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Tiroler Post
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Seite 4 von 8
Datum: 01.07.1914
Umfang: 8
, hatten am Freitag im Schottengymnasium ihre Semester prüfung abgelegt. Sie begaben sich zurück nach Konopifcht, wo sie am Samstag eintrafen. Ge stern Mittag kam die Verständigung von dem entsetzlichen Hinscheiden des Thronfolgerpaa res. Die Erzieher sagten den Prinzen vor erst, es handle sich um eine schwere Erkrank ung ihrer Eltern, welche die Rückkehr dersel ben nach Wien erforderten. Gestern abend sind die verwaisten Fürstenkinder imBelvedere eingetroffen. Erzherzog Karl Franz Josef Thronfolger

. Der nunmehrige Thronfolger ist bekannt lich ein Neffe des so tragisch aus dem Leben geschieüenen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. Erzherzog Karl Franz Joses ober „Erz Karl", wie man ihn in den Wiener Hofkrei sen kurz zu nennen pflegt, ist Ser erstgeborene Sohn des verstorbenen Erzherzogs Otto, eines Bruders des Erzh.-Thronfolgers Franz Ferdi nand. Er wurde im Jahre 1887 geboren, steht somit Heute im 27. Lebensjahre. Erzh. Karl Franz Josef war noch keine drei Jahre alt, als man bereits nach bem Tode

recht davon überzeugt, daß sich die Vorgänge aus dem Jahre 1848 wickerholen und dem greisen Kaiser Franz Josef sein jugendlicher Neffe Karl Franz Josef in der Kaiserwürde Nachfol gen wecke. Erzh. Karl Franz Josef stand somit von allem Anbeginn im Mittelpunkt des In teresses und als sein Oheim Erzh. Franz Fer dinand seine Ehe mit Gräfin Sophie Chotek schloß, war er wirklich zum kommenden Thron erben aufgerückt. Erzherzog Karl Franz Josef besuchte das Schottengymnasium. Groß war die Neugierde

nach den Sprachkenntnissen des kleinen Erzher zogs. So ein zukünftiger Kaiser der vielsprachigen habsburgischen Monarchie muß ja alle Sprachen seines Volkes lernen. Dem zukünftigen kleinen Thronerben „Erz Karl" blieb daher ebenfalls nichts anderes übrig als alle diese Sprachen der Reihe nach zu erlernen. Ungarisch, das Kaiser Franz Josef sehr gut spricht, war die erste der ver schiedenen Landessprachen, mit welchen sich der „Bub" Ottos sein kleines Köpfchen zerbrechen mußte. Als er zehn Jahre zählte, konnte er ungarisch

, wenn auch noch mangelhaft, aber immer hin schon sprechen und sein kaiserlicher Groß oheim war es, der ihn selbst in dieser Sprache eines Tages unvermutet prüfte. Es ist das eine der allerliebsten Prinzengeschichten, deren Bekanntwer den seinerzeit in Ungarn gwßes Entzücken her vorgerufen hatte. Erzherzog Karl Franz Josef hat den größ ten Teil seiner Jugend an der Seite seiner Mut ter, der Erzherzogin Maria Josepha verlebt. Die Erziehung, welche Maria Josepha ihren Söhnen Karl und Max angedeihen ließ, war eine sehr sorg

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 22.05.1896
Umfang: 12
das Abgeordnetenhaus in der zwei- tzrzKer-zog Karl Ludwig -j-. Das Kaiserhaus und mit ihm Oesterreichs Völker haben einen großen schmerzlichen Verlust erlitten. Der älteste Bruder unseres Kaisers, Erzherzog Karl Lud wig, ist am Dienstag 19 ds. 6 Uhr 45 Min. früh in seinem Palais in Wien verschieden. Ein Fieber leiden, das sich der hohe Verblichene auf seiner Orient reise zugezogen hat, nahm unerwartet einen gefähr lichen Charakter an und machte dem kostbaren Leben des Erzherzogs ein rasches Ende. — Allgemein

in ganz Oesterreich ist die Trauer um den edlen Ver storbenen und nicht am wenigsten hat Tirol Ursache dazu. Durch 6 Jahre vom 29. Juli 1855 bis 11. Juli 1861 war Erzherzog Karl Ludwig unser Statthalter und hat dem Lande immer seine Sym pathie bewahrt. Oft nahm er mit seiner erlauchten Familie im Lande Aufenthalt und freudigst hatte er die Zusage gemacht, an unserm Landesfeste im Juni ds. Js. persönlich Theil zu nehmen. Das ist nun leider nicht mehr möglich, und ist wohl auch die An wesenheit

Sr. Majestät und anderer Mitglieder des Kaiserhauses bei der Festfeier ausgeschlossen. Erzherzog Karl Ludwig wurde am 30. Juli 1833 in Schönbrunn geboren und hat somit ein Alter von fast 63 Jahren erreicht. Dreimal war er ver mählt; es überlebt ihn seine dritte Gemahlin Erzher zogin Maria Theresia von Braganza u. sechs Kin der, die Erzherzoge Franz Ferdinand von Este, Otto, und Ferdinand Karl, und die Erzherzo ginnen Margaretha Sophie, Maria Annun ziata und Elisabeth. In der Armee bekleidete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.11.1918
Umfang: 4
der alten monarchischen Gewalten ab, will in voller Freiheit ihr eigenes Heim bestellen, ist auto nom auch in den: Sinne, daß sie keine ihr über geordnete Gewalt, die anderem als dem Willen des Volkes entspringt, mehr anerkennt. Karl I. nennt sich zwar noch Kaiser von Oesterreich, aber er ist es mtr in dem Sinne wie die Parma- Mutter Herzogin von Parma, oder wie ihr Sohn Sirius König von Frankreich, Monarch in per sönlicher Vorstellung. Der Unterschied ist nur der, daß Karl I. in Wien lebt

und die anderen Geschlech ter außerhalb des Landes, das sie als „legitimes Erbe" betrachten. Es gibt keinen österreichischen Kaiser mehr; aber bald wird es auch keinen deutschen mehr geben. Wilhelm II. besitzt zlvar keine geringere Beharrlich keit als Karl I. Er will sich absolut dem Deutschen Reiche erhalten, als der Mann, der von der Vor sehung auserkoren ist, das deutsche Volk zu Größe und Macht zu führen. Mit diesem Krieg wollte er den großen Wurf machen; aber die Machtpolitik der „glorreichen Majestät

und uns in Frieden und Freiheit zu Kraft und Reichtum entwickeln können. KM^iindWWelm II. Von verläßlicher Seite erhalten wir einen kleinen Beitrag, der den „C h a x a k t e r" und die „T reue" des Letzten aus dem Throne der Habs burger, Karl I., gar trefflich illustriert: Als das Gerücht, daß Oesterreich-Ungarn mit der Entente einen Separatfrieden anstrebe, feste For men annahm, hat Wilhelm II. in Wien bei Karl I. angesragt. ob er tatsächlich dieses Ziel verfolge. Darauf antwortete Karl I. in einem Telegramm

und bestritt darin auf das entschiedenste das Ge rücht. Karl I. erklärte darin u. a.: Lieber als einen Separatfrieden zu schließen, werde er sich an die Spitze einer Division stellen, den Italiener ent- gegenwersen und den Heldentod erleiden. Und siehe da: zwei Tage nach diesem Telegramm hat Karl I. durch seinen Außenminister der En tente die Bitte um den Separatfrieden unterbreitet. So viel gilt ein Wort des Kaisers. Karl I. hat eine Entschuldigung für sich: er ist zu schwach, um sein Tun und Lassen

abzuschätzen. Er war, als er das Telegramm an Wilhelm II. ab sendete. zweifellos entschlossen, nicht um einen Se paratfrieden zu bittem Aber dann ist die Schloar- zaugesellschaft, verstärkt durch ungarische Grafen, also Kutte, Kittel und das Magnatentum auf ihn eingestürmt und der Willensschwäche Mensch hat so fort umgelernt. Das Telegramm war vergessen, die Bitte um den Separatfrieden, welche die Armee zerriß, ging ab. Als dann der Waffenstillstand abgeschlossen war, hat Karl I. wieder erklärt

