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Tiroler Post
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Seite 5 von 24
Datum: 03.04.1908
Umfang: 24
im Nachstehenden einige dieser äußerst interessanten Briefe folgen und begin nen mit einem Schreiben der „Straubin" an ihren Mann, datiert zu Hall am 23. Mai 1809. Liebster Vater! Heute ist der Fuhrknecht Cajetan angekommen, den Wagen haben wir dermal ins Pfannhaus eingestöllt, ich glaube das Geschickteste wäre, wenn wir im Kampel Keller, der im Schopper Sepl Haus ist, einlögen kennen, damit der Waldbach Keller nicht därf geöffnet werden, weil die Soldaten zu viel auf- Pessen, und hin und wieder sagen

, daß ich dir alles durch deinen getreuen Kundschafter zu wis sen machen kann; schreibe auch, was ich zu tun habe. Der k. k. General Wrede fragte den Fuhr knecht (weil in den Landbriefen Straubs Namen stünde), ob der Wein und dies Fuhrwerk dem selben Straub zugehöre, welcher Bauerngeneral sei. Der Knecht aber war gescheiter und hat ge sagt: Das Fuhrwerk sammt dem Wein gehört seinem Bruder des Spiegelwirt zu Hall; ich glaube halt, wenn wir in den Schopper Keller einlögen, für deinen Bruders Namen, wären wir sicherer; gebracht

hat er 57 Ähren, davon hat er in Störzing bei unseren Kindern circa 10 Ähren zurückgelassen; dieser Wein ist im Haus keller vermauert, wo unsere armen lieben ver lassenen Kinderlen in dem Fluchtquartier sind. Der Cajetan sagt, wir dürfen uns nicht fürchten, die Kinder und alle unsere Mobilien sammt dem Wein und den Pferden sind in einem guten Herrschaftshaus. Schreib' mir also, ob ich den Fuhrknecht geschwind wieder nach Kaltern ab schicken darf oder nicht? Starken Wein haben wir nicht mehr

viel; dem Hausknecht Georg habe ich schon gesagt, daß er die Bichsen, Säbel, Pulver, Blei, Gewehr- und Schießzeugsachen recht gut vergraben sollte, daß sie dieselben nicht finden können, wenn etwan eine Strafpatrouille hinkommen sollte. Lebe Wohl und in den Schutz Gottes! Deine Gattin Rosa Straubin. Hall, den 21. Mai 1809. Die Antwort Straubs lautete: Liebste Gattin! Den Wein könnts im Schoppen Keller schon ein lögen, aber die Schlüssel mußt du zu dir Golgatha mit verdoppelter Gewalt und vorher ungekannter

, nein, aber wir fühlten uns gedrückt, ver lacht, und um nicht Hohn und Spott zu ernten oder auch sehr oft in einer staatlichen oder kom- nehmen; wenn aber das k. b. Militär morgen abgehen sollte, so wäre mir doch lieber, wenn der Wein in den Waldbach Keller eingelögt werden könnte. Wenn also andere Fuhrleute fahren, so schicke nur auch geschwind nach Kaltern, damit du doch einen Wein zu Hause hast; aber der Kaytan soll meinen Namen veuleugnen und in allen k. b. Mautämtern seinen Namen angeben

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.09.1943
Umfang: 4
, daß die Wirklichkeit jeden Bericht, jeden Brief und jedes Borftellungsoermögen übersteigt. Aber jedermann muß sich dar über im klaren sein, daß es schon di« näch ste Nacht fein kann, die Ihn In die vor derste Front des Bombenkrieges rückt. Daraus ergibt sich eine klare Pflicht: vor K selbst und der Gemeinschaft so vor- eitet zu sein, daß «in brennendes Haus oder «ln verschütteter Keller keine neue und überraschende, sondern ein« hundert mal durchdachte und längst erwartete Lage schafft. Die privaten Berichte

- oder Reihenhäuser, um enge Gassen oder breite Straßen handelt. Vorsorgen Die Vorsorge beginnt mit möglichst weitgehender Sicherung des Besitzes. Dinge, hie letzt entbehrlich, nach einem Totalschaden aber unentbehrlich sind, sol len in weniger gefährdete Gebiete zur Aufbewahrung geschickt werden. Sie auf die Nachbarschaft zu verteilen, hat bei der immer bestehenden Gefahr von Flächen bränden wenig Sinn. Man soll nicht die Keller mit Möbeln und anderen Gegenständen überfüllen. Dies wäre eine falsche

