2.344 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/28_03_1914/BRC_1914_03_28_13_object_121033.png
Seite 13 von 16
Datum: 28.03.1914
Umfang: 16
WM MM M Hie »M: W M N M K Ks. Die alte Wahrheit: „Die beste Verteidigung der Angriff- beherzigend, ist der „Deutlche olksv^rein für Brixen und Umgebung* in feiner Flugschrift: „Zur Aufklärung und Richtig stellung des Falles Lutz, Kurz <k Co. in der Brixener Chromk' auf die Vorwürfe, welche in dieser Sache von christlichsozialer Seite erhoben wurden, so wenig als nur möglich eingegangen, sondern hat mit krampfhaftem Bemühen seinerseits Opfer gesucht, um auf dieselben loszuschlagen. Bevor

wir auf diese Angriffe und auf die wohl nicht unabsichtlich breitgetretenen Details dieser Flug- Drift eingehen, müsse» wir, damit alle, die ehrlich die Wahrheit suchen, nicht verwirrt werden, sondern daS Wesentliche klar vor Augen haben, Folgendes feststellen: Nicht dämm handelt es sich, zu ergründen, ob der Vertraa, welchen die Stadt mit der Firma Kurz <b Co. geschlossen hat, gut oder schlecht sei, ob die GrundbuchSurkunde von Kurz oder von Lutz verfaßt sei. ob Ingenieur Simmerding mehr oder weniger schuld trage

, ob Notar Lachmüller gewarnt habe oder nicht u. dgl. m., sondern es zilt in erster Linie VIe Vorwürfe zu entkräften, daß 1. Dr. Lutz als Bürgerausschußmitglied und Obmann deS RechtSkomiteeö dabei mitgewirkt hat, der Stadt das ihr vertragsmäßig zustehende Recht, auf dem Auwesen der Firma Kurz eine Hypothek von 50.lX)0, resp. 150.000 Kronen auf erst,« Satz eintragen zu lassen, zu nehme«, resp. ihr die Ein tragung dieser Hypothek ans ersten Satz zu hindern, 2. daß das Rechtskomitee, obwohl es vonseiten

belehrt und wie hoch anderseits die Angriffe des Deutschen Volksvereins zu bewerten sind, sei im Nachstehenden eingehend und ausführlich dargetan. Der wahre Sachoerhalt. In der „Brixener Chronik'' vom 10. März wurde den von christlichsozialer Seite im Bürger- auSschuß erfolgten Feststellungen entsprechend Fol gendes ausgeführt: „Laut Vertrag des Elektrizitätswerkes von Brixen mit der Firma Kurz Co. hat die Stadt mit dem Inkrafttreten des Vertrages das Recht, zur Sicherung ihrer aus der Stromlieferung

resul tierenden Verpflichtung auf die Holzstoffabrik eine Hypothek in der Höhe von 50.0(X) X auf ersten ^>atz eintragen zu lassen. Hiebei ist angenommen, daß das Elektrizitätswerk in seinem bisherigen umfange den Strombezug decken kann. Sollte sich letzterer so erhöhen, daß das Elektrizitätswerk er weitert werden müßte, so kann die Stadt die erste Hypothek auf 150.000 X erhöhen. Sie müßte jedoch, falls die Firma Kurz ä: Co. die Fabrik vergrößern mühte, unter ena umschriebenen Kau- telen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/28_03_1914/BRC_1914_03_28_14_object_121039.png
Seite 14 von 16
Datum: 28.03.1914
Umfang: 16
der einzelnen persönlich Hastenden Gesellschafter Exekution bewilligt werden. Und selbst angenommen, daß in diesem Punkt die Gesetzgebung im Deutschen Reiche nicht so weit ginge, d. h. ein bei einem österreichischen Gericht gegen die Gesellschaft als solche erwirktes Urteil in Deutschland nicht unmittelbar in das Vermögen der einzelnen Gesellschafter vollstreckt werden könnte, so können ja mit Rücksicht darauf, daß auch für die .einzelnen Gesellschafter mit dem hiesigen Anwesen Her Pinna Kurz