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 30.11.1921
Umfang: 16
mich sehr, daß die Ausschließung des Hauses Habsburg vom ungarischen Thron in diesem Hause zur Sprache' gebracht worden ist. Dennoch möchte ich wissen, wie die Regierung Sr. Majestät dies mit dem Grundsatz der Selbstbestimmung in Einklang zu bringen vermag, von dem in jüngster Zeit häufig die Rede gewesen ist. Ich bedaure, den Ausführungen Lord Newtons nicht in allem beipslichten zu können. Ich mutz gestehen, datz ich Sympathien für König Karl hege. Seit der Stunde, in der König Karl den Thron bestieg, hat er meines Wissens

alles mögliche getan, um mit den Mäch ten der großen Entente zu einer Verständigung zu gelangen. Allgemein bekannt ist es, daß er sich an Herrn Elemeneeau gewendet hat, und daß im Zusammenhang damit im Jahre 1917 Verhandlungen gepflogen worden sind, in deren Verlaus nach meinen Informationen die Mächte der großen Entente bereit waren, sich damit einverstanden zu erklären, daß Karl auidem Thron verbleibt, wofern er sich von Deutschland trennt. Äüäre der König bei dieser Gelegenheit nicht als Haupt

der König einen Vertrag mit sei- nem Volke ein. So handelte auch König Karl, als er gekrönt wurde. Seither aber ist König Karl nicht aus freien Stücken aus dem Lande geflohen, und soweit ich mit den Tatsachen ver traut bin, hat er auch die Gesetze seines Landes nicht verletzt. Darum erscheint in meinen Augen die Forderung als viel zu streng, datz das ungarische Parlament seine Enttrohnung in einem Gesetze auszusprechen habe. In meinen Augen haben wir durch diesen Schritt einen in der Tat gefährlichen

welcher Autorität die Großmächte oder die Staaten der kleinen Entente Ungarn vorschreiben können, wer sein König und wer nicht sein König zu sein habe, oder ob dieses Land überhaupt einen König ha ben soll oder nicht. Es ist ja möglich, daß meine Annahme irrig ist, daß in dem Vertrag von Trianon sich kein einziger Punkt findet, kraft dessen Ungarn die Verpflichtung übernimmt, den König Karl oder irgendeinen Habsburger nicht als seinen Herrscher zu akzeptieren. (Hier ries Lord Newton dazwischen

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Illustriertes Sonntags-Blatt
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Seite 4 von 4
Datum: 30.12.1916
Umfang: 4
Seine Schulbildung er hielt Erzherzog Karl Franz Joseph nach den Plänen des Obergym nasiums und genoß einen Teil seines Un terrichts in dem alt berühmten Gymnasium des Schottenstiftü in Wien. Im Jahre 190z trat er in die Armee ein, juristische und kunsige- schichtliche Studien an der Universität Prag folgten in den Jahren 1906 bis 1908. Im Frühjahr 1909 lernte der Erzherzog die da mals kaum siebzehn jährige Prinzessin Zita von Parma kennen und vermählte sich mit ihr am 21. Oktober des gleichen

Jahres. So hat die Doppelmonar chie jetzt wieder eine Kaiserin und Königin und einen Kronprinzen, den am 20. November 1912 geborenen Erzher zog Franz Joseph Otto. Bei Kriegsausbruch war Karl Franz Joseph Oberstleutnant in einem Wiener Infanterieregi ment und kam zunächst in das Hauptquartier des Oberkommandan ten Erzherzog Friedrich. Die Maioffensive gegen die Italiener 1916 führte den Thronfolger auf den Kriegschauplatz in Südtirol; später führte er eine Armee in Galizien und hatte zuletzt

aber noch als Talisman, da man glaubt, daß er böse .^Mächte von den Besitzerinnen fernhält. Die Käfer sind außer ordentlich zählebig und dauern bis zu zwei Jahren ohne Nahrung aus. Um sie vor Schä digung zu bewahren, pflegt man sie aber sorg fältig, da das Erlöschen des Glanzes als üble Vorbedeutung betrach tet wird. sTh. S.j Lin treuer Rat. — König Karl XII. von Schweden, der bereite mit fünfzehn Jahren auf den Thron kam, ritt einst in Begleitung eines Vetters, des Her zogs von Holstein, und. einiger anderen Herren

seines Gefolges aus. Unterwegs stieß die Ge sellschaft auf einen Haufen Bauholz. Der Herzog von Holstein machte dem jungen König den Vorschlag, zu versuchen, ob ihre Pferde wohl über das Hindernis hinwegsetzen könnten. Karl war so fort dazu bereit und wünschte der erste z« sein, der das kühne Wagestück bestände. Eben wollte er dem Roste die Sporen geben, als Graf Wachtmeister dem Pferde in die Zü gel fiel und den König mit den Worten zurückdrängte: „Majestät sollten lieber nicht da hinüber reiten." Der Herzog

]jiiiiimumimiiiiiiiimiiiiiiiiiiiJiiiiiii!iiiiimiimiiimiuuum]itiiiiiiiiniiiiiiiimiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiminiiiiMiiMi | ii | i | Verantwortlicher Redakteur: Karl Theodor Senger in Stuttgart. Druck und Rerlag der Union Deutsche Vcrlagsgejelljchaft in Stuttgart.

