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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 25.07.1906
Umfang: 14
erscheinen zu lassen. Trotzdem haben die Sachverständigen für gut befunden, und jeder Meraner wird ihnen dankend beistimmen, vor Inangriffnahme der Ka nalisierung die Erbauung von 2 starken strebepfeil artigen Fundamentvcrstärkungen anzuordnen, die bis unter die künftige Kanalsohle reichen und eine Stärke von 1°5 Meter besitzen sollen. Wenn dieser Beton erhärtet ist, soll die Kanalisierung ohne Zu hilfenahme von explosiven Sprengmitteln durchge führt und schließlich der Kanalgraben fast völlig mit Beton

- vorstehung solle jeden: Kurbeitragzahler eine Eratis- legitimation zu den Konzerten franko ins Haus stellen, so daß also nur die Nichtkurbeitragzahlcr Eintrittsgcbühr zu entrichten hätten. Die „Meraner Zeitung' fand also mit den s. z. Anrcmpelungcn der eingebildeten „Feinde des Frcmdenwescns' keinen Glauben. Die Meraner Bürgerkapellc spielt am Donnerstag, 20. ds., ab halb 9 Uhr abends, auf dem Platze vor den Amtsgcbäuden. Es ist dies die letzte Platzmusik vor den Ferien, die nächste findet Mitte August

eine Rauferei, bei der ein Arbeiter einen Stich in den Rücken erhielt. Er wurde vorerst in die Polizei wachstube und dann ins Krankenhaus gebracht, konnte aber schon am nächsten Tage entlassen werden. — Außerhalb Untermais wollte ein Bahnwächter zwei welsche Arbeiter vom Bahnkörper entfernen, dieselben bewarfen den Wächter mit Steinen und verwundeten ihn nicht unbedenklich am Kopfe. Für das Nackte in Natur und Kunst bricht die „Meraner Zeitung' in ihrer Sonntags nummer eine Lanze und entrüstet sich darüber

, daß man es in Drutschland wagt, Bilder einer Zeit schrift wegen „völliger Nacktheit' und Aufsätze wegen „öffentlicher Erörterung von geschlechtlichen Fragen' als „unsittlich' zu beanständen. Die „Meraner Ztg.' hält es mit dem Generalsekretär der evangelischen Siltlichkcitsvereine, Lizentiat Bohn, der mit seiner Frau das regste Interesse hat, das Volk „zur Freude am Nackten in der Kunst zu erziehen und ihm zur völligen Unbefangenheit gegenüber natürlicher Nackt heit zu verhelfen' und es bedauert, daß Behörden

und Gemeinden diesbezüglich hindernd in den Weg reten. Als Beruhigungsmittel für die erregten Sinne empfiehlt die „Meraner Zeitung' mit Cornelius Gurlitt die lange eingehende Betrachtung vollstän diger Nacktheiten usw. Das „Schamgefühl' scheint in der Sommerredaktion der „Meraner Zeitung' schon sehr schwach entwickelt zu sein, sonst würde sie sich schämen, Artikel wie jenen in Nr. 87 ihren Lesern zu bieten. Sie stellt sich mit ihren Ansichten und Wünschen bezüglich des Nackten tief unter die Kulturstufe

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1912
Umfang: 8
, Thronstürmer Ferrer mit unserem vaterländischen Nationalhelden Andrea« Hofer auf gleiche Stufe gestellt hat und die „Mer. Ztg.' und ihre liberalen Freunde hatten niemals etwas auszusetzen an den deutschen Jrredentisten in Oesterreich, die „Hoch Hohenzollern!' brüllen und über die Nordgrenze unserer Monarchie schielen, ja nicht nur hinüberschlelen, sondern mit beiden Augen hinüberschauen und hinüber.wollen. Die „Meraner Ztg.' und ihre politischen Freunde hatten auch an dem welschen Jrredentismu

« nichts auszusetzen, so lange die welschtiroler Nationalliberalen, die au« ihren irredentkstischen Gelüsten nie ein Hehl machten, die Macht in Welschtirol in Händen hatten und im Tiroler Landtag und im Reichsrat mit den Deutsch liberale» gingen, Heber diese Jrredentisten kamen unsere Liberalen in helle Begeisterung, als sie den Fürstbischof z. B. während des Rosminianer Rum mels angriffen und schmähten. Die Entrüstung über den welschen Jrredentismu» ist bei der „Meraner Zeitung' und ihren Freunden erst erwacht

sagt, datz der „Tiroler Dolkebund' „eigentlich gar fein politischer Verein' ist. Wir können der „Meraner Ztg.' versichern, datz den „Tiroler Volksbund' niemand mehr schädigt und in Verruf bringt, als die liberalen Blätter und ihre Freunde, welche bei ihren Angriffen aus den Fürstbischof und den Klerus vorschütze», den Volks bund zu verteidigen oder gar in dessen Namen vor zugehen. Dar ersieht jedermann auf den ersten Blick aus dem Geschreibsel der „Mer. Ztg.', datz es ihr nicht um Förderung

, weil nur die Deutschen den Schaden davon haben. Man liefert den Italienern nur neuen Stoff für ihre Zeitungen, die jetzt schon auf dem Standpunkt stehen, in alle», was in Jtalienischtirol irgendwie und irgendwo Unliebsame» und Ungehörige» geschieht, den „Tiroler Volksbund', die bösen „Vol^sdunclisü' hinekuzu- stecke», mögen dies« daran auch noch so unschuldkg sein. Der „Dolksbund' wird am allerbesten für sich sorgen, wenn er sich die gehässigen und ver hetzenden Schreibereien der liberalen Blätter h la „Meraner Ztg

. Generalversammlung de« Obermaisrr Kircheubau- vereine» im Rathause. 29. Der Meraner Gemeinde- ausschuß beschloß den Ankauf de» Poststadel« des Robert Wenter um 70.000 K. 30. Freifrau RevLr v. Krau», 30 Jahre alt, f. Zapfenstreich der Unter- mriser Bürgerkapelle. Christbaumfeier im Kinder garten. 31. Siloesterfeier im Kurhause, Ciloesterfeter des Uatermaiser Veteranen- und Kriegeroereinr«. Im Hotel Habsburgerhof Auszeichnung mehrerer Bediensteter wegen langjähriger treuer Dienste mit Diplomen und Medaillen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 20.01.1892
Umfang: 12
..Der K«rhau»«mba« vertagt' über schreibt die SamstagSnummrr der „Meraner Ztg.' ihren diesbezüglichen Sitzungsbericht der Kurvor- pehung. Die maßlos Uebrrhebung, die im bezeich neten Artikel zu Tage tritt, hat eine nahezu allge meine Entrüstung in unserer Bürgerschaft wachgerufen und die betreffenden Kreise mögen es dem Verfasser jenes Artikels danken, wenn wir unk endlich nicht mehr des längeren einer gebührenden Abfertigung enthalten können. Wenn wir den prophetischen Jere- miaden in bewußtem

Kurhausumbau gestimmt haben würden. Daß die Herren Kurhaus- umbausreunde ober allein Merans Pioniere der Intelligenz repräsentiren, mag der „Meraner Ztg.' zwar so scheinen, aber aushalten wollen wir uns darüber nicht. Daß hingegen die Fratellanza einiger gekränkter Bau» rc. rc.- Spekulanten glauben machen möchte, daß wir alle zusammen erst von ihrem Scharfsinne und Belieben die Chancen der Zukunft, daS Wohl Merans, zu begreifen zu lernen hätten, das muß auf das entschiedenste zurückgewiesen wer

, wo man außer den heuchlerischen Rückschrittlern sogar noch fremde angesessene Billen- besitzer der Kurfeindlichkeit verdächtiget. Das Kur- wesen gipfelt und erschöpft sich eben nicht in den gelungenen oder verfehlten Bestrebungen einiger weniger Herren, und es könnte nach alldem die „Meraner Zeitung' vom 15. Jänner 1892 in ihrer Vorhersage am Ende wohl recht behalten, wenn sie prophezeit, die Meraner werden sich's hoffentlich merken, bei wem sie sich einmal zu be danken haben werden. Ein Meraner Bürger

