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Bücher
Kategorie:
Belletristik  , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[ca. 1900]
120 Tiroler National-Lieder
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Seite 90 von 97
Ort: Wilten
Verlag: Schlechtleitner
Umfang: 92 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Lied ; f.Anthologie
Signatur: I A-2.553 ; I 62.552
Intern-ID: 159154
90 Und q fein's Bussel geb'n Is gßviß not a Sund, Hat ma's mei Mutter g'lernt Als a kloans Kind. Zl frischer Bua bin i. Beim Leutn'an veracht ! Und itzt bin i's schon g'wöhut, Daß nur gar nix mehr macht! Und 's freut ini nix besser, Als mei Kamerad, Daß a Bua lustig is Und a Schneid hat. Wie freut mi mei Büchs, Darüber geht nix. Wenn i mei Büchs nimma sinh reu soll, Werd ma-auf dera Welt nimma swohl. Acht Tag is a Woch'n, Zwölf Monat a Jahr, Kanin hat die Lieb' ang'hebt, Is schon wieder gar

. 's Diandl is so viel fein, Magst da's nöt moan, 's wickelt ft auf und ab, Itina um van! Schon blau is der See Und mei Herz thut mir weh, Und mei Herz werd nit g'sund. Bis mei Schätzt nit kummt. 's Diandl hat d'Nasen Scho' mttt'n im G'sicht, Ders sak'risch Acht geb'n, Daß Heft not wegbricht. 's Diandl hat Zahnerln So weiß wia der Schnee, San alle z'samm' cingstetzt,, D'rum thoan s ihr not weh. rWenn's imHimm l tanzen thuen Singen d'Engel dazua, Hör i die Zithern sthlvgm Is 's mir scholl gnua. 's Diandl

niocutt, sie is sauber Und bild't so was ein, Kunt aber wahrhaftig No viel schöner sein. Uild 's Diandl thut sakrisch Stolz mit ihr n Geld', Wenn glei drin im Kopfl Der Spiritus fehlt. 's Diandl kriegt a Heiratgut, Dös iS freili rar, I macht 's Heiratgut gern, Wenn no 's Diandl not war. Wenn der Winter schön kalt is, Wird der Summa gern warm, Wenn der Vater not haust,. Wer'n die Kinder gern arm. Wenn mei Baier a König mar, Der Kaiser mei Göth, Nachher war i der Fretta, Der i jetzt bin, nöt. Bald

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 27.09.1908
Umfang: 12
tua i int. Bei leim Metzger, wenn der kummt, bell i, er rlacht gar so guat nach Fleisch und bringt mir nie eins mit. Aber lei bell'» tua i, g'wiß lei bell'»! In der Nacht freili, wenn wer kummt, der nit ins Haus gehört, da werd i fuchti. Dös ist mei Pflicht, weil i als Haushund mei Steuer zahl. Dreimal Hab i in heurig'n Sonuner Vaga bunden vertrieben in der Nacht. Bei Nachbarn ist einbroch'n worden, bei uns nit. Dös ist mei Stolz und meiin Herrn sei Freud. Jetzt kummt mei Unglück! A Dokter

und alle 5)und aus der Nachbarschaft kuminen auf B'fuach in Gart'n. Gar der Hund von d e m Herrn, der bei Gricht ausgfagt hat, zwegen meiner traut er sich lei mit an Revolver auf die Straß'n. Wenn der amal schieß'n tat ,wurd i nit weiter den Schwanz einkneif'n — ja richti, dös kanir i ja nit, in Schwanz hab'm sie mir fchona ls Säugling g'stutzt ! Muaß a' Kuraschi hab'm der Herr! — Alsdann, so oft i den Doktor sein Pudl anknurr, wenn er vorbeigeht, kummt mei Herr aufs Gricht. Jedwedsmäl a schriftliche Klag und sonst a' alle mög

