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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 02.04.1912
Umfang: 20
Huld!" Sie breiten Teppiche ihm hin, Er reitet auf der Eselin Mit Palmen froh begrüßt; Doch ach, gar traurig ist sein Herz, Er kennt den Wandel, fühlt mit Schmerz, Daß ihn bald Sudas küßt! Wir wollen ihm entgegengeh'n, voll Dank hin auf den Heiland seh'n, Der uns die Schuld verzieh'n, Wenn wir ihm Palmen heute weih'n, Nicht gleich den Süden morgen schrei'n voll Undank: „Kreuzigt ihn!" Hildrsheim. Anna Koch. Oos Enkelkind. Von A. Suren. (Nachdruck verboten') ÄAehaglich saß Martin Reter vor der Tür

seines Häus- *+* chens und rauchte seit) Pfeifchen. Er war Gärtner ge wesen und dort, in dem großen Vergnügungspark am We- litzer See beschäftigt, hätt's wohl auch noch ein Weilchen schaffen können: „Aber", sagte Martin Reter, „einmal muß der Mensch aummhen, 's waren genug Junge da, die auf meüle Stelle lauerten, warum sollen die darben, weil ich gerad noch so mitkann?" Dies Häuschen hier hatte Martin Reter vor nun dreißig Jahren, als er heiratete, gepachtet und einen großen Acker dazu. Damals war's

hier noch gar einsam gewesen, da gab's weit und breit kein Gasthaus und keinen Vergnüg ungspark, der das junge Ehepaar von der Arbeit fortlockte. Da haben Martin Reter und Frau Dörte Groschen zu Groschen gespart, kamen nur in die Stadt, wenn sie ihre Waren zu Markte fuhren, haben geschafft und gespart, bis sie das Häuschen zu eigen erwarben. Das war zur Zeit, als der Vergnügungspark angelegt wurde, und der hat einen großen Teil des Ackers, auf dem die Reterschen sonst Kohl und Kartoffeln bauten, mit ver

schlungen. So kam's, daß Martin Reter Gärtner im Vergnügungs park wurde und der Frau die Bestellung des kleineren Be sitzes, der nun ihr eigen war, überließ. Und die Frau konnte arbeiten! Aber jetzt waren sie alt geworden und verlangten nach Ruhe. „Du", sagte Martin Reter, „jetzt teilen wir zwei uns in die Arbeit hier in Haus und Hof, wir zwei haben jetzt genug zu leben", und er gab seine Anstellung als Gärtner auf. „Ja", lachte die Frau in ihrer gutmütig derben Art, „wir haben unser Lebtag genug

geschuftet, nu' wollen wir uns das Leben aber auch fein einrichten." Einen zweiten Stock hatte Martin Reter auf das Häus chen aufgebaut, den hatte er gut vermietet, immer mehr, immer mehr zog's die Großstadtleute hinaus auf die Vororte. Das Erdgeschoß bewohnte das alte Ehepaar selbst. Als sie jung waren und die Kinder umher spielten, hatten sie sich mit einer Stube begnügt, aber heute verlangte Frau Dörte eine besondere, gute Stube: „Man muß doch sehen, daß inan etwas von seiner Arbeit hat", erklärte

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 29.03.1912
Umfang: 20
ihn!" «Nachdruck verboten.) O05 Enkelkind. Anna Koch. Von A. Suren. «Nachdruck verboten') E ehaglich saß Martin Reter vor der Tür seines Häus ls chens und rauchte sein Pfeifchen. Er war Gärtner ge wesen und dort, in dein großen Vergnügungspark am We lcher See beschäftigt, hätt's Wohl auch noch ein Weilchen schaffen können: „Aber", sagte Martin Reter, „einmal muß der Mensch am>ruhen, 's waren genug Junge da, die auf meine Stelle lauerten, waruin sollen die darben, weil ich qerad noch^so mitkann?" Dies Häuschen

hier hatte Martin Reter vor nun dreißig Jahren, als er heiratete, gepachtet und einen großen Acker dazu. Damals war's hier noch gar einsam gewesen, da gab's weit und breit fein Gasthaus und keinen Vergnüg ungspark, der das junge Ehepaar von der Arbeit fortlockte. Da habert Martin Reter und Frau Dörte Groschen zu Groschen gespart, kamen nur in die Stadt, wenn sie ihre Waren zu Markte fuhren, haben geschafft und gespart, bis sie das Häuschen zu eigen erwarben. Das war zur Zeit, als der Vergnüguiigspark angelegt

wurde, und der hat einen großen Teil des Ackers, auf dem die Reterschen sonst Kohl und Kartoffeln bauten, mit ver- schlungen. So kam's, daß Martin Reter Gärtner im Vergnügungs park wurde und der Frau die Bestellung des kleineren Be sitzes, der nun ihr eigen war, überließ. Und die Frau konnte arbeiten! Aber jetzt waren sie alt geworden und verlangten nach Ruhe. ^ "Du" sagte Martin Reter, „jetzt teilen wir zwei uns in die Arbeit hier tn Haus und Hof, wir zwei haben jetzt genug zu leben", und er gab

seine Anstellung als Gärtner auf. „Ja", lachte die Frau in ihrer gutmütig derben Art, „wir haben unser Lebtag genug geschuftet, nu' wollen wir uns das Leben aber auch fein einrichten." Einen zweiten Stock hatte Martin Reter auf das Häus- chen aufgebaut, den hatte er gut vermietet, intmer mehr, immer mehr zog's die Großstadtleute hinaus auf die Vororte. «Das Erdgeschoß bewohnte das alte Ehepaar selbst. Als sie jung waren und die Kinder umher spielten, hatten sie sich mit einer Stube begnügt, aber heute

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1927
Umfang: 8
Gendarmen ermordet worden ist. Auf Grund der seit mehreren Wochen geführten Necherchen wur den die beiden Gendarmen nunmehr in Gewahrsam genommen. ger, Werner, Josef, Nogel Friedrich, Anton Egger, Llberall Franz, Schmidt Franz. — 2-Sericn: Egger Sebastian, Höck Viktor, Bachler Hans-Jochberg, Höck Georg, Föger Franz, Stefan Brunner, Anton Exenberger, Egger Peter, Weg- melka Anton, pfurtscheller Noman, Franz Egger, Alois Glätzle, Heigenhauser Stefan, Gstür Martin-Fieberbrunn, Aust Gustav. — 15-Serien

