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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1936
Umfang: 8
wird ein beson deres Kinväte'lier gebaut, das ungewöhnlich interessant ist uni> eine große wissenschaftliche Bedeutung hat. Zum er'steni- mal wird hier die Kino-Therapie angewandt, das heißt die Heilung von Geisteskrankheiten mit Hilfe von Filmen. Die angestellten Versuche zeigten, daß Epileptiker un ter dem Einfluß eines ruhigen' Rhythmns des Filmes sich beruhigen und in den Tagen nach der Vorführung sich sehr gut fühlen!. Leicht erregbare Irrsinnige kommen! nach der Vorstellung, bei der ein leichtes

Sie zu den Akten, daß ich Fräulein Nora Wilde Herz und Hand angeboten habe!" „Vermittels einer nicht einwandfreien liebere um pe- lungstaktik, mein Lieber! Haben Sie die Dame schon gefragt, ob sie Sie liebt?" „Notarius, ich werde zufrieden sein, wenn sie sich an mich gewöhnt. Noralein, nun dürfen Sie auch mal was sagen." „Aber ich kann doch nicht... das ist ja so Plötzlich... und ich möchte ..." „Sie möchten! sich die Sache noch ein bißchen 'durch den Kops gehen lassen, weil Sie mich für einen Bruder Leichtfuß

." „Von Tante Jda habe ich heute einen Brief betone- men? gestand Nora kleinlaut. „Ich krau mir gar nicht, ihn Tante Klara zu zeigen. Tante Jda schreibt nämlich... „Daß du endlich deine Schulden bei ihr bezahlen sollst, nicht" wahr? Wird gemacht, Herzchen! Wieviel ist's denn? Drei ausgeblasene Eier, die du dort mal zum Frühstück ge trunken hast? Den Gegenwert schicke ich der lieben Dame morgen pauschal ein. Oder soll ich's abstottern?" „Eine Schn . . . Mundwerk hat der Junge!" staunte der Justizrat. „Davon

lebe ich, Notarius. Hoffentlich fälle ich mit diesenr Betriebskapital nicht mal ins Heftpflaster. Das wäre eine Katastrophe! Nanu, Noralein, warum ziehst du denn ein Schnüppchen? Mach mal gleich glückliche Braut!" „Was wird bloß Tante Klara sagen? Und Friedel?" sorgte sich das Mädchen«. „Mädel, ich Hab' dir doch versprochen, unsere Verlo bung geheim zu halten. Den beiden bringen wir ihr Unglück so nach und nach bei. Der Notarius ist als Amtsperson zn heiligem Schweigen verpflichtet

, und ich werde schon nichts ausplaudern." „Weshalb denn nicht?" fragte Nora ein bißchen ge kränkt. „Weil ich den lieben! Weigelt noch ein wenig zappeln lassen will. Der ist auf mich eifersüchtig und das macht mir einen Heidenspaß. Sehen Sie sich die beiden! mal an, Notarius." Die! Aufforderung war sehr überflüssig, denn der Justizrat ließ kein Auge von Friedet und Hall. Die hatten von der ganzen Szene nichts gemerkt, weil sie tanzten. „Was sagen Sie nun, scharfsinniger Jurist?" Lange kniff vergnügt die Aeuglein

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 09.12.1876
Umfang: 8
, A. I. Baumgan- ner, Hechenbergcr; inBruneck: M. Tschnrtschcnthaler; inBrixen: iu derf. b.Hof-ApotheledeS Hrn L. Staub; in Binden; - M. Sugg; in Kältern: AbertShansen, »poch.; in Sloufen: Pühringer, Apoth ; in Mal«: Pöll, Apoth.; in Sterzmg:Koster Apoth ; m Schlan- derS: Würstl. Apoth. in Eortma: Cambruzzi, Apoth.; in F-ndo. Ravelli, 5lpctheker. Warvvoß! Da sehr oft gefälschte Präparate meiner Erzeug nisse mit meinem Namen, derselben Ausstattung zum Verkaufe billiger «der zu gleichem Preiie ansgeboten