lichen Selaturen, alles deßwegen, weil i den Pudl halt amal net mag. Die Leut hab'm's ja a. a' sou, i woiß g'wiß, mei Herr kann a' oan nit lcid'n. Alsdann trotzdem mei Herr Nachweisen kann, i kränk koan Menschen und Hab nie van kränkt, drei G'richtsvcrhandlungen mit dreimaliger Straf. Jessas, war dös a Gaudi, wenn alle Hundsbefitzer k'lag'n tät'n, so oft oau Hund den andern anknurrt! Ü cbriTtlicber Sozialismus, jetzt schon, vor du twch recht zum Grünen ang'fangen hast. Was hast

verstand. Erstens ist er Bürger- Nach der letzten Verhandlung ist mei Sach gar no politisch g'word'n. Der Dokter hat vom Gricht a' Urtlabschrift ver langt, nachdem der Richter fällig a' bißl sirig, g'sagt hat, er hätt mehr zu tuan, als an Hund zu überwach'». Ta ist der Dokter zu der Bezirkshauptmannschaft g'lofs'n. Na, vielleicht hat er zelm grad zu tuan gehabt. Und was man sunst so unter die Leut heart, sei zu tuan, in Hüll und Füll; da geht halt de Budlg'schichr in oam. Mei Brodhear, eigentli müaßt

i sag'n: Polanta- und Milchhear, dös ist mei Fuater, alsdann mei Brot herr, sunst grod koan Tepp, hat in seiner Friedensliab 's erstemal die gnädige Straf zahlt. Jetzt ist der Teufel aus! Natürli derwehrt er si uimmer as Gricht, er ist ja in der Sach schon a mal g'strast. Aus und Amen! Wenn i koan Hund sein t'ät, kunnt i miar 's Knurr» ja abgwöhnen. Dös geat aber gegen mei Hundsnatur. Gwundri bin i lei, ob i jetzt mein guat'n Platz verliar, i, als a' treuer wachsamer Haus hund. (C4er nachgewiesener

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Bücher
Kategorie:
Belletristik  , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[ca. 1900]
120 Tiroler National-Lieder
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Seite 89 von 97
Ort: Wilten
Verlag: Schlechtleitner
Umfang: 92 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Lied ; f.Anthologie
Signatur: I A-2.553 ; I 62.552
Intern-ID: 159154
89 Für dös daß d'mi g'Uabt hast. Bedank i mi schön Und wünsch' daß dir's allezeit Besser mag geh'n. ^ Jetzt Hab' i zwvci Echatzerln, ! dl alt's und a neu's, I Und setzt Brand) i zwoa Herzl'n 1 A falsch's iiiib a tren's. Sikh i mei Diandl Sieh i mei Tiandl. , Sv wird mir so schwer. i Sie schleicht mir alleweil ! Z'laugsam daher. ' Wenn i's von weitein siech, ! Äibt's mir im Herz an Stich, i Und inanite mir winken thnat. i £ dös is.gnat. j Und menits mir näher kimmt, Wird's mir so warm, 8t nimmt

mi recht freundlich ! Erst gar no beim Arm. Da fangt'« zum Wühlen an, Das i's net sogen kann. Und wann's mi drucken thnat, £ dös ist gnat. l Zoag i ihr an Finger mir, So gibt sie schon Acht, Denn sie versteht mi, wenn i skomm Ilm zwei Uhr auf d'Nacht. Steig i über Plank'n hin, Schlupf in ihr .üammcrl sg'schwind Ta wird so hoas; mei Bluat, 0 dös is gnat. 1 hob's ja der Müller Hoamli schon g'sagt. Daß mi d'Liab zu ihr Gar a so plagt. Sie sagt: „Du kämm sie haben. Wegen meiner hei rat's nur." Und wcmrs

n so red'n thnat, O dös ist gnat. Avcha wird erst recht planscht Bon der günstigen Zeit, Weil sie sich auf d'Hochzeit Halt gar a so freut. Und wenn wir einander So traft; hab'n grad gnua, Sag i: „Mei liab's DiandU" Und sie: „Liaba Bua!" „Was willst du hab'n von smir?" Und hält't mir's Göscherl für, Und wann i's küssen Ihna, O dos ist gnat. Schnaderhüpfeln. du darfst mi schon lieben, du bist schon mei Bua, i schenk dir mei Herzt Busseln grob gnua. den Tanz wer i zahl'n. dös Tanzt g'hört mein: Der mir'n

