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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.06.1891
Umfang: 8
sich leug »eud und möchte die Sache in dem Sinne deuten, daß Kurz den Vorschlag gemacht habe, den Linse» Hof „anzuschüren'. Sie hätten, sagt Hillebrand im Verhör, wohl im Wirthshause vom Brand» legen »it einander gesprochen, aber mehr zum Scherz als wie im Ernste; als Knrz dann das Haus habe anzünden wollen, habe er (Hillebrand) abgesagt und habe auch keine Belohnung der« sprachen und gegeben. Nach den Ergebnissen der Voruntersuchungen uud iw Hivblick auf das offene, klare Geständnis des Brandlegers

Kurz ist Hillebrand'S Kertheidignngsmethobe geradezu lächerlich und plump ausgedacht; dazu kommen vvch seine Widersprüche urd haltlosen Ausflüchte, die keinen Glauben verdienen. Der Vorsitzende verliest nach dem Verhör der Beschuldigte» und der Vernehmung des Zeugen Franz Schmid, welcher im Sinne der Anklage aussagt, eine Reihe von Akten, betreffend die ein zelnen Alcklagepunkte. In der NachmitmgLsitznvg wird das Beweis- Verfahren fortgesetzt. Da Kurz iu der Frohu« feste anderen Häftlingen

gegenüber Aeußerungen über die bewußte Brandgeschichie gemacht hatte, werden die Sträflinge Josef Hinterwaldner, Joh. Geiler und Mathias Haller geholt uud in den Saal geführt, um darüber auszusagen; doch blei- ben ihre Aussagen ziemlich belanglos; nur Hinter waldner spricht zu Guusteu des Hillebraud. Der Leumund der beiden Beschuldigten iß kein beson ders guter; Kurz kennt die Zuchthäuser schon ziemlich gut und ist ein durchaus moralisch und physisch verkommenes Subjekt; seine Heimathge- »einde Tirol

nennt ihn bezeichnend einen .Schwind ler*. — Nach Schluß deS Beweisverfahreos wer den den Geschworenen anschließend an die Anklage 4 Hauptfragen und eine Eventnalsrage zur Be- avtwortnng vorgelegt. Dann begründete der Staateanwalt die Allklage in halbstündiger Rede und beantragte den Schuldsprnch füi Beide. In Anbetracht des Geständnisses des Kurz bestreitet Dr. Mumelter als Vertheidiger desselben nur das in der Anklage angeführte Betrugsfaktum und n eiut, die Geschichte mit dem Roß und Wa gen sei

iu diesem Falle nur als eine Veruntreuung aufzufassen. Dr. Neuner als Vertheidiger des Hillebrand spricht warm für seinen Klienten und bestreitet die Glaubwürdigkeit des oft abgestraften Kurz, der hier sagen könne, was ihm b'Uebe. um einen großen Theil der Schuld auf den Hillebrand zu wälzen. Dr. Neuner hebt alle jene Momente her vor, die für Hillebrand maßgebend find und beantragt am Ende feiner Ausführungen die Frei sprechung des Joh. Hillebraud vom Verbrechen der Brandlegung. Nach Duplik und Replik

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.09.1928
Umfang: 8
. Verein barungsgemäß langte kurz vor der Führersitzung in meh reren Tiroler Heimwehrgemeinden ein durchlaufendes Te legramm von Salzburg ein, wonach, in Wien die Revolu tion ausgebrochen sei. Dieser Alarm hatte den Zweck, den Anstoß für die Selbständigkeitserklärung Tirols zu geben. Der Alarm fand aber bis auf St. Johann keine Resonanz, nur in diesem Orte wollte der Heimwehrbezirksführer und großdeutsche Vizebürgermeister Karl, gemäß den Alarmbe fehlen der Hauptleitung, „bei Hochfilzen abriegeln

in München die Räteherrschaft proklamiert wurde, be kamen es die frommen Hüter der „schwarzen Muttergottes" in Altötting — das „deutsche Loreto" in Oberbayern, be kanntlich auch ein anziehender Zufluchtsort solcher, die nicht alle werden — mit der Angst um das Schicksal des Gnadenbildes zu tun. Kurz entschlossen, packten sie die Muttergottes eiligst in eine Holzkiste und spedierten sie per Eilgut aus dem Bereich der drohenden Bolschewikeninvasion in die Passauer Mariahilskirche. Nach Wahrnehmung

