! Noch lebt die Kuh, strotzt auch ihr Euter ferne, — Eh das Kalb hin wird, melkt der Bau'r die Stern«!!! Hilfe kommt nicht von oben denn durch euch!!! Reißt eure Mäuler auf, tuet's um die Bäuch!! Aber wie's steht, vergeßt nicht. Ohne Liebe — Mutter Germania — eine Dirne bliebe. . . fEr bricht ab, wendet sich heftig weg. Bleibt zuerst vor dem Marienbild, dann vor der Jnschrifttafol, schließlich vor dem Aristophorus besinnlich stehen. Dann kniet er auf dem Bek- kchemel vor der Kapelle, dm Hut in der Hand
, Der, selbst verratm, nie verriet, im Schwalle Des Stroms lastend doch leicht macht, leicht und ftej, — Ein Graus d en Toten, die, erlöst, nicht frei. Nicht frei durch unsre Schäche! Spürt die Laus! Klatscht nicht und — lacht nicht, geht — ganz still nach Haus. Am Beginne des 2. Teilen ists früher Morgen, erste Mor gendämmerung. Vor der Kapelle ist schon die Totenmesse vov- tereitet, Altartisch mit Kruzifix und Kerzen, der Sarg auf einem Sockel, schwarz verhängt, Kerzin ringsum, noch nicht ange- vrannt. Der Wimpel
) Betet für unsre Not! — En Jahr der Last Ist wieder um, fast wird's zu viel — (klopft mit seinem Stock an den Sarg, daß es hohl dröjhnt) Da liegt das ander' Teil, das Spiel — Ischt fürchterlich, hier ischt — (im raschen Abgehen) von Gott, Teufel und Tod die Rede! Bei der Kapelle begegnet ihm unser armer Held — Petep, der Bauernsohn —, der aus dem Arrest entwischte. Unter der Pritsche dort hat er dem roten Tiroler Adler gefunden, der fürher das Wirtshaus hier über dem Eingang zierte. Atemlos kommt
und verfrühtem Verzweifeln, aus übergroßer Liebe zur Heimat getragenes — Judasschicksal mit dem gestern weggeworfenen Riemen in der Kapelle an sich vollstreckte, dm Adler, umhüllt von dem schwarzen Hemd, am Kapellenfirst festge- genagelt. Da erstrahlt er dann, wie die Rächer austauchen. Einer schießt, sticht hinauf, der schwarze Flor verbrennt zusam men mit dem deutschen Fahrtwimpel im Tumult an den Aktar- kerzen. Peter wird gefundm, herausgetragen. Run ist an "H a n-, nes das Schuldbewußtsein urD