18.326 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/14_09_1943/BZLZ_1943_09_14_3_object_2101020.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.09.1943
Umfang: 4
, daß die Wirklichkeit jeden Bericht, jeden Brief und jedes Borftellungsoermögen übersteigt. Aber jedermann muß sich dar über im klaren sein, daß es schon di« näch ste Nacht fein kann, die Ihn In die vor derste Front des Bombenkrieges rückt. Daraus ergibt sich eine klare Pflicht: vor K selbst und der Gemeinschaft so vor- eitet zu sein, daß «in brennendes Haus oder «ln verschütteter Keller keine neue und überraschende, sondern ein« hundert mal durchdachte und längst erwartete Lage schafft. Die privaten Berichte

- oder Reihenhäuser, um enge Gassen oder breite Straßen handelt. Vorsorgen Die Vorsorge beginnt mit möglichst weitgehender Sicherung des Besitzes. Dinge, hie letzt entbehrlich, nach einem Totalschaden aber unentbehrlich sind, sol len in weniger gefährdete Gebiete zur Aufbewahrung geschickt werden. Sie auf die Nachbarschaft zu verteilen, hat bei der immer bestehenden Gefahr von Flächen bränden wenig Sinn. Man soll nicht die Keller mit Möbeln und anderen Gegenständen überfüllen. Dies wäre eine falsche

, unter Umständen sogar sehr gefährliche Vorsorge, zumal oei Häusern mit nur ein oder zwei Ge- » en, überhaupt bei leicht gebauten ern, weil die Gefahr besteht, daß eine Phosphorbombe bis in den Keller durchschlagen kann und hier eine Nah rung finden würde, die dem Zeitungs- papier beim Anzünden eines Ofens gleicht. An Möbeln, Teppichen, überhaupt Hausrat aller Art soll man Zettel mit der genauen Anschrift des Besitzers anbrin gen, damit sich diese Gegenstände bei plötzlichen und umfangreichen Räumun gen

nachher wieder leicht herausfinden lassen. Der Luftschutzkeller Frauen und Kinder gehören in den Keller, ein für allemal. Die Einwendun gen gegen den Aufenthalt im Luftschutz keller kennen wir: bei Sprengbomben die Gefahr der Verschüttung, die Gefahr der Erstickung an Kalkstaub, bei hinzukom- mendem Feuer die Gefahr des Hitzetodes — das kennen wir. Aber diesen Gefahren steht der Schutz gegenüber, den ein ord nungsgemäß eingerichteter Keller bietet. Oder wollte einer behaupten, der Voll treffer

, der den Keller verschüttet, ließe ihn ungeschoren»' wenn er im zweiten Stock am Fenster stünde? Jedermann muß die Fluchtwege aus dem Lutschutzraum kennen. Er muh sie so genau kennen, daß er sie auch bei spär lichster, vielleicht sogar bei keiner Be leuchtung und im Zustander höchster Auf regung wiederflndet. Die Fluchtwege muffen trümmerslcher angelegt sein und dürfen niemals mit Kisten, Geräten oder auch Lustschutzgepäck verstellt sein. Die Mauerdurchbrüche, deren Wert sich ausendfach erwiesen hat, müssen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1894/15_09_1894/OBEWO_1894_09_15_4_object_8021444.png
Seite 4 von 10
Datum: 15.09.1894
Umfang: 10
.... 10 „ 6. „ Erhard Walch, Steeg ... 7 „ 7. Josef Singer, Bach .... 6 8. „ Ignaz Hüter, Reutte ... 4 „ Josef Murr, Pflach, erhielt eine Anerkennung; Z u ch t st i e r e: 1. Preis Ignaz Hüter, Reutte ... 5 Dukaten 2. „ Johann Baptist Lob, Vils . 4 „ 3. „ Engelbert Sonnweber, Ehrwald 3 „ 4. „ Eduard Rudig, Reutte ... 12 Gulden 5. „ Jojef Murr, Pflacy .... 10 „ 6. „ Christian Holl, Schattwald . 7 „ 7 - r Josef Hörbst, Zöblen . . . 6 Kuhkälber: 1. Preis Theres Keller, Vils . . . . 3 Dukaten 2. „ Josef Lochbichler