und sich selber reinzuwaschen, wird von Herrn Dr. Lutz behauptet, er habe am gleichen Tage, als Herr Kurz zum erstenmal in der Kanzlei des Herrn Dr. Lutz erschien, um über die Urkunde zu sprechen, Herrn Ingenieur Simmerding tele phonisch verständigt, „daß sich Herr Kurz über die Zögerung der Stromlieferung beschwere und die Stadt klagen und Schadenersatz sowie Pönale ver langen wollte, weiter daß Kurz beabsichtige, ein Darlehen auszunehmen'. Darauf ist Folgendes zu erwidern: Herr Simmerding gibt

vollinhaltlich zu, daß Herr Dr. Lutz ihn davon verständigt habe, daß Kurz die Stadt klagen werde, stellt aber mit aller Entschiedenheit fest, daß ihm von der Dar lehensaufnahme nichteinWort mitgeteilt wurde. Herr Ingenieur Simmerding hat sofort nach Schluß des Telephongespräches alle erforderlichen Schritte «ingeleitet, um einer eventuellen Klage der Firma Kurz erfolgreich zu begegnen. Wenn nun Herr Lutz eine noch weit wichtigere Mitteilung ge macht haben soll, ist es doch ganz undenkbar, daß Herr Ingenieur

zum Nachteile der Interessen unserer Stadt — steht, ergeht klipp und klar aus folgeväer «örtliche» Abschrift des bei Gericht deponierten Ge suches zur Eintragung der Hypothek hervor: Vr. Josef kutz» Advokat, Selxen a. E. Postspark.-Scheckkonto Nr. 20S96. Telephonruf SS. G.-Z. 1815/13. K. k. Bezirksgericht Brixen. (Eingelangt am 3./XI. 1913, 12.) An das k. k. Bezirksgericht Brixen. Gläubiger: Ludwig Schärdinger, Apotheker in Vöhrenbach, Schwarzwald in Baden. Schuldnerin: Firma Otto Kurz

bewilligt. Die Eintragungsgebühr wolle vom k. k. Steuer amt bemessen werden, wozu eine Beschlußausfertigung beiliegt. Hievon werden verständigt: 1. Herr Ludwig Schärdinger, Apotheker m Vöhrenbach, Schwarzwald in Baden, unter Rückschluß der Originalschuldurkunde; 2. Firma Otto Kurz L Co., Holzstoffwerke in Pfeffersberg bei Brixen, mit Rubrik; 3. das k. k. Steueramt Brixen mittels einer Beschlußausfertigung. Vöhrenbach, am 29. Oktober 1913. Schwarzwald in Baden. Ludwig Schärdmger

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1891/23_03_1891/BZZ_1891_03_23_3_object_425790.png
Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1891
Umfang: 4
einen Einspänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im „Gasthof Badl' wurde eingestellt und der angebliche Wein Händler sowie der Kutscher, der ihn von Girlan hierher sührte, begaben sich auf einen Früh fchoppen in das Hotel Greif; nach knrzem Ver weilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit fortgehen, er habe einige Kommtfstonen zu besorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den.„Gasthof Badl', wo er sich das bewußte Fuhrwerk einspannen ließ

und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Wein» Händlers Kurz auffiel, verfügte sich von dem Hotel .Greif' direkt nach dem Sasthof „Badl' und war nicht gering erstaunt, alsZer Nachfrage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen habe. Der Roffelenter, der sofort erkannte, daß er es hier mit eine« gefähr lichen Gauner zu thun habe, erstattete bet der hiesigen Gendarmerie die Anzeige, welche sich sofort tele grafisch nach Meran wendete

