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Sterne und Blumen
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Seite 4 von 12
Datum: 25.01.1914
Umfang: 12
den Ruhm wieder von ihnen nahm. Die Geschichte führt uns aber auch Männer vor, über deren geistige Größe die Zeit und der Tod die Macht ver loren haben. Zu diesen gehört un streitig Karl der Große. 1100'Jahre sind seit seinem Tode verflossen, doch hat es wohl nie eine Zeit gegeben, in der man diesem Herrscher den Bei namen „der Große" hätte versagen wollen. Er verdient diesen Namen als Feldherr und Eroberer, als Gesetz geber und Einiger seines gewaltigen Reiches, als Förderer, ja als Erwecker neuen

geistigen Lebens. 53 Feldzüge hatte er zu führen. Achtzehn gegen die Sachsen, einen gegen die Aquitanen, fünf gegen die Langobarden, sieben gegen die in Spanien eingedrungenen Araber, einen gegen die Thüringer, wier gegen die Avaren, zwei gegen die ßart -Briten, einen gegen die Bayern, vier gegen die nördlich der Elbe wohnenden Slaven, fünf gegen die Saracenen, drei gegen die Dänen und zwei gegen die Griechen. Eine ungewöhnliche Ausdauer zeigte Karl in-dem von vielen anderen Kämpfen unterbrochenen Krieg

gegen die .Sachsen. Obwohl diese Heiden durch die Raubzüge an den Rhein Karl den Großen zu einem Rachezug herausforderten, können wir mit gutem Recht annehmen, daß es hauptsächlich die Ausbreitung des Christentums war, was ihn zu so nachhaltigen Kämpfen ver- anlaßte. ^Die lose politische Verbind ung der Sachsen bedingte es, daß ein dauernder Friede mit ihnen nicht ge schlossen werden konnte, deshalb wurde in Karl dem Großen die Ueberzeugung reif, daß man die Sachsen nicht nur schwächen, sondern derartig schlagen

müsse, daß sie nie mehr an- ein erfolg reiches Empören denken könnten. Daraus erklärt sich auch die unerbittliche Strenge, mit welcher.er gegen dieses Volk vor ging. Vielfach ist sie als Grausamkeit bezeichnet worden, insbesondere hat man an der Maßregel zu Verden a. d. Aller An stoß genommen. Ist es wirklich Tatsache, daß Karl der. Große an jenem Tage 4600 Sachsen hat hiurichten lassen, so läßt sich dafür kein anderes Wort als „Grausamkeit" finden, und der Schmerz über den Tod seiner Krieger

und Priester wäre keine genügende Entschuldigung. Der Ge schichtsschreiber Einhard bestätigt uns wohl in seinem Werke „Leben Karls des Großen" diese Annahme, doch, könnte diesem Berichte ein Schreibfehler zugrunde liegen. Das er wähnte Buch ist in lateinischer Sprache geschrieben. Wenn wir daran denken, daß Karl zur Förderung der Christiani sierung Sachsen in das Frankenreich verpflanzt hat, so liegt freskogemüläe aus clem kailerlaal zu flachen. Die Krönung Karls des Großen. Pontifikates den Eid

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Außferner Zeitung
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Seite 12 von 24
Datum: 01.02.1914
Umfang: 24
. Die Geschichte führt uns aber auch Männer vor, über deren geistige Größe die Zeit und der Tod die Macht ver loren haben. Zu diesen gehört un streitig Karl der Große. 1100 Jahre sind seit seinem Tode verflossen, doch hat es wohl nie eine Zeit gegeben, in der man diesem Herrscher den Bei namen „der Große"- hätte versagen wollen. Er verdient diesen Namen als Feldherr und Eroberer, als Gesetz geber und Einiger seines gewaltigen Reiches, als Förderer, ja als Erwecker neuen geistigen Lebens. 53 Feldzüge

hatte .er zu führen. Achtzehn gegen die Sachsen, einen gegen die Aquitanen, fünf gegen die Langobarden, sieben gegen die in Spanien eingedrungenen Araber, einen gegen die Thüringer, vier gegen die Avaren, zwei gegen die Briten, einen gegen die Bayern, vier gegen die nördlich der Elbe wohnenden Slaven, fünf gegen die Saracenen, drei gegen die Dänen und zwei gegen die Griechen. Eine ungewöhnliche Ausdauer zeigte Karl in dem von vielen anderen Kämpfen unterbrochenen Krieg gegen die Sachsen. Obwohl diese Heiden

durch die Raubzüge an den Rhein Karl den Großen zu einem Rachezug heransfordertem können wir mit gutem Recht annehmen, daß es hauptsächlich die Ausbreitung des Christentums war, was ihn zu so nachhaltigen Kämpfen ver anlaßt. Die lose politische Verbind ung der Sachsen bedingte es, daß ein dauernder Friede mit ihnen nicht ge schlossen werden konnte, deshalb wurde in Karl dem Großen die Ueberzeugung reif, daß man die Sachsen nicht nur schwächen, sondern derartig schlagen müsse, daß sie nie mehr an ein erfolg

reiches Empören denken könnten. Daraus erklärt sich auch die unerbittliche Strenge, mit welcher er gegen dieses Volk vor ging. Vielfach ist sie als Grausamkeit bezeichnet worden, insbesondere hat man an der Maßregel zu Verden a. d. Aller/An stoß genommen. Ist es wirklich Tatsache, daß Karl der Große an jenem Tage 4500 Sachsen hat hinrichten lassen, so läßt sich dafür kein anderes Wort als „Grausamkeit" finden, und der Schmerz über den Tod seiner Krieger und Priester wäre keine genügende Entschuldigung

. Der Ge schichtsschreiber Einhard bestätigt uns wohl in seinem Werke „Leben Karls des Großen" diese Annahme, doch könnte diesem Berichte ein Schreibfehler zugrunde liegen. Das er wähnte Buch ist in lateinischer Sprache geschrieben. Wenn wir daran denken, daß Karl zur Förderung der Christiani sierung Sachsen in das Frankenreich verpflanzt hat, so liegt Karl de? Grofje. freskogemälde aus dem ftaiferfaal zu flachen. TTic Krönung Karls des Großen. eine Verwechselung der Form ckecolavil (hingerichtet) mit der Form delocavit

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Tiroler Post
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Seite 12 von 24
Datum: 23.01.1914
Umfang: 24
, den Ruhm wieder von ihnen nahm. Die Geschichte führt uns aber auch Männer vor, über deren geistige Größe die Zeit und der Tod die Macht ver loren haben. Zu diesen gehört un streitig Karl der Große. 1100 Jahre sind seit seinem Tode verflossen, doch hat es wohl nie- me Zeit gegeben, in der man diesem Herrscher den Bei namen „der Große" hätte versagen wollen. Er verdient diesen Namen als Feldherr und Eroberer, als Gesetz geber und Einiger seines, gewaltigen Reiches, als Förderer, ja als Erwecker neuen

geistigen Lebens. 53 Feldzüge hatte er zu führen. , Achtzehn gegen die Sachsen, einen gegen die Aquitanen, fünf gegen die Langobarden, sieben gegen die in Spanien eingedrungenen Araber, einen gegen die Thüringer, Pier gegen die Avaren, zwei gegen die Briten, einen gegen die Bayern, vier -gegen die nördlich der Elbe wohnenden Slaven, fünf gegen die Saracenen, drei gegen die Dänen und zwei gegen die Griechen. Eine ungewöhnliche Ausdauer zeigte Karl in dem von vielen anderen Kämpfen unterbrochenen Krieg