, daß die Gewlnue vermehrt und selbst die Leinen Gewinne ganz bedeutend vergrößert worden sind; dieselbe enthält nur 79.500 Loose, und werden iu weniqeu Monateu in 7 Abtheilungen folgende Gewinne sicher aewonnen, nämlich1 großer Haupt - Gewinn »nd Prämie eventuell 375.000 Mark. fpec. M. 250.000.125000.80.000, «0.000, 50.000, 4.0.000 3K.V0V, 3 mal 30 000, I mal 25.000, 4 mal 20.000. 7 mal 15 000. L mal 12.000, l'i mal 10.000 26 mal «000, 5, mal 4000, 2 mal 3000, i mal 2500, M- mal 2400, ü mal 2000, » mal 1500

. 41' mal 1200. LLl mal 500, 35 mal 300. 7m> mal 250, 4^ mal 200, ^6 inul 150, 2?45.„ mal 138. l7,«!4 mal 124, 120, 94. 75. 67. 50, 40 u 20 Mark. Die Gewinnziehuvg der ltenAbtheilung ist amilich auf den lAten nnd l^ten D»;. d. > festgestellt, zu welcher das ganze Orig.-Loos nur ft. S 4«ö das halbe Drig.-Lvl ö nur fl t.7«»ö W. das viertel L>rig.-Lo„6 nurfl. — 8S ö W. kostet. Dies. Mit Staatswappen versehenen Original- Lovfe sende ich geg.n Einsendung des Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 29.01.1864
Umfang: 4
den Theilnehmern die äußerst günstige Aussicht dar, mit einer nur sehr geringen Ein lage bedeutende Capitalien zu gewinnen. Haupt-Gewinne: tl4mal ff. Avvvvv, t!4mal fl. SV,«>«VL!>, 114 mal fl. SS,«««, 228 mal k. »«,«««, !710mal fl. 5«««, 3420mal fl. t««« ,c. ,c. 1 Antheilschein kostet fl. Ä österr. Bankn. 6 Antheilscheine kosten fl. L« österr. Bankn. Bestellungen unter Beifügung des Betrages find baldigst und nur direct zu senden an das Bank- und GroßhandlungS- hauS in ?rsukfurt s. N. Ziehungsliste erhält

Abonnenten erhalten die mit jeder Nummer (2 Bogen stark) seit l. Zuli er scheinende Beila e deö Land- und ForstwirthS: Werth und Sicherheit der österreichischen Werthpapiere gratis nachgeliefert. Eine dreispaltige Jnseratenzeile berechnen wir ras 1. Mal mit 8 Kr. das 2. Mal mit 6 Kr. das 3. Mal mit 4 Kr. In neuer Auflage erschienen und ist vom Verfasser C. W. Tb. Haurand mit freier Postverfendung, sowie in allen Buchhandlungen zu haben: Geographisch-phisikalisch-statisti« sche Reife-, Geschäfts

für noch einigesreiepolitische Zeitungen, Unterhaltungs- und Wochen blätter, bei wöchentlicher Abgabe wer den unter mäßiger Theilzahlung gesucht. Weiteres bei I. V. Mahl in Druneck Nurl6fl.Oe.W. kostet Vä Original LooS (nicht (Promesse) zu den vom 3. bis 17. Februar 1664 stattfindenden HauptGewinn-Zie- hungen ver großen garantirten Hamburger Geld - Verlosung. In diesen Ziehungen müßen jedenfalls folgende Gewinne zur Entscheidung gelangen: 1 Gewinn cot. Mark 200.000, 2 mal 100,000, 50000. S0000. 20000, 15000. 3 mal 10000, 2 mal 8000

, 2 mal 6000, 4mal 5000. 8 mal 4000, 26 mal 3000, 50mal 2000, 1 mal 1500, 1200, 101 mal 1000, 101 mal 500, 101 mal 200, 9102 mal 92, 5mal 50, 10mal 20, 15mal 10, 962mal 5. Vier Viertel kosten 64 fl., Zwei Viertel 32 fl. Bei Verzichtleistung auf Gewinne unter 100 Mark erlasse ick ein Viertel Original-Loos (nicht Certifikat oder Promcsse) a 10 fl., Zwei Viertel per 20 fl. Vier Viertel per 40 fl.. 11 Viertel m verschiedenen Nr. per 100 fl. Auswärtige Aufträge mit Rimessen versehen, werden baldigst

