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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 01.07.1937
Umfang: 16
zu Vordersalcher, Auffach, 1737. Ferner werden einige Bauern in der Wildschönau nächstens als Erbhofer ausgezeichnet. Die Festmesse und die Predigt hielt der hochw. Herr Ererzitienleiter von Kleinholz bei Kufstein. Die Musik kapelle Oberau und der Sängerchor wirkten vorzüglich mit. Bei der Festversammlung war der große Schulhaussaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Negierungsrat Bezirks hauptmann Hradetzky von Kufstein schilderte trefflich die Kraft des Heimatbodens und überreichte als Vertreter

Jubilate des Unterinntaler Musikbundes ausgezeichnet. Die goldene Medaille für 40jährige Tätigkeit erhielten: Kapelle Angath: Ellinger Michael (43 Jahre),- Ellinger Georg (43). Kapelle Kufstein: Eeenberger Sebastian (47); Haselsberger Joses (43); Soher Josef (43); Kirchner Josef (40); Schwitzer Alois (40). Kapelle Hinterthiersee: Kirch- meier Hermann (41); Kirchmeier Sebastian (43). Kapelle Vorderthiersee: Maierhofer Josef (40). Kapelle Söll: Frisch Johann (41); Waibl Michael (41). Die silberne

Medaille für 25jährige Tätigkeit bekamen: Kapelle An- gath: Gschwendtner Johann (29 Jahre); Wimpisinger Jos. (28). Kapelle Häring: Stegmeier Georg (29); Hechleitner Josef (26). Kapelle Vorderthiersee: Einwallner Josef (27); Iuffinger Raphael (25); Maierhofer Josef (25). Kapelle Kirchbichl: Egger Anton (29); Erhörter Andrä (26). Kapelle Unterlangkampfen: Ehrenstrasser Alois (29); Kapelle Söll: Ortner Johann (29); Ortner Josef (29); Ortnet Matthias (25). Kapelle Schwoich: Ellmerer Peter (28). Kapelle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

. Von den bisher bestan denen Fronleichnamsmusikern nahm er bloß sieben Mitglieder in die neue Kapelle auf. Daß die Musikschule von jungen Leu ten stark besucht war, kann man sich denken, daß es aber im Laufe der Zeit manchen Abfall gab, ist ja selbstverständlich. Eine ziemliche Zahl hiell aber durch und nach einer mehr als einjährigen Lsrnzett, wohl manchmal für den Lehrenden und Lernenden qualvoller Unterrichtsstunden, konnte die neue Ka- pelle stch in die OeffentNchkeit wagen. Hatte das ganze Begin nen

von manchen Leuten anfänglich manches Belächeln und Spötteln zu ertragen, so hörte dies bald auf, als man fah, daß in der neuen Korporation Zucht und Ordnung herrschte und ein wirklicher Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist sich dort fest- gesetzt hatte. Mit jedem weiteren Ausrücken zeigte die Kapelle einen merkbaren Fortschritt in Ihren Leistungen und nach eini- gen Jahren war die Kapelle der Liebling und der Stolz der Traminer geworden und ist es heute noch. Dies ist das Werk eines Einzelnen, und zwar tat

er es um Gotteslohn. Manch trüber Schatten legte sich manchmal über die Reihen der Ka pelle, besonders wenn ein lieber Kamerad auf seinem letzten Gange begleitet werden mußte, aber den Teufel der Zwietracht aus Ihren Reihen ferne zu halten, das gelang immer, was wieder das alleinige Werk ihres Gründers und ersten Kapell meisters war. Bis zum Jahre 1907 siihrte er die Kapelle von Erfolg zu Erfolg. In diesem Jahre zog er sich zurück und lebt seitdem still und zurückgezogen In Neumarkt, wo er heute als 80jähriger

Greis seinen Lebensabend verbringt, hochgeachtet und geschätzt von allen, die ihn kennen. Während seiner Füh rung ließ sich die Kapelle auch außerhalb Tramlns öfters hören. Seit dem Jahre 1884 ist sie Feuerwehrkapelle und bildet heute noch den Kern der Wehr. Da gab es nun in den umliegenden Gemeinden manches Feuerwehrfest, das erst durch die Mithilfe der gutgcschulten Traminer Feuerwehrkapelle den richtigen Festglanz erhielt. Im Jahre 1898 entschloß sich die Kapelle

