. Steuxner schickte also einen Knecht mit einem Pferd und Wagen. Dieser hatte nicht geringe Anständ auf der Reise erlitten, 3 mahl warf er um, die Bilder sammt dem Wagen, doch ist keinem kein Finger verletzt worden. Die Bilder wurden gleich ohne Anstand aufgerichtet; da sie aber so vom Gewitter sehr beschädigt wurden, gedachte Steuxner darüber eine Kapelle zu bauen. Nach bereiteter Zugehör gab er seiner Ehegattinn Bericht, wie und wo solches zu stellen und zu bauen sey, und er verreißte 6 Wochen lang
. Bey seiner Zurückkunft fand er, daß der Bau 2 mahl so groß sey, als er befohlen; doch hatte er nichts darwieder, sondern fuhr in eifriger Verehrung dieser Bilder mit den Seinigen beständig fort, ließ ein Glöcklein darzu gießen, weil gleich Anfangs von den Benach barten an Sonn- und Feyertagen, Feyerabenden und Samstagen der heilige Rosenkranz abgebetet, und bis heutiges Tags eontinulsrt wird. Die Andacht wuchs und nahm stark zu, so daß die Kapelle wieder Willen zu klein war. Steuxner
aber, der von dem älteren Am 3. Juni 1682 weihte Wilhelm Bintler die Kapelle zur Ehrc der heiligen Sebastian, Rochus und Pirminius. Sin- nacher VItl. 763. Steuxner eine Tochter zur Ehe hatte, ließ ein 2teS Glöcklein gießen auf dessen eigenen Kosten. _ Der Eifer zu diesen Bildnissen war nicht nur auf eine Zeit, es kamen sehr viele Votiven von Licht, Wachs und Tafeln, deren zuvor nicht wenig waren, ich selölt habe in meinen einfachen Jahren 11 oder 12 ge' mahlen, wormit ich auch eidpflichtig attestiere, daß viele
mir sagten, sie haben in verschiedenen Vieh- und Feuers-Gefahren augenscheinliche Hilfe in dieser Kapelle gefunden. Auch bekannte mir einer von ohngefähr 19 Jahren, daß selber auf Begehren seines abgeleibten Vaters von Brun eg gen ans dem Pusterthal zu dem Cruzifix auf dem Ichönberg eine Wallfahrt habe machen müssen; und der Vater sey nicht mehr wie zuvor gesehen und gehöret worden. Dies sind die Aussagen der Alten von dem Ursprung des Gotteshauses am Schünbecg. Gregori Steuxner, Pictor i. 6. Mahler