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.02.1935
Umfang: 8
ihn wieder sinken. Ach, wozu? Mutter hat's ihr mal geschenkt, das Ding. Die würde gekränkt sein, wenn wachs fortschmisse. Soll's 'hängen bleiben. Stört ja nicht weiter. Geht einen nichts an, das ganze Zimmer. Man wohnt ja nicht hier, schläft nur in diesem weißen Jungsrauenbett. Reich mir zum Ab schied noch einmal die Hän . . . Drei Paar Waschleder handschuhe, zwei Kragen, eine Hemdbluse waschen. Gilgi rafft die Sachen unter den Arm, will ins Badezimmer. Die Tür ist oerschlossen. „Einen Augenblick, Jilgi, kannst

noch einmal die . . . Eine Viertelstunde später sitzt Gilgi im Wohnzimmer. Urweltmöblierung. Imposantes Büfett, hergestellt um Neunzehnhundert. Tischdecke mit Spachtelstickerei und Kreuzstichblümcheri. Grünbleicher Lampenschirm mit Fran ken aus Glasperlen. Grünes PlüMofa. Darüber ein tuchenes Rechteck: Trautes Heim — (flücf allein. Epilep tisch verkrampfte Stickbuchstaben, um die sich veitstänzerische Kornblumen ranken. Können auch Winden sein. So was ist mal geschenkt worden. Für so was wurde mal „danke" gesagt. Ueber dem tuchenen

Rechteck ein Monumentalbild: Washington. Er steht in einem schwankenden Boot, das sich mühsam einen Weg durch Eisschollen bahnt, und schwenkt eine Fahne von der normalen Größe eines Bett lakens. Bewundernswürdig. Nicht das Bild, sondern Washington. Mach das mal einer nach: in Gladiatoren haltung. stolz und ausrecht in einem kleinen, sturmbewegten Boot zu stehen und kühn zu blicken und eine Fahne von der normalen Größe eines Bettlakens zu schwenken. Washing ton konnte das. America for ever. Germany

und Paläste stchem Die Gebäude sind aber nicht aus Stein oder Holz. Wenn man sie berühren will, greift man ins Leere. Zwar kann man 'beispielsweise idas Innere einer Ritterburg betreten, ihre schmalen Säle durchwandern, auf den Söller steigen, die dunklen Verließe besuchen. Mes ist jedoch nur zu sehen, nichts zu greifen, wie in einem Traum. „Das sind", be richtet Bradley, „die Seelen der Bauwerke, die früher ein mal auf, der Erde standen". Alles, was jemals in der Ge schichte der Morschheit zerstört wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 31.03.1934
Umfang: 16
Frühlingsklero- chen — nur gut, daß es der Osterhase nicht gesehen hat! Lauter gelbe Eier sind es heute. Merkwürdig, was so ein Tier für Launen hat. „Buben, geschwind! Jetzt sitzt er hin ter der Hecke!" rusts nun wieder. Nein, ist das ein Gerenne in der Osterzeit! Meist ist unser Lausen umsonst und die alte Resi lacht und lacht und sagt, der Hase hätte uns dies mal gefoppt. Zwar sind wir jetzt nicht mehr allzugut auf ihn zu sprechen, aber wir wagen keiner ein Wörtchen zu sagen — er hat uns ja in der Hand

