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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 19.01.1895
Umfang: 12
zu 2 Jahren Gesängniß verur- theilt. Gin berühmter Kechthaler. Dem Andenken des am 12. Jänner 1839 zu Rom verstorbenen Landschaftsmalers Joses Anton Koch anläßlich der Wiederkehr seines Todestages gewidmet von Joses Ludwig Koch. Eine bedeutende Reihe von Männern der Kunst und Wissenschaft, deren Namen in der ganzen Welt einen guten Klang besitzen, hat Tirol geboren. Die Wiege so manches berühmten Forschers und Ge lehrten, manches bekannten Poeten und Schriftstellers hat in einem unserer Thäler gestanden

anderer Nationen würdig zur Seite stellen können. Aber auch unter den älteren Künstlern nahmen die Tiroler stets einen guten Platz ein; einen dieser Aelteren schätzt sogar die gesammte Kunst welt als den Mitbegründer einer der moderneren Richtungen, der sogenannten „neueren deutschen Malerei". Es ist dies Josef Anton Koch, den wir, eben als Mitgründer einer neuen, gehaltvollen Kunstform und als Vater der neueren Landschafts malerei, getrost an die Spitze aller in Tirol geborenen Künstler stellen können. Josef

Anton Koch wurde am 27. Juli 1768 in Obergibeln, einem zu Elbigenalp (Lechthal) gehörigen Weiler, geboren. Seine Eltern lebten in Armuth. Koch mußte daher in seinen Knabenjahren zur Pie deutsche Umsturzvorlage ist nach fünf tägiger Debatte im Reichstage einer Kommission zu gewiesen worden. Die Vorlage enthält eine Anzahl Bestimmungen, durch welche ein besonderer Druck auf die Presse ausgeübt werden kann. Man nimmt mit Bestimmtheit an, daß der Reichstag diesen Be stimmungen seine Zusage verweigern

gegen japanische Angriffsgelüste wirksam gedeckt erscheint. Die ja panischen Truppen, die an ihr mildes Jnselklima gewöhnt, leiden auch sehr stark unter der herrschenden Kälte. Nachträglich wird gemeldet, daß die Japaner und epochemachenden Werke „Geschichte der alten Kunst" auf die Einfachheit und Schönheit der An tike zurück und rief dadurch eine neue Belebung der Kunst in Deutschland hervor. Von den neueren Landschaftsmalern war es nun namentlich unser Koch, der sich an den Klassizismus hielt

und der klassischen Kunstrichtung in Poussin's Weise (Poussin war der Begründer der klassischen Kunstrichtung) folgte, indem er sich dessen poesie vollen und charakteristischen Landschaften zum Vorbild nahm. Koch, wie Carstens (der Wiedererwecker der Kunst in Deutschland) drangen bei ihrer Verfolgung des Alten, besonders auf die Reinheit des Stils. Es wird auch in Koch's Landschaften besonders die korrekte Führung der Linie und die strenge Auf fassung der Natur gerühmt. Unter dem lächelnden Himmel Italiens

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 19.01.1895
Umfang: 12
des erwähnten zweiten Zimmers sehen wir Minos als Höllenrichter, umgeben von Sündern. Dante und Virgil sitzen auf dem Un geheuer Geryon. An einer anderen Wand sind die zur Buße eingeschifften Seelen dargestellt. Im Vor raum vor dem Fegefeuer bitten Dante und Virgil auf den Knieen den den Eingang bewachenden Engel um Einlaß. Ferner malte Koch noch in besagtem Zimmer die Büßung der sieben Todsünden im Fege feuer. Das sind die Gemälde Koch's in der Villa Massimo. Er lieferte außerdem Blätter zu den Werken