. Es stellte sich schließ, lich heraus, daß Kurz jenes Individuum ist, das den Linserhof in Tfcherms in Brand steckte, (Siehe das Nähere unter der Rubrik: Kleine Tiroler Nachrichten.) Ueber den gegenwärtigen Stand der Weinrebe» bringen die „Tir. landw. Bl.' vom 21. März folgende Zuschriften: Eppap, ?. März. Der heurige Winter und vielleicht auch noch mehr die durch zwei Tage herrschende Kälte im Oktober hat unser» Gütern ohne Unterschied der Kultur und Lage furchtbar geschadet und leider erwahren

gegen NauderS weiter gereist find. — Das Feuer, welches am 11 März den Stadel des Linserbauern in Tscherms bet Sana in Asche legte, wurde von einem gewissen Josef Kurz von Dorf Tirol auf Veranlassung des SigeuthumerS des abgebrannten Objektes angezündet. Für diese Heldenthat wurden dem Brandlegrr 400 fl. ver sprochen; er erhielt aber, berichtet man dem „Bürgst.' nur 20 fl. und dampfte damit nach Bozen, unternahm von dort eine Tour nach Girlan und stahl daselbst dem Franz Schmied in Girlan Pferd und Wagen

. Die HeimathSliebe trieb Kurz wieder in die Gefilde MeranS nnd er stellte Pferd und Wagen beim Rnterwirth Georg Haf ner in UntermatS ein. Bon nun an waren die Stunden seiner Freiheit gezählt, den» kurze Zeit darauf verhafteten ihn die Gendarmerieposten- führer KriSmer und Siller und lieferten ihn a» das Bezirksgericht Meran. Der Verbrecher legte über die begangene That ein offenes Geständnis» ab. Der Linserbauer Josef Hillebrand und sein Weib Maria fitzen in Sana hinter Schloß und Riegel. — Am letzten Freitag

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/30_10_1913/BRC_1913_10_30_2_object_123444.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1913
Umfang: 8
Weisungen für Lehrer behufs sorgfältiger Beachtung und methodischer Ausgestaltung der Redegewandtheit neuerlich anzuempfehlen. Nach dieser Methode sollen die freien Vorträge bereits in den unteren Klassen der Mittelschulen in Form freier Wiedergabe des Inhalts des vorher Gelesenen beginnen und sich mit den höheren Klassen zu Versuchen in freier Rede steigern. Fußball-Wettspiel. Wie bereits kurz berichtet, fand am vergangenen Sonntag das Wettspiel zwischen dem Sport-Klub Meran und dem FHball-Klub Brixen

- 'statt. Das Opiel gewann Brixen, trotzdem es nur mit 8 Mann antreten konnte, mit 3 : 2. Ueber den Spielverlauf sei folgen des kurz erwähnt: Die Gäste hatten den An stoß und kamen sofort vor das Tor der hiesigen Mannschaft, doch die Verteidigung wehrte sicher ab. Allmählich fand sich auch der Brixener Sturm zu sammen und bedrohte scharf das Gästetor. Doch die Meraner Verteidigung ist auf der Hut. Eine Flanke von Niederegger wird knapp daneben ge schossen. Nach einigem Hin- und Herspiel bekommt Sachs

den Ball; dieser läuft durch und mit scharfem Schuß erzielt er den ersten Treffer für Brixen. Vom Anstoß ab sah man jetzt Meran sofort in Front, doch der linke Verteidiger Strele macht alle Angriffe zunichte. Kurz darauf erzielt Brixen die erste Ecke, die nichts einbringt. Ein Vorstoß von S chramm endet in Aus. Meran unternimmt jetzt einige Vor- stöße wobei der Rechtsaußen P-devU. . sahrlich wurde. Er wurde jedoch stets Warth, welcher sich zur Zeit in sehr M befindet, gut abgedeckt und daher wurde

