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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1957
Umfang: 8
fdimtvzcrftfHt geben wir Nachricht, daß mein geliebter, treubesorgter Qatte, unser Vater, Qroßvater, Schwiegervater und Onkel, Herr Oberbaurat e. h. Dipl.-Ing. AUQUST MAYER Seniorchef und Gesellschafter der Bauunternehmung Innerebner & Mayer Inhaber des Franz-Josef-Ordens 1. Klasse und anderer höherer Auszeichnungen nach einem arbeitsreichen Leben im 85. Jahre, bis zum letzten Tage für uns tätig, heute für immer von uns gegangen ist. feinem Wunsche entsprechend, verabschieden

wir uns von unserem unvergeßlichen Toten in aller Stille. Im immerwährenden Qedenken bleiben wir mit ihm vereint. Nach erfolgter Einäscherung in Wien wird die Asche des teuren Verblichenen in der Familiengruft am Qrinzinger Friedhof beigesetzt werden, Die Töchter: Ilse Mayer Christa Kutscha Innsbruck, Wien, am 12. Jänner 1957 Qinsbadierstraße 7 In tiefster Trauer: Die Qattins Ilse Mayer geb, v, Doderer Die Söhne*. Dr, Kurt Mayer Dipl.-Ing, Klaus Mayer Die Schwiegertöchter: Marianne Mayer geb. Herrmann llsa Mayer

geb. Matschitsch und alle Enkelkinder Dr. Robert Haas als Neffe Hubert Koffer als Neffe im Namen aller übrigen Verwandten Die Einsegnung findet im Trauerhause, Innsbruck, Qänsbacherstraße, am Mittwoch, den 16. Jänner, 11.30 Uhr statt, Die Einäscherung erfolgt im Wiener Krematorium am Freitag, den 18. Jänner, um 15 Uhr Unser hochverehrter Seniorchef» Herr Oberbaurat e. h. DipL-Ing. AUQUST MAYER wurde am 12. Jänner 1957 aus seinem arbeitsreichen Leben abberufen» In dem Verstorbenen verlieren

wir einen vorbildlichen Chef, bei dem wir in guten und schlechten Zeiten in allen unseren Belangen stets weitgehendes Verständnis fanden. So wie bisher» wollen wir auch weiterhin unsere ganze Kraft seinem Lebenswerk widmen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Qedenken bewahren. Die Angestellten und Arbeiter der Bauunternehmung Innerebner & Mayer Innsbruck, am 12. Jänner 1957

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1928
Umfang: 8
das Lied vom braven Mann!" A. K. Balbina Met und ihre Stellen vermittlung. Eine Anfrage des Gen. Hüttenberger im Landtage wegen der berüchtigten Stellenvermittlung Mayer-Innsbruck. In der Anfrage heißt es u. a.: Mit Erlaß der Tiroler Landesregierung vom 18. März 1924 wurde der Frau Balbina Mayer mit dem Standorte in Innsbruck, Psarrgaste Nr. 1, eine Konzession zum Be triebe der gewerbsmäßigen Dienst- und Stellenvermittlung bis aus Widerruf erteilt. Die Dienst- und Stellenvermittlung der Frau Balbina

Mayer konzentrierte sich vorwiegend aus das Gast-, Kaffee haus- mw Hotel-gewerbe. Dnrch die Kammer für Arbeiter und Angestellte wurde festgestellt, daß Einschreibgebühren bis zu 50 8 von den Stellensuchenden verlangt wurden. Weiters wurde durch Einvernahme einer großen Zahl von Personen, die die Vermittlung der Balbina Mayer in An spruch genommen haben, sestgestellt, daß eine schamlose Ausbeutung der Stellensuchenden betrieben wird. Auf Grund dieser Beschwerden wurde ein kommiffioneller Augenschein

im Betriebe vorgenommen. Die ganze Art der Geschäftsführung machte den un günstigsten Eindruck bezüglich der Uebersichtlichkeit der Geld gebarung und Rücksichtnahme auf die Notlage der mefft mittellosen Stellensuchenden. Aus Grund dieser Erhebungsergebniste hat die Landes regierung mit Bescheid vom 8. Februar 1927. der Frau Balbina Mayer die ihr am 18. März 1924 auf Widerruf verliehene Konzession entzogen. Diesem Entscheid hat die Landesregierung ausdrücklich ausschiebende Wirkung aber kannt. Wer steckt

hinter Balbina? Mit Hilfe einflußreicher Protektoren ist es der Frau Balbina Mayer aber gelungen, einen Monat später von der Landesregierung einen neuen Entscheid zu erwirken und zwar vom 14. März 1927, womit nachträglich dem Bescheid vom 8. Februar 1927 ausschiebende Wirkung zuerkannt wurde. Diese Abänderung ist nicht zustande gekommen aus Grund von Vorbringen neuer Tatsachen, ^^ern Balbina Mayer hatte diese Abänderung des ursprünglichen Beschei des nur erreicht durch Hilfeleistung einflußreicher Persön

lichkeiten. Außerdem hat Frau Balbina Mayer gegen den Bescheid beim Bundesministerium für Handel -md Verkehr Berufung eingebracht. Mit Bescheid vom 4. April 1927 hat das Bundesministerium die Berufung abgewiesen und den Bescheid der Tiroler Landesregierung bestätigt. Gegen den Bescheid des Bundesministeriums hat Frau Balbina Mayer Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshos erhoven und dieser hat die Entscheidung des Bundekministeriums für Handel und Verkehr aus formellen Gründen ausgehoben

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 12.01.1913
Umfang: 12
um Sein oder Nichtsein zu kämpfen haben. Je ! früher der Kampf ausgetragen wird, dasto besser Ein lästiger Die auf Betreiben der christlichsozialen Partei durch die Unten- und Oberbehörde erfolgte Aus weisung des reichsdeutschen Schriftleiters der „Nordtiroler Zeitung" in Schwaz, Tirol, Herrn M. E. Mayer, ist, nachdem sich die Angelegenheit Monate lang hingezogen und ein Majestätsgesuch einiger Mitglieder des Deutschen Nationalverbandes fruchtlos gewesen, nun endlich zur Tatsache gewor

den. Schriftleiter Mayer muß, dem Kommando des schwarzen Systems entsprechend, den Schauplatz sei ner Aufklärungstätigkeit verlassen. Er ist aus allen Kronländern der Monarchie ausgewiesen, weil er es als Reichsdeutscher in Oesterreich gewagt hat, seine Feder in den Dienst der deutscheil und frei heitlichen Sache zu stellen. Seine Artikel in der „Nordtiroler Zeitung", in denen er oft in echt all deutschem Sinne das deutschfeindliche österreichische Regierungssystem ulld dessen höfisch-jesuitische Spreitzen

), das sich zum größ ten Teil aus Salzburgern rekrutiert, kam. Die Sym- patie, welche Mayer den deutschen Soldaten im Gegensatz zu den welschen entgegenbrachte, veran laßte seine schwarzen Gegner zu einer entsprechenden Denunziation mit der gleichzeitigen Forderung um Ausweisung des dem schwarzen und schwarz gelben System so lästigen Ausländers. Die Ausweisung erfolgte auch sofort seitens der Bezirkshauptmann schaft Schwaz, wogegen Mayer den Rekurs an die Statthalterei in Innsbruck ergriff. Dort blieb dann der Akt

Reiche! Wollte die Deutsche Reichs regierung derartige Elemente ausweisen, da würde man sehen, was für ein Zeter und Mordio die Slaven im österreichischen Abgeordnetenhause erhe ben und unser auswärtiges Amt zur Intervention zwingen würden. Und wir wetteten Hundert gegen Eins, daß diese Intervention aus Grund des be stehenden, nur slavischen und jesuitischen Zwecken dienenden Bündnisses auch sicheren Erfolg haben würde. Im Falle Mayer wird sich aber im Berliner Reichstag keine Stimme erheben