. Schlußwort zum Kurhausbau. Die „Meraner Zkg.' hat in Nr. 12 bei Gelegenheit des Berichtes über die letzte Kurvorstehungs- sitzung den Ausspruch gethan „daß rS einer maßlosen Agitation gelungen sei, durch die Ver hinderung des KurhauSbaueS dem Kurorte Me ran in einer kritischen Zeit die Wege zu er neutem Aufblühen abzuschneiden.' Wir wollen mit dem Schreiber dieses Berichtes nicht strenge ins Gericht gehen, da wir ihm den Aerger über das Mißlingen des Planes zu Gute halten und wir nicht erwartet

haben, daß er eine gute Miene zum bösen Spiele machen wird. Das wollen wir aber hier konstaliren, was übrigens ganz Meran weiß, daß eine Agitation in dem Falle gar nicht nothwendig war, da eben eine Agita tion, wo man offene Thüren einzurennen hat, doch keine Agitation genannt werden kann. Es gibt gottlob noch eine öffentliche Meinung, die eben nicht nur in der Redaktionsstube der „Meraner Zeitung' gemacht wird und dem Drucke dieser öffentlichen Meinung mußte eben einfach nach gegeben werden. DaS ist daS Ende

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1889
Umfang: 8
Gelte » Meraner Zeitttttg. Nr. 47 wcgS zu verachtende zahlreiche Fraction der deutschliberalen Partei. Bisher hat die Presse des Trentmv alle von der „Meraner Ztg.' gebrachten Vorschläge verächtlich zurückge wiesen, und demjenigen, der dieselben ernst nehmen wollte» warf man Naivität vor. DieS ist falsch gehandelt, in der Politik muh man jede Erscheinung wahrnehmen und die Gunst des Augenblickes fassen. Wer wird es noch leugnen wollen, daß die Erklärungen der „Meraner Ztg.' thatsächliche

Be deutung haben? Wir nähern unS also einer Epoche, in wel cher wir die seit 1848 angestrebte Autonomie vielleicht er reichen können.' Aus die Schlußfolgerungen unseres Compromiß-ArtikelS zu sprechen kommend, sagt der „Raccoglitore': „Wenn solche Erklärungen nicht zu denken geben, so versteht man sie nicht. WaS sür eine Autonomie verspricht uns die „Meraner Ztg.' ? Eine Schein-Autonomie! — sagen die einen und meinen, wir sollten uns nicht von Versprechungen fangen lasten. Unter suchen wir!' Nun gibt

der „Raccoglitore' die ganze Ent wicklung der Haltung unseres Blattes in der Frage deS Trentino in kurze», aber sehr treffend gezeichneten Zügen wieder und .schließt folgendermaßen: Wenn die Autonomie, welche uns die „Meraner Ztg.' verspricht, nicht nach unserem Herzen ist, so ist noch Zeit genug, einen freundlichen Absage brief zu schreiben. Allein tentors licet, ja eS ist unsere Pflicht, in diesen« Falle die «er>iändigung zu suche». Und Ihr, die Ihr entrüstet Nein! ruft, und die Ihr Euch streng verbunden

wir eS den« Exodus der liberalen Deutschen, die eine Beschlußfassung unmöglich machten. Diejenigen, welche sich rühmen, die Politik des Landes zu lenken, mögen darüber nachdenken, ob eS wohl noch angezeigt sei, dieselben politischen Bahnen zu wandeln. Mögen sie es zweimal wohl überdenken! Mögen sie die Diplomatie aufbieten, damit die wahren Interessen deS Landes gewahrt werden und mögen sie erwägen, daß, wie auch die „Meraner Ztg.' sagt, ein Moment kommen kann, in dem eS wirklich „zu spät

diese Straßendemonstrationen nicht ungern gesehen haben würden. Meraner Tagesbericht. Meran, 2S. Februar. Hoher Besuch.) Am Mittwoch Nachmittag, 4 Uhr 30 Min., werden Erzherzog Albrecht und Erzherzogin Jsabella, die Gemalin des Erzherzog» Friedrich, hier ankommen und im Hotel Habsburger Hof absteigen. sTo des fall.) Gestern früh starb hier nach langem Leiden im 57. Lebensjahre Frau Agnes Rochleder, Wittwe des k. k. Universitätsprofessors und RegierungS- rathes Rochleder und Schwester des k. Brunnenarztes in Kissingen geh. Hofrath

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 12.10.1910
Umfang: 16
Der Meraner-Dameusingvereiu unter Leitung der Frau Dr.Fis cher nimmt am 13. Ottober Uhr abends, im „Forfterbräu'-Saale wieder seine Proben auf. Hiebei werden auch Neuanmeldungen entgegengenommen. Verloren ein schwarzer Sonnenschirm mit Volants, sowie eineD amen schürze. Abzugeben in C. Jandl« Buchhandlung. Gefunden rin goldene» Medaillon. Abzuholen beim Fischwirt in Untermai». Marktzug «ach Mals. Wegen de» am 17. Ok tober l. I. in Mal» stattsindendrn VirhmmNe» ver kehrt an diesem Tage

und Durst nach katholischem Religionsunterricht hat — bitte nicht zu lachen — die „Meraner Zig' bekommen. Sie ist ganz aus und will die Gesetze zu Hilfe rusen, weil Fürst bischof Endrici, wie sie „aus verläßlicher Quelle ver nimmt', die Erteilung des katholischen Religions unterrichte» in der protestantischen Schule in Mai» draußen nicht gestattet. Sonst sieht da» Blatt überall zuviel katholischen Religionsunterricht. Diesmal isr's umgekehrt. Der Grund ist sehr einfach. Die „Mer. Ztg.' möchte

die protestantische Schule in Mai» auf Kosten der Meraner Schulen bevölkern, na mentlich ihr katholische Kinder zuschanzen helfen; da» ginge leichter, wenn ein katholischer Geistlicher in die Schule ginge und dort für die katholischen Kinder den Religionsunterricht besorgen würde. Da» edle Blatt denkt sich, was ein Geistlicher in wöchentlich zwei Stunden in die Kinder an katholischer Religion hineinbringt, da» fegen die protestantischen Lehrer in den übrigen Unterrichtsstunden leicht wieder heraus und schaffen

al» Ersatz dafür ein erkleckliche» Quantum protestantischen Geiste» hinein. Die protestantische Schule ist eine konfessionelle, im Jargon der „Meraner Ztg.' müßte man sagen protestantisch klerikale Unterricht», und Erziehungsanstalt, ln der der Unterricht in allen Fächern darauf abzielt, recht hitzige Protestanten heranzubilden. Man braucht nur die an dieser Schule in Verwendung stehenden Lehr bücher anzusehen, um zu wissen, in welchem Geiste die Schüler und Schülerinnen unterrichtet und er zogen

Aerzten und Gemeinde- Vertretern einberufen, welche beschloß, eine Epidemie baracke aus Holz sofort anzukausen und aus einer abgesonderten Stelle aufzubauen. Durch Suggestion des Herrn Bezirksarztes Dr. Neuhnuser ließen sich die Vertreter Meran» hiebei derart rühren, daß sie die Hälfte der Kosten von etwa 23.000 K zum Ankäufe beizutragen wünscht, n. Die Meraner gaben diesen Pappenstiel den Nachbargemeinden mit Rücksicht auf die gutbeglnnende Saison, obwohl sie hiezu nicht verpflichtet werden könnten