gegen die Sachsen. Obwohl diese Heiden durch die Raubzüge an den Rhein Karl den Großen zu einem Rachezug herausforderten, können wir mit gutem Recht annehmen, daß es hauptsächlich die Ausbreitung des Christentums war, was ihn zu so nachhaltigen Kämpfen ver? anlaßte. Die lose politische Verbind ung der Sachsen bedingte es, daß ein dauernder Friede mit ihnen nicht ge schlossen werden konnte, deshalb wurde in Karl dem Großen die Ueberzeugung reif, daß man die Sachsen nicht nur schwächen, sondern derartig schlagen

müsse, daß sie nie mehr an ein erfolg reiches Empören denken könnten. Daraus erklärt sich auch die unerbittliche Strenge, mit welcher ’ er gegen dieses Volk vor ging. Vielfach ist sie als Grausamkeit bezeichnet worden, insbesondere hat man an der Maßregel zu Verden m. d. Aller An stoß genommen. Ist es wirklich Tatsache, daß Karl -der Große an jenem Tage 4500 Sachsen har hinrichten lassen, so läßt sich dafür kein anderes Wort als „Grausamkeit" finden, und der Schmelz über den Tod seiner Krieger

und Priester wäre keine genügende Entschuldigung. Der Ge schichtsschreiber Einhard bestätigt uns wohl in seinem Werke „Leben Karls, des Großen" diese Annahme, doch könnte diesem Berichte ein Schreibfehler, zugrunde liegen. Das er wähnte Buch ist in lateinischer. Sprache -geschrieben. Wenn wir daran denken, daß Karl zur Förderung der Christiani sierung Sachsen in das Frankenreich verpflanzt hat, so liegt freskogemüllle aus dem kaileilaal zu flachen. Die Krönung Karls des Großen. eine Verwechselung der Form

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 27.01.1914
Umfang: 24
erhoben. Dann folgten Zeiten, in denen eine gerechte Kritik den Ruhm wieder von ihnen nahm. Die Geschichte führt uns aber auch Männer vor, über deren geistige Größe die Zeit und der Tod die Macht ver loren haben. Zu diesen gehört un streitig Karl der Große. 1100 Jahre sind seit seinem Tode verflossen, doch hat es wohl nie eine Zeit gegeben, in der man diesem Herrscher den Bei namen „der Große" hätte versagen wollen. Er verdient diesen Namen als Feldherr und Eroberer, als Gesetz geber

und Einiger seines gewaltigen Reiches, als Förderer, ja als Erwe'cker neuen geistigen Lebens. 53 Feldzüge hatte er zu führen. Achtzehn gegen die Sachsen, einen gegen die Aquitanen, fünf gegen die Langobarden, sieben gegen die in Spanien eingedrungenen Araber, einen gegen die Thüringer, vier gegen die Avaren, zwei gegen die Briten, einen gegen die Bayern, vier Karl der Orotze. „ gegen die nördlich der Elbe wohnenden Slaven, fünf geaen die Saracenen, drei gegen die Dänen und zwei gegen "die Griechen. Eine ungewöhnliche

Ausdauer zeigte Karl in dem von vielen anderen Kämpfen unterbrochenen Krieg gegen die Sachsen. Obwohl diese Heiden durch die Raubzüge an den Rhein Karl den Großen zu einem Rachezug herausforderten, tonnen wir mit gutem Recht annehmen, daß es hauptsächlich die Ausbreitung des Christentums war, was ihn zu so nachhaltigen Kämpfen ver- anlaßte. Die lose politische Verbind ung der Sachsen bedingte es, daß ein dauernder Friede mit ihnen nicht ge schlossen werden konnte, deshalb wurde in Karl dem Großen

die Ueberzeugung reif, daß man die Sachsen nicht nur schwächen, sondern derartig schlagen müsse, daß sie nie mehr an ein erfolg reiches^ Empören denken könnten. Daraus erklärt sich auch die unerbittliche Strenge, mit welcher er gegen dieses Volk vor ging.' Vielfach ist sie als Grausamkeit bezeichnet worden, insbesondere hat man an der Maßregel zu Verden a. d. Aller An stoß genommen. Ist es wirklich - Tatsache, daß Karl der Große an jenem Tage 4600 Sachsen hat hinrichten lassen, so läßt sich dafür

kein anderes Wort als „Grausamkeit" finden, und der Schmerz über den Tod seiner Krieger und HLiH re Pne genügende Entschuldigung. Der Ge- schlchtsschrerber Ernhqrd bestätigt uns wohl in seinem Werke „Leben Karw des Großen" diese Annahme, doch könnte Berrchte em Schreibfehler zugrunde liegen. Das er wähnte Buch ist rn lateinischer Sprache geschrieben. Wenn wir daran denken, daß Karl zur Förderung der Christiani sierung wachsen rn das Frankenreich verpflanzt hat, so liegt freskogemülde aus dem flatterlaal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 32 von 44
Datum: 31.12.1921
Umfang: 44
Golks-Zeitung ML T'-'v w Prosit Reujahr! 1922 DV" Innsbruck und LLmgebung Josef Schneider und Familie. Max und Fauni Schneider. Ein alter Holzwurm. Heide Johann. Heide Josef. Pichler Johann, Versch.-Aufseher. Egger Konstantin, Verschieber. Wimmer Josef, Verschieber. Ringer Franz, Verschieber. Schrettl Johann, Verschieber. Feichtner Romed, Verschieber. Josef Hauke und Familie. Familie Wilhelm Scheibein. Familie Karl Mach. Mizzi und Hans Lun. Hans Hüttenberger. Familie Hans Anreiter. Mdolf Bader

und Familie. Familie Hirzbauer. Familie Würtenberger. f Streit Franz, Friseur, Dreiheiligenstraße. Frau Maria Zima. Fritz Winkler. Karl Rosenfeld. Josef Cabella und Frau. Josef und Mitzi Daurn. August Mandler und Familie. Franz Danhorn. Alois Taucher. Johann Primus und Familie. Ernst Havrilla und Familie. Eduard Scholz und Familie. Karl und Emma GvatLer. Sepp Rafpotnik und Familie. Max Klappholz. Karl Kleindl. Arthur Foltin. Familie Kunst. Hans Jester und Familie. Anton Süß und' Familie. Mitzi Süß aus Rom

. Hans und Agathe Anderle. Franz Eichler ans dem Burgenlande. Leopoldine Eichler und Kinder. Familie Josef Prachensky. Familie Josef Hochenburger. Hans und Anna Schaber. Josef und Julie Baldermaier. Karl und Walburga Fasel. Familie Ludwig Mayr. Familie Pötscher. Johann Mayer und Frau. Hans Standacher. Karl Staudacher. Luis Staudacher. Familie Stotter. Theodor und Amalie Pelech. Josef und Maria Piffl. Emil und Maria Reis. Franz Dinstler und Arau. Heide Josef, Lok.-Führer, und Familie. Christian Wulz

und Familie. Josef Goller, Postangestellter, und Familie. Thomas Baur und Rudolf Trethan. August Stollberger und Familie. Konrad Mischitz, Schneider. Anton Kreidl und Familie. Andreas und Maria Fleisch. Johaun Speibenwein. .Karl Sentvbe und Frau. Lambert Gererstorfer und Frau. Familie Josef Hörzinger. Familie De Marchi. Franz Katzbauer und Familie. Ka/l Fritzsche und Familie. Josef Köchl, Oberschaffner d. B.-B., u. Familie. Alois Ert! und' Familie. Tomasini Josef und Familie. Familie Max Weber. Bielek