A. v. Hurnboldt's, zeichnete sich aber be sonders mit seinen Landschaftsmalereien ans. Be rühmt ist u. A. seine Landschaft mit dem Opfer Noah's, welches Gemälde sich in der Pinakothek in München befindet. Koch war ein umfassendes Genie und ein viel seitiges Talent, das seine eigene schöpferische Kraft *) Besonders Winkelmann wies in seinen „Gedanken über die Nachahmung der griech. Werke" auf die Allegorie hin. dingnngen gestellt haben: Unabhängigkeit Koreas unter Oberhoheit Japans, Abtretung mehrerer chine

und spröde in der Hand des Unberechtigten. Beim Deckungssystem sei der Grundsatz durchgeführt, daß jeder Gläubiger das bewahrte, wenn es sich zuweilen auch von anderen Stilweisen beeinflussen ließ. Einen Beweis dafür liefert die berühmte ideale und poesievolle Landschaft mit der Macbeth-Staffage. Wenn sich Koch in be sagtem Gemälde zwar von der Romantik beeinflussen läßt, so thut er sich doch auch in dieser Landschaft durch die Korrektheit der Linienführung hervor. Koch's Landschaften

, begreifen wir, aber daß keine österreichische Gallerie um dieses Meisterwerk sich kümmert, wäre nur zu entschuldigen, wenn diese Gallerien auch wirklich schon so vollkommene Werke dieses vater ländischen Künstlers besitzen würden, was aber nicht der Fall ist." So schreibt die Volks- und Schützen zeitung (No. 48) vom 19. April 1862. Lassen wir hier noch die Aeußerungen Staffler's über unseren berühmten Landsmann folgen. „Koch war einer der größten Maler seiner Zeit, zugleich der edelste Mensch

des Abg. Zallinger u. Gen. zur Verlesung, der darauf hiuweist' daß dem Handelsministerium ein Betrag zur Förderung des Kleingewerbes zur Ver fügung stehe, die Gewerbegenossenschaften sollen darauf Morgenrothe einer neu ausgehenden deutschen Kunst erblicken. Sein Ruhm ist und bleibt unauslöschlich in die Kunstgeschichte eingeschrieben." Der um unser Thal vielverdiente, verstorbene Graveur Anton Falger in Elbigenalp setzte Koch im Gottesacker daselbst einen Gedenkstein mit den Insignien: Pinsel

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 23.09.1898
Umfang: 10
Interesse sind. Der erste lautet nach der Schreibart der damaligen Zeit: „Kuchlzetl. 1. Braune und Weiße Suben, 2 Huemet Wirstl. 2. 2 Thäller Lutterlen mit Ribeslen. 3. Rintfleisch et Kraut, Zungen et Kren. 4. Hirsch faschirten, gemischtes mit Krapflen. 5. gebachne Hiener mit Lemoni Sulzen. 6. gebratne Tauben, Bolysche Apfel. 7. schwarz Will Bret, grieß Koch Hetsche Soß. 8. gebratne Anten Und Kiechl Bratne Milch. 9. Indian Küttenkoch. 10. oblat kranzlen et schodo. II. Rech schlögl, Blamasche Mandlbögen

. 12. Hüner, gemischten grien Salat. 13. Larne Dorthe, 1 Mandl Dorthe et Konfekt und Kafeh . Der andere Küchenzettel weist eine nicht minder reichhaltige Liste eigenartiger Speisen auf. Er lautet: „1. Kreps Supen mit schöttl, Hennen nnd Würstln. 2. Lutterlen mit Ribeslen. 3. Rintfleisch et Kraut mit Zung und Karfiol, Kren. 4. gebachne Hüner und Antifi. 5. gebratne Haßen und Weiße Sulzen. 6. Schwaz Schwein Schlögl, Ribeslen und Mandl Koch. 7. gefüllte Täubl mit Ragu. 8. gebratne Anten gebratne Milch