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.01.1907
Umfang: 16
, würden bei den gegenwärtigen Berhält- niffen die Katholiken jedes Anrecht verlieren. Gleich rechts hinter, dem Eingänge in den Dom stiegen wir, geführt von Hochw. Herrn Profesfor Karl Meusburger, eine steile Treppe v on 18 Stufen hinauf und kamen in eine Kapelle, welche durch einen Pfeiler in zwei Hallen abgeteilt ist. Gleich beim Hinaufkommen ist auf dem Fußboden eine große Marmorroselte in Mosaik angebracht. Sie bezeichnet die Stelle der 10. Station, wo der Herr seiner Kleider beraubt wurde. Rechts an der Wand

hin durch in die kuppelüberwölbte Rotunde, in deren Mitte die 14. Station, die Kapelle des hl. Grabes steht. Die Grabrotunde hat einen inneren Durch messer von 20 Meter. 18 mächtige Pfeiler streben 20 Meter hoch empor, welche oben durch Bogen verbunden die Träger der sogenannten Trommel und der auf ihr ruhenden Kuppel sind. Vor dem Eingänge in die Kapelle des hl. Grabes stehen zwei große Steinbänke und große Leuchter mit riesigen Kerzen, welche den drei Nationen ge hören (Lateiner, Griechen, Armenier), denen das Recht zusteht

, täglich in der Kapelle des hl. Grabes das Opfer der hl. Messe zu feiern. Auch von den in der Engelskapelle Tag und Nacht brennenden 15 Lampen gehören je 5 den Lateinern und den Griechen, vier den Armeniern, eine den Kopten. Eine niedrige Türöffnung führt uns in diese Ka pelle. Nach der Ueberlieferung hat an dieser Stelle ein Engel den frommen Frauen die Auf erstehung des Herrn verkündet. In der Mitte der Kapelle steht auf einem Gestell der sogenannte Engelstein, ein in Marmorrahmen gefaßtes Bruch

stück des Steines, welcher das Grab des Herrn verschloß. Von da treten wir durch eine niedrige Tür, 1.33 Meter hoch, 0.66 Meter breit in die Kapelle des hl. Grabes, in den heiligsten Raum, welchen die Erde kennt. Das Grab des Herrn ist 0.65 Meter hoch, 1.89 Meter breit, schließt sich nach drei Seiten an den Felsen an und ist an der Vorderseite und oben mit Marmor gedeckt. Ueber dem hl. Grabe hängen 43 Lampen. Nur für vier Personen ist in der Kapelle Raum. Wir gingen nun in die den Franziskanern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1868
Umfang: 8
. Von Unglücksfällen, die an den entferntern Seitenthälern sich ereignet haben dürften, hörte man bisher nichts. V Qberinnthal, 1. Okt. (Die Landesver theidiger-Kapelle in Landeck.) ZurErrichtung des Monumentes für die im Gefechte bei Le Tezze am 22. Juli 1866 gefallenen Landesschützen und für die im Jahre 1366 vor dem Feinde gebliebenen Kaiserjäger des Bezirkes Landeck sind bis zum Schlüsse des vorigen Jahres 1402 fl. 80 kr. an milden Beiträgen KAS7 eingegangen. Allein erst durch die großmüthige Spende

Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. pr. 800 sl. im Jänner des laufenden Jahres war die Möglichkeit gegeben, an die Ausführung des ursprünglichen Programms und die Errichtung einer gothischen Kapelle auf dem Gottesacker in Landeck als Monument Hand anzulegen. Es wurde auch sogleich zur Verwirklichung des Programms geschritten. Die Gemeinden Angedair nndPerfuchS (Landeck) verpflich teten sich im Sitzungsprotokolle ihrer Ausschüsse vom 9. Februar d. Js. den zum Baue der Kapelle erfor derlichen Platz

auf der östlichen Seite deS Landecker Gottesackers unentgeltlich herzugeben. Den Unterbau für die Kapelle auf ihre Kosten herzustellen und außer dem einen Beitrag von 100 sl. zu leisten. Es stand daher außer dem Bauplatze und Unterbaue zur Kapelle, jedoch mit Hinzurechnung der von kapitalisch angeleg ten Beiträgen erzielten Zinse von 58 sl. im Ganzen ein Baufond von 2360 sl. 80 kr. zur Verfügung. Mit Rücksicht auf diesen Baufond wnrde die Ausführung deS KapellenbaneS dem Architekten Josef Vonstadl in Innsbruck