. Aber — Dr. S t e i d l e und Pabst schnappen auf einmal wie die Taschenseitel zusammen, die angesagten kriegerischen Reden werden nicht gehalten, einige tags zuvor befohlenen Angriffe gegen Stumpf verpuffen wirkungslos, da weder Pabst noch Steidle Miene machen, sie zu unterstützen. Kurz: die Aktion ist mißglückt, der zweite Putsch des Pabst ist, bevor er noch einsetzte, zusammengebro- chen. Als brüderlich wiedervereintes Kleeblatt verlassen Stumpf, Steidle und Pabst den Saal, die beiden letzten aller dings mit einem neuen Plan

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
die GliEd^ader Schwimmer steif kurz vor.keinem 1800. Feindflug stebt. führt, vor Kälte. Aber die vier geben nicht am. Der im u°d schwersten «nstber- -sl-rdmg-. J°-*£ l-d°->,u°--r^ l- ar.rog tpl-UBen Beding». nlW« CSnt- gen. Die tdjte Offensive können sie jeden falls nicht ersetzen, sie: können sie höch srens durch den Versuch einer langen und Kraft vorhanden ichcidung niemals zu einem Spaziergang der Engländer und Amerikaner oder zu einem einfachen Stoß in den Rücken oder SKÄ ÄÄÄS die den Krieg

es nur einmal. Und darum mußte er wirderkommen. , Isolde Kurz gestorben J,n Tropengenejungsheim Tübingen ist im Alter vpn 91 Jahren die Dichterin Isolde Kurz nach längerem Leiden ge storben. Noch im vorigen Jahr hat der Führer ihr dichterisches Schaffen zu'ihrem 90. Geburtstag durch die Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft gewürdigt. Die Dichterin Isolde Kurz hat in ihrem Leben und Schaffen allezeit mitten im Erleben ihres. Volkes gestanden, von dem sie sagte, der Genius eines Volkes mer

gegenwärtig, man darf ihm nur die Flügel stärken. In der Anarchie ver kommt er und im Despotismus auch. Mit heißem Herzen hat sie bis zum letzten Le benslage den Schicksalskampf des deut- ichen Volkes verfolgt, dessen siegreichen Ausgang zu erleben ihr nicht mehr ver gönnt war. Isolde Kurz wurde am 23. Dezember 1853 in Stuttgart als Tochter d:s aus Reutlingen stammenden Dichters Her mann Kurz und seiner Frau Marie von Vrunnow geboren. Ais die Familie in den Sechzigerjahren nach Tübingen ver zog. begannen

und anderen geistig künstlerischen Menschen zusammentra!. Aus jener für ihre schöpferische Tätigkeit so entscheidenden Florentiner Zeit stam men bereits ihre bekanntesten mnd schön sten NovellenbändSi Ein Jahr vor dem Ausbrnch des ersten Weltkrieges zog sich die Dichterin, nachdem sie drei Brüder hatte ins. Grab sinken sehen, zu ihren» letzten Bruder, dem Bildhauer Hermann Kurz nach München zurück, wo sie bis zu ihrer 1943 erfolgten Uebersiedlung nach Tübingen lebte. ° Ein starker Lebenswille, Stolz

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 31.03.1914
Umfang: 12
und Gefangenausseher in Sand in Taufers ernannt. Brixen. (Der Fall Lutz, Kurz k Co.) Die „Brixener Chr.' und die „Lienzer Nachr.' geben in ihren Nummern vom 24. bezw. 27. ds. M. eine langwierige Antwort auf die Flug schrist des Brixener Volksvereins in obiger Angelegenheit. Die Herren Christlichsozialen schalten in derselben die Frage, ob der von der Stadt bezw. vom Elektrizitätswerke mit der Firma Kurz ^ Co. abgeschlossene Vertrag gut oder schlecht sei, vorweg aus und doch ist gerade