. Auch der Deutsche Botschafter in Wien wird keinen Finger rühren. Das Zentrum würde eben sehr ungehalten darüber sein. Ja, der Botschafter könnte sich dadurch mögli cher Weise gar beim Wiener Hofe unmöglich ma chen. Mayer, als unser deutscher Stammesbruder, der die Leiden der Deutschen in Oesterreich nicht al lein aus eigener Anschauung kennen gelernt, sondern auch den Mut der Ueberzeugung aufbrachte, gegen die Urheber unserer Drangsalierungen aufzutreten, muß den Schauplatz seiner Tätigkeit verlassen. Er muß

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 08.08.1937
Umfang: 16
und feier lich verpflichten wir uns zur Achtung, Ehrerbietung und Treue gegenüber unseren Bischöfen und Priestern, echt deutsche Treue zum heiligen Bonifatius, unserem glorrei chen Apostel, unwandelbare Treue unserem heiligen katho lischen Glauben und der Kirche." Der Selb von München Mit dem Prozeß, der den Iesuitenpater Rupert Mayer in München zu 6 Monaten Gefängnis verurteilte, und Mar wegen unerschrockener Verteidigung der Wahrheit vW der Kanzel herab, hat der Nationalsozialismus mora lisch

nichts gewonnen. Pater Mayer ist im katholischen Lager das, was auf seiten der bekenntnistreuen Protestan ten Pastor Nie m öll er ist: Beide tapfere Männer aus der Kriegsgeneration, die bei den breitesten Volksschich ten ob ihrer Freimütigkeit bekannt und beliebt sind. Nie möller war Kommandant eines Unterseebootes und ist mit dem Orden „Pour !e merite" ausgezeichnet. Pater Mayer war Divisionspfarrer bei bayerischen Truppen, wo er sich das Eiserne Kreuz 1. Klasse verdiente und als Schwer- verwundeter

heimkehrte. Der Name Rupert Mayer 'st für sich allein schon ein Programm. Wie viel erzählen die Eoldaten von seinem Heldenmut, seinen seelsorglichen Gängen bis in die vordersten Schützengräben! Kein Gang war ihm zu schwer, keine Gefahr zu groß, wenn es galt, einem Sterbenden oder Verwundeten zu helfen. So lange tat Pater Mayer seine Pflicht, bis ihm ein Fuß weg- lle s ch offen wurde. Auch nach dem Kriege behielt Pa- >er Mayer seine Popularität bei den Truppen, was schon daraus hervorgeht

, daß er bei vielen Regimentstreffen ein enden wurde, eure Ansprache zu halten. Wenn es hieß: Pater Mayer kommt, waren selbst die Letzten beim Regi mentstreffen zur Stelle. Pater Mayer hat aber noch eine andere große Ge meinde: Er ist der M ä n n e r s e e l s o r g e r von Mün chen und einem großen Teil Süddeutschlands geworden. Dazu befähigt ihn schon seine gemütliche süddeutsche Art (Pater Mayer stammt aus Stuttgart, wo seine 83jährige Mutter in stillem Duldertum die Verfolgung ihres Sohnes erträgt

seine Zuhörerschaft von Tag zu Tag, eigentlich hätte er sich verzehnfachen müssen, um alle Einladungen zu Predigten und Anspra- chen anzunehmen. Selbstverständlich wurden seine Predigten von Spit zeln nachgeschrieben. Die deutsche Regierung beschäftigt eine Armee von Agenten, die diefes traurigeHand- w e r k in den Kirchen ausüben müssen. Nun kam das Predigtverbot, aber geheim, nur für ihn, niemand sollte davon erfahren. Pater Mayer sollte eben die Kanzel nicht mehr besteigen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 10.04.1904
Umfang: 16
I. Pichler (Salzburger Athl.-Kl.) Sieger Delevuk in 44 Min. mit Schulterdrehgriff. Die gewandte Verteidigung Pichlers fand die allseitige Bewunderung der Schaulustigen. Zweites Paar: Mayer und Biberger, beide Zell am See (Schüler des Herrn Huber). Mayer siegt in 10Min. mit Armdurchzug am Boden. Drittes Paar: Taferner—Delviuk. Letzterer siegte in 6% Min. Viertes Paar: Mayer—Pletzer. Ersterer siegte in IVa Min. mit Roulade am Boden. Fünftes Paar: Pichler —Taferner. Ersterer siegte in l 1 ^ Min

. Sechstes Paar: Biberger-Pletzer. Ersterer siegte in 50 Sek. Siebtes Paar: Mayer—Taferner. Ersterer siegte in 5 Min. Achtes Paar: Biberger—Taferner. Ersterer Sieger infolge Verzicht des Letzteren auf den Kampf. Neuntes Paar: Pichler—Mayer. Es war ein heißer Kampf, wobei Mayer der Angreifer war. 2 Gänge mit je 10 und 1 Gang in 45 Min. resultatlos. Mayer nach Punktwertung in einem Zeitraum von 5 Min. Sieger mit 5 gegen O Punkte. Nun kamen die beiden Meister- Ringer Huuer und Delivuk daran. 2 Gänge

von je 10 Min., die von der beiden Kraft und Schule zeigten, blieben resultat los. Nach weiteren 36 Minuten siegte Huber und Delivuk mit Armdurchzug und Schulterdrehgriff. Nachdem Huber und Delivuk außer Preisbewegung gerungen haben, wurden die Preise verteilt und zwar erhielt den 1. Math. Mayer vulgo Schattbacher aus Zell am See (Thumersbach), 2. Jos. Pichler aus Salzburg (Salzb. Athl.-Kl.) 3. Hypolith Biberger vulgo Ronach Polt aus Zell am See (Thumersbach). Der Besuch war wieder ein sehr zahlreicher

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.12.1932
Umfang: 8
UmverMsprofessor Carl Mäher 70 Jahre alt. Zn diesen Tagen feiert in aller Zurückgezogenheit, körperlich und seelisch gleich rüstig und arbeitsfroh, Univ.-Prof. Dr. Car! Mayer, der Vorstand der neurologisch-psychiatrischen Klinik in Innsbruck, seinen 70. Geburtstag. Mit ihm feiern diesen Tag ebenso die medizinische Fakultät, deren Mitglied er bald 40 Jahre ist, die Universität und das Land Tirol, zu deren Zierden der Gefeierte zählt. Carl Mayer ist in Wien geboren. Sein Vater entstammt

weiteres wissenschaftliches Denken und Arbeiten wesentlich beeinflußten. Mit seinem Coassistenten Gabriel Anton verbindet ihn noch heute freundschaftliche Zuneigung. 1892 wurde diesem vornehmen Gelehrtenkreise sein ver ehrter Lehrer Theodor Meynert durch den Tod entrissen, nach dem Gabriel Anton die Klinik durch seine Berufung an die neurologisch-psychiatrische Klinik in Innsbruck verlassen hatte. Carl Mayer übernahm die supplierende Leitung der Meynert'schen Klinik, wurde dann von Krafft-Ebing

an dessen Klinik als Assistent berufen und habilitierte sich dort 1893. Als der neurologisch-psychiatrische Lehrstuhl in Innsbruck durch die Berufung Gabriel Antons nach Graz vakant wurde, wurde der dortige Lehrstuhl Carl Mayer angeboten und er übernahm freudig die sich ihm bietende Gelegenheit, die in Innsbruck eben neu erstandene Klinik im Geiste der Meynert'schen Schule weiterzusühren. (17. November 1895.) Seit dieser Zeit wirkt Carl Mayer an dieser Lehrstätte, mit deren Schicksalen, Freuden und Leiden