bares erreicht. Allmählich sah ^an die 2 schaft uberlegen und Meran wurde in lesn. ^ zurückgedrängt. Eine weitere Ecke für Briim M nichts ein. Nach kurzem Geplänkel schicht das zweite Tor für seine Farben. M ?n U ^ durch die zwei Tore getäuscht war, spi-« aufopserich und bedrängt stark das BrixL K Ewige Schusse von Pedevilla und Blüml » Feuerstein sicher. Kurz vor Halbzeit Pedevilla, das erste Tor für Sport-Klub zu Mlt 2 :1 glng es in die Pause. Kurz nach Wied?' beginn legte Brixen ein sehr scharfes

ein. sendet, für den Tormann unhaltbar. Sport-Klub versucht jetzt aufzuholen und drängt scharf;, eine Ecke ist der Erfolg. Diese wird schön hereingegeben, doch Feuerstein rettet durch Fausten. Das Spie! flaute jetzt etwas ab und man sah Brixen Wieda überlegen. Sachs verschoß einige gute Bälle und trotz der Ueberlegeuheit wurde nichts Zählbares mehr erreicht. Es folgten noch einige Ecken, welche nichts einbrachten. Kurz vor Schluß erzielt Merau den zweiten Treffer. Schluß 3 : 2. Eckenverhältnis

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/24_01_1893/BRC_1893_01_24_2_object_140678.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1893
Umfang: 8
, begab er sich ins Postamt und fragte, ob nicht Briefe sür ihn ge- 2H. Jänner MS. Nr. ?. Landesgrenze Kapaun bei Lienz') an Blasius Strigl, Forstverwalter im Pusterthale, zu Lehen gegeben und auf dieses Vasallen Anlangen die Bewilligung ertheilt, dass dieses Lehen an seinen Better Thomas Kurz und dessen Leibeserben übertragen werde. „Die Familie Kurz hat sich infolge später immer wiederkehrender Belehnungen im Besitze dieses Lehens erhalten. Die letzte Belehnuna erfolgte mit Lehenbrief vom 1. Februar

1798. „Im Jahre 1810 wurde die Grafschaft Görz getheilt, und der Bezirk von Untertilliach bis zur Mühlbacher Klause verblieb der Krone Baiern. „Mit Urkunde vom ?0. November 1313 wurde das Lehen in diesem Gebiete allodificiert das Recht des Lergetbohrens und Pigelbrennens als veräußerlich erklärt und gegen bestimmte Abgaben dem Johann v. Kurz ins volle Eigen thum übergeben „Anna v. Kurz hat laut Kaufsurkunde ddo. Venedig, 20. Februar 1847 dieses Recht an I. F. Mayr aus Bozen verkauft

.) Dies die wichtigsten Momente für die Be gründung des Rechtes, wie sie im Circular an die Gemeinden mitgetheilt sind. Betreffs der anher gepflogenen Ausübung des Rechtes hatten die Gemeinden zugestanden, dass die Familie v. Kurz in einigen Wal dungen dieses Gebietes (z. B. Ehrenburg) wirklich Lergetbohrung betrieben habe; sie hätte aber diessalls die betreffenden Bauern mit einer Ab findungssumme bezahlt. Aber „dies verdiene keine weitere Beachtung', erklärt das Circular, „weil- sie weder das Eigenthum

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/28_03_1914/BRC_1914_03_28_15_object_121044.png
Seite 15 von 16
Datum: 28.03.1914
Umfang: 16
Zahrgang 1914. SamStag, Gytt, Advokat in Brixen, gegen Geld und gute Worte als haupthandelnder Faktor äM? Zorge gttlSgen hat oder tragen hat lassen, daß die an geblich von Herm Kurz verfaßte llfkuocke grund- bücherlich eingettagen und von Amts wegen volle Meckkkrslt erlangt hat. Da mögen die deutschen Bolksvereinler einen Dreh um den andern heraus kehren und alle menschenmöglichen Kniffe anwenden — an dieser schwerwiegenden Tatsache kommen sie nicht vorbei, es wäre