. 9. gebachne Oblat Würstl und Braunen Eren. 10. Indian und Sulzen, Kütten Koch. 11. Wiltschlögl und Sulzen. 12. Kopen und Zwesben. 13. 4 Dorthen, obs, Confekt Beschau Dorthn, Pastöthen mit gemischten." Diese Küchenzettl befinden sich im Besitze der bekannten Haller Familie Fuchs, deren Vorfahren die Würde des Stadtkochs in Hall bekleideten. Derselbe lieferte bei feier lichen Anlässen ganze Mahlzeiten für die Bürger der Stadt, daher auch der Name. (Kneipp's Werke.) Die Jos. Kösel'sche Buchhandlung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 10.08.1895
Umfang: 12
die Steppe in ein ungewisses Dämmerlicht hüllte, da schlummerten be reits die meisten vor Mattigkeit unter den niederen Zelten; nur die Wachen lehnten mißmuthig an ihren Gewehren und spähten von Zeit zu Zeit in die end lose Ferne. Der bärtige Koch, der uns am Morgen zuerst begegnete, war diesmal Wachhabender geworden. Während die übrigen sorglos schnarchten, schien ihm die fremde Gegend durchaus nicht geheuer. Nach einigem Hin- und Hersinnen schritt er plötzlich stracks auf das Offizierszelt

des 3. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger, Graf Hugo Lamberg und zahl die Schnarcher unter den Tüchern, wir werden zweifelsohne bald aufbrechen," antwortete er hastig und wandte sich dem Osfizierszelte zu. Im Hand umdrehen belebte sich jetzt das kleine Lager. Als der Koch bald darauf wieder erschien, wurde er mit Fragen bestürmt. Er erzählte, daß er in einer Ent fernung von etwa anderthalb Stunden westwärts eine zahlreiche Araberbande erspäht habe. Die bis an die Zähne bewaffnete Sippe konnte seiner An- ' sicht

. Während so alles ruhte, begab sich der Koch nach einer etwa eine Viertelstunde entfernten Anhöhe, welche den Ausblick nach Westen versperrte und wo sich ein paar mit krüppelhaftcm Gestriipp bewachsene Flecken zeigten. Der Koch wollte dortselbst einiges Holz für die Feuer sammeln Er hatte die Höhe des Hügels aber kaum erreicht und einen Blick ans das dahinter ausgebreitete wellige Land geworfen, als er auch schon mit dem Schreckensruf „aux armes! — aux armes!“ („Zu den Waffen!") in vollem Laufe umkehrte. Unmittelbar

gefaßt, die unter wildem Kampfgeschrei daherbrausende berittene Schaar. Jetzt war dieselbe kaum noch 200 Meter entfernt — da plötzlich wirft sich der fliehende Koch

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.07.1892
Umfang: 8
knapp unter dem Schultergelenke beigebracht, so daß der Verletzte infolge dieser Wunden nach kurzer Zeit an Verblutung gestorben ist. Weiter ist Schalk angeklagt, am 24. April d. I. Abends seine Mitbedienstete Katharina Koch in der Wohnstube des Dienstgebers Alois Klotz, in Furcht zu verletzen, mit „Umbringen" bedroht zu haben. Am 25. April l. I., um 2 Uhr Morgens hörte die Bäckermeisterin Katharina König auf der 10—15 Schritte vor ihrem Wohnhause vorüberführenden Straße Menschenstimmen. Sie hörte

Gärtner gehabt und infolgedessen von seinen Kameraden ^verlassen worden war, kam er nach Hause, wo seine Dienstgeberin Florentine Klotz und die Magd Katha rina-Koch bemerkten, daß er sehr aufgeregt war: er sing bald zu schimpfen an, „er lasse sich keinen Lausbuben heißes, so daß die beiden annahmen, er habe im Wirthshause einen Streit söhabt, was thaffächlich mit Alois Gärtner der Fall gewesen ist. Er sing dann über die Magd Katharina Koch, welche er überhaupt nicht leiden konnte, zu schimpfen

an, so daß sich die Dienstgeberin veranlaßt sah, ihren Mann ans dem Gasthause holen zu lassen. Schalk hatte sich nnterdessen auf die Ofenbank gelegt nnd war bald fest emgescklafen. Gegen 9 Uhr kam Al. Klotz nach Hanse, traf den Schalk in tiefem Schlafe und er hatte große Mühe, ihn zu wecken, damit er sich in sein Bett begebe. Allein Schalk erklärte, dieser Anordnung nicht Folge zu leisten, fing neuerdings über die Koch zu schimpfen an und stieß die Drohung aus: „Himmelherrgottsakrament, wo ist sie denn, ich bringe sie gerade