diese Frage die Hauptsache; denn wenn die Stadt Brixen durch den Vertrag, wie mehr fach bewieset, der Firma ausgeliefert ist, hätte tatsächlich die Hypothek zugunsten der Stadt nicht aufgenommen werden können, da die Firma Kurz k Co. ohne Zweifel ihre Einwilli gung hiezu kurzerhand verweigert hätte. Da mit geht die Erwiderung der Hauptsache aus dem Wege und sie läßt auch die weitere Frage, welchen Wert die tatsächliche Eintragung einer Hypothek seitens der Stadt gehabt hätte, wenn infolge Erweiterung

der Kurz'schen Holzstoff fabrik, die ja bereits eingetreten, diese Hypo thek an zweite Stelle getreten wäre, offen. Sie reitet nur auf dem Vorwurfe herum, daß Dr. Lutz, der Rechtsfreund von Kurz ^ Co., diesem eine Urkunde für die Eintragung einer frem den Hypothek von 200,099 !< konzipiert habe und negiert die Schritte, welche Dr. Lutz un ternahm, um die — allerdings sehr zweifelhas ten — Vorrechte der Stadt auf Sicherstellung zu wahren. Sie untersucht nicht, ob das Elek trizitätswerk

mit seinen Verpflichtungen gegen Kurz K Co. so weit war, um die Eintragung der Hypothek für die Stadt erzwingen zu kön nen, oder ob Kurz Recht hat, wenn er be hauptet, er werde noch Pönale wegen Nicht einhaltung der Strom-Lieferungsbedingungen verlangen. Sie verurteilt daher auch Dr. Gut mann, weil er trotz Austrages des Bürgermei sters — gegen die Einwendungen des Elek- trizitätswerksleiters! — die Sicherstellung nicht durchführte, zu welcher Kurz gewiß die Zu stimmung verweigert hätte! Wenn die Stadt ihre Leistungen

an Kurz vertragsmäßig voll zogen hat, so wird sie auch jetzt eine Hypothek und zwar von 159.009 K an zweiter Stelle vormerken lassen können und der Sicherheits effekt ist derselbe, ob sie die 159.099 I< früher vorgemerkt hätte — was mangels Erfüllung der Leistungen kaum gegangen wäre — und nun an die zweite Stelle zurücktreten müßte. Beim ganzen Streite handelt es sich nur, dem „liberalen' Advokaten eins anzuhängen, was wahrscheinlich jetzt in den Zeiten der Land- tagswahlen eine besondere Bedeutung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1891
Umfang: 4
einen Einspänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im „Gasthof Badl' wurde eingestellt und der angebliche Wein Händler sowie der Kutscher, der ihn von Girlan hierher sührte, begaben sich auf einen Früh fchoppen in das Hotel Greif; nach knrzem Ver weilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit fortgehen, er habe einige Kommtfstonen zu besorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den.„Gasthof Badl', wo er sich das bewußte Fuhrwerk einspannen ließ

und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Wein» Händlers Kurz auffiel, verfügte sich von dem Hotel .Greif' direkt nach dem Sasthof „Badl' und war nicht gering erstaunt, alsZer Nachfrage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen habe. Der Roffelenter, der sofort erkannte, daß er es hier mit eine« gefähr lichen Gauner zu thun habe, erstattete bet der hiesigen Gendarmerie die Anzeige, welche sich sofort tele grafisch nach Meran wendete

. Es stellte sich schließ, lich heraus, daß Kurz jenes Individuum ist, das den Linserhof in Tfcherms in Brand steckte, (Siehe das Nähere unter der Rubrik: Kleine Tiroler Nachrichten.) Ueber den gegenwärtigen Stand der Weinrebe» bringen die „Tir. landw. Bl.' vom 21. März folgende Zuschriften: Eppap, ?. März. Der heurige Winter und vielleicht auch noch mehr die durch zwei Tage herrschende Kälte im Oktober hat unser» Gütern ohne Unterschied der Kultur und Lage furchtbar geschadet und leider erwahren

gegen NauderS weiter gereist find. — Das Feuer, welches am 11 März den Stadel des Linserbauern in Tscherms bet Sana in Asche legte, wurde von einem gewissen Josef Kurz von Dorf Tirol auf Veranlassung des SigeuthumerS des abgebrannten Objektes angezündet. Für diese Heldenthat wurden dem Brandlegrr 400 fl. ver sprochen; er erhielt aber, berichtet man dem „Bürgst.' nur 20 fl. und dampfte damit nach Bozen, unternahm von dort eine Tour nach Girlan und stahl daselbst dem Franz Schmied in Girlan Pferd und Wagen