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Nos Ladins
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Seite 5 von 14
Datum: 15.09.1964
Umfang: 14
y perchel nia che pensa pensa for, pensa mei ajache pensa for - che ie stanc’ plu stanc, for stanc, mei stanc ajache mei pausei pensa for, va for . dorm mei, enghe can ch’i dorm ! 4" y va su striscies blances puech blances, mei blances me minedes blances y duc va y auti sta ne sta mei, ne sta nia ma va for y va plan fin al cueciun giut cueciun che ie for cueciun mei verd, nia verd duc viv pensa de viver, spera de viver ne viv nia viv for, va for, sauta for, mei stanc, pensa for, dorm mei muev zech

almanco zech, for zech net nia, dut ah! ie tu neus duc „messon” for ji, saute, pense vester stanc, udei, durmi muever zech „messon” perchel jon nia, sauton nia, penson nia durmion mei, audion mei muvon nia „messon” ’l fe muesse muesses messon puech, truep, for messon massa, messon nia son nia jole plu, for de plu Per ce che ie de Sortiment y per ce che ie de fe fonc' da jent spezialiseda fe fonc da 5 P. MAYRGÜIMDTEP DITTA - FIRMA Purzelana - robes de scipa J. SCHOJER massaries de cSsa - articuli

de du* nazions BULSAN per’njiniä ite hotiel y cSses privates via della Rena - Raingasse cianton via Grappoli Raprtitntaaia gensrela dla lirma mondlela „KRUPP“ Tel 25 9 62 jipxafüete dla xeduzia" s spezietes 'ntans ie lHostxa de tButsan for plu aut mei for ju rui nia ju for plu injü toch... La trota. Luis Moroder 'Nfin seura la fossa via! Staria ladina premieda dal coneora-ENAL III. Sun scela udove-n na forma de'n eila curida seiche te’n nibel, cialän ca da uleibon y omla; ’l mus fova blanch seiche de ceira

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Nos Ladins
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Seite 3 von 12
Datum: 01.05.1956
Umfang: 12
Neus Ladins N° 9 — pag. III. 1. de mei 1956 — An VIII. Cür JfcflL HE 3EÜ. ]E> HE X Nosc nuef Vescul Ausiliare S. E. Monsignor HEINRICH FORER Nosta plata ladina se sent unereda a pndei salude cun duta reverenza y stima nosc Reverendiscimo Vescul Monsignor HEINRICH FORER. Msgr. Forer ie nasciii a Sand in Täu fers (Pusteria) ai 2 de november 1913, a fat si studl a Persenon, ie uni sagrä ora preve ai 10 de lugio 1938, ie stat tla cura d’anes a Franzensfeste, Stilfes (Sterzing), Bruneck, Dietenheim

, Perse non y oome Pluan y Decan a Cortina d’Ampezzo, ulä che ’l ie uni consacrä Vescul ai 8 de auril 1956. Dlonch ä-1 laurä dret ben come bon pastor dl’anes y ä lasciä n bon leoord. Neus ulon ti bince duta la grazies y la benediscion de Die per si gran mis- sion y speron de l’udei tose te nosta bela vale da a cunfertne nosc pitli mutons. Ad plurimos annos! ’L bei MEI Degun mens dl’an ie tan aspitä y tan dejidrä da la jent seiche ’l bei mei. Bele che diese mens toma ite de solito tla bona sajon, tla