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Lienzer Nachrichten
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Seite 22 von 24
Datum: 03.11.1914
Umfang: 24
. Das vergaß König Karl nicht. Als in dem gewaltig n Ringen der Gegenwart das mächtige Rußland um die Gunst des kleinen Rumänien buhlte, als. cs'ihm auf Kosten Oesterreichs goldene Berge versprach, war des Königs abweisende Antwort: „Erst müssen sie sie haben!" Unerschütterlich, ein F.ls in brandeu- den Wogen, stand er da bis zuletzt, gefestigt durch die Liebe seines Volkes, das inmitten der russischen Hetzereien mit grenzen losem Vertrauen zu seinem Herrscher ausblickte. Und es ist ein fortgeschrittenes

Volk, ein geordneter Staat, den König Karl seinem Thronerben hinterlaßt. Kein Kind weint an seinem Grabe. Seit 1889 war König Karl mit der Prinzessin Elisabeth zu Wied vermählt. Das cinz'ge dieser Ehe entsprossene Tychterchen starb im zartesten Alter, und so folgt sein Nesse Ferdinand ihm in der Regierung nach. Der neue König, der zweite Sohn des Fürsten Leopold von Hohenzollcrn, eines älteren Bruders des verstorbenen Königs, wurde im Jahre 1886 zum Thronfolger bestimmt. König Ferdi nand wurde 1864

, so können wir ihm doch als Familienvater unsere Achtung nicht versagen. Albert I., geboren zu Brüssel am 8. April 1875, vermählte sich am 2. Okto ber 1900 mit Elisabeth, Herzogin in Bayern, der am 25. Juli 1876 geborenen Tochter des Herzogs Karl Theodor. Drei Kin- d:r entsprossen der glücklichen Ehe, von denen Kronprinz Leopold, Herzog von Brabant, am 3. November 1901 geboren wurde. Ihm folgte zwei Jahre später Prinz Karl; das Töchtcrchen, die am 4. August 1906 geborene Prinzessin Marie, ist der Liebling des Vaters. Schwere Zeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1917
Umfang: 8
- digungsminister, den Ehef des Generalstabs, Mei nen Marinekommandanten und den Chef des Er satzwesens für die gesainte bewaffnete Macht, die im gegenseitigen Einvernehmen das weitere zur Durch führung zu veranlassen haben. Reichenau, am 11. September: Karl m. p. Auszug aus den Durchführungsbestimmungen der militärischen Zentralstellen zum Befehlsschreiben vom 11. September 1917. Zur Feststellung der im Sinne des Besehlsschrei- bens in Betracht kommenden Personen ist folgender Vorgang einzuhalten

zu beteilen. Aus Stadt und Land. Mn Butterschmuggelversuch über den Tiroler Landerkulturrat. 14 Kilogramm Zillertaler Butter für Herrn Dr. Karl Pusch. Seit einiger Zeit setzen die Behörden den: Schleich handel mit Butter, der die geordnete Versorgung der Städte bedroht, etwas schärfer zu. Aber der Erfolg ist immer nur ein augenblicklicher. Wird ein Weg, den bisher die Butter zu den zahlungsfähigen Leuten oder besonderen Freunderln gewisser Landwirte her eingewandert ist in die Stadt, abgeschnitten

. Aber das entwertet durchaus nicht den Gedanken, der dieser Schmuggelei zugrunde gelegen ist. Die Sache muß darum erzählt werden. Herr Dr. Karl Pusch, Rechtsanwalt in Inns-» bruck, hat eine besondere Vorliebe für gefüllte Schmalztöpfe. Pusch ist nämlich fürs Durchhalten bis zum Schwertfrieden und _ die Zeit bis dahin geht viel rascher herum, wenn der Schmalztops nicht leer wird. Reichliche Schmalzunterlage verleiht auch dem Kraftwort „Turchhalten" einen viel entschiede- I neren Klang, und da Dr. Pusch

Dr. Karl Pusch muß aber diese Ueberzeugung haben, denn dieser pflegt nie ge gen seine Ueberzeugung zu sprechen. In diesem Zu- saminenhang hat Herr Dr. Pusch die stete Ergänzung seines Schrnalzvorrates wohl als eine notwendige Sache gehalten, an die sich zumjndestens ein öffent liches Interesse knüpft. So wurde der Pfad ausspekuliert, den die Butter in die Vorratskammer des Herrn Dr. Pusch wandern sollte. Die Butter wurde einfach von der Zillertaler Sen nerei in eine Kiste mit Käse verpackt

und für den Lan- deskulturrat als Käselieferung an diesen abgesendet. Natürlich wurde die Butter säuberlich in eine Blech dose gegeben und diese mit der Adresse des Herrn Dr. Karl Pusch, Rechtsanwalt in JnnÄruck, versehen. Dem war dann noch ein Zettel beigeschlossen, aus -wel chem das Organ des Landeskulturrates, das die Kiste auspackt, ersucht wurde: „Bitte diese Dose durch Güte Herrn Dr. Karl Pusch zu übermitteln." Wie viele Sendungen Butter über den Landeskul- turrat gegangen sind, wissen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 17.07.1897
Umfang: 10
das Gemeindestatut der Landeshauptstadt Innsbruck abgeändert wird, die allerhöchste Sanktion ertheilt. Iür die Kaiminger Aöörändler hat Se. Majestät der Kaiser 2000 fl gespendet. Wom Samstag öis Menstag weilte zum Besuch ihres Sohnes Erzherzog Ierdinand Karl Erzherzogin Maria Theresia mit ihren Töchtern Maria Annunziata und Elisabeth hier. Sie wohnten in der Hofburg. Statthalter Graf Wervetdt wird vom „Neuen Wiener Tagblatt" als vermuthlicher Nachfolger des Grafen Badeni namha t gemacht. Per hiesige

für das Gymnasium in Wien. Der Justizminister hat zu Landesgerichtsräthen ernannt den Staatsanwalt Johann Codazzi in Trient für das Kreisgericht in Trient, den Landesgerichtsrath und Bezirksgerichts- Vorsteher Dr. Jakob Fronza in Klausen für das Kreisgericht in Rovereto, den Bezirksrichter Karl Sighele in Male und den Rathssekretär Walter Paoli in Trient für das Kreisgericht in Trient, den Bezirksrichter Franz Engl in Sterzing zum Landes- gerichtsrathe als Bezirksgerichts-Vorsteher unter Belastung

auf seinem Dienstposten. Der Be zirksgerichtsadjunkt Josef Freiherr von Altenburger iu Vezzano wurde zum Gerichtsadjunkten beim Kreis gerichte in Trient und der Aukultant August Oliva zum Bezirksgerichtsadjunkten in Vezzano ernannt. Der Justizminister hat ferner die Bezirksricht^r Karl Maldoner in Voloska und Kosimo Galvagni in Tarvis zu Bezirksrichtern für den Tirolisch-Vorarl- bergischen Ober-Landesgerichtssprengel extra statum, dann den Grundbuchsführer des Landtafel- und Grundbuchsamtes bei dem Landesgerichte

in Graz, Josef Miesenbeck, zum Hilfsämter-Direktions-Ad- junkten des Tirolisch-Vorarlbergischen Ober-Landes gerichtes extra statum ernannt. Baumeister Karl Bartl f. Am 14. ds. M. Abends um halb 9 Uhr ist in seinem Sommerauf- enthalle zu Rinn der hier allgemein gekannte und hochgeachtete Architekt und Baumeister Karl Bartl nach kurzem Krankenlager im 51. Lebensjahre gestorben. Adelsanerkennung. Se. k. u. k. apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 23. Mai d. I. aus allerhöchster

Gnade den alt ererbten italienischen Adel des Advokaten Dr. Josef Vittorelli in Hall als einen österreichischen anzu erkennen und zu bestätigen geruht. Kostitet. Dem Schneidermeister Joh. Lapacek wurde vom Erzherzog Ferdinand Karl der Kammer- lieferantentitet verlieben. Mrolisches aus der Zentral - Kommission. Konservator Regierungsrath Direktor Joh. Deininger berichtet über die auf seine Initiative entsprechend durchgeführte Sicherung des Marmor-Grabmales der Katharina von Loxan, Tante