, Vils ... 2 „ 3. „ Katharina Vilser, Heiterwang 10 Gulden 4. „ Johann Strigl, Pflach ... 8 „ 5. „ Joh. Bapt. Wöber, Tannheim 7 „ 6. „ Johann Probst, Vils ... 5 „ 7. „ Josef Scheidle, Häselgehr . . 3 „ Adolf Keller, Vils, erhielt eine Anerkennung; Kalbinnen vom ersten Zahnbruche bis zur Trächtigkeit: 1. Preis Adolf Keller, Vils .... 2 Dukaten 2. „ Anton Huber, Stockach . . 9 Gulden 3. „ Josef Sprenger, Berwang . . 5 „ Trächtige Kalbinnen: 1. Preis Franz Walch, Stockach ... 6 Dukaten 2. „ Johann

Strobl, Holzgau . . 4 „ 3. „ Franz Falger, Holzgau... 3 4. „ Augustin Feuerstein, Bach . . 12 Gulden 5. „ Ignaz Wolf, Stockach ... 8 „ 6. „ Augustin Feuerstein, Bach . . 6 „ 7. Josef Scharf, Steeg ... 4 8. „ Johann Klotz, Reute ... 3 „ Joh. Scheiber, Schattwald, erhielt eine Anerkennung; Trächtige Kühe: 1. Preis Ludwig Dengl, Holzgau . . 4 Dukaten 2. „ Franz Schedle, Schatlwald . 3 „ 3. „ Joses Hosp, Vils 12 Gulden 4. „ Josef Zobl, Pflach .... 9 5. Adolf Keller, Vils .... 7 „ 6. „ Ignaz Hüter, Reutte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1894/20_06_1894/SVB_1894_06_20_2_object_2441493.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1894
Umfang: 8
wurde, serners, daß er von dem mitten im Dorfe Schluderns gelegenen fHause Nr. 41 den 2. Stock und einen Keller besitzt. Das Erdgeschoß gehört der Marianna Frank und der 1. Stock dem Karl Walter. Der Keller befindet sich unter der getäfelten Stube der Marianna Frank. Am 2. Mai 1894 in der Früh verspürte Frank einen starken Rauch; sie glaubte, er rühre vom Ein heizen her. Doch gegen 10 Uhr kam des Lutz Tochter mit der Meldung, daß im Keller der Oberboden brenne. Frank gieng nachschaue^; da sie sah

, daß es an zwei Orten brannte, holtei siec Wasser, um zu löschen. Lutz, der sich im Keller einen Speck Herabschnitt, schaute gleichgiltig zu und meinte, es wäre um die ganze Baracke kein Schade. Die Frank war der Meinung, daß das Feuer nun vollständig gelöscht sei, weßhalb sie sich aus dem Keller entfernte. Ebenso gieng Josef Lutz wieder ins Wirthshaus zurück. Da aber Marianna Frank noch immer Angst hatte, verfügte sie sich mit ihrem Vater Andreas Frank und mit Maria Frank neuerdings in den Keller

aber, daß das Feuer, falls es nicht noch recht zeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätte, und daß nicht nur das Haus, sondern das ganze Dorf der Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, vom Feuer vernichtet zu werden. Das Volk sagte sogleich, Lutz sei der Brandleger gewesen. Josef Lutz wird als sehr bos haft geschildert und ist von Allen gefürchtet. Ost stieß er im Zorne Drohungen aus, die seine Fähigkeit er kennen lassen, boshafte Handlungen

, wenn sie (die Baracke) verbrennt'. Aehnliche Aeußerungen ließ er auch in Gegenwart der Marianna Frank und seiner Tochter Maria fallen. Als Josef Lutz am 2. Mai 1894 in der Früh in den Keller gieng, war es bereits hell, er hätte kein Licht gebraucht, um den in der Schüssel befindlichen Tropfwein auszutrinken, er zündete aber eine Kerze an, die er früher zu sich gesteckt hatte. Sonst bediente er sich, wenn er im Keller eines Lichtes bedürfte, einer Laterne, an diesem Tage aber nahm er eine Kerze mit. Lutz pflegte

den großen Kellerschlüssel immer zu Hause zurückzulassen, am 2. Mai 1894 steckte er ihn zu sich, nachdem er im Keller war. Als seine Tochter Maria ihm mittheilte, daß es im Keller brenne, lächelte er, als ob es ihn freute, und zeigte eine derartige Gleich- giltigkeit, die zum Schlüsse zwingt, daß er schon vom Brande gewußt habe und daß es ihm recht sei. Das Feuer kam im Keller zum Ausbruche. Wäre es nicht rechtzeitig entdeckt worden, so hätte es sortgeglommen, das Getäfel der Stube der Marianna Frank