um." Die Koch fürchtete sich nun derart, daß sie durch die rückwärtige Thüre die Flucht ergriff und die ganze Nacht im Nachbarhause weilte. Schalk warf hierauf seinen Hut und seine Manchetten auf den Boden und als dies Klotz verwies, sagte er, „er brauche jetzt kein Gewand und keinen Hut mehr, jetzt gebe er erst einen rechten Strick und einen rechten Lumpen ab. Etwas ruhiger geworden, bestand er darauf, in das Wirthshaus zu gehen und gab nicht nach, bis ihm Klotz zu diesem Zwecke noch 1 fl. ausfolgte

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 04.10.1898
Umfang: 4
Wagenladungen ihrer Erzeugnisse zum Versandt schien bei Koch der Frühmesser von Tirol, Josef Platzer. Sie machten ihrem alten Freunde das päpstliche Breve bekannt. Zu ihrem Erstaunen wollte Koch davon nichts wissen, weil dasselbe nicht das Plaoeturn regium hätte und man durch das Bekanntmachen desselben unglücklich werden könnte. Betroffen über ihres Freundes Schwach heit und Wankelmuth kehrten beide in trauriger Stimmung wieder heim. Koch vermochte dennoch die zudringlichen Mahnungen seiner Freunde

nicht ganz aus dem Sinne zu schlagen, umso mehr, da bald darauf vom Pfarrer von Glurns die schriftliche Erklärung ankam, daß er die ihm zugedachte Unterdekansstelle nicht annehme. Am 12. Juni schickte Koch diese Erklärung dem Generalvikariate zu Trient ein, indem er dabei seine eigene Verlegenheit und die Unlust, das Provikariat zu behalten, merken ließ. Obwohl Koch noch immer über die Rechtmäßigkeit seiner Anstellung mit sich nicht im Klaren war, setzte er sich doch auch als k. b. Kommissär in volle

Amtsthätig keit. Am 13. Juni stellten sich bei ihm gerufen, die ihm unmittelbar Unterworfenen: Josef Plangger, Kurat von Riffian, und Joses Janser, Verwalter in Tirol. Der königl. Provikar forderte von Beiden, daß sie das General vikariat Trient als ihr rechtmäßiges Ordinariat durch eigenhändige Unterschrift anerkennen sollten. Die zwei begehrten von ihm den Ausweis der Entlassung von Chur und die päpstliche Uebergabe an das Generalvikariat von Trient. Koch konnte ihnen aber nichts vorweisen

als das Zirkular vom 18. Mai. Nachdem sie es gelesen, verweigerten sie entschieden die Unterschrift, weil in demselben weder von einer Ent lassung von Chur noch von einer päpstlichen Uebergabe an Trient die Rede sei, folglich der ganze Vorgang kein kanonisch legaler sei. Der königl. Prvvikar verlangte von beiden die schriftliche Wiedergabe ihrer Weigerungsgründe, wozu sie sich gerne bereit erklärten. Koch selbst führte das Protokoll. Am Ende baten sie noch beizufügen, daß der hochwürdigste Fürstbischof

, der es damit nicht bewenden ließ, seine Nichtannahme des Unterdekanates schriftlich zu melden, erschien persönlich vor Koch, nach dem er sich vorher mit dem bischöflichen Vikar Kiem in Partschins besprochen hatte. Prieth wendete seine ganze ihm eigene, derbe und ungeschminkte Beredsamkeit an, um den guten Professor und königl. Provikar eines Bessern zu belehren. Koch behauptete fest und steif, er sei Stadt pfarrer zu Meran und Generalvikar.im Vintschgau und der Pfarrer von Glurns sei sein Provikar. Prieth dagegen bewies

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