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 13.03.1901
Umfang: 14
in Meran angekommen und im Hotel „Erzherzog Johann' abgestiegen. EodferU. Am Sonntag starb hier nach längerem Leiden im 76. Lebensjahre der Privatier Herr Franz von Parthanes. Die Beerdigung erfolgte heute aus dem städt. Fricdhofc. R. I. P. Dc<r dürste sich besonders seitens der Meraner Bürgerschaft der eisrigsteu Theilnahme erfreuen, fie ist ja am meisten daran interefliert. Für die Meraner Kinder ist ja da» neue SLulhauS gebaut, für diese willen-die Lehr kräfte. MüsSte die Stadt das HauS verzinsen

Geld dazu wohl im Buche steht, während er keines in der Tasche hat. Möge Jeder zum eigenen Wohlc in seinem Geschäfte die vierteljährige Rechnungslegung einführen, ohne zu fragen, ob es auch der Andere thut. Es wurde beschlossen, mit 1. April mit der vierteljährigen Rechnungslegung zu beginnen und es werden alle Geschäfte ersucht, sich dieser Reform anzuschließen. £<h*C<¥lich! Die „Meraner Ztg.' ist letzten Samstag draufgekommcn, dass der „Bu rg- gräfler' seit Neujahr nach seiner Vaterstadt Meran

den Zunamen „Meraner Anzeiger' führt und sich als Meraner Zeitung mit katholisch politischem Programm ankündigt. Diese „neueste' Entdeckung muss der liebwerten Col- egin das Gehirn stark erschüttert haben, wie onnte sie sich sonst einbilden, der „Burggräfler' hätte damit bei ihr (!) eine Anleihe von „Zug kraft' gemacht. Nein! Wer Vogel fangen wollte, dürfte nicht die Vogelscheuche mittragen. Wahr scheinlich hat auch die Stadt Meran ihren zug kräftigen Namen der „Meraner Ztg.' entlehnt. Dass unsere

. Es wird ja gerade jahrzeitig, dass der „Burggräfler' die Ehre der Tiroler Bauern, welche von der „Meraner Ztg.' sammt und sonders als gewissenlose Betrüger, ärger als die obernngarischcn Schacherjuden, hingestellt wurden, energisch in Schutz nehmen musste. — Letzten Samstag war die „Meraner Ztg.' überhaupt etwas „zugkräftig'. Ein Jesuit hatte ihr die Freimaurer etwas zerzaust, dafür macht sie Papst Bcnedict XIV. zu einem „geheimen' Freund des Schurzfelles, der „sogar dem Bunde angehört haben soll!' Dann reimt

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 18.07.1883
Umfang: 6
hergefallen. Da durste Natürlich uvsere „Meraner Ztg.' nicht zurückbleiben. U»d sie that ihre „Schuldigkeit' am 14^ Juli in einer W.ise, die um d»urch ,d« Ausdruck nicht ^ Wahrheitsliebe»!» gebührend be zeichnet wird. Die„MeranerZtg.' versuchte eS gar «icht^ die „Erllärung'. wenigstens mit Scheingründe» zu widerlege», so»der« Hetzt durch allgemeine, unbe- 'stimmte und »«wahre Angab« gege« ' ^gewisse Leute', u»d bemüht sich, ihre Meraner Leser. duH das Gespe«st der !bedrohte» .Curi«terefl« Furcht und Angst

einmjagen. „Wir wisse» ^ scho» lange, sa^t sie, daß daS Emporblühen Meran'4 gewisse» Leute» ei» Dor» i« Auge ist, u»d daß vielseitig heimlich (so heimlich »ämlich, daß eS. ,dk M«a»«/^.^Mo» lange weiß) und off« alle erlaubte» und «»erlaubte» MWel «geweichet werden^. dM Curv^e de» HbenS- »erv zu «»terbind«.' -— So. lange die „Mexaner Ztg.' dies« Satz nicht «it wahre« Thatsache» beweis», stelle« wir ih» als eine Berleumdung hm« Die „Meraner Ztg.' höh-t da»» Äer das „höhere ^girl', welches „die Gegner

des CurwesenS im Auge habe»'. AllerdwgS gibt eS im Tirolerlande »och Leute, die. em höheres Ziel habe«, als dasjenige ist, welches sich die „Meraner Ztg.' gesteckt zu habe« scheint. H)a ste jahrei» jahraus de« materielle» Gcwerb und d« Sin- »eugenuß Prediget. Wo Geld u»d Genuß der Anfäng und das Ende aller Weisheit ist, Km« ma« für die religiöse« Isteresse« des Landes freUich kein Berständ- «iß erwarte». Die „Meraner Ztg.' behauptet ferner, de« „gewisse» Leute»' sei« die Fremd«, die Geld i« Lande lasse

», verhaßt. Wir erwart«, daß hiefür wenigstens eine Thatsache als Beweis gebracht werbe, widrigenfalls eine zweite, Berleumdung zu kon- statiren wäre. Nun rü^ die ^Meraner ZE' 'mit dem Gespenst der Bedrohung deS CurorteS heraus. Glaubt sie wohl selbst daran? Wen» ja, da»» muß ihre b!ö>e Furcht wirklich Mitleid erregen. Seit Jahre» sind derartige Erk1äru»gi»u»dPl0teste, auch in «och viel entschiede»«« Wnse, «mSgesproche« worden^ die Haltung deS größte» Theils deS Tiroler 'Volkes, ins besondere de« CleruS

« m^r Charakterstärke u»d Ma»»eS«ath «blick-», alS w der liberal - religiös« Berschwo««e»heit. W«« aber die „Mera«er Ztg.' « dieses Sesp«st selbst «icht glaubt, ttotzdem aber ihre» Leser« a»gst u»d bange zu mach» sucht, so ist dies ei»e gemei»e Aufhetzerei und weiter gar »ichtS. — Dieser Hetzartikel der „Meraner Ztg.' hat sei»e Wirkung »icht verfehlt, sie ka«« sich dazu graw- liere«. Die Herr«, die hinter d« „Mera«er Ztg.' steh«, trug« zur weiter« Irreführung des Publikums das Ihrig« redlich bei: sie strahlte» ganz

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 14.09.1904
Umfang: 12
und er innerte an die wiederholte Anwesenheit dieses lie benswürdigen Herrn in . Meran, an die. herrliche Rede, die er beim silbernen Jubelfeste im Jahre 1879 in Schcnna gehaltet!: 'Das' Hoch auf Seine Eminenz fand große Begeisterung. Msgr. Trenk- Wälder erklärte, daß er in Meran die Gesellen vereine als Mzcpräses kennen und lieben gelernt and feierte Msgr. Glatz als ältesten tiroler Ge sellenpräses, der ungemein viel für den Meraner Verein geleistet hat. Redner bringt dem Jubelvercin und seinem Präses

sein Hoch unter stürmischem Bei fall. Altbürgermeister Thalguter gab in längerer Rede als „ältestes Ehrenmitglied' des Meraner Gesellenvereines seiner Freude Ausdruck über das Jubelfest und schilderte voll Anerkennung die herr lichen Früchte, welche der Jubelvercin in den fünf zig Jahren getragen hat. Zahlreiche tüchtige Bürger sind aus demselben hervorgegangen, die er in Reli giösttät, Gemeinsinn, Spürsinn und anderen bür gerlichen 'Tugenden herangebildet hat, aus dem Ge sellenvereine seien

