18.006 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2005/15_07_2005/NST_2005_07_15_6_object_1806483.png
Seite 6 von 16
Datum: 15.07.2005
Umfang: 16
erhalten. In einem Schreiben von 8. Juni dieses Jahres, das der Tageszei tung vorliegt, teilte die Italieni sche Botschaft in Berlin dem Betr.: Einreiseverbot nach Italien. Ihre Schreiben vom 02.11.2004 u. 03.05.2005. Sehr geehrter Herr Lindner, ich beziehe midi auf Ihre oben genannten Schreiben betreffend den Antrag auf Aufhebung des Einreiseverbots für Italien, das von den italienischen Behörden gegen Sie verhängt worden ist. In diesem Zusammenhang teile ich Ihnen mit, dass seitens der Botschaft

Ihrem Anliegen nicht stattgegeben werden kann, da der Antrag direkt von Ihnen oder über einen Rechtsanwalt bei den lur die Durchführung des Schengen- Abkommens zuständigen Behörden gestellt werden muss. Nachstehend nenne ich Ihnen die Anschrift der deutschen Stelle, die alle Fragen zur Durchführung des Schengen-Abkommens behandelt. BUNDES KRIMINAL AMT WIESBADEN SIRENE Deutschland Von Artuk Oberhofer E s war im April 1981: Der Fregattenkapitän der Deutschen Bundeswehr, Wolfram Lindner, befand sich in Südtirol

auf Urlaub. Bei der Gelegenheit fotografierte er auch das Gerichtsgefängnis in der Dantestraße in Bozen. Hätte er das bloß.nie getan! Der Deutsche wurde dabei er wischt und kurzerhand festge nommen. „Nach einer mehrstün digen Vernehmung wurde ich wieder freigelassen“, so erinnert sich Lindner. Er habe seinen Ur laub in Südtirol fortsetzen kön nen und sei dann „auf normalem Wege wieder ausgereist“. Einige Jahre später erfuhr Wolfram Lindner durch Zufall, dass gegen ihn ein Einreisever bot nach Italien

behänge. Der deutsche Berufssoldat fiel aus allen Wolken. Wolfram Lindner weiß bis heute nicht, warum das Einreiseverbot gegen ihn verhängt worden ist. Es kann nur Vermutungen an stellen. „Ich denke, dass dies nicht allein wiegen der Aufnahme des Gefängnisses, sondern eher REDAKTION SUDTIROL Artur Oberhofer e-mail: artur@tageszeitung.it Christoph Franceschi™ e-mail: christoph@tageszeitung.it wegen meiner damaligen Tätig keit im Vorstand des Vereins Luis-Amplatz-Spende geschehen ist“, so Lindner

. Der Verein hatte damals Südtiro ler Freiheitskämpfer und deren Familien finanziell unterstützt. Als Vorstandsmitglied dieses Ver eins war Wolfram Lindner - wie aus Stasi-Akten hervorgeht - von dem Mehrfachagenten Peter Weinmann bespitzelt worden. Weinmann hatte, als Journalist getarnt, in den 70er- und 80er- Jahren für den italienischen Ab wehrdienst SISMI die volkstums politische Szene ausspioniert. In den 80er Jahren hatte es im mer wieder Abschiebungen von politisch nicht genehmen Perso nen gegeben

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/13_12_1919/NEUEZ_1919_12_13_3_object_8147607.png
Seite 3 von 4
Datum: 13.12.1919
Umfang: 4
sind. Gerichtszsttung. Die Morde iM bayerische« Landtag. In Fortsetzung der Verhandlung gegeir Lindner und Ge nossen vor dem 'M ü u chuer Volksgericht wurde zur Zeugenein- „ahm- geschritten und zuerst die der Angeklagten vorgenommen. Lindner, eine typische Schenkkellnererscheinung, gab auf die Fragen dos Vorsitzenden ruhig Antwort. I>r abenteuerlicher Weise fft er bei Kriegsausbruch nach Deuffchlarvd zurückgekommen, 1917 kam er znm Militär, wurde wegen Untauglichksit entlasten, war nach der Revolution

verschiedentlich als Aufseher tätig. Politisch teilte er früher den Standpunkt des Ministers Auer, später hat Lindner seine Anschauung geändert, doch bestreitet er, an dem Putsch gegen Minister Auer, in dessen Wohnung, m der er zur Abdankung gezwungen worden ist, beteiligt gswefen zu sein, das heißt inso fern« nicht beteiligt, als er ihn zur Abdankung gezwungen hätte. Wohl habe er ihn damals mehrmals einen Verräter geheißen. Un richtig ist auch, daß er Auer mehrmals ausgelauert habe, nur ihn zu erschießen