. Aber was er auf dem Bett zurückgelassen hat, das war kein Osterei nicht, sondern ein bei weitem ganz anderer Gegenstand. Und dann ist er direkt zur Huberin hinüber und hat der in derselben Weise beigebracht, daß zwar Kaffee und Guglhups ein Frühstück für den Feiertag ist und niemals eine Brotsuppe! „Kreuzschlapperment!" hat er zum Schluß noch gesagt, „gleich morgen bin ich wieder da. Und wenn es nicht so ausgefallen ist, dann sollen Sie mich mal kennen lernen!" Während nun am andern Tag alle in der Kirche wa ren, legt

der Huberin ihr Sohn, der Franzl, daher. Er ist Schreiber in der Stadt und will über die Feiertage mal wieder in Liestal sein. Da hätt' ihr die Alte mal sehen sollen, gleich ganz heiß ist's ihr durch und durch gefahren, als sie dran gedacht hat. was das nun alles kosten wird! Und genau zur selbigen Stunde ist drüben beim Veit die Grete, was seine Tochter ist. hereinspaziert. Auch sie kam autz her Uadh Der Osterumsatz an Schokolade in Form von Oster hasen und Ostereiern wird aus etwa 15 Millionen Mark

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1913)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1913
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Seite 392 von 474
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 473 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1913
Intern-ID: 587524
, als: feine Glaswaren. Kunstgemälde, wertvolle Instrumente u. dgl. b) das Austragen von Partezetteln, j Rechnungen u. dgl. ! c) das Einlass en und Wichsen von Fußböden, Teppichklopfen, Trottoir reinigen u. dgl. 5. Für das Aus- und Einhängen von Fenstern und 'Jalousien: a) mit Tragen vom Dachboden, Brun nen oder dgl. in die Wohnug per Fensterstock > E —.30 b) ohne Tragen für den Fensterstock E —.15 E. Holzfdtneiden. II. Weiches Holz (für Ofenheizung.) Für 1 Raummeter 1 mal geschnitten E —.70 ., 1 „ 2 mal

„ „ —.90 .. 1 „ 3 mal .. „ 1,— „ 1 „ . 4 mal ■„ „ 1.20 Herdholz (klein gespalten). Für '1 Raummeter 1 mal geschnitten E —.85 „ 1 „ '2 mal „ „ 1.10 1 .. 3 mal „ ., 1.30 „ 1 „ 4 mal „ ., 1.50 III. Kurzes od er Bauernholz. Für jedes Stockwert mehr: ad a) ... 20 7t ad b) ... 30 „ ad c) ... 40 „ ad d) ... 20 „ Für Einwerfen des Holzes von der Straße in den Holzkeller für einen Raummeter 30 h. 1 Jeder öffentliche Platzdiener ist verpflichtet, dem Auftraggeber auf Verlangen eine Bestätigung über den erhaltenen Lohnbetrag

E. Holzfpalten. I. Hartes Holz (für O Für 1 Raummeter 1 mal ., 1 „ 2 mal „ 1 ,, 3 mal „1 „ 4 mal geschnitten Herdholz (klein gespalten). Für 1 Raummeter I mal geschnitten „ 1 « 2 mal „1 .. 3 mal .. : 1 4 mal 'E —.50 i E —.40 ! L20 1.40 E —.90 „ 1.20 „ 1.50 „ 1.80 Allgemeine Bestimmungen. Jeder Platzdiener ist berechtigt, Aufträge ent gegenzunehmen und verpflichtet, dieselben pünktlich auszuführen. Zu diesem Ende stellen sich die Platz- diener an den frequentesten Plätzen der Stadt auf. Die Platzdiener

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1937
Umfang: 6
in dem Augenblick in der Stadt an, wo der Präsident, von der Hand des Anarchisten Czolgsz getroffen, seinen Geist aufgab. Zum Dritten Mal hatte Robert Lincoln den Staatschef, zu dem er sich begeben wollte, als Opfer eines Attentats aufgefunden. Als der Hoch betagte eint Tages von dem Präsidenten Harding gebeten wurde, bei der Einweihung eines Denk mal» zu Ehren seines großen Vaters Abraham iLincoln zu erscheinen, sagte er zu einem Freund. >»Wenn man wüßte, wurde man mich nickt einla den! Es scheint fast

sämtliche modernen Verkehrsmittel — darunter zwei Nolls Noyce und ein Fluaz.'ug — zunutze macht, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Denn dieses ist bei weitem nicht das erste Mal. daß sich der „Prophet' gegen das irdische Eescv verrannen hat. Fast alle seine Delikte sind sinan- zieller Natur. Es werden Schadenersatzprozcue ge gen ihn geführt, und er steht nicht ein, rvesha.b er zahlen soll. Er streitet sich mit dem Arbeitsministe, riunì, weil er für feine angeblichen Angestellten

