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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
der Deputation von Lemberg bis an die mährische Gränze waren ihr die Polen überall aufs freundlichste entgegenge kommen Pest, 4. März. Heute Mittags wurde die Judex-Curial- Konferenz mit einer gehaltvollen Rede des ^uäex-Lurise geschlossen. Im Leopoldstävter Wahlbezirke in Pest ist der Advokat Karl Nach zu Gunsten LadiSlaus Szalay's von der Kandidatur zurückgetreten, somit Deak's. Szalay's und Gorove's Wahl für die Stadt Pest bereits als gewiß zu betrachten. — Die Wahlen zum ungarischen Landtag

, 48. Confolati Graf Vinzenz in Trient, 46. Cesarini Graf Girolamo in Trient. 47. Delleman Johann von in St. Michael. 48. Eecher Josef von in Mezzotevesco, 49. Eccher Eugen von in Mezzodetesco, 80 Eccher Karl von in Rovers della Luna, 81. Elzenbauem Thad- däus von in Tramin, 82. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl, 83. Egen Anton von in Algnnd, 84. Eyrl Eduard von in Bozen, 88. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck, 8K. Formenti Filipp von in Riva, 87. Fenner Carl von in Salurn, 88. Ferrari Eugen Dr. von in Bran

^ k^ k. Hauptmann< 83. Hendl i Graf Carl in Meran, 34. Hansmann Antön Bäroil in Salurn. 88. Hausmann Franz Baron in Bojen. 3K. Hip- ^ politi Joses Baron in Borgo, 87. Ingram Anton von in Bozen, Lö. Ingram Johann Baron in Bozen. 89. Kyuen! Gabriel Graf irr Bozen, 90. Kbnen Carl Graf in St. i Michael, 9l. Knoll Theodor von, Bezirksvorsteher in Bozen,' 92. Kager Karl von in Bozen, 93. Kager Carl von in Margreit, 94. Koffer Franz. Anton von m Bozen. 98. Kle-- belsberg Dr. Karl von in Brunneck. 9K. Äünigl Graf Leo

in Bözen. 108. Maffei Scipio von in Revö und Trient, 109. Maffei Josef von. pens. k. k. Minist.-Conzipist in Wien. 110. Mörl Heinrich Dr. von in Salurn. 111. Melchiori Josef Graf, k k. Sekretär in Hermannstadt, 112. Mel- chiori Ernst Graf in Margreit. 113. Mersi Ritter Franz in Roveredo. 114. Marzani Graf August in Trient. 1l8. Martini Karl Graf in Riva, 116. v. Makowitz Bernard in Bozen, 1l7. v. Malfer Anton Ritter v. Auerheim. 1. Statthalterei-Rath in Innsbruck. 118. Meran Graf Franz. Freiherr

zu Brandhof. k. k. Rittmeister beim Dragoner- Reg. Nr. 8 . 1l9. Moll Josef Baron in Villa. 120 Moll Karl Baron, k. k. Feldmarschall-Lieutrnant in Villa. 121. Melchiori Graf Johann Baptist in Lavis, 122. Martini Graf Johann Baptist in Calliano, 123. Malfatti Cäsar Baron in Roverevo. 124. Manci Sigmund Graf in Ro veredo. 123. Mersi. Karl Ritter in Roveredo. 126. Siz- mund Baron Moll in Roveredo. 127. Heinrich Baron Moll. k. k. Fregattenkapitän. 128. v. Mörl Johann in Innsbruck, k. k. Oberst-Lieutenant, 129

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1921
Umfang: 4
Dienstag, den 25. Oktober 1921 ZH. Zsdrg. M Ml m Aus allen bis gestern abends eälgelangten Meldun gen über -die Ereignisse in Ungarn läßt sich kurz folgende Uebersicht zusammenstellen: Am Freitag Nachmittag 'tän dele König Karl und seine Gemahlin mittels Flugzeug bei Oldenburg, wo sie von den bekannten Legitimisten Ostenburg. Pronay. Hejjas. Andrassy, Appony ^erwartet churden. Eine etwa 4000 Mann starke Formation von jKönigsfrerwiHigen war dort konzentriert dnd wurde auf Karl beeidigt. Hierauf setzte

sich die Truppe gegen Bu dapest in Bewegung, wurde jedoch etwa 3V Kilometer vor der. Ctädt durch die Truppen der Regierung HMhy aus- gehalten, wobei es zu Kämpfen gekommen ist. Der im Gefolge Karls befindliche General Hegedüs verhandelte in Budapest mit Horthy. Letzterer beharrte jedoch auf seinem Standpunkt, daß im gegenwärtigen Augenblicke eine Uebernahme der Regienmg durch Karl IV. nicht tunlich sei und so verlange er als verantwortlicher Reichsver weser, daß König Karl Ungarn sofort verlasse, andern falls

es ja an. nicht auf die TendenMeldungen der. alldeutschen oder jüdischen Wiener Presse — ist dermalen nur auf indi rektem Wege möglich. Deshalb ist derzeit alle Vorsicht geböten. Biel geschrieben und viel geuumkelt wurde auch über die Rolle Frankreichs bei diesem Handstreich Karls. Das alldeutsche „Alpenland' weiß am Sonntag bis zum I-Tüpfel, welche Bedingungen Frankreichs .Karl unter schrieben habe. Am Montag hingegen wird schon Ita lien als. Hintermann der Habsburger angekreidet, das durch diesen Schritt die kleine Entente

zu vernichten ge- denke. Ein Berliner Blatt behauptet auch, daß Italien und Ungarn ein Bündnis gegen Serbien abgeschlossen hätten.. Ob Karl, im «Vertrauen auf die stillschweigend: Duldung der Entente nach' Ungarn gegangen ist oder ein fach nach dem auch. heute noch ganz gangbaren Grundsatz „Dem Mütigen gehört die Welt' gehandelt hat, wird wohl noch einmal geklärt werden. Ungarns Selbstbestimmungsrecht wird letzten Endes zu entscheiden haben. Uns für oder gegen Karl zu er wärmen, ist dermalen recht

nicht nach, woraus die Regierungstruppen Nachmittag einen Parlamentarier entsandten. Es wurde ein Uebereinkommen geiroffen. den Kampf einzustellen. Darauf dürfte der Uebergang der Truppen zu König Karl erfolgt sein. Wien.24. Okt. (Eig.) Heute Vormittag war Bu dapest noch von drei Horthy getreuen Bataillonen besetzt In Budapest herrscht große Aufregung. (Erinnerung aic Lemberg!) Die Truppen Karls beißBudapest. geschlagen? Budapest. 24. Okr. (Indirekt.) Der Oberkontman- dierende der ungarischen Regierungstruppen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1921
Umfang: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

hieß, ASnig Karl sei in Oedenburg eingetroffen. Eine Nut von Gerüchten knüpfte sich daran. Grenz kämpfe, Putsch usw. Die Sozialdemokraten alar mierten ihre Arbeiterwehren, die Regierung, die ihr zur Verfügung stehenden Truppen. Bald kam die Beruhigung mit der Nachricht, daß an der Grenze volle Ruhe herrsche mrd nirgends Anzeichen von einem Putsch zu verspüren seien. Die Börse war am Samstag des jüdischen Feiertages wegen wie im mer geschlossen. Im privaten Verkehr war ein all gemeiner Rückgang