. Die für den katholischen Gcsellen- vercin überall herrschenden Sympathien kamen bei diesem Festabend herrlich zum Ausdrucke*). Die ausgezeichneten Vortrüge der Kurkapelle, die ein auserlesenes Programm abwickelte, fanden den verdienten Beifall. Der „Meraner Sängerbund' Ijatte sich gleichfalls in den Dienst deS Jubelfestes gestellt. Der Chor „Deutschösterreich' vom Chor meister des Bundes, hochw. Gruber, wurde jubelnd ausgenommen und der Komponist durch Ueberreichung eines Lorbeerkranzes mit Widmungsschleife ausge

zeichnet. Von hervorragender Wirkung war der Vortrug des Mittmann'schen Männerchores „Unter Kolpings Eicke' für Orchesterbegleitung eingerichtet von Franz T. Gruber. Dem Sängerbund und einem rührigen Dirigenten sei dafür vollste Äner- ennung gezollt. Am Küchclberge brannte zu Be ginn des Abends ein einheimischer Pyrotechniker ein gelungenes Feuerwerk ab, das hauptsächlich in der weiteren Umgebung, wie uns mitgeteilt wird, sich chön ausnahm. Die Ausführungen der Meraner Kolpingsturner und der Zöglinge

hieran tonte, daß er durch den Meraner- Gesellenverein wieder auf den rechten Äeg geführt wurde.: HuldigungS- telegraMMe würden abgesandt an den Oberhirten der Diözese, Fürstbischof Cö lest in in Trient, an den Zentralpräses für Oesterreich, Kardinal Dr. Anton Gruscha und den Generalpräscs' Msgr. Schweitzer in Köln- Dankend erwähnt werden »e Spendest anläßlich deS Jubiläums. Obst- und Trauben spendeten für die Festteilnehmer: Altbstrger- meist'cr Thalguter, Pitsch'sche Verwaltung, Oskar v. Pernwcrth

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 04.07.1906
Umfang: 14
von 10 K, also per Karte 10 Heller verkauft werden, und können aus diesem Blocke täglich Karten in be liebiger Anzahl verwendet werden. Die Meraner Bürgerkapelle hält bis auf weiteres jeden Donnerstag Platzmusik auf verschie denen Plätzen. Die erste findet am Donnerstag 5. ds. abends vor dem Amtsgebäude statt. Platzmusik. Die Untermaiser Bürgerkapelle konzertiert am Mittwoch, 4. ds., 1 j.ß Uhr abends, vor der Restauration Reßmayr. Ein Feuertoehrfeft findet Sonntag, 8. d. M.. beim Badwirt in Berdins statt

mit Musik, Elücks- topf und verschiedenen Spielen. Da das Erträgnis zur Anschaffung notwendiger Gerätschaften dient, ist starke Beteiligung sehr erwünscht. Speude. Die Meraner Bürgcrkapelle, welche bei der Bahneröffnungsfeier in Mals die Tafelmusik besorgte, erhielt von Sr. kais. Hoheit Herrn Erzherzog Eugen eine Spende von 100 K. Von der Vinschgaubahn. Der Fahrpreis- und Ecpäckstarif lautet: Einkoch Rückkabrt I. Kl. Ikl Kl. I. Kl. HI. K>. Algund —.50 —.20 —.70 —.30 Marling —.50 —.20 —.70 —.30 Tüll 1.50

. — Wie schon vorstehend ersichtlich, wird der ge wünschte Früh- und Abendzug ab 15. Juli täglich geführt. Hofrat von Drahtschmidt teilte uns diese er freuliche Tatsache am 29. ds. telegraphisch mit. — Die Station Laos bleibt vorläufig für den Gesamt verkehr geschlossen, da die Verhältnisse der Zufahrts straße noch nicht geregelt sind. — Ein Erlaß des k. k. Staatsbahndirektors spricht der Betriebsleitung der Bozen - Meraner Bahn für die mustergiltige Leitung dieses Unternehmens durch 25 Jahre

, wie dem gesamten Dahnpersonale volle Anerkennung aus. In der Betriebsleitung der Bozen - Meraner Bahn, die nunmehr der k. k. Staatsbahndirellion in Innsbruck untersteht, ist keine sonderliche Aendcrung cingetreten. Ofsizial Eugen von Eckert wird als Stationsbeamter nach Dornbirn, die Assistenten Hermann Stauder und Anton Zulmin werden in den Amtsbereich der k. k. Staatsbahndirellion Triest versetzt. Herrn von Eckert, der im kommenden Herbste nach Dornbirn übersiedeln dürfte, sieht man hier nur ungern scheiden

. Der Eisenbahnminister ver sicherte am 28. v. M. in Wien einer Deputation, be züglich der Fortsetzung der Vinschgaubahn seien olle Vorbereitungen getroffen und in Betreff der Fern bahn ist der Beginn der Aufnahme für das generelle Projekt möglichst für diesen Herbst in Aussicht ge nommen. Die Audienz hat befriedigt. Irren ist menschlich. Die „Meraner Ztg.' vom 1. ds. gesteht, daß der „Burggräfler' die am 20. Juni verzeichnete Uebertrittsabsicht der Frau Prinzessin Sayn und Wittgenstein bereits in der Ausgabe

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 16.12.1905
Umfang: 20
bäuerlichen Ehepaar wurden die zwei Ziegen während der Nacht vom versperr ten Stalle losgelassen und ins Freie getrieben. Ueber- haupt war dieses friedliche Ehepaar in Mitterdorf öfters nächtlichen Bubenstreichen ausgesetzt. Kältern, 13. Dezember. Die Baubewilligung der „Trutscherstraße', so wie sie in der „Meraner Zeitung' Nr. 147 von ihrem famosen Korrespon denten dargelegt wird, entbehrt wahrlich nicht „einer gewissen Komik'. Wir hatten bereits vor ein paar Monaten Gelegenheit, an der Hand von lauter

zitierten Tatsachen den Berichterstatter der „Meraner Zeitung' der unverschämtesten Lügen zu überweisen. Wir hofften damals, die „Meraner Zeitung' werde bei Ausnahme der Eeistesprodutte ihres Kälterer Korrespondenten in Zukunft eine größere Vorsicht walten lassen. Sagt doch das etwas derbe Sprich wort: „Den Esel führt man nur einmal auf's Eis.' Doch das Meraner Blatt und sein Berichterstatter scheinen gleich unverbesserlich zu sein. Darum ist es notwendig, neuerdings der Wahrheit Zeugnis zu geben

Dipauli, die in hochherziger Gesinnung den Bitten und Vorstellungen des Seel sorgers nachgab. Das ist der kurzgefaßte Tatbestand. Zum Schlüsse seines Lügengewebes zeigt der „ver läßliche' Berichterstatter der „Meraner Zeitung' seinen Bockfuß. Er fährt fort: „So wird es gemacht, wenn man beabsichtigt, bei den nächsten Gemeinde wahlen mit dem ganzen konservativen Troß wieder in die Gemeindestube einzuziehen.' Wer muß da nicht lachen? Schraffl hat gesagt, nur ein „christ licher' Gemeindeausschuß

wir, wird der „wahrheitsliebende' Kor respondent der „Meraner Zeitung' unter dem „Troß' der Gemeindeväter kaum je zu finden sein. 'Wir können nicht umhin, der „Meraner Zeitung' und ihren Lesern nochmals zu ihrem famosen Kälterer Berichterstatter zu „gratulieren'. Kalter», 14. Dezember. Der allgemeine Jubel der ganzen Bevölkerung dauert fort, daß die Straßen< strecke „Drutsch' endlich verbessert, ja ganz umgebaut wird. Am Südende des Marktes fällt die Straße zum See-Auer-Tramin l /., km lang sehr steil ab; daher der Name