, unter Umständen sogar sehr gefährliche Vorsorge, zumal oei Häusern mit nur ein oder zwei Ge- » en, überhaupt bei leicht gebauten ern, weil die Gefahr besteht, daß eine Phosphorbombe bis in den Keller durchschlagen kann und hier eine Nah rung finden würde, die dem Zeitungs- papier beim Anzünden eines Ofens gleicht. An Möbeln, Teppichen, überhaupt Hausrat aller Art soll man Zettel mit der genauen Anschrift des Besitzers anbrin gen, damit sich diese Gegenstände bei plötzlichen und umfangreichen Räumun gen

nachher wieder leicht herausfinden lassen. Der Luftschutzkeller Frauen und Kinder gehören in den Keller, ein für allemal. Die Einwendun gen gegen den Aufenthalt im Luftschutz keller kennen wir: bei Sprengbomben die Gefahr der Verschüttung, die Gefahr der Erstickung an Kalkstaub, bei hinzukom- mendem Feuer die Gefahr des Hitzetodes — das kennen wir. Aber diesen Gefahren steht der Schutz gegenüber, den ein ord nungsgemäß eingerichteter Keller bietet. Oder wollte einer behaupten, der Voll treffer

, der den Keller verschüttet, ließe ihn ungeschoren»' wenn er im zweiten Stock am Fenster stünde? Jedermann muß die Fluchtwege aus dem Lutschutzraum kennen. Er muh sie so genau kennen, daß er sie auch bei spär lichster, vielleicht sogar bei keiner Be leuchtung und im Zustander höchster Auf regung wiederflndet. Die Fluchtwege muffen trümmerslcher angelegt sein und dürfen niemals mit Kisten, Geräten oder auch Lustschutzgepäck verstellt sein. Die Mauerdurchbrüche, deren Wert sich ausendfach erwiesen hat, müssen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 17.05.1913
Umfang: 10
wurden der diesjährige Rechen schaftsbericht, Vermögensnachweis, sowie die sta tistischen Ausweise zur Kenntniß gebracht, zur Ueberprüfung vorgelegt und nach Fertigung vom Ueberwachungsausschuß der Vorstehung und dem Kassier das Absolutorium erteilt. In die Vor stehung wurde gewählt; Herr Ferdinand Keller Direktor im Thonwerk Fritzens, Herr Eduard Hotter Schneidermeister in Absam, Herr Karl v. Miller Vergolderwerkführer i. d. Kunstanstalt Vogl, Herr Dr. Alexander v. Stadler, Notariatskonzipist, Herr

Dr. Julius Fritz bei Dr. v. Vittorelli, Herr Josef Peter Buchhalter bei Fabrikant Reheis. Ueberwachungsauschuß: Herr Josef Mühlhofer Tischlermeister, Herr Franz Ring Buchhalter bei Firma Pümpel, Herr Anton Menardi Tischler werkführer in der Kunstanstalt Vogl. Bei der am 9. ds. stattgefundenen Obmannwahl wurde Herr Karl v. Miller einstimmig zum Obmann Herr Keller Ferd. zum Obmannstellvertreter in der Vor stehung, Herr Mühlhofer znm Obmann im Ueber wachungsausschuß gewählt. Dem Rechenschafts-Bericht pro

, der sich in dem Keller eines Hauses am Kaiser- Friedrich-Ring versteckt hatte, schlug den Hausbe sitzer nieder und verletzte durch Schüsse aus dem Kellerfenster einen Vorübergehenden lebensgefähr lich. Auf die dem Versteck sich nähernden Schutz leute feuerte der Einbrecher ebenfalls. Erst als die Feuerwehr den Keller unter Wasser setzte, gab er den Kampf auf und erschoß sich. — Nach dem Genuß von giftigen Pilzen, und zwar von verdorbenen Morcheln, starben in L-chwetz zwei Kinder des Oberlehrers Dr. Schlemmer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 15.09.1894
Umfang: 10
.... 10 „ 6. „ Erhard Walch, Steeg ... 7 „ 7. Josef Singer, Bach .... 6 8. „ Ignaz Hüter, Reutte ... 4 „ Josef Murr, Pflach, erhielt eine Anerkennung; Z u ch t st i e r e: 1. Preis Ignaz Hüter, Reutte ... 5 Dukaten 2. „ Johann Baptist Lob, Vils . 4 „ 3. „ Engelbert Sonnweber, Ehrwald 3 „ 4. „ Eduard Rudig, Reutte ... 12 Gulden 5. „ Jojef Murr, Pflacy .... 10 „ 6. „ Christian Holl, Schattwald . 7 „ 7 - r Josef Hörbst, Zöblen . . . 6 Kuhkälber: 1. Preis Theres Keller, Vils . . . . 3 Dukaten 2. „ Josef Lochbichler