. Bachler Hanö-Jochberg, Egger Seba stian, Höck Viktor. Brunner Stefan, Egger Peter, Exenberger Anton, Wegmelka Anton, Föger Franz, Höck Georg, Heigen hauser Stefan, Glätzle Alois, Gstür Martin-Fieberbrunn, Aust Gustav. Noman pfurtscheller. Brunner Burgl, — Prä mien: Exenberger Anton, Salvenmoser Luzie. — Jungschützen: Egger Franz, Hechenberger Markus, Nesch Josef, Kohlhofer Martin. Schweinester Gottfried, Anton Schwabl, Sturm Nu- pert, Höck Johann, Llnterrainer Anörä, Neumaier Nuöolf. Eisschützen

Sebastian, Franz Föger, Noman pfurtscheller, Herold Josef, Anton Exenberger, Heigenhauser Stefan, Höck Georg, Brun ner Burgl, Franz Egger, Stefan Brunner, Bachler Hanö- Jochberg, Gstür Martin-Fieberbrunn, Egger Peter, Schmidt Franz. — Schlecker: Salvenmoser Peter, Egger Peter, Bachler Hans-Jochberg, Höck Viktor, Wieser Jakob, Egger Sebastian, Föger Franz. Alois Glätzle, pöschl Hans. Höck Georg, Exen berger, Anton, Heigenhauser Stefan, Anton Kofler, Aust Gu stav, Wegmelka Anion, Stefan Brunner, Gstür

Martin-Fie berbrunn. Gottfried Schweinester, Herda Josef. Alois Echwei- Langer Hans Engl Michael Lettner Lorenz Schott Josef Meldestelle: Sparkaffaverwalter Georg Nußbaumer Ernst Neisch Humor Er fehlt noch. Ein hübscher Witz kursiert in Berlin. Ein junger eleganter Snob tritt an der Halte stelle zum Straßenbahnwagen und fragt herablassend den Schaffner: „Na, ist Ihre Arche Noah schon voll?" Worauf von drinnen die Antwort kommt: „Bitt' schön, — bloß der Affe fehlt noch!" Moderne Jugend. Onkel: „Sieh

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 19.08.1899
Umfang: 10
1600 K. k. Bezirksgericht Passeier, am 3. August 1833. Delago. eingelöste EntschädigungSbetrag Post- Sir. Name und Wohnort der Besitzer Parzellen-Nr. Grund fläche in LÜKlft. kr. fl. I kr. I 1 Johann Königsrainer. Saltaus 2473/2, 2473>3, 247S, 410, 2467. 246S. 24K4. 2^50/1, 244«. 244S, 2443, 2483, 404/1. 2440, 2325 1835 I 303 — ?82 — 2 Johann Waldner, (Hannen), St. Martin 2207/3, 2207/2, 2207/1, 220«, 2205/3, 2210, 2212, 24S5 848 I 132 — 36 — 3 Alois Egger, St. Martin 2134/1, 2134/2. 2134/3 370

s 100 — 36 — I 4 Johann Waldner (Hanncn), St. Martin 2IS8, 2ISS, 22<10 I — — — — 5 Johann Schiefer, St. Martin 2168, 2170, 2172, 2436 388 ! 148 — 107 — 6 Pius Götsch, Bneschen, St. Martin 213S, 2140 185 I 18 50 54 — ! 7 Alois Tschöll, Bneschen, St. Martin 2132, 2128, 2I2S, 2125, 2120.2124. 2117,2117 313 I 133 St! 58 — 8 Georg Oettl, nun Paul Kostei, St. Martin ZI27, 2128, 2I2S, 2125, 2120. 2124, 2117, 2117 1155 I8V 8V 3K — 9 Alois Frick's Kinder mj. St Martin 2031, 2I1i»/l, 2076, 2088, 277/1 17SV

I 115 50 28 — >0 Joses Schiefer. Kalmbauer, St. Martin I68S/I, IK8K/I, 1687, 1673, IK48, 1630, IK4S, 1647 1060 526 — 1 >2 — 1 I Änton Nock, Untereggen- stein, St. Martin 16S1. I6S3/I, 1635 S00 I 108 — 115 — 12 llndrä Hoser, St. Martin t671, 1672, 1643, 1644 380 I 32 — ! 163 — 13 Philomena Pichler, nun Franz Lamprccht, St. Martin 1729, 1731, 163S 65 I 18 25 5 — 14 Sebastian Moosmair, St. Martin 1637 6 — 6V 2 4» 15 Anton Buchschwenler, St Martm 1615, 1622/1, 1616, 617, I6IS, 1621, 1611, 1607, 1604 833

l 514 130 — !6 Johann Nliich, St, Martin 1603, 1530, I58S, 1581/1 800 I 80 321 — ' 17 Josef Erl, S'. Martin 582, IS6S, I 570, 1571 2S5 s 211 25 46 — I 6 Lartlmä Erb. Sr. Martin 1575, I57K 150 I 120 — 50 — IS Johann ikerdorfer. St Ma'tin 1529, 1530, 152S 180 I 144 — 67 — 20 Josef Jlmer. St. Martin 1524 30 > 24 — 4 80 21 Geschwister Gögele, St. Martin 1523 115 S2 — ^ 30 — 22 Gerichtsbrilderhaue, St. Martin ISIS 100 ! 80 — 38 23 Brückenbanweisteramt 1516. 1515, 1514 20 s I — '— — 24 Iohanil/Schenk

, St. Martin 104, 105 186 s 223 20 112 — ° 23 Jakob Pichler, St. Martin 107 10 i 1V — ! — 26 Josef Haller, nun Benediki Koster, St. Martin 65, 54 23 11 so - — 27 Armenhaus, St. Martin 48 30 I 51 j — — 28 Anron Prünsier, St. Martin 4. 5 100 > 80 — 27 20 2S Johann Platter, St Martin 27, IS. .-5/2 65 I 110 50 2SS 20 3 V Antonie Hillebrand St. Martin 10, 11, 17 2S0 433 63 20 31 Alois Tschöll, nun Georx Dobler, St. Martin 16 7 7 - — 32 Agatha u. Maria Schwarz nun Georg Dobler. St. Martin