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

aberZwheH^ . ^ <Diese Meldungen sind offeickar HOKtvVA ViH Wn«.s' - -- - sen. Sie stammen aus Wien. Der Telegraphen- und Eisenbahnverkehr zwischen Oesterreich und Ungarn ist jedoch unterbunden. D. Red.) Zie Nachricht w Bozen. Im Laufe des vormittags verbreitete sich am Samstag in Bozen die Nachricht, König Karl sei in Oedenburg mittels Flugzeug eingetroffen. Man schenkte der Meldung wenig Glauben, bis am frü hen Nachmittag aus Innsbruck an die hiesigen Blät ter Derschen eintrafen, die die Tatsachen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1865
Umfang: 6
A«S8 99. Maffei von Ecipio tn Rerü und Josef, pens. Ministertal. Konzipik in Wien. 400. Mörl Heinrich Dr. v., in Salurn. 404. Melchlori Josef Graf, 5. k. Sekretär in Jnn«. brück und Ernst, Gutsbesitzer tn Magreiv. 102. Mcrsi Ritter Franz, in Roveredo. 403. Marzant «ras August, in Trient. 404. Martini die «rasen Karl in Riva und Johann Baplist in Calliano. 105. Makowitz Bernard v., in Bozen. 406. Mal für Anton Ritter v. Auerheim, k. k. Hof rath in Innsbruck und Malsüc Dr. Edler v. Peter Paul

, Hofrath und Präsident des Handels- und SeegerichtS in Venedig. 107. Meran Graf Franz, Freiherr zu Brandhof, k. k. Rittmeister in Graz. 403. Moll Freiherr Carl v., Feldmarschall.Lieutenant unv Josef, in Villa. 469. Malsatti Cäsar Baron, in Roveredo. 440. Man ei Sigmund Graf, in Trient. 414. Mersi Karl Ritter v., in Trient. 442. Moll Freiherren v., Sigmund in Roveredo und Heinrich, k. k. Fregattenkapitän. 443. Mohr die Grafen Josef tn Meran und Karl in Innsbruck. 444. Mörl Johann

v., k. k. Oberstlieutenant in Innsbruck. 445. Man fron i Anton v., pens. Präsident und Felix in Malö. .446. Negri Anton v., in Arco. 447. Negri Gioachino v., in Aieo. 443. Ottenthal Friedrich v., und dessen Gattin Antonio, geb. Hablmann in Innsbruck. 419. Ottenthal Dr. Franz v., in Sand. 420. Panzoldi Josef Ritter v., pens. k. k. Post-Jn- spcklor in Roveredo. 424. Pizzini Franz v., in Ala. 422. Pjzzini Anton v>, in Ala. 423. Pizzini Karl v., in Ala. 42-4. Pizzini Johann Bapt. v., in Ala. 425. Pompeati v., Girolawo

, Luigi und Johann Bapt., in Trient. 426. Panizza v., Ferdinand, Latantio, Karl und Johann, in CleS. 427. Pizzini Eduard Baron, in Roveredo. 423. Probitzer Sebastian v., in Roveredo. 429. Plankenstein Bartlmä v., in Sand. 430. Peer Dr. Joses Ritter v., in Innsbruck. 43t. Röggla Avalbert Riiter v., in Kältern. 432. Riccabona Dr. Julius und Ernst v., in Innsbruck. 433. RoSmini Josef v,, in Roveredo. 434. Del-Rio v., Ernst und Johann, in Roveredo. 435. SardaHna Michael v., in Trient, und Jgnaz in Riva

. 436. Sardagna Franz v., in Venedig. 437. Semlrokh Johann Baplist, in Bozen. 433. Seiffertitz Eckhard Freiherr, in Siebeneich. 439. Stolz Johann v., in Sterzing. 440. Spaur Josef Graf, in Flavon. 444. Spaur Wilhelm Graf, in Valör Bezirk CleS. 442. Sizzo Grafen, Dominikuö in Trient und Franz, k. k. Adjunkt in Roveredo. 443. Salvador! Angela Baron, in Trient. 444. Spaur die Grafen, Johann in Innsbruck und Karl, GerichtSadjunkt in Bozen. 445. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triesch in Mähren. 446

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.10.1865
Umfang: 6
105. Makowitz Bernard v., in Bozen. 106. Mal für Anton Ritter v. «uerheim, k. k. Hof, rath in Innsbruck und Malsör Dr. Adler v. Peter Paul, Hofrath und Präsident des Handels und SeegerichtS in Venedig. 107. Meran Sraf Franz, Freiherr zu Brandhof, k. k. Rittmeister in Graz. 103. Moll Freiherr Carl v., Feldmarschall.Lieutenant und Josef, in Villa. 109. Malfatti Cäsar Baron, in Roveredo. 110. Manci Sigmund Graf, in Trient. 111. Mersi Karl Riller v., in Trient. 112. Moll Freiherren v., Sigmund

in Noveredo und Heinrich, k. k. Fregattenkapitän. 113. Mohr die Grasen Josef in Meran und Karl in Innsbruck. 114. Mörl Johann v., k. k. Oberstlieutenant in Innsbruck. 115. Man fron i Anton v., penf. Präsident undFelix in Malö. 116. Negri Anton v., in Arco. 117. Negri Gioachino v., in Arco. 118. Ottenthal Friedrich v., und dessen Gattin Antonia, geb. Hablmann in Innsbruck. 119. Ottenthal Dr. Franz v., in Sand. 120. Panzoldi Josef Ritter v., penf. k. k. Post-Jn- fpektor in Roveredo. 121. Pizzini Franz

v., in Ala. 122. Pizzini Anton v., in Ala. 123. Pizzini Karl v., in Ala. 124. Pizzini Johann Bapt. v., in Ala. 125. Pompeati v., Girolamo, Luigi und Johann Bapt., in Trient. 126. Panizza v,, Ferdinand, Latantio, Karl und Johann, in CleS. 127. Pizzini Eduard Baron, in Roveredo. 123. Probitzer Sebastian v., in Roveredo. 129. Plankenstein Bartlmä v., in Sand. 130. Peer Dr. Josef Ritter v., in Innsbruck. 131. Röggla Adalbert Ritter v., in Kältern. 132. Riccabona Dr. Julius und Ernst v., in Innsbruck. 133

die Grasen, Johann in Innsbruck und Karl, GerichtSadjunkt in Bozen. 145. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triefch in Mähren. 146. Salvador! Johann Baron, in Trient. 147. Salvador! Jakob v., in Mori. 143. Salvador! Angelo v., in Mori. 149. Sizzo Peter Graf v., in Trient. 150. Semlrokh Jsivor v., in Bozen. 151. Sarnthein Ludwig Graf, in Bozen. 152. Sarnthein Anna Gräfin, geb. v. Menz, in Bozen. 153. Sternbach Leopold Baron, in Innsbruck. 154. Salvotti Anton Baron, k. k. geh. Rath, in Trient. 155. Spaur Paris

in der Armee, im Schlosse Neuberg bei Meran. 177. Trapp Oswald Graf, k. k. Statthaltereisekretär in Innsbruck. 178. Trentini Christof Baron, in Trient. 179. Thu nnj MathäuS Graf, in Trient. 180. Thunn Emanuel Graf, in Trient. 161. Tartarotti Joses v., in Roveredo. 132. Unterrichtcr Otto Baron, in Soll Bezirk Kältern. 183. Unterrichtet Karl Baron, d. z. in Bri'xen.- 184. Vintler Karl v., in Meran. 185. BeScovi Josef v., in Deutschmetz. 136. Valentin! Johann v., in Calliäno. 187. VilaS Michael

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Dolomiten
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Seite 8 von 16
Datum: 16.02.1935
Umfang: 16
Mlerlei aus öem tmanam tmmimmß R0 MHStfjaa;i*aiUM iüWWB Die Lektio»» Humoreske von H. Hermann. Wenn mein Bruder Karl zu uns kommt, zieht meine Frau die Stirn in krause Falten. Sie blickt ergeben zum Himmel auf, seufzt und geht ihn dann begrüßen, wobei sie unauffällig — oder sage ich lieber auffällig — die mitunter trostlosen Merkmale seiner Anwesenheit beseitigt. Sicherlich liegt seine pudelnasse Mütze auf dem Earderobentisch — die Politur geht bekanntlich drauf, wenn Wasser darankommt