. Die HeimathSliebe trieb Kurz wieder in die Gefilde MeranS nnd er stellte Pferd und Wagen beim Rnterwirth Georg Haf ner in UntermatS ein. Bon nun an waren die Stunden seiner Freiheit gezählt, den» kurze Zeit darauf verhafteten ihn die Gendarmerieposten- führer KriSmer und Siller und lieferten ihn a» das Bezirksgericht Meran. Der Verbrecher legte über die begangene That ein offenes Geständnis» ab. Der Linserbauer Josef Hillebrand und sein Weib Maria fitzen in Sana hinter Schloß und Riegel. — Am letzten Freitag

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.02.1938
Umfang: 8
Sportberichte -er ^Dolomiten' Die Austragung des Dnee-Pokales in Anwesenheit S. Kgl. Hoheit des Kronprinzen Brenners, 22. Februar. Unsere Ortschaft batte heute einen denkwür digen, unvergeßlichen Tag. Bereits gestern abends herrschte in Coll« Isarco und am Bren nero Hochbetrieb, waren dort doch im Laufe Tage zahlreich« Teilnehmer am grasten Nenn lauf um den Duce-Pokal, der heuer zum fünften Male organisiert wurde, eingetrosfen. Die Ankunft 8. Kgl. Hoheit des Kronprinzen. Heute, kurz vor 8 Uhr

hübsche Derslein auf. 8odann be gab sich 8. Kgl. Hoheit der Kronprinz zum 8tart der Rcnnläufe. Er nahm auf der Tribüne rechtsseitig vom Ziel« Plast und senkte kurz nach g Ubr früh die blaue Fahne z»m 8tart des ersten Teilnehmers am 18- Kilometer- Langlauf für Offiziere. Als Nr. 7 ins Rennen ging — es war Leutnant Vinco des 2. alpinen Artillerieregimentes — sah man so fort. dast er einer der Hauptkonkurrenten war. Als Nr. 7 ins Rennen ging — es war Leut nant Vinco des 2. alpinen Artillerieregimentes

-Langlauf der Offiziere ein. Um 11 Uhr fegte dann geschloffen die Mannschaft der Erenzwachschule von Predazzo durchs Ziel und es schien schon als sei dieser starken Mannschaft der 8ieg in der Konkurrenz um den Duce-Pokal sicher, als überraschend kurz darauf die dritte Mannschaft der Erenzmiliz von Bolzano durchs Ziel fegte und um einige 8ekunden die Konkurrenten aus Predazzo schlug. Am 8tart sowohl, als auch am Ziele stand der Kurbelmann der Luce-FIlm- gesefffchaft. Auch die E.J.AR

. hatte dort ihr Mikrophon aufgestefft. Kurz nach 11.15 Uhr verliest der Kronprinz in Begleitung der hohen Persönlichkeiten mit dem Auto die Grenzstation Brennero und fuhr nach Colle Isarco hinab, das gleich Brennero festlich geschmückt war. Am Plaste vor dem Erandhotel batten sich die Ortsbehörden. Faschi sten. fasch. Jugendorganisationen und die Be völkerung der Ortschaft eingefunden, die dem Kronprinzen einen herrlichen Empfang berei teten. Der Kronprinz schritt die Front der auf gestellten Formationen ab und begab