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 29.03.1903
Umfang: 12
schwillt heraus, der Poet verfolgt ethische Zwecke, die zwar in allen seinen Werken zu finden, in diesen Stoffen aber am kräftigsten heraus gestrichen sind. Er hat den Mut, gegen die heuchlerische Moral, die für den Tagesgebranch zurechtgeschneidert wurde, rücksichtslos ins Feld zu ziehen. ,,Das vierte Gebot" ist ein Tendenzstück, dessen Point von dem zum Tod verurteilten Martin selbst am deutlichsten ausgesprochen wird. Der Geistliche, ein Spielkamerad aus Kindheitstagen, erinnert

ihn, als er noch kurz vor dem Todesgang nichts von den den Eltern hören und sehen will, an's vierte Gebot. Martin aber antwortet: ,,Eduard, Du hast's leicht, du weißt nit, daß 's für manche 's größte Unglück is, von ihren Eltern crzog'n zu werden. Wenn Du in der Schual den Kindern lernst: Ehret Vater und Mutter, so sags auch von der Kanzel den Eltern, daß sie danach sein sollen." Die Handlung ist einfach. Am Unverstand und dünkelhafter Standesbeschränktheit der Eltern auf der einen, an deren sumpslüsternen

sie drüber empor, doch ihre Warnungen und Mahnworte an Eltern und Eickel kinder verhallen eindruckslos. Aber dein Martin, der sich zur Sühne des Todes rüstet, bringt sie noch Ver zeihung und an ihrer Brust findet er in schwerster Abschiedsstunde sein besseres Ich und damit seine Fassung wieder. Auch ,,Das vierte Gebot" ist eine Tragödie der Ausgestoßenen, denen Anzengruber sein großes, sür's Weltelend so stark empfindendes Herz am weitesten geöffnet. Die Bühnentechnik klingt noch an die des alten Wiener

nicht die Rolle, sondern sie erfüllte ihn und er durchgeistigte sie in völliger Harmonie mit dem Poeten, der sie schuf. Es ist zu bedauern, daß dieser begabte Schauspieler während der Saison so wenig Gelegen heit hatte, sich in seinem eigensten Können auszuleben. Valentine Werner spielte die Großmutter Hedwig mit Wärme und Gesühlsinnigkeit und wurde an ihrem Ehrenabeud in verdienter Weise akklamiert. Wilhelm Kalmar, der zweite Benefiziant, erntete als Martin besonders in der Kerkerszene im letzten Akt warmen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.06.1933
Umfang: 6
) eine tiecfdjtfyeftonih Die Eittlichkeitsafsäre des Theatersekretärs Martin. Wien, 12. Juni. Der seinerzeit gemeldete Vorfall, der sich am 8. März in der Direktionskanzlei des Stadttheaters zwischen dem Sekretär der Bun destheaterverwaltung, Julius Martin, und einer Chorsängerin der Marischka-Bühnen abgespielt hatte, bildete die Grundlage einer Anklage gegen Martin wegen Uebertretung gegen die öffentliche Sittlichkeit. Julius Martin war zur kritischen Zeit Direktionsstellvertreter des Theaters an der Wien

und des Stadttheaters und hatte insbesondere die administrativen Agenden dieser Bühnen zu leiten. Am 8. März hatte Martin eine Chorsängerin des Stadttheaters, eine auffallend bübsche junge Dame, dienstlich in die Direktionskanzlei kommen lassen. Hiebei soll sich Martin gegenüber der Dame in einer Weise genähert haben, welche die Sängerin veranlaßt^ sich bei ihrem Bräutigam über Direktor Martin zu beschweren. Es kam dann zwischen dem Bräutigam der Chorsängerin und Martin vor einem Kasfeehause zu einer peinlichen

Auseinandersetzung, die dann auch dazu führte, daß der Vorfall vom 8. März in die Oeffentlichkeit kam. Martin wurde von der Direktion der Marischka-Bühnen fristlos entlassen und in seiner Eigenschaft als Sekretär der Bundestheaterverwaltung bis zum Abschlüsse des gegen ihn von der Leitung dieser Verwaltung angeordneten Disziplinarverfahrens beurlaubt. In der Verhandlung wurde Martin von der Anklage wegen Ueber tretung gegen die öffentliche Sittlichkeit f r e i g e s p r o ch e n. In der Urteilsbegründung führte

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 6
Datum: 17.12.1942
Umfang: 6
. Die Teste'ra Mod. B. aus gestellt für solche, die wöchentlich ein- oder i^—q M&wfjrajgt awancB— anpBM —** „Gar nie Hab i Derweil dazu; so spät kommt der Martin auf die Nacht erst heim.' „21 geh, Vetter, red einmal! Mei' Schwester tat halt für den Martin passn. Die hält das Alter für ihn. Die paar Jahre drüber machen für an Witwer nix aiis. Was tut der mit {« einer Jungen? Ganz recht war mei' Rost für ihn. Und mitbringen könnt f'a allerhand. Die hat Kästen grad cindruckt voll, und an die tauseiid Mark ans

der Sparkassa. Wär ka schlechte Partie für dein' Martin. Dös muht da selber sagn, Vetter!' Der alte Bauer greift etwas hilflos nach seinen drei Papiersäckchcn. Wenn die Kramer- Bas ihn nur jetzt los läßt. Die Schwester ivartet daheim auf den Brusttee und ans den Kandiszucker .Die kleine Kathi plagt der Husten wieder so arg. Da muß Lisibas mit ihrem süßen Tränklein wieder nachhelfen. 2lbgezählt schon legi er das Geld auf den Ladentisch. „Pfücit di Gatt, Kramer-Bas!' „Gehst schon wieder Beiter? 2lbcr

's nächstemal mußt a Glaserl Schnaps bei mir trink», Da laß i nimmer aus! lieber mei' Schwester aibt's no viel Zii beredn. Schick halt dein' Martin her zu mir! Für'» gerbst iät meiner Rost die Hochzeit grad passn. Bei bei' neuen Schivägcrin g'fnllt's ihr net.' Ganz langsame Schritt macht der Randl- grnber. wie er heimzu geht. Etwas will >hm nicht aiis dem Kopst Ein Madi ist es, das aber durchaus nicht Rost heißt und schon ge rade darauf ivartet, Lnhwimmerin zu wer den, sckndern eines, das er als Vater

