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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1891
Umfang: 8
auf 4300 angewachsen. Die Zahl der schul besuchenden Kinder betrug 500. Es kam das Jahr 1870 mit seinen neueingeführten confef- sionslosen Boardschulen und dem Schulzwang. Dieser von den Katholiken verabscheute Erziehungs act bewirkte hier etwas, was man sonst nie zu stande gebracht hätte; der Schulbesuch betrug im Jahre 1878 1100 Kinder. Es geschah viel Gutes, allein leider werden nicht alle Schüler praktische Katholiken. Mehr als ein Drittel sind nach dem Austritte wegen Vernachlässigung

ist die Trunksucht.' Es entsteht aber die Frage: Sind solche Verhältnisse ganz vereinzelt oder kommen sie öfter vor? Die Antwort lautet leider: Sie sind nicht vereinzelt. Eduard Lukas veröffentlichte im Jahre 1885 eine beiläufige Zählung der Katholiken in Eng land, wonach die Zahl derselben 2,360.000 be tragen haben soll. Wie groß die Zahl derselben jetzt ist, ist nickt genau bekannt; nur soviel scheint gewiss, oass sie zwei Millionen kaum übersteigt. Nach dieser Berechnung wären also Hunderttausende

noch der Conducteur: „Hier im „Brixenrr Chronik.' regelmäßig Messe und Sacramente besuchen; leider sind auch in gewissen großen Städten aus den gefallenen und verdorbenen Mädchen und jenen, die aus der Uustttlichkeit ein Gewerbe machen, eine bedauernswerte Anzahl Katholikinnen, und viele, die man als Katholiken zählen muss, be gehen nicht ihre hl. Ostercommnnion u. s. w. Wie kommt das? Fehlt es etwa dem Clerus an Eifer? Durchaus nicht. Der Grund liegt hauptsächlich in den äußeren Verhältnissen. Es fehlt

den Katholiken der gesunde Mittelstand und leider auch die geistigen (höheren Schulen) und materiellen Mittel, um dieselben aus dem niederen und armseligen Stande des Prole tariats herauszuheben. England ist eine Art adeliger Republik. Auch hier herrscht der „Laud- lordismus' wie in Irland, d. h. der Reichthum ist in der Hand weniger Aristokraten. Es herrscht sodann das so verderbliche und berüchtigte „s^eatinA-sMein', das man am Besten vielleicht Ausbeutung der Arbeit durch die Organisation derselben nennen

könnte. In London sind 2000 ,s^sater«, welche viele Tausende von Arbeitern beschäftigen und aus der Arbeit dieser Tausende riesigen Gewinn ziehen. Einen großen Nieder schlag auf die Lage der Arbeiter übt auch das hier seit Jahrhunderten übliche Wirtschaftssystem, durch gegenseitige Unterbietung möglichst geringe' Kaufpreise für die erzeugtenProducte zu erzielende. Armut allein ist jedoch leider oft auch eine Ursache der Unsittlichkeit. Und so ist es auch hier der Fall. (Schluss folgt.) Politische Rundschau

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.07.1910
Umfang: 8
nicht zu unterziehen. Doch wird es noch einige Zeit dauern, bis er sich voll ständig erholt hat. Liens, 5. Juli. (Sängerfest.) Am 2. und 3. Juli feierte der Lienzer Sängerbund sein fünfzig jähriges Jubiläum. Zu diesem seltenen Feste er schienen 20 Vertretungen von Sängervereinen aus Tirol und Kärnten. Auch aus Wien war eine Ver tretung erschienen. Leider war das Wetter schon am Samstag sehr zweifelhaft. Es konnte aber doch der Begrüßungsabend im Garten zur „Rose' abgehalten werden, wobei unsere wackeren Sänger

. Die festlich gekleideten Mädchen und Frauen auf den Tribünen begrüßten die ein ziehenden Sänger, indem sie ihnen Blumen zuwarfen, die Sänger andererseits erwiderten den Blumengruß durch herrliche Lieder. Nun bewegte sich der Zug durch die festlich geschmückte Stadt. Leider regnete es schon während des Festzuges. Die Schmückung der Fahne mit der Erinnerungsmedaille und die Begrüßung durch die Stadtgemeinde am Johannes platz muß'e wegen des Regens schnell vonstatten gehen. Nachmittags um 4 Uhr

an seinen Erstlings posten nach Wolkenstein, den er am 10. Juli an treten wird. Und so wünschen wir ihm denn eine recht segensreiche Wirksamkeit! Innsbruck, 5. Juli. (An die christlich ge sinnte Arbeiterschaft von Tirol!) In letzter Zeit fand in Tirol eine Reihe von Ver sammlungen statt, die durchaus einen guten Besuch aufzuweisen hatten und durch welche eine schöne Anzahl von Arbeitern der christlichen Gewerkschafts organisation zugeführt wurde. Leider finden wir bereits an allen Orten, daß noch eine große

„LowtherRange' in Sicht, der eine Stahl trosse an das havarierte Schiff anzuknüpfen suchte. Der Versuch des Kohlendampfers, die „Triefte' ins Schlepptau zu nehmen, gestaltete sich ungemein schwierig. Es wurde ein Rettungsboot ausgeworfen, das jedoch von einer gewaltigen Meereswelle erdrückt wurde. Leider verunglückte bei dieser Hilfsaktion, bei der die Mannschaft des englischen Dampfers sich äußerst mutvoll benahm, ein Offizier des Kohlen-- dampfers. Nach geglückter Vertaunng erfolgte un gefähr 25 Meilen

dem anwesenden Bauernrat Windlsch für dessen eifrige Mitarbeit die vollste Anerkennung. Der Kassier, Herr Th. Hoinkes, war leider verhindert zu erscheinen und so wurden dessen schriftliche Aus weise der Versammlung zur Kenntnis gebracht und auch genehmigt. Sodann ergriff Herr Wanderlehrer Ammann das Wort, um die Aufgaben und die Zlele des Tiroler Volksbundes zu erörtern. Indem er kurz die Lehrernerhältnisse, wie sie besonders in den Landgemeinden vielfach zutage treten, streifte, be klagte