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 01.07.1914
Umfang: 16
Thronfolger Erzherzog Uarl Zranz Iosef. Erzherzog Karl Franz Josef wurde als ältester Sohn weiland Erzherzogs Otto und der Erzherzogin Maria Josefa, geborenen Prinzessin von Sachsen, am 17. August 1887 auf Schloß Persenbeug in Niederösterreich geboren. Er ist ein Großneffe unseres Kaisers und Neffe des Königs Friedrich August von Sachsen. In der Blüte der Jugend stehend, ist Erzherzog Karl eine Persönlich keit von überaus gewinnendem, liebenswürdigem Wesen und alle, die ihn näher kennen zu lernen

Gelegenheit hatten, heben seine natürliche Herzens wärme, sein unbefangenes Urteil und seinen ange borenen Gerechtigkeitssinn hervor, dessen Grundzug das Verständnis für die Schwächen anderer ist. Als Soldat erblickt der Erzherzog sein Vor bild in der ritterlichen Gestalt Seiner Majestät des Kaisers wie in den Gestalten der großen Heerführer aus dem Hause Habsburg-Lothringen, vor allem des Erzherzogs Karl, des Siegers von Aspern, dessen Name eine gute Vorbedeutung ist für die zu er wartenden Leistungen

des Erzherzogs Karl Franz Josef sowohl aus militärischem wie auf'allgemein staatlichem Gebiete, wofür auch seine ausgezeichnete und vielseitige geistige Begabung Gewähr bietet. Erzherzog Karl hat zunächst seine militärische Karriere m der Kavallerie zurückgelegt. Er trat im Jahre 1903 in dem den Namen seines Vaters tragenden f. Ulanenregiment in die Armee ein, wurde 19 5 beim 8. Dragonerregiment eingeteilt, rückte 1900 zum Oberleutnant und 1909 zum Ritt meister in diesem Regimente vor. Im Jahre 1910 wurde

der Erzherzog beim Infanterieregimente Frei herr v. Conrad zum Major, 19 >3 zum Oberstleut nant befördert. Erzherzog Karl Franz-Josef weilte des öfteren in Tirol und ist gerade in Brixen durch seinen Auf enthalt in der Kuranstalt bei uns viel bekannt ge worden. Weihbischof Dr. Sigmund Waitz war vor Jahren längere Zeit geistlicher Erzieher des künftigen Thronfolgers. Erzherzogin Zita. Seine Gemahlin Erzherzogin Zita, ge borene Prinzessin Zita von Bourbon-Parma, lernte Erzherzog Karl im Jahre 1909

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 27.07.1912
Umfang: 20
Miene, die eigene mißliebige Regierung zu stürzen. Das Komitee für „Einheit und Fortschritt" sorgt wenigstens nicht für Einheit, sondern bringt die Türkei noch weiter her unter, als es Abdul Hamid getan. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. Landeck. (Be st gewinnerliste vom Bun desschießen des Landecker Schützen bundes,) abgehalten in Stanz am 29. und 30. Juni und 7. Juli 1912. Hauptbeste: Karl Venier, Schönwies (533 Teiler); Mathias Gröb- ner, Pettneu; Dr. Decristoforo, Zams; Karl Un terrainer, Landeck

; Franz Seifert, Zams; Josef Trientl, Strengen; Remig. Pangratz, Landeck; Hans Baumann, Landeck; Johann Wiederin, Stanz; Wilh. Nigg, Grins. —Schleckerbeste: Ing. Walter Merl, Landeck (196 Teiler); Josef Juen, Fließ; Franz Nigg, Landeck; Viktor Strau- di, Landeck (Jungsch.); Franz Handle, Landeck (Jungsch.); Renng. Pangratz, Landeck; Martin Schimpfößl, Stanz; Franz Juen, Fließ; Martin Dicht, Strengen; Max Rappold, Landeck; Karl Venier, Schönwies; Karl Unterrainer, Landeck; Franz Rudig, Pettneu (Jungsch

.); Josef Alois Falch, Pettneu; Matthias Gcöbner, Pettneu; Dr. Decristoforo, Zams. — 5er-Serienbeste: Re mig. Pangratz, Landeck (17 Kreise; Martin Dicht, Strengen; Hans Baumann, Landeck; V. Straudi, Landeck (Jungsch.); Franz Juen Fließ; Joh. Falch, Pettneu ; Franz Rudig, Pettneu ; Karl Unterrainer, Landeck; Mathias Gröbner, Pettneu; Doktor De cristoforo, Zams. — 50er-Schwarzschuß- beste: Remig. Pangratz, Landeck (43); Martin Dicht, Strengen; Ing. Walter Merl, Landeck; Franz Juen, Fließ; Franz Rudig

, Pettneu; Joh. Falch, Pettneu; Josef Juen, Fließ; Hans Bau mann Landeck; Viktor Straudi, Landeck (Jungsch.); M. Rappold, Landeck. — Jung schützende ft e; Viktor Straudi, Landeck; Franz Handle, Landeck; Franz Rudig, Pettneu; Franz Sprenger, Pians. — Schleckerp rämien: Ing. Walter Merl, Landeck; Remig. Pangratz, Landeck; Hans Bau mann, Landeck; Josef Juen, Fließ. — Num mernprämien: Josef Sprenger, Pians; Karl Unterrainer, Landeck; Josef Juen, Landeck. Weidmanns-Heil und -Unheil. Vom Arl berg meldete

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Unterinntaler Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 27.07.1912
Umfang: 20
Miene, die eigene mißliebige Regierung zu stürzen. Das Komitee für „Einheit und Fortschritt" sorgt wenigstens nicht für Einheit, sondern bringt die Türkei noch weiter her unter, als es Abdul Hamid getan. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. Landeck. (Be st gewinnerliste vom Bun desschießen des Landecker Schützen bundes,) abgehalten in Stanz am 29. und 30. Juni und 7. Juli 1912. Hauptbeste: Karl Venier, Schönwies (533 Teiler); Mathias Gröb- ner, Pettneu; Dr. Deccistoforo, Zams; Karl Un terrainer, Landeck

; Franz Seifert, Zams; Josef Trientl, Strengen; Remig. Pangratz, Landeck; Hans Baumann, Landeck; Johann Wiederin, Stanz; Wilh. Nigg, Grins. — Schleckerbeste: Ing. Walter Merl, Landeck (196 Teiler); Josef Juen, Fließ; Franz Nigg, Landeck; Viktor Strau- di, Landeck (Jungsch.); Franz Handle, Landeck (Jungsch.); Remig. Pangratz, Landeck; Martin Schimpfößl, Stanz; Franz Juen, Fließ; Martin Dicht, Strengen; Max Rappold, Landeck; Karl Venier, Schönwies; Karl Unterrainer, Landeck; Franz Rudig, Pettneu

(Jungsch.); Josef Alois Falch, Pettneu; Matthias Gröbner, Pettneu; Dr. Decristoforo, Zams. — 5er - S er ien b e st e : Re-, mig. Pangratz, Landeck (17 Kreise; Martin Dicht, Strengen; Hans Baumann, Landeck; V. Straudi, Landeck (Jungsch.); Franz Juen Fließ; Joh. Falch, Pettneu ; Franz Rudig, Pettneu ; Karl Unterrainer, Landeck; Mathias Gröbner, Pettneu; Doktor De cristoforo, Zams. — Mer-Schwarzschuß beste: Remig. Pangratz, Landeck (43); Martin ! Dicht, Strengen; Ing. Walter Merl, Landeck; j Franz Juen

