knapp unter dem Schultergelenke beigebracht, so daß der Verletzte infolge dieser Wunden nach kurzer Zeit an Verblutung gestorben ist. Weiter ist Schalk angeklagt, am 24. April d. I. Abends seine Mitbedienstete Katharina Koch in der Wohnstube des Dienstgebers Alois Klotz, in Furcht zu verletzen, mit „Umbringen" bedroht zu haben. Am 25. April l. I., um 2 Uhr Morgens hörte die Bäckermeisterin Katharina König auf der 10—15 Schritte vor ihrem Wohnhause vorüberführenden Straße Menschenstimmen. Sie hörte
Gärtner gehabt und infolgedessen von seinen Kameraden ^verlassen worden war, kam er nach Hause, wo seine Dienstgeberin Florentine Klotz und die Magd Katha rina-Koch bemerkten, daß er sehr aufgeregt war: er sing bald zu schimpfen an, „er lasse sich keinen Lausbuben heißes, so daß die beiden annahmen, er habe im Wirthshause einen Streit söhabt, was thaffächlich mit Alois Gärtner der Fall gewesen ist. Er sing dann über die Magd Katharina Koch, welche er überhaupt nicht leiden konnte, zu schimpfen
an, so daß sich die Dienstgeberin veranlaßt sah, ihren Mann ans dem Gasthause holen zu lassen. Schalk hatte sich nnterdessen auf die Ofenbank gelegt nnd war bald fest emgescklafen. Gegen 9 Uhr kam Al. Klotz nach Hanse, traf den Schalk in tiefem Schlafe und er hatte große Mühe, ihn zu wecken, damit er sich in sein Bett begebe. Allein Schalk erklärte, dieser Anordnung nicht Folge zu leisten, fing neuerdings über die Koch zu schimpfen an und stieß die Drohung aus: „Himmelherrgottsakrament, wo ist sie denn, ich bringe sie gerade
um." Die Koch fürchtete sich nun derart, daß sie durch die rückwärtige Thüre die Flucht ergriff und die ganze Nacht im Nachbarhause weilte. Schalk warf hierauf seinen Hut und seine Manchetten auf den Boden und als dies Klotz verwies, sagte er, „er brauche jetzt kein Gewand und keinen Hut mehr, jetzt gebe er erst einen rechten Strick und einen rechten Lumpen ab. Etwas ruhiger geworden, bestand er darauf, in das Wirthshaus zu gehen und gab nicht nach, bis ihm Klotz zu diesem Zwecke noch 1 fl. ausfolgte