nach einem von ihm angefertigten und von der Künstlerversammlung in Innsbruck geprüften und genehmigten Plane um die Bausumme von 2000 fl. übertragen und von ihm der Rohbau in diesem Som mer bereits ausgeführt. Bis zum 22. Juli k. IS. wird die Kapelle ganz vollendet dastehen. Die Kapelle erhebt sich auf der Ostseite des Landecker FriedhoseS auf einem Unterbaue von 7'Höhe; sie ist 13' lang, 12' breit und 25,' hoch; der Sthlcharakter ist jener des 13. Jahrhunderts, als Baumaterials wurden für das glatte Mauerwerk durchgeheudS

des Kaisers Franz Joses I. errichtete Kapelle gewidmet.' Hinter dem Postamente wird in das Mauerwerk ein hohler Marmorstein mit Deckel eingesenkt werden, nachdem in denselben die auf die Kapelle Bezug haben den Schriften Korrespondenzen und Urkunden und 12 Blätter Pergament mit den Namen der Offiziere und Mannschaft der Konipagnie des Bezirkes Landeck und der Comite-Mitglieder beschrieben hinterlegt worden sind. Dieser hohle Marmorstein nnd die 12 Blätter Pergament wurden vom StatthalterDr.Aloie Fischer

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1929
Umfang: 16
und alle erwünschten Infor mationen über Preise, Konsum, Jnstalla- Zehn Fahre Meranev DereinskapeNe Am ersten Maifountog jührbe sich zum Mu ten Dtal der Tag, <m dem ööe krrch. Beverns- kapelle erstmaiüg in die OeGeniKchdeit trat. Am 28. Dezember 1028 vom damaKgen^ mm leider schon verstorben«» GesellenooveÄfspröses F. X. Gruber und Jugerckhortprüfes Sera- fin G orf« r gegründet, tarnt twt junge Kapelle gleich mit ollen Eifer on die Arbeit» so daß sich die Kapelle bei der Mai-Pvazeffikm 1910 erstmalig hören kaffen

boomte. Zahn Jahre Bestand sind zwar kein großer Anbaß, diesen speziell zu begehen. Aber trotzdem seien aus der ungemein abwechfdmgsve«hen läfligtd t im ersten Dezennium der Kapelle ganz kurz einige Daten und Ziffern hier der breiten Oeffentlichkeit hervargehoben. Mt 25 Mit gliedern wurde die GründunysverfamnÄu-ng abgehalten. Ws Obmänner der Kapelle ftm- gierten: vom Jahve 1918/10 Peter Harnaf, van 1919/21 Adalbert PaDaga und feit dieser Zeit Anion Metz. Die musikalische Leitung hatte bis Herbst 1923

Hans Gampor und feit dort Emil Hornaf. Nicht weniger ab 98 Mit glieder wirkten in den zehn Jahren bei der Kapelle mit. Don den Gründamgsmibgliedern gehören heute noch ununterbrochen fochs der Kapelle an. Der ungeheure Wechsel der Mit glieder, hauPisiächlich bedingt durch Arbeits losigkeit, ist natürlich ein harter Prüfstein fü r den Weiterbestand der Kapelle. Aber mit Fleiß und unbeugsamen Willen wurde auch diese große Schwierigkeit überwunden. Die junge Kvpelle hat in diesen zehn Jahren ins gesamt

327 Ausrückungen zu Konzerten, Ständchen ufw. zu verzeichnen und wurden dabei 122 verschiedene Tonstücke zur AuGüh- rung gebracht. Auch außerhalb Mevanos ließ die Kapelle bei Konzertreisen oder geselligen Ausflügen in den verschiedensten Orten ihre Weisen öfters hören. Die Uoriformierung der Kapelle bestand im Anfang aus der «hMrali- gen Jugendhort-Montur. Im Jahre 1920 wurde die Burggräslertmcht gekauft und 1925 die derzeitige Musikuniform. Dies feien in gang kurzer Fasfung einige Daten ans

der Chronik der Kapelle. Mögen der wackeren Vereinskapelle auch in Zukunft die Sympha- lien der Meranvr BeoAkerung fo wie bisher sicher fein als Dank für die vielen frohen Stunden, die obige Kapelle der Bevölkerung bereitete. Die kommende Feier des 10jährigen Stiftungsfestes soll der Kapelle einen Massen besuch bringen und auf diese Weife ein Scherf lein 'hereinbringen für die weitere Zukunft und den Fortbestand der Me-vaner Dercins- kapclle. Marktzrrttfikate für Spalchufrr Auf Grund