sich dann in das Erandhotel. wo er das Mittagmahl ein- nabm. Kurz vor 12 Uhr lanate der Hochrost Fürst bischof von Vreffanone, Dr. Johannes Eeisler, in Begleitung des fb. Hofkaplans Dr. Unter gaffer in Tolle Isarco ein. Der Kirchenfürst stattete dem Kronprinzen seinen Besuch ab und verweilte längere Zeit in deffen Eesellschakt. Um 2 Uhr nachmittags fand im grasten 8aale des Erandbotels die Preisverteilung ' statt, die 8. Kgl. Hoheit der Kronprinz vor nahm. Der „Duce-Pokal' ging heuer, nachdem ihn im vergangenen Jahr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.12.1893
Umfang: 4
Vormittag« stand Johann Kurz, 21 Jahre alt, ledig, von Innsbruck gebürtig, seit län- zerer Zeit beschäftigungslos, früher Schankbmschc, wegen deS Verbrechens des GewohnheitSdiebstahlS vor den Geschworenen. Den Vorsitz bei dieser Verhand lung führt LandesgerichtS-Rath Baron Biegeleben, Richter sind Rathssekretär Mahlknecht und Adjunkt Bottega, Schriftführer Auskultant Dr. Amort; die Anklage vertritt StaatSanwalt Baldefari, nnd die Vertheidigung des Beschuldigten hat Advokat Dr. v. Hepperger übernommen

. Als Geschworene sind ausgelost: Vigil Fiorioli. Alois Unterhofer, Ferdi nand Rnngaldier, Anton Oberhammer, Josef Pillon, Johann Huter, Jakob Pircher, Karl Mutschlechner, Dr. HieronymuS Hibler, AloiS Untersnlzner, Josef Dorfer, Vigil Belli. Der heutige Angeklagte gehört jener nichlsnutzigen Sorte von Leuten an, die leichtsinnig „in den Tag hinein leben' und am Kosten der Nebenmenschen es recht flott gehen lassen, denen alles andere lieber ist als die redliche Arbeit. Johann Kurz hielt eS zu Hanse nicht lange

aus, weil ihm eben das Arbeiten zuwider war, oder nach seiner Angabe, weil ihn der Stiefvater nicht leiden mochte. DaS Herumziehen von Ort zu Ort paßte ihm besser, dabei läßt sich manch mal ein guter Fang machen, wenn man sich eine gewisse Praxis aneignet. Kurz, obwohl Diebstahls ha'.ber schon zweimal vorbestraft, konnte das Stehlen nicht lassen. Bald nach seiner letzten Slrafhaft be gann er wieder dasselbe Leben, indem er, anstatt Arbeit zu suchen, mit Mädchen zweifelhaften Cha rakters verkehrte

, in Wirthshäusern herumzechte, kurz, ein „flotteS' Leben führte. Um sich die Mittel hierzu zu verschaffen, verlegte sich Kurz aufs Steh len. Die Anklageschrift legt Hm nicht weniger als 16 DiebLfakta zur Last, begangen in Meran, Bozen, Innsbruck, Willen und Trient seit dem Sommer laufenden Jahres. Wie eine diebische Elster hatte es unser Angeklagter vorzugsweise auf Schmuckgegen- ständc. als Ringe, Uhrketten, Medaillons, Uhren u. f. w. abgesehen, zu welchem Zwecke er sich bei Juwelieren und Uhrmachern einfand

, sich allerlei vorzeigen ließ und in einem günstigen Momente dies und jenes einfach einsteckte. Auch Galauteriewaaren- Geschäfte beehrte Kurz hie und da mit seinem Be suche und nahm sich dann irgend etwas zum An denken mit. Der Werth der bei 16 Parteien gestoh lenen Gegenstände mannigfacher Art wird auf 213 fl. 20 kr. geschätzt; gestohlene Sachen wurden bei der Verhaftung deS Diebes noch vorgefunden und konnten den Eigenthümern zurückerstattet werden: die Schadenziffer beträgt trotzdem lll

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.09.1923
Umfang: 6
. 1. Ernst Graul, Berlin; 2. Viani, Mantua; 3. Othmar Eichenber- ger, Gränichen; Köttl, Wien. — Bei 250 Me ter zieht Grane an und gewinnt sicher. Zweiter Lauf über 800 Meter. 1. Tesfcilli. Mantua; 2. Helmuth Tathschild, Berlin; 3. Karl Reischl, Wien; 4. I. Schildknecht, St. Gallen. — Fast schien es, daß auch hier der Berliner siegen nDrde. Der Ma-ntuaner warf aber mit einer gewaltigen Anstrengung kurz vor dem Ziel das Rad vor und 'siegte knapp. Ein sehr schöner Kampf um den dritten und vierten Platz