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1900
Umfang: 8
Vereins-- Haus gerüstet. Lana an der Etfch, 7. August. Letzten Sonntag wurde hier unter zahlreicher Betheili gung die längst geplante GründnngSversammlung des Katholischen Arbeitervereines abgehalten; leider konnte in verschiedenen Punkten noch keine rechte Einigung erzielt werden, daher auf einem der nächsten Sonntage eine weitere Versammlung anberaumt wurde. Es haben sich bereits 120 Mit glieder gemeldet; für den Anfang gewiss eine stattliche Zahl! Die Gründung dieses Vereines findet eben überall

lebhaften Anklang; ist es doch m der jetzigen traurigen Zeit, wo Anarchisten und Socialdemokraten immer ärger ihr Unwesen treiben, doppelt erfreulich und wünschenswert, wenn ein Verein entsteht, der sich neben heiterer Geselligkeit auch die Pflege religiösen und patrio- ^ tischen Sinnes zum Ziele setzt. Darum ein I herzliches „Glückauf!' demselben! — Die drückende Hitze der letzten Wochen hat nun endlich nach einem tüchtigen Gewitter mit anhaltendem Rsgen nachgelassen; leider hagelte

leider in Secession — mit Arbeiten der Textil-Jndustrie, sürHaussrauenwahrscheinlicheinHauptanziehungs- Punkt. In der zweiten Abtheilung finden wir die Stickerei-Industrie vertreten von der einfachsten Handarbeit bis zur feinsten Paramentstickerei, welch letztere herrliche Mess gewänder, Stolen :c. auf weist. An dritter Stelle ist Strick- und Tricot ware ausgebreitet. Auch das ehrbare Schneider handwerk hat sich ausgezeichnet, hat Schere, Nadel und Zwirn zu führen verstanden; nicht weniger

hervorgethan haben sich die kräftige Hand und der bedächtige Sinn des Schlossers und des Schmiedes. Sie haben in der That solide und dazu hochmoderne Arbeiten geliefert, die demKnnsthandwerk Ehremachten. Die hochmodernen Sophas und Fauteuils machen den Besucher fast versucht, darauf ein wenig auszuruhen, leider darf das nicht geschehen. Die Sattler und die Tapezierer, die Maler und Bildschnitzer, die es sehr gut verstehen, das Heim zu verschönern und anziehend zu gestalten, sie alle haben Vor zügliches

geleistet. Dornbirn hat in seiner Mitte keine geringen Künstler, was uns die Sammlungen- in Oelgemälden, Porträts, Glasmalereien, Holz schnitzereien, Dekorationsstücken beweisen. Damit man weiß, wieviel es geschlagen, haben einige allezeit pünktliche Uhrmacher auch ihre Kunst zum Besten gegeben. Es hat den Anschein, als habe ein Handwerker oder ein Gswerbsmann dem anderen den Rang ablaufen wollen. Wir können uns leider auch heute nicht in alle Ein zelheiten einlassen. Eine Zierde der Haupthalle bilden

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 22.10.1903
Umfang: 8
derselben.' BeideResolutionenwurden einstimmig angenommen. Hierauf wurde die Versammlung mit einem Hoch auf Papst und Kaiser geschlossen. Wir bemerken noch, daß Herr Schraffl zur Versammlung auch diekonservativen Abgeordneten desBezirkes:Haneis, Platatscher und Schönafinger geladen hat, welche aber leider zu erscheinen verhindert waren. Thaur, 20. Oktober. (Verschiedenes.) Die Rekruten sind wieder acht Mann hoch ein gerückt. Als ein erbauliches Beispiel für andere kann es dienen, daß dieselben sich vorher vom Herrn Pfarrer verabschiedet

und denselben um seinen Segen gebeten haben. — In hiesiger Pfarrkirche wurden zwei Altäre durch den ein heimischen Maler Recheis recht hübsch restauriert. Die Vergoldung der Statuen besorgte Herr Purner in Hall. Unsere Kirche steht nun als ein würdiges Gotteshaus in allen ihren Teilen vollendet da. — Unser allgeliebter und geachteter Gemeindearzt Herr Andrä Peer ist leider sehr schwer krank und liegt fast hoffnungslos darnieder. Schönwies, 19. Oktober. (Selbst gefangen?) Ende November v. I. wurden neben dem Stall

Separatzuges; an der Durch- schlagsstelle erfolgte die kurze, aber sehr gehalt volle Festrede und ertönten die munteren Weisen der Kapelle von St. Anton. Leider wurde der Aufenthalt in Langen sowie die Partie über Stuben und retour Arlberg durch den riesigen Schneesturm gänzlich vereitelt. In Langen zählte man gestern 40 bis 50 Zentimeter, in Stuben 80 Zentimeter Schnee. Den schönsten Teil des Festes bildete jedenfalls der gestrige Abend mit Festkommers, großartigem Fackelzug zum Tunnel eingang, Feuerwerk