in diesem durchaus deutschen Mann erhalten blieb. Doch auch Carl Mayer selbst hat diese Lebensentscheidung nie bereut, die ihm allseits anerkannten Erfolg gebracht hat, in dessen Erreichung er allein stets den schönsten Lohn er füllter Pflicht gesehen hat. In dieser arbeitsreichen Zeit, in der Carl Mayer mit der ganzen Hingabe seiner Persönlichkeit seinem Berufe lebte, hat er sich ebensosehr die Achtung und Freundschaft seiner Fakul tätskollegen, wie die Verehrung zahlreicher Schüler und die Zuneigung

der Studentenschaft und nicht zuletzt die Anerken nung im ärztlichen Berufe erworben. Aus dieser Zeit stammt eine Fülle wissenschaftlicher Arbeiten, deren Gründlichkeit und Gediegenheit mit der Einfachheit und Klarheit der Darstellung wetteifern. Sein Arbeitsgebiet blieb durch lange Zeit die Lösung klinischer Probleme durch anatomische Untersuchungen. Jedoch auch auf anderen Gebieten seiner Wissenschaft hat Carl Mayer eine Fülle von interessanten Untersuchungen veröffentlicht. Seine kriegsneurologischen

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 17.02.1924
Umfang: 16
ist Franken- Markt der Schauplatz einer verabscheuarngswürdlgen Bluttat geworden: um 1 Uhr früh hat der Schuhmacher- meister Karl Königswieser am Heimweg vom Gasthaus seine Nachbarin, Frau Elise Mayer, kaum 150 Schritte vor ihrem Hause, meuchlings erschossen. Frau Elise Mayer, Besitzerin des Kaufhauses Mayer-Kohlroß in Frankenmarkt 82, lebte seit mehreren Jahren gerichtlich geschieden von ihrem Manne August Karl Mayer, der längere Zeit als Musiker in Deutschland reiste, im Feb ruar vorigen Jahres

aber wieder nach Frankenmarkt zu* rückkam. Am 16. März 1923 soll nun Herr Mayer beim Vorübergehen am Hause seiner Frau gegen diese eine ge fährliche Drohung ausge^oßen haben, wofür er über Betreiben der Frau Mayer vom Kreisgericht Wels im Berufungsverfahren zu drei Monaten Kerker verurteilt wurde, welche er auch gegenwärtig beim hiesigen Bezirks gericht verbüßt. In diesem Prozesse fungierte Karl Kö nigswieser als Entlastungszeuge für Herrn Mayer und verwickelte sich dadurch in eine erbitterte Feindschaft mit Frau Mayer

, welche bei dem beiderseitigen händelsüch tigen, unnachgiebigen Charakter in eine unentwirrbare Kette von gegenseitigen Klagen und Vexationen aus- artete. Es verging fast keine Woche mehr, daß nicht Kö nigswieser mit Frau Mayer vor Gericht zu tun hatte oder durch sie einen Gendarmen zu einer Einvernahme ms Haus bekam. Dadurch erwuchsen ihm auch hohe Ko sten, welche ihm trotz seines anscheinend gutgehenden Gewerbes viel Sorgen machten, so daß er öfters ver lautbaren ließ, Frau Mayer wolle ihn und seine Fa milie Manieren

und er müsse noch fein Haus verkausen und wegziehen, um Ruhe zu bekommen. In der Nacht vom 4. aus den 5. Februar beteiligten sich beide an einer Hochzeitsseier. Als Frau Mayer mir anderen Gästen nach Mitternacht nach Hause ging, schlich sich Königswieser ihnen nach. Plötzlich krachte ein Schuß und Frau Mayer siel lautlos zu Boden und war sofort tot. Königswieser stand knapp hinter ihnen und hatte die Frau aus einer Entfernung von nur 2 bis 3 Schrit- ins Genick geschossen. Als die Uebrigen entsetzt

auf schrien, drohte er auch sie zu erschießen; Frl. St-rrzinger fiel auf die Knie und bat um ihr Leben; doch hätte er seine Drohung nicht wahr machen können, da er, wre sich später herausstellte und er selber sagte, nur eine Kugel im Revolver hatte. Königswieser hinterläßt drei noch schulpflichtige Kinder, Frau Mayer zwei Kinder im Alter von 13 und 15 Jahren. So wurden durch die entsetzliche Tat zwei Familien in schweres Unglück versetzt. Die des Königswieser müssen dazu noch das Bewußtsein

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.05.1934
Umfang: 6
, 1911 geboren; Dachdecker Karl B i t t n e r, 1914 geboren; Hilfsarbeiter Josef Friedrich Mayer, 1908 geboren; Hilfsarbeiter Martin T h a- I e r, 1910 geboren; Metzger Andreas Steinleitner, 1910 geboren; Maurer Rudolf CH rau st, 1903 gebo ren; Elektromonteur Richard Gänsluckner, 1911 geboren; Holzarbeiter Max Lamprecht. 1908 gebo ren; Schmied Gottfried Lamprecht, 1910 geboren; Hilfsarbeiter Leopold D ob ring er. 1909 geboren, endlich Küchenmädchen Anna Tfchaffert, geborene Wiefer, 1905 geboren

. Die Anklage, die von Dr. Stettner vertreten wurde, legte den Beschuldigten zur Last: Karl, Preindl, Peter und Franz Zobl stahlen in Brixlegg am 12. September aus dem Besitz eines gewissen Thomas Ga steiger 211 Kilogramm Birnen. Während der Vorun tersuchung gaben die drei an, es habe sich um wert loses Fallobst gehandelt. Karl Bittner. Josef Friedrich Mayer und Martin Thaler verübten in der Nacht zum 16. September in Zella. See bei Hermann H i n t n e r einen Einbruchs- diebstahl. Ihre reiche Beute bestand

aus Stilettmef- fern, Taschenlampenbatterien, Rucksäcken, Schuhen, Hosen, Jankern, Hemden, Strümpfen, Kappen, Hüten usw. Der Schaden betrug 950 Schilling. Am 6. Oktober vorigen Jahres stahlen Karl Bitt ner, Andreas Steinleitner und Josef Friedrich Mayer einen Barbetrag von 60 Schilling. Da der Kirchtag herannahte und kein Geld für einen der Würde dieses Festes entsprechenden Braten vor handen war, stahlen Andreas Steinleitner, Franz Zobl und Rudolf Chraust in Buch aus dem Besitzendes Be nedikt Heim ein Kalb

im Werte von 40 Schilling. Andreas Steinleitner und Josef Friedrich Mayer wa ren auf der Wanderschaft und zogen bettelnd von Haus zu Haus. In Kirchbichl betraten sie so die Kanzlei der Bundesmontanverwaltung und erwischten hier einen Barbetrag von 1666 Schilling. Innsbruck, 22. Mai. Die Tiroler Landes-Brandschaüen-Versicherungsan- stalt versendet soeben ihren Rechenschaftsbericht vom Jahre 1933. Der Versicherungsb estand betrug 1.018,226.462 Schilling, 2,947.280 Schweizer Franken, 677.030 Mark, 337.870

an sich genommen und verhehlt. Leopold Dobringer und feine Lebensgefährtin Anna Tfchaffert, die in Abfam ihre Wohnung Haben, waren beschuldigt, daß sie dem Mayer Unterschlupf gegeben und ihn verborgen gehalten haben. Steinleitner und Mayer hatten sich übrigens auch wegen verbotener Rückkehr zu verantworten. Peter Zobl war auch angeklagt, daß er am 29. Sep tember in Rattenberg eine 50-Schilling-Note ge funden und geflissentlich verhehlt habe. Alle Angeklagten mit Ausnahme des Martin Thaler waren im wesentlichen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.07.1929
Umfang: 8
zeigt wieder einmal mit erschreckender Deutlichkeit die Folgen einer heute von den Gerichten so häufig schlecht angebrach ten Milde. Der Raubmorbverfuch in gttakrmg. Wien, 2. Juli. Zu dem schon gemeldeten Raubmord- Versuch in Ottakring wird noch berichtet: Der 29jährige Buchhalter Karl Mayer und der Privatbeamte Karl Reifs er kannten einander seit acht Jahren, da sie beide Mitglieder des Lanösmannschaftsvereines „Die Egerländer" waren. Mayer war bei seinem Onkel, dem Lederwarenhändler