—, und sein Regenmantel hängt über dem ihren, obwohl zwei Dutzend Haken frei sind. Dann zieht Bruder Karl eine deutliche Spur nach dem Wohnzimmer hin — meine Frau klingelt sofort nach der Haus angestellten, die auch umgehend mit einem Auf wischlappen kommt. Wenn Bruder Karl sitzt, streckt er die Beine weit von sich, und immer stellt er sie auf den Fuß des Tisches, der natür lich seine Schrammet wegbekommt. Man könnte platzen! Aber Karl ist eine so gutmütige Seele — er strahlt über das ganze Gesicht

, daß er uns die Freude seiner Anwesenheit machen kann, und wenn er in ganz guter Stimmung ist. dann sagt er wobl: ,.Ra. Kinder, da habt ihr mich wieder einmal!' Worauf meine Frau prompt nach dem Staubsauger klingelt, der ostentativ aus dem Teppich Bruder Karls Fii--cn hernmrast. $Vr Lärm stört Bruder Karl weiter nicht. ..Macht nur rubig sauber', sagt er und stellt seine Stiefel erst recht auf den Fuß des Tisches. Endlich glaubte meine Frau es nicht länger anlehen zu können. Sie wollte Karl eine Lek tion erteilen

. Zu diesem Zweck richtete sie unfern siebenjährige,, Hans ab. Als Karl wieder einmal erschien, kam Hans gleich hinter Ihm. Er mark seine pudelnasse Mütze dahin, wo schon Karls Mütze lag, auf den Earderobentisch. Flugs hatte er eine Backvfeife weg. Sie mar weiter nicht schlimm und überschritt nicht den verabredeten Stärkegrad. Der Junge aber hielt sich die Backe, heulte, nahm die Mütze wieder in die Hand und hing sie ordnungsgemäß an einem Huthaken auf. Bruder Karl sah mit großen runden Augen auf die Szene

. Er folgte dem guten Beispiel aber nicht. Dann hing der Bengel seinen Ueberzieher an den Haken, auf dem schon meiner Frau und auch Karls Mantel hingen. Wieder klatschte eine Backpfeife In lein Gesicht. Der Junge heulte von neuem aus. nahm den lleberzieher vom Haken und hing ihn nebenan auf. Bruder Karl beschränkte sich immer noch aufs Zusehen. „Und fetzt, Bengel, holst du einen Lappen und wischst hier die Wasserspuren auf.' Mit diele» Worten zeigte meine Frau auf einen kleinen ///■—— Der Lawinenloö

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1885
Umfang: 8
Würdenträger die Ausstellung in Budapest ge schlossen; er dankte in seiner Rede Allen für ihre hingebenden Bemühungen, wies auf die durch die Ausstellung dargethane Entwicklung Ungarns hin, bezeichnete die Ausstellung als bedeutsame» Abschnitt dieser Entwicklung und erklärte unter Hochrufen aus den König und das „angebetete Vaterland' die Ausstellung für geschlossen. — Gerüchtweise verlautet, Cardinal Gangl- baucr habe beim Erzherzog Karl Ludwig als Protcctor der Künstlergenossenschast Schritte

und morsch dazu. Ich bl:ibe der arme geplagte Kerl bis au mein Lebensende. Aber doch ist es besser, seitdem das Wetter warm und schön geworden ist. Ich liege am Fenster und guSe hinaus auf das Gras und die Bäume und höre, wie die Vögel singen „nd wie der Bach rauscht und wie die Kinder spielen. Und dann denke ich bei mir: Armer Karl, was thust Du in all diesem lau ten, fröhlichen Leben?' wegen des Ausdruckes „czarischcr Despotismus' eine Ehrenbeleidigungsklage angestrengt hat. — Die Maßregel

den Patienten ernst. „Jlir seid hier so gut aufgehoben, wie nirgend wo sonst. Die Landlust ist für Euch das Beste. Ick bin mit einer kranken Dame hierhergefahren und ihre Wangcn sind sckon ganz roth geworden.' .Sie werden wiedrr blaß, wenn Sie zurückkommt in die Stadt, Herr Doctor.' versetzte der alle Karl. .Sie sollten Sie ouf dem Lande lassen, wenn Sie wünschen, daß sie immer gesund bleiben soll.' .Sie geht morgen auf das Land, um dort zu blei ben,' erwiderte Doctor Window, sich anschickend, fort zugehen

. „Ihre Heimath ist mitten in den Bergen und ich zweifle nicht, daß sie dort aufblühen wird wie eine Rose. Es freut mich, daß ich Euch besser gefunden. Laßt Euch noch eine Flasche Medicin holen, wenn die Schmerzen zurückkehren, ich werde gelegentlich wieder kommen und nach Euch sehen.' „So bald gehen Sie schon, Doltor!' klagte der alte Karl und hielt bedauernd deS Doctors Hand in der seinen. „Ich muß,' antwortete Harvey freundlich. .Meine Patientin wartet auf mich im Wagen und ich darf sie nicht länger allein

lassen. Sie ist noch sehr schwach und hat morgen die Reise vor sich.' „Ich muß auch gehen,' sagte Hans, der sich ebenfalls von seinem Sitze erhoben, auf dem er während der letz ten drei Stunden gesessen. .Es ist Zeit, daß auch ich gehe, Freund Karl. Ich muß noch unten am Wege bei meinem Schwager, dem Peter Liebner. vorsprechen. Halte Dich gut, habe Vertrauen und Du wirst schon wieder ouf die Fuße kommen/ Fracht vor Pelzen im Werthe vvn 1,<XX).0lX) Dol lars. Die Mannschaft wurde gerettet

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.05.1896
Umfang: 16
jeden Dienitag, Donnerstag und SamZtag, Aden»» >/,» Uhr. Kt. Mittwoch. dc„ S«. Mm t8S«. 3V. ZUhlM 5e. k. u. k. Hoheit Erzherzog Äarl Ludwig 1'. Wien, 19. Mai Herr Erzherzog Karl Ludwig ist heute um 6 Uhr 45 Min. früh gestorben. Ueberraschend nach den letzten immer günstiger lautenden Nachrichten über die fortschreitende Besserung des Gesundheitszustandes des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig wirkte die betrübende Kunde vom Ableben des allseits bekannten, all seits beliebten Mitgliedes des kaiserlichen Hauses

, welche wir durch Extraausgaben in den heutigen Morgenstunden bekannt machten. Aller Lippen erwähnten des hohen Namens mit Bedauern — war Erzherzog Karl Ludwig, der Besitzer des Schlosses Rottenstein hier, uns Meranern doch ein stets willkommener Gast, der sich als Feind aller Förmlichkeiten, als Freund der Schlichtheit und Einfachheit der weitesten Sympathie seiner Umgebung erfreute. „Der arme Kaiser' war der nächste Ge danke des Bedauerns. Unser Kaiser verliert nicht nur einen geliebten Bruder, sondern auch einen treuen

an die Spitze des rothen Kreuzes, dessen segensreiches Wirken für die Armee nicht hoch genug anzuschlagen ist, wie er denn über Haupt an allen Humanitären Bestrebungen den eifrigsten Antheil nahm. Wer hätte es geahnt, daß Meran Erzherzog Karl Ludwig Heuer im Frühjahr das letzte Mal zu seinen Gästen zählen dürfte? Vor wenigen Wochen noch so rüstig, lebensfroh auf der Reife nach Egypten, in's gelobte Land, wo sich Se. Hoheit vielleicht den tödtlichen Keim geholt, kehrte Karl Ludwig als Kranker in die Residenz

zurück, um einige Wochen später von dieser Welt abberufen zu werden. Das ganze Land, nicht am wenigsten Tirol, Meran, steht trauernd unter dem Zeichen innigen Mitgefühles für sein Kaiserhaus an der Bahre eines verehrten und geliebten Mitgliedes der kaiserlichen Familie. Vom Stadtmagistrate, vom Kurhause und von den Zinnen des Schlosses Rottenstein wehen Trauerflaggen dem Heimgegangenen die letzten Grüße zu. Erzherzog Karl Ludwig von Oesterreich wurde am 30. Juli 1833 in Schönbrunn ge boren. Nachdem