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/01_09_1934/TIRVO_1934_09_01_10_object_7661482.png
Seite 10 von 14
Datum: 01.09.1934
Umfang: 14
Zu vetmielen Zimmerherr gesucht, wöchent lich 4 8. Pradler Baracken 10, Tür 107. m Anständiger Zimmerherr oder Fräulein findet reine Schlaf stelle. Schneeburgg. 24/2 links. Sonniges Zweibettzimmer an Berufstätige zu vermieten. Pradlerstr. 8, 2. St. r. g Wohnung M vermieten, bestehend aus: ein Zimmer, eine Bauernstube, Küche, Balkon, Keller sowie Gartenbenützung. Neu-Rum 151 (Nähe Haltestelle Rum). 1104 Sonnige Zwei-Zimmer-Woh. nung Al vergeben. 8 60.—. Neclieinveg 16, Neu-Hötting

. g Große Schnecken kauft jedes Quantum zu höch sten Preisen. Müllerstvaße 25, Keller. 1105 [ Verschiedenes j Achtung, Speisehaus Burg- staller, Leopoldstr. 32, am Ml- tenerplatzl. Speisen Sie gut, billig und auch reichlich und zu jeder Tageszeit ein komplettes Mittagessen zu 8 1.30. 1104 Kleider reinigen und bügeln 3 8 nur bei Gaßler, Sterzinger- straße 6. v Gasthaus „Traube", Völs. Gute Küche, guter Wein. Gro ßer Saal steht Vereinen zur Verfügung. g Günstiger Herbstaufrnthalt, Tag 3.50

bekannt, daß ich mit heutigem Tage das Gasthaus „Zur Sternwarte“, BrandjochstraBe, in H5tting übernommen habe und es wird mein größtes Bestreben sein, das Beste aus Küche und Keller zu bieten. Gleich zeitig danke ich allen werten Gästen für das mir Im Grießerhof am Gramartboden entgegengebrachte Ver trauen und bitte ergebenst um das weitere Wohlwollen. Rudolf Gaudenzi. Mt ir fei ui Imin! Kundmachung. Ae Gkstwitte-GenoflkiMst der Landeshauptstadt Innsbruck gibt bekannt, daß die K zimmernachweisftelle

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/27_04_1944/BZLZ_1944_04_27_4_object_2102857.png
Seite 4 von 4
Datum: 27.04.1944
Umfang: 4
.-Der helden mütige Einsatz des preußischen Volkes hatte die Unabhängigkeit des Staates gerettet und die Pläne der Feinde, die das Fell des Bären voreilig verteilt hatten, zunichte gemacht. Man, erzählt sich von Gottfried Keller... Zeit seines Lebens ist Gottfried Keller unbeweibt geblieben. Dem hartgesottenen Junggesellen führte seine Schwester Re gula — die „säuerliche alte Jungfer', wie sie Keller selber nannte — die Wirt schaft. Recht humorvoll bei aller Tragik und überaus kennzeichnend schildert. Kel

an die rumänische Wehrmacht den ge Wirtschafterin, daß ihrem Bruder * zwei Paar Schuhe fehlten: bie ‘ konnte nur ein Dieb, der sich ins Haus geschli chen hatte, entwendet haben. r.I Keller gab ihr gutmütig — vielleicht auch aus ironischer Absicht — den Rat, die Polizei hierüber zu -verständigen. Regula tat das auch sofort — und war wohl nicht wenig erstaunt, als sie nach einigen Tagen ein Päckchen mit folgendem Polizeibcricht er hielt: ' N ' tifch. Die ohnehin spärliche Unterhaltung „Was denn?' staunt der Vater