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Sterne und Blumen
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Seite 5 von 12
Datum: 25.01.1914
Umfang: 12
gefritet, als der Papst ihm die Krone aufs Haupt setzte und die anwesenden Römer riesen: „Leben und Sieg Karl, dem frömmsten Augustus, dem von Gott gekrönten großen und friedfertigen Herrscher!" worauf der Papst sich vor ihm beugte und ihn odorierte (d. h. ihm einen Kuß aus den Mund gab). So ward Karl durch den Nus aller zum Kaiser der Römer erhoben." Der Akt war von der größten Tragweite. Karl war als Oberherr über Rom aner kannt. Unter seinen! Nach folger Lothar I. erhielt der Kaiser

in dem Vertrage von 824 die oberste Gerichtsbar keit, dem Papste stand als Landesherrn nur die aus übende Gewalt zu. Auch auf die Besetzung des päpstlichen Stuhles erhielt der Kaiser Einfluß, umgekehrt hatte der Papst von nun an das Recht, den Kaiser zu krönen. Papst und Kaiser, das Oberhaupt der christlichen Kirche und das Oberhaupt der christ lichen Fürsten standen so in innigster Beziehung zu ein ander. Das waren die Früchte des Kampfes mit den Langobarden. In den übrigen Kriegen, die Karl geführt

hat, zeigt er eine be wunderungswürdige Um sicht, Tapferkeit und Aus dauer. Man weiß nicht, ob man mehr diese Eigen schaften, seine Blickes schnelligkeit im Handelll oder sein Glück bewundern soll. Offenbar war er ein Werkzeug der göttlichen Vor sehung. Es ist hier nicht Raum dafür, aus alle Kriege näher cinzugehen, wir müssen uns mit der bereits oben erfolgten kurzen Aus zählung begnügen. So war Karl groß als Feldherr, doch er verstand es auch, durch weise und einheitliche Gesetzgebung die Verwaltung

abhalten. • Es sollen sich alle zur Kirche begeben, um Gottes Wort zu. hören und sich dem Gebete und frommen Werken widmen." In ähnlicher Weise sind auch die übrigen Kapitel abgefaßt. In dem Kapitulare von Aachen schreibt er den Priestern ein sittenreines Leben vor, ein anderes aus dem Jahre 803 enthält Kapitel über das Aufgebot zum Heere, und die Landgüterordnung von 812 zeigt uns, wie sehr Karl von der Bedeutung der Landwirtschaft überzeugt war. Karl war in der ge wöhnlichen Unwissenheit der Großen

, den gelehrtesten Mann seiner Zeit. Der Geschichtsschreiber Einhard war der Minister der öffentlichen Arbeiten und hat den Bau des Domes zu Aachen, der Paläste zu Aachen und Ingelheim und der Rheinbrücke bei Mainz geleitet. Karl selbst studierte unter Anleitung dieser ge lehrten Männer noch bis in sein Alter hinein und revi dierte öfters die von ihnen eingereichten Schulen. In allen Diözesen und für alle Stünde entstanden solche. Die Persönlichkeit Karls des Großen wird uns von Einhard näher gezeichnet

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Tiroler Wastl
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Seite 10 von 12
Datum: 04.02.1912
Umfang: 12
Beamter" — ; an die Verwaltung dieses Blattes erbeten. — — — 6n Lehramtskandidat der durch den Cod seines Uaters gänzlich mittel los geworden ilt, bittet edle Menschenfreunde ihm behilflich zu sein, die Studien vollenden zu kön nen, sei cs nun durch Vermittlung von Privatunterricht oder durch ein Darlehen im betrage von 500 K, die vom kommenden Jahre an in Raten zurüchgczahlt werden würden. 6efl. Zuschriften unter „Lehramtskandidat" an die Oerw. d. Blattes erbeten. Die Luxemburger. Mit Karl

IV. beginnt die Schmachpcriodc der Luxemburger auf deutschem Kaiserthrone. Da Kai ser Ludwig noch lebte, hatte Deutschland wieder einmal zwei Kaiser und daher wieder sicheren Krieg in Aussicht. Karl IV. hatte sich in Bonn durch den Kölner Erzbischof krönen lassen und hatte sich dann vor Ludwigs starkem Heere in sein Böhmen zurückgezogen. Deutschland bot nun wieder einmal ein trauriges Schauspiel dar. Es hatte auch dieses wieder der tückischen Feindschaft des Papsttums zu danken, nicht minder

aber der ewigen Eifersucht seiner vielen Fürsten. Bor dem bevorstehenden blu tigen Bürgerkriege wurde Deutschland durch den plötzlichen Tod Kaiser Ludwigs des Bayern be wahrt. Dem Papsttum war es gelungen, dem deut schen Volke ein Kaisergeschlecht aufzudrängen, das im päpstlichen Sinne noch viel besser als die Habs burger war. Nun glaubte Rom, endlich das deutsche Volk ganz in seine Gewalt zu bekommen. Karl IV. hatte nach seines Gegners rechtzeitigem Tode keine weiteren Schwierigkeiten gehabt, um die Zügel

eines T s ch e ch e n k a i s e r s zu versöhnen. Die Antipa thie gegen diesen böhmischen Karl war aber so groß, daß ein Teil der Reichsfürsten in seiner Verzweif lung sogar den englischen König Eduard III. die deutsche Kaiserkrone anbot. Karl IX'. wußte aber den englischen König davon abzubringen, die angebotene Krone anzunehmen. Er verband mit der Hinterhältigkeit des Slaven, die Geschmeidigkeit des Franzosen und die Verschla genheit des Italieners. Nur dichts Deutsches hatte hatte er an sich. Dank dieser seiner Eigenschaften gelang

es ihm trotz seiner Unbeliebtheit so Viele der Reichsfürsten sich günstig zu stimmen, daß seine Herrschaft immer mehr an Sicherheit gewann. Vor allem war es Karl IV. Bestreben, den Erben seines einstigen Gegners Kaiser Ludwigs, den Markgrafen Ludwig von Brandenburg zu verderben, dessen Macht er fürchtete. Er bediente sich hiezu der er bärmlichsten Mittel, wie z. B. des unterschobenen falschen Waldemar, eines angeblich wiedergekehrten letzten Abkömmlings aus dem erloschenen askani- schcm Hauses Karl

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1929
Umfang: 8
zu der vom Bundeskanzler im Nattonalrat angekündigten Errichtung einer katholische Universität in Salzburg käme. Auch ist man daran, in allen Bundesländern Aktionsausschüsse zu bilden wie ein solcher zuerst in Graz ins Leben gerufen wurde. Kaiser Karl und sein Kabineüsdirektor. Der Kabinettsdirektor des Kaisers Karl, Graf P o l z e r- Hoditz, hat in einem im Amalthea-Berlag in Wien erschienenen Erinnerungswerk die Person des letzten österreichisch-ungarischen Kaisers und Königs einer ein geh

und überschätzt sich selbst. B e r- linist mitBlindheit geschlagen und wird uns ins Verderben stürzen." Die angebliche TrnnLsnchi Kaiser Karls. Bekanntlich ist über Kaiser Karl erzählt worden, daß er zur Trunksucht neige. Graf Polzer gibt die Geschichte dieses Gerüchtes bekannt, indem er schreibt: Es ist eigen tümlich, wie sehr das tragische Moment selbst in Nebensächlichkeiten das Schicksal Kaiser Karls durchsetzte. Das Gerücht der Trunksucht hat seine Geschichte. Es ging von Baden aus. Iw sogenannten