, Fließ; Franz Rudig, Pettneu; Joh. Falch, Pettneu; Joses Juen, Fließ; Hans Bau mann Landeck; Viktor Straudi, Landeck (Jungsch.); i M. Rappold, Landeck. — Jungschützenbeste; j Viktor Straudi, Landeck; Franz Handle, Landeck; : Franz Rudig, Pettneu; Franz Sprenger, Pians. j — Schleckerprämien: Ing. Walter Merl, j Landeck; Remig. Pangratz, Landeck; Hans Bau mann, Landeck; Josef Juen, Fließ. — Num mernprämien: Josef Sprenger, Pians; Karl Unterrainer, Landeck; Josef Juen, Landeck. Weidmanns-Heil

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.07.1867
Umfang: 6
(74 Schüler»: 1. MayrJosef, 2. Klein- Hans Karl, 3. «i-eißl Joses, 4. Plattner Anton, 5. Kostenzer Oswald, 6. Rutthoser Josef, 7. Mayer Rudolf, 8. Mayr Anton, 9. Kuen Max, 10. v Preu Josef. II. Plattner Franz, 12. Sieger Jgnaz. 2. Klasse (75 Schüler) : 1. v. Perkhammer Sieg- mund, 2. Povinrlli Karl, 3. Norz AloiS, 4. Slrobl Karl, 5. Resch Josef, 6. Rrhblchlrr Karl. 7. Seißl Rudolf, 3. Zuchistal Hugo, 9. Beer Karl, 10. Paßler Georg, II. Höfer Arthur. Im Zeichnen: Müller Max; im Turnen: Peterlongo Josef

. ' 3 Klasse (115 Schülrr): 1. Redlich Oswald, 2. Hirn Marian, 3. Mader Theodor, 4. Heid Karl. 5. Wesely Emil, ti. v. Römer Karl, 7. KleiuhannS Otto, 3. v. Ollenthal Otto, 9. v. Falser Josef, Id. Sieß Alois, 11. Jung Richard. 12. Welker Johann, 13. v. Rößler Ludwig. 14. Kapserer Ludwigs 15. One- stinghel Paul. Im Zeichnen: Redlich Oswald. 4. Klasse (100 Schüler): I. Slrobl Anlon, 2. Malsertheiner Anton, 3 v. Breitenberg Robert, 4. Schönhuber Ludwig, 5. Mader Julius, 6. Erlrr Josef, 7. Hepperger Johann

. 8. Lindcnthaler Karl, 9. Mayr Karl, 10. Tschnrlfchenthaler Hermann, II. Ranch Rudolf, 12. Mageö Heinrich, 13 Hirn Edmund. Im Zeichnen : 1. Schönhuber Ludwig, 2. Hep perger Johann. Im Turnen: Bergmeister Hugo. Erste Klasse mit Vorzng verdienten: 1 Klasse: Jülg Bernhard, Rutthoser Wilhelm, v. Angeli Alfred, Onestinghel Cäsar. Norz Andrä, Mendl Johann, Wenin Franz, Zickler Hermann, Lenrr Anton. Hillebrand Peter, Jenewein Josef, Nairz Lud wig. Zehenter Josef, Schneider Hermann, Berger Karl. 2. Klaffe: Schaufler

Franz, Moriggl Anton, Onestinghel AlsonS, Baron Grass Albert, Mayr Friedrich, Baur Rudolf. Peterlongo Josef, von Schützenau Wilhelm, Bohslavski Johann, Jeggle Emil, Kempf Josef, Deisenser Joses, i?trickner Willibald, Reimann Johann. 3 Klasse: Stocker Joses, Engel Josef (Sohn des Kaufmanns), Rameis Heinrich. Jülg Johann, Jülg Karl, Uuterberger Karl, Hammerle Rudolf, Krainer Karl, Mair Franz (Sohn d. Mnsiklehrers), Oberbauer Karl, Ptaezek Alfred, Rainer Benedilt, Liner Franz, Huber Josef, v. Lemmen

Franz, Rieger Georg, ^Sngel Karl, Dünfer Alfred, Gerstgrasser Eduard, Kerbler Viktor, Vinatzer Anton, Schweiger Josef, Jaud Karl, Mair Josef. 4. Klasse: Jester Hermann, Tabernill Andrä, Bihler Karl, Waibl Eduard, Senn Josef, Engel Franz, Fuchs August, v. Gasteiger Otto, Tschurtschenthaler Karl, Köb Karl. Schlechter Sebastian, Meßmer Franz, Oberthanner Joses, Hüter Anton, Hinterwaldner Franz, Bickel Franz, Ferrari Rudolf, Ghiringrlli Joses, Keller Leopold, Liudeulhaler Frauz, Engelbrecht Eduard

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 19.06.1954
Umfang: 12
Seite 2 Nr. 138 Samstag, 19. Juni 1954 Die unblutige Revolution Feierliche Eröffnung des Karl-Volkert Hauses an der Glocknerstraße — Eine Ansprache des (SK). Donnerstag wurde im Rahmen einer Feier das vom Touristenverein „Die Natur freunde“ erbaute Karl-Volkert-Haus an der aiocknerstraße eröffnet. Dieses moderne Tou. ristenheim ist ein Beweis der Schaffenskraft der Naturfreunde. 2154 Meter hoch auf der Marienhöhe über dem Pasterzenstausee gele gen, bietet es 125 Touristen Nächtigungsmög

- lichkeiten; alle Zimmer haben Fließwasser, und auch Brausen sind vorhanden. Das Karl- Volkert-Haus, in einer der großartigsten Berg szenerien Oesterreichs erbaut, wird von Mai bis Oktober jeden Jahres geöffnet sein. Zur Eröffnungsfeier Platte sich eine große Menschenmenge eingefunden, die vom Bun desobmann der Naturfreunde, Staatssekretär a. D. Dr. Winterer, begrüßt wurde. Ver kehrsminister Dipl.-Ing. Waldbrunner hielt die Festrede. Die Eröffnung von Schutz hütten und Touristenheimen, sagte

bestehen wird. Wohl haben ihr zwei Welt kriege und der Faschismus schwere Rück schläge gebracht, aber sie konnten den Auf stieg der Naturfreunde-Organisatlon ebenso wenig aufhalten, wie den der sozialistischen Arbeiterbewegung, aus der die Naturfreunde hervorgegangen sind. Die Naturfreunde sind stets einer der wert vollsten Telle der sozialistischen Arbeiterbe wegung gewesen. Das zeigte sieh unter ande rem auch darin, daß große politische Führer der Arbeiterklasse, wie Karl Renner und Karl Volkert