, bevor der Mariin selbst Lohmimmer wurde, dem Sohn als Braut niisgefucht hatte. Mit dem Martin war aber damals nichts zu machen. Der hatte nur seine Marie im Kopf, für die niehreremale reisen müssen, gilt nicht Wer drei Monate. Der Erlaubnisschein Mod. E wird für eine einzige Reise ansgestellt seinfach« Fahrt oder Hin- und Rückfahrt). Die Testeren können bei ihrem Verfall nach Rückgabe der abgelaufe nen beim Kemeindeamie erneuert werden. Auf den Erlaubnisscheinen werden u. «. die Grunde

die Auswahl des Hnferben traf. Der Martin wäre der Richtige gewesen. Längst weiß er das. Und auch die Marie hätte die beste Rcmdlgruber-Bänrin gegeben, und was a,z ihrem miigebrachten Geld noch fehlte, das wäre wieder in einer andern Weise hereingekommen. Hundert tausend Vorwürfe, meint der alte Mann, seien noch zu wenig für seine hirnvcrnagelte- Dummheit. Und doch wollte er alles recht machen, wollte er Heimathof und Heimat- Goden gerecht werden. 2lber an seinem besseren Wissen mangelte es. Ein Großer

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Außferner Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 15.02.1914
Umfang: 32
in O Reu eingeri Eduard empfiehlt sein äußerst kon Anerkannt vor über 5 Kilo Vorzüglich ge schönen Fremde der Tageszeit. und Fahrgelegenheit Berste Zufolge ! Geschäftszahl den 16. Febr Perjen-Landeck Barzahlung z ganzes Gemisch K. k. B^girk ». 50 - ^ Martin Kraft war schrecklich anzusehen. Mit leichen blassem Gesicht und flackernden Augen, an den Schläfen die Adern geschwellt, stand er vor seinem Peiniger, und sicherlich würde er sich im nächsten Augenblick auf den erschrocken Zurückweichenden gestürzt

haben, wenn ihn nicht seine Kameraden zurückgehalten hätten. Wie ein wilder Eber suchte er die ihn Umklammernden abzuschütteln, da trat August Schütz, der während des ganzen vorigen Wortwechsels stumm vor sich hingestarrt hatte, auf ihn zu und legte ihm mit den Worten die Hand auf die Schulter: „Martin — vergessen Sie sich nicht! Herr Lippert ist Ihr Vorgesetzter! Bei Herrn Direktor Bornhof werden wir schon unser Recht finden!" „Wir? Unser Recht? Da scheint ja ein gemeinsames Band zu bestehen!" schnarrte der Ingenieur

und dieselbe umständlich untersuchte. Dann ergriff er Martin Kraft am Arm, der immer noch keuckiend vor Aufregung zwischen seinen Kameraden stand, und sagte: „Kommen Sie, Martin! Sie sehen ja, daß mir dieser Herr niit aller Kunst die Schuld an dem Vorfall anfbürden will! Wir werden ja sehen, ob er mit seiner haarsträubenden Geschichte an berufener Stelle Glauben findet." Taniit zog er den Monteur fort, nicht, ohne verhindern zu können, daß dieser mit der geballten Faust drohend zurückrief: „Wir sprechen uns noch, Herr

Lippert, und Sie geben mir Rechenschaft für das, was Sie gesagt haben, so wahr ich Martin Kraft heiße!" 6. Verfehmt. Einige Stunden später waren auf dem Sonderbureau des Ehefs der Werke, Herrn Kommerzienrat Heinrich Wildauer, dieser mit dem ersten Direktor, Herrn Bornhof, in einer Unterredung begriffen, deren Inhalt die beiden Herren sichtlich in hohem Grade erregte. Herr Wildauer, ein aristokratisch aussehender Mann mit schmalem, geist vollem Gesicht, trug sogar die vornehme Ruhe nicht zur Schau

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Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 8
Datum: 09.01.1942
Umfang: 8
ihre Häupter. Droben auf der Altane stand eine Frau, die zitternden, eiskalten Hände um das Holz der Brüstung gekrampft, mit hart schlagendem Herzen. „Antworte. Martin, antworte!" hätte sie schreien mögen und beugte sich tiefer hinab, damit ihr kein Wort entgehe. „Sie ist doch viel älter als du", sagte das Mädchen, und nach einer Weile: „Ich kann nicht glauben, daß du sie liebst." Schauer überflogen den Körper der Lauschenden. Wahrheit. Martin. Gewißheit! Und da hörte sie ihn sprechen: „Ich gab chr

mein Wort. Gini." Unter der bitteren Enttäuschung dieser Antwort brach ünna fast zusammen. Nur sein Wort band ihn ... nichts weiter? Das Blut brauste in ihren Ohren, das Rauschen in den Bäumen wurde stärker, und die Stimmen gingen darin unter. Zerschlagen und ausgehöhlt von einem unerträglichen Schmerz schleppte sich Anna in ihr Bett. Drunten im Hause klappte die Tür. Bald darauf hörte sie das Knarren der Treppenstufen. Regina kam herauf. Und Martin? — Warum war er noch einmal umge- kehrt

, von dem Martin ihr erzählt hatte. Und diese Gini war Regina? Wo hatte sie nur ihre Augen gehabt, daß sie nichts ge sehen. nichts gefühlt hatte! Wie gut hatten die beiden ihr Geheimnis vor ihr verborgen. Ein trockenes, verquältes Lachen schüttelte Anna. Nichts gefühlt? O doch! Angst hatte sie gehabt und Mißtrauen und Furcht vor einer drohenden Gefahr. Nur das eine hatte sie nicht gespürt, daß Regina und Martin sich schon längst be gegnet waren, ehe sie selber von ihrem Dasein wußte, und daß sie sich geliebt

hatten, ehe sie Martin kennen und lieben lernte. In dieser Nacht, in der sich ein tobendes Unwetter über dem Dach ihres Hauses entlud, in der ein Gewitter dem anderen antwortete. Blitz auf Blitz, vom nachstürzen den Donner gefolgt, das Dunkel zerriß, klatschende Sturz regen niedergingen und die aufstöhnenden Bäume zer wühlten. fand Anna keinen Schlaf. Die ewige Melodie des Donners, die bald in der Ferne verrollend, bald in der Nähe beängstigend krachend zu ihren grübelnden Gedanken sang, tobte und schrie