„Kaiserhaus" amtierte zur Zeit, als sich Kaiser Karl dort aushielt, ein Oftizier, übrigens ein Mann lauterster Gesinnung, ein treuer Diener seines kaiserlichen Herrn, doch kein gruirdsätzlicher Verächter des Alkohols. Besonders des Abends, während der Arbeit, und als ötese beerrdet war, auch in Gesellschaft eines oder des anderen Kameraden, pflegte er seine Sor gen durch tiefe Blicke ins Glas zu verscheuchen. Im Kreise der Dienerschaft wurde er kurzweg bei seinem Taufnamen Karl genannt. Und die Diener

bezw. Die nerinnen, die ihm die Getränke aus dem an das Kaiser haus anstoßenden Hotel „Zur Stadt Wien" und aus dem gegenüberliegenden Kaffeehaus holten, ahnten wohl nicht, was sie anrichteten, wenn sie sagten, es gehöre für den „Karl", oder ,Fkart" habe wieder seinen „Fetzen". Die Nichteingeweihten glaubten, es handle sich um den Kaiser, und so verbreitete sich das Gerücht, Kaiser Karl ergebe sich dem Trunk, scheinbar aus sicherster Quelle, non Baden aus in alle Länder des Reiches

werde, wenn nicht binnen 24 Stunden alle Forderungen zugestanden würden, sagte Kaiser Franz Josef zu Bolfras: „So werden wir halt jetzt zu grunde gehen." Einige Minuten später trat Erzher zog Karl beim Kaiser ein und traf ihn w e i n e n d an. An anderer Stelle schreibt Gras Polzer: Uebrigens wäre es auch ein großer Irrtum, zu meinen, Kaiser Franz Joses habe in Bezug aus den Abschluß des Krieges wesentlich andere Absichten und Bestrebungen gehabt als der nachmalige Kaiser Karl. Kurze Zeit vor feinem Ableben äußerte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1957
Umfang: 8
. Das war wie Tag und Nacht, Ma rien und Sonja. Während Marieli es treff lich verstanden hatte, die manchmal etwas täppischen Stammgäste in die wohlerzog men Schranken zu weisen, schien es Sonja nicht ungern zu sehen, wenn man ihr ein bißchen den Hof machte. Und siehe, Karl entdeckte ungeahnte Tiefen seiner Seele. Erstaunt stellte er fest, daß er doch noch nicht so verknöchert war und durchaus das Zeug zu einem feurigen Liebhaber in sich hätte. Er begann, der süßen Sonja liebreich zuzublin- ! rein

, ihr im Verschwiegenen schnell das Händchen zu drücken und manchmal gar verstieg er sich dazu, ihr ein paar Rosen mitzubringen. Man denke sich: Karl und Ro sen! He ja, wenn er sich auch bedenklich den Fünfzigern näherte und seine Haare auf dem Kopf bald zählen konnte, so war er deshalb noch lange kein ausrangiertes Stück Mann. Im übrigen hatte die Verehrung, die er der rassigen Sonja im „Stern“ ziemlich offensichtlich zollte, nichts mit seiner Karo line zu tun. Die war schon recht, aber eben, halt ein bißchen

altbacken schon und ein wenig in die Breite gegangen. Karl aber war schließlich nicht aus Holz, Sonja gei sterte Tag und Nacht durch seine Träume. Karl war übrigens nicht der einzige, dem es die schwarzhaarige Sonja im „Stern“ an getan hatte Nicht nur er ging ihretwegen plötzlich an mehr als einem Abend in der Woche um den Rank beim „Stern“, sondern auch der Fritz, und der war erheblich jün ger als Karl. Ein „Gent“ sozusagen, wie Karl im stillen feststellte, ein junger Spund

, der nichts kann, nichts hat und nichts weiß. Da war er denn schon ein anderer Kerl! Sonja ihrerseits ließ sich nicht festnageln, weder von Fritz noch Von Karl, sondern schürte das Feuer nach beiden Seiten. Der Karl, das wußte sie, würde sich zwar um ihretwillen nie von Karoline scheiden las sen, aber er brachte ihr doch ziemlich häu fig, verschämt lächelnd, kleine und größere Geschenke, einmal war es sogar ein Ring, und darauf wollte sie nicht gern verzichten. Fritz auf der andern Seite erfreute sich zwar noch nicht der gehobenen

Stellung Karls und eines dementsprechend dotierten Taschengeldes, aber er war halt ihrem Alter eher angemessen und auch nicht so schreck, lieh zurückhaltend wie Karl, der es kaum wagte, ihr manchmal ein Rüßche n zu rau ben. Fritz erwies sich als richtiger Drauf gänger, und bald hätte Sonja Karls schwär merische und freigebige Zuneigung nicht mehr mit gutem Gewissen dulden dürfen. Daß sie es dennoch tat, brachte Fritz in Rage Karoline saß friedlich strickend beim traulichen Lampenschirm und fragte

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Tiroler Post
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Seite 13 von 24
Datum: 23.01.1914
Umfang: 24
jljeÄuäebeMnaunaen «amt 3uft«lluna: 1 gekniet, als der Papst ihm die Krone aufs Haupt setzte und die anwesenden Römer riefen: „Leben und Sieg Karl, dem frömmsten Augustus, dem von Gott gekrönten großen und friedfertigen Herrscher!" worauf der Papst sich vor ihm beugte und ihn odorierte (d. h. ihm einen Kuß auf den Mund gab). So ward Karl durch den Ruf aller zum Kaiser der Römer erhoben." Der Akt war von der größten Tragweite. Karl war als Oberherr über Rom aner kannt. Unter seinem Nach folger

. In den übrigen Kriegen, die Karl geführt hat, zeigt er eine be wunderungswürdige Um sicht, Tapferkeit und Aus dauer. Man weiß nicht, ob man mehr diese Eigen schaften, seine Blickes schnelligkeit , im Handeln oder sein Glück bewundern soll. Offenbar war er ein Werkzeug der göttlichen Vor sehung. Es ist hier nicht Raum dafür, aus alle Kriege näher einzugehen, wir müssen uns mit der bereits oben erfolgten kurzen Auf zählung begnügen. So war Karl groß als Feldherr, doch er verstand es auch, durch weise

-jubUZumskjrche in Wien. keine Versammlungen abhalten. Es sollen sich alle zur'Kirche begeben, um Gottes Mort zu. hören und sich dem Gebete und frommen Werken widmen." In ähnlicher Weise sind auch die übrigen Kapitel abgefaßt. In dem Kapitulare von Aachen schreibt er den Priestern ein sittenreines Leben vor, ein anderes aus dem Jahre 803 enthält Kapitel über das Aufgebot zum Heere, und die Landgüterordnung von 812 zeigt uns, wie-sehr Karl von der Bedeutung der Landwirtschaft überzeugt war. Karl

der Langobarden, einen Alcuin, den gelehrtesten Mann seiner Zeit. Der Geschichtsschreiber Einhard war der Minister der öffentlichen Arbeiten und hat den Bau des Domes zu Aachen, der Paläste zu Aachen und Ingelheim und der Rheinbrücke bei Mainz geleitet. Karl selbst studierte unter Anleitung dieser ge lehrten Männer noch bis in sein Alter hinein und revi dierte öfters die von ihnen eingereichten Schulen. In allen Diözesen und für alle Stände entstanden solche. Die Persönlichkeit Karls des Großen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 22.11.1908
Umfang: 16
KrtzhühelerDote" X. Jahrgang. — 372 — „Scherze nicht, Karl, mir ist heute so wenig danach zumute . . . Wie lange bleibst du hier?" „Ich will hier keinen längeren Aufenthalt nehmen, sondern gedenke, mit dem Nachtzug weiterzureisem" VL 5 neue lenkbare umschiff der italienischen Armee, am See von Bracciano bet Rom manövrierend. „Ja, das trifft sich sehr unglücklich; wir baben jetzt Vorstellung; die eine wird bis gegen zwölf Uhr dauern. Da kann ich dich ja kaum sprechen, und ich hätte dir, gerade