-, „jetzt verlief bald in das so gern geübte schon« im März?' Sk^veigen. Dem jungen Böcklin wurüL»'' „Na', meint Hartmann, „wo ^ doch jetzt es, j^-weiter die Stunde vorrückte, im» alles ko schwierig zu beschaffen ckt!' mer unbehaglicher zwischen diesen stumr men Geistesgrößen. Da schneuzte sich unerwartet Keller die Näie und steckte in seiner Zer- % t \ einem Streit zwischen zwei Philo streutheit das bunte Schnupftuch, neben sophen vertrat der eine der beiden eigen- die Tasche, so daßes zur Erde ftel

. Cr- sinnig den Satz: „Alles Unerwartete er- freut, einen, geeigneten, Anlaß zur An- freut.' Da gab ihm der andere eine Ohr- knupfung eines Gespachs gefunden' zu f.;ae haben, bückte sich Carlo rasch und sagte: , „Herr Doktor. Sie haben Ihr Schnupf- ‘ Stoßseufzer tuch fallen lasten: Gestalten Sie jdaß ich g rou Köbstill zu ihrem Mann; »Ich es aufhebe..Mit mürrischerGe- fj a g e Tage, da wünschte ich. als Mann barde steckte Keller das Tuch, ein» blieb ^uf die Welt gekommen zu fein.' , si.umm

—'und man schwieg weiter, bis f K fr Köbstill (seufzend): „Ja. Frau, die Tafelrunde aufgehoben wurde. Ge- auch!' meinsam begab man sich auf den Heim- . weg. Ais sich Keller von den beiden 2n der Schute nÄÄ ■L 2trn J S Der Lehrer lehrt Geographie: „Wo und bedeutete chm, daß er ihm noch M eat Belgrad?' etwas zu sagen habe — und mit einem Schüler rief: „Auf Welle' 438. Blick zur Seite sprach er dann zu seinem Herr Lehrerl' Freund: „Das nächste Mal bring- nicht ^ . wieder solch einen Schwätzer mit!' Strafporto

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/02_01_1915/TIGBO_1915_01_02_9_object_7740031.png
Seite 9 von 12
Datum: 02.01.1915
Umfang: 12
. Hernach wickelte sich das reichhaltige Programm des gut geschulten Streich orchesters in rascher Reihenfolge zur vollen Zufrieden heit der Zuhörer ab; besonders gefielen die von Josef Kienpointner und Herrn Wallnöfer vorgetragenen Solo slücke für Violin und Klavier. Den Schluß bildete ein vom Münzer Sepp verfaßter und vorgetragener Prolog: „Das Rote Kreuz". ie Hopfgarten. (Christbescherung in Hopf garten.) Oberleutnant Keller veranstaltete am 24. Dezember unter Mitwirkung des Leutnants Merl

für das zur Bewachung der Eisenbahn in Hopfgarten und Windau stationierte Militär sowie für die Gendarmerie und die hier in Pflege befindlichen Verwundeten eine Christbaumfeier. Die Mannschaft wurde mit Tabak, Zigarren, Würsten, Pulswärmern. Tabakspfeifen und dergl. beteilt. Oberleutnant Keller und Ortspfarrer Bramböck hielten kurze Ansprachen. (FürsVaterland g e f a l l e n) ist Vitus Loinger vom 25. Feldj.-Bat., 2. Komp. Unter zahlreicher Teilnahme wurden für ihn die hl. Seelengottesdienste abgehalten

, bei der Reitenden Tiroler Landesschvtzendivision. 1. Es kadron, in den Kämpfen bei Grodek in Galizien ge- gefallen. Am 28. Dez. wurden hier für ihn die Seelengottesdienste abgehalten, woran sich auch Ober leutnant Keller mit der dienstfreien Mannschaft be teiligte. Jrter. (Fürs Vaterland gestorben.) In Hall starb der Kaiserjäger des 4. Regiments Josef Feuersinger aus Itter an den Folgen einer Infektions krankheit, die er sich am nördlichen Kriegsschauplätze zugezogen hatte, im 25. Lebensjahre. Abnehmer

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1914/10_04_1914/TI_BA_ZE_1914_04_10_17_object_8365082.png
Seite 17 von 20
Datum: 10.04.1914
Umfang: 20
hatte. Nur das vetzd ..... Zipperlein, dm dem er heftig geplagt wurde, das hätte das Sch^sM für sich be halten können. Den Keim mußte er sich schon damals geholt haben, als er fast den größten Teil seiner Lehrzeit bei Adam Vitzigs stl. Erben in einem feuchten, dunstigen Keller Petroleum ab füllen, Farben reiben, Heringe ein legen und überhaupt in alle Künste und Geheimnisse seines nicht sonderl. geliebt. Berufes hatte dringen müs sen. Er hatte ja eigentlich für keinen Beruf eine besondere Vorliebe gehabt