H o ß n e r, angestellt, während Reister Beamter einer Krankenkasse war und überdies das Haus besaß, in dem er wohnte. Während Mayer mit Reister bisher nur flüchtig zusammengekommen war, besuchte er ihn in letzter Zeit öfter, und zwar immer, wenn Reister allein in der Wohnung war. Bor zirka drei Wochen wollte er sich von Reister 320 8 ausborgen, um eine dringende Zahlung zu erledigen, Reister aber schlug das Ansuchen ab. Am 15. Juni besuchte Mayer den Reister noch einmal und ersuchte ihn um 120 8, die er auch erhielt

. Mayer erschien nun Samstag zwischen 4 und 6 Uhr nachmittags bei Reister in der Mahnung. Vermutlich deshalb, weil er wußte, daß Reister Freitag nicht nur seinen Gehalt bekam, sondern eventuell auch schon die Zinsgelder einkassiert haben dürfte. Reister saß eben bei Tisch und stellte die Zinsliste fertig. Mayer setzte sich zu ihm und plauderte eine Weile. Dann erklärte er, sein Schuh sei zu eng und drücke ihn beim Sitzen, er werde etwas auf und ab gehen. Plötzlich spürte Reister einen dumpfen Schlag

gegen seinen Kopf und gleich darauf noch einige Schläge. Mit Aufbieten seiner letzten Kraft erhob sich Reister, stieß Mayer zur Seite und wankte, hilferusend, zur Tür. Im nächsten Augenblick kamen Parteien, die benachbart wohnten, zur Tür herein. Als Mayer das sah, stürzte er sich zum offenen Gassenfenster hinaus. Er siel vom zweiten Stock auf die ausgespannte Plache eines im Hause befindlichen Bäckerladens, ritz die Plache durch, stürzte zu Boden und blieb liegen. Die Plache linderte die Wucht des Falles

so weit, daß Mayer zwar bewußtlos wurde, aber mit dem Leben öavonkommen dürfte. Er wurde mit einer Verrenkung der rechten Schulter, einer Riß- quetschwunöe am Auge, einem Bruch des Nasenbeines und einer Gehirnerschütterung auf die Klinik Eisels berg gebracht. Er wurde noch Samstag von der Klinik Eiselsberg ins Jnquisitenspital transportiert. Die Verletzungen des überfallenen Reißer sind nicht schwer. Er hat eine Wunde am linken Scheitelbein, eine zweite Wunde in der Kopfmitte und einen Bruch

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.04.1926
Umfang: 4
der Selbstmordstattsttk dar stellt. üus Ser ilöWfte MultMNMNk. Ter Triestrner Senator Teoövro Mayer veröffentlicht im „Corriere öella Sera" interessante Enthüllungen aus der Zeit der italienischen Neutralität. Mayer, der sich selber als Exponenten der Triesttner Jrreöenta' bezeichnet, hatte während der kritischen Tage vor dem österreichischen Ultimatum an Serbien mehrmals in Fiuggi den italienischen Minister des Aeutzern, Mar chese di S a n G i u l i a n o. getroffen. Unmittelbar nach der Bekanntgabe des Ultimatums

kehrte San Giuliano nach Rom, Mayer aber nach Trieft zurück, um sich mü dem geheimen irredentistischen Ausschuß zu beraten. Die Frucht dieser Beratungen war der Vorschlag. G r o ß- b r i t a n n i e n zur Besetzung von Triest zu drängen und damit die italienische Intervention zu erzwingen. ARit diesen: kuriosen Vorschlag ging Mayer nach R o m. San Giuliano schlug Mayer vor, selber nach London zu reisen, um bei der ürttischen Regierung im Sinne seines Planes zu wirken. Mayer meinte aber, er sei dafür

in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr 30 Min. abends von Cray 5 o n nach 31 ü r i: b erg geflogen. Es hat also im ganzen 1514 Stunden zu einer Reise gebraucht, für die mit den anderen Verkehrsmitteln mindestens 50 Stunden erforderlich find. Mayer zu Salanöra, dem Ministerpräsidenten, der der: Plan einer „Prüfung würdig" erachtete und damit einverstanden war. daß S o n n i n o nach London gehe, um ihn dort zu vertreten. Sonnmo überzeugte aber Mayer, daß Italien nicht auf Anregung einer fremden Macht

, sondern aus eigenem Antrieb in den Welt krieg eingreifen müßte. Später traf Mayer noch mehrere Male in Rom mit Sonnmo zusammen. — Im Früh jahr 1915, kurze Zeit vor der italienischen Kriegserklä rung an Oesterreich, erhielt Mayer von Salanöra und Sonnmo den Zluftrag, mtt Hilfe der Triesttner Jrreden- listen eine „Todesgruppe" von 100 bis 150 Mann zu organisieren, die einen Grenzzwischenfall Her vorrufen und damit Italien den Vor w and zur Intervention liefern sollte. Diese Gruppe wurde mit Giuriati an der Spitze

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 03.03.1917
Umfang: 8
— Gerichtssaal. Das gab natürlich „Sensation". Nicht bloß München — das Kunstschriftstellernde —, ganz Deutschland war auf und horchte zu der Stelle hin, wo her die Tam-Tam-Schläge kamen. Zurrächst ganz kurz das Tatsächliche: Ter Wiener Pri vatdozent Tr. August Mayer fühlte sich nach seiner Ueber- siedlung rrach Müncherr für berufen, in einem Artikel iir der Zeitschrift „März" die gesamte Münchener Opern- kritik anzugreifen, ihr den Borwurf der Bestechlichkeit und Unsachlichkeit zu machen. Er kleidete

diese Anwürfe allerdings iir eine Form, die zweierlei Lesarten zuließ. Darob großer Lärm, ein Trommelfeuer von Beschlüs sen, was zu tun sei und endlich Privatklage gegen Herrn Mayer. ' . j Also Kritik der Kritik. Daran wäre nichts allzusehr Ungewöhnliches. Solcher Prozesse gibt es alljährlich einmal irgendwo. Künstler sind Empfindungsmenschen, sind „Haferl", die leicht „übergehen". Und Kritiker sind ja auch sozusagen Künstler. ''Aber zwei Ereignisse geben diesen: Prozesse eine Aus nahmestellung

unter den vielen gewöhnliche:: Dingen der Künstlerprozesse. Das.eine Ereignis war, daß der Opern referent der „Münchner Neuesten Nachrichten"'gewisser- maßen den Gerichtssaal scheute. In der Sitzung des Presse Verbandes, die sich mit den Angriffen Mayers be faßte, stimmte er ausdrücklich zu, daß alle Opern- und Musikkritiker Münchens gegen die Angriffe Mayers klag bar auftreten; doch kurz vor der Verhandlung vergleicht er sich Imt dem Herrn Mayer. Tie Gründe hiefür sind nicht bekannt geworden