dir, so unendlich viel zu sagen. Ich muß es eigentlich als Glück bei all dem Unglück betrachten, daß du mich eben jetzt zu besuchen kommst. Da, lies!" Er reichte Karl eine Depesche. „Anita ist gestorben!? Armer Jean Jacques!" „Ach laß! Sag nicht Jean Jacques zu mir! Nenn' mich lieber Hans, wie du mich damals geheißen, als wir ich brachte sie zu ihren Leuten. Und nun — Karl, Karl! schon der Gedanke ist gräßlich; die Welt ohne Anita! Ich ohne meine kleine Anita! — Wer eine solch troslloje Vergangenheit

sein!" „Ja, so erzähle doch einmal! Wie hängt denn das alles zusammen?" „Gott! Es ist ja alles so einfach zugegangen. Wir haben geheiratet und waren zwei Wochen lang glücklich; dann erkrankte sie und da wollte ich ihr die Austrengungen des ewigen Umherziehens mit dem Zirkus ersparen und Der neue Ratbausbrunnen in Leipzig. Glück und darauf um so dichtere Finsternis! Karl! Liebü guter Freund! £)ilf mir doch! Ich glaube, wenn ich nm selbst dazu zu feig wäre, ich hätte mir vorhin, als w Depesche kam, das Leben genommen

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 05.04.1921
Umfang: 12
tzsrallssabw/Ertb«^Fn-HpMÄ«r/LnnLbpuc^ Museumstraps 22 EMMf'aL Moi-A-n-vnd QbendbLE Qbsndblatt" OuSaavsVg 4 Ukm «Mrs. Ek«m^precker l60-l6S Fernamt S L. ^abrgan« Innsbruck, öiknstag, am 5. tzpril 1Y21. Zolpe 164. MigKarlausAngam abgereW. Budapests. April. (U. T. K. B.) Bei Eröffnung der heutigen Sitzung der Nationalversammlung teilte Minister präsident T e l i k i mit, daß König Karl heute vormit tags, um 10 Uhr 35, aus Steinamanger abgereist ist. Karls Legletter auf der Rückreise

. W i e », 5. April. (K o r r b ü r o.) Wie die Blätter melden, geht der Zug. der den Exkaiser Karl durch Oesterreich in die Schweiz zurückbringen wird, heute früh von W i e n ab. Ms Begleiter werden in demselben außer drei ungarischen Funk tionären mitfahren drei Ententeoffiziere, ein Detachement En tentemilitär, zwei Oberbeamte des Wiener Polizeipräsidiums mit sechs Kriminalbeamten, zwei Wachbeamte der Wiener Po- kizeidirektion mit sechs Wachleuten, acht Mann Reichswehr, Wg. S e v e r, Landtagsabgeordneter

aus B u d a p e st zugegangenen Meldung zufolge sind die Verhandlungen zwischen Buda pest und Steinamanger in Form eines Kompromisies abgeschloffen worden. Karl wird vor dem Verlaffen des Lan des eine Proklamation an das ungarische Volk erlaffen, worin er seinen Anspruch auf den ungarischen Thron aufrecht er- M^^wd^Eärt»4urV^dsV-G^stt der heute maßgebenden Ver hältnisse zu weichen, wobei er jedoch das volle Vertrauen in die politische Reise des ungarischen Volkes habe. Dieselbe Korrespondenz erhält ausSternamangerdie

Mitteilung, daß Karl durch die Vertrauensmänner der un garischen Regierung sowohl über die Stimmung der Parteien der Nationalversammlung als auch über die Stimmung der Regierung selbst genau unterrichtet und nunmehr dem Ver nehmen nach nicht abgeneigt sei, den Bedenken des Augenblik- kes Rechnung zu tragen und mit Rücksicht auf die drohenden auswärtigen 'Komplikationen von der ursprünglich angenom menen Linie seiner Aktion abzuweichen. Diesfalls rechne man damit, daß die Abreise Karls morgen erfolgen

könnte. Die Exkaiserin hat allein von der Reise Kenntnis gehabt. Lgusanne, 4. April. (Korrbüro.) Bei der Unter- strchünq, die der waadtländische Polizeiinspektor Pottera in Begleitung eines Posizeiwachtmeisters in der Villa Prangins vornahm, erklärte die Eckafferm Zita. Karl sei am Donnerstag morgens, den 24. März, von Pran- gins abgereift. Sie habe die Vorbereitungen für die Reise getroffen und von dem Vorhaben ihres Gemahls habe jie allein Kenntnis gehabt. T. U. Genf, b. April. Eigendraht. Exkaiserin Zita erklärte

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.07.1936
Umfang: 6
Lt. Karl Leb an. Modemer Fünstampf. Paddeln. Derbandsprästdent Franz Kaiser; Begleiter: lylbar: Sportwart: Leo Frühwirt; Trainer: Martin Löbl. .,.as Anderschi tz, Mfons Dorfner, Alois Edletitsch, Gregor Kradetzky, Hans Huber, Wolf Kainz, Viktor Kalisch, Josef Kompfl, Fritz Landertinger, Karl Maurer, Otto Neumüller, Karl Vroisl. Joief Pruckner, Karl Rudolph, Karl Steinhuber, Rupert Weinstabl. Radfahren. ManNschaftsführer: Präsident Carl E. Schlesinger; Begleiter: Alfred Krause; Trainer: Franz

Peresson. — VirgMus Wtmann, Franz Dusika, Joses Censchi-eder, Hans Hüfner, Karl Hrwbe, Rudolf Huber, Josef Kocourek, Karl Kühn, Alfred Mohr, Joses Moser, Karl Schmaderer, Eugen Sehnalek, Karl Wölfl, Heimich Ziegler. Reiten. ManNschaftsführer: Oberstleutnant Fritz Anger er; Begleiter: GM. Gustav v. Petrini, Obsüt. Georg Bernhardt; Trainer: Ruqqiero Spano. — OM. Wbert Dolleschal, Lt. Gerhard Egger, Rtm. 'Carl Neumeister, Mjr. Alois Podhafsky, GM. Arthur' v. Ponqracz, Lt. Heinrich Sauer, Obtt. Rudolf

Tvenkwitz, OM. Hermann Weißen- gruber, OM. Herbert Ziegler. Rudern. Mannschaftsführer: Gruppenführer Paul Otto Klofsy; Begleiter: Dr. Edward Schiller; Trainer: Georges Arlett. — Johann Binder, Max Colli, Heinrich Gattringer, Josef Hasenohr!, Rudolf Höpfler, Hermann Kubik, Fritz Moser, Wilhelm Pichler, Karl Tautermann, Camillo Winkler. Schießen. MannschaftsDhrer: Landeskommissär Ing. Karl S a g l; Trainer: BundeL-Oberschützenmeister Richard Berr. — Anton 'Graf Goeß, Alfred Hämmerle, Theodor Ionisch