21, Okt. 1862 mit Maria Annuuciata von Sizilien, die 4. Mai 1871 starb. Kinder ans dieser Ehe sind: 1. Erzherzog Franz Ferdinand, geb. 18. Dez 1363; Erzherzog Otto Franz Josef, geb. 21. April 1865, vermählt seit 2. Okt. 1886 mit Maria Josefa von Sachsen; 3. Erzherzog Ferdinand Karl Ludwig, geb. 27. Dez. 1868; Erzherzogin Margaretha Sofia, geb. 13. Mai 1870, vermählt L4. Jan. 18U3 mit Herzog Albrecht von Württemberg. Eine dritte Ehe schloß Karl Ludwig 23. Juli 1873 mit der Prinzessin Maria Theresia

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.08.1936
Umfang: 6
mit eimffn Anflug von Schnurrbart auf der Oberlippe, mit einer grünen Studentenmütze auf dem linken Ohr. Seine ganze Erscheinung war so verändert, so ver schieden von dem gewohnten Karl, daß die ganze Familie davon im höchsten Grade überrascht war. Er war in schlecht sitzenden Sachen, mit schlecht ge pflegten Händen und im ganzen noch etwas un« kultiviert-,abgerissen: er war noch knabenhaft und spielte noch mit seinen Kameraden auf der Straße. Zehn Monaten hatten genügt, um ihn so vollstän dig

werden mußte, erin nerte sich Karl nicht mehr der väterlichen Straf predigt. Er lachte darüber ;an die Mauer gelehnt, rauchte er seine Zigarette, während Theresa seine Wäsche aus dem Koffer nahm. Da» volle Tages licht beleuchtete die beiden Geschwister und ließ die leichte Ähnlichkeit, welche sie in der ovalen Gesichts- sorm, in der Farbe des Haares und der Statur hatten, deutlich hervortreten; beide waren jung und gesund, aber schon sehr verschieden im Ausdruck ihre» intellektuellen Lehens. Dl« Augen

, sanfter als einstmals, indem er ihre Wange streichelte. Dann fragte er sie plötzlich: „Hast du einen Geliebten?' Das junge Mädchen wurde sehr rot und sagte heftig protestierend, zwei- àr dreimal hinter einander: „Nein, o nein!' '/.Man merkt es!' Weiter sagte Karl nichts: er setzte sich ans Fen ster und blies die Rauchwölkchen in die Luft, und sein Blick folgte ihnen, bald lebhaft bald zerstreut, wie in angenehmen Erinnerungen vertieft.'Theresa entnahm dem Koffer die Hemden ihres Bruders und bewunderte

deren blendende Weiße und glän zende Stärke. „Ich kann sie nicht so plätten!' „Das glaube ich gern', erwiderte Karl, ohne sich umzuwenden. „Doch hier fehlt ein Knopf und die Kragen sind abgetrennt. Wer bekümmert sich um deine Wäsche?' » „Meine Hauswirtin.' „O die roten Pulswärmer, welche ich dir gear beitet hatte, sind noch neu! Hast du sie denn nicht getragen?' „Nein, gewiß nicht!' Theresa erwiderte beleidigt: «Dir war doch im mer so kalt um die Arme!' „Jetzt ist mir nicht kalt

ge stickt. Ich habe es dir nicht gemacht.' „Es ist ein Geschenk meiner Hauswirtin. Es ist hübsch, nicht wahr!' „O reizend.' Er wollte noch etwas hinzufügen, unterdrückte es jedoch, ergriff einen Stuhl, setzte sich neben seine -s^»,.rtxr und blickte in den geöffneten Koffer „Sei vorsichtig und zerdrücke nicht meine Kra watten!' Beim Auspacken einer Jacke entfiel der Tasche ein Bild; die Photographie einer Dame. „Was ist das?' Karl nahm sie seiner Schwester schnell aus der Hand. „Es ist gar

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 27.12.1849
Umfang: 10
: Kominissär 2. Kl. Karl Ritter v. Mensi. Konz.-Adj. Joseph v. Ehrbart. Sekr. Antouin Raber. Bezirksbauptm. Kitzbüchel: Kommissär I. Kl. Karl v. Dallatorre. Komm. 2. Kl. Jof. Wnrstl. Sekretär Leonard Schreiber. BezirkShauptmaniischaft Kufstein: Kommissär 1. Kl. Karl Schwertling, 2. Kl. Otmar Pnrtscher. Sekretär Jos. Schlapp. Erpositnr Zell: Kommissär I. Kl. Job. Wicser. Bezirkshauptmannschafr Jmst: Kominissär S. Klasse Friedr. v- Ottentbal. Konzepts - Adj. Job. Maldoner. Sekr. Jos. Mailänder. Erpositnr

Renkte: Kommissär I. Kl. Damian Ebner. Bezirkshauptinanuschast Laudeck: Kommissär 2. Kl. Franz Ofncr. Konz.-Adj. Jos. v. Schnell. Sekretär Job. Fischer. Kreisregieruug Brireu. BezirkShauptmaunschaft Brireu : Kommissär I. Kl. Jos. Freik. vo» Lichtcnthurn. Konz. - Adj. Karl Graf Mobr. Sekr. Heinr. Kainnicrlander. Bezirksbauptm. Bozen: Kommissär >. Kl. Joseph Kalbi.iu, 2. Kl. Eduard Klingler. Konz.-Adj. Joseph Joas. Sekret. Mar Murmanu. Bezirksbauptm. Merau: Kommissär I. Kl. Franz Sattler, 2. Kl. Joh

. v. Lutrerotii. Sekret. Sebastian Tutzer. Erpositnr Glurns: Kommissär 2. Kl. Adolph Klein- ha»s. Bczirkshauptm. Bruueck: Kommissär l. Kl. Jakob Pallner, 2. Kl. Peter v. Trojer. Sekretär Frj. Stock- Hammer. Erpositnr Ampezzo: Kominissär 2. Kl. Bernarv Se- viguaui. BezirkShanptm. Liciiz: Kommissär l. Kl. Joh. Hib- ler. Sekr. Alois Meudl. Erpositnr Wiiidischmatrei: Kommissär 2. Kl. Aler. Peschke. K reisregier» »g Tricut: Bczirkshauptm. Tricut: Kommissär 1. Klasse Karl Dordi, 2. Kl. Eduard v. Eolius- Tarsicune

uud Karl Ritter v. Mersi. Sekr. Frz. Koffer. Bczirkshauptm. Roveredo: Kommissär 2. Kl. Viiiz. Frhr. v. Prato und Karl Graf Firmian. Konz. - Adj. Frz. Graf Sizzo. Sekr. Jos. Steuico. Erpositnr Riva : Kommissär I. Kl. Dr. Georg Ab- boiidi. BezirkShaiiptm. EleS : Komm. I.Kl. Franz v. Preil, 2. Kl. Joh. v. Otteuthal und Roman de Ehilovi. Sekr. Severian Fiori. BezirkSI'auptm. Borg»: Kommissär 1. Kl. Aler. v. Attlmaycr. Konz.-Adj. Karl Strobele. Sekret. Mar Bosisto. Bczirkshauptm. Eavalcse: Komm