. Aber sie können doch nur zweier lei Art sein. Entweder trifft auf ihn einer der Vorwürfe, die Mayer erhob, zu, oder der Kritiker der „Neuesten Nachrichten" hielt es für klüger, sich von der klagenden Partei zu absentieren. Eine ähnliche Affaire spielte jo einmal schon in Dresden, wo die Hgndelsredakteure -- bis auf jene zweier unbestechlicher Blätter — mit Kum meraktion „beschenkt" wurden und, als die''Geschichte zu einer gründlichen „Rupfupg" benützt. JEie .Direktion scheint den Geschästsstandpunkt, den sie während der gan

Schriftsteller und Kritiker, Hauptschristleiter und Schrift leiter, Professoren, Kapellmeister und Aerzte, Advokaten, Bibliothekare, Verlagsdirektoren und Verleger. München Dresden und Stuttgart hatte man mobil gemacht und von überall her Zeugen und Sachverständige zusammen ge trommelt. Und kurz zuvor — Vergleich eines Einzelnen mit den: Beklagten? Das zweite,nicht minder auffallende Moment ist, daß der Beklagte, Privatdozent Tr. August Mayer aus Wien kommt, un: die Münchner Kritik mores zu lernen

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Alpenland
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Seite 10 von 10
Datum: 26.06.1922
Umfang: 10
antrat, vermochte wohl auf den Spielverlauf noch einiges Uebergeroichtzu »elMlpten und hat den sehr schwer und mit Glück erkämpften Sieg soll verdient. Rapid zeigte sich als Lvmpstüchtige, aufopfernde Mann schaft, der aber im Angriff der Schlußmann fehlt. Den Treffer für tert Turnverein erzielte Pocksta ller aus einem von DePa o li rrhaMenen Ball. Schiedsrichter, Herr Mayer (Wien), gut. Deutschr Kampsspiele. Die Ruderregatta. Der Wiener Ruderklub Pirat endete 'in Achter in dritter Stelle

Kathrein in München- Oftbahnhos. Gericht. Der Ehrenbeleidigungsprozeß Prof. Dr. Mayer — Dr. Kofler. Der Sohn des Innsbrucker Arztes Dr. Anton Kofler, Walter, be sucht die dritte ^.-Klasse des Staatsgymnasiums Innsbruck und hatte in der zweiten Konferenz des Wintersemesters nicht weniger als 5 bis 6 „Nichtgenügend" und zroei Ermahnungen nach Hause gebracht, sich aber bis zum Semesterende bis aus zwei Ungenügeud und zwei Ermahnungen herausgearbeitet — erhielt aber am Schluffe des Semesters

doch einen Tadel und Klassenrüge wegen Unstetst uns Ungehorsams. Dies empörte Herrn Dr. Kofler, er begab sich in die GymnasiaDirektion zum Herrn Reg.-Rat Dr. Heinrich Monzka und stellte dort folgende zwei Forderungen(!): 1. Sofortige Aufhebung der Klassenrüge; 2. Ueberprüimg seines Sohnes in Latein binnen 3 Tage in seiner Gegenwart. Reg.-Rat Dr. Monzka hörte die Forderungen und Beschwerden des Herrn Dr. Kvs- ler ruhig an und ließ hierauf den Ordinarius der 3. ^.-Klasse, Pros. Dr. Mayer, zu sich bitten

^ Bei Eintritt dieses, an der Anstalt allseits geschätzten und beliebten Lehrers, kam es nun zu einem erregten Auftritt, in dessen Verlauf Dr. Kofler Prof. Dr. Mayer vorwarf, vor Gericht eine falsche Zeugenaussage gemacht zu haben, weiters warf Dr. Koster Pflichtversäumnis. Säumigkeit und Befangenheit wider ftinem Sohne Walter vor, während sich Prof. Dr. Mayer zu den Worten: „SHt kennen schon den Dr. Kofler!" hinreißen habe las. sen. Diese Vorfälle führten zur beiderseitigen Ehrenbeleidigungsklage. Prof

. Tr. Mayer ließ nach diesen Vorgängen gegen sich sofort die Disziplinaruntersuchuirg einleiten, er wurde im Laufe dieser Unter suchung. wie nicht anders zu erwarten war, von allen ihm vovge- worftnen Fällen von der Kommission sreigesprochen und ihm vom Landesschulrat die Anerkennung und das Vertrauen für seine Päda gogischen Arbeiten ausgesprochen. Am 23. Juni nun hatten sich beide Parteien vor dem Bezirksvich- ter in Innsbruck wegen der ihnen zur Last gelegten Aussagen zu ver antworten. Dr. Kofler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.09.1935
Umfang: 8
Diebstahles und Verkettung zum Diebstahl und wegen der Übertretung der Veruntreuung und des Betruges und der Körperbeschädigung zu zehn Monaten schweren Kerkers ver urteilt. Ein vielfacher Verbrecher Feldkirch, 10. September. Ter am 14. Juli 1883 in Nenzing geborene und nach Bludenz zuständige Händler Anton Mayer, zuletzt in Vandäns im Montafon wohn haft, mußte sich am 6. September vor dem Landes- als Schöffengericht wegen des Verbrechens der Unzucht wider die Natur, des Verbrechens

des Diebstahls und des Verbre chens des Betruges verantworten. Am 13. März 1935 hatte sich'Mayer das letztemal vor dem Gerichte wegen eines Sittlichkeitsverbrechens zu ver antworten und wurde damals zu fünf Monaten schweren Kerkers verurteilt. Seine Strafkarte weist aber auch sonst noch Vorstrafen wegen Betruges und Diebstahls auf und bei der heutigen Verhandlung wurden dem Angeklagten eine Reihe von Straftaten zur Last gelegt, die erkennen lie ßen, daß auf Mayer die bisher über ihn ausgesprochenen Strafen

kapelle in Rietz im Gesamtwerte von 210 8 und der Dieb stahl einer Rehgeiß im Nenzinger Jagdgebiete im Werte von 10 8. Am 3. Oktober 1934 erschien Mayer beim Postamte in Bludenz und erkundigte sich beim Postbeamten, ob für ihn nicht eine postlagernde Sendung hier sei. Der Beamte sah nach und iand eine Zahlungsanweisung für 8 201.50. lau tend auf Anton Mayer. Mayer erklärte diese Zahlungs anweisung als für ihn bestimmt und nahm die Anweisung zu sich. Obwohl Mayer die Auszahlung des angewiesenen

Betrages beim Postamte Bludenz sogleich hätte erlangen können, verließ er das Postamt und erwirkte erst am 5. Ok tober 1934 die Auszahlung des Betrages beim Postamte in Bregenz. Mayer hatte es vorgezogen, das Geld erst in Bre genz zu beheben, da er fürchtete, vom auszahlenden Post beamten in Bludenz erkannt zu werden. Es stellte sich dann heraus, daß nicht der Angeklagte, sondern ein anderer An ton Mayer der rechtmäßige Zahlungsempfänger gewesen wäre. Der Angeklagte verantwortete

sich damit, daß er aus Freiburg Geld erwartete, doch die Erhebungen erwie sen jedoch vollends die Unrichtigkeit dieser Rechtfertigung. Rücksichtlich der Diebstähle in Rietz aus der Antonius kirche und aus der Kapelle in St. Moritzen war der Ange klagte geständig. Von den anderen Diebstählen fand man beim Angeklagten noch verschiedene Sachen. Ter Gerichtshof erkannte Mayer im Sinne der Anklage schuldig und verurteilte ihn zu zehn Monaten schweren Kerkers. Ein Einbrecher vor Gericht Feldkirch. 10. September. Am 6. September