, Alois RavraM. Schwimmen. Mannschaftsführer: Hans Zimmermann; Begleiter: Karl Scharfach; Trainer: Nikolaus Hehn, Franz Pavlicek, Gustav Rappel. — Schwimmen: Grete Ittlinger, Elli Kropiwmcki, Franzi Mally, Romana Wagner; Herbert Hnatek, Edmund Pader, Karl Schäfer, Hans Schiller, Franz Seltenheim, Günter Zobernig. — Springen: Magdalena Epply-Staudinger, Therese Rampel; Karl Steiner. — Was s e rb a l l: Erwin Blasl, Wilhelm Hawlik, Anton Kunz, Alfred Lergetporer, Otto Müller, Sebastian Planer, Peter

Riedl, Franz Schonfeld, Karl Seitz, Karl Steinbach, Franz Wenninger. Segeln. ^ManNs ^ftsführer: Ing. Rudolf Sch lenk. — Dietz Angerer, Turnen. Mannschaftsführer: Prof. Ferdinand Zdarsky; Begleiter: Grup penführer Dir. Hans Fuchs; Usbungslehrer: Hermann'Schaffert. — Gottfried Herrmann, Pius Höllenstein, Karl Panos, Robert Pranz, Leopold Redl, Wolf Schcffknecht, August Sturm, Franz Swoboda. Der Start der Wiener Olympia-Sternflieger. Wien. 30. Juli. Programmgemäß sind gestern früh die öster reichischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 30.06.1956
Umfang: 12
BUNTE UNTERHALTUNG Ein typischer Gauner ... (Diese Novelle (haben, wir der so eben jjm Verlag der Wiener Volks- buchhandlkiing erschienenen, von Adolf Schärf herausgegebenen Santimlung sozialistischer Beiträge aur Dichtung der Gegenwart „Zeit bilder 19-56“ entnommen.) Nehmen Sie «s mir nicht übel, wenn ich Ihnen jetzt eine Ge schachte von dem asozialen Indivi duum Karl Krotschke erzähle. An diesem Gauner ist etwas, das fesselt. Möglich, daß es nur ein ein maliger Funke

- men, nicht aus Güte, wie Sie den ken, o nein. Auch nicht des ent fernten gemeinsamen Bekannten wegen, sondern weil er Krotsch- kes unsauberes Gesicht mit den tiefliegenden Augen und den Schat ten unter den Backenknochen nicht lange amsehen mochte. Also gut, mochte er in den unteren Räumen arbeiten. Und Karl Krotschke tat seine Arbeit. Er tat sie aufmerk sam und fleißig, weil er gewillt war, sich aus seinem sozialen Tief herauszuarbeiten. Es mußte ihm doch gelingen, mit diesem Zufalls- ! verdienst

hatte. „Ach, der, der hat doch keine Zeit. Er muß seine Mutter aus füh ren, solange es hell ist. Sie ist sehr krank.“ „Ach so“, sagte Karl Krotschke. Seine Gedanken waren bei der Seife und seine Augen durchsuchten die Stellage. Aber langsam drangen die Worte des Jungen durch bis in sein Gehirn. Und nun horchte er plötz lich auf- Der Junge bedeckte eben seinen Kopf mit einer schmierigem Mütze. „Ach so? Was hat sie denn, seine Mutter?“ „Gelähmt!“ sagte der Junge langgezogen und nach einem kurzen „n Abend

“ war er die Stu fen rauf und dahin. Ach so, dachte Karl Krotschke nun, zum dritten Male dieselben Worte in derselben Reihenfolge verwendend. Und was er dann dachte, das wollte er eigentlich nicht den ken. Es kam einfach über ihn und er konnte nichts dagegen tun. Er hatte überlegt, die Lücken in der Seifenstellage mit Attrappen zu ka schieren. Aber er verdrängte diesen Einfall gleich wieder. Er wollte nichts Schiefes mehr tun, nein. Er, Karl Krotschke, war doch schließ lich dreißig Jahre alt und besaß

zur Deckung des Schadens verwenden. Nein, ich Karl Krotschke, weiß jetzt, was ich zu tun. habe. Morgen werde ich es dem Chef melden. Am nächsten Tag, knapp vor Ar beitsbeginn, traf er Paul. Der Bursche hatte verweinte Augen. Er hätte jetzt mit ihm reden können. Aber der Teufel weiß, warum er es nicht tat. Er sah ihn an, sah seine verweinten Augen und schwieg. Als nach einigem Tagen ein größerer Posten Seife geliefert werden sollte, hatte Karl Krotschke noch immer nichts unternommen, und nun wurde ihm flau

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 10
Datum: 10.07.1896
Umfang: 10
ehrfurchtsvollst begrüßt. — Am Mittwoch hatte eine Aufsichtsraths-Sitzung des hiesigen Raiffeisencassa-Vereines statt gefunden. — Heute Donnerstag fand hier in beiden Gemeinden die Vorstandswahl statt. — Als neuer Cooperator für Wörgl wurde Herr Karl Wallin- ger decretirt, ein geborener Salzburger, der hier am 25. Juli seinen ersten Posten antritt. Verschiedene Nachrichten. (Allerhöchste Spenden.) Se. Majestät der Kaiser hat den Feuerwehren von Kappl, Karr es und Wiesing Spenden im Betrage

von je 80 fl., der Gemeinde C o m a s i n e zur Errichtung einer Feuerwehr, sowie der Feuerwehr in Via rago Spenden im Betrage von je 70 fl., dem Ge meindeschießstande in Feldthurns zur Anschaffung einer Schützenfahne eine Unterstützung von 40 fl. und der Schützengesellschaft in Wolfurt für das Eröffnungsschießen eine Spende im Betrage von 30 fl. aus Privatmitteln be willigt. (Protectorat.) Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Fer dinand Karl hat das Protektorat über das St. Josefs- Missionshaus in Brixen übernommen, das vorher

Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig inne hatte, und dem Missions haus zugleich die Spende von 100 fl. zukommen lassen. (Auszeichnung.) Se. Majestät der Kaiser hat den Fachlehrern an der landwirthschaftlichen Landeslehranstalt in San .Michele Karl Mader und Karl Portele, das aold. Verdienstkreuz mit der Krone und dem pensionirten Gendarmerie-Wachtmeister Josef B e r n ft e i n e r in Inns bruck das gold. Verdienstkreuz verliehen. (Personalnachricht.) Der Kaiser ordnete an, dass dem Professor

der Innsbrucker Universität Hofrath Wild au er von Wildhausen aus Anlass seines bevorstehenden Ueber- trittes in den Ruhestand der Ausdruck der Allerhöchsten An erkennung bekannt gegeben werde. (Promotionen.) An der Universität in Innsbruck wurden die Herren Gustav Morandini aus Predazzo, Karl Donati aus Casaleone in Italien, Hans Inner st o f e r, Karl K o n z e r t und Rudolf Mayer aus Innsbruck zu Doktoren der gesammten Heilkunde promoviert. — An der k. u. k. theologischen Fakultät zu Salzburg wurde

, Herr Johann Seiwald in Ebbs, Herr Johann Sill er in St. Martin bei Loser, Herr Andreas Süß in Mariapfarr, Herr Karl Wallinger in Wörgl und Herr Karl Zeitlmaier in Stum. — Versetzt wurden: Herr Franz Saigger, Cooperator in Ebbs, nach Zell am Ziller; Herr Martin Wallinger, Cooperator in Wag rain, nach Großgmain. — Der hochw. Jubelpriester Pfarrer Sebastian Raß von Bruck im Zillerthal (geb. 1820) tritt in den bleibenden Ruhestand. — Se. Eminenz der hochwst. Cardinal und Fürsterzbischof Dr. Johannes

