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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 8
Datum: 04.08.1917
Umfang: 8
Fährlichkeiten gibt, besser abzuschneiden. Mit lautern Triumph aber wurde das von der Jnterrdantur verschrie bene, rreue Dampflokomobil mit den üblichen zwei Paar Ochsen von der Eisenbahn eingeführt. Das neue Dampflokomobil war recht alt, schwarz und rostrot gesprenkelt. Es hatte unten vier Räder und oben ein Schwungrad mit einer Riemenscheibe und das Rohr der Esse war senkrecht gegen den Himmel gerichtet, da mit der Herr Major da nicht wieder was hineinschmeißen konnte. Ein mächtig langer

, die den Ausschlägen eines feinfühligen Seismographen anläßlich eines Kernbebens vergleichbar waren, aber mehr geschah nicht. Gelassen stieg der Ma schinist von seinem Stand, ging zur Zerreißmaschine und beguckte sie irgendwo an einem verborgenen Fleck unter der Achse, hieraus zum Herrn Major und erklärte, daß das alte, ausgewerkelte Ding von Dampfmaschine höch stens drei Pserdekräfte hergeben könne, während die Zer- reißmaschine mindestens sechs bis zehn zum ordentlichen Betrieb nötig

. Mit Rücksicht auf solche Erfahrungen wurde auf diese klipp und klare saubere Ausarbeitung hin die Bewilligung er teilt, das Lokomobil der Intendantur zur Verfügung zu stellen. Also wurde das Ding wieder gnnt Bahnhof ge schleppt, verladen und samt dem mächtig langeil Treib riemen in die'weite Welt geschickt. Der Maschinist aber hatte behufs Wartuilg des zu erwartenden neuen Lvkomo- bils bei der Strohsannuelstelle „bis auf weiteres" gn verbleiben. . ( Lange Pause. — Tiefe Ruhe. — Der Major saß in der Kanzlei

, geschmiert, der Kessel mit Wasser gefüllt und geheizt. Es ging großartig. Das Schwungrad wirbelte wie ein Bündel strahlender Blitze. Die zwei Zylinder arbeiteten in blitzschnell aufeinander folgenden, mächtigen Stößen. Der Kugelregulator flitzte wie ein summender Kreisel und mächtige Tampfwolken entströmten der himmelhochragenden Esse mit ihrem im posanten Funkenfänger. Es war wunderschön und der Major rieb sich die Hände. „So! Und nun gleich Maisstroh, aufkegen, den Trans missionsriemen

über die Scheiben.. ." „Ja in drei Teufels Namen, wo ist denn jetzt der Riemen?" „Hat wo wer den Riemen gesehen?" Niemand hat einen Riemen gesehen. Kein Suchen half, „kein Selmen wollte fruchten!" Riemen war gemeinerweise k.iner vorhanden. „Ob mau nicht vielleicht mit einer Art Bindfaden oder Stricken... ?" fragte der Major kläglich, verstummte aber sehr rasch unter den ganz inpertinent erstaunten Blicken des Ma schinisten. Ratlos schaute der Alte im Kreise um sich. War denn keiner da, der raten konnte? — Hui

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 8
Datum: 04.08.1917
Umfang: 8
das auch noch eingeträufelt war, da verhaspelte sich der Unglückliche derart, daß er schließlich nicht mehr wußte, wo aus und ein, mtb pustend und schnaufend still schwieg. In diesen! Augenblick wurde der neue Riemen unr die Scheibe gelegt. „Also! Na also!" japste wie erlöst bei Major. 'Da zeigte es sich, daß die Entfernung der zwei fahrbaren Maschinen für die Länge des neuen Riemens viel zu groß war. Sofort zerknackste das letzte Fünkchen Ueberlegung im Kahlkopf des verspuckteu Stabsoffiziers

wuchten. Tann iwendete sich der Intendant an den fassungs los und verblüfft zuschauenden Strohchef: „Herr Major, Sie haben... Stroh unter der Mütze!" und zog ihm einen Halm unterm Kappenrand hervor. Der Major schwenkte die Kappe: „Wahrhaftig,- ich habe Stroh da drinnen." Man lächelte. Der Alte auch. Er wischte sich den Schweiß von der glänzenden Glatze und sähe alle der Reihe nach freundlich an. „Ha, ha!" lachte er. „Jetzt kann's also losgehieü." Aber der Kommissiousleiter winkte mit der Hand