, dessen Namen dieses Haus tragen wird, führend bei den Naturfreunden tätig waren. Karl Volkert, der Goldschmied aus dem Schwabenland, kam als Handwerksbursche nach Wien, kam dort mit der österreichi schen Arbeiterbewegung in Berührung und wurde einer ihrer tatkräftigsten Vertreter. Volkert hat sich besonders der sozialistischen Kulturarbeit gewidmet. Er war fest über zeugt von der Notwendigkeit der Aufgabe der „Naturfreunde“, die arbeitenden Men schen zu einem schöneren Leben zu führen

von Kaprun zu leiten. Dieses Gebirgsmassiv ist der größte Ener giespeicher Oesterreichs. Alles dies zu sehen und sich daran zu erfreuen, ist heute nicht mehr Vorrecht der Besitzenden; es ist allen Menschen zugänglich geworden. Wir danken den „Naturfreunden“ für den Bau dieses Hauses; sie hätten ihre Leistung nicht besser würdigen, die Arbeiterbewegung nicht besser ehren können als durch die Benennung dieses Hauses mit dem Namen des sozialistischen Arbeiterführers und Volksbildners Karl Vol kert

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.05.1923
Umfang: 6
von einem Diebstahl her rühren dürften, gefunden und.bei der Polizei hinterlegt. * Fremdenzimmer, mit und ohne Pension, empfiehlt zu mäßigen Preisen Hotel „Oesterr. Hof". .+4811 Theater. --- Stadktheater Innsbruck. Mittwoch abends 8 Uhr wird die effektvolle Operette „Fürstenkind" von Lehar wiederholt. In der Donnerstag stattfindenden Aufführung der neueinstudierten Oper „Tosca" von Puccini fingt Frau Else Eckmayer di« Titelrolle, Herr Roland Breitner den Cavaraüossi und Herr Karl Mooser den Scar- pia. Für Freitag

ist seine Stimme gepreßt, während die Mittellage rein und voll klingt. — Die übrigen Darsteller: Finny Elderi, Anna Martinelli, Pepi Grasser, Friedrich Gerber, Karl Passer und Ferry Körner schlossen sich mit guten Leistungen an; sie verhaften so der Operette, .abgesehen von einigen Kleinigkeiten, zu einem schönen Erfolg. H. D. — Gastspiel Zieglmayer. Das in Innsbruck bestbekannte Künst lerpaar Zieglmayer war in den Pfingfttogen an unserer Bühne zu Gaste. Das Innsbrucker Publikum

" entzückte uns Karla Zieglmayer durch die Innigkeit und Süße ihrer Stimme und durch ihr zartes, feines Spiel, das sich jeder Rolle anzupassen ver steht. Karl Zieglmayer hörten wir als Hoffmann, als Rudolf in „Boheme" und als Prinz Radjami in der „Bajadere". Karl Ziegl mayer, der eigentlich Heldentenor ist, hat drei prächtige Gestalten auf die Bühne gestellt. Seine Stimme ist noch voller und weicher geworden: fein Spiel ist reif und durchdacht. Das Gastspiel er innerte uns an das, was wir leider

zur Orientierung, vor allem die große Ka.,?? Berchtesgadner Landes 1:100.000. 00 «Das klettern im Fels" von Franz Nieder l. Mit von Karl Moos. Fünfte Auflage, 142 S. BergverlaqT R o t he r, München. Nieder! hat den ganzen Frohsinn seinen^ gen Art um seine Ratschläge und Erfahrungen über das sSt im Fels" geflochten. Den Kriegsverletzten, den Damen, 2 des alpinen Gerätes, dem Klettern im Urgestein und im (wJ? hat der Verfasser eigene Abschnitte gewidmet. Die schönend klettertechnisch richtigen Zeichnungen

von Karl Moos bitten 4 nur einen Schmuck des Buches, sondern ergänzen ' Text. Volkswirtschaft. (Sozialdemokratische Vodenreformpläne in Deutschland.) l i n, 19. Mai. Die sozialdemokratische Reichstagssraküon hat eit» b ode n r e f orm is ch en Antrag von prinzipieller Bedeiw» eingebracht. Danach sollen bei der Reform der Bodenverteilung Richtlinien gelten, daß Privateigentümer von mehr als 750 landwirtschaftlich oder 100 Hektar forstwirtschaftlich benutzten verpflichtet sirid, den überschiehenden Teil

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 23.05.1926
Umfang: 18
Seite b. Nr. 21. Aus längst vergangenen Tagen Karl VI. letzte Regierungslage. Wie bereits angedeutet, brachte Kaiser Karl VI.» um die Anerkennung der pragmatischen Sanktion auch bei den anderen europäischen Staaten zu erreichen, viele und schwere Opfer; Opfer, die zum Teil wohl auch als die Nachwehen des spanischen Erbfolgestreites zu betrachten find. Spanien ging auf die französische Nebenlinie über, Novara und Bigevano kamen zu Sardinien, Neapel und Sizilien mit der Insel Elba erhielt

ein spanischer Prinz, allerdings waren dies lau ter Gebiete, die ihrer weiten Entfernung und der Lage am Meere wegen ohnehin schwer zu behaupten ge wesen wären. Dafür kamen aber die Landschaften Parma und Piaeenza in Oberitalien zu Oesterreichisch- Lothringen. der Besitz des Herzogs Karl Stephan, da mals (1738) bereits Gemahls der jugendlichen Thron erbin Maria Theresia, mutzte an Frankreich abgetreten werden, Karl Stephan erhielt dafür Toskana, eben falls in Oberitalien gelegen, im Ganzen also gerade

kein übler Tausch. Einen großen Verlust erlitt Oesterreich und sein Herrscher durch den 1736 erfolgten Tod des Prinzen Eugen, des treuesten Dieners der drei Kaiser Leo pold I., Josef I. und Karl VI. Er war nicht bloß der damals anerkannt größte Feldherr Europas, sondern ebenso groß als gewiegter Staatsmann und Politiker, Zwei Eigenschaften, die sich selten oder nie in einem Menschen vereinigen. Als treuesten, uneigennützigsten Ratgeber schenkten ihm seine Herren unbedingtes Ver trauen; gar oft brachte

nie erreichte Höhe. Ein Jahr nach Prinz Eugens Tod, im Sommer 1737, wurde Kaiser Karl nochmals in einen Türkenkrieg oerwickelt. Er hatte zehn Jahre zuvor mit Rußland einen Vertrag abgeschlossen, demzufolge war er ver pflichtet, Rußland im Kampfe gegen die Türken zu unterstützen. Leider war der Geist Eugens schon aus der Armee gewichen und seine Nachfolger zeigten sich ihrer Aufgabe nid)t gewachsen. Die Oesterreicher dran gen wohn vor, wurden aber überall zurückgedröngt und blieben in kleineren

Gefechten immer im Nach teil. 1739 mußte zu Belgrad Friede geschlossen wer den; in diesem Friedensschluh verlor Oesterreich den Teil Serbiens und Bosniens und von nun an war die Donau und die Save die Grenze gegen die Türkei. Ein schweres Leid für den Kaiser in seinen letzten Jahren. — Kaiser Karl war ein großer Freund^der Jagd und der Musik. Einst leitete er ein musikalisches Theaterstück als Dirigent so trefflich, daß der Kapell meister in seinem Eifer, dem Kaiser etwas Schönes zu sagen, ausrief