(Feldwächter) bestellt und es ist in manchen Orten Sitte, daß der Saltner ein Gewehr oder eine Pistole mit sich trägt. Dieser nicht praktische Brauch des Mit nehmens einer Schußwaffe besteht leider auch hierorts und es ist zu bedauern, daß dieser Unfug nicht durch Verhängung einer Strafe abgestellt wird. Ans diesen Waffen wird dann zeitweise geschossen, was ein Zeichen des Wachens des Saltners sein soll, ohne Zweifel aber auch den Dieben kundgibt, in welcher Richtung der Saltner das zu überwachende Revier

von ihm geschaffen, in der Altlerchenfelder Kirche 32; es gibt fast keine Kirche und fast keinen Monumental bau in Wien, an dem nicht auch Erler etwas geschaffen hätte; und noch immer arbeitet der nun 74jährige Greis, da es seine Verhältnisse leider nicht erlauben, sich zur Ruhe zu setzen. Am Samstag, den 24. Oktober veranstaltet der I. Tiroler Andreas Hofer-Verein zu Ehren feines Landsmanns und Mitglieds im VereinShauS I., Schauflergasse 6, Brusattis Restauration, einen Festabend. Rom, 19. Oktober. (Tiroler

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 02.04.1925
Umfang: 12
Sette S. — Nr. 14. „Lolksbote' Donnerstag, den 2. AM 1928. Taufe», SO. Mürz. (Todesnachricht.) Am 29. März erlag im städt. Sanatorium in Meran einem- schweren Gedärmeleiden Frl. Maria Kaser, Wirtschafterin im hkefigen Pfarrwidum. Sie begyib sich am 12. März zur Operation dorthin, müßte es aber leider, statt geheilt» tot verlaffen und wurde auf dem Friedhof in Untermais begraben. Tüchtig und arbeitsam, wie sie war, vergaß sie sich selbst j zuviel und hatte Jeine Ahnung von ihrem ge- - fährlichen

. — Der angekündete Nibelungen-Film, aus den schon lange hart gewartet wurde, mußte wegen starker Be- ! schädigung in Meran nach Mailand zur Re- i paratur geschickt werden. Mit seiner Auffüh rung ist also vorderhand nichts. — Nach längerem Leiden verschied hier. am letzten Samstag Frau Maria Paula Mäscher im Alter von 36 Jahren. Sie war eine treube sorgte Gattin und Mutter, die der Tod leider allzu früh den Ihrigen entrissen hat. — De-- Magistrat laßt Kundmachungen anbringen, wonach alle Hundebesitzer aufmerksam

- zugefügk uürd. Wetters aber auch, >um dm foriwäh- venden Schwind^ auf den Märkten hintcmzu- halten. Leider kamen besonders in letzter Zeit sehr viele Fälle vor, daß Leute, welche irgendein nicht gang einwandfreies Bieh auf dem Markt hatten, dem Käufer wohl eine Adresse angabm, doch als sie später gesucht wurden, warm sie in der angegebenen Ge meind« einfach nicht zu finden, weil di« Wvefse falsch war, und meistens sind es in -diesem FM im Handeln unerfahrene Klein bauern, welche betrogen

mit feiner eigenen Unterschrift bestätigen, daß das angegebene Vieh sich feit inehr als 100 Tage» in derselben Gemeinde befindet; hernach muß der Bürgermeister, oder in dessen Abwesenheit sein Stellvertreter die Echtheit der ÜMerschrsft des Viehbesitzers beglaubigen und gleichzeitig beftädi gm, daß die Gemeinde seit mindestens 30 Tagen seuchenfrei tst. Dieser Paß darf nur 2 Tag« vor dem Markt ausgestellt werden und ist also nur 3 Tage gAtig; somit chrt er auch einen Wert. Leider mußte bei der ersten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1906
Umfang: 8
die Familie Konz vom kleinsten bis zum größten ihren alten Ruf als Sängerfamilie. Gott erhalte uns noch recht lange das Jubelpaar und segne seine sechs Kinder! — Leider gibt es auch ein Unglück zu berichten. Gestern stürzte sich der alte Junggeselle Anton Steinringer, vulgo Maronig-Tonl, unter halb der St. Justina-Kirche bei der Talsperre in den Christeinbach. Derselbe war durch 36 Jahre beim Maronig Knecht und letzter Hand beim Hützer eingepfründet. Da er fchon länger kränk lich, schwermütig und mitunter

bemängeln daran, daß für die den Juden so freundlichen Handels- und Gewerbegesetze „die Vertreter der freiheitlichen Parteien vor mehr als 30 Jahren' verantwortlich gemacht wurden. Wir bedauern sehr, aber es ist leider wahr, daß die ganze verwerfliche volks- wirtschaftli z e Gesetzgebung unter der Flagae „Freiheit' und zwar von eben denselben Parteien geschah, welche auch die kirchenfeindlichen und konfessionslosen Gesetze unter derselben Flagae zustande brachten. Das läßt sich nicht leugnen

sein. — Die ersten Kurgäste sind hier bereits eingetroffen. Schönwies, Oberinntal, 5. Juni. (Groß feuer.) Gestern, Pfingstmontag, hatten wir leider ein übergroßes Brandunglück. Von unserer Pfarrkirche zehn Minuten entfernt ziehen sich in nordöstlicher Richtung talabwärts am rechten Jnnuser, ungefähr dem Dorfe Mils gegenüber, die beiden Ortschaften Vorder- und Hinterfanrs. Von diesen beiden Ortschaften, welche den größeren Teil unserer Gemeinde bilden, ist die elftere, Vordersaurs, einfach das Dorf Saurs ge nannt

, während Hintersaurs das „Ried' Hecht, gestern nahezu vollständig niedergebrannt. 25 Häuser mit den Hausnummern 32-—58 liegen samt Stadeln und Ställen in Schutt und Asche. 32 Parteien sind obdachlos; nur zwei Hiwser (Nr. 39 und 58) und die Kapelle der Ortschaft wurden gerettet. Das Feuer kam um 3V, nachmittags im Hause Nr. 32 zum Ausbruch, wahlscheinlich durch Kinder, und innerhalb einer Stunde war das schwere Unglück schon über me armen Leute gekommen. Es herrschte leider oei gegenwärtiger kalter Witterung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 12.12.1912
Umfang: 8
. (Todes fall.) Hier starb heute Herr Johann Gschnitzer vulgo Fimpacher, Gastwirt, 50 Jahre alt. Derselbe war in weiten Kreisen als Bauerndoktor bekannt und gesucht und stand daher in der bäuerlichen Bevöl kerung in großem Ansehen. Er hinterläßt die Witwe und zwei Töchter, von welchen eine taubstumm ist. RliMel'pMch, 9. Dezember. (Selbstmord einer Bäuerin.) Die Schmalzbäuerin Maria Leider, verehelichte Rainer, in der Grube litt schon seit längerer Zeit an Schwermut und mußte von ihren Angehörigen