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 02.12.1904
Umfang: 16
Kr. 145 Mergt»er AettmtK Sette g In Breslau haben die Frauen in hervorragen- ' Büchlein vor Dje WtuMrsllier Versammluna m Meran. ^Mr erMten, durch ein Mißv.-rstäudnis etwis verspätet, folgend- Zeilen: > Für die Damen: /Die „Meraner Ztg.' hat in dankenswerter Nachmittags 4—6 Uhr: Empfang bei den Damen Werfe vor kurzem bereits einen Artikel über die Frau Geheimrat Kohn, Frau Geheimrat Laden- Natursorscher-Versammlung, welche 1905 in Me-' bürg, Frau Gehnmrat Mikulicz-Radetzky, Frau ran tagen

sich nickt verhehlen, daß die Natur-^ Damen, einen Salon und ein Schreibzimmer, eine forscher-Versammlung au Meran sehr große An- eigene Verpflegungsstätte, man hat für die sprüche stellen wird. Es muß von vornherein Damen eine Dampfschiffahrt auf der Oder ver- immer wieder auf einen Hauptpunkt hingewiesen ^ anstaltet, dieselben zum Besuche des zoologischen werden: Jeder einzelne Meraner, der mit den Gartens unter der Führung des Herrn Direktors Fremden m irgend einer Weise in Kontakt tritt, - muß

in das Rathaus geführt, in welchem Herrssnungsfrage dar. Kein Zweifel. Viele Meraner Geheimrat Pluddemann uud Herr Stadtbau-ZVillenbesitzer werden unentgeltlich Wohnungen meister Klimm die Führerrolle übernahmen. Einszur Verfügung stellen, werden die Gäste aufneh- Frühstück im Schweidnitzer Keller, vom Tamen-? men, als ob sie ihre Privatgäste wären. Es wird ansschuß dargeboten, erhöhte die Laune der Fest--?aber noch immer ein großer Teil der Besucher gäste. «gegen Entgelt untergebracht werden müssen

auf das stärkere'Geschlecht auszuüben. ß nicht den „oberen Zehntausend' angehört, wohl Was werden wir mit den Gästen in Merans aber den Anspruch erhebt, an den Festtagen mög ansangen? Hat man sich das ernstlich gefragt?Glichst viel für möglichst ivenig zu erhalten. Ter Ist man Mch mit sich zu Rate gegangen, was ^Fremde erzählt nicht: „Der und der Meraner man den Gästen bieten wird, falls unglücklicher^ hat mich überhalten': man erzählt: „In Me- Weife ein oder der andere Festtag durch ungün-Rran

ist mir das und jenes begegnet' und daß stiges Wetter zu leiden hätte? Es wäre sehr ver-^ dies unmöglich wird, dahin soll die Gesamtheit fehlt, von der Idee auszugehen, daß die Schön-^ der Meraner arbeiten. Es können herrliche Tage heilen Merans es überflüssig machen, an irgend.'von großer Bedeutung für Meran werden, die welche Darbietungen zu denken. Die Natnrsor-^Tage der Naturforscher von 1905, sie können scher sind in den letzten Jahren an den verschie- 'einen Merkstein in der Entwicklung Merans be- denen Orten

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 21.07.1906
Umfang: 14
Dex BurggeSster Lokales und Chronik. Meran, 20. Juli. ßottfcvtttihvrv Kürgerlllub Mera». Die hl. Scclenincsscn für die verstorbenen Mit glieder : Inlob Trafoi)er, Schuhmachcrmcistcr und Johann Stciningcr, Schlojscrmeistcr, werden gelesen für crstcrcn nin Sonntag, 32. Juli 7 Ahr, für letzteren Sonntag, am 29. Juli 7 Uhr. Todesfall. Der Gemeindevorsteher von Algund, Anton Schrättcr, Untcrdorncr, fuhr als Tambour- major mit der Algundcr Musikkapelle (als Meraner Schiitzcnkapcllc) zum Deutschen

, beweisen also die Tatsachen. Auch leicht begreiflich. Die Meraner Bürger bekommen so oft Eratis-Musik hier zu hören, das; sic jetzt nicht am Abend für die Promcnadckouzcrlc eigens zahlen, nachdem sie schon durch die Kurstcucr für Konzerte und Promenade hübsche Beiträge leiste». Die Fremden, bezw. durch reisenden Touristen, die in den Gasthöfen absteigen werden von den Wirten auch kaum am Abend auf die Promenade zu den Konzerten gewiesen werden. Man wird ihnen begreiflich lieber in den Gaststuben

, der für die Konzerte ja auch einen bedeutenden Beitrag leisten soll, würde dann auch eher auf seine Rechnung kommen. Unsere Bürgerschaft liebt ja Binsik und eine Erfrischung verschmäht sic auch nicht und die Krirmusii verdiente wahrlich eine größere Zu hörerschaft, aber in den „Zwinger' sperren wollen sich die Bürger halt einmal nicht lassen. Die Kur- iapcllc ist Heuer über Sommer da, man halte die Kurstcucr zahlenden Bürger doch nicht durch nichts tragende Kasseschcine vom Genüsse der Musik ab. In der „Meraner

der Kurkappelle entlockt der „Mer. Ztg.' folgenden Erguß: „Doppelt bedauerlich und verächtlich ist cs daher, daß die alten Feinde der Zunahme des Fremdenverkehrs in Meran schon wieder an der Wühlarbeit sind, die ungeheuren Vor eile dieser Sommer-Konzerte in den Augen unserer Mitbürger herabzusetzen und dadurch deren Zustande kommen für ein anderes Jahr zu vereiteln. Wir hoffen aber, daß die Mehrzahl der Meraner genug igene Meinung besitzt, um sich durch dieses schändliche Treiben nicht beeinflussen zu lassen

, über alles, was ihr nicht gerade scheint, wird er sich hüten, hiehcr zu kommen. Mit der „Meraner Ztg.' in der Hand werden die Hoteliere und Gastwirte in Bozen und anderwärts die Fremden von der Fahrt nach Meran abzumahnen suchen. Mit nur etwas Akribie könnte die Redaktion doch herausfinden ob cs in einer Stadt, wo viel gebaut, kanalisiert, adaptiert wird, sich da und dort um dauernde Mitz- stände oder vorübergehende Notwendigkeiten handelt und bei einer Verständigung der zuständigen Organe könnte die nötige Aufklärung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.04.1888
Umfang: 16
714 same Zuhörerschaft. LuS seiner Rede (die wir in der nächsten Nummer der „Meraner Ztg.' veröffentlichen werden) konnte man ven Schmerz deS in feinen patriotischen Gefühlen verletzten guten Oesterreichers heraushören und das war eS wohl auch, was' bei' der Rede Carneri'S so mächtig und nachhaltig wirkte. DaS Abgeordnetenhaus nahm einen Antrag Kathrein-Kopp an, die Regierung aufzu fordern, die Noth läge in Klausen und Umgebung zu erheben und unverzüglich alles Nöthige zur Linderung aufzu

» wenden. ^ Locales. .^Meran, 18. April. (Aufgehobene Beschlagnahme.) Die von der k. k. Bezirkshauptmannschast in Meran verfügte Beschlagnahme der 2. Auflage der Nr. 41 der »Meraner Ztg.' vom 5. April wurde laut einem unS gestern mitgetheilten Be scheid der genannten Behörde von derselben wieder aufgehoben. i ' (Concert GlaS.) In Folge der auf der Brennerbahn eingetretenen Verkehrsstörungen ist die Reise der Harsenvirtuosin Elsa GlaS gestört worden, so daß das Concert, welches auf Mittwoch

, Passeier und Ulten ein großes Frühlingsfest. auf der Gisela-Pro- menade statt, zu welchenr der Meraner Manner- Meraner Zeitung gesangverein. die Meraner und Obermaiser Musik-Kapellen ihre Mitwirkung zugesagt haben. Hoffentlich gelingt eS, noch weitere Kräfte zu gewinnen, um den Armen eine reichliche Ein nahme zu sichern. ' F (Kirchenbazar.) Wie wir in unserer letzten Nummer gemeldet, wurde das Erträgniß des Kirchenbazars-den Herren Bürgermeister Dr. Pircher und MagistratSrath Baumgartner übergeben

: „An dieser Stelle ist während der Eaison da» Betteln ver boten'. Da dieser Stein circa sechs Meter hoch ist, werden eS die Meraner Bettler gewiß unterlassen, an „dieser Stelle' zu betteln. Einige Schritte nebenan dürfte ihr Gewertt mit etwaS wehr Bequemlichkeit aus zuüben sein. Bon dem i» der Habsburgerstraße etab- um- mW, I« A« ^ aber die überraschend naive und all». Behandlung einiger dies» Wachi^n-n ^ das Referat ,u sehr. Also den Echl!k 5 liebe über diese Plastische, Kunstwerke'^ ihn dringend. Da erzähle