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 12
Datum: 24.06.1911
Umfang: 12
tätigkeitsverein. Es waren wackere deutsche Männer, die den Verein gegründet und die Satzungen ausgearbeitet hatten. Der Beweis dafür ist aus diesen Satzungen leicht zu erbringen. Wir zitieren als Beispiel aus dem abge- griffenen Büchlein, das Herr Mayer als schönes Andenken aufbewahrt, folgende Bestimmungen: „Der Klub hat den Zweck, die deutsche Sprache so viel als möglich vor Verstümmelungen durch Fremdwörter zu bewahren. Der Gebrauch jedes Fremdwortes wird mit zwei Cent bestraft

.' „In den Vereinssitzungen darf nur deutsch gesprochen werden.' „Alle eingehenden Gelder werden zu wohltätigen Zwecken verwendet.' Manche deutschen Vereine in den amerikanischen Groß städten könnten aus den Satzungen des von den Militär musikern in dem kleinen Fort Sidneh gegründeten Klub etwas lernen. „In Untersuchung wurde ich auch einmal gezogen wegen des Klubs', erzählte Herr Mayer mit verschmitztem Augen- blinzeln. „Wieso?' lautete die Gegenfrage „Einmal erhielt ich einen mehrtägigen Urlaub und be nützte

ihn zu einer Reise nach Kanada. In der Klubkasse befanden sich damals drei Cent. Als ich vom Urlaub heimkehrte und wieder in die Klubversammlung kam, wurde ich unter der Beschuldigung, daß ich mit der Ver einskasse durchbrennen wollte, in ein hochnotpeinliches Verhör genommen.' „Und der Ausgang des Prozesses?' „Ich wurde zur Zahlung von einem Faß Bier verurteilt. Es wurden aber drei Fässer.' Den Zusatz glauben wir Herrn Mayer aufs Wort, denn schon Geibel, der auch etwas von der Musik verstanden haben soll, singt

in seinem lustigen Musikantenliede: „'ne Musikantenkehle, die ist als wie ein Loch.' Nach Ablauf der zweiten fünfjährigen Dienstzeit meldete sich Herr Mayer zum 4. Artillerieregiment, das im Fort Monroe, Va., also in der nächsten Nähe der Bundes- Hauptstadt, garnisoniert und verbrachte nun volle zehn Jahre fast ganz in der Bundeshauptstadt, wo er regel mäßig bei den Konzerten und Festveranstaltungen im Weißen Hause mitspielte, denn die Marinekapelle und die Kapelle des 4. Artillerieregiments

, so daß Herr Mayer auch diesen Teil des Soldatenlebens und der Soldatenpflicht praktisch kennen lernte. Von der Artillerie ging Mayer wieder zur Infanterie zurück, wurde in der Kapelle des 9. Regiments mit offenen Armen ausgenommen und weilte mit diesem in den Ma- dison Barracks, bis es im Mai 1905 den Befehl erhielt, nach den Philippinen zu gehen. Mayer machte mit und lernte vom 1. Juni 1905 bis zum 15. Juni 1909 alle möglichen Garnisonsorte auf den Inseln Luzon und Min danao kennen. Zum ersten Mal

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.04.1936
Umfang: 6
-ezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnnmmer 1« Groschen. Somtag 2« Groschen. Für Italien 5V Eentesimi. Auswärtige A»,eigena»nahmeftelle: Oefterreichifche Auzeigengef-llschaft A. G„ Wie», I.. Well-,eile I« - Schulerftruße II, Fernruf » so-s-s«. Nummer 95 Ilniversitätsprofessor Dr. Karl Mayer f. Innsbruck, 24. April. Samstag, den 25. klpril 1936 24. 7ahrgang Wüste marxistische Ausschreitungen in Spanien. Heute, 10.43 Uhr vormittags, verschied

der langjährige Vor- fonö des Physiologischen und Neurologischen Institutes der llnioersität Innsbruck, Prof. Dr. Karl Mayer, nach kurzer Krankheit an den Folgen einer Lungenentzündung und Herz- Päche im 74. Lebensjahre. Professor Dr. Mayer wirkte seit Jahrzehnten in Jnns- saii als anerkannte Größe der Nervenheilkunde und als Vor- fmb der Innsbrucker Nervenklinik. Im Volksmunde war er irrz als „Neroen-Mayer" bekannt. Obwohl der Verstorbene & Universitätslehrer nach Erreichung der gesetzlichen Alters- Mze

in den Ruhestand getreten war, setzte er seine Vor- i [jungen an der Innsbrucker Hochschule, an der er eine Anzahl nt Schülern, die heute an hervorragenden Stellen im In- j mb Auslande als Forscher tätig sind, herangebildet hat, bis „die letzte Zeit fort. ■ Professor Dr. Mayer wurde 1862 in Wien geboren und djolvierte dort auch seine Gymnasial- und Universitätsstudien, ln der Universität Wien promovierte er am 3. Juli 1886 zum ' Wor der gesamten Heilkunde. Nach Vollendung seiner Stu- l lM wirkte er ein Jahr

als Aspirant an der medizinischen Klinik Mt Nothnagel, dann fünf Jahre lang an der psychiatrischen W Theodor Meiner und zwei Jahre an der Klinik Hofrat «Krafft-Ebing. Die venia leZenäi erwarb sich Dr. Mayer Mfür Psychiatrie und Neuropathologie an der Universität in. 1894 wurde er dann als außerordentlicher Professor für Mairie und Neurologie an die Innsbrucker Universität be- M, Wenige Jahre später wurde ihm dann auch das ordent- hProfestorat zuerkannt. Wessor Dr. Mayer trat mit 30. September 1934

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.07.1929
Umfang: 8
zwar in der Lage, die Persons beschreibung von zwei Burschen zu geben, die -das Paar Schüße bei ihm hatten besohlen lassen, die Nachforschungen der Sicherheitsbehörden blieben aber auch weiterhin erfolglos. Da -fiel scheinbar etwas Licht in das Dunkel, als' im März 1927 der damals in der Strafanstalt Koi-serebersdorf befind liche 18sähüige Hilfsarbeiter Johann Barz aus Wien freiwillig angab. die Einbrüche in der Reichenau bei Innsbruck und in Mörgl. die er ganz genau beschrieb, habe -ein gewisser Anton Mayer

. Schneiderg-eHilfe aus Wiener-Neustadt, nollführt. Er wisse das deshalb, weil er 'damals m-it Mayer beisammen war, der ihm den Hergang bei den Einbrüchen genau beschrieben und ihn auch — allerdings erfolglos — gebeten habe, ihm bei der Verwertung der Diesbeute behilflich zu fein. Die Angaben des Barz wurden überprüft und da stellte sich ihre vollkommene Richtigkeit heraus. Die Gendarmerie suchte nun nach dem Schneibergehilfen Anton Mayer aus Wiener- Neustadt, der der Täter sein sollte. Endlich gelang

es durch die Mitwirkung der deutschen Polizeistellen bei einem Zirkus in Berlin einen Schneidergehilfen Anton Mayer aus Wiener- Neustadt zu ermitteln, der unter dem Verdacht des Diebstahles verhaftet und dem Landesgericht in Innsbruck überstellt wurde. Mayer leugnete entschieden, von den Einbrüchen etwas zu wissen; er kenne auch keinen Mann namens Barz und erkenne ihn auch auf Grund der Photographien nicht. Trotzdem wurde gegen Barz, der inzwischen allerdings aus der Strafanstalt entlassen worden