, da sie Selbstmordabsichten äußerte, überwacht werden. In der letzten Nacht gelang es ihr trotz der Überwachung zu entkommm; sie stürzte sich offenbar aus Schwermut und großer Notlage bei der Grubenbrücke in den Pfitscherbach. Die An gehörigen bemerkten i^Her^Nacht den Ab ang dcr Un glücklichen und begaben sich auf die Suche, konnten die Bäuerin aber nirgends erfragen. In der Früh wurde der Talbach abgesucht und die Maria Leider einige 100 Schritt außerhalb der Grubenbrücke in den sogenannten Langstanden als Lerche

aufgefunden. Maria Leider war 56 Jahre alt. in Täufers, 9. Dezember. (Die G e» richtstageim Bezirke Taufers für 1913.) Laut Kundmachung des k. k. Bezirksgerichts Taufers werden im nächsten Jahre im hiesigen Gerichts- bezirke 12 Gerichtslage abgehalten werden, und zwar 1. für die Gemeinden Mühlwald und Lappach beim Außerhoferwirt in Mühlwald: am 11. Jänner, 12. April, 12. Jali und 11. Oktober; 2. für die Ge meinden des Ahrntales: beim Schachenwirt in Sankt Johann: am 8 Februar, 10. Mai, 9. August

und kommt Heuer sehr viel Groß holz zur Äusfuhr. Llwederg, 7. Dezember. (Todesfall.) Heute wurde unter großer Beteiligung aus nah und fern Herr Franz Erlach er-Plazza zur ewigen Ruhe be stattet. Die hiesige Schützenkompagnie gab ihrem langjährigen Mitglied?, welches leider zu früh aus dem Leben scheiden mußte, das letzte Geleite. Der Verblichene, das Opfer eines Schlaganfalles, war erst 39 Jahre alt und ein großer Wohltäter der neuen Glocken. Als Viehhändler und Gutsbesitzer war er weit und breit

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 24.06.1909
Umfang: 12
Bergfeuer entzündet. Auf dem Rückwege stürzte Kraler über die schroffen Abhänge und konnte erst heute früh — leider nur tot — aufgefunden werden. Heus, 22. Juni. (Herz Jesu-Feier.) Lienz und Umgebung haben alles aufgeboten, um die kirchliche Jahrhundertfeier möglichst feierlich zu begehen. In anerkennenswerter Weise beteiligten sich am Festgottesdienste der k. k. Bezirkshaupt mann, die Vertreter der k. k. Aemter, der Stadt magistrat, die Herren Offiziere, die Vereine und eine große Menge Volkes

. Wirklich erhebend war es, mit der Prozession zu gehen durch die festlich geschmückte Stadt. Und abends die Bergbe leuchtung ! Das muß man gesehen haben, beschreiben läßt sich das nicht. Die Feier hat gezeigt, daß auch in der Bevölkerung von Lienz noch Religion und Patriotismus tief wurzeln. Wenn's anders wäre, wäre eine solche Festlichkeit nicht möglich gewesen. Leider ist infolge der Bergbeleuchtung auf der Nordseite des Rauchkofels ein kleiner Waldbrand ausgebrochen. Heute, Dienstag, nimmt der Brand

dasselbe durch die Feuerwehren von Mauls und Trens noch gerettet werden. Leider ist bei dem Brande auch ein Menschenleben zu beklagen. Die 78 Jahre alte Maria Bacher, die Mutter der Bäuerin, versuchte am Dachboden des brennenden Hauses ein Stück Haustuch zu retten und fand dabei den Erstickungstod. Der Besitzer war zur Zeit des Ausbruches des Feuers mit seinen drei Kindern am Felde, sein Weib liegt seit einigen Tagen in der Klinik in Innsbruck. Die drei kleinsten Kinder schliefen noch. Die verunglückte Maria Bacher war beim

. Beim Rückzüge kam leider ein ergiebiger Regen, doch war man bald bei der Stiftskirche, wo nach dem Lobgesang: „Großer Gott!' und dem feierlichen Segen die kirchliche Feier beendet war. Nicht vergessen dürfen wir, daß man am Berg Jsel auch ungefähr ein halbes Dutzend Polizisten sah, die einzigen osfiziellen Vertreter der Hauptstadt Innsbruck des. katholi schen Landes Tirol. Die Herren erklärten in der letzten Gemeinderatssitzung, bei solchen Festen nicht mitzutun. Man weiß, was man vomJnns- brncker

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 21.04.1900
Umfang: 12
so berechtigt als MW Anschlagen von Kästen und überhaupt von Möbeln. 2. Die Eisenhändlsr sind durchaus nicht berechtigt, Bauten Zu übernehmen oder auf Bau arbeiten Zu offerieren.' Bei solchen Offertverhanölungen kommt es- hauptsächlich auf den Besteller an, wen er M einer Offerte einladet. Wärm die Herren Besteller selbst Gswsrbsleute, diese würden kaum einen unbefugten Eisenhändles Zu offerieren einladen. Leider kommen solche Fälle auch bei Vergebung von Arbeiten vor, welche ein Magistrat