, Vils ... 2 „ 3. „ Katharina Vilser, Heiterwang 10 Gulden 4. „ Johann Strigl, Pflach ... 8 „ 5. „ Joh. Bapt. Wöber, Tannheim 7 „ 6. „ Johann Probst, Vils ... 5 „ 7. „ Josef Scheidle, Häselgehr . . 3 „ Adolf Keller, Vils, erhielt eine Anerkennung; Kalbinnen vom ersten Zahnbruche bis zur Trächtigkeit: 1. Preis Adolf Keller, Vils .... 2 Dukaten 2. „ Anton Huber, Stockach . . 9 Gulden 3. „ Josef Sprenger, Berwang . . 5 „ Trächtige Kalbinnen: 1. Preis Franz Walch, Stockach ... 6 Dukaten 2. „ Johann

Strobl, Holzgau . . 4 „ 3. „ Franz Falger, Holzgau... 3 4. „ Augustin Feuerstein, Bach . . 12 Gulden 5. „ Ignaz Wolf, Stockach ... 8 „ 6. „ Augustin Feuerstein, Bach . . 6 „ 7. Josef Scharf, Steeg ... 4 8. „ Johann Klotz, Reute ... 3 „ Joh. Scheiber, Schattwald, erhielt eine Anerkennung; Trächtige Kühe: 1. Preis Ludwig Dengl, Holzgau . . 4 Dukaten 2. „ Franz Schedle, Schatlwald . 3 „ 3. „ Joses Hosp, Vils 12 Gulden 4. „ Josef Zobl, Pflach .... 9 5. Adolf Keller, Vils .... 7 „ 6. „ Ignaz Hüter, Reutte

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Unterinntaler Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 17.05.1913
Umfang: 14
der letzten Generalversammlung wurden der diesjährige Rechen schaftsbericht, Vermögensnachweis, sowie die sta tistischen Ausweise zur Kenntniß gebracht, zur Ueberprüfung vorgelegt und nach Fertigung vom Ueberwachungsausschuß der Vorstehung und dem Kassier das Absolutorium erteilt. In die Vor stehung wurde gewählt; Herr Ferdinand Keller Direktor im Thonwerk Fritzens, Herr Eduard Hotter Schneidermeister in Absam, Herr Karl v. Miller Vergolderwerkführer i. d. Kunstanstalt Vogl, Herr Dr. Alexander v. Stadler

, Notariatskonzipist, Herr Dr. Julius Fritz bei Dr. v. Vittorelli, Herr Josef Peter Buchhalter bei Fabrikant Reheis. Ueberwachungsaufchuß: Herr Josef Mühlhofer Tischlermeister, Herr Franz Ring Buchhalter bei Firma Pümpel, Herr Anton Menardi Tischler werkführer in der Kunstanstalt Vogl. Bei der am 9. ds. stattgefundenen Obmannwahl wurde Herr Karl v. Miller einstimmig zum Obmann Herr Keller Ferd. zum Obmannstellvertreler in der Vor stehung, Herr Mühlhofer znm Obmann im Ueber wachungsausschuß gewählt

, der sich in dem Keller eines Hauses am Kaiser- Friedrich-Ring versteckt hatte, schlug den Hausbe sitzer nieder und verletzte durch Schüsse aus dem Kellerfenster einen Vorübergehenden lebensgefähr lich. Auf die dem Versteck sich nähernden Schutz leute feuerte der Einbrecher ebenfalls. Erst als die Feuerwehr den Keller unter Wasser setzte, gab er den Kampf auf und erschoß sich. — Nach dem Genuß von giftigen : Pilz en, und zwar von verdorbenen Morcheln, starben in Schwetz zwei Kinder des Oberlehrers Dr. Schlemmer