des Rechtskomitees ist Herr Dr. Lutz und wenn er auch als Ver treter der Firma Kurz in dieser Sache nicht hätte eingreifen können, so hätte der Obmann-Stellver treter des Komitees, und das ist Herr Dr. Gut - HtzK n n, die Sache in die Wege leiten können. Ein anderer Punkt wäre, daß man zur Ent lastung des Herrn Dr. Lutz sich darauf beruft, Dr. Lutz habe sich ja seinerzeit als Vertreter der Firma Kurz «k Co. bekannt, sei aber nichtsdesto weniger vom Bürgermeister Stremitzer aufge fordert worden, an den Beratungen

in der Bürgerausschußsitzung Herrn Kurz als einen „unverläßlichen' Mann bezeichnet. Wenn dem wirklich so wäre, hätte Herr Rechtsanwalt Dr. Lutz umsomehr Vorsicht in dieser gewiß schwierigen Angelegenheit walten lassen müssen. ..Er' hätte so was nie getan! Es wird uns weiter mitgeteilt, daß Herr Doktor Gutmann einem Herrn gegenüber, und zwar nicht einem „Nachfolger Christi', die Aeußerung gemacht habe, er (Dr. Gutmann) hätte so etwas, wie es Dr. Lutz getan hat, nicht unternommen, ein Zeichen, daß man doch nicht so unrecht

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/27_02_1900/BRC_1900_02_27_3_object_111616.png
Seite 3 von 6
Datum: 27.02.1900
Umfang: 6
auf den Pflanmen- und Zwetschkenblättern hat sich das wiederholte Bespritzen der Obstbäume mit einer etwa ^ bis ^procentigeu Kupferkalkmischung vollkommen be währt. Mit der Bespritzung muss frühzeitig begonnen werden, und wird das erstemal beim Austreiben der Knospen oder während oder kurz nach der Blüte bespritzt; die zweite Bespritzung erfolgt kurz nach der ersten, etwa in 8—10 Tagen; eine dritte Bespritzung, die je nach der Empfind lichkeit der Obstsorte, dem mehr oder weniger lang andauernden Trieb

derselben durch Pfähle oder das Einbinden der Stämme gegen Hasenfraß auch nur mit Maisstengel, können wir hier nur ganz kurz erwähnen. Nachdem von mehreren Seiten nach Schluss des Vortrages Anfragen bezüglich der Bekämpfung der Blutlaus gestellt wurden und die landwirt schaftliche Bezirksgenossenschaff die allgemeine Bekämpfung dieses Schädlings betreiben will, so möge hier noch im Anschlüsse eine Darstellung über die zweckmäßigste Bekämpfung der Blutlaus nebst Angaben über die Herstellung geeigneter Jusecteugifte

folgen. Die Entwicklung der Blutlaus ist kurz folgende: Aus den Eiern der Geschlechts- oder Herbstgeneration, welche von dieser in Rinden-- ritzen, in VerHeilung begriffene Wundstellen, bei jungen Bäumen an der Veredlungsstelle oder am Wurzelhals oder besonders bei auf Zwerg unterlage veredelten Apfelbäumen oder Wildlings pflanzen an die Wurzeln gelegt werden, kriechen manchmal schon im Herbste, manchmal auch erst im Frühjahr junge Blutläuse aus. Von diesen Jnsectionsstellen aus wandern