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1916
Umfang: 4
, die sein edles Herz unausgesetzt schlagen ließ für seine treue Wehrmacht. Wien, 22. Nov. 1916. Karl m. p. Nrvveeiargnna der trappe*. Wien, 23. Nov. Auf Befehl Kaiser Karls fand gestern in allen Militärkommandobereichen der Monar chie die Erneuerung des Eides der Truppen auf den Rainen Kaiser Karls I. statt) auch die Gene ralität, die Offiziere Und die Militärbeamten erneuerten den Eid der Treue. WÄMKg Tfir das neue Kalferpaar. Wien, 23. November. Gestern vormittags trafen die Mit- sjlicder deö Kaiserhauses

(UHfieltn und Kaller Karl. Berlin, 23. Nov. Die Nordd. Allgem. Zeitung" i ringt folgenden Telegraurmwechsel Mischen Kaiser Wilhelm und Kaiser Karl: Sei Majestät der Kaiser hat an Se. Maieftät den 5baiser und König Karl nachstehendes Telegramm ge richtet : Auf das tiefste erschüttert von dem Heimgang Deines hochverehrten Oheims, des Kaisers Franz Zosef Ma jestät sage ich. Dir meine Innigste und herzlichste Teil- ; nähme. Me Regierung des verewigten Kaisers, die ! durch Gottes Gnade die seltene Dauer

ihres Vaters ! im Jahre 1908 nahm die Prinzessin einjährigen Auf- ! enthalt in der Abtei der Benediktinnernmen Sainte ! Cecil in Ryde auf der Insel Wyght, wo eine ältere ! Schwester, Prinzessin Adelheid von Parma, schon früher ! iit den Orden eingetreten war. Im Frühling 1909 wurde sie von der Erzherzogin j Maria Anmmziata, einer Tante des Erzherzogs, zu ^ einem Besuche in Franzensbad eingeladen, und dort ; lernte sie der Erzherzog Karl Franz Joseph näher ! kennen. Besuche des Erzherzogs in Pianore

und in ! Schwarzau folgten. Der Erzherzog teilte sich dann feiner Mutter, der Erzherzogin Maria Iosepha. mit, und diese wendete sich an die Herzogin Maria Antonia von Parma, und nach der alsbald erfolgten zustim menden Antwort reiste der Erzherzog neuerdings nach Pianore, wo am 11. Juni 1911 die Verlobung statt- fand. Die Vermählung folgte am 21. Oktober desselben Se. Majestät Kaiser ünd König Karl hat daraus mit nachfolgendem Telegramm gearrtwortet: In der schicksalsschweren (Stunde, da mein erlauchter

, so soll es für uns bleiben, indem das leuchtende Andenken und der Segen des Verewigten uns geleiten möge aus der gemeinsamen Bahn ziun ehrenvollen Erfohg unserer gerechten Sache. Das walte Gott! In trerrer Freund schaft drückt innig Deine Hand Karl. kl» flrnieebefefti Kaller milbelns. B crtin, 23. Nov. Das Armeederordirungsblatt gibt folgenden Armeebefehl bekannt: Nach Gottes Ratschluß ist am gestrigen Tage des Kaisers von Oesterreich und Apostolischen Königs von Ungarn Majestät nach einer fast 68jährigen reichge

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 11.12.1897
Umfang: 12
Unternehmungen, welche den größten Theil der Heereslieferungen besorgen, haben ein Interesse an dem Fortbestände des Militärismus, oder eine Tochter zu erhoffen und wünsche deshalb seine Beseitigung, ist immerhin ein nicht anzuzweifeln der Beweis für ihre etwas stark entwickelte Sinn lichkeit. Bei dem tirolischcn Adel fanden ihre Klagen ge neigtes Gehör. Derselbe hatte während des Regimes des Markgrafen Karl von Mähren manche Härten erfahren müssen und so war es ihm sehr erwünscht, daß Margarethe

ihn um Beistand zum Zwecke der Vertreibung ihres Gemahls ersuchte. Die Maultasch und der Adel waren sich über einen geeinten Plan bald einig, es wurde eine Verschwörung gegen die böhmische Herrschaft in Szene gesetzt und zum Zwecke eines Rückhaltes gegen König Heinrich von Böhmen und seine Söhne eine Stütze im damaligen deutsch-römischen Kaiser Karl IV.' gesucht, dessen Sohn, der 25jährige Markgraf Ludwig von Brandenburg, von Margarethe und ihren Mit verschworenen zum künftigen Grafen von Tirol aus erkoren

ward. Im Jahre 1340 brachte eine günstige Gelegenheit die Verschwörung zum Ausbruch. Johann, der Gatte Margarethens, und sein Bruder Karl hatten sich zu Beginn dieses Jahres nach dem Aus lande begeben und lagen währenddessen die Regie- rungsgeschäfle in den Händen des Bischofs Niko laus von Trient. Dies kam den Verschwörern gelegen und es wurde ein Tag bestimmt, an welchem man die böhmischen Hofleute mit Waffengewalt aus dem Lande treiben wollte. Die Sache schlug aber fehl. Noch ehe der betreffende

Tag herangenaht, hatte Johann von den Plänen seiner liebenswürdigen Gemahlin und ihres Anhanges Kunde erhalten. Ec kehrte unverzüglich nach Tirol zurück und sein Bruder Karl folgte ihm bald nach und traf sofort Anstalten, die Verschwörung zu vernichten. Er brachte einige der Rädelsführer in seine Gewalt, ließ sie auf die Folter spannen und preßte ihnen dadurch die Namen ihrer Mitschuldigen ab, gegen ebenso auch jene besser situirten Stände, welche ge wissermaßen an der erblichen Belastung leiden

wieder in Verbindung mit dem nun erst recht gegen die Regent schaft erbitterten Landesadel. Schon im kommenden Jahre wurde der Versuch erneuert, den Gatten der Maultasch zu vertreiben und diesmal ging man um sichtiger als vorher zu Werke, sodaß weder Herzog Johann, noch Markgraf Karl etwas von den gegen sie gerichteten Vorbereitungen erfuhren. Der letztere halte Mitte des Jahres wieder das Land verlassen und als Johann am 2. Nov. 1341 vom Schlosse Tirol aus mit nur ganz geringer Begleitung zur Jagd gegangen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 06.04.1921
Umfang: 12
MsksenöürE" Qusgsbs 6 Uhv ftmh fSoraiK&Q6cr/©iftöt^Jn fcer IStattF/JtmäfcriJcfe »^anuftotfit 22 Rkorgen-Uttd Qbsndblatk' 5 ernspreHer lSo-l 6 r 5 ernamt r z. Zakrqanq Innsbruck, Mittwoch, am 6. Kpril 1921. Zolge 165. »> Finita la comedia.“ Zur Ausreise König Karls aus Ungarn. O. In n Sbruck. 5 . April. .König Karl ist heute um 10 Uhr 35 von Steinainanger Wgereist" — diese Worte des ungarischen Ministerpräsiden ten in der Nationalversammlung zu Budapest beenden äußerlich