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 23.08.1930
Umfang: 12
Sette 4 — Nr. 100 Samstag, den 23. August 1930 der «ms die Anzeige des verschwenderischen Gatten hin ausgestellt worden war, verhaf tet wurden. Karl Branostattee Pottzei'Anfpektori. P. f Zu der Nacht auf heute, Samstag, erlag rn einem hiesigen Sanatorium Herr Karl Brand st ätter, gewesener Polizei- Inspektor von Bolzano, im Alter von e2 Jahren seiner langjährigen Herz krankheit. Herr Brandftätter war nicht weniger als 20 3af)te der Führer der städtischen Sicher heitswache von Bolzano

. Karl Brandstätte! war geboren am 19. November 1868 in St. Peter bei Spittal in Kärnten. Nach Vollendung der üblichen Militärdienstzeit trat er ins Gendarmerie korps ein und diente lange Zeit in Tavalese, wo er zum Bezirkswachtmeister vorrückte. Dann wurde er in die Gendarmerieschule nach Innsbruck versetzt. Im Jahre 1911 wurde er Inspektor der städtischen Sicher- hcktswache in Bolzano, als welcher er nicht weniger als nahezu zwei Jahrzehnte ver dienst- und erfolgreich wirkte. Seiner Ehe

mit Katharina Fekici sind vier Kinder entsprossen, von denen zwei, ein 'Sohn und eine Tochter, den Lehrberuf er- -griffcn haben und nunmehr im Schuldienst .tätig sind. Ein Sohn ist derzeit im Studium, während eine Tochter die Mutter im Hause unterstützt. Die Beisetzung Karl Brandstätters findet voraussichtlich am Montag. 23. August, auf dem Militarfriedhofe in S. Eiacomo statt. b warm ist e» wieder geworden! Nach mehrwöchiger kühler und nasser Witterung haben wir nun feit Maria Himmelfahrt end lich

in der Ge meinde das Glück hatte, für die Gravensteiner Lire 2.— bis 2.20, für die Kaltere-vböhmer vom Baume Lire 1.60 und für die Köstlichen Lire 1.80 zu erhalten. Die Produzenten waren mit niederen, der Markttage entsprechenden Preisen zufrieden. Die Händler sollen sich durch die unrichtige Notiz nicht abschrecken lassen, die Obstanlagen zu besuchen, und Ab schlüsse zu machen. R. C. Todesfälle. In der Nacht vom 22. auf 23. August ver schied in Bolzano um 4 Uhr früh der be kannte akademische Maler Karl

Pferschy. Die Beisetzung erfolgt am Montag, 25. Aug., um 5 Uhr nachmittags auf dem evangelischen Friedhof in Ottrisarco. Der Dahingeschiedene war geboren in DoMschlandsberg in Steier mark. Sem Vater übersiedelte von dort vor mehr ofe 30 Jahren nach Bolzano, wo er in der Danteftraße (ehemaligen Meinhardstraße) eine Fahvradha-ndkung betrieb. Dach Besuch der Kunstgewerbeschul« in Bolzano ging Karl Pferschy an die Kunstakademie in München, wo er sich zu einem talentvollen Künstler ausgebildet Hot. Werschy

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 08.04.1921
Umfang: 6
. Die spanischen Genossen haben sich an die inlernalionale Arbeiierschast gewendet, sie aufgefordert, die spanischen Waren zu boykottieren. Liehe sich das durchführen,. wie seinerzeit gegen Ungarn, vielleicht würde es nützen'. Die Rückreise des Kabsburgers. ' Der G.x ka isser Karl hat seinen Osterausflug nach Ungarn am Dienstag mit der Rückreise in die Schweiz über Graz—Leoben—Innsbruck beendigt, dem Zwam gehorchend, nicht dem eigenen Triebe. In letzter Linie ist die Abreise auf ein Ultimatum der Kleinen

Entente zurückzuführen, in dem erklärt wurde, öaf- Exkönig Karl bis längstens Donnerstag unbedingt das ungarische Gebiet verlassen haben .müsse. Insbesondere wurde von Jugoslawien bereits mobilisiert und Repres salien ongedroht. Unter dem Drucke der äusseren Lage bemühte sich die ungarische Regierung, durch ihre Ver ' trauensmänner den Exkönig Karl zu veranlassen, ehestens abzureisen, da jeder weitere Tag seines Aufenthaltes au' * ungarischem Gebiete das Land nur neuen Schwierig ' keilen aussetzen

Reichswehr, die sozialdemokratischen Abgeordneten Sever und Müller und schliesslich ein Beamter des Bundesministeriums des Aeussern. Vor seiner Abreise aus Steinamanger hatte der Exkönig Karl noch die-Kühnheit, ein Manifest an die ungarische Nation zu erlassen, in dem er seine Ansprüche auf den ungarischen Thron aufrecht erhält und er klärt, nur der Gewalt der heute massgebenden Verhält . nisse zu weichen, wobei er jedoch vollstes Vertrauen 'in die politische Reife des ungarischen Volkes setze

, um in der Zukunft sich zu entscheiden. Als der Sonderzug mit dem Exkaiser Karl inFrohn leiten eintraf, war aus Bruck die Nachricht einge troffen, dass dort auf dem Bahnhof über 1000 Arbeiter angesammelt seien, um bei der Ankunft des Zuges gegen Exkaiser Karl zu demonstrieren. Auf diese Nachricht hin wurde der Zug in Frohnleiten über Veranlassung des Landeshauptmannes von Steiermark angehalten. Landeshauptmann Genosse Sever verhandelte telephonisch mit dem Bürgermeister von Bruck, um durch dessen Ver mittlung

mit dem Bürger meister in- einem Personenzug nach Frohnleiten, um dort die Verhandlungen mit den Insassen des Zuges weiter zuführen. Als sie wieder nach Bruck zurückkehrten, ge lang es, die Arbeiterschaft von ihrem Vorhaben, den Zug aufzuhalten, abzubringen. ' Das Ende Georgiens. Karl Kautsky erhielt von dem Gen. Ioröania, dem bekannten Führer der georgischen Sozialdemokratie, das folgende Telegramm, bas am '26. März in Kon stannnopel aufgegeben wurde- „Georgien, wurde von drei Seiten-von russischen Armeen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 21.12.1943
Umfang: 4
die Fingerspitzen übereinander. „Soviel Hab' ich ja gar nicht verlangt, du guter Himmelvaterl' sagte er für sich Milana Smertic war wieder einmal nach Hangenbruck gekommen und saß in der Stube des Karl Popernig. Sie strit ten wie gewöhnlich, und die alte Poper- nigmutter wackelte besorgt mit dem Kopf und murmelte auch dazwischen, ohne daß die Jungen ihrer achteten. Sie hatte Mi lana lsebgewonnen. weil ihre besorgte, kummervolle Seele in ihr di« Frau !ah, welche Imstande war, den Karl aus sei nem unsteten

, verluderten Leben In rechte Bahnen zu führen. Jedenfalls war der Bursch bei keiner so lange geblieben wie bei der schwarzen Windischen. und diese selbst war kein zärtlich girrendes, verlieb tes Täubchen, sondern hatte „Haar auf den Zähnen', wie die 2llte bewundernd sagte. Sie hoffte, der Karl würde mit dieser da Ernst machen, eine Familie gründen und ein arbeitsame» Leben führen. Die Popernigmutter war alt und ver stand die Zeit nicht mehr. Karl haste ihr Nwar einmal gesagt, sie könne schon zu frieden

sein, er sei ein „ganz hohes Blech' und sei viel zu gut. als Ortskommandant der Illyrier Holz zu hacken oder Mist zu fahren. 8lber das Weiblein war eben In einer -Zelt aufgewachsen, da Holzhacken und Mistfllhren als ehrenwerte Be schäftigung galten, nicht aber das Herum streifen mit dem Jungvolk, was Karl mi litärische Übungen nannte, oder das Sitzen und Trinken kn der „Couronne'. Milan lachte grell und höhnisch; Des Popernig breiter Stierschädel schwoll rot an: „Der Bröglör ist's