, aber seine Tante Euphrosine, — Gott habe sie selig — bei der er als Waise erzogen wurde, hatte nicht lange nach ' seinen Wünschen gefragt und ihn einfach in die Lehrer gegeben. Am Anfang war es ja auch ganz lustig gewesen, besonders, wenn er und sein Leidens- und Arbeitsgenosse Alois im Keller zu sammen waren. Als aber eines Tages beim Fangenspielen über Kisten und Fässer der Alois in ein großes Sirupfaß gefallen und in der schö nen, süßklebrigen Flüssigkeit beinahe ersoffen war, da war es mit der Herrlichkeit

aus, denn Adam Vitzigs sel. Erben hatten für diese Arbeit ihrer Lehrlinge nicht das rechte Verständnis. Der Alois flog hinaus und dem braven Hieronymus wäre das gleiche Schicksal widerfahren, wenn nicht eben seine Tante eine Respektsperson in Nieder tupfenbach gewesen wäre. So blieb er denn, aber das fidel Lebn im Keller hatte fortan ein Ende. Doch auch das ging vorüber, und eines Ta ges stand Hieronymus als „Herr Hieronymus" und würdiger Gehilfe hinter !^m Ladentisch und durfte den Honoratioren

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/29_11_1933/AZ_1933_11_29_3_object_1855687.png
Seite 3 von 6
Datum: 29.11.1933
Umfang: 6
die Treppe hinab und gelangte in einen Keller. Zu beiden Seiten sah er mächtige Fässer stehen und als er daranpochte, fand er. daß sie alle gefüllt waren. Durch die Ritzen des bersten den Gemäuers sielen die Sonnenstrahlen und Patzeber konnte genau abzählen, daß achtzehn Fässer im Keller waren, von denen jedes bei läufig 5l) Ähren enthielt. Da bei keinem weder Hahn noch Kran fehlte, wollte der Schloßbefucher den Inhalt auch versuchen und er fand, daß die Fässer einen wundermilden Wein enthielten

. der wie Oel sloß und so erfrischend mundete, daß einem Herz und Seele ausging. Der Patzeber hätte auch gern Weib und Kind vom köstlichen Getränk heimgebracht, wenn er ein Geschirr bei sich gehabt hätte. Er schlug rasch den Weg nach Salorno ein, erledigte seine Geschäfte, kaufte auch zwei Krüge, und kehrte vor Sonnenuntergang wieder auf die Mine zurück. Er fand den Keller vor. wie er ihn am Vormittag verlassen hatte. Er süllte die leiden Krüge, von denen jeder etwa zehn Maß lalten konnte mit Wein

und wollte hieraus wie der den Keller verlassen. Da erblickte er aber gerade beim Kellereingang einen kleinen Tisch, bei dem drei alte Männer aßen, die anscheinend auf einer schwarzen Tasel Anmerkungen machten. Dem guten Manne, der ein Glück gemacht zu haben glaubte, sielen vor Schreck fast die beiden Krüge aus den Händen und im innersten seines Herzens verwünschte er die Stunde, da er den Schloßkeller entdeckt hatte. Er hätte gern zeitlebens keinen Wein mehr ge trunken. wenn er nur aus dem Kellergewölbe draußen

gelangen zu können, kehrte er eiligen Schrit tes nach Hause zurück und erzählte seiner Frau vom Erlebnis im geheimnisvollen Schloßkeller. Die Frau war aber mißtrauisch und wollte vom Weine nichts wissen, als sie aber sah. daß ihn ihr Mann ohne Schaden trinken konnte, versuchte auch sie ihn und sand großen Genuß daran, denn er schmeckte so lieblich und sanft, daß ihr richtig warm ums Herz wurde. Als der mitgebrachte Vorrat aufgebraucht war. kehrte Patzeber mit den beiden Krügen wieder in den Keller