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.10.1858
Umfang: 6
. namentlich der 2 kleinen Seitenflügel, ist sehr gelungen. Doch wir gehen nun zur zweiten Klosterkapelle. zur Kapelle der „Allerheiligen' nunmehrigen Sakristei iiber. Diese wurde von Nikolaus Mittler 1292 erbaut und von dessen. Nachkommen 1343 dotirt. Ihr Ge- wölbe ist etwas gedrückt mit ziemlich breiten Nippen; die Wände find durch Kästen verdeckt. Die Kapelle muß sehr srüh, jedenfalls vor 1800 als Sakristei be nutzt worden sein; an der Ostseite ward noch ein kleiner Theil dazugebaut. und das Ganze

mit Kästen, die Fr. Klctus Schalln im Jahre 1673 verfertigte, umstellt. Die nördlich daranstoßende Kapelle (nun ebenfalls zur Anst,ewahymg von Kirchengerättischaften eingerichtet) «st die Johannes- später Anna - Kapelle. Im Jahre Vruvk milj «lor ^oi 138k wurden darin 2 Altäre eingeweiht; die muth- maßlichen Erbauer sind die Hern: von Weineck, von denen sich ein Grabstein vorfindet. Im Jahre 1801 stiftete P. Ludwig Stolz. Guardian der Klosters, in dieser Kapelle die Aunabruderschaft. welche noch im selben

Jahre Jndulgenzen erhielt. Im Jahre 1686 ward diese Bruderschaft, die sich mittlerweile beinahe aufgelöst hatte, neuerdings errichtet und in die Anna kapelle der Kirche übertragen. Derselbe Ludwig Stolz hatte den oben beschriebenen Flügelaltar aufstellen lassen, welcher darin bis zum Jahre 1839. in welchem er in die Erhardskapelle übertragen wurde, verblieb.— Im Jahre 1672 wurden die zwei kleinen, Seiten altäre mit Steinbildern versehen und die alten Holz figuren daran entfernt. Gegenwärtig stehen

nur noch die Mensen der drei Altäre, die besonders zur Zeit des Zosephinischen Interdikts eifrig benützt wurden. Hübsch ist das kleine Chor der Kapelle, das durch einen massiven Bogen von dem nun aller Zierde baaren Vorderraum geschieden ist und wie das Chor der Kirche einen dreiseitigen Abschluß hat. Von Außen bemerkt man zu oberst an den niedlichen Fenstern noch etwas von altem Maßwerk und Spuren von Glasgemälden. Die gleich daranstoßende ehemalige Kapelle ist nnn ein einfaches überwölbtes Gemach

ohne eine Schönheit; die vermauerten schmalen Fensterchen sind von Außen noch deutlich sichtbar. — Die andere Kapelle, nun Refektorium, würde ebenfalls kaum mehr erkennbar sein, wenn nicht noch die spitzbögigen Umrahmungen der alten Fenster von Außen es verriethen. Uebrigens reichte tuese Kapelle nur bis etwas über die Hälfte des jetzigen Refektorium hinauf; der Umbau geschah im Jahre 1632, der neue Anbau im Jahre 1683; in diesem Jahre wurden auch die 2 Stockwerke mit Zellen daraufgebaut. Die Statuen