Gesicht zog sich strahlend auseinander. „Der Oberst — siehst. Mutter, was mich für Leut besuchen! Der Oberst ist mein guter Freund und ist ein Freund vom Napoleon. Ujeh. was er von mir will? 2lm End krieg ich eine 2luszeichnunq. Oder ich werd Offizier in der Armee. Oder — ja, das wird's lein — zum Mai re werden sie mich machen!' Er rannte in der Stube umher, holte seinen Säbel, sein Gewehr, stülpte den Federhut auf den Kopf. „Wart. Karl!' hielt ihn setzt Milana zurück. „Die Sonntagsjoppen zieh

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 07.04.1922
Umfang: 12
Verbreitung und werden nach Tarif berechnet. Beste! l. 10.—, halbjährig 1.5.—, vierteljährig l^ 2.50. — Mit Postbezug ^12 —, halbjährig l. S — 4.SV. Durch Grzeugungstosten bedingte Preiserhöhung vorbehalten. Bestellungen sind zu richten an die Buchdruckerei H. Mahl, Bruneck. Nr. 14 Bruneck, Freitag, den 7. April 1S22 Wieder ist der Todesengel durch die Welt gegangen und hat vor einem entthronten Herr scher halt gemacht. Der ehemalige Kaiser Karl ist nicht mehr. Wohl nicht leicht hat jemand den Umschwung

, sondern eine Folge der Zeitumstände. Karl von Habsburg hat nun ferne der teuren Heimat die Tragödie zu Ende gelitten in die ihn sein Schicksal gestellt, als ein Heimatloser ist er heimgegangen und zum letzten Male wird der To t e seinen stillen Weg gehen, durch Gaue deren Herrscher er einst war. Wenn auch keine schwarzen Fahnen von den Türmen wehen und keine Glocken ihn zum Heimgang läuten, an seinem Sarge ver stummen die Schmähreden und tiefbewegten Herzens begleiten ihn im Geiste Tausende und Tausende stumm

! Q. Kaiser Karl ist in Funchal am I. April 11 Uhr 30 Min. vormittags gestorben. Er war bis zur letzten Minute bei Besinnung. An seinem Sterbelager befand sich die Kaiserin Zita und der älteste Sohn, der zehnjährige Otto. Man wird den Leichnam bis zur Heimbesör derung einbalsamieren. Die Kaiserin hat den 1 Wunsch ausgesprochen, daß man eine Blut , Übertragung vornehme, um ihren Gemahl zu retten, die Aerzte haben jedoch diesen Wunsch j abgelehnt. i Der Kaiser litt an beiderseitiger grippöser

> Lungenentzündung. Er wurde am 28. März vom Bischof in Funchal mit den Sterbesa j Kramenten versehen. Die Todesnachricht kam > insoserne überraschend, als die amtlichen Mel düngen über das Befinden des erkrankten Kaisers noch am 28. März von einer endgül , tigen Besserung sprachendie privaten Nach> .richten lauteten allerdings weniger günstig.— >Der von Wien nach Funchal abgesandte Dr. Delug, der frühere Arzt des Kaisers, kam zu spät, der Kaiser war bereits tot. Kaiser Karl erreichte ein Alter von nicht ganz

35 Iahren. Kaiser und König Karl wurde am 17. August 1387 aus dem alten Donauschlosse Persenbeug in Niederösterreich als Sohn des Erzherzog Otto und der Erzherzogin Josefa, einer Prin zessin von Sachsen geboren. Nachdem er am Schottengymnasium in Wien den Mittelschul studien oblegen hatte, trat er in die Armee ein. Am 2l. Oktober 19! 1 vermählte sich Karl mit Zita, einer Tochter des Herzogs von Bourbon- Parma. Dieser Ehe sind sieben Kinder ent sprossen. die Geburt des achten steht im Mai bevor

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1895
Umfang: 6
fahrplanmäßig pm 7 Uhr 1 Mm.- abend« von Hall abgehen sollte^ musSlr am «Sonntag, den 13 d«.. unterbleiben, weil die Klgßmaschine um 6 Uhr- 4H Mjii. abend« nächst der Haltxstelle Thaur infolge eine«. EurhelbrucheS be- triehSunfähig wurde. Mträn. 12. Jän. Vor vier Tagen haben Ihre k. u^d l. Hoheiten de. dyrchlauchtigüe Herr Erzherzog Karl Ludwig, höchstdessen Frau Gemahlin und Se. l. und k. Hoheit Herr Erzherzog Franz Fer- dinand d'Este unsern Cnrort verlassen. Herr Erz herzog Karl Ludwig niit Gemahlin

gearbeitet werden. — Die GesundheitsverhSUnisse sind sehr giinstig.', Aus den Vereinen. Akademisch - naturwissenschaftlicher Verein. Morgen abends S Uhr im Cafö Dornauer: ordentl. Versaininlung. Vortrag: „Leistungsfähigkeit der Gase' von Herrn pkil. Karl Meusbnrger. Stadt-Theater in Innsbruck. Heule, den 15. Jän., 7l. Vorstellung im Abonne- ment (Roth). Bencsice für den Schanspieler Herm. Wagner: „Der V e il che n sre s s e r.' Lustspiel i» 4 Alten von Gust. v. Moser. Morgen, den 16 Jän., 72. Vorstellung

der Kaiser haben mit Entschließung vom 12. Jänner nachstehende Persönlichkeiten zu Mitgliedern des Herren hauses auf Lebensdauer zu ernennen geruht: den KHniMrer Karl Grasen Aichelbnrg. den Hosrath Professor Albert, den Minister Bäcquehem, den Kämmerer Franz Grafen C lani-GallaS, den Land- tagSabgordnetcn LadislauS Ritter v. Czaykowski, den Hofrath.Professor Karl Czyhlarz, den Land- tagSabgcordneten Johann Freiherrn DobrzcnSky, den OberlandeSgerichtS-Präfidenten in Brünn Johann Edelmann, den LandcShptm

. in Kärnten Grafen Er- wein, den Generalmajor und Großcapitular des deut schen Ritter-OrdenS Ferdinand Freiherrn de Fin, den Minister a. D. Frhrn. v. Gantfch, den Oberlandes gericht«-Prägdei>^«y in . Johann Graf Htlei« pach. den Hof- und <Aeri«ht«ädvoc»ten «nd Ersatzmann de« Reichsgerichte« Dr. Nnton Haßlwa«ter, den Landtag«adgeordnrtrn Adalbert Grafen Kottulin «kh, de« zweiten Präsidenten de« Berwaltuag«gericht«hofea Karl Frhrn. ». Semayer, de« Präsidenten der Han dels- und Gewerbe-Kammer in Lemberg Zdi

llnive'rsi^ät Hermann Frhrn. v. Widerhoser und den Botschas- ter Grafen Wolken st ein. Wien. 14- !^än. Se. k. u. k. Hoheit Herr Erz herzog Karl Ludwig ist abends aus Stuttgart zurückgekehrt. — Beim deutschen Botschafter Euleuburg fand abe»ds Empfang statt. Fürst Carlos Clary machte die Honneurs. — Auf der Strecke. Haiidqrf?Zitgcnhals und Jägerndorf-Ziegenhals ist wegen Schneeoexwehungen der Gesammtverkehr eingestellt. Wien, 14. Jän. Die Gemahlin des Oberst- hofmcisterS Prinzen Hohenlohe ist nachmittags

