibt auf der ganzen Fläche 8.500.000, welche wenigstens in einem Zeitraume von 25 Jahren zur Verschulung kommen müssen, daher trifft es pro Jahr 340.000 Beredlungen zu erzeugen, die nach Berechnung der landwirtschaft lichen Landeslehranstalt von S. Michele 15 Heller pro Stück zu stehen kommen; somit trifft es, den Besitzern einen Jahresaufwand

. Da die Marktgemeinde Kältern vollständig verseucht ist und sie zur Rekonstruktion sämtlicher Wein- gärten 81/2 Millionen Rebveredlungen braucht und da die Landesanstalt von S. Michele das Tausend um 150 Kr. verkauft, so braucht die Gemeinde un geheure Summen zur vollständigen Rekonstruktion. Da nun die Gemeinde von wiederholten Unglücks' fällen sehr stark heimgesucht worden ist, ist sie außer stande, dasür auszukommen, und nimmt deshalb staatliche und die Hilse des Landes in Anspruch. In Anbetracht der Wichtigkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1873
Umfang: 4
, die ihm entgegentritt, rathlos wird. Auch schließt die Errichtung einer größeren Anstalt in S. Michele das Bestreben nicht aus, auch im Norden, mit geringen Kosten herzustellende Schulen zu gründen. Ein je reicherer Kranz kleinerer Sommer» oder Winterschulen, von einzelnen Lehrern geleitet, die gleichzeitig durch Wandervorträge wirken, können sich an die Centralanstalt anreihen, desto kräftiger und wirksamer wird dem intensivem Bedürfnisse nach landwirthschaftlichem Fortschritt abgeholfen werden. Solche Anstalten

nicht von so bedeutendem Nachtheil, wer am meisten darunter leidet find nicht die Schüler, sondern das Lehrpersonale. Uebrigens ist S. Michele in dieser Beziehung auch nicht so schlecht bestellt, von einer Reihe größerer Orte umgeben, ist dasselbe zugleich Bahnstation, in einer ^/z Stunde ist Trient, in 1 Stunde Bozen zu »reichen. Wenn ferner auf die mögliche Trennung des „Trento' von Tyrol hingewiesen wird, sollte dies die Bedeu tung der Anstalt, mindestens als Versuchsanstalt, für irgend einen Theil verringern

in dieser Frage fällt, unzweifelhaft haben wir eS hier mit einer Angelegenheit zu thun, die von Seite der Interessenten die größte Beachtung verdient. Im wahren Interesse der Sache müßte ich es aus das lebhafteste bedauern, falls S. Michele einem Zwecke entfremdet werden sollte, zu dem es nach dem übereinstimmenden Urtheil bewährter Fachmänner die günstigsten Bedingungen aufzuweisen vermag; wenn die Ungunst der Verhältnisse die Gründung einer Anstalt unmöglich machen würde, die in jeder Hin- fördernd

auf die Bedeutung derselben hinzuweisen. D. Ch. Edmund Mach. S. Michele, den 22. September 1373. T agesnemgkelten. Bozen, 25. September. (Amtliches.) Se. Majestät hat zu gestatten ge> ruht, daß der k. k. Hofrath in Trient HieronymuS Atesani den persischen Sonnen- und Löwenorden zweiter Classe und der k. k. Hofrath und Oberforstmeister in Innsbruck Hermann Hradeczky das Comthurkreuz des herzoglich sachsen-ernestinischen HauSordenS annehmen und tragen dürfen. Se. Majestät hat den Privatdocenten an der Wiener

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.02.1889
Umfang: 8
mit derselben zeigen. Wir wünschen, dass die Unterneh mung die noch entgegenstehenden Schwierigkeiten bal digst überwinden möge, und dass das Unternehmen, das unbedingt Erleichterung und Förderung deS Ver kehres mit sich bringen wird, bestens gedeihe. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel und Verkehr. Zur Beachtung für Kleefamenver- käuser. Seitens der Direction der landw. LandeS-Lehr- anstalt und Versuchsstation in S. Michele geht unS nachstehende Mittheilung zu, die wir im Interesse so wohl der Landwirte

- schasten, welche ausschließlich von größeren Firmen beziehen, die unter Controle der Landesanstalt S. Michele stehen oder, wo eine solche gemeinschaftliche Besorgung nicht möglich sein sollte, wenigstens von solchen kleineren Kaufleuten, die sich vorher durch Einsendung eines Musters an die Versuchsstation S. Michcle die Ge wissheit verschast haben, dass ihre Ware brauchbar und rein ist, und die« ihren Abnehmern ausdrücklich garantieren. Alle Samenverkäufer in Tirol, selbst jene in den kleinsten Orten

