Es dürfte daher die nachstehende Belehrung über die Maul und Klauenseuche, welche Thierarzt Hepfe iu Weimar in der Thüringer landw. Zeitung ver öffentlichte, sehr am Platze sein, denn in ihr wird kurz angegeben, wie die Landwirlhe ihren Bieh- stand vor derselben schützen sollen und was sie zu thun und zu lassen haben, wenn die Seuche ihre Thiere befallen hat. Was i st die Ursache der Seuche? Die Maul- und Kllauenseuche ergreift fämmtliche landwirthschaftlichen Hausthiere, namentlich
Thiere zu erkranken pfiegen. Auf diese Weise kommt es, daß oft plötzlich und un erwartet viele oder alle Thiere eines Ortes oder einer Gegend wie unter dem Einflüsse einer allgemein ver breiteten Schädlichkeit von der Seuche befallen werden. Durch den unter den Landwirthen üblichen Besuch fremder Ställe, durch das Ausleihen von Stall- und Wagengeschirren, durch den Ankauf von Futter- und Streumitteln aus verseuchten Gehöften, durch das Einftellen in Gasthaus- und Mühlenställen, kurz
Geschirren für neu angekauftes Vieh zu halten. Rückt die Seuche in die Nähe eines Ortes und in diesem selbst vor, so verschließe man die Ställe mit dem Schlüssel, halte die Thiere so viel wie mög lich im Stalle oder im eigenen Hofe, weise Metzger, Vieh-, Milch- und Butterhändler von demselben ab, leihe kein Futter, Stroh, keine Wagen rc. aus, kurz, man schneide dem Ansteckungsstoffe jeden Weg zum Hofe sorgfältig ab. Ist man genöthigt mit dem Vieh auszufahren, so bestreiche man die Haut
verwiesen. — Otto Kurz, 21 Jahre alt, ledig, Spängler ans Broknau, Kanton Aargau, und Eberhart Sammet, 18 Jahre alt, ledig, Späng ler aus Heilbronn in Württemberg, haben gleichfalls mit Kaindl am 1. Jänner ds. Js. im obgenannten Stadel Tabak geraucht und erhalten dafür je 24 Stunden Arrest. — Franz Nößing, 15 Jahre alt, ledig, Taglöhner aus Arzl bei Imst, gesteht, vom 19. bis 22. Jänner ds. Js. dem Josef Zöhrer in Mötz an Bargeld 18 fl. 43 kr. und Kleiderstoff im Werthe von 2 fl. 75 kr. gestohlen