, daß der betreffende.Jemand' ' ein Jüngling verliebt ist und der noch zv« bekomme» wird^ — Herr Gllttma-ll, ill Wiener Komiker ist. Seit jener Stunde sli^.' Freuden. Sonst aber — und ich denke, tja wird in Wien 'recht 'erfreulich bmlhren - befindet sich Herr Guttmann ganz auZzkj^ hat sich prächtig erholt, so prächtig, dch n i- nächst zu Gunsten der Nothleidendm Im W5 Vorlesung abhalten wird und gegenwäch t schästigt ist — harte Arbeit! — eine Lelli zu localifiren. Die Meraner Luft muß kch deutlich kräftigend wirken

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 12.10.1907
Umfang: 8
bezeichneten zwei vermeintlichen Rekruten weggenommcn, sondern irgend ein anderes Individuum, dessen Kommen und Gehen beim starken Parteienocrkehr nicht be achtet wurde. Dies sei hiemit richtiggcstcllt. Dem „Einen, der Schlechtes wirklich gratis haben möchte' in der „Meraner Ztg.' vom Mittwoch, kann leicht geholfen werden. Er braucht nur recht oft solch faule Witze in der „Meraner Zeitung' zu machen wie am Mittwoch, dann hat er wahrhaft „Schlechtes wirklich gratis', wenn nicht etwa die Redaktion

für das Feilbieten solcher „Spitoldcrcr' Standgeld fordert. Vom Wintersport in Vinschgau weiß die „Meraner Zeitung' zu nlcldcn, daß bei entsprechen dem Eiscnbahnfahrplan „dank einer systematischen Reklame Ausflügler in Scharen ins Vinschgau ge führt würden'. Mag sein, oder auch nicht. 2m Vinschgau ist die Begeisterung nicht mehr groß. Oben machte man bedeutende Auslagen, den ganzen Profit vom lctzljährigen Wintersport strich die re» klamemachendc Meraner Firma ein. An der Sozialiftenvcrsammlung vom Dienstag

im „Andreas Hofer' hat die patentiert deutsche „Meraner Zeitung' doch ihre Freude er lebt. Wenn auch die Rede des Abgeordneten für Innsbruck II., des Gcnoslcn Simon Abram, „leiden schaftsloser war, als man sie vom Abgeordneten einer Umsturzpartct erwarten sollte' und bereits eine „merkliche Erschöpfung' beim Redner sich geltend machte, so hatte das Blatt den sützcn Trost: „Da der Kampf dieses bekannten Redners fast ausschließlich dem Klcrikalismus gilt und sich nicht gegen das deutsche Bürgertum richtet

, darf sein Wirken als freiheitlicher Tiroler Abgeordneter nicht unterschätzt werden.' Also weil der internationale Genosse gegen die „Klerikalen' d. h. gegen die Vertreter der christlichen Weltanschauung loszicht und — nicht das deutsche Bürgertum, sondern dessen radikal- nationalen Teil mit jüdischem Einschlag in Ruhe läßt, ist er ein nicht zu unterschätzender Bundesgenosse der „Meraner Ztg.' Was würde etwa Andreas Hofer, unter dessen Schilde die vaterlandsloscn, internationalen Genossen nächtigten

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1909
Umfang: 8
Bürgerschaft erworben hat. Zur Postgebäudefrage ist ein neues Projekt aufgetaucht. Die Besitzer des Hotels „Graf von Meran' sollten bereit sein, ihr Gebäude für Post- zwccke umzubauen und die benötigten Räume dem Postärar in Miete zu geben. Das neue schöne Geläute aus unserem Pfarrturm findet lobende Anerkennung nicht nur bei der einheimischen Bürgerschaft, sondern auch in der Fremdenwelt. Aus diesen Kreisen wurden wir aufgefordert, den Sturmlauf in der „Meraner Zkg.' vom letzten Freitag gegen das Geläute

doch niederer zu hängen. Die „Meraner Ztg.' hatte geschrieben: „Kaum (!) ist das neue Glockengeläute im Pfarrturm ange bracht, so laufen schon in unserer Redaktion zahlreiche (?) Beschwerden ein, daß das Läuten so übertrieben werde, daß es, insbesondere in den ersten Morgenstunden, für Kranke und Ruhebedürftige recht störend ist. Das Läuten mit den Glocken in den Kirchen (!) ist ja eigentlich eine schon überlebte, in unsere moderne Zeit nicht recht passende Ein richtung. Früher (I) mag

in Paffeier der „Meraner Ztg.' unlängst entrissen wurde, geht die Redaktion selbst ans Werk. Daß das Läuten mit unseren Glocken „in der Kirche' nicht modern wäre, glauben wir gern, auch, daß der „Meraner Zeitung' die An kündigung des katholischen Gottesdienstes „durch die Zeitung', wie cs in Meran auch bei den Israeliten geschieht oder durch Maueranschläge, namentlich wenn diese am Pfarrplatze gedruckt würden, besser gefiele wie schönes Glockengeläute. Daß sie beim Läuten der Glocken an das seinrrzeitige

ist bei uns ein gedankenloses Nachreden, so eine Modesache. Ein wohlklingendes Geläute stört niemand, sonst verbanne man auch die Musikkapellen aus dem Kurorte. Es ist auch die Rede gegangen vom „proletarischen' Geläute in der Herz Jesu-Kirche; das ist allerdings nicht ko oollllingend wie das unsere, allein jetzt aus ganz wenige Fälle beschränkt. In der letzten Zeit hatte man es für die größeren Be gräbnisse, Schiedungsläuten und dergl. aushilfsweise engagiert. Das alles entfällt jetzt. Merkwürdig ist nur, daß die „Meraner

verzichten will, wissen wir nicht. Sonst hat von unseren Glocken Stadtarzt Herr Dr. Frank für die Kranken kein Unheil be fürchtet, somit kann sich wohl auch die „Meraner Zeitung' beruhigen. Das Luftschiff erfunden hat ein findiger Artikeischreiber der „Mer. Zig.'. Er hat die bisher unbekannte, aber für die Luflschiffahrt höchst wichtige Eigenschaft des Wasserstostgases enwecu, pro in' Raum inhalt 18 9 kg in der Luft schwebend zu halten, — weil es 14 6 mal leichter ist als letztere! 129 kg (= lm 3 Luft

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 25.08.1901
Umfang: 18
Nr. 102 Meraner Zeitung Seite 3 Meraner Bahn und der Gemeinde Meran über- des betreffenden Landes gelegt werden, 15 Sor-^ (Das L 0n d0 ner Journal„The?>-'/> lassen wurde. Es ist wohl anzunehmen, daß. diese tcn Aepfel, 15 Sorten Birnen. Weiter gelangen volle r') beabsichtigt, aiifaiigs Oktober eiiie reich- Angelegenheit nunmehr durch die hierüber zu ge- zur Beurtheilung: 10 Sorten Tafeläpfel, Tafel-^ haltige Extra-Ausgabe zu veröffeiltucheii, wet.e wärtigende Entscheidung der zuständigen Nessort

man sich zum würdigen Empfang Bekannter und fremder willkommener Gäste. (Fahrpreis-Ermäßigung aus deu Bahnen.) Die Theilnehmer ain Alpenver- eiusfeste in Meran, welche sich durch Festkarten und mit Photographie versehenen AlpenvereinA Mitgliedskarten legitimieren können, genießen so wohl auf der Südbahn, als auch auf der Bozen Meraner Bahn Fahrpreisermäßigung. Die ein fachen Fahrkarten 3. Klasse koste» die Hälfte, in den Anlagen uud Gärten von Meran-Mais, mit einem Vorwort von Med. Dr. Franz Jnner- hoser, Meran