. „Wollen mal erst das Stroh untersuchen, Herr In tendant." Also das erwies sich als gründlich verdorben: Grau wie die Theorie, berauschend duftig wie eine Spiritus fabrik und heiß wie die Liebe. „Sie können wirklich von Schwein reden, daß Ihnen das Zeug nicht einfach in Flammen aufgegangen ist." „Nicht wahr!" sagte der Major glücklich und. stolz, „und weggekömmen ist mir auch nicht ein Stengel." „Das haben wir gemerkt!..." Wenig später wurde der Major „zur Erholung" in eine Nervenheilanstalt verpflanzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1919
Umfang: 8
kann den im Zillertale sich aufhaltenden Personen über ihr An suchen die Fahrbewilligung bedingungsweise auf Wider ruf erteilt werden. Wie der chrisllichsoziale käfekommandank Neuburger aus einem Leutnant einen Oberleutnant machte. Aus Ratte nb erg wird uns geschrieben: Zwar ist der christlichsoziale Käsekommandant Neuburger, ehemals Major beim Standfchützenbaon Rattenberg, im allge meinen bekannt und die demnächst stattfindenden Ge richtsverhandlungen werden auch die besondere Seite des Herrn bloßlsgen. Dennoch

dürfte es nicht allge mein bekannt fein, wie die Wahlen der Offiziere — die Offiziere bei Len Standschützenformationen sollten be kanntlich gewählt werden — bei dem Baon Rattenberg vorgenommen wurden. Aist 23. September 1915 erhielt der Herr Major Neuburger' ein Schreiben: Lieber Freund! Ich bitte Dich, dafür Sorge zu tragen, daß man mich zum Oberleutnant ernennt, denn vor einem Oberleut nant P. Z. salutieren zu müssen, vertrage ich nicht, eher verzichte ich auf meine gegenwärtige Stellung. Wackeren

Schützengruß stets Dein Leutnant Speckbacher. Herr Major Neuburger versah das Schriftstück mit dem Vermerk „Gesehen! k. k. Standfchützenbaon Rattrn- berg" und antwortete unter Nr. 211 wie folgt: An Herrn Alois Speckbacher, k. k. Kommandant der Ersatz- und Wachabteilung der Standschützen in Rattenberg. Soeben habe ich beim k. u. k. Obersten Kasherovsky Rücksprache gepflogen wegen der Oberleutnantscharge und derselbe sagte zu mir, Du kannst den zweiten Stern aufnähen, wenn Du willst. Unter einem geht heute

mein Bericht an das LandesvsrteidiZimgskom- mando ab, worin ausdrücklich gefagk wird, daß wir Dich zu Deinem Namenstags zum Oberleutnant er wählt haben. Bitte, mit Gelegenheit zu berichten, cb denn gar keine Rattenberger anläßlich der letzt er folgten Assentierung für tauglich befunden wurden. Ist es wahr, daß Vinzenz Duftner einrücken muß? Mit Schützengruß Josef Neuburger. Natürlich geschah diese Ernennung nur zum beson deren Wahle des Baons und der Herr Major hat natür lich, ebenso wie bei dem Käsehandel

, aus purer Un- eigennützigküit gehandelt und dafür brav draufgezahlt. Und da gibt es noch immer Leute, die es dem Neuburger nicht glauben wollen, daß er als Major nur die Inter essen des Vaterlandes im Auge hatte. Dis Menschen sind wirklich undankbar. Von unserem Gemeindeleben. Aus K r a in s a ch wird UNS geschrieben: Seit wenigen Tagen haben wir einen neuen Gemeindevorsteher bekommen. Es ist dies, wie bereits berichtet, der Kaufmann Herr Vinzenz Duftner. Die Taffache, daß man kurz

