und 17 Erwachsene verloren. Die Mehrzahl davon wird spater allerdings durch die Polizei wieder ausfindig gewacht. ziÄka 185 Erwachsene jedoch und 17 Kinder kom men alljährlich nicht mehr zum Vor scheine. : Neben Hunlderttausenden von Kutschen, Stellwagen, Automobilen, zwei rädrigen Kabs/ neben einem ausge dehnten Netz von Straßenbahnen besitzt London auch eine doppelte Untergrundbahn: eine, welche unmittelbar unter den Häusern läuft und eine andere (die solgenannte Röhrenbcchn), welche 30. bis 40 Meter tiefer
in der Erde sich verzweigt. Von der einen zur anderen gelangt man durch einen Fahrstuhl (Aufzug). Alle zwei, drei Minu ten sausen Züge mit 8 bis 10 Wagen in Eilzugs- geschwindigkeit nach beiden Richtungen. Die Stadteisenbahnen allein zählen nicht weniger als 609 Bahnhöfe und sie befördern alljährlich 150 Millionen Menschen; nimmt man die andern Fuhrwerke dazu, so erreicht die Zahl der Fahr gäste in London alljährlich 600 Millionen^ Diese Riesenziffern lassen ahnen, .wie großartig alle Verhältnisse
in der ungeheuren Stadt liegen. Man bekommt den Eindruck, als ob man in einem' babylonischen Häuserreich drinnen wäre, aus dem es kein Auskommen gibt. Unser Quartier lag zirka eine Stunde vom Mittelpunkte der Stadt gegen Westen. Wenn wir von dort mit der Un tergrundbahn, die rasend schnell geht, noch drei viertel Stunden lang weiter Hinausfuhren, waren wir immet noch nicht am Ende der Stadt. Es ist alles so groß, so ungeahnt weit in London. Eine vollkommene Rundsicht über London zu erhalten
, ist auch unter den günstigsten Verhält nissen nicht möglich; denn das Häusermeer ist zu ausgedehnt, als daß man es in einer Richtung M überschauen vermöchte. Aber man kann auch Men nur einen kleinen Teil, der Stadt über blicken, jveil der Nebel jegliche Aussicht verhin- s ^ ungeheure Kohlenrauch, d^ aus Tau senden von Schloten in die Höhe qualmt, die wassergeschwängnte Luft, die vom nahen Meere herströmt, die riesige Ausdünstung der Sieben- millionen-Stadt machen London zu einem wah ren Nebelheim. Ohne Nebel ist London
selten oder nie. Manchmal verdichtet er sich so stark, mitten im Tage stockfinstere Nacht wird, käsigen Gasflammen und die elektri- Mn Bogenlampen vermögen diese Finsternis durchdringen und Tausende von Men- Mn irren und tappen ratlos in der Stadt herum.. Meistens aber liegt der Nebel wie ein trüber m den Straßen. Wir waren anfangs Juli m London wtd unser Hausherr sagte uns, es Men jetzt wunderschöne, sonnenhelle Tage, wie selten vorkommen. Und doch brüteten diesen Tagen häufig so dichte Nebel in oen