war und nun unbekannten Aufenthaltes ist, sowie gegen den in Untersuchungshaft befindlichen Mayer die Anklage wegen gemeinsamen Einbruchsdiebstahls erhoben, da in Wörgl und Innsbruck einwandfrei zwei Täter feftgestellt wurden und man Barz als den Komplicen ansah. Auch bei der heutigen Verhandlung vor dem Schöffengericht (Vorsitz OLGR. Dr. Ziegler. Staatsanwalt Dr. Knöpfler) blieb der von Rechtsanwalt Dr. Breiter verteidigte Mayer bei seiner Verantwortung. Der Schuhinachermeister in Wörgl, bei dem der eine der Täter

seine Schuhe hatte besohlen lassen, war als Zeuge geladen, er erklärte aber, der Angeklagte Mayer fei bestimmt nicht einer der beiden Burschen gewesen, die bei ihm waren. Trotz dieser Aussage wurde aber vorläufig die Hoffnung des Mayer aus eine Freisprechung zunichte, denn der Staatsan walt stellte den Antrag, den Barz a u s z u f o r f ch e n und nach Innsbruck zu bringen, weil dieser wahrscheinlich in der Lage wäre, den verhafteten Mayer als Täter zu agnoszieren. Das Gericht beschloß, diesem Antrag Folge

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1938
Umfang: 4
, die alle im Betriebe vorgeführt werden: eine solch großartige Schau vermag auf der ganzen Welt nur Leipzig zu bieten. Auskünfte erteilt die Handelskammer für Tirol in Innsbruck. * heit. Die Beerdigung des Verewigten erfolgt am Freitag früh auf dem städt. Friedhof. Er ruhe in Frieden! Vermahlungen. Am 28. Februar fand in der Kufsteiner Pfarrkirche die Trauung des Herrn Heinrich Brunn- ! mayer, Pächter des Gg. Mayerhoferschen Metzgerei- und Selchwarengeschäftes am Unteren Stadtplatz, mit Fräu lein Luise Meierhofer

zu befahren war, machte den Fahrern nicht wenig zu schaf fen, da 40 Fähnchenpaare gesteckt waren. Auch hier siegte ein Kitzbühler, und zwar ein Iungmann, der sich bisher noch nicht hervorgetan hatte (Oswald Vachler). Herren: 1. B achter Oswald, Kitzbühel, Gesamtzeit für zwei Läufe 3:10 Min, Note 100. 2. Sailer Ant.» Kitzbühel, 3 :16, 96.77. 3. Mayer Martin, 3 :20, 94.86. 4. Tschank Gotthard, 3:22, 93.04. 5. Eschgfäller Hans, Schwaz, 3:23, 93.61. 6. Atzl Johann, 3:38. 86.94. 7. Markart Gustl, Schwaz

, 3:41, 86.06. 8. Rieder Andrä, 3:43. 9. Wach Iosef, 3:45. 10. Filzer Jak., Kitzbühel, 3.50. 11. Lucke Karl, 3:59. 12. Mayer Thomas, 4 :00. 13. Schädle Leonhard, Heer, 4 :02. 14. Tarer Ferdinand, 4:13. 15. Warnecke, Küssen, 4:55. 16. Fankhauser A., 4 :57. Frauen: 1. Fritz Rita, 4:53, 100. 2. Berger Frieda, 5 :27, 89.56. 3. Richter Erika. 7 :52. Zweifach zusammengesetzter Lauf: Herren: 1. Sailer Toni, Schlußnote 98.38. 2 . Bach- ler Oswald, 95.80. 3. Tschank Gotth., 95.49. 4. Mayer Martin, 93.80

. 5. Eschgfäller Hans, 91.43. 6 . Atzl Johann, 91.06. 7. Rieder Andrä, 90.89. 8 . Markart Gustl. 9. Atzl Franz, 86.92. 10 . Lucke Karl. 11 . Schädle Bernhard. 12 . Mayer Thomas. 13. Filzer Iakob. 14. Wach Iosef. 15. Tarer Ferd. 16. Warneke Iosef. 17. Fankhauser Anton. Frauen: 1. Fritz Rita, Endnote 96.09. 2 . Berger Frieda, 94.78. 3. Richter Erika. Klasseneinteilung: Jugend II: 1 . Atzl Franz, 86.92. 2 . Lucke Karl,86.62. 3. Wach Iosef, 78.75. 4. Tarer Ferd. Jungmannen: 1. Vachler Oswald, 95.80. 2 . Mayer

Wintertummel platz. , Sprunglauf: Jugend II: 1 . Lucke Karl, 42.5, 40.5 Meter, Note 217.80. 2. Werner Johann, Wörgl, 37.5, 38.5, 203.30. 3. Filzer Iakob, Kitzbühel, 37. 36, 194.40. 4. Reiter Hubert, Schwaz, 35, 36, 193.20. 5. Weißbacher Ad., Wörgl, 38, 36, 192.10. 6 . Zingerle Iosef. Wörgl, 34. 34. 7. Baumgartner Herb., Schwaz, 26, 34. 8 . Platzer Jakob, Gerlos, 36, 28. 9. Mayer Ernst, Ienbach, 32, 31.5. 10. Maßhammer Anton, Schwaz, 32,34. 11 . Ma- dersbacher Ernst, Ienbach, 26, 25. Jungmannen: 1. Vachler

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 11.06.1912
Umfang: 16
Illustriertes Anteröaltungsötatt der „Lienzer Machrichten". Bifchof Dr. Caurenz ITlayer f, Hof- und Burgpfarrer in Wien. (Nachdruck verboten. der Mittagsstunde des 14. Mai 1912 ist zu Wien der - f greise Bischof Dr. Laurenz Mayer aus dem Leben ge schieden. Er hat das hohe Alter von beinahe vierund achtzig Jahren erreicht und sich während dieser langen Zeit zahllose Verdienste erworben. In dem niederösterreichischen Orte Markgrafncnsiedl wurde Laurenz Mayer am 26. Juli 1828 als Sohn

, ehe er wieder nach Wien durfte. Nun studierte er Rechtswissenschaft und später, als er erkannte, daß ihn Gott zu Höherem berufen, wandte er sich dem Studium der Theologie zu. Der Erzbischof zögerte anfangs, den ehemaligen „Achtundvier ziger" im Alumnat anfznnehmen. Da kam von der Heimats- gcmeinde das beruhigende Zeugnis, „daß Herr Laurenz Mayer, ein Studierender auf der Wiener Universität, vom Mai 1848 bis März 1849 ununterbrochen bei seinen Eltern allhier gewohnt "nd sich während dieser Zeit

eines Doktors der Theologie und wurde im Jahre 1860 zum Hofkaplan ernannt. Er übernahm im März 1869 den Reli gionsunterricht bei der Erzherzogin Gisela und dem damals fünf jährigen Kronprinzen Rudolf. Auch Erzherzogin Marie Valeria war später seine Schülerin. Im Jahre 1868 erwählte ihn der Kaiser zu seinem Beichtvater; ebenso Kaiserin Elisabeth. In hohem Grade er freute sich Dr. Mayer des ehrenvollsten Vertrauens der ganzen kaiserlichen Familie, und er nahm innigen Anteil an allen Freuden und Leiden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.02.1927
Umfang: 16
Lehrerinnen sind von ihr ent zückt. So schrieb Frau „Bürgerschuldirekior" Berta Mayer in der „Tiroler Schulzestung": „Ganz besonders aber be grüße ich die Frau, die mit warmem Herzen, mrt Tüchtig keit und Tapferkeit sich an die Spitze dieser Bewegung ge stellt hat und der es bis heute gelungen ist hauswirtschaft liche Interessen, hauswirffchafkliche Erziehun^sausgaben in alle Länder unseres Bundesstaates zu tragen. Solange Frau S. R. Dr. Maresch Hand in Hand m:t uns allen schafft, solange sie keine Wege

und Opfer scheut, um Ab gründe zu überbrückeri. Mißverständnisse aufzuklären, so lange steht eine gefestigte Schar auf dem Bauplatz auf dem das neue, fromme, deutsche Heim erstehen soll." Liebe Frau Mayer! Misten Sie, wer Frau Dr. Rarra Maresch ist? Wissen Sie mit wem Sie im Begriffe sind, „das neue, fronrme, deutsche Heim" zu bauen? Denken Sie sich: Mit einer Jüdin. Fasten Sie sich Frau Mayer. Es kommt noch ärger. Eine polnische Jüdin ist sie sogar. Levn- tine Igel vulgo Jesewitsch hat sie geheißen