(also die Gewerbebchörde selbst) vergibt. In solchen Fällen wird irgendein Strohmann vorgeschoben, und macht dann die Genossenschaft dagegen Schritte tritt der Strohmann in den Vordergrund, und die Genossenschaft ist ohnmächtig, gegen ein solches Vorgehen etwas Zu thun. Leider gibt es solche College» in jedem Gewerbe, welche die Stelle eines Strohmannes zum Schaden des ganzen Gewerbes übernehmen. In solchen Fällen, m welchen positiv nach gewiesen wird, dass irgendein solches Strohmanns verhältnis existiert

, werden beide Theile, sowohl der Unternehmer als auch der Strohmann, gestraft. Aber, leider Gott, kann dieses nur in den seltensten Fällen nachgewiesen werden. Gegen alle diese Unzukömmlichkeiten haben wir schon wiederholt Stellung genommen, auf allen Gewerbetagen um die Abstellung der Uebel stände petitioniert, bisher aber leider ohne Erfolg. Wir wollen in einer der nächsten Nummern die Frage behandeln, ob auch die derzeitige Ge werbegesetzgebung schon die Mittel an die Hand gibt, den Recurs

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.12.1901
Umfang: 8
M»! Jahrg. XIV. Samstag, „Brixener Chronik.' 7. December 1901. M. 147. Seite 5. frage an die Theilnehmer des Sterzinger Partei tages beantwortet der osfieiell herausgegebene Bericht in klarer Weise, leider nicht zu Ehren der Unterschriftler. Es hkißt darin: „Es wird hierauf (d. h. nach Verlesung der Zustimmungs- kundgebungen) der „Aufruf an die Wähler' vom Herrn Decan Prieth von Jmst verlesen und dessen Annahme beantragt. ES erfolgt unter großem Beifall die Annahme ohne weitere Debatte

von einem katholischen Arbeiter warm befürwortet; auch dieses Altentat auf das „be schauliche Leben' wurde glücklich abgewandt. Dafür beschloss man, in Erwägung zu ziehen, ob es nicht thunlich wäre, allenfalls etwa die Herausgabe einer aufklärenden Broschüre anzu regen. Es sollte noch ein Actionscomitö gewählt werden; durch Zuruf wurden drei Herren in dasselbe gewählt. Leider „erlaubte eS die Zeit nicht mehr', die Befugnisse des Actionscomuss und seinen Wirkungskreis zu bestimmen, und es wird somit die erste Aufgabe

dieses aus anerkannt tüchtigen Männern bestehenden und gewiss zu begrüßenden Comitss sein, über seine Aufgaben und Rechte ins Klare zu kommen. — Ob man in den Kreisen der hiesigen, so schmählich ver leumdeten Ordensgenossenschaften über diese ganze „Action' sehr erbaut ist, darüber sind wir leider nicht informiert. So sehr man den guten Willen der Herren anerkennen muss, welche sich bemühten, den schwerbeleidigten Orden Genugthuung zu verschaffen, so sehr ist zu bedauern, dass diese Anregung zu energischem Handeln

resultatlos blieb. — „Ruhe ist des Bürgers erste Pflicht!' 's hat 11 Uhr g'schlag'n — 's wird weiter g'schlaf'n! Oberperfuß, 3. December. (Unsere Sonntagsjäger.) Leider ist es kein heiteres Stücklein von Sonntagsjägerei, was hiemit be richtet wird, sondern ein trauriger Vorfall. Kehrten da am vergangenen Sonntag nachmittags einige Jäger von der Hasenjagd heim und schritten im Gänsemarsch durch eine sogenannte „Schupfe'. Da entlud sich das Gewehr des letzten — wahrscheinlich durch Anstoß an einen Wagen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.10.1901
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 120. Samstag, „Brixener Chronik.' S. Oetober 1901. Jahrg. XiV. Tradition sorgt für die Verbreitung der Umsturz ideen, die an den Universitäten gelehrt werden. Leider sind von rund 300 Hochschulprofessoren in Oesterreich kaum zwei Dutzend, welche sich als Katkoliken offen zu bekennen wagen. — Redner findet aber doch auch wieder Lichtpunkte: den hochwst. Bischösen sei es zu danken, dass sie zahlreiche Lehramtscandidaten auf die Uni versität schicken, von denen zu hoffen, dass

es, wenn neben hundert Gelehrten tausende von Förderern im Vereine sind als umgekehrt. Die Statuten ermöglichen die Theil nahme und Förderung des Vereinszweckes den weitesten Kreisen. Prof.Hartmann Ammann hieltnnnseinenfach- wissenschastlichen Vortrag: „Geschichtsquellen Neu stifts', welcher dem emsigen Geschichtsforscher ver dienten Beifall brachte. Er behandelte diezweiwert- vollen Stifts-Codices: »leider teswrnsQtorum« und „I/llzsrrubsr seu äonMortUM«.ferner die zahl reichen Urkunden des alten Hochstiftes

haben, und allen jenen, welche an den Arbeiten derselben sich betheiligen. Ich kann nicht anders als meine Hochschätzung der Leo gesellschast aussprechen, obwohl ich selbst leider aus mehrfachen Gründen so wenig activen An theil an derselben nehmen kann. Wenn es schon an und für sich von Be deutung ist, die Wissenschaft zu Pflegen, und das allein der Leogesellschaft schon große Wichtigkeit verleiht, so kommt noch dazu, dass diese Gesell schaft sich in den Dienst Gottes des Allerhöchsten und in den Dienst seiner Kirche stellt. Die Leo

. An diesem Princip hält der Leoverein fest. Alle seine literarischen Arbeiten, alle seine wissen schaftlichen Produetionen sind vom Geiste der Kirche durchdrungen und tragen streng kirch lichen Charakter, auch wenN sie an und für sich vom eigentlichen Dogma fern abliegen. ES wäre interessant, einige Geisteßproducte dieser Gesell schaft vorzuführen, um den geehrten Zuhörern das zu beweisen. Leider mangelt hiezu die Zeit. Ich kann darum nur wiederholen, dass alle ihre Ausarbeitungen, alle ihre Geistesproduete