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/17_08_1901/BRC_1901_08_17_5_object_152776.png
Seite 5 von 8
Datum: 17.08.1901
Umfang: 8
. (Sterbefall.) Gestern, abends 9 Uhr, ist hier Herr Franz Kurz, langjähriger Schulleiter von Kufstein, ein gebürtiger Pettneuer, gestorben. Kurz war eine viel gekannte Persönlichkeit und gehörte — früher wenigstens -- der prononeiert liberalen Richtung an; aber Ehre, wem Ehre gebürt! Der Ver storbene war ein ebenso tüchtiger wie gewissen hafter Schulmann und durchaus ehrenhafter, sittenreiner Charakter; feine schwere, langjährige Krankheit (Wassersucht) ertrug er mit christlicher, ja musterhafter Geduld

eigenartiges Werk schu? Kurz in Pettneu durch Anlegung eines so genannten „Schulmuseums', das weitum großes Lob und Anerkennung — und mit Recht — sich erworben hat. Vorige Woche besuchte auch Herr Landesschulinspector Dr. Hausotter den Verstorbene», was demselben noch eine große Freude war. ki,. I. ?. viustgau, 14. August. (Studenten- Versammlung.) Je mehr man jetzt in gar vielen Gegenden „Los von Oesterreich' rufen hört, umso heftiger donnert es aus dem Munde der Studenten Vinstgaus: „Gut und Blut sür

durch An wendung von Repressalien entgegenzutreten. Die Regierung wird ferner aufgefordert, die möglichst schnelle Verstaatlichung der Süd bahn durchzuführen und den Alpenländern durch eine entsprechende Tarispolitik den Wiener Viehmark! zu eröffnen, der gerade der hohen Südbahntarife wegen uns sozusagen ver schlossen ist.' Landtagsabgeordneter Dr. v. Guggen- berg sprach sodann über die wälscheFrage in Tirol. Er gab kurz die Geschichte derselben vom Jahre 1848 bis heute und betonte: Obwohl der Tiroler Landtag

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/13_02_1908/BRC_1908_02_13_3_object_113075.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1908
Umfang: 8
ein entsetz licher Unglücksfall. Der Steinmetz Peter Damagio war nächst dem Verschnbstrange mit einem Kol legen mit der Bearbeitung eines Steinblockes, Her zu den dortigen Bauarbeiten benötigt wird, beschäftigt, als er gegen 5 Uhr nachmittags ein Blatt Papier, das er kurz vorher in der Hand hatte, vermißte. Auf der Suche nach dem Papier geriet Damagio auf das Geleise und im nächsten Moment kam eine Verschublokomotive heran. Damagio wurde vor Schreck derart verwirrt, daß er, anstatt ans die Seite

durch alle Gaue zu verkünden. U. Stürmische Versammlung Ses kbg. kbrsm lN ^eikS. Zu der in der „Br. Chr.' bereits kurz erwähnten denkwürdigen sozialdemokratischen Ver sammlung vom Sonntag sei kurz nachgetragen: Der Saal im Gasthause „zur Post' war von den Sozialdemokraten bereits besetzt, als die christlichen Redner mit ihrem Anhang erschienen. Die Präsidiumswahl vollzog sich unter tumultuösen Szenen und endete mit einem großen Siege der christlichen Arbeiter. Reichsratsabgeordneter Abrain sprach IV2 Stunden

und griff die katho lischen Parteien auf das schärfste an. Sekretär Lanz sprach kurz und bündig und nahm gegen Abram Stellung. Herr Porth geißelte die Ver- judung und den Terrorismus der sozialdemo kratischen Partei und wies unter jubelndem Beifall die Angriffe auf die katholische Religion zurück. Die zahlreichen Zwischenrufer fertigte er unter schallender Heiterkeit ab. Herr Schwem- berger rechtfertigte das Verhalten der Christlich sozialen. Genosse Gleinsler wandte sich gegen die Ausführungen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/14_01_1905/BRC_1905_01_14_2_object_132639.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1905
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 6. Samstag, Gleich wurde bis ernste Sache mit dem rechten Namen genannt, gleich wurden die durch dringendsten Töne angeschlagen und den Schluß bildete kurz und ohne weitere Umschreibung das Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Das alles zeigt: eS war die Eröff nung des Kampfes, es war der Auf schrei des beleidigten katholischen Volkes; es war das Losbrechen des Gewitters, das sich seit langem angesammelt hatte und der Entladung harrte. Ja, wie ein Gewitter brach es los