. Getauft ist sie wordeii, Maria ist sie benannt worden. Zugegeben: Die heilige Maria war auch eine Jüdin. Aber dnch kerne pol nische! Ein Frechheit, was? Eine jüdische Frechheit. Ist eine Jüdin und will mit Ihnen das „neue, fromme, deutsche Heim" erbauen. Glauben Sie. die wäscht Geschirr? Oder ihrem Mann die Socken? Den anderen redet sie zu, es zu tun. Sie nrüsten achtgeben, Frau Mayer. Soeben ver sendet Ihre Zeitung in Wien, die „Deutschösterreichische Tageszeitung", einen Ausruf. Darin heißt es: Wer

fft der Hausherr in Wren? — Der Jude. Wer fährt in Wien im Automobil? — Der Jude. Wer muß in Wien zu Fuß gehen? — Der Arier. Wem gehören die Wiener Barsten? — Den Juden. Wem gehört der Wiener Handel? — Den Juden. Wem gehört die Wiener Presse? — Den Juden. Wer kann sich einen Theatersitz leiste.e? — Der Jude. Wer führt die sozialdemokratischen Masten an der Nase herum? — Der Jude. Zinn fragen wir: Wer führt die fromme, deutsche Frau Mayer an der Nase herum? — Die Jüdin. Die polnische Jüdin. Wer

schleicht sich rn ihr ahnungsloses, treues, deutsches Herz hinein? Die Jüdin. Die polnische Jüdin. Frau Mayer! Frau Mayer! Hügels verwendet worden sind, ist die Hochfläche von Mont- Saint-Jean sanft abgedacht, während sie am Tage der Schlacht, besonders nach La Haie-Sainte hin, sehr schroff ab fiel. Hier konnten die englischen Kanoniere nicht den unten rm Tal gelegenen Pachthof sehen, der den Mittelpunkt des Kampfes bildete. Am 18. Juni 1815 hatte noch dazu der Regen in dieser Schroffe tiefe Rinnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1913
Umfang: 8
Zentrumsblatt folgende Cha rakteristik über den Redakteur der deutschnationalen „Nordtiroler Zeitung" M. E. Mayer in Schwaz ab: „Der Redakteur M. E. Mayer ist in Bayern nicht unbekannt. Vor etwa 10 Jahren trat er in die Re daktion eines bayrischen Zentrumsblattes und gerierte sich als Zentrnmsmann. Die Auffassun gen des Zentrumsredakteurs und Katholiken Mayer kamen den Kollegen sonderbar vor, sie b e z w e i f e l- t e n seine Gesinnungsaufrichtigkeit, wogegen sich der Herr Mayer verwahrte und dem Verlage

gegen über strikte Erklärungen abgab, er sei durch und durch Zentrumsmann. Die Kollegen konnten sich darauf immer noch keinen Reim machen und erkun digten sich in Beuthen, dem unmittelbar vorange gangenen Wirkungsort des Herrn Emil Moritz Mayer, und erfuhren da zu ihrer größten Verblüf fung, daß Mayer dort in schärfstem Antiultramon tanismus gemacht, im Evangelischen Bund Vorträge gehalten — als „Katholik" und Bayer spielte er den „Sachverständigen" — und im gleichen Bund als Schriftführer fungiert

hatte!! Ein Muster von Ge- sinnungstüchtigkeit, das heute noch im Evangelischen Bund gegen den Katholizismus wütet und. morgen den katholischen Redakteur markiert! Am 30. Sep tember „antiultramontan", am 1. Oktober Zen trumsmann — das nennt man Verwandlungs kunst." Der Herr Mayer betreibt natürlich in seinem Blatte auch die ödeste Sozialistenfresserei, wahr scheinlich, weil es so zu seinem Charakter paßt.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 24.06.1911
Umfang: 12
der nordamerikanische Senat elf Punkte, die den amerikanischen Interessenten nicht paßten, und machte dadurch das Ganze für Kanada unannehmbar. Alle Reibungen, die der Vertrag beseitigen sollte, müssen nun wieder aufleben. Die diplomatische Lage gilt als recht peinlich. Ein Pierteljahrhundert Militärmuscker. Wanderungen eines Deutschen mit amerikanischen Militärkapelle«. Rrixiegg, 20. Huni. Gestern kam mit dem Nach mittagszuge Herr Hans Mayer in seine Heimat zurück, gesund und wohlbetMen, nachdem er 28 Jahre

, da runter über 25 Jahre als Militärmusiker in Amerika zugebracht hatte. Die Mitglieder des Musikvereines veranstalteten aus diesem freudigen Anlasse noch am selben Abend eine würdige Empfangsfeier und lauschten mit großem Interesse den Erzählungen des vielgereisten und erfahrenen Mannes. Die Detroiter Abendpost vom 30. April widmet Herrn Hans Mayer einen sehr interessanten Artikel zum Abschiede, aus dem besonders die schönste Tugend jedes Deutschen, die Liebe zu seiner angestammten deutschen

— u — u — u — hh sagte dazu be» gleitend das Baß-Saxophon. Der Mann, der es spielte, hatte in seinem Gesichtsausdrucke, seiner Haltung, seiner Art, das Instrument mit der Hand förmlich zu streicheln und mit den Lippen zu küssen, so etwas bekanntes, an- heimelndes, deutsches. Das muß ein Deutscher sein, dachte ich mir und ging auf ihn zu. Die Vermutung täuschte nicht, die Bekanntschaft war schnell geschlossen. Der Bläser entpuppt sich als Landsmann, Johann Mayer aus Brix- legg in Tirol, Vizekapellmeister

der Regimentsmusik und seit 25 Jahren ausübender Musiker in Onkel Sams Diensten. „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was verzählen", sagt Herr Urian und wenn einer ern Vierteljahrhundert Militärmusiker ist, kann er auch etwas erzählen, und wenn einer mit verschiedenen Militärkapellen dre^ ganzemMer- einigten Staaten und die Philippinen durchwandert hat, so kann er erst recht was erzählen. So einer von der letzten Sorte ist Vizekapellmeister Johann Mayer, der nach 25jähriger, belobter Dienstzeit

sich der wohlverdienten Ruhe hingeben und in Pension gehen will. Er hat viel zu erzählen, erzählt gut und es war daher ein angeneh mes Plauderstündchen, das wir nach der schnell geschlossenen Bekanntschaft miteinander verlebten. Johann Mayer kam im Jahre 1883 aus seiner bergigen Heimat nach Amerika und brachte sich anfangs als freier Musiker fort. Im Dezember 1884 ließ er sich zur Musik des New-Porker Eliteregiments, der 21. Infanterie, anwerben und mit dieser kam er in allen Forts des Empirestaates

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