ist es ihm bis jetzt gelungen, einer Verhaftung zu ent gehen. Und es ist sehr zweifelhaft, oo der Ausgang dieses neuesten Abenteuers diesmal zugunsten der Polizei enden wird. StaaliiiZos, um se'ne Srau zu sehen Vor etwa sechs Jahren war der damals 2Sjäh- rige Amerikaner Arthur Loughhead zum ersten mal in England gewesen und hatte dort seine jetzi ge Frau Anna, kennengelernt. Durch den Tod sei» ner Mutter wurde er plötzlich nach Amerika zu rückgerufen, aber vor dem Abschied sagte «r noch: „Wenn ich einmal heirate

, bat es auch ihr Freude gemacht, in ein Stück Scho kolade hineinzubeißen. Aber diese Freude ist längst erstorben, der ständige Umgang mit dem süßen Zeuy hat ihr den Appetit genommen, für sie gibt es eine Freude weniger aus der Welt. „Sie dürfen so viel essen, wie Sie wollen', hatte der Chef am ersten Tag gesagt — und sie war über die Konfekt schalen hergefallen» hatte gegessen und gegessen. Zwei Tage lang. Dann war ihr mit einem Mal so eigentümlich.geworden und seit dieser Zeit

vor. Furchtbar wird ihr Dienst aber, wenn ein Schla ger grassiert, wenn täglich hundert Menschen das gleiche Chanson hören wollen. „Wien und der Wein' ist wirklich ein schöner Walzer, und der kleinen Verkäuferin hat er wirk lich sehr gut gefallen, als sie ihn das erste Mal hör te. Aber nun dröhnt es von den vier Wänden des Vorführungsraumes unaufhörlich, unaufhörlich' „Das muß ein Stück von Liebe sein...' und der Kunde sagt: „Ach, bitte nach einmal, es ist so schön!' und die Verkäuferin nimmt eine neue

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 30.01.1937
Umfang: 12
D s ch u g a s ch v i l i. Später nannte er sich Stalin. Er selbst sagte, das deutsche Wort Stahl habe ihn auf den Rainen gebracht. Es sollte bedeuten, daß er so hart wie Stahl werden wolle. In Moskau waren seine hitzigen Debatten ge fürchtet, und Lenin hätte ihn manches Mal gern verbannt oder erschossen, wenn er den Mut dazu gehabt hätte. Nach dem Tode Lenins machte Stalin trotz des Widerstandes der Parteileitung Karriere. Das Generalsekretariat, das er mnehatte, gab ihm eine große Macht in die Hände, und diese Macht nützte

, die zu denen der Bennhoffs gehörten, waren an diesem Abepd in der Kirche versammelt ge wesen. „Tag, Erdmuthe, auch wieder mal da? Wann sieht man dich einmal? Gutes Fest!" so schwirrte es durcheinander. Es waren die altvertrautcn Gesichter, die Erdmuthe von Kindheit an kannte. Hab' ich mich denn so verändert? dachte Erdmuthe bei sich, während sie die Hände schüttelte, hier und dort Bekannten zu nickte, auf Fragen Antworten gab. Es war ihr plötzlich, als wären all diese Menschen irgendwie von ihr entfernt

, wie es im Sü den des Vaterlandes ist. Vielleicht gehe ich auch einmal aus Deutschland, aber erst mal Deutschland kennenlernen." Heimlich sah die Mutter Erdmuthe an. Schön war das Kind geworden, und ganz so, wie sie es gewünscht. Reiser. Ein wenig zu ernst vielleicht. Aber Erdmuthe hatte ja nie zu den Menschen gehört, denen das Leben leicht wurde. Und eins hatte sie mit zurückgebracht: Dieses absolut Reine und Unan greifbare. In den FeiMtagen war stets großer Trubel im Hause Benn- hosf. Alle Söhne waren daheim mit ihren Frauen

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