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1894
Umfang: 8
wurde, serners, daß er von dem mitten im Dorfe Schluderns gelegenen fHause Nr. 41 den 2. Stock und einen Keller besitzt. Das Erdgeschoß gehört der Marianna Frank und der 1. Stock dem Karl Walter. Der Keller befindet sich unter der getäfelten Stube der Marianna Frank. Am 2. Mai 1894 in der Früh verspürte Frank einen starken Rauch; sie glaubte, er rühre vom Ein heizen her. Doch gegen 10 Uhr kam des Lutz Tochter mit der Meldung, daß im Keller der Oberboden brenne. Frank gieng nachschaue^; da sie sah

, daß es an zwei Orten brannte, holtei siec Wasser, um zu löschen. Lutz, der sich im Keller einen Speck Herabschnitt, schaute gleichgiltig zu und meinte, es wäre um die ganze Baracke kein Schade. Die Frank war der Meinung, daß das Feuer nun vollständig gelöscht sei, weßhalb sie sich aus dem Keller entfernte. Ebenso gieng Josef Lutz wieder ins Wirthshaus zurück. Da aber Marianna Frank noch immer Angst hatte, verfügte sie sich mit ihrem Vater Andreas Frank und mit Maria Frank neuerdings in den Keller

aber, daß das Feuer, falls es nicht noch recht zeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätte, und daß nicht nur das Haus, sondern das ganze Dorf der Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, vom Feuer vernichtet zu werden. Das Volk sagte sogleich, Lutz sei der Brandleger gewesen. Josef Lutz wird als sehr bos haft geschildert und ist von Allen gefürchtet. Ost stieß er im Zorne Drohungen aus, die seine Fähigkeit er kennen lassen, boshafte Handlungen

, wenn sie (die Baracke) verbrennt'. Aehnliche Aeußerungen ließ er auch in Gegenwart der Marianna Frank und seiner Tochter Maria fallen. Als Josef Lutz am 2. Mai 1894 in der Früh in den Keller gieng, war es bereits hell, er hätte kein Licht gebraucht, um den in der Schüssel befindlichen Tropfwein auszutrinken, er zündete aber eine Kerze an, die er früher zu sich gesteckt hatte. Sonst bediente er sich, wenn er im Keller eines Lichtes bedürfte, einer Laterne, an diesem Tage aber nahm er eine Kerze mit. Lutz pflegte

den großen Kellerschlüssel immer zu Hause zurückzulassen, am 2. Mai 1894 steckte er ihn zu sich, nachdem er im Keller war. Als seine Tochter Maria ihm mittheilte, daß es im Keller brenne, lächelte er, als ob es ihn freute, und zeigte eine derartige Gleich- giltigkeit, die zum Schlüsse zwingt, daß er schon vom Brande gewußt habe und daß es ihm recht sei. Das Feuer kam im Keller zum Ausbruche. Wäre es nicht rechtzeitig entdeckt worden, so hätte es sortgeglommen, das Getäfel der Stube der Marianna Frank

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 09.10.1932
Umfang: 10
recht oft in den Keller hinabsteigen konnte, um neuen Trink stofs zu holen. Als er wieder einmal aus dem Keller in die Gast stube zurückkam, bemerkte er, daß jemand aus dem Eiskasten eine Bierflasche genommen und ausgetrunken hatte. Wie er bald erfuhr, war Herr Josef, ein treuer Stammgast, jener Mann, dessen Durst die Rückkunft des Wirtes aus dem Keller nicht mehr erwar ten konnte. Herr Franz, der Wirt, schien seinem Gaste nicht recht zu trauen und beschuldigte ihn, die Flasche Bier deshalb heimlich

nichts. Richter: Haben Sie gesehen wie gerauft worden ist? Zeuge: Na, die einen halt Pfeifen und die anderen Zigaretten. Richter: Vom Rauchen spricht doch niemand. Ob sich die zwei, der Franz und der Joses, „abgepackelt" haben? Zeuge: Der Josef ist auf den Franz losgegangen und hat ihm das Hemd Übergriffen, aber kan Dackel Hab i kan g'sehen nit. Richter: Wie hat denn der Wirt aus dem Keller sehen können, daß ihm der Joses eine Bierflasche genommen hat? Zeuge: Na, so fufzig Groschen halt. Richter (noch lauter