. Den Morgengruß der alten Magd erwiderte sie stumm nickend. Als sie Reginas Stimme im Hausgang hörte, die den Hund rief, stand sie rasch auf und verließ die Küche durch den hinteren Ausgang. Sie schlug den Weg zum Walde ein, um ganz mit sich allein zu sein. Die Wirrnis in ihrem Kopf wollte sich nicht klären, und der bohrende Schmerz in ihrer Brust kam nicht zur Ruhe Jeder Schritt tat weh. jeder Atemzug war Qual. Regina und Martin. Immer nur diese beiden Namen dachte sie. und das junge, blühende Gesicht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 02.04.1941
Umfang: 4
der Machtübernahme die politische und verwaltungsmätzige Führung in eine Hand gelegt. Der Gauleiter und Oberpräsident wird künftig älle.Kräfte von Partei'und Staat zusammen fassen und ejnsetzen können zur Erfüllung der ihm vom Führer übertragenen grotzen Aufgaben. Aus Stakt Martin Greif und Kuffiein 30. Todestag Martin Greifs. Am 1. April ds. Is. waren 30 Jahre vergangen, seit im Kufsteiner Kranken haus der Münchener Dichter und Schriftsteller Martin Greif, der sich als feinsinniger Lyriker und gls Ver fasser

historischer Volksstücke in ganz Deutschland einen Namen gemacht hatte, gestorben ist. Er starb in den Armen seines treuen Freundes Anton Schluifer, des damaligen Stadtverwalters. Die Leiche des Dichters wurde nach dem Dorffriedhof von Palmberg bei Krai- burg am Inn (Oberbayern) verbracht und auf. Wunsch des toten Dichters inmitten des von ihm in feinem historischen Schauspiel „Kaiser Ludwig der Bayer 1322" geschilderten Schauplatzes der grotzen Ritterschlacht von 1322 beigesetzt. — Martin Greif

, dessen ursprünglicher Familienname Hermann Frey war, hielt sich sehr gerne in Kufstein auf, das er auch wiederholt in seinen Dich tungen verherrlicht hat. Mit Vorliebe weilte er auch in der „Klause". Die Absicht der Kufsteiner Verehrer des Dichters, diesem in Kufstein ein Denkmal zu er richten, kam nicht zur Ausführung, der Ausbruch des Weltkrieges und die Inflation haben es -verhindert. Dafür haben die Oberaudorfer Martin Greif, der sich gerne auch dort aufhielt, auf dem -Wege zum Bad Tritzl dem Dichter

ein schlichtes Denkmal errichtet. Martin Greif, dem der Titel Hofrat verliehen wurde, stammte aus Speyer in der Rheinpfalz, wo er 1839 geboren wurde. Er lebte seit seiner Pensionierung als Offizier im Jahre 1867 als Schriftsteller in München. Zu dem Kufsteiner Freundeskreis des Dichters gehörten neben Anton Schluifer Professor Dr. S. M. Prem, Professor Rudolf Sinwel, der Arbeiterdichter Ludwig Lintner in Kiefersfelden und der Literarhistoriker Emil Söffe. Aeutzerlich war ihm das Schicksal

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
mit einer außerhalb der Ringmauern- stehenlden St. Annakiapelle. 2 St. höher als Annaberg ist St. Martin, Exp. ge nannt St. Marlin im Kosel, 1731 Meter, 1kl. Sch^ Feuern»., Postabl. (P., Tel. u. Bahnst. Loitsch). Heutige Kirche Bcm aus dem 13. Jahr- hdt. Auf dem Altar iHolgfigur des Patrons, eine spätgotische, aber sehr rohe Arbeit. Diese Figur stand ursprünglich in der Höhle im Kofel, in welche später der Altarraum eingebaut wurde. Expositlur mttd lam Iii. August 1529 errichtet- Zum kleinen Kirchlein St. Martin

im Kofel Megten aHährlich die Postillone der ganzen Umgebung zu wallfahrten. St. Martin ist der Schutzpatron des Hausgetiers, und der Wall- ' )rtsort gilt viel bei den Vinfchgauern. Die tolksfage erzählt, daß die Göflaner die Statue des Heiligen, Wem nach einem so einträglichen Wallfahrtsbilde, einst gestohlen haben; daß aber der Heilige, obwohl vom Mehner in Güflan in einem Schranke gut verwahrt, schnell auf seinen erhabenen Gebirgssitz zurückgeeilt sei. — An fangs Juli 1923 brannte die 25 Seelen

Außergasse 4 H. 21 E., Kap. 12öS Meter und Innergasse K H. 36 E.: St. M«r tin Ntedertal, umfassend den Weilev Huter 4 H. IS E., Pf. <Untergsies) 1S0S Meter, 1«. Sch.: die Weiler Mayr 3 H. IS E.. Preindl S H. SS C.. Schuher 4 H. 23 E. und Salmbach 4 H.19 C. nebst den E. H. Hirbe 12 G., Kircher 2 mit 17 E., Säge und Tolden! 2 mit IS E., wozu die A. H. Ve^sell.- 3. St. Martin Obertal, umfassend die Weiler > Binder 4 H. 4S E., Dörffl 3 H. 24 E., Gatterer 3 H. 21 E., Haberer 5 H. W E. und Kuhner

, 4 H. 21 E.. wozu die E. H. Bürger, Felderer, Fästler, Hirnberg, Kradorfev 14 E., Mooswald IL Reter «ich Weckerle 2 H. IS E. nebst den A. H. Stumpf und Urwald. W., Tel. u. Bahnst. WelSberg). — Kirchs zum hl. Martin 1777 ganz neu gebaut: beisitzt ein schönes Altarbild (der sterbende Bisckwf Martin) von Cosroe Dlüsi. Ku- rcitie 1598 errichtet. — Mariaheimsuchungsk., 1829 erbaut, hat 6 Statuen von Nihl. — Eine Schule schon 1566 envählnt. — Aliif idem Schieß- stand großes Gemälde von Cgger-Lienz, Ha spinger

an der Spitze einer Gruppe Landstür- mer darstellend. — In St. Martin wurde am 28. Oktober 1776 der beivannte Freiheitskämpfer und Kapuzim'rpater Joachim Hasptnger als Sohn der Bauersleute Joh. und Ursula Haspinger geboren. War 1796/97 leibhaft betei ligt an den Kämpfen gegen die Franzosen: trat in Eppan in den Kapuzinerorden, kam 1803 als Prediger nach Schlanders, 1Ä>7 nach Klausen. Wurde 1809 Feldhauptmann und Feldpater zugleich und kämpfte als solcher, im Mai und August glücklich am Berg Isel; leine