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Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 30.11.1933
Umfang: 16
Donnerstag» den 30. November 1033 vakrsvoke' Nr. M — Sekte 7 uyd wünschte der Kapelle» die heute zu den besten Hofftmngen berechtigt, ferneres glück liches Gedeihen. Lana» 27. November. (Cäctllenfeier der Bürgerkapelle.) Am Sonntag, den 26. November, beging die Lanaer Bür gerkapelle ihre Cäcilienfeier in besonders schöner Weise. Beim vormittägigen Gottes dienste spielte sie das „Ave Maria' und das „Stabat Mater' von Rossini, was bei der Bevölkerung mit Anerkennung begrüßt wmde. Am Nachmittag

gab die Kapelle trotz des ungünstigen Wetters ein Konzert vor dem Rathaus und ein Konzert vor dem Gast- Hof „Theiß', wo auch das Festesien und die Schlußfeier stattfanden. Besonders freute es die aktiven Mitglieder, daß sie sich von vielen Musikanten umgeben sahen. Herr Präsident Josef Zuegg begrüßte zuerst die Erschienenen; hierauf sprach der Obmann der Kapelle, Herr Knall, welcher den Gönnern und den Mitglie dern für das stramme Zusammenarbeiten dankte und sie bat, dies weiterhin so zu halten

. Herr Dekan Deluca dankte für die stetige Mitarbeit in der Kirche und Podest« Dr. Ranieri versprach die Kapelle zu unter stützen, so viel ihm möglich sei. Hernach er folgte die feierliche Ernennung des früheren, durch 40 Jahre mitwirkenden Mitgliedes An ton P i ch l e r zum Ehrenmitglied. Herr Pich ler leitete in diesen 40 Jahren die Kapelle auch 25 Jahre als Kapellmeister. — Die La naer Bürgerkapelle konnte heuer auf zwei schöne Erinnerungen zurückblicken» und zwar auf die im vorigen Jahre

. Sie war hier geboren; nach dem Tode ihres Vaters ließ sie ihr väterliches Erbe verkaufen und ging zu den Büßerinnen im Zufluchtshause nach Hall. Sie war duriy 20 Jahre eine musterhafte Ordensschwester, die durch eifriges Gebet und unermüdete Arbeit ihre Lebenstage ausfüllte. Ein großer Lohn wird ihr Anteil fein. Tarres, 27, November, (Cäcilien- fe i e rund P r ä m i i e r u n g.) Sonntag, den 26. November, feierte unsere Musik kapelle das Fest der hl. Cäcilia. In der Frich zog die Kapelle zum Gottesdienste, wobei

die Schubertmesse zur Aufführung; kam. Nach der Messe und nachmittags konzertierte die Kapelle auf dem Dorfplatze eine kleine Weile, da durch den Neuschnee sich die Leute nicht länger belustigen konnten. — In Bolzano wurde am 26. d. M. der Mesen- wirt Jakob Parth bei dem X. Getreide- Wettbewerb prämiiert mtt einem schönen Diplom und 50 Lire. Allseitig wurde der tätige Landwirt gratuliert. Mitteivlnschgau, 28. November. (Großer Schneefall.) Seit Sonntag schneit es ununterbrochen: zirka 40 Zentimeter Schnee

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.11.1934
Umfang: 6
, und Heuer wurden sie zur Gewinnung eines vollkommenen Ablasses al ler Sünden für die ganze Welt freigegeben. In Merano wurden sie am Sonntag vor 14 Tagen, sowie am vergangenen Sonntag bei prächtigem Wetter nachmittags unter erfreulich starkem Zu spruch seitens der städtischen Bevölkerung abge halten. Sie gingen unter Führung des Dekans Msgr. Amplatz mit pfarrgeistlicher Assistenz von der Pfarrkirche aus, in die Kapuzinerkirche, dann in die St. Leonhard-Kirche und in die Kapelle der Englischen Fräulein

'. Die sonntägige Cäcilenfeier der Algunder Musik kapelle beim „Fallgatter in Quarazze hatte einen ausnehmend guten Besuch aus den Meraner Bür gerkreisen, aber auch seitens ansässiger Fremder aufzuweisen. Unter den Anwesenden befanden sich auch der Bürgermeister Comm. Dr. Markart-Me- rano, sowie der Podestà von Lagundo und Parci nes Nob. Dott. Cm. Conforti mit ihren Gemah linnen. Die Kapelle erfreute mit einem erlesenen Musikprogramm und fand ungeteilten, meist stür mischen Beifall mit ihren exakten Leistungen