Anlagen und Villeggiaturen des Kur ortes ein. Der Verfasser hat dieser Aufgabe in so gewissenhafter und gründlicher Weise ent auf der Südbahn fährt man mit ganzen Karten 3. Klasse in der 2. und anf der Bozen-Meraner sprachen, daß seiner Arbeit nicht nur praktischer, Bahn mit ganzen 3. Klasse in der 1. Klasse. sondern entschiedener wissenschaftlicher Werth zn- (Znm Alpenvereinsfeste) werden das kommt. Bestimmungen und Nomenclatur tragen vollständige Programm, sowie das ausführliche Verzeichnis

der Touren und Ausflüge und An deres in einem separaten, von uns den Festgästen gewidmeten Blatte erscheinen. Dasselbe wird am Samstag, 31 ds., mit der „Meraner Ztg.' ans durchgeheuds das Gepräge der Richtigkeit und Verläßlichkeit. Kleinere Verstöße sind wohl meist auf Druckfehler zurückzuführen. Die Manna-Esche ist iu Merau wild, nicht verwildert, wie es S. 27 heißt. In der Stilisierung hätten wir größere gegeben und erhalten die Festgäste dasselbe im Pedanterie gewünscht. Schlagwortähnliche Salze

Festbureau (.Hotel „Graf von Meran') gratis, ohne wenigstens pronominelles Subjekt, wie sie (Von einer Meraner Hoch ton ristin.) vielfach begegnen, geben leicht zu Verwechslungen Aus Eortiua d'Ampezzo meldet man uus, daß Anlaß und sind im durchlaufenden Texte ent- uuter den dortselbst in großer Zahl weilenden schieden zu meiden. Alpinisten eine brillante bergsteigerische Leistung (Saltauser Trink - Wasserleitung.) der ausgezeichneten Hochtouristin Frau Meu- Bereits in letzter Nummer brachten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 07.02.1902
Umfang: 14
Meraner Zeitung Seite z Routine nicht missen. Nur ungern — man hört so etwas — würde das Theaterpublikum ihr am Ende der heurigen Saison „Ade' sagen. Frl. Grub er gab den Ganimed mit Verve und gaminartiger Lustigkeit; ihr Couplet „doch so klassisch' mit zwei gelungenen Lokalstrophen fand lebhaften Applaus. Auch Herr Lcnoir (Pyg- maleon) und Herr Roland (Mydas) fanden Beifall. Letzterer hatte die Lacher auf seiner Seite, doch etwas weniger outrieren wäre sicher vor theilhaft

behandelt nnd so recht aus dein Leben gegriffen ist. — Sonntag Nachmittag: „Don Eesar', Abends: „Alt- Heidelberg'. Nächsten Montag beginnt Herr Hofschauspieler Hans Neuert von München ein auf drei Abende abzielendes Gastspiel, das mit Husterers „Der Herr Expositus' eröffnet wird. Am 14. und 15. ds. Mts. gastiert Miß Mary Halton als „Geisha'. (Ein großes Wohlthätigkeitsfest.) Mit lebhafter Freude begrüßen wir die schöne Ab sicht einer Gruppe von Fremden des Grand-Hotel „Meraner Hof', eine Wohlthätigkeits

. Wir machen unsern Lesern dies bekannt, nm die Lust, durch ihre ''Anwesen heit am Feste die Humanitären Zwecke desselben zn unterstützen, wachzurufen. Möchte die Einnahme eine große werden, es gilt großes Elend zn mil dern. Die Eintrittskarten kosten 2 nnd sind beim Portier des Hotel „Meraner Hos' zu haben. (Von der Kurka pelle.) Herr Kapell meister Klinger läßt Sonntag im Promenade- Konzert einen neuen Walzer: „G r ü ße ansden Alpen Hotels Karer see undTrafoi von SandorL 6 ti' spielen. Diese melodiöse Novi tät

noch an der Abendkasse zu haben. (Tanzkränzchen.) Am Samstag, den 8. Februar, Abends 8 Uhr, veranstaltet das Werk stätten-Personal der k. k. priv. Bozen-Meraner Bahn im Saale des Cafö Paris ein Tanz kränzchen. (Die englischen Konzentrations lager.) Das uns von London zugekommene, von der Zeilschrist „Morning Leader' herausgegebene, kunstvoll ausgestattete Flugblatt r,'ii i«il ist iu der Auslage vou Fridoliu Plauts Kunsthandlung zur Ansicht ausgestellt, woraus wir die Leser, bezugnehmend auf den in der letzten Nummer

der „Meraner Ztg.' erschie nenen Artikel: „Preßstimmen über die englische Kriegsührnng' ausmerksam machen. (E ngli s ch e P r o p a g a n d a.) Man ist eng- lischerseits bemüht, die im Auslande herrschende üble Meinung über das Verhalten der britischen Regierung gegen die ihr feindlich gegenüber stehende Bevölkerung in Südafrika durch polem ische Schriften verschiedener Art richtig zu stellen. Wir haben schon wiederholt Gelegenheit gehabt, auf Pm„phl^. hiuzuweiseu, welche, weit ent- serut, eiue Ausklärung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 20.03.1884
Umfang: 12
zurückgelassen. ^ ^ ' Eln!ErinneninaSblatt für die Meraner Steuerträger - i-?i .-mld'-zürünstigc Gemeinde-Ausschüsse. ' Ämlichen Datum vor einem Fahre fand im Magistratssaale zu Meran eine merkwürdige Versammlung > statt: /.die Generalversammlung der Interessenten der Meraner Paffer- (vnlgo Archenbäü-)Leege.' . ' ' Die Borgeschichte dieses städtischen Finanz- Übels setze ich,. wenigstens bei den Meisten der zu dieser Leege' beitragspflichtigen Meraner vor aus, -und' führe 'nur^ einige Thatsachen

, welche obige - 'Generalversammlung'? veranlaßten, hier »sKrMa-n ' - , '' Grundlage t für 'die,Archmbaüleege bildet der^hier^ Uelgeyännte' Sarnthein'sche Vertrag vom Jahr?Ä?96^ dersAngens^den Meraner B.üräem^bsS? Anfang d^ Fünfziger Jahre wenig Kch>MH'maM'e^ja man könnte dreist behaupten, daß bis rzik diesem Zeitpunkte ^lcht Zehntheile der Bürgerschaft von dem Bestände einer Archen- bauschuld überhaupt nichts wußten. -Da verlangte der Eine, dann der andere der Gläubiger sein Geld^'und' nuii-wär — der Teufel

auf deu'bröozentN Adler, der seinen Helm krönte, und warf dessen schatten zurück aus die:weiße Thür von RosenS Boudoir, und aus diesen ' Meraner Zeitung'' ji 67<.I '!5.j die Schuld^ um' etwas 'über ^iM^sl.'' ver- mindert'ihatte. - - Da-machte'sich vor -ungefähr 2-Jahren Än Weiser? äü? dein'Reicht ' m auswärtigen Blät tern — es gehört^nämlich jetzt zum guten Ton, über die Gemeinde, in der man lebt, in frem den Blättern zu schimpfen — unter falschem Pseudonym (kein Pleonasmus, denn er nannte sich .Veritas

') das Vergnügen, über die gemeinde« räthliche Mißwirthschaft zu - räifonniren, und nahm sich als Stichblatt hiefür die Archenbau- leege. Dieser angegriffene, in den Koth gezogene Gememderath, darunter auch ich, war einige Wochen früher erst gewählt worden, und mochte vielleicht so nebenher dem Weisen auS dem Reiche nicht zu Gesichte gestanden haben. Auf seine Anschuldigungen habe ich unter sachlicher Dar legung der Verhältnisse in der „Meraner Ztg.' erwidert, welcher Artikel dem Weisen Anlaß zu Hellem Gaudium

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 28.07.1906
Umfang: 14
entwöhnen lassen; des halb rufen wir immer wieder nach Errichtung einer zweckentsprechenden, für hiesige Verhältnisse praktisch eingerichteten Handelsschule. Diese gestatte! cs, wäh rend für die Realschule der Lehrplan für ganz Oesterreich schon festgelegt ist ohne Rücksicht auf örtliche Bedürfnisse. Der Schreiber in der „Meraner Ztg.' möchte mit der Realschule einzelnen Bürgersöhncn zu einer besseren Lebensstellung verhelfen, wir wol- ■ len durch die Handelsschule unserem gesamten Mit telstände helfen