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 6 von 10
Datum: 12.03.1886
Umfang: 10
Johann Dietenheim. 119 Dapotz Jstdor Mengen, 120 Preindl Georg Nieder- rasen, 121 Lercher Michael Dietenheim, 122 Lerchegger AloiS Luttach, 123 Flöß Anton St. Martin in Enneberg, 124 Tavella Josef Mengen, 125 Wierer Johann Olang. 126 Moling Franz Mengen. 127 Steiner Peter Olang. 128 Costabiej Anton Mengen, 129 Außerhofer David Ahornach, 130 Pitscheider Johann Corvara, 131 Zingerle Kranz Antholz. 132 Hellensteiner Ernest Niederdorf, 133 Zäger Vinzenz Niederdorf, 134 Preindl Peter Niederrasen,' 13b

Gostner Michael Grein- walden, 153 Mayr Karl Terenten, 154 Pietersteiner Josef Pfalzen, 155 Gröber Johann Thomas Et. Lorenzen, 156 Plankensteiner Peter Mühlbach, 1b7 Oberfinner Johann Pichl, 158 PeScosta Vinzenz St. Martin in Enneberg, 159 Eeiwald Johann Niederrasen, 160 Pursteiner Franz Prettau, 161 Steger Johann Eand, 162 Untergasser An- dreaS Percha, 163 Putzer Johann Obervintl, 164 Weger Gottfried Bruneck, 165 Zößmair Johann Uttenheim, 16b Sagmeister Josef St. Lorenzen, 167 Riederbacher Johann

Mühlbach, 168 Auer Jakob Lappach, 169 Riederwanger Balthafar Percha, 170 Molling Johann Et. Martin in Enneberg, 171 Kofler Anton Olanß, 172 Eteger Josef Sand, 173 Huber RomediuS St. Lorenzen. 174 Hopf- gartner Franz Et. Georgen, 175 Niederkofler Josef Luttach. 176 Mairunteregg Antyn Jsfing. 177 Kostner Johann St. Lorenzen, 178 S'einer AloiS Niederrasen. 179 Nieder- kofler Jakob Loppach, 180 Hitthaler Michael Ehrenburg, 181 Harm Andrä St. Martin in^GfieS, 182 Daverda Johann Olang, 183 Forer Jakob

Loppach, 200 Lercher Vigil Welöberg, ZOl Pietersteiner Josef Pfalzen. 202 Pallhuber Josef Niederdorf. 203 Turneretfcher Josef Welschellen. 204 Bochlechner Wilhelm Eand, 205 Mair Josef Mühlwald. 206 Pizzinini Alo>S Abtei. 207 von Guqgenbcrg Franz WrlSberg. 208 Eteinmair AloiS Olang. 209 Winkler Peter Wtlschellen, 210 Wielleit Jchann Ehrenburg, 211 Stöckler AloiS St. Peter, 212 Agreitec Johann Et. Martin-Enneberg. 215 Forer Josef Lappach, 214 Fiatscher Karl Abtei. 215 Unter- pertinger Johann Obervintl

, 216 Niedermair Jakob Pfalzen. 217 Oberstolz Franz Antholz. 218 Eteger Georg Et. Jo hann. 2l9 Reiner Johann Et. Magdalena. 220 Rudiferia Johann Abtei, 2?1 Auer Jakob Kematen, 222 Großru- batscher AloiS Abtei. 223 Zingerle Michael Et. Martin- Enneberg, 224 Trebo Johann Enneberg, 225 Mitterrutzner Josef Niederdorf, 226 Oberhofer Josef Et. Johann, 227 Zößmair Josef Onach, 2?8 Feichter Martin Luttach, 22S Frenademetz Felix Abtei, 230 Reich-gger Jakob Lappach, 231 Valentin! AloiS Abtei, 232 Agreiter

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.06.1910
Umfang: 8
. Seine straff gespannten Sehnen ließen wieder »ach. Mit schilpenden Füßen schlich er in sein HauS, als trüge er eine Last, die ihn kaum aufrechthielt. Zum guten Glück gewahrte niemand den kläglichen Einzug. Das Gesinde war in den Hof- und Wirtschaftsräumen bei der Arbeit. So gelangte Martin unbemerkt durch die Fronttür seines Hauses zur Mutter, die er allein in ihrem Zimmer fand. Bei seinem Nahen hob sie wie elektrisiert den müde zurückgelehnten Kops. Und sie, die ihm so selten mütterliche Weichheit zeigte

jener Martin Gunder auf, den das Dorf fortan kannte, der ruhige Mann von knapper Redeweise, dem aber «Herne Unbeugsamkeit aus der hochgehobenen Stirn swud und kalter Wille aus den scharfen Augen blitzte. , - . Jetzt hörte das Wundern. und Kopfschütteln über den romantischen Bauer aus. Der Gunder Martin, der für nichts anderes mchr Sinn hatte als die möglichste Ausnutzung seines Grund und Lodens, die Mehrung semeS Besitzes, das war der richtige Bauer von altem Schrot und Korn. Und doch ahnten

sie nicht, die weisen Nach kam, daß nicht Gewinnsucht und Bauernstolz dir Triebkraft seines unablässigen und erfolgreichen Strebens war, sondern ein fieberhaftes Arbeits- dedürfniS um der erschöpfenden Tätigkeit selber willen, die ihm das Denken betauben sollte. Und ebensowenig wußten sie, wie unlöslicher noch ihn das vergossene Blut an seinen Hos kittete, denn diese Heimliebe war geradezu Fanatismus ge-: worden, seitdem Martin Gunder Lising Matte? - aus seinem Lebensbuch gestrichen, wie eme frucht- ^ leere