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Alpenland
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Seite 9 von 13
Datum: 31.03.1921
Umfang: 13
Negierung fest auf ihrem bisher eingenommenen Standpunkt beharrt. Nach verschiedenen Meldungen soll König Karl, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, nochmals verlangt haben, in Verbindung mit Budapest zu treten. Graf Andrasfn soll an die Vudavester Regierung ein Ultimatum gerichtet baden und es sei zu erwarten, daß die Regierung eine nachgiebigere Haltung einnehmen werde. Oberst Lehar für König Karl. Wien, 31. März. (K o r r b ü r o.) Den von den Wiener Blättern verzeichneten Gerüchten zufolge fei

gewillt, die Restauration der Habsburger-Monarchie zu zulasten, da sie sich bewußt ist daß diese Einsetzung des ehemaligen Königs Karl zu allen möglichen internationalen Verwicklungen führen und ^»n Fried-- Mitteleurcwas ae- täbrder» würde. Französische BWer gegen dm Misch Ui Ungarn Das französische Regierungsorgan befürwortet Bürgschaften. Paris, 30. März. (A g. Sava s.) Der „X e nt v S" hebt in Bestechung der Unternehmung des gewesenen Kaisers K a r l hervor, daß dieser trotz der durch seine Ankunft

. .Alle diese Gefahren sind keineswegs unvermeidlich und wir dür fen vor ihnen nicht erschrecken, sondern uns einfach vor ihnen schützen. Wir geben indesien zu. daß sie nicht eingebildet und daß sie nicht von einander zu trennen sind. Vielleicht wird man dem gewesenen Kaiser Karl dafür Dank wissen müssen, daß er uns eine Warnung zuteil werden ließ. Das „Journal de Debats" für eine militärische Besetzung. Paris. 80. März. (A,z. Havas.) ..Journal des De bats" schreibt- Das Unternehmen des gewesenen Königs Karl

hüten, die diese Verbündeten und Freunde an unserer Treue zweifeln lasten könnte. Die Demarche der Keinen Entente. Jugoflawifche Truppenkonzentration. Wien, 31. Marz. (Korrbüro.) Wie die Korrespondenz Herzog berichtet, beharrte der Reichsverweser H o r t h y bei der heutigen Demarche der sogenannten kleinen Entente auf seiner Haltung gegenüber dem Exkönig Karl, womit sich die Vertreter der Tschechoslowakei, Jugoslawiens und Rumä niens zufrieden gaben. Dieselbe Korrespondenz meldet aus Agram

, daß jugoslawische Truppen an der Grenze zusam mengezogen würden. ?«ergiM Schritte der Mechsflsmtte!. Prag 30. März. (Tschechosl. Preßbüro.) Wie die „Prager Preße" erfährt, hat die tschechoslowakische Regie rung in der Angelegenheit der Reise des Exkaisers Karl nach Ungarn sowohl in Budapest als auch in Bukarest, Belgrad. Paris. Rom und London energische Schritte unternommen. Auch mit Oesterreich wurde diesbezüglich verhandelt. Die tschechvstowakische Regierung ist ru energischen Maßnahmen entschlossen

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Unterinntaler Bote
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Seite 14 von 20
Datum: 19.07.1913
Umfang: 20
230 Frankenkönig Karl den Großen — ein wahrhaft christlicher König, voll Eifer für die Ehre Gottes und die Ausbreitung seines Reiches auf Erden. Abermals hatten die Longobarden den Papst be- örängt. Aber auch Karl der Große eilte dem Papste zu Hilfe, fetzte den Longobar- denkönig Defiderins ab und erweiterte den Kirchenstaat. Der Erzbischof von Mailand salbte Karl und setzte ihnl die eiserne Krone der Longobarden auf. Der Nachfolger Hadrians war Leo lll. (795 bis 316). Dieser wurde einst

bei einen: kirchlichen Umzug von den Anhängern einer chm feindlichen Partei iiberfallen und gefangen in ein nahes Kloster ge schleppt. Ein getreuer Kämmerling aber rettete ihn noch in derselben Nacht nach Spoleto. Der gekränkte Papst sandte Boten an den Frankenkönig Karl den Großen mit der Bitte um Hilfe, die ihm auch zngesagt wurde. Papst Leo begab sich im Jahre 799 über die Alpen nach Deutschland in die Stadt Paderborn, wo Karl gerade Reichstag hielt, um dem König für dessen Entgegenkommen per sönlich zu danken

. Karl der Große em pfing den Papst mit den höchsten Ehren bezeugungen, versprach ihm nochmals Schutz und sandte ihn unter ehrenvoller Begleitung nach Rom zuriick, wo der Papst vom Volke im Triumph nach St. Peter geleitet wurde. Bald darauf zog Karl der Große abermals über die Alpen nach Rom. Hier wurde er am. Weihnachtsseste des Jahres 800 in der Peterskirche nach Beendigung des Gottes dienstes vorn Papste Leo zum Kaiser ge krönt, wobei er auch den Schwur ablegte, die Kirche zu schlitzen. Somit

war das alte römische Kaisertum in der Weise er neuert worden, daß der neue römische Kaiser, der fortan ein Deutscher sein sollte, an der Spitze der christlichen Völker- familie stehen und mit der Kraft seines Armes die Kirche schirmen und schützen sollte gegen äußere nnd innere Feinde. Großer Segen ist dilrch das römische Kaisertum deutscher Nation, wie es sich fortan nannte, der katholischen Kirche er wachsen, wozu Karl der Große als der erste Inhaber dieses neuen Kaisertums durch sein glänzendes

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.09.1929
Umfang: 8
: Ferdinand Bösch vor Buche (Winterthur), W. Blia-ttmonn (Zürich) und A. Meyer (Schasfhausen). — 2. Flie- „Jch gebe es zu." „Sehen Sie an, wie klein! — Und woher wissen Sie, daß Karl verspekuliert hat?" Bon jemandem, bei dem er sich Geld leihen wollte und der es ihm abschlug." „Man hat es Ihnen geschrieben?" „Der Mann war selbst bei mir — weit es ihm keine Ruhe ließ, daß er etwas wußte, was einem Unschuldigen zur Freiheit verhelfen konnte." „Und Sie hielt er für die gegebene Instanz?" „Er hoffte

, daß es auf die Art möglich wäre, den Fall zu klären, ohne Karl zu opfern." „Dann verstehe ich, daß er zu Ihnen kam, statt den Staatsanwalt zu benachrichtigen — denn er konnte nicht ahnen, daß Sie die Geschäfte des Staatsanwaltes be sorgen." „Sie quälen mich, statt ihm zu Helsen." „Ich wüßte wirklich nicht, wie das geschehen soll." „Er darf den Brief nicht weitergeben." „Wie ich Karl Morener kenne," — sie unterbrach ihre Rede und fragte unvermittelt: „Erwidert Karl Ihre Liebe?" Hanni sah zu Boden und sagte

: „Ich weiß es nicht. Aber ich glaube." „Dann hat er den Brief auch weitergegeben." „Schrecklich!" rief Hanni. „Aber hätten Sie denn anders gehandelt, wenn Sie gewußt hätten, daß Karl. . ." „Liebes Kind!" fiel ihr Frau Hedda ins Wort. „Ich wußte es bereits am Tage der Hauptverhanölung kurz vor der Verurteilung der Angeklagten." „Sie haben es geahnt." „Gewußt! und zwar durch sein eigenes Geständnis - aber ich habe geschwiegen, obgleich ich — und nun er schrecken Sie nicht! - Ihren Vetter liebe!" Hanni