politischen Arena erkämpft, und es muß sich diese seine Rechte erkämvfen und zwar erkämpfen gegen die Macht der Freimaurerei, soll das katholische Oesterreich nicht zugrunde gehen und gleich Frankreich mit der Religion seine katholische Dynastie in der Revolution verlieren. Die Feinde der Kirche, des katholischen Volkes haben sich des Einflusses ans die Re gierung, ja der Regierung selbst bemächtigt und weil das katholische Volk in seiner Gutmütigkeit und Vertrauensseligkeit, zum Teil in seiner Kurz

ist seine Verehrung der „Brixener Chronik.' 14 Deshalb erschien diese Versammlung wie ein Vor bote des nächsten großen Katholikentages; ja sie war selbst in Wahrheit ein Katholiken tag Oesterreichs. Generalversammlung Werews für Kircheukunsl u«d -Keweröe w Tirol «nd AorarkSerg. Innsbruck, 10. Jänner. Am 8. Jänner konnte der Vorstand oben genannten Vereins beim „Breinößl' in Innsbruck zahlreiche Vereinsmitglieder und Gäste freudig begrüßen. Er berichtete kurz übcr die Schicksale und Fortschritte des Vereins

, sondern daß sie mir lieber auf die Seelen schaue.' Bald darauf wurde aber Vianney selbst aus schwerer Krankheit von der Heiligen befreit. Zwischen der hl. Philomena und Vianney bestanden die innigsten Beziehungen: auf der einen Seite fortwährende ununterbrochene Jänner 1905. Jahrg. XVIII. stütz UN g der Kunst und des ehrsamen Hand werks, das Wort. Es berührt peinlich, wenn man landauf, landab so viele Pfuschereien sehen muß. Heute wird viel geschmiert. Die Künstler und strebsamen Handwerker kommen hin und wieder xu kurz

13
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/15_11_1913/BRC_1913_11_15_2_object_123797.png
Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1913
Umfang: 12
des Domkapitels, ein von strengstem Pflichtbewußtsein und hohem Gerechtigkeitssinn erfüllter Mann, ein vorbildlicher Priester der Diözese. Sein an Kummer und Sorgen, an Arbeit und guten Werken reiches Leben verdient eine Würdigung aus berufener Feder. Darum sei für heute nur kurz sein Lebenslauf skizziert. Domscholastikus Blasius Egger wurde am 3. Februar 1830 zu Hippach im Zillertal geboren. Blasius wählte^ wie später sein Bruder Franz, den Priesterstand zu feinem Berufe. Er studierte im Seminar in Brixen

zurück, wo sie in ihr eigenes Haus am Englischen Quai zogen, das der Baron vor einem Jahre ge kauft hatte. Die vielen großen Zimmer trugen den Stempel der Ungemütlichkeit; es war alles so neu und glänzend, daß man sich kaum getraute, sich hinzusetzen. Tatjana änderte in ihrem Boudoir einiges, stellte Nippsachen auf die Tische, rückte die Möbel anders und freute sich, daß das Zimmer dadurch sehr gewann. Kurz vor vier Uhr kam Roman aus seiner Kanzlei; er bemerkte sofort die Aenderungeu und fragte

eine Mutter zur Blüte bringen kann. ^ Abschied von ihrem Erstgeborenen war der Gegenwart Romans kurz und hastig: ^ beobachtenden Blicken der kalten, hell- K's ^ erstarrte jede wärmere Regung zu Knabe umarmte die Mutter krampfhaft und flüsterte: „Gott mit dir, Mamminka.' -Weinend hielt sie ihn in den Armen. mahM der Baron ungeduldig, 'Wwere deiner Mutter den Abschied nicht, das -st häßlich von dir!' f 'ck machte sich der Kleine frei und richtete NH kerzengerade empor, während ein finsterer Zug