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Seite 2 von 12
Datum: 04.05.1907
Umfang: 12
. Wenn nun in den aller letzten Jahren ab und zu hier wirklich eine konservative Versammlung geplant war, machen wir uns keines falschen Argwohns schuldig, wenn wir vermuten, daß dies nicht aus Rücksicht auf uns, sondern darum geschah, um für sich aus dem brennenden Hause noch etwas zu retten. Mit einem „Leider' beginnen in manchen Reden konservativer Herren Sätze, mit denen sie Ver säumnisse früherer Tage zugeben. Wenn sie nun bei uns noch in letzter Stunde, um einige Stimmen zu retten

, eine Versammlungstätigkeit zu entfalten gedenken, dürfen sie diefelbe ruhig mit einem „Leider' einbegleiten. Die Versamm lung des Herrn Siegele in Kappl war geradezu glänzend. Die Dorfmusik begrüßte ihn; trotz des miserablen Wetters waren die Veranda und die anstoßenden Lokalitäten im Gasthause des Hermann Siegele zum Erdrücktwerden voll. Siegele und sein Begleiter machten den besten Eindruck und deren Ausführungen hauptsächlich über Programmpunkte des Bauernbundes riefen begeisterten Beifall hervor. Herr Siegele wird nicht bloß

; dort hatte er, dessen Gemüt und Herz für christliche Kunst und deren Ideale ungemein empfänglich war, Eindrücke auf genommen, die nicht allein seinen Geschmack in dieser Hinsicht läuterten, sondern auch zu einer bestimmten Kunstanschauung für seine ganze Zu kunft sich gestalteten. Vas Wesen von der wahren christlichen Kunst zu erfassen und zu verstehen — was leider so manchem seiner Standesbrüder nicht vergönnt ist — das wurde ihm zuteil durch das Beschauen von Meisterwerken, welche eben aus kindlich-frommer

der Bevölkerung anzurufen, da es gilt, der Gerechtigkeit einen großen Dienst zu erweisen und die unter der Bevölkerung entstandene Aufregung zu beruhigen.' felstturs sn der VrenneMrasse. Die „N. T. St.' berichten unterm 1. Mai: Gestern um halb 6 Uhr abends fand auf der Brenner- straße etwa 800 Schritte hinter dem Gasthause „Stephansbrücke'' ein Felssturz statt, wobei unter anderem ein eiserner Gittermast der Fernleitung gegangen sind. Und in solcher Stimmung griff er auch später wieder, leider

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 13.01.1891
Umfang: 8
. Und leider, leider, Gott sei es geklagt, die schlechten Zeitungen haben die guten überflügelt und haben vor den guten Zeitungen weitaus den Vorsprung. Woher kommt es denn, dass die schlechte Presse so üppig gedeiht, während die guten Zeitungen oft mit so vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben? Nun, das Unkraut ist jederzeit schneller und besser gewachsen, als der köstliche Weizen; dann aber, und oas möchten wir be sonders betonen, bringen unsere Gegner ihren Zeitungen Verständnis und Opferwilligkeit ent

gegen, woran es bei uns da und dort leider noch ziemlich mangelt. Die Liberalen, Juden und Freimaurer wissen, was sie an ihren Zei tungen haben. Als die Juden sich zum Welt bund zusammenthaten (Alliance JsraÄite), da erklärte ihr Führer: „Solange die Zeitungen nicht uns gehören und für uns arbeiten, werden wir Juden nie obenauf kommen. Darum müssen wir vor allem suchen, die Zeitungen in unsere Hand zu bekommen'. Der Jude hat seinen Leuten nicht umsonst gepredigt, er hat in Israel Ver ständnis gefunden

die Zeitung dann nützt oder schadet, darum schert sich der Jude nicht. Selbstverständlich kann es eine katholische Zeitung in diesem Stücke den liberalen Blättern nie gleich thun. Diesen traurigen Vorrang und dieses schmutzige Lockmittel müssen wir unseren Gegnern voll und ganz überlassen. Aber die großen liberalen Blätter haben auch wirkliche Vorzüge, welche den guten Blättern leider vielfach abgehen. Die liberalen Zeitungen haben zahlreiche Mit arbeiter und Correspondenten, welche für ihre Arbeiten gut

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 13.06.1890
Umfang: 10
und einen halben Schädel unterscheiden. Ferner war in dieser Abtheilung eine sehr schöne bronzene Urne, die der gute Mann, da er sie nicht öffnen konnte, leider zerschlug; es war dies entschieden das kostbarste Stück. Der Herr Forstaufseher von W.-Matrei, in dessen Besitze sich die Gegenstände nunmehr befinden, las noch die Scherben der Urne zusammen. Derselbe behauptet auch, daß man es ohne Zweifel mit einem keltischen Grabe zu thun habe. Kaks, 5. Juli. (Touristisches.) Die ersten Touristenschwalben