d’ansciuda che porta dlonch nueva vita, nueva vivanda tla na tura, tl aria, te cesa, tla familia y spe- cial|menter fra la joventu che uel ji de dora a l’aria tiebia. ’L mei, ’l mens dl vert te prä, de i ciofes, dla fleures, dl crescer y fluri, dl safein ciel, dl’aria bona — do n tel bur y lonch d’inviern seiche ehest an. Mens de laure dedora tla campanies, de ji n puechi a spaz cun la familia y i mutons a se deverti, de fe n tel pirtl viac’ enzaul •daujih. Mens, che va tose a fine la scoles cun la masra

legreza de i sculeies y de: i studenc — y per i macstri a pause do tan de fadies de’n lonch d’inviern. Mens, che se porta de bela gran festes de Dlieja: la festa dla Prima S. Co- munion de nosc pitli imocenc; l’ena dla Creujes y Juebia dl’Aufertog; Pasca de Mei = trei sandis y la 40 eures d’ado- razion dl Santiscimo; Festa dla San- tiscima Trinitä y mo Juebia da i Andli 1 am la plu gran Prucescion y po a la fin de mei la festa dla Crcsima che ven ainfermä i nosc pitli mutons dal Vescul. Ce che on dit

fina sen ie dut bei y bon. Ma per neus ’l mei ne fossa nia mei zenza la curona de mei uni seira dant a l’auterc dla Madona te dlieja o a cesa. Apuinito bele i pitli mutons fesc su a cesa ’n pitl autere a la Madona cun cio fes y ceires o na pitla tun dan a la sta- tua o ’l cheder d'a Madona. A chei che va da seira te dlieja a la curona de mei venie-1 raaimandä de ji y ste te dlieja am la vera divozion a Maria Santiscima y can che dut ie fimä de se’n ji bei a cesa y no ste encain- teur — chesta

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 04.03.1900
Umfang: 12
' i den Zettelderdrücker iatzt beim Aermel nehmen und fein stad aus dem Dunkel, in dem er bis dato und zwar net zu sei'm Nachtheil g'munkelt hat, mitt'n ins Helle Sonnenliacht aus die offene Straß'n sürerzarr'n, daß ihm der centnerschwere Butterknoll'n auf sei'm Kopf dergang und ihm 's Schmalz bachelweis über's G'sicht rinnet. Aber na — das war net schian von miar, denn mi hat net g'schwind was so g'freut, wie der Zorn von dem Dunkelmann, weil i da draus sieh, dass mei Blattl für die Leut mit Butterknoll'n

auf die Köpf a wilder Schreck'n, folglich für die ehrlichen a Freud sein muass, und drum dank i Diar recht schian, Du armer Zettelderdrücker. (O mei! o mei!) 'fass, Marandjofef, seit die Baumeistergenossenschaft sich in Zeitungen darüber auf- g'halt'n hat, dass die Leut oan allerhand Titel taxfrei geb'n, woas i vor lauter Angst und Furcht net wo ein und aus, weil mi a ganzer Hauf'n Leut Doctor hoaß'n, und i koaner bin. Iatzt ruits mi erst, dass i 's Gumminasium net ganz ausg'studiert Han. Bis iatzt Han

i mi oft g'freut, dass i mit dem Vergessen von dem G'learnt'n, was man im praktischen Leben absolut net brauch'n kann, net gar a so viel Zeit Han vertändeln müass'n, als wia mancher richtige Doctor, aber seit i die Titelg'schicht g'lesen Han, Han i koa ruhige Stund mehr. Wenn i nur musst, was für a Strof drauf ist, wenn man sich so an Anred g'fall'n lass't oder besser g'sagt, g'fall'n lass'n muaß. Z'frag'n getrau i mi net, weil i sonst am End erst recht ein geh. O mei, o mei. Aber — i woas schon