nichts Strafbares und entließ de» Mann, gaben ihm aber den Austrag, sich mit den beiden Krü gen nochmals in den geheimnisvollen Keller zu begeben. Als er in der Ruine anlangte, sand er aber weder Stiege noch Keller, erhielt aber von einer unsichtbaren Hand Schläge, daß er halbtot zu Boden siel und die beiden Krüge in Scherben gingen. Als er nach längerer Zeit wieder zu sich kam. glaubte er tief drunten im Keller wieder die drei Männer zu erblicken, die eisrig aus der Tasel an kreideten und lange Reihen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/18_10_1934/VBS_1934_10_18_12_object_3133713.png
Seite 12 von 16
Datum: 18.10.1934
Umfang: 16
merke,! daß auch Prioathaushalt«, die Wein im Keller haben,- manches' Nützliche - lernen ' können, - • - . • • • •/ '■ •'< Die Uebelstände und Abhilfsmaßnahmen worden wir in nuferen Abhandlungen wie folgt zufaistmenfassen: . , aj im Keller dcr Witte» ' Eassenschänke und Prioäthaushalte, b) in der.Wirtsschank, . c) Bedienung lAuftilchep.. Servieren des Weines), '. . .. . ' . .... ' . . der A>tpässunß.beL.Wöiste. ün dm verschiedenen Speisen. - a) Fm Keller der Wirte, Eassenschenker

und ' Priuäthäushälte .' , . Der.Keller . ^ Ein ^ guter- Keller ist-Grundbed.ingung. Er..muß-. eine ständig gleichmäßige Temperatur habe«, >im. Sommer kühl, im Winter nicht zu kalt fsiehe-guch Kapitel ,;Kellor-'1.' Bei 8 bis.-12 tzrad>Eslsius,.- also im Mittel 1V Grad, lassen sich die sagenann ten Wirts- oder Schänkweifte-am-besten lagern.. Zu kalte Keller sind so. wie zu warme ungünstig, aber besser find noch kühlere-als die oben'an gegebenen Temperatüren.als.wärmere Tempe- rätürschwankungen schaden dem Wein; siä

trüben ihn. Bei zu kalter oder zu wärMär Mlterüng' dürfen Türen Und Fenster, nicht offen bleibe». Nötigenfalls sind Doppeltüren' oder Verkleidun gen anzubrintzen.! Ist der. Keller -zü kält. sü bedecke man, .wenn Nicht anders' möglich»;be sonders im Winter die Fässer mit Säcken oder alten Decken. Selbstoerständlich-ist die-Beheizung' uorzuziehen. -Ist der, Keller zu warm, so-befeuchte man Boden und; Fässer -»om.Le.kt. M.-Z.ajt:.mjt.'. frischem. Wasser, bedecke. die Fässer..mit- »feuchten Säcken

, Decken u. dgl. sorge, aber, gleichzeitig »für. genügende. Lüftung bet kühler Tageszeit,,M.zu viel feuchte, dumpfe Luft zu vermeiden. „Die-.L-ü ft u n.g ist.sc h r- w ich t'tg ,nnd-. ist durch einander gagenüberliegeichc -Luftzüge'her zustellen, von denen einer bip znm Keller-. . ... .. DGnerptag, den 18. Oktober 1984 füßbodlsn hinunterfützren spll; dm:-ändere von der Kellerdecke, (Oberboden) ausgeht, um auf diese s Wejse'/Zuglust.'herzustellen. Zu vioke Züge oder, wie ed' oft zu treffen

ist, alle vom Oborboden ; wegführend, finb.. gerade so falsch wie nur ein '-Mg'-Er^^Dtner.' 'Man bedenk^ daß die kalte Luft'schroerer ist als die wärme» tiahpr zu Bpsten fällt, während.die warme. Luft leichter ist und .von-der.Decke (Oberboden) abzieht. Die Lüf- 'tungsverhaltnisse find in mehr als dreiviertel der Weinkeller, zu bemängeln, und zwar lnfo- - ferne, als durch unzulängliche oder falsche Lüf tung .dumpfe, feuchte Keller entstehen, die übet riechend und fürs Fäßholz schädigend sind. Das Funktionieren