Frühlingshoffnung. Sie mochte, wie eS wohl bei früheren Diffe renzen geschehen, seine erneute Annäherung er- . wartet haben. Sie mochte auch in der Stille zwischen ihrem Mißtrauen, daS zumeist unbe friedigter weiblicher Gtelkeit entsprang, und ihrem Leinen seichten Herzgefühl, das wohl mehr ei» Hang zum Wohlleben war,, schwanken, Martin Kaste nicht danach. Er mied das Madchen ge flissentlich. Während der nächsten Wintermonate bekam «r sie kaum zu Gesicht. Ale die Wintersaat gelegt, alles Erforderliche in Land

weniger, um den ernsten Sohn aus der Einförmigkeit seiner stillen Stunden aufzujagen, als ihn von feiner Schwär merei für die hübsche eitle Deern, die gar nicht ihre Vorliebe war, zuheilen, denn sie wußte nichts von dem endgültigen Bruch der beiden. Martin quittierte solche Geschichten mit einem Achselzucken. Um der fröhlichen kleinen Grille nicht zu begegnen, die überall zu finden war, wo nur eine Fiedel klang oder scherzhafte Schnurren die Runde machten, war er ja im Haus geblieben. Das sagte

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 14.09.1933
Umfang: 16
er sich an Martin Kroß, welcher, die Reisetasche in der Hand, nebm ihm stand und sagte: „Komm, Martin, wir wollm in den näch- stm Gaschof gehm. Es ist- für heute zu spät, unsere Nachforschungen zu betreiben.' Sie gingen raschen Schrittes in die StM und fanden bald ein entsprechendes Gasthaus, in welchem sie sich einmietetm. Auf ihren Wunsch brachte sie «in Mädchm sogleich auf ihre Zimmer, welche anMander grenzten und durch eine Tür verbunden warm. „Kann ich dm Wirt noch fprechm?' fragte Hugo, als das Mädchm

sich zu Bett. Am andem Movgm stand Hugo sehr früh auf; er war kaum imstande, feine Ungeduld länger zu beherrschen. Er öffnete das Fenster und blickte auf die Straße. Das Wetter war kalt und trübe und ein feiner Rat fiel langsam und geräuschlos nieder. Da trat Martin in» Zimmer. Hugo wandte sich um und rief diesem entgegen, indem, fein Gesicht wie heller Sonnenschein stvahste: s (41. Fortsetzung.) „Ein trüber Tag, Martin; aber für mich wird er ein Tag der Freude sein, denn ich werde heute große Nrtdeckungen

machm, ich werde -heute meine Mutter schm — meine Mutter, Martin, und zwar zum erstenmal in meinem Leben mit vollem Bewußtsein-! Ob die Beweise sie übevzmgm werdm? Ich zittere, wenn ich an alles das denke, was mir die nächstm Stunden bringen werden.' „Die Beweise werdm sie überzeugen, wenn sie irgend einm Zweifel hat,' versicherte Martin, „Ich freue mich herzlich darüber, daß Sie nahe «daran sind, Ihr« Mutter zu finden/ „Sie hat nur mich, meine arme, hinter- gangene Mutter,' sagte der junge Mann

mit unbeschreiblicher Zärtlichkeit, „und,' fügte er mit strahlenden Augen -hinzu, ,-indem ich sie finde, werde ich auch alles andere -finden, wo nach ich mich sehne. Wenn meine Mutter Nachweisen kam, daß ich ein Recht habe, meines Vaters Namen zu führen, werde ich es wagm, mein Herz einer jungen Dame an zutragen, deren Gegenliebe in meinm Augen kostbarer sein würde als die Krone eines Königs. Du fytft sie gestern am Bahnhof ge» sehen. Sähest du jemals «in schöneres, liebenswürdigeres MAchm, Martin, oder «in edleres

, reizenderes Gesttht?' „Sie fah aus wie «in Engokl* ries Martin etwas erstaunt, aber volkkommm begeistert; „und die junge Dame bei ihr, diejenige, welche das Reisegepäck trug, war amh hübsch und mchr nach meinem Geschmack, Mrs. Hugo. Ich möchte wohl mit derselben Bekanntschaft machm — gewiß, das möchte ich!' „Vielleicht wirft du Gelegenheit dazu be- kommm,' versetzte Hugo lachend. „Laß uns Mn hdmntevgchm zum Frühstück.' Nach «dem Frühstück «begab Hugo sich in das Gastzimmer, wo er di« Wirtin fand

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.09.1936
Umfang: 6
Adolf Schulze seinen ersten Bezwinger. (Nachdruck verboten.) 26 ES spukt im Geeyuus. Ein heiterer Roman von Marianne von Ziegler. Urheber-Rechtsschutz: Drei-Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). Im Bewußtsein seiner geringen Erfahrung auf diesem Ge biet ordnete sich Martin der Ueberlegenheit seines wichtigen Gastes unter. Als der arme geschlagene Piet sich notdürftig erholt hatte, teilte man ihm das Ergebnis der Beratung mit und fand ihn mit allem einverstanden. Nur wünschte er, um den Eifer

als Pfand bal diger Rückkehr zu betrachten. Ergebenste Grüße. Heinrich, Polizeirat. PS. Das Rad wird morgen zurückgebracht." Martin sah Gina an und diese ihn. Einem gemeinsamen Impuls folgend, eilten beide hinaus, die Treppe hinauf, in Heinrichs Zimmer. Dies zeigte ganz den Zustand, den ein eilig aufbrechender Junggeselle zu hinterlassen pflegt. Schub fächer und Schranktüren standen offen, gebrauchte Wäsche und Papier lagen am Boden herum, der Schrank war leer, nur an einem Haken hing wohlgerundet

, als fülle ihr Herr noch ihre Wölbungen aus, die abgewetzte polizeirätliche Lederhose. Den einzigen besseren Anzug, den man von ihm kannte, hatte er offensichtlich noch rasch angelegt. „Was heißt das?" fragte Martin, banger Ahnungen voll. Seine Frau stand zur Bildsäule erstarrt. Diese Abreise, die schon mehr einer Flucht glich, gerade in dem Augenblick, wo man den Diebstahl entdeckt hatte... Heinrichs oft geäußerte Abneigung gegen jede Störung seiner Urlaubsgemütlichkeit war doch kein hinreichender Grund

." „Wir wollen schnell sein Zimmer durchsuchen!" schlug Frau Gina vor. „Aber Mutter!" platzte der sachverständige August da zwischen. „Wenn er es schon war, so hat er doch sicher nichts da- gelassen." „Sehr richtig", bemerkte Martin. „Ich wäre eher dafür, in Herrn van Dongerns Wagen die Verfolgung aufzunehmen. Dürfen wir Chocolat rufen lasten?"