Staatsmännern gefördert, reiste Karl von Habs- bürg nach »seinem getreuen" Ungarn- abgelehnt dort und bon allen anderen Völkern des vormaligen Gesamtstaates. >m Stich gelasien von den offiziösen und offiziellen Ver sprechungen seitens der »großen" Entente der beiden West- Möchte, die den nicht mißzuverstehenden Griff nach dem kchwert seitens der kleinen Entente der Nachfolgestaaten lvohl überlegten und ebenso wohl verstanden kehrt der vor- ötnltgc Herrscher abermals in das Land feiner Stammväter eim

der nftionale Gedanke, der seit 13iS in jede m Rin- l>en Oberhand geivann. Das Ende der Komödie in Ungarn bedeutet für unS den Anfang der Lichterung im dornen- Pollen Weg, der zum Anschluß führt. Abreise mit FNOoaen. 8. Wie > " f. Ersendraht. Der ehemalige Kaiser Karl ip i 1 "Mittags um 10,35 ^3 Steinamanger abgoreist. Bei w- ise hielt der ehe malige Kaiser aus dem Salonwagen ein. urze Ansprache, in Eicher er seine baldige Rückkehr als König nach Ungarn in Aussicht stellte. Um 2 Uhr passierte der Sonderzug

sich nicht der Pflicht, die volle Verantwortung zu tragen. Das Haus beschließt im Sinne des Antrages des Ministerpräsidenten, worauf die Sitzung geschlosien wird. Die Mithilfe Frankreichs. König Karl dementirrt. Paris. 5. April. (Ag. Havas.) Das Sekretariat des Kö nigs Karl veröffentlicht eine Note, worin festgestellt wird, daß die Nachrichten über Besprechungen, die zwischen dem König und französischen Staatsmännern oder Generälen statt gefunden haben sollen, und die seiner Rückkehr vorangegangen sein sollen

rischen Negierung bekanntzugeben, daß die Regierungen der genannten Staaten, falls der ehemalige König Karl Don nerstag abends noch auf magyarischem Gebiete verweilen würde, die notwendigen Vorkehrungen treffen werden, um U» L Uhr abends da» Sttttrrllm i» Graz, grlührtdie -HabSburarrlrage dejmttiv in raschelte« Leit« M Das Ende der Unruhen im Reich. In Berlin vollständige Ruhe. T. U. Berlin. 6. April. Eigendraht. Der von den Kommunisten empfohlene 24stündige Protest streik anläßlich der Beisetzung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 01.07.1914
Umfang: 16
in den schwersten Stunden, wie allzeit, glor reich zu regieren! Der Lebensgang des Erzherzogs. Der so jäh aus dem Leben geschiedene Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand wurde am 18. Dezember 1863 in Graz geboren. Seine Vater war der Erzherzog Karl Ludwig, der nächstjüngere Bruder des Kaisers Franz Josef, seine Mutter war die zweite Gemahlin des Erzherzogs Karl Ludwig, Erzherzogin Maxia Annunziata, geborene Prinzessin von Bourbon-Sizilien. Sie starb im Jahre 1871, als der Erzherzog acht Jahre alt

war, und die Er ziehung des Erzherzogs wurde vornehmlich von der dritten Gemahlin Karl Ludwigs, der Erzherzogin Marie Therese, geborenen Infantin von Portugal, mit fürsorglicher Liebe geleitet. Damals dachte freilich niemand daran, daß den Kronprinzen Erz herzog Rudolf ein früher Tod ereilen könnte und daß Erzherzog Franz Ferdinand nächster Thron anwärter werden würde. Der Erzherzog absolvierte trotzdem gründliche Rechts- und militärische Studien. Graf Degenfeld, der jetzige Weihbischof Dr. Gode fried Marschall

wiederholt im Süden Erholung suchen. Es stellte sich eine voll kommene Heilung ein, der Erzherzog erfreute sich seit Jahren wieder der festesten Gesundheit und eines kräftigen Aussehens. Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf war zwar Erzherzog Karl Ludwig noch am Leben, aber angesichts des geringen Altersunterschiedes zwischen ihm und dem Kaiser Franz Josef war es gewiß, daß Erzherzog Franz Ferdinand der Thronerbe sei. Nachdem Erzherzog Karl Ludwig 1896 gestorben war, wurde zwar Erzherzog Franz Ferdinand

. Ministerpräsident Graf Stürgkh und Minister des Aeußern Graf Berchtold haben sich bereits zur Audienz gemeldet. Rückreise des Raffers nach Wien. Wien, 29. Juni. Der Kaiser ist heute 11 Uhr vormittags in Wien eingetroffen. Am Bahnhofe wurde er vom Erzherzog Karl Franz Josef er wartet. Die Reichshauptstadt im Zeichen der Trauer. Wien, 29, Juni. In den ersten Nachmittags stunden verbreiteten sich hier Gerüchte von dem in Sarajevo auf den Erzherzog und seine Gemahlin verübten Attentat, die gegen 3 Uhr

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 12
Datum: 16.11.1912
Umfang: 12
und in eine Terrine gelegt. Das Töchterchen des Wirts sollte einen Zettel ziehen. Zaghaft griff die Kleine hinein und reichte das Blättchen ihrem Vater. Er entfaltete e§ und las laut: ,,Mielke“. In seiner Freude ließ der glückliche Gewin ner Sekt auffähren . . . „Meine Herren, neh men Sie es mir nicht übel. Aber Sie würden sich doch auch gefreut haben. Und nun seien Sie mit mir lustig. Es war doch ein herrlicher Tag . . . Bringen wir das erste Glas dem bra ven Wockenfuß . . . Horridoh.“ Alle stießen mit Karl

gewartet hätten. Einer griff nach den Karten. „Ich; halte die Bank“. „Was soll denn gespielt werden?“ „Meine Tante — deine Tante, links — rechts!“ rief Mielke. „Das ist ein einfaches biederes Spiel, bei dem man nicht zu denken braucht.“ Karl ging es wie ein elektrischer Schlag durch den Körper. Die 400 Mark nützten ihm doch nichts. Aber wenn er gewann ... soviel gewann, wie er brauchte? . . . Goldstücke flogen auf den Tisch . . . Der Bankhalter zog sie ein oder zahlte aus, je nachdem die Karte schlug

ist bis der schon etwas viel im Kopfe hatte, hart näckig. Er nahm zuerst seine Freunde und zuletzt den Gastwirt in Anspruch und brachte noch sieben Lappen an den Mann. Karl zitterten die Hände. Kalter Schweiß war ihm auf‘die Stirn getreten. In seiner Brust brannte die Aufregung wie Feuer. Miel ke zog seine Brieftasche und riß ein Blatt Papier heraus. „Ich schreibe Ihnen einen Gut schein über tausend Mark.“ Nun mischte sich der Oberamtmann ein. „Unbar wird nicht gespielt. Stecken Sie ihr Geld ein, Wockenfuß

.“ Karl legte die Karten auf den Tisch und begann das Geld einzustreichen. Mielke sah sich wütend um. „Hat denn keiner von euch noch ein paar Hunderter bei sich.“ Alle zuck ten die Achseln; sie gönnten dem Grünrock den Gewinn. Da fielen Mielkes Augen auf das Geweih. Er hob es mit beiden Händen an und warf es auf den Tisch. „Das werden Sie doch als Einsatz annehmen. Das habe ich Ihnen doch mit bar Geld bezahlt “ Karl hatte im Augenblick überschlagen, daß er den erhaltenen Kaufpreis noch auszahlen

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