. Drohnugeu, Auer zu erschießen, Hobe er nicht ge braucht, einen Plan hal:e er nie gefaßt. Als er von der Ermordung Eisners hörte, hieß es allgemein, da steckt der Auer dahinter. Die Leute sagten, der Auer gehört weg. Lindner fft an die Mordstelle Eisners und in den Landtag ge gangen, feine Erregung hat sich immer mehr gesteigert. In dieser Erregung habe er nicht mehr recht gewußt, was er tue. So wisse er heute nimmer, daß er im Arbeiterratszimmer war, und ums er dort gefprocheit

habe und daß er sich mit Gewalt den Austritt aus dem Zimmer erzwungen habe. Mit Frisch habe er nichts aus gemacht, er wisse von dem Vorfälle im Sitzungssaale nur, daß er aus Auer zugegaugen sei, ein paar Mal zu ihm gesagt habe: „Du gemeiner Verräter" und dann geschosten habe. Fast gleichzeitig wurde von oben geschossen. Dann ist er mit vorgehaltenem Revol ver rückwärts gegangen, als Jahreis ihm entgegentrat, habe er, Lindner, geglaubt, dieser wolle auf ihn schießen, und habe aus ihn geschossen. Dann sei er aus dem Saale

und Uniform angezogen, unwahr sei, daß er eine Rede gehalten und gesagt habe: „Wir werden uns rächen, zwei haben wir schon auf di« Seite gebracht." — Uebernachtet hat Lindner nach seinen weiteren Angaben bei einem Gesinnungsgenossen, Merkert, und ist dann nach Salzburg, Wien und 58utap«ft geflohen. Dort ist er als Propagandist der Räte regierung tätig gewesen, hat Broschüren öfters nach Oesterreich ge bracht und ist dort sestgenvmmen worden. In der Haft hat er einmal in seiner Aufregung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/24_09_1951/TIRVO_1951_09_24_4_object_7679938.png
Seite 4 von 6
Datum: 24.09.1951
Umfang: 6
be- Noch vor fünf Jahren war dort, wo heute das weit über die Grenzen unseres Landes bekannte Traktorenwerk Lindner unterge bracht ist, ein Stall, und Ing. Lindner, der geniale Erfinder und Chef des Werkes, fuhr mit einem alten Lastkraftwagen Holz von Steinberg nach Kundl. Freitag abend feierte der Betrieb in demselben Gebäude, in dem allerdings in der Zwischenzeit schöne und zweckmäßige Werksräume entstanden sind, die Fertigstellung des 500. Traktors und der 750. Gebirgsgattersäge. Vertreter der Behör

den, der Arbeiter- und der Landwirtschafts kammer, unter ihnen Bezirkshauptmann Riccabona, Vizepräsident Gen. Oehm und Bürgermeister Seebacher waren ge kommen, um mit dem Chef und der Arbeiter schaft der Firma dieses Ereignis zu würdi gen. Mühsam und steinig war der Weg, bis das Werk zu dem wurde, was es heute ist. Die Ansprache von Ing. Lindner, der diesen Werdegang in kurzen Worten skizzierte, war aber auch ein Beweis für die Leistung und den festen Willen des Firmenchefs und die unerschütterliche Treue

seiner Arbeiterschaft. Vor 1939 waj- Herr Lindner noch Mecha niker irgendwo in Bayern. Dann kam der Krieg, der auch ihn zu irgendeiner Einheit der deutschen Wehrmacht brachte. Während eines Lazarettaufenthaltes gelang ihm, der immer in seiner freien Zeit bei Reißbrett und Zeichenstift saß, die Erfindung einer bahnbre- dizinische Volksaufklärung tut also not. Sie muß selbstredend im Einverständnis mit der Fakultät und den Vertretern der jeweiligen Fachrichtung zu allen aktuellen medizini schen Problemen Stellung

der nicht organisierten „Schmarotzer“ an den Er rungenschaften der Gewerkschaft anzupran gern. chenden Neuerung auf dem Gebiet des Flugzeugbaues. Von nun an arbeitete Herr Lindner, dem inzwischen für seine Leistungen den Ingenieurtitel verliehen wurde, an neuen Erfindungen. Zusammerbruch 1945. Ohne finanzielle Mittel, aber mit einer Fülle fruchtbarster Ideen, kam Ing. Lindner in den kleinen Ort im Unterinntal und führte Holz vom Stein berg nach Kundl. Bis ein Bauer kam und ihn bat, zur Erleicherung der schweren

schien, wieder zu er Der 500. Lindner-Traktor fertiggestellt Gute Zusammenarbeit half alle Schwierigkeiten des Werkes überwinden Aufklärung statt Sensationen Medizinische Volksaufklärung, das Gebot der Stund« den ersten Kleintraktor und stellte ihn auf der Wien« Messe aus. Heute hat der Lindner-Traktor seine Be. währungsprobe längst abgelegt und gilt we gen seiner zahlreichen Vorzüge als einer der besten Kleintraktoren für Gebirgsgegenden, „500 Traktor bauen sagt sich leicht“, $ 0 führte Ing. Lindner

21