, Korporationen, Privaten, Handels- und Gcwerbckammern ufw. aufkommen müssen, erhalten ansehnliche Landes- und Staats- bciträgc; für Meran könnte cs der Staat umso reich licher tun, als er sonst für Schulen kaum einen Pap penstiel zahlt. Aber anfangcn muß die Gemeinde. Zur Behauptung, der Vinschgauer habe bisher seine Söhne auch nicht an eine Handelsschule, sondern an's Gymnasium geschickt, um sic etwas Ordentliches lernen zu lassen, und würde sie auch künftig nicht an eine Meraner Handelsschule schicken, sei

lassen. — Recht unangebracht ist cs von der „Meraner Zeitung', zu schreiben: „Der „Burggräfler' öffnet, was man bei ihm und feiner Partei erfahrungs gemäß nicht gewöhnt ist, sein bildungsfreundliches Herz. Ja, wäre das herrlich, wenn man diesen Um schwung als bare Münze nehmen könnte.' Tatsäch lich haben der „Burggräfler' und seine Partei zu erst daraus hingcwiesen, daß das Gymnasium allein unseren Bildungsbedürfnissen nicht genügen könne, und die Forderung erhoben, daß eine weitere praktische Schule

errichtet werde. Es kann protokollarisch nach- gcwicscn werden, daß die „Meraner Zeitung' und ihre Partei um Jahre später die Angelegenheit aus- grisfen, als nicht mehr geschwiegen werden konnte. Vielleicht steckt darin der Grund, daß an der ge orderten Handelsschule tein gutes Haar gelassen werden darf und die Vcrwirllichung derselben um jeden Preis hintangehalten werden muß. Zum Gemeindevorsteher von Algund wurde Joses Wols, Bindhoser, der dieses Amt schon früher längere Zeit bekleidet hatte, gewählt

. „Kleimneran' wird Mals in einer Zuschrift genannt, wie man Bozen wegen der Ausflügler aus München „Kleinmünchcn' heißt. So viele Meraner bringt jeden Sonntag jetzt die Bahn nach Mals. Der Aufruf zum Baue einer Kirche in der Unterstadt hat dem hiesigen Soziführer und -Schriftsteller folgenden Gallenerguß in die sozialistischen Innsbrucker „Volkszeitung' entlockt: „Also zu den vielen Kirchen im Kurbezirke, zu der unzähligen im Tiroler Lande eine neue, von deren Kanzel herab einige pfäfsischcn Nichtstuer

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 07.12.1907
Umfang: 8
von Sanlt Hippolit, römische Münzen, Bilder, Eintagsblätter, Bücher usw.; Alois Holzner, Photograph in Bozen: Photographien und Urkunden; Sanitätsrat Dr. Mazegger: Münzen; Baron von Seßlcr: eine alte Zunftlade; Dr. Karl Pallang: Urkunden; Hans Ratschiller, Photograph: Photographien alter abgebrochener Meraner Häuser; die löbl. Direktion der Bozen - Meraner - Bahn: die Plaquettc, welche selbe zur 25jährigen Feier ihres Bestehens anfertigen ließ; kaif. Rat Dr. Prünfter: Bücher und Kupferstich; Ioscf

Dliger, Antiquar: einen römischen Mühlstein und die Zeiger der alten Meraner Turmuhr; Kurvorsteher Dr. Huber: Land karten; Frl. Gutta von Jsser: alte Urkunden, Rait- bücher, Porträtrelief vom alten I. B. Pendl: Herr Pedot: das Modell einer Mariensäule; Firma Früh- auf: alte Meraner Münzen; Kunstantiquar Georg Müller: Kupferstiche und eine Tirolerarbeit; Frau Antonie von Prez: Münzen; Firma Biedermann: Plakate und Münzen; Herr Franz Peter: Photo graphien und Ansichtskarten; Pertl, Uhrmacher

. Solche Vereine würden sich „dem Hauptteile nach aus richtigen, echten Landleuten rekrutieren'. Es rühre sich unter den Jungen im Burggrafenamte. Der Schreiber empfiehlt die Bil dung weiterer solcher Turnvereine in den Ortschaften des Vinschgau's und in Ober- und Untermais. Sie alle sollten sich gruppieren um den Meraner Turn verein als Zentrum und Führer. „Dem Turnvereine Weran, als dem Mittelpunkte dieser Vereine, fiele dann die schöne, aber opferoolle Aufgabe zu, ratend und helfend einzugreifen

in denselben schon seit langem die Politik die Hauptsache. Die „deutschen Turnvereine' lieferten und schulten die Kerntruppen für die all- und ost deutschen Politiker Schönerer und Wolf und für den radikalen Freisinn überhaupt. Auch der „Me raner Turnverein' betreibt ähnliche Politik. Beweise stehen zu Diensten. Und dieser Verein will der Berater und Führer für Turnvereine im Burg- grafcnamte und Dinschgau werden! Da braucht dann über den Geist niemand im Unklaren zu sein. Die „Meraner Ztg.' spricht den Zweck

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 20
Datum: 15.12.1906
Umfang: 20
6 Seitens der Meraner Sparkasse erfolgten noch folgende Widmungen an: Die Stadtgemeinde zur Armenpflege mit K 2.000 Das St. Josefs-Lehrlingsheim mit „ 50 Die Gewerbl. Fortbildungsschule mit „ 300 Den Volksschulverein Meran zum Christ- baum für die armen Schulkinder mit „ 350 Den Jugcnd-Fürsorgeverein mit „ 150 Den Sport- und Rennverein Meran- Mais mit „ 200 Den Museumsverein mit » „ 400 Den Meraner Kindergarten zum Bau fond mit „ 3.000 Den Turnverein Meran zum Baufond (mit der speziellen

Verfügung, daß die Turnhalle auch der Volksschule zur Verfügung stehr) mir „ 4.000 Den Verein Südmark, Ortsgruppe Meran mit „ 300 Die Meraner Heilanstalt für den Rekon- valcszentenfond mit „ 200 Die St. Vinzenz-Konferenz Mars mit „ 100 Die Suppenanstalt in Mais mit „ 70 Zum Christbaum der armen Schulkinder von Mais mit „ 100 Die Kioderbewahranstalt in Mais mit „ 300 Hiezu die bereits im Frühjahre verteilten „ 6.480 Ergibt einer Gesamtverteilung in diesem Jahre von K 18.000 außer der erst vergebenen

: „Die Landstreicher, Dienstag, 18. ds. „Der Evangelimann' (unter gefl. Mitwirkung der Frau Dr. Fischer, des Herrn Kurverwalter Pfuster- wimmer, des „Meraner Damenchores' und des Meraner Männergesangsvereines), Mittwoch 19. ds.: zum ersten Male „Familie' von K. Schön herr. In Vorbereitung: „Tiroler Krippenspiel' von Rud. Greinz. Die St. Vinzenzkonferenz zum hl. Ni kolaus in Meran hält am Sonntag, 16. ds., nachmittags halb 5 Uhr, im Theatersaale des Engl. Fräulein-Institutes ihre Generalversammlung ab. Mitglieder

manchmal auch „Ehe-Brechen' kommt sonst unter Menschen vor. Hm! rekrutieren sich die Noti schreiber der „Meraner Ztg.' vielleicht auch aus — „Junker-Käfer-Kreisen? Fast, fast, scheint es so. Liste der Kursteuerträger. Don Samstag, 14. ds. an liegen durch 14 Tage die Listen der Kursteuerträger während der Kanzleistunden in der Kurkanzlei zur allgemeinen Einsichtnahme auf. Die sogenannte „Spitalbrücke' ist heute für den Verkehr, der sich auf derselben abzuwickeln hat, nur mehr als ein Anachronismus

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