" von Leonhard Frank vorbereitet. — Exlbühne. Löwenhausthsater. Donnerstag abends 8 Uhr „Spiritus" oder „Wenn Tote lachen", eine Komödie in vier Auf zügen von Rudolf Brix. Freitag abends ...Der letzte Kniff" von Hans Renz. Für Samstag wird dos Volksstück „Bruder Martin" von Karl Costa mit Ludwig Auer in der Titelrolle vorbereitet. Der Kartenvorverkauf befindet sich in der Kunsthandlung C. A. Czichna, Burggraben. von 10 bis 12 und 3 bis 5 Uhr. Nach Schluß der Vorstellung verkehren täglich Züge der Lokalbahn

er in seinem erfolg reichen Werke die Rolle des Posthalters Nikodemus Hupfauf. Das Innsbrucker Publikum wird diese Gelegenheit gewiß gerne wahr- neh'nen, um seinen alten Liebling wieder aus der Bühne zu be grüßen. keine Gesetze über das, was erlaubt und was ver boten ist." In diesem Augenblick erschien der Diener und meldete: „Herr Karl Morener." Die beiden sahen sich an. Ehe Frau Hedda dem Diener eine Antwort gab, stand Karl bereits im Zimmer. Er verbeugte sich und sagte zu Hanni: ,^Fch haste mir gedacht

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Außferner Zeitung
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Seite 26 von 28
Datum: 12.07.1913
Umfang: 28
Seite 12. ist ab 15 empfiehlt alle bei billigster B Bilderrahmen Realitäten-, Hyp FereiiBissE? Adamga Konzess. v. d. k Für Verkam Für Käufe .77. z±z Reells Große Auswahl gütern, Zinshäu* Man \ liefere jedes £ stehen gerne zi sieht gerne en: 12641 G G G GG in Laibchen 'st; 13477 © © >S) © ^ Tcttykiarif 5 M Größtes La<?i Blusen, Schj 230 Frankenkönig Karl den Großen — ein wahrhaft christlicher König, voll Eifer für die Ehre Gottes nnd die Ausbreitnna feines Reiches anf Erden. Abermals

hatten die Longobarden den Papst be drängt. Aber auch Karl der Große eilte dem Papste zu Hilfe, fetzte den Lcmgobar- denkönig Defiderius ab und erweiterte den Kirchenstaat. Der Erzbischof von Mailand salbte Karl und fetzte ihm die eiserne Krone der Longobarden auf. Der Nachfolger Hadrians war Leo lll. (705 bis 816). Dieser wurde einst bei einem kirchlichen Umzug von den Anhängern einer ihm feindlichen Partei überfallen und gefangen in ein nahes Kloster ge schleppt. Ein getreuer Kämmerling aber rettete

ihn noch in derselben Nacht nach Spoleto. Der gekränkte Papst sandte Boten an den Frankenkönig Karl den Großen mit der Bitte um Hilfe, die ihm auch zngesagt wurde. Papst Leo begab sich im Jahre 799 über die Alpen nach Deutschland in die Stadt Paderborn, wo Karl gerade Reichstag hielt, um dem König für dessen Entgegenkommen per sönlich zu danken. Karl der Große em pfing den Papst mit den höchsten Ehren bezeugungen, persprach ihm nochmals Schutz und sandte ihn unter ehrenvoller Begleitung nach Rom zurück, wo der Papst

vom Volke im Triumph nach S)t. Peter geleitet wurde. Bald darauf zog Karl der Große abermals über die Alpen nach Rom. Hier wurde er am. Weihnachtsfeste des Jahres 800 in der Peterskirche nach Beendigung des Gottes dienstes vom Papste Leo zum Kaiser ge krönt, wobei er auch den Schwur ablegte, die Kirche zu schützen. Somit war das alte römische Kaisertum in der Weise er neuert worden, daß der neue römische Kaiser, der chrtan ein Deutscher sein sollte, an der Spitze der christlichen Völker- samilie stehen

und mit der Kraft seines Armes die Kirche schirmen und schützen sollte gegen äußere und innere Feinde. Großer Segen ist durch das römische Kaisertum deutscher Nation, wie es sich fortan nannte, der katholischen Kirche er wachsen, wozu Karl der Große als der erste Inhaber dieses neuen Kaisertums durch sein glänzendes Beispiel nicht wenig beigetragen hat. Papst Leo lll. ist unter die Zahl der- Heiligen eingereiht worden. Die Kirche feiert sein Fest am 12. Juni. Die Reihenfolge der Päpste in der ersten Hälfte

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Tiroler Post
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Seite 18 von 20
Datum: 18.07.1913
Umfang: 20
Weiße Ta Lis K 2-81 Stück. Ne K —'54 I K —-90 I und Kleid, Arm. In i Singer bei beq schaff Sflsti 224 Seitev Abbildungei An dc in diesem B ^heit in diese garen in Mt Wnnte glaul schlimmsten Preis * Bll! Jgfie Große gewerbliche Ausstellungs-Kalle des Tiroler Gewerbebundes Innsbruck, Palais Taxis (Landhaus), Maria Theresienstraße 45 PERMANENTE AUSSTELLUNG - t' «- 230 Frankenkönig Karl den Großen — ein wahrhaft christlicher König, voll Eifer für die Ehre Gottes und die Ausbreitung seines Reiches

auf Erden. Abermals hatten die Langobarden den Papst be drängt. . Aber auch Karl der Große eilte dem Papste zu Hilfe, setzte den Longobar- denkönig Desiderius ab und erweiterte den Kirchenstaat. Der Erzbischof von Mailand salbte Karl und setzte ihm die eiserne Krone der Langobarden auf. Der Nachfolger Hadrians war Leo III. (795 bis 816). Dieser wurde einst bei einem kirchlichen Umzug von den Anhängern einer ihm feindlichen Partei überfallen und gefangen in ein nahes Kloster ge schleppt. Ein getreuer

Kämmerling aber rettete ihn noch in derselben Nacht nach Spoleto. Der gekränkte Papst sandte Boten an den Frankenkönig Karl den Großen mit der Bitte um Hilfe, die ihm auch zugesagt wurde. Papst Leo begab sich im Jahre 799 über die Alpen nach Deutschland in die Stadt Paderborn, wo Karl gerade Reichstag hielt, um den: König für dessen Entgegenkommen per sönlich zu danken. Karl der Große em pfing den Papst mit den höchsten Ehren bezeugungen, versprach ihm nochmals Schutz und sandte ihn unter ehrenvoller

Begleitung nach Rom zurück, wo der Papst vom Volke im Triumph nach St. Peter geleitet wurde. Bald darauf zog Karl der Große abermals über die Alpen nach Rom. Hier wurde er am. Weihnachtsfeste des Jahres 800 in der Peterskirche nach Beendigung des Gottes dienstes vom Papste Leo zum Kaiser ge krönt, wobei er auch den Schwur ablegte, die Kirche zu schützen. Somit war das alte römische Kaisertum in der Weise er neuert worden, daß der neue römische Kaiser, der fortan ein Deutscher sein sollte, an der Spitze

der christlichen Völker familie stehen und mit der Kraft seines Armes die Kirche schirmen und schützen sollte gegen äußere und innere Feinde. Großer Segen ist durch das römische Kaisertum deutscher Nation, wie es sich fortan nannte, der katholischen Kirche er wachsen, wozu Karl der Große als der erste Inhaber dieses neuen Kaisertums durch sein glänzendes Beispiel nicht wenig beigetragen hat. Papst Leo III. ist unter die Zahl der Heiligen eingereiht worden. Die Kirche feiert sein Fest am 12. Juni

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