koa Ausnahm' mach'n und schreibt ihm: Liaber Atzwanger! Du bist a grober Klachl, hätt i bald g'sagt, will aber nix g'sagt hab'n. Mei Schrift leiter ist im Ganz'n und Groß'n a höflicher Mensch, dem 's auf das „Wohl" oder „Hochwohl", das die Leut, b'sunders wenn man von ihnen a G'fälligkeit hab'n will, halt amal hab'n woll'n, net ankim-nt, weil's wichtigere Sach'n giebt, die man bekämpf'n soll, als söllene Dummheit'n. Dei Behauptung, dass a Blatt, das zu koaner politische Partei in irgend einem Ver

hältnis steaht, nur a Klatschblatt schlimmster Sorte sein kann, ist, moan i, schon mit der erst'n Nummer widerlegt. Woasst Bertl — i bin halt a Wilder, dear in koaner Parteihaut, wie er ist, als a ganzer Platz hat, ohne über und über Hüahneraug'n zu kriag'n. Dass i a freisinniger, freimüathiger, dabei aber a a duldsamer und einsichtiger Mensch bin, der koan Mensch'n weg'n seiner ehrlich'n Anschauung was in' Weg lög'n möcht, dös kannst leicht derfrag'n, und was mei Deutsch- tbum angeaht, — das Han

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Tiroler Wastl
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Seite 11 von 16
Datum: 20.12.1903
Umfang: 16
und Flaschen Vertreter für Tirol und Vorarlberg: Sigmund Abeies Innsbruck 244 241 Händen fürsorglich und zärtlich liebkosend um schmeichelte und es ungefähr mit folgenden Worten anplauderte: „Halt Di lei stad, mei liab's Baml, es g'schieht dir nix. Leucht' recht schian und hell und hausl, daß mei Franzl zuawer sind't und siecht, daß'n sei Muater net vergessen hat. Na, na Franzl, sorg Di lei net: sell wird nia g'schehn, so lang i schnaufen kann, und nachher erst recht net, und g'wiß a' net. Weil wir da net

haben beinand sein können, wird's uns drenten wohl niamand wehren, ob Du jetzt oben oder unten bist, Du mei liaber, armer Häuter. Wenn Du epper hearst, daß i bald übri därf zu Dir, na'r vergiß fein net und gib mir a Zoachen, daß i wenigstens auf meine letzten Tag da herunten an Freud Han und mei alte Krippen a' no a bißl was davon verspürt, vor sie verfault. Was dös für a Freud ist, dös brauch i Dir net erst zu sagen, denn Du woaßt es eh', daß i koa andere kenn, als dö, wieder mit Dir banander

zu sein und mir von Dir erzählen zu lassen, was sie Dir in Deiner letzten Zeit und in den letzten Stunden alles antan haben, daß Du —' daß Du — — Franzl — Franzl — o mei - o mei — — — o mei !" Die letzten Worte verloren sich in ein leises wimmerndes Klagen und Schluchzen, daß es mir fast das Herz brach und ich ohne Ueber- darum gegeben, wenn ich im selben Augenblick hungernd, frierend und freudlos unter den kurz vorher so ingrimmig gehaßten Menschen hätte stehen dürfen. Nach einigen überaus peinlichen Sekunden, d.e

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Nos Ladins
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Seite 5 von 12
Datum: 01.04.1969
Umfang: 12
, che fova per ei velch scialdi de bei, vel un i capiva enghe, y savova po da i spieghe. Seiche ’n ä plu suenz audi, tla storia de Giuseppe dl Egito, ilö venie-1 dant ’l semie, y ensci mo te d’autri caji, ma plu tert ne ven ’l semie nia plu dant. Per numine mo i profec’, chel che ä rusnä de plu ie sta Jeremias, y chel rejona scialdi enghe dl mel, en sci che da d’el ä-n pedü audi truepa lamentanzes. Can che i profec’ ulova di velch d’empurtanza, plu suenz ’l dijov-i ’n rima. Feter mei ne dijov-i che