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/15_02_1921/BRC_1921_02_15_6_object_119057.png
Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
Seite 6. Dienstag, fang. Im Seebad Travemünde sind die Herings kästen in langen Reihen so hoch aufgeschichtet, daß sie über die Baumkronen der Borderreihe ragen. Nord- und Ostsee stehen unter dem Zeichen des Herings! Die deutsche Titelsucht. Wir lesen im „Wies badener Tageblatt': In einer Stadt des besetzten Gebietes — nicht Wiesbaden — werden gegen wärtig die folgenden, im Zeitraum von etwa 14 Tagen erschienenen Zeitungsanzeigen viel belacht. Kurz vor Weihnachten brachte das Orts blatt

eine Ankündigung mit diesen Worten: „Als Verlobte empfehlen sich Erna P., Direktrice — Gottfried E.,l städtischer Beamter.' An dieser Ver lobung nahm niemand Anstoß. Auch die Standes bezeichnung störte niemand. Warum sollte ein städtischer Beamter nicht eine Direktrice freien? Warum sollte sich eine Direktrice nicht mit einem städtischen Beamten verloben? Kurz nach Neujahr, vielleicht gar noch im alten Jahr, schien aber ein Zwist im Lager der Verlobten ausgebrochen zu sein; dieselbe Zeitung brachte folgende

Zeit gegeben; und nachdem er die Entstehung und Entwicklung des Ordens kurz berührt, kommt der Papst auf eine innere Eigenart des Dritten Ordens zu sprechen. Er nennt den Geist des Ordens eine Großmacht für Ver besserung der Sitten im privaten und öffentlichen Leben. Wie zu Franzens Zeiten, so ist auch jetzt das Hinarbeiten auf Frieden und Eintracht unter den Menschen, Hebung der Familie, Beseitigung der Zwistigkeiten unter den Ständen vom Dritten Orden M erwarten, wenn die Zahl seiner Mit glieder

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/10_02_1910/BRC_1910_02_10_4_object_150985.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.02.1910
Umfang: 8
, daß in der Regel bei den Viehmärkten die Preise im Steigen sind, wenn vor denselben die Wahrnehmung gemacht wird, daß kurz vor den Märkten die verschiedenen Händler die Gegend absuchen, um Vieh aufzukaufen, wie es bei diesem Markt auch der Fall war. Wenn eine solche Nachfrage nach Vieh seitens der Händler vor dem Markt nicht stattfindet, waren bisher völlig regel mäßig die Viehpreise beim eigentlichen Markte zurückgegangen. Der Krämermarkt war gut besucht und die wenigen auswärtigen Händler dürften

waren am Faschingsonntage nicht weniger wie über tausend Brautpaare erschienen, um durch den Priester dm Bund der Ehe beschließen zu lassen. Daß diesmal am Faschingsonntag so viele Hunderte von Heiratslustigen erschienen sind, daran ist der kurze Fasching schuld, da derselbe nur 34 Tage dauerte und diese wenigen Tage sür viele Heiratslustige zu kurz waren. Mit dieser schönen Zahl dürfte der höchste Rekord der Ehefreudigen am Faschingsonntag erreicht sein, da im Vorjahre an diesem Tage sechshundert Brautpaare

ist bis jetzt trotz aller Recherchen keine ^ Nachricht eingelangt. kolossaler kranck. Drei Viertel der gesamten^ä! Medizinalvorräte für die Armee der Vereinigten Staaten sind durch ein Großfeuer, das ein sieben stöckiges Geschäftshaus in Neuyork in Asche legte, vernichtet worden. Kurz nach dem Ausbruche des Brandes, dessen Entstehungsursache noch nicht er mittelt worden ist, wurde die Umgebung des Hauses durch eine Reihe von Explosionen erschüttert. Der Major Wolfe, der zu dem Medikamentendepot kommandiert

21