): Wieso der Wirt aus dem Keller hat sehen können, doch ihm der Josef eme Bierflasche ausgetrunken hat? Zeuge: Na freilich ja, wahrscheinlich hat er einen Durst gehabt. Richter (ganz verzweifelt zum Schriftführer): Protokollieren Sie: Richter brüllt mit voller Lungenkraft, trotzdem gibt der Zeuge ganz verkehrte Antworten. Richter und alle Beteiligten sind ganz erschöpft. Schließlich wird auf die weitere Vernehmung dieses Zeugen verzichtet. Staatsanwaltschaftlicher Funktionär: Gerauft ist worden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1930
Umfang: 8
. Als Skilehrer im türkischen Heere. Im ersten Vierteljahr dieses Jahres weilte Herr Hauptmann a. D. O. Keller, Kufstein, in der Türkei, wohin er von der türkischen Heeresleitung als Leiter eines Ausbildnngskurses im Skilauf im türkischen Heer berufen worden war. Be kanntlich hat noch ein anderer österr. Offizier, Oberst Bilgeri, bereits zweimal ähnlichen ehrenden Berufun gen Folge geleistet. In der Türkei ist man bestrebt, mit allen Mitteln das Heerwesen auf der modernsten Höhe zu halten, Am weitesten fehlte

es da noch im winter lichen Hochgebirgsdienst. Die Türkei ist bekanntlich ein sehr gebirgiges Land. Im Winter fällt auf den Höhen viel Schnee und es ist einigermaßen verwunderlich, wie wenig vertraut die Türken noch mit der bei uns hoch- entwickelten Kunst des Skilaufens sind. Darüber erzählte in sehr interessanter Weise Herr Hauptmann Keller in einem Vortrage im Rahmen der Alpenvereinssektion Kufstein am 16. Mai im Hirschensaal. Der Vortragende, dem der fast fünfmonatige Aufenthalt in der Türkei einen guten

, leitete Hauptmann Keller auf durchschnittlich 2000 Meter Höhe den Ausbildungs kurs und hatte dabei Gelegenheit, die Sitten, Anschau ungen und Lebensweise der Bevölkerung zu beobachten. Darüber wußte er in seinem Vortrag, an den sich die Vorführung von Lichtbildern reihte, sehr Interessan tes zu berichten. Vorstand Nieberl dankte dem Vor tragenden für seine Ausführungen, die den Beifall der Zuhörer gefunden haben. Von der katholischen Arbeiterbewegung in Tirol. Auf dem am Sonntag in Innsbruck

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 27.04.1944
Umfang: 4
.-Der helden mütige Einsatz des preußischen Volkes hatte die Unabhängigkeit des Staates gerettet und die Pläne der Feinde, die das Fell des Bären voreilig verteilt hatten, zunichte gemacht. Man, erzählt sich von Gottfried Keller... Zeit seines Lebens ist Gottfried Keller unbeweibt geblieben. Dem hartgesottenen Junggesellen führte seine Schwester Re gula — die „säuerliche alte Jungfer', wie sie Keller selber nannte — die Wirt schaft. Recht humorvoll bei aller Tragik und überaus kennzeichnend schildert. Kel

an die rumänische Wehrmacht den ge Wirtschafterin, daß ihrem Bruder * zwei Paar Schuhe fehlten: bie ‘ konnte nur ein Dieb, der sich ins Haus geschli chen hatte, entwendet haben. r.I Keller gab ihr gutmütig — vielleicht auch aus ironischer Absicht — den Rat, die Polizei hierüber zu -verständigen. Regula tat das auch sofort — und war wohl nicht wenig erstaunt, als sie nach einigen Tagen ein Päckchen mit folgendem Polizeibcricht er hielt: ' N ' tifch. Die ohnehin spärliche Unterhaltung „Was denn?' staunt der Vater

-, „jetzt verlief bald in das so gern geübte schon« im März?' Sk^veigen. Dem jungen Böcklin wurüL»'' „Na', meint Hartmann, „wo ^ doch jetzt es, j^-weiter die Stunde vorrückte, im» alles ko schwierig zu beschaffen ckt!' mer unbehaglicher zwischen diesen stumr men Geistesgrößen. Da schneuzte sich unerwartet Keller die Näie und steckte in seiner Zer- % t \ einem Streit zwischen zwei Philo streutheit das bunte Schnupftuch, neben sophen vertrat der eine der beiden eigen- die Tasche, so daßes zur Erde ftel