, werden aber dringend aufgefor dert, keinen Klee- oder Luzernensamen zu verkaufen, der nicht früher untersucht und als brauchbar bezeichnet wurde. Die Direction der Anstalt in S. Michele wird jedem Samenverkäufer bereitwilligst nähere Aus kunft ertheilen. Dem furchtbaren, vielen Händlern selbst unbewusSten Schwindel im Sanienhandel aber soll und muss ein Ende gemacht werden. Die An stalt in S. Michele wird in jeder möglichen Weise dahin wirken, wenn nöthig auch durch Veröffentlichung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 28.05.1878
Umfang: 8
SS Amtsblatt zum Tiroler Boten. ^ l 22. Zansbruck, den L8. Mai 1878. Ericdigungen. 1 Kundmachung. Nr. 3380 An der landw. Landeöanstalt in St. Michele kommen 13 Plätze für Schüler zn besetzen. Den Vorzug bei der 'Ausnahme habe» Tiroler. Jeder Bewerber hat sei» Gesuch mit folgende» Zeug« nisse» zu belegen: n. über ein Alter von 16 Jahren, d deS Seelsorgers über religiös-sittlicheS Betragen; über gut zurückgelegte Volksschule; «!. über cineu gesunden .Körperbau. Die Schüler erhalten in der Anstalt

. Jeder Schüler hat für die Nachschaffung der Leibwäsche und .Kleidung Sorge zu tragen; kleinere Reparaturen «.'erden an der Anstalt unentgeltlich besorgt. Bewerber um diese Plätze haben ihre belegten Gesuche bis 13. August d. I. durch die Direktion der landw. Landesanstalt in St. Michele an den LandeS-AuSschuß zu richten. Zugleich werden tZ Stipendien im Betrage von je 100 fl. zur Bewerbung ausgeschrieben. Diese Stipendien sind dazu bestimmt, besonders tüch tigen Söhnen weniger bemittelter tirolischer

Landwirthe den Eintritt in die Lehranstalt zu ermöglichen. Bewerber um diese Stipendien haben ihrem Gesuche außer den oben gcnaniilci? 4 Zeugnissen auch ein legales ArmuthS-Zeugniß beizulegen unv dasselbe bis 15. August d. I. im Wege der Direktion der landw. Landesanstalt in St. Michele an den LauoeS-AuSschuß zu richte». Es wird bemerkt, das:, falls eine Gemeinde oder mehrere Gemeinden miteinander Stipendien zur Ermöglichung des Besuches der Anstalt gründen, esvorderhanv genügt, den Betrag

sich um einen Platz als Schüler bewirbt, hat seinem Gesuche, welches bis zum 15. August durch die Direktion der landw. LandeSanstalt in St. Michele an den LandeS- Ausschuß zu richte» ist, außer den oben angeführten Zeugnissen anch eine im Sinne deS 8 32 des Gve.-Gef. abgefaßte Urkunde beizulegen, in welcher die Gemeinde sich verpflichtet, den Betrag jährlicher 120 fl. in zwei aufeinander folgenden Jahren der Bestimmung gemäß zu verwenden und denselben in halbjährig vorhinein zu ent richtenden Raten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 15.10.1902
Umfang: 16
folgende Kund machung: Vom 3. bis 12. November 1902 wird an der landwirtschaftlichen Landes-Lehranstalt in S. Michele der diesjährige zehntägige Baum- wärterkurs abgehalten. Zweck desselben ist die Heranbildung von mit der Wartung und Pflege der Obstbäume (Baumschnitt, Veredeln, Bekämp fung der Baumkrankheiten und schädlichen In sekten) vertrauten Personen, welche in den obst bautreibenden Gemeinden Deutsch-Südtirols den Besitzern, die entweder nicht die Zeit oder die Kenntnisse hiesür

. den in vertragsmäßiger Weise allenfalls gegen ein Wartgeld in dieser Richtung verpflichten. Die Aufnahme in den Baumwärterkurs ist eine be schränkte nnd können höchstens 12 Zöglinge be rücksichtigt werden. Dieselben müssen der deut schen Sprache hinreichend mächtig sein und in der Behandlung der Obstbäume bereits einige Kennt nisse besitzen. Die Verpslegskosten wahrend des Kurses werden vom Landeskulturrate bestritten, dagegen haben die Teilnehmer die Reisekosten bis nach S. Michele und zurück in ihre Heimatsorte

aus Eigenem zu bestreiten. Außerdem erhalten die Zöglinge bei befriedigendem Unterrichtsergeb- nisfc unentgeltlich eine Kollektion der nötigsten Geräte für die Baumpflege. Im Frühjahr findet ein viertägiger Nachkurs ebenfalls auf Kosten des Landeskulturrates statt, dessen Beginn von der Direktion der landwirtschaftlichen Landesanstalt in S. Michele rechtzeitig bekannt geneben werden wird. Gesuche um Aufnahme in den Baumwärter- klirs find durch die betreffende Gemeindevor- stehnng unter Angabe von Namen

, Alter und bis heriger Beschäftigung bis längstens 30. Oktober an die Direktion der landwirtschaftlichen Landes- anstalt in S. Michele zu richten. (Zusammengewachsene Zwillinge.) In Stenico sind vor einigen Tagen von einem dortigen Weibe weibliche Zwillinge zur Welt ge bracht worden, welche an der Brust vollkommen zusammengewachsen waren. Die Zwillinge star ben jedoch sofort. Das eine Kind war sonst vollkommen normal ausgebildet, dem anderen hin gegen fehlte ein Bein und die Afteröffnnng. (Zum Brande

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