' — und vielleicht die ganze konservative Partei schon in die Brüche gegangen und versunken und ertrunken, — aber leider wird die Hilfe des Windischmatreier Politikers nicht viel nützen, denn — „was will der Mann gegenüber einem Lienbacher'. Ja, wenn St. Georgins Lienbacher mit seiner Lanze den Drachen der klerikalen Partei in den Staub niederstreckt, was will der Windisch matreier Politiker machen, als geduldig und ergeben das gleiche Schicksal mit seiner Partei zu theilen? Doch bis dahin werde ich mir erlauben

zu den nungen, namentlich stand eine sehr gute Heuernte m ^ ' der Graswuchs ist im Vergleiche zu andern Jahren um , - ^ voraus. Es dürften aber leider die letzten kühlen Nach haben, war ja gestern Früh das Thermometer aus oerns> . . < „ gesunken; noch läßt sich der ganze Schaden freilich ?lch ^ doch ist heute, Gott sei Dank wärmere Witterung emg kalte Wind hat sich gelegt, und so wird noch vieles Sommervögel, Fremde nämlich lassen sich nur ganz vere z indessen kann man gute Hoffnung haben, daß ste

sp ö ^ sich einsinden werden. Leider sind hier ziemlich M Fremden angewiesen; bliebe der Fremdenzuzug einig so wären manche Existenzen ruiniert, viele in Frage ^ ist auch eine Schattenseite der »Fremdenindustm, ^ ^ absichtlich dieses Wort, und werde wohl ein andern haben, mich darüber zu erklären; möchte indessen o Häupten, daß hier die Fremden ausgebeutet werden.^ Auf dem Meere zwischen LiffaVott u. dZMMö So lautet das Datum in einem Briefe unsere» ^chSiid- Franz Mair (Nußdorf bei Lienz

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Seite 4 von 8
Datum: 18.09.1902
Umfang: 8
: „Über die Gefahr der zu nehmenden Verglasung unserer Gemälde.' Er referierte nämlich, wie man in manchen Galerien die Gemälde durch Einglasen schützen will, brachte die Nachteile und Vorteile dieses Verfahrens vor, deren Endresultat zu Uugunsten desselben ausfiel, über die tirolische Malerei im 14. und 15. Jahr hundert hielt Herr Professor Semper (auch Obmann des LokalcouMZ in Innsbruck) einen leider wegen der Reichhaltigkeit des Materials und der knapp gemessenen Zeit auch sehr knapp gehaltenen

, aber interessanten Vortrag. Ob er den Einfluß der Italiener nicht etwas zu stark erscheinen ließ, können wohl nur Fachmänner beurteilen. Maler Alfons Siber legte in großen Kartons Skizzen de.r spätromanischen Fresken im Schloß Aviv vor. Dieser Vortrag bot interessante Bilder von der Malerei des 12. Jahrhunderts und einen schätzenswerten Beitrag zur Kostüm kunde und Kulturgeschichte jener Zeit. Leider tat auch diesem Vortrag die zu kurz gemesstne Zeit unliebsamen Eintrag. Über tirolische Kunst hielten ferner

sich dann mehr oder minder bedeutende Schüler oder Nachfolger, darunter der Brixener Bürger (zu Sterzing geboren) Andreas Hall er. Von dem Meister M. R. (Marx Reichlich?) wäre anzufügen, daß vor 1500 schon in Brixener Urkunden ein Maler Marx erwähnt wird und auch der Name Reichte unter den Goldschmieden vorkommt. Aus dieser Zeit sind auch Werke Nordtiroler Künstler, deren Namen aber leider nicht bekannt sind, ausgestellt. Das Porträt wird uns vorgeführt in den Brustbildern (vom 16. Jahrhundert) der Brixener

mit dem Vorschlag ein verstanden gewesen sein. Rlausen, 16. September. (Unglücks-- fall.) In der Nacht vom Montag auf Dienstag (15. auf 16. September) begaben sich einige Latzsonser vom Klansener Markt nach Hause Einer, namens Peter Prantner, Sagschneider' bestieg das Pferd seines Begleiters, des Egger bauers. Nachdem er einige Zeit auf dem Bucher- weg geritten war, stürzte er vom Pferd und siel' so unglücklich auf einen Stein, daß er sich einen Schädelbruch zuzog und augenblicklich tot blieb. Leider kommen

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Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1909
Umfang: 8
am besten zuzu schreiben wäre. Madame Steinheil hatte in zwischen Zeit gesunden, große Toilette zu machen und das Elysee zu verlassen. A«fr«f <les Vereins «Kutscher Absolventen Ser cantwirtschatt- lichen Lehranstalt S. Michele a. e. Das Bestreben, eine Organisation der Ab solventen von S. Michele zu gründen, ist nicht mehr neu. Der Gedanke einer solchen ist schon des öftern angeregt und besprochen worden, leider ist es nie zur Verwirklichung desselben gekommen. Nun hat sich eine Anzahl einsichtiger

. Die Zionisten haben es bekanntlich darauf abgesehen, in Palä stina oder sonst irgendwo in der Welt ein jüdisches Reich zu gründen und dann dorthin auszuwandern, ein Ideal, das leider noch in weiter Ferne liegt und von den Zionisten wohl kaum mit größerer Sehnsucht herbeigewünscht wird als von den Antisemiten. vie Schlafkrankheit. Man schreibt der „Voss. Zeitung': Belgische Missionäre berichten in letzter Zeit, daß sich die Schlafkrankheit im Kongo unheimlich verbreite. Diese schreckliche Krankheit

habe in einem Zeitraum von drei bis vier Jahren in früher sehr bevölkerten Gegenden fast zwei Drittel der Eingeborenen dahingerafft und alle Mittel, die man angewandt habe, um sie zu bekämpfen oder zu heilen, seien erfolglos geblieben. Es wird erzählt, daß in der Missions- station Mpala seit 1906 die Schlafkrankheit in entsetzlicher Weise wüte; bis zum Jahre 1906 stand diese Station in hoher Blüte. Tag für Tag fordert die Seuche neue Opfer und der Tod reißt immer wieder große Lücken in die Bevölkerung. Leider

sind dem Branntweine so ergeben, daß so mancher aus ihnen im Winter für eine Flasche Schnaps sein letztes Brennmaterial hergibt. Daß auch in höheren Kreisen, speziell beim Militär, die Trnnksncht grassiert, ist leider nur zu gut bekannt. „Sonderbares Volk' — ruft der Fremde aus — „das mit Wodka (Zchnaps) seine Feste feiert, mit der Wodkaflasche in den Krieg zieht!' Wann wird das russische Volk einsehen, daß die Znknnft den nüchternen Nationen noch mehr als den starken gehören wird? Der Staat tut gar