. Cr- sinnig den Satz: „Alles Unerwartete er- freut, einen, geeigneten, Anlaß zur An- freut.' Da gab ihm der andere eine Ohr- knupfung eines Gespachs gefunden' zu f.;ae haben, bückte sich Carlo rasch und sagte: , „Herr Doktor. Sie haben Ihr Schnupf- ‘ Stoßseufzer tuch fallen lasten: Gestalten Sie jdaß ich g rou Köbstill zu ihrem Mann; »Ich es aufhebe..Mit mürrischerGe- fj a g e Tage, da wünschte ich. als Mann barde steckte Keller das Tuch, ein» blieb ^uf die Welt gekommen zu fein.' , si.umm

—'und man schwieg weiter, bis f K fr Köbstill (seufzend): „Ja. Frau, die Tafelrunde aufgehoben wurde. Ge- auch!' meinsam begab man sich auf den Heim- . weg. Ais sich Keller von den beiden 2n der Schute nÄÄ ■L 2trn J S Der Lehrer lehrt Geographie: „Wo und bedeutete chm, daß er ihm noch M eat Belgrad?' etwas zu sagen habe — und mit einem Schüler rief: „Auf Welle' 438. Blick zur Seite sprach er dann zu seinem Herr Lehrerl' Freund: „Das nächste Mal bring- nicht ^ . wieder solch einen Schwätzer mit!' Strafporto

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.11.1933
Umfang: 6
die Treppe hinab und gelangte in einen Keller. Zu beiden Seiten sah er mächtige Fässer stehen und als er daranpochte, fand er. daß sie alle gefüllt waren. Durch die Ritzen des bersten den Gemäuers sielen die Sonnenstrahlen und Patzeber konnte genau abzählen, daß achtzehn Fässer im Keller waren, von denen jedes bei läufig 5l) Ähren enthielt. Da bei keinem weder Hahn noch Kran fehlte, wollte der Schloßbefucher den Inhalt auch versuchen und er fand, daß die Fässer einen wundermilden Wein enthielten

. der wie Oel sloß und so erfrischend mundete, daß einem Herz und Seele ausging. Der Patzeber hätte auch gern Weib und Kind vom köstlichen Getränk heimgebracht, wenn er ein Geschirr bei sich gehabt hätte. Er schlug rasch den Weg nach Salorno ein, erledigte seine Geschäfte, kaufte auch zwei Krüge, und kehrte vor Sonnenuntergang wieder auf die Mine zurück. Er fand den Keller vor. wie er ihn am Vormittag verlassen hatte. Er süllte die leiden Krüge, von denen jeder etwa zehn Maß lalten konnte mit Wein

und wollte hieraus wie der den Keller verlassen. Da erblickte er aber gerade beim Kellereingang einen kleinen Tisch, bei dem drei alte Männer aßen, die anscheinend auf einer schwarzen Tasel Anmerkungen machten. Dem guten Manne, der ein Glück gemacht zu haben glaubte, sielen vor Schreck fast die beiden Krüge aus den Händen und im innersten seines Herzens verwünschte er die Stunde, da er den Schloßkeller entdeckt hatte. Er hätte gern zeitlebens keinen Wein mehr ge trunken. wenn er nur aus dem Kellergewölbe draußen

gelangen zu können, kehrte er eiligen Schrit tes nach Hause zurück und erzählte seiner Frau vom Erlebnis im geheimnisvollen Schloßkeller. Die Frau war aber mißtrauisch und wollte vom Weine nichts wissen, als sie aber sah. daß ihn ihr Mann ohne Schaden trinken konnte, versuchte auch sie ihn und sand großen Genuß daran, denn er schmeckte so lieblich und sanft, daß ihr richtig warm ums Herz wurde. Als der mitgebrachte Vorrat aufgebraucht war. kehrte Patzeber mit den beiden Krügen wieder in den Keller

nichts Strafbares und entließ de» Mann, gaben ihm aber den Austrag, sich mit den beiden Krü gen nochmals in den geheimnisvollen Keller zu begeben. Als er in der Ruine anlangte, sand er aber weder Stiege noch Keller, erhielt aber von einer unsichtbaren Hand Schläge, daß er halbtot zu Boden siel und die beiden Krüge in Scherben gingen. Als er nach längerer Zeit wieder zu sich kam. glaubte er tief drunten im Keller wieder die drei Männer zu erblicken, die eisrig aus der Tasel an kreideten und lange Reihen

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