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 07.03.1913
Umfang: 20
rend ihrer aktiven Dienstzeit, wenn sie dem landwirt schaftlichen Berufe angehören, in diesem Fache durch eigene Lehrer unterrichtet werden. Bisher waren die Erfolge sehr unbedeutend, hauptsächlich aus dem Grunde, weil sich nicht genügend Lehrkräfte gemeldet haben. In Deutschland widmete man diesem Gegenstände besondere Aufmerksamkeit. Major Brandenburg vom 132. Infanterieregiment, der sich mit dem landwirtschaft lichen Unterricht im deutschen Heere ganz besonders ein- gchen befaßt hat, machte

anerkannt worden ist. Sollten landwirtschaftliche Leh rer nicht in genügender Zahl zur Verfügung stehen, so sollen Offiziere, praktische Landwirte. Aerzte und andere geeignete Personen, die sich in den Dienst der guten Sache stellen wollen, herangezogen werden. Besondere Sorgfalt soll der Auswahl des Lehrstoffes, der Fest setzung der Dauer der einzelnen Kurse und der Ver teilung des Unterrichtes wie der Unterrichtsstunden ge widmet werden. Major Brandenburg empfiehlt ein« Gruppenteilung der Teilnehmer

und legt ein besonderes Gewicht auf verschiedene Besichtigungen zum Zwecke des Unterrichtes. Insbesondere sollen landwirtschaftliche Lehranstalten und Betriebe besichtigt werden, wobei der modernen Ausgestaltung der landwirtschaftlichen Be triebsmittel größte Aufmerksamkeit geschenkt zu werden hätte. Doch sollen auch Fabriken, Mühlen. Gestüte, Rinderzuchtanstalten und Schlachthäuser besichtigt wer den. Weiter hält es Major Brandenburg für sehr wünschenswert, daß der Unterricht innerhalb

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Außferner Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 08.03.1913
Umfang: 20
wäh rend ihrer aktiven Dienstzeit, wenn sie dem landwirt schaftlichen Berufe angehören, in diesem Fache durch eigene Lehrer unterrichtet werden. Bisher waren die Erfolge sehr unbedeutend, hauptsächlich aus dem,Grunde, weil sich nicht genügend Lehrkräfte gemeldet haben. In Deutschland widmete man diesem Gegenstände besondere Aufmerksamkeit. Major Brandenburg, vom 132. Infanterieregiment, der sich mit dem landwirtschaft lichen Unterricht im deutschen Heere ganz besonders rin ge heu befaßt

als zweckmäßig anerkannt worden ist. Sollten landwirtschaftliche Leh rer nicht in genügender Zäh! zur Verfügung stehen,' so sollen Offiziere, praktische Landwirte. Aerzte und andere geeignete Personen, die sich in den Dienst der gütest Sache stellen wollen, hsrangezogest werden. Besondere Sorgfalt soll , der Auswahl des Lehrstoffes, der Fest setzung der Dauer 8er einzelnen Kurse, und der Der- t-eilUng des Unterrichtes wie der Unterrichtsstunden ge widmet werden. Major Brandenburg empfiehlt

eine Gruppenteilung der Teilnehmer und legt ein besonderes Gewicht auf verschiedene Besichtigungen zum Zwecke des Unterrichtes. Insbesondere, sollen landwirtschaftliche Lehranstalten und Betriebe besichtigt- werdest, wobei der masernen Ausgestaltung der landwirtschaftlichen Be triebsmittel größte Aufmerksamkeit geschenkt zu werden hatte. Doch sollen auch Fabriken, Mühlen. Gestüte, Rinderzuchtanstalten unh, Schlachthäuser besichtigt wer den. Weiter hält es Major Brandenburg für sehr wünschenswert, daß dev

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