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 10.10.1931
Umfang: 6
im Knopfloch ihn nicht als solchen bezeichnet hätte. Der Mann erhob sich jetzt. „And so müßt Ihr Euch in Gottes Namen mit dem Gedanken trösten, Frau Loöerin," sagte er, „daß Euer Martin dem Rufe unseres Königs getreu auf dem Felde der Ehre als ein braver Soldat und tüchtiger Chevauleger gefallen ist. Ich Hab gewußt, daß Ihr nicht hinunter könnt in die Kirche, wo heute die Seelenmessen für ihn gelesen werden, und da Hab ich'ö für meine Schuldigkeit gehalten, zu Euch herauf zu gehen und Euch ein tröstliches

Wort zu sagen, als sein alter Wachtmeister und Kriegskamerad..." „Das ist ein trauriger Trost für ein Mutterherz," erwiderte die Frau tief aufseufzend. „Ich kann mir das wohl vorstellen," sagte der Wachtmeister, „und doch ist'ö ein Trost, Frau Lo derin. wenn man eins von den Seinigen hat ver lieren tnüffen und ihm nachsagen kann, daß es brav gewesen ist bis an sein Ende. And brav ist der Martin gewesen, das muß ihm sein Feind nachsagen — ich Hab ihn wohl gesehen, wie wir Anno fünfe im Mährischen

bei Iglau unter Wrede gegen die österreichischen Batterien ansprengten und das Kar tätschenfeuer gar manchen Sattel fegte, als wenn nie ein Reiter darauf gesessen wäre ... da ist der Martin nicht gewichen und gewankt von meiner Seite und hätte das rote Bändl, das ich dafür bekommen habe von Napoleon, so gut verdient wie ich! Ich Hab mir dort den Rest geholt und muH nun als Invalid abwarten, bis zum letzten Abmarsch geblasen wird — der Martin hat noch mitgemacht, bis ihn Anno neune eine Tiroler Kugel

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 08.07.1911
Umfang: 16
Sebastian, See. 3. Unterrainer Karl, Landeck. 4. Stark Franz, Kappt. 5. Baumann Hans, Landeck. 6. Dicht Martin, Strengen. 7. Kögl Josef, Landeck. 8. Zan- gerle Siegfried, Langesthei. 9. Gröbner Mathias, Pettneu. 10. Lenz Johann. 11. Rudig Franz, Jungschütze, Pettneu. 12. Rappold Max. 13. Dr. Decristofero. 14. Nigg Franz. 15. Ladner Franz Josef, Jungschütze, Kappl. 16. Trientl Josef, Strengen. Jung schützende ft e: 1. Rudig Franz, 2. Ladner Franz Josef. 3. Ladner Albert, Kappl. 4. Handle Franz, Landeck

. 5. Kolp Fridolin, Langesthei. S e r i e n b e ft e zu 5 Schuß: 1. Nigg Franz (21). 2. Unterrainer Karl. 3. Juen Franz. 4. Dicht Martin. 5. Baumann Hans. 6. Schmid Alois, See. 7. Gröbner Math. 8. Tschiderer Franz. 9. Pangratz Remig, Landeck. 10. Dr. Derristofero (18). 50er Schwarzschuß beste: 1. Rudig Franz, Jungschütze, (49). 2. Baumann Hans. 3. Dicht Martin. 4. Dr. Derristofero. 5. Gröbner Math. 6. Lenz Johann. 7. Juen Josef, Fließ. 8. Pangratz, Remig. 9. Juen Se bastian. 10. Juen Franz

(47). Schleckerprämie: 1. Zangerl Siegfried. 2. Dr. Derristofero. 3. Sei fert Franz. 4. Hans Baumann. Letzte Nummer am 29. Juni Dicht Martin. Am 30. Juni Zangerl Siegfried. Am 2. Juli Nigg Franz. Schützenzahl 42 und zwar Zams 4, Landeck 8, Fließ 3, Pettneu 2, Strengen 4, Pians 2, Kappl 7, See 3, Langes thei 9. Jagdversteigerung. Aus Landeck schreibt man uns: Am Freitag, den 21. Juli, findet in der Kanzlei des Marktmagistrates Landeck die Verstei gerung des dortigen Gemeindejagdrechtes auf weitere 5 Jahre (bis Ende

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 19.08.1899
Umfang: 18
, Riffian und St. Martin an den Grenzen der Ge meindegebiete. 11 Uhr: Ankunft am Sandhofe. Be grüßung durch den Landeshauptmann im Namen des Landes. Erste heilige Messe in der Hoferkapelle, zelebrirt vom Kardinal Haller. Kurze Ansprache durch einen der Fürstbischöfe. Hierauf wird Se. Majestät die Fronten der vor dem Sandhofe aufge stellten Abtheilungen abgehen. Defilirung derselben vor dem Kaiser. Frühstück im Sandhofe. 1 Uhr Mittags: Abfahrt Sr. Majestät nach St. Leonhard, Besuch des dortigen

Treffer aufwies. — (Vom k. k. Hauptschießstand.) Bei dem am vorigen Sonntag stattgehabten Kaisergaben schießen erschienen als Bestgewinner die folgenden Schützen: Am Haupt: 1. Gstrein Franz, 2. Mert- litsch Josef, 3. Stapf Otto, 4. Maurer Josef, 5. Meßner Josef, 6. Perktold Josef, 7. Eichhorn Kurd, 8. Lechner Martin; am Schlecker: 1. Mert- litsch Josef, 2. Lechner Martin, 3. Perktold Josef, 4. Oberschützenmeister Griffemann, 5. Unterschützen meister Kopp, 6. Kneringer Hugo. 7. Stapf Otto

, Herr Martin Stapf, ehemaliger Bürgermeister und Land tagsabgeordneter, war ihr vor mehreren Jahren schon ins Jenseits vorangegangen. Das Leichenbegängniß gestaltete sich zu einer Trauerkundgebung, an der alle Bevölkerungskreise des Ortes theilnahmen. R. I. P. — (Zum Kapitel „Sonntagsruhe") Ein in einer Nachbargemeinde befindlicher Brauereibesitzer, der viel Dienstpersonal hat, wollte einen seiner lange Jahre im Geschäfte befindlichen Leute zwingen, am Feste Maria Himmelfahrt zu arbeiten

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