15
Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1930/21_02_1930/ZDB-3073588-9_1930_02_21_4_object_8220542.png
Seite 4 von 12
Datum: 21.02.1930
Umfang: 12
Schnegg, Bauer in Platz, der Aelteste der Ge meinde, seinen 90. Geburtstag. Gt. Anton am Arlberg. Beim Schlittenfahren verletzt. Oberhalb St. Anton am Arlberg ist Montag vormittags ein 31- jähriger Mann von einem Schlitten gegen eine Haus mauer geschleudert worden, wobei er sich an der linken Schlüter innere Verletzungen geholt hat. Lr ist mit der Bahn nach Imrsbruck gebrach und durch die Freiw. Rettungsgesellschaft in die chirurgische Klinik überführt worden. Wirk und Wei«. Keller Wirtschaftskurse

der L and es-Gast wirt eschule in Imst Zwei Grundpfeller find es, auf welche sich der Ruf eines jeden Gasthofes aufbaut, sie heißen Küche und Keller; ja, es kommt sogar öfter vor, daß der stets kre denzte ausgezeichnete Tropfen allein genügte, um den Ruf eines Gasthofes weit über die Grenzen des Reiches zu verbreiten. Ls ist mm eine altbekannte Tatsache, daß nur dort ein guter Tropfen gereicht lvird, wo der Wirt vorn Wein selbst auch was versteht und wo dieser Tropfen auch unter der sieten Kontrolle

der wichtigsten Programmpunkte dieser Keller- wirtschaftskurse bildet die weinkost, bei welcher dem Teilnehmer Gelegenheit geboten wird, die wichtigsten und markantesten weintypen kennen zu lernen, wer je einmal an einer sachgemäßen weinkost teilgenommen hat, wird die dort kennengelernten weintypen niemals mehr vergessen und von nun an mit kritischem Kennerblick jeden Vorgesetzten wein einer Prüfung unterziehen und \ es wird nicht mehr möglich sein, daß ihm der nächstbeste weinreisende einen Spanier

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/13_05_1937/VBS_1937_05_13_7_object_3136056.png
Seite 7 von 8
Datum: 13.05.1937
Umfang: 8
nicht genau hinfchaute, sah nicht, daß dieser Fahr gast blind war. In der Passagierliste stand zü lesen, das Helen Keller die Fährt nach Japan angetreten habe. Sie reist in das Land der Kirschblüte auf Grund einer Einladung der japanischen Regie, rung, die Wert darauf legt, fiir die Taub- stummblinden des eigenen Landes etwas zu tun und aus den Erfahrungen der Helen Keller gleichzeitig Nutzen für die Schulung der Blinden und der Taubstummen zu ziehen. Denn Helen Keller ist die Frau

, die in der vollkommensten Art und Weise die Taub stummblindheit überwunden hat und es bis zur Wifsenfchastlerin, zur Sprachforscherin und Schriftstellerin brachte. Sie kam als nor males Kind zur Well, verlor aber als Säug, ling das Augenlicht, die Fähigkeit zu hören und die Sprache. Helen Keller war auf diese Weise eigentlich von der Wett ausgeschaüet und konnte höchstens in irgendeinem Krüppel, heim das Leben fristen. Aber die Ellern gaben das Kind nicht verloren, sondern erreichten mit Hilfe einer sorgfältigen

Schulung die Ent wicklung von Begriffen in der dunklen Welt dieses Kindes. Schließlich lernte Helen Keller sogar sprechen — freilich eine merkwürdig tonlose Sprache. Ihre Lehrerinnen und Be gleiterinnen mußten gewissermaßen ihre Dol metscherinnen sein. Heute „spricht' Helen Keller acht Sprachen und hat Griechisch und Latein studiert. Sie hat mehrfach Europa und Asien besucht. Nach Japan aber kommt sie zum erstenmal. Dort hat man sich bisher darauf beschränkt, die Blinden als Maffeure auszubWen. Helen

Keller soll während ihrer zweimonatigen Tournee durch Japan Wege weisen, um auch in anderer Beziehung die Blinden zu voll wertigen und nützlichen Mitgliedern der Menschheit zu machen. Äußer ihrer Sekretärin nahm Helen Keller einen ihrer Hunde mit. Sie hat deren sieben. Die Einfuhr des Hundes nach Japan bedurfte einer besonderen Regie» rungsertaubnis, die in diesem Fall jedoch rasch gegeben wurde. * „Ameiseupaläste'. Auf einen Gedanken des amerikanischen . Universitätsprofessors Austin ist die neue

nicht enthalten Lira 1 Zuschlag. — Kleine Anzeigen für den „Bolksbote' müssen bis 4 Uhr nachmittags des vorhergehenden Tages abgegeben werden. Anfrirnen werden nur dann beantwortet, wenn das bezügliche Rückporto beilkeat. Annahme nur gegen Vorausbezahlung. I Vermietbar Große» ebenerdig. Ver kaufslokal samt Büro und schänem Keller, so wie herrlicher Barock- saal ich Stadtzentrum sofort zu vermieten. — Adr. Derwältg. 2204-1 Stellengesuche Nüchterner, verläßlicher Füttere» sucht Posten auf 1. Juni. Adresse

