ein und be gab sich sodann nach Schloß Karneid, wo er als Gast des Schloßherrn Baron von Miller verweilen wird. Am Montag gab Baron von Miller zu Ehren des Gastes ein Bankett, an dem auch Präfekt Marziali, Baron von Kreß, Geheimrat Prob st, Baron Ströbele, der Feldadjutant! des Prinzen, Schmidt-Huber, Max Baron von Redwitz, Herr Konrad Dreher, Professor Dietz und Oberst Grammacini teilnahmen. Nach mittags besichtigte der Prinz in Begleitung des Präfek ten mit seinem Gefolge den historischen Palast der ehe
wurde. „Wenn Ihnen meine Behandlung der KwEn nicht zusagt," hatte Roskoschny kühl.erklärt, „so können Sreja gehen." Sie konnte gehen und ste würde gehen, das wußte sie nun, aber ste wußte noch nicht wohrn. Es war seltsam, daß sie an dem Tag, an dern ße so wert war, eine Antwort bekommen sollte. Und es war Max Heiland, der ihr die Antwort gab. . . Er kam eben als sie von einem Besuch der Schwerter zurückgekehrt und in ihr Zimmer wollte öen Gang ent- lang. Jemand kam ben Gang cntlong, er liielt
i,ch längs d-r Mauer, tastete auch bisweilen nmt der Hand neben sich «in und setzte die Füße vorsichtig. El» Fremder, dem Ditane zuerst keine Beachtung schenkte, aber dann lagt der Fremde, als er fast schon an Ottane vorüber war, »lötzlich- „Sind Sie es, Ottane? Also, so schaut Max Heiland jetzt aus. Er ist noch immer so geschmackvoll und nach dem Neuesten angezogen wie im mer, ein hübscher junger Mann, aber die frische Kühnheit ist aus seinem Gesicht weggewischt, über die Stirn läuft eine Falte
, eine Falte steht Mischen den Augenbrauen, und in den Augen, die jetzt Ottane sesthalten, liegt es wie eine leichte Trübung. Ottanes erste Regung ist, weiterzugehen, den Mann stehen zu lassen. Sie könnte es tun, ohne sich Vorwürfe wachen zu müssen, nach dem, was er ihr angetan bat. Gewiß kommt er nicht aus einem überströmenden Glück, aus einer Welt voll Liebe und Hingabe, aus einem Paradies des Herzens, das ist ihm anzumerken, es geht jedoch Ottane nichts weiter an. Aber dann sagte Max Heiland: „Guten Tag
!" Und: „Wie geht es Ihnen, Ottane?" Er sagte „Ottane" und an dem Klang, diesem auf wühlenden Klang, war gegen früher nichts verändert. Ottane meinte, eine Antwort sei sie ihm wohl zu geben schuldig. Nun, wie es ihr ging, sie hatte immer alle Hände voll zu tun, aber heute hatte sie Ausgang gehabt, ste hatte ibre Schwester besucht und nun würde sie wieder ihren Dienst antreten. Davon, wie es sich mit diesem Dienst verhielt, sagte sie nichts, das brauchte Max Heiland nicht zu wissen. Sie tat auch die übliche