«, agenturen aus Oesterreich-Ungarn entfernten Wehrpflichtigen wird vou militärischer Seite auf 170.000 Mann geschätzt. Nicht darin, daß dieser Schwindel vorgekomme« ist, sondern daß er in diesem gewaltigen Umfang betrieben werden glaubte; namentlich war Blücher schon ganz nahe an Leipzig herangekommen und verständigte Schwarzenberg in der Nacht vom 15. auf den 10. Oktober durch Raketenfingnale von seinem Eintreffen. Statt anzugreifen, wurde Napoleon angegriffen. Napoleon hatte seine Hauptarmee südöstlich
von Leipzig in einem großen Halbkreis aufgestellt, der von der Pleiße zwischen Lößnig und Könne, wttz über Probsthaida bis Paunsdorf reichte. Seine Stellung war vorzüglich. Er hatte alle Erhebungen besetzt, die vor ihm lagen, so daß ihm keine Bewegung der feindlichen Heere verborgen blieb, während diese über seinen Aufmarsch im ungewiflen bleiben mußten, da sie in den Niede rungen standen und auf tiefer gelegenem Gelände sich zu entwickeln gezwungen waren. Schwarzenberg« Aufstellung litt an einem heute
, mit Der natotte in Fühlung zu bleiben und direkt auf Leipzig Vorgehen zu dürfen. Ganz konnte Schwarzenberg seinem verfehlten Plane trotzdem nicht entsagen; es sollten wenigsten 30.000 Oesterreicher unter General Mervrldt von We. sten her den Uebergang über die Pleiße bei Kon. newitz erzwingen, dadurch Napoleon in die rechte Flanke falle« und sie sufroüen. Der Plan ist dann unglücklich genug ausgefallen. Die unheil. vollste Folge dieser Anordnung war aber, daß für den Angriff auf dem rechten Ufer nicht mehr
-n, ohne sich in genaue Verbindung mit seinem Nebenmann zu setz n, auf eigene Faust loSschlug, - „um es am Ende gehrn zu laffen, wie eS Gott gefiel". In der Hauptsache gab e« drei Kämpfe: der Kampf Napoleon« bei Wachau südlich von Leipzig gegen daS ^mische Heer (zu dem die russischen und preußische« Garden, sowie die Korps Kleist, Wittgenstein und Kle. nau gehörten), der Kampf Marmovts bei Mv. Lern (nördlich von Leipzig) gegen Blücher, und da- Gefecht zwischen Giülay uod Bertrand bei Lindenau (westlich von Leipzig
.) Der Tag brach trübe und kalt an. Regen und Nebel verbargen zum Teil den Vormarsch der Verbündeten, den Zar Alexander, König Friedrich Wilhelm von Preußen und der russische General Barclay »on dem Wachberg bei Gülden, goffa (2 Stunden südöstlich von Leipzig) beobach. teten. Kaiser Franz den Oesterreich war hinter der Front, in Altenbürg, zurückgeblieben. Ei« fürchterlicher fünfstündiger Geschützkampf leitete