’l Spirt Sant; per ejempio ä-1 mo numinä la natura seiche la se muda, ma purempö reste- la for chela, ensci che enghe la Bibia pö-n di che’l ne ie nia sta gran muda- zions da dant a sen. La cunferenza ie stata de gran enteress y jent ä pedü miec’ se istrui tla religion. E. Programes dl radio tla rusneda ladina Deberieda cun la direzion dla RAI de Bulsan ie-1 sta metü adum ’n pro gram per la trasmiscions ladines „Dai crepes dl Sella” per i proscimi trei mensc de auril, mei y juni. L’unirä cialä de miure

y ti dis de festa? Internstes y discussions; juebia 17 auril: Badia: Discussion sul E.W.G. marciä cumun d'Europa; Fascia: i jeghes del meis de oril; lunesc 21 auril: Trasmiscion dedi- cheda ai mutons — favules, legendes, pitü teatri y cuntedes; juebia 24 auril: Badia: la dliejes dla Val; Fascia: cunteda; Gherdeina: argu- ment de atualitä; lunesc 28 auril: Badia: grupa de teater de La Pliev; Fascia: dal über de paroles; Gherdeina: storia dla Valeda. Mens de mei: juebia, 1. mei: Festa dl leur: intern

stes y upinions sul leur; l’artejanat, fedeltä al leur; lunesc 5 mei: Badia: atualitä; Fa scia: poesies; Gherdeina: pitl teater. juebia 5 mei: Discussions y intern stes: leteratura ladina, paroles vedles y nueves; lunesc 12 mei: Badia: Da la storia di ciastiei; Fascia: dal über de paroles; Gherdeina: argument d’atualitä; juebia 15 mei: ’L ciante y sune di cores de dlieja, plu da giut y sen. lunesc 19 de mei: Badia: grupa de teater de La Val; Fascia: atualitä; Gherdeina: ora dla vita dl sport

; juebia 22 mei: Trasmiscion dediche- Dut ’l mond chSuc’ cun nr ena O.mOHR BOZEN-LAUBEN 62 TEL 25-727 PFAFF ie da giate da plu de 50 ani tl plu gran Sortiment tla buteiga spezialiseda BULSAN - Portici 62 Sei. 25727

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 25.11.1900
Umfang: 8
so viel Aergernis geb'n hat, daß dö Sach gar dem G'richt anzoagt word'n ist, hat mei Gewissen schreck lich in Aufrnahr bracht. Bis dato Han i alleweil g'moant, daß so was wegen der Rindviehzucht erlaubt ist, denn wo nehmeten die Klöster das Fleisch hear, wenn net — o mei, o mei, schon wieder a sündhafter Gedank'n! I bin ganz auß'm Häusl. Grad früher bin i an der Wastelei vorüber in die Herz-Jesu Kirch'n gang'n, und da hat sich a Fluig, dö aus'm Wastl sein Fenster g'slog'n ist, auf mei Gebetbuach gesetzt. Trägst

das arme Vieh weg aus dear Lasterhöhl'n, denk i miar, und laß die Fluig'n ruhig aus'm Büachl sitzen, und grad als ob sie die Wohlthat g'spürt hält, verhaltet sie sich mäuselstad und putzt sich den Wastl- stubenduft fleißig von ihre Flügel. I trag sie voller Freud in die Kirch'n eini, huck mi nieder und will grad mei Andacht beginnen, da kimmt so an unverschämter, schamloser Fluigerich daher und — na, daß Gott erbarm, wo sein iatzt schon wieder meine Gedanken. I kimm aus die Toadsünd'n nimmer außer

, denn die G'schicht vom Völser Stier hat mi so rebellisch g'macht, daß i schon vor miar selber ninderscht mehr sicher bin. Wenn das net bald anders wird, nachher laß -i mir boade Drommelfell durchstech'n und auf boad'n Aug'n blenden, damit i nix Unrechts mehr sich und hear, denn sinst sind i nimmer ins Himmelreich eini. O mei — o mei — i bin ganz z'rütt' vor lauter sündhafte Gedanken und Anfechtungen. (Der Ehren-Codex der katholischen Studenten- Verbindung Rhenania) muaß stellenweise a g'spassig's Büachl

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