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Seite 3 von 5
Datum: 13.10.1910
Umfang: 5
wild. Die ganze Bevölkerung nimmt den regsten Anteil. ' Lnnederg, 10. Oktober Gestern nachmittags hielt ein Wanderlehrer der landwirtschaftlichen Anstalt in S. Michele beim „Lipo'-Wirt in Zwischenwasser einen sehr lehrreichen Vortrag über sämtliche landwirtschaftliche Produkte, über Viehzucht, Bienenzucht usw. Leider war der Bortrag nicht sehr zahlreich besucht, denn man hatte den Redner in der Pfarre erwartet. Vor mittags hielt derselbe in Stern im Abteitale einen Vortrag. — Der Bau der neuen

ist, von einer traditionsbewußten Dynastie geführt zu werden, die nur das Wohl der unter ihrem Szepter vereinigten Völker im Auge hat. Aber trotzdem sind, wie wir das im Süden Europas, erst vor wenigen Tagen in Portugal, in Südamerika uud leider erst in der vorigen Woche in Berlin gesehen haben, noch schwere Kämpfe zu bestehen, die unsere ganze Kraft, , unsere ganze Aufmerksamkeit erfordern werden, denn auch bei uns ist die anarchistische Propaganda noch nicht tot und sobald wir auch nur die kleinste Schlappe erleiden

von Israeliten, die, wie der „Ger mania' von Teilnehmern daran berichtet wird, am Donnerstag abends in der Brauerei König stadt in Berlin abgehalten worden ist, hat folgende Entschließung gefaßt: „Die heute, den 6. Oktober in der Brauerei Königstadt tagende, zahlreich besuchte jüdische Volksversammlung nimmt mit Entrüstung von den Angriffen und Beschimpfungen Kenntnis, welche der Bürger meister von Rom. namens Nathan, der seiner Geburt nach leider dem Judentum angehört, gegen die katholische Kirche

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Seite 6 von 8
Datum: 05.04.1900
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 40. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 5. April 1300. Jahrg. XD. Christen selbst entweder zum Abfalle zu zwingen oder aber ihre Heimat zu verlassen. Die armen Christen sind vogelfrei und leiden Unsägliches. Unsere Schutzherren haben seit ca. ^ Jahre nichts für uns gethan: es bleibt uns kein Hort als der liebe Gott allein. Dass unter solchen Verhältnissen viele Neuchristen am Glauben Schiffbruch leiden werden, wird wohl kaum zweifelhaft sein. Leider sind die armen Christen gerade

, aber in Wirklichkeit wird es leider nicht dazu kommen. Es lässt sich nicht leugnen, dass England gold- und ländergierig ist; darum wird England den Krieg solange fortsetzen, bis die Buren-Republiken in seine Hände sallen. Das wird voraussichtlich in zwei bis drei Monaten geschehen sein (?), da ja bereits jetzt schon fünf englische Soldaten gegen einen Buren im Felde stehen. Zudem ist der Winter vor der Thür, wo es kein Gras gibt im Freien für Pferde und Ochsen; so wird es auch aus diesem Grunde bald zum Ende

dieses unseligen Krieges kommen. Seitdem Ladysmith befreit ist, hatte ich die Gelegenheit, mit zweien unserer Militäreapläne zu sprechen, welche mitten im Feuer waren. — Leider muss ich für heute schließen, da der Postträger auf den Brief wartet. Telegramme. Wien, 4. April. Fürst Ferdinand von Bulgarien ist hier eingetroffen. Madrid, 4. April. Es erhält sich hier das Gerücht, dass eine Ministerkrise unvermeid lich ist. Lissabon, 4. April. In der Kammer theilte der Minister des Aeußern mit, dass Portugal

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Seite 5 von 8
Datum: 01.06.1907
Umfang: 8
andere Ehrenmitglieder und Alte Herren. Der Morgen des 21. Mai brachte trotz aller Befürchtungen für den Hauptfesttag pracht volles Maienwetter. Um 10 Uhr fuhren die Ehren damen und kurz nach ihnen die Vertreter jder Verbindungen an der Universitätskirche vor und begaben sich in das prachtvoll geschmückte Pres- byterium. Die Fahnenpatin, Frau Landeshaupt mann Rhomberg, war leider durch Krankheit ver hindert, an dem prächtigen Feste teilzunehmen. Die Festmessezelebrierte das Ehrenmitglied hochwst. Herr Propst Rauch

gegen Westen an einem sehr schönen Platze zu stehen. kekchev, 28. Mai. Hmte zog das erste Gewitter über unsere Gegend unter heftigem Donner; leider brachte daHelbe den ersehnten Regen nicht; es glich vielmehr einem Manöver in -der Luft. Dabei schlug ein Blitzstrahl in einen Baum im dichten Pitzerwalde und zündete sofort. Zum Glück war der Waldboden noch sehr naß und lag teilweise noch Schnee, sonst hätte ein furchtbarer Waldbrand entstehen können. Es fielen dem Feuer 40 Stämme zum Opfer. Die Feuerwehr

von Neschen löschte den Brand. Llen?» 30. Mai. (Verschiedenes.) Die Fronleichnamsprozession konnte heute wegen sehr zweifelhafter Witterung leider nicht abgehalten werden. — Letzten Dienstag, 28. Mai, ging zwischen 12 und 1 Uhr nachmittags ein sehr heftiges Gewitter über unsere Gegend nieder; dabei suhr der Blitz mehrere Male nacheinander auf den Boden niä>er, glücklicher Weise jedoch, ohne Schaden zu verursachen. — Samstag, den 25. Mai hätte die städtische Musikkapelle ein Platzkonzert veranstalten

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