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 14.10.1914
Umfang: 8
; Stefan Ljubicic, Kmdtn. der k. k. 45. LdwJnsTrpDion., znm Kommandanten des II. Kps. bei gleichzeitiger Ernennung zum Feldzeug meister; Karl Kritek, Kmdtn. der k. k. 26. Ldw. JnsTrpDion., zum Kommandanten des 17. Kps., bei gleichzeitiger Ernennung zum General der In fanterie; die Generalmajore: Gustav Smekal, Kmdtn. der 9. JnfBrig, zum Kommandanten der k. k. 45. Ldw.-JnfTrpDion.; Alfred Edlen v. Schcnkj zum Kommandanten der 15. JnsTrp.- Divn.: Ludwig von Fabini, Kmdtn. der ll. JnfB

-ig , zum Kommandanten der 8. JnsTrpDion.; Emil Lischka, Kmdtn. der k. k. 20. LdwJnsBrig., zum Kommandanten der k. k. 26. Ldw. JntTrp.- Diou.; Georg Schariczcr von Renh, Kmdtn. der 27. JnfBrig., zum Kommandanten der 16. JnsTrpDion.; Ferdinand Kosak, Kmdtn. der 50. JnfBrig, zum Kommandanten der 27. JnfTrP.- Divn.: Franz D a n i e l, Kmdtn. der 17. JnfBrig., znm Kommandanten der 9. JnsTrpDion.; die Obersten: Karl Gerabck, Kmdtn. der 72. Jnf.- Brig., zum Generalstabschef der 5. Armee; Oskar Ritter Bolbcritz

von Bleybach, Komdtn. des IR 85, zuiil Kommandanten der 50. JnfBrig.; Felix Ritter Eyrus-Sobolewski von Sobolow, Kmdtn. des IR 9, zum Kommandanten der 9 JnfBrig.; Ladislaus Horvath, Kmdtn. des IR 25, znm Kommandanten der 27. JnjBrig.; Karl v. Slvhr, Kmdtn. des bh IR 1, znm Komman danten der 11. JnfBrig.; den Generalmajor Oskar Haala, betraut mit der Führung des FstgsKmdos. in Sarajevo, zum Fcstungskomman- dantcn in Sarajevo. Ist ein Winterseldzug nach Rußland möglich? Die Möglichkeit eines Winterfeldzugcs

nach Ruß land bejaht jetzt Professor Karl Ballod. ordent licher Honorarprofessor an der llniversitär Berlin, Balte und ein besonderer Kenner seiner russischen Heimat. Der Mißerfolg Napoleons beruhte be kanntlich hauptsächlich auf Nahrungsmangel, erst in zweiter, bczw. dritter Linie Kälte und Schlacht- vcrlustcn. Wie all dem zu begegnen ist, das legt jetzt Ballod in den preußischen Jahrbüchern dar. Statt der alten napolcvnifchen Straße Kowno— Moskau und des Weges über Petersburg empfiehlt

zum Oberjäger befördert. Eine weitere Meldung besagt, daß Obcrjäger Maresch auch zu einer besonderen Auszeichnung vvrgejchlagen wurde. Jurist Karl I u n g, k. u. k. Kadett des 5. Feld jäger-Bataillons, ist seit 3. Oktober laut Mitteilung des Roten Kreuzes vermißt. Karl Jung absolvierte das Gymnasium in Meran und ist Mitglied der kathol.-dcutschen Studentenverbindung „Traungau' in Graz. Von seinem Bruder, j»r. Franz Jung, k. k. Kadctt^des 1. Landesschützen-Regunentes, langte seit 4. September keine Nachricht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 11
Datum: 21.03.1849
Umfang: 11
';» machen gewagt. Auf welche «echt« stützt er «her diese Ansprüche?aafkeike. Oesterreich Gefitzt die Lomdardie traft derselben Verträge, denen doS ^aus Savoyen den königl. Titel und Ven Besitz der J-isel Sardien verdankt. ! — Etwa auf das Recht der Eroberung ? — Karl «lbert hat nie die Lcwbardie erobert, er'hat einen Moment der Entblö ßung des Landes benutzt, um treulos in dasselbe einzufallen, aher cr ist schmachvoll aus demselben vertrieben worden. — Vielleicht also auf das Recht der freien Volkswahl

, durch die sogenannte Fusion?'Dies, Fusion selbst ist nichts als eine Empörung, ein ungesetzmäßig und gewaltsam erzwungener Akt einer Partei, von dem drei Viertheile der'Vtbölkerung selbst jetzt noch keine Kenntniß, keinen Begriff haben. —Karl Albert hat niemals die Sympaticn der Lombard!« besessen, noch besitzt er sie jetzt; das gestehen seine eigenen Generale. — Man rechnete auf seineArmee, auf die Hilfe seiner Macht, darumschmeichelte man seiner Eitelkeit, und Herrschsucht; als jene gebrochen war, arteten

die Sympatien in Haß, in die unwürdigsten Beschimpfungen aus. Wer fii» kennen ler nen will diese Liebe der Lombarden zu Karl Albert, der be suche die Casa Greppi in Mailand, und er wird dii Spuren dieser Liebe in dem mit Kugeln durchlöcherten Plafond'des Saales finden, in welchem Karl Albert sich befand, der lese seine schimpfliche Flucht bei Nacht und Nebel, aus derHaupt- stadt seiner treuen lombardischen Allierten, und frage sich dann, ob ein so mißachteter König; ein König der Volks wahl sein könne. Nie

ist noch ein König unwürdiger behandelt worden ', als Karl Albert von den Mailändern; und zwischen ihm und den Lombarden soll jemals Liebeund Anhänglichkeit geherrscht ha ben, oder je wieder herrschen können? — Beide Theile betrü gen sich, einer hofft den andern zu überlisten, und wentl erst der gefürchtete Oesterreich«! besiegt ist, sich leicht dem Ein fluß- des andern entziehen zu können. Karl Albert arbeitet an dem Sturze seines Thrones und seiner Dynastie, als sei er der erste Agent Mozzini'S ; er, einst

der absolutesteMonarch, der je auf einemThrone saß, glaubt nunmehr diesen Thron durch deniokratische Gassenpolitik be festigen zu können? — Tätlichkeit und Gerechtigkeit sind Tu genden/die ein Monarch am allerwenigsten entbehren kann; die Geschichte weist kein Beispiel auf, daß Throns durch Treu bruch und Meineid befestiget worden sind, auch Karl Albert wird den seinigen, den er durch Eroberungssucht Und grän zenlosen Ehrgeiz selbst untergraben, dadurch nicht sichern. Der Gerechtigkeit unserer «sache, der Tapferkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.05.1896
Umfang: 4
wird in allen Gauen unserer Monarchie und weil über ihre Grenzen hinaus den schmerzlichsten Eindruck hervorrufen und daS tiesste Bedauern für unser Kaiserhaus erzeugen welches durch das Ableben des Erzherzogs einen scbiveren Verlust erlitten Hit. Erzherzog Karl Ludwig, der Binder unseres Kaisers, zählte zu den Populärsten Mitgliedern ver kaiserlichen Familie, zu den eifrigsten Förderern von Kunst und Wissenschaft. Wo cs galt an die Spitze eines gemein nützigen oder wohlthätigen Unternehmens zu treten oder rinem

solchen seinen Schutz und Schirm angedeihni zu lassen, da war der Verblichene sofort mit Freude bereit, als Prolekto'. aufzutreten. Erzherzog Karl Luvwtg murre am 30. Juli 1833 geboren, trat in die Armee, inw.l- cher er den Rang eines Generals der Kavallerie be kleidete. 1855 wurde er Statthalter von Tirol, ei» Ami. welches er beim Beginn der konstiiulionelleu Aera n iedcrlegte. Durch den Tod des Kronprinzen Nnools wurde Crzherio,! Karl Lulwig der Ztächsle zum Thrv'.ie. Der Erzbeizoa >va in ersler Ehe v>rinähli