. Meter, eingeschoben. 1 Ernst Grane. Berlin 2. H.Fathschild, Berlin, 3. KarlReischl, 4. Vain Eremona. 1 a.ni versuche durlmigcl.en. (lrane ''M > scbnell die Situation erfaßt und heftete sich an >>as Hinterrad von Taini. den er auogonqs letzten Kurve glatt überholte. Vaiiii hat?.' ausgepumpt und mußte sich mit dem vierte» Platze begnügen, da die anderen kurz vor tem Ziele in schönem Spurt auskamen. Trostfahren, 1600 Meter, 1. Hanz Stv, ner, 2. Bonomini. 3. Heitler. Das Rennen war Steiner sicher

an die Latte. Nun tritt die Ueberleyenlheit >d>er Meraner immei mehr zutage. Ein schwerer Angriff nach den> andern voVt gegen das PuftertcSer Tor und nm der >aufl^>fernden Arbeit des rechten Pustertaiei Bäks ist es zugufchreiiben^ daH nicht eine höhen Dornaht «rreichlt nmvde. In der 60. Minut. schicht Pan das dritte Tor für Meran, dem sick kurz bttvauf das vierte .attsMeißt. Fülle brich drirch und> sendet nach schönem iEinzsllauf uw halibar ein. Im Verlaus des wetteren Spiele- wird an den) Resultaten

nichts mehr geändert nur Hochpujstertvö ^«liingi es kurz vor Schluß eine Ecke für sich zu> erzwingen, die aber ergeb nislios verlaust. Iris. «er? 2 l.elclen, sucb ksrtnäclcige unct cbrnni'zbe llr- ^ krsnicungen keilt clie veltberükmte ^ 1'i >U8encle von tteilunxen. In allen i ^potbeken erkälilick. Prospekte gratis, ' lnielvlnt S Lo., /VUlano, Lasella po3t. 97Z. ! Vedeuket der Invaliden Witwen und Waisen!

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 17.12.1921
Umfang: 16
nicht zusammenhängende Antworten, doch meinte Rosa Außerhoser, daß Prenn sich damals -schlafend stellte, weil er ihr kurz vorher erzählt hatte, daß er halbe Nächte nicht schläfert könne. Überdies war großer Lärm aus der Straße, so daß Prenn aus den hatten Boden Wohl kaum Schlaf gefunden haben konnte. In den Kleidern des Prenn wurden drei Stück Schwefelhölzchen gefunden. Beim ersten Bcr-- hör erzählte Josef Prenn von seiner Wagenfahrt nach St. Lorenzen und zurück, daß er viel getrunken habe unterwegs

- ^ ^ ' M. W ^ licheu Bestimmungen ist Pre«n aufs beste unterrich tet, er kann manche Gesetzesstelle sogar auswend^ hersagen. Dies ließ er auch wissen, wenn es hiezu Gelegenheit gab. Dem Zeugen Jakob Harrasser sagte er kurz vor dem Brand einmal, daß er gescheiter sei wie andere Leute, und daß er alle Gesetzbücher durchgelesen habe. Nach allen diesen Feststellungen über die Person des Josef Prenn ging hervor, daß ihm die Brandlegung leicht zuzutrauen fei. Seine Schuld wurde durch die Aussagen der Zeugen Peter

Unteregelsbacher und Karl Rier völlig erwiesen. Die beiden entfernten sich am Abende des 19. September 1921 kurz vor Prenn aus dem Hasenwirtshause, um noch eine andere Gaststätte aufzusuchen, fanden diese aber bereits geschlossen, kehrten deshalb wieder zum Hasenwitt zurück, fanden abes-inzwischen auch dieses Gasthaus versperrt. Als sie sich nun anschickten, eine Leiter zu holen, um damit „fensterln' zu gehen, sahen'sie den Josef Prenn kurz nach 11 Uhr « ge rader sicherer Haltung aus der Richtung

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