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/15_08_1911/MEZ_1911_08_15_10_object_593505.png
Seite 10 von 12
Datum: 15.08.1911
Umfang: 12
zu vermieten. 356 Villa Germania, neben dem Kurhause: Unmöbl. Herr schaftswohnung, 4 Zimmer, Küche, Mädchenzimmer, Bad u. Zugehör an ruhige Partei z. verm. 37S Villa Sonnblick, am Küchellierg: Vollständig möbliert, im ganzen oder geteilt für nächste Saison zu verm. oder zu oerkaufen. 37S Englischer Hof, 2. Stock: Möbl. Wohnung mit 4 Herr schaftszimmern, 1 Dienerzimmer, Bad, Küche, Keller und Holzlege zu verm. Anfragen Gasthof Mond schein, Wasserlauben. Ä82 Schloß Rubeln ist ab sofort teilweise zu vermieten

zu vermieten. Hoferhaus: Große möblierte Herrschaftswohnung zu vermieten. Näheres beim Hausverwalter. 89 Villa Maler: In sonn, freier Lage per sofort oder Febr.- termin an kleine ruhige Parteien ohne Kinder zu vermieten: Unmöblierte 1. und 2. Stockwohnung, enthaltend 4 Zimmer und Küche, Magdkammer und Badezimmer-Benützung im Giebelstock, Keller mit Holzlege. Anfr. bei Juwelier Josef Maier, Ober mais, Rathaus, nur von 9—12 Uhr vormittags. 183 Schloß Pienzenau: Große möblierte Herrschaftswohnung neu

, Dienerschaftszimmer, Küche, Bad. Auch sind 2 einfach möblierte Zimmer zu ver geben. 369 Villa Solikude: Im 2. Stock eine Wohnung, bestehend aus 5 Zimmern. Küche. Speise. Keller und Holz raum auf 1. November zu vermieten. Auskunft wird erteilt im Hochparterre dortselbst. 381 Villa Ehrenburg: 1. Stock möbl. Wohnung, besteh, aus 3 Zimmern, Küche evtl. Dienstbotenzimmer sof. oder für die Saison 1911/12 zu vermieten. Im Hochpart. 2 Südzimmer, geeignet auch für 2 stabile Herren. Auskunft im Giebel bei der Hausfrau. 383

: Eine Wohnung, un möbliert, 6—7 Zimmer, 3 Dienstbotenzimmer, Bad, 3 Balkons, Küche, zu vermieten. 367 Gasserhaus Nr. 5S: Eine kleine Arbeiter-Wohnung, 2. Stock, auf 1. August zu vermieten. Näheres beim Eigentümer G. Gasser. — Auch ist dortselbst ein möbliertes Zimmer zu vermieten. Villa Verdorfer: Eine Iahreswohnung (1. Stock), be stehend aus 3 möblierten Zimmern mit Küche, Speise und Dienstbotenzimmer, ist zu vermieten. Näheres dortselbst. 366 hofqiokheke: Giebelwohnung, 2 Zimmer, Küche. Keller

» Keller. Holzlege und Gartenanteil ab 1. August zu ve?» mieten. 362 Villa Marleo«, schönste Lage an der Elektrischen: Zwei unmöblierte Iahreswohnungen für sofort od. später zu vermieten. Hochparterre: 4 Zimmer, gedeckter Balkon, Küche, Speis, engl. Klosett» Keller. Holz lege, eigener Gartenanteil. 3. Stock: drei Zimmer, Balkon, Küche, Klosett, Keller, Holzlege, eigener Gartenanteil. > 373 Mltker-Lana: Villa Zwzer»heim in schöner» freier Lage an der Bahn- ' straße sind 2 Wohnungen^ eine bestehend

21