, Fe.- dinand Karl Ludwig bei den Tiroler Kaiserjägern dient. Gleich seinem Bruder, unserem erhabenen Monaichen, hegie der Verblichene eine besondere Liebe für die Bergwelt, in welchei er alljährlich durch einige Monate zu weilen pflegte. Die touristischen Bestrebungen fanden in dem Ercheizv einen warmen Fö» derer, er war auch Protektor d^s ösler reichischen Touristen-Klubs. Zn Bozen i^ulte Erzhe.zog Karl Ludwig zum letzteiimalc gelegentlich der Anweicnhcil ieincr Familie aus der Mendel. Nachstehend lassen

wir die unö über das letzte Stadium der Krankheit des Erzherzogs Karl Ludwig zugegangenen Telegramme folgen: Wir«, 19. Mai. (Eigenbericht). Das Befinden des Erzherzogs Karl Ludwig ist beso rgniserege nd. Der Erzherzog wurde bereits mil den Sterbesakramenten versehen und empfieng ans den Händen seines HauSgeistlichen PtHer Sak die letzte Oelnng. Sonntag nachts hat sich plötzlich der Zustand des Erzherzog« verschlimmert, er verlor das Bewußtsein. Die ganze Familie war die Nacht hindurch in -größter

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Pustertaler Bote
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Seite 15 von 26
Datum: 03.07.1914
Umfang: 26
der Verschwörung seinen Mittelpunkt in Ser bien hatte, so ist der-Beweis damit erbracht. Der Lebe»Sga«g des Erzherzogs. Der so jäh aus dem Leben, geschiedene Thron- folger Erzherzog Franz Ferdinand wurde am 18. Dezember 1863 in Graz geboren. Sem Vater war der Erzherzog Karl Ludwig, der nächstjüngere Bruder des Kaisers Franz Joseph, seine Mutter war die zweite Gemahlin des Erz herzogs Karl Ludwig, Erzherzogin Maria Annuuciata, geborene Prinzessin von Bourbou- Sizilien. Sie starb im Jahre 1871, als der Erzherzog

acht Jahre alt war und die Erziehung des Erzherzogs wurde vornehmlich von der dritten Gemahlin Karl Ludwigs, der Erzherzogin Marie Therese, geborenen Jnfantin von Portugal, mit fürsorglicher Liebe geleitet. Damals dachte freilich niemand daran, daß den Kronprinzen Erzherzog Rudolf ein früher Tod ereilen könnte, und daß Erzherzog Franz Ferdinand nächster Thronanwärter werden würde. Der Erzherzog absolvierte trotzdem gründliche Rechts- und militärische Studien. — Wie alle jungen Mit glieder

, bei dessen Gemahlin, der Erzherzogin Jsabella, die Gräfin Ehotek Hofdame war. — Dieser Ehe entstammen drei Kinder, und zwar: Prinzessin Sophie Marie Franziska Antonia Jgnatia Alberta, geboren am 24. Juli 1901 zu Kono- pischt; Fürst Maximilian Karl Franz Michael Hubert Anton Ignatius Josef Maria, geboren zu Wien am 29. September 1902, und Fürst Ernst Alfons Karl Franz Josef Maria Anton, geboren zu Konopischt am 27. Mai 1904. Ter bosnische Landtag a» die Vojinier. Das Landtagspräsidium richtete einen Auf ruf

des Erzherzogs Franz Ferdi nand geht die Thronfolge an den Erzherzog Karl Franz Joseph über, der im 27. Lebens jahre steht. Er ist am 17. August 1887 als Sohn des Erzherzogs Otto und der Erz herzogin Maria Josepha, einer gebornen Prin zessin von Sachsen, auf Schloß Persenburg ge boren. Seit dem 21. Oktober 1911 ist er mit der Prinzessin Zita von Bourbon, einer Tochter des Herzogs Robert von Parma, verheiratet. Der Ehe ist ein Sohn und eine Tochter ent sprossen. Die Untersuchung gegen die Attentäter

- an den Vater des Erzherzogs Karl Ludwig gefallen ist, fällt mit der berühm ten Villa Tivoli bei Florenz dem nunmehrigen Thronfolger zu. Schloß Belvedere und Schloß Amras sind Krongüter und stehen nach dem Ableben des Thronfolgers wieder dem Kaiser zur Verfügung. Ebenso Schloß Miramar, das der Erzherzog zeitweilig bewohnte. — Blätter meldungen zufolge war der Erzherzog-Thron folger bei einer holländischen Versicherungs gesellschaft auf 30 Millionen Gulden, seine Gemahlin auf 15 Millionen Gulden auf Ab leben

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1914
Umfang: 8
verleihen, die Mon archie in den schwersten Stunden, wie allzeit, glor reich zu regieren! Der Lebensgang des Erzherzogs. Der so jäh aus dem Leben geschiedene Thron solger Erzherzog Franz Ferdinand wurde am 18. Dezember 18li3 in Graz geboren. Seine Vattr war der Erzherzog Karl Ludwig, der nächstjüngere Bruder des Kaisers Franz Josef, seine Mutter war die zweite Gemahlin des Erzherzogs Karl Ludwig, Erzherzogin Maria Annunziata, geborene Prinzessin von Bonrbon -Sizilieu. Sie starb im Jahre 1871

, als der Erzherzog acht I ihre alt war, und die Er ziehung des Erzherzogs wurde vornehmlich von der dritten Gemahlin Karl Ludwigs, der Erzherzogin Marie Therese, geborenen Jusautiu von Portugal, mit fürsorglicher Liebe geleitet. Damals dachte freilich niemand daran, daß den Kronprinzen Erz herzog Rudolf ein früher Tod ereilen konnte und daß Erzherzog Frauz Ferdinand nächster Thron anwärter werden winde. Der Erzherzog absolvierte trotzdem gründliche Rechts- und militärische Studien. Graf Degenfeld, der jetzige

eines tuberkulösen Prozesses und der Erzherzog mußte wiederholt im Süden Erholung suchen. Es stellte sich eine voll kommene Heilung eiu, der Erzherzog erfreute sich seit Jahren wieder der festesten Gesundheit uud eiues kräftigen Aussehens. Nach dem Tode des Kroupriuzen Rudolf war zwar Erzherzog Karl Lndwig noch am Leben, aber angesichts des geringen Altersunterschiedes zwischen ihm und dem 'Kaiser Frauz Joses war es gewiß, daß Erzherzog Frauz Ferdinand der Thronerbe sei. Nachdem Erzherzog Karl Ludwig 1896

gemeldet. Rückreise des Kaisers nach Wien. Wien. 29. Juni. Der Kaiser ist heute 11 Mr vormittags in Wien eingetroffen.^ ^lm ^ wurde er vom Erzherzog Karl ^ranz vwf wartet. Die Reichshauptstadt im Zeichen der Trauer. Wien. 29. Juni. In deu ersten ^'achmttt^ stunden verbreiteten sich hier in Sarajevo auf den Erzherzog und i« verübteu Attentat, die gegen ^ N^niA Bestätigung fauden. Die erlchutleu «- ^ wurde alsbald durch Extrablätter n ' Ätadt bekauntgemacht. Uederall, stattfaudeu, wurden

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