und Arien. 21.30 Uhr:, Orgelvor träge Eäcilienfeier der katholischen Dereinskapelle Samstag abends fand im großen Saale des Ex-Cafe Paris die Eäcilienfeier der Meraner ka tholischen Vereinskapelle statt. Einleitend begrüß te der Obmann der Kapelle» Herr Metz, die zahl reich erschienenen Gäste, darunter in erster Linie den Podestà Comm. Dr. Markart, sowie die Ver treter der Musikkapellen von Merano und Umge bung. Er dankte den Freunden und Gönnern der Kapelle für die ihr stets gewährte Unterstützung

und ersuchte sie. auch in Zukunft der Kapelle zu gedenken: als Gegenleistung werde sie, wie bisher, nach Möglichkeit am weiteren Aufbau des Kur-, ortes mitarbeiten. Unter Leitung ihres Dirigen ten, Herrn Cmil Hornof, brachte dann die Kapelle sehr gut ausgewählte Stücke, darunter mehrere Erstaufführungen, zum Vortrage, die großen Bei fall fanden und das Können der Kapelle bewiesen. Der übrige Teil des Abends war mit Darbietun gen des Streichorchesters und Liedern des Kol- pings Sängerbundes, sowie

mit einem Gottesdienste in der Kirch« des Institutes der Englischen Fräulein, wobei die Bläser die Schubertmesse aufführten. Die Kirche war von ehemaligen Angehörigen der Kapelle ». ihren Freunden gefüllt. Es folgte ein, Umzug M klingendem Spiele durch die Straßen der Stadt und hierauf eine kameradschaftliche Zusammen kunft im Gasthofe zum gold. Adler, in welcher Herr Franz Oberkofler, der verdiente langjährig« Obmann und Wohltäter der ehemaligen Feuer- wehrmufik, der Vorgängerin unserer StadtkapeUe, den Vorsitz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1942
Umfang: 4
in Maia bassa, sowie das idyllisch gelegene St. Georgskirchlein „am Rain' Und das dem heiligen Valentin gewidmete Kirch lein in Maia alta ein. Sehr vielen Be wohnern unserer Stadt dürfte aber noch unbekannt sein, daß sich in Maia bassa und Maia alta noch eine ganze Reihe weiterer Kapellen von größerem oder ge ringerem Kunstwert erheben und diesen soll heute unser kurzer Besucht gölten. Und wir beginnen mit der Friedhofs- kapelle zum hl. Kreuz in Maia bassa. Sie macht einen freundlichen

: „Vor der Gerechtigkeit Gottes beim Gerichte besteht nur die Unschuld oder die durch Buße gereinigte ÄHuld'. Als Text steht um die Bilder hervm der 7. Glaubensartikel: „Von bannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten. , Der Altar in der Kapelle ist se>r ein fach. .Eine Mensa, die als Antipendium ein altes, jetzt renoviertes Gemäl Ze ent hält, die armen Seelen im Fegkeuìr dar stellend; auf Holz gemalt. In der Mitte hinter der Mensa steht ein großes Kreuz und darunter die schmerzhafte!I lutter

. Dieses Kreuz und diese Muttergottessta' tue waren früher an der Marias Trost- Kirche. Sie sind aus dem 17. Ja »rhun- dert von einem unbekannten Meist r. An der Mauer ober der Eingangstür st ein roßes Bild auf Leinwand, das yingste ericht darstellend. Dieses Bild war frü her in der Schloßkapelle von Vermca. Und nun wandern wir herein über die breite Via Noma und erblicken bei der Maria-Trost-Kirche eine durch P. Mar tin Prantl im Jahre 1899 schön restau rierte „Arme Seelen-Kapelle'. ! Die Schloßtapellen

v. Atzwang, die Kapelle zu Ehren Maria im Schlößchen Rotondo, bis Ende des 16. Jahrhunderts ein gemeines Bauerngut, und die schöne Kapelle zum hl. Sebastian im Schloß Ru bino. Der hübsche, im romantischen Schloßhofe auf zwei Seiten freistehende Bau gotischen Stils, wurde am Gewölbe des Schiffes leider modernisiert, nur die schöne Empore aus Stein erhielt sich noch auf ihren gefälligen Spitzbogen. Als im Jahre 1734 der Pfarrer P. Jakob Mil beck zum Zeichen pfarrlichen Rechtes die Vesper vor der Kirchweih

halten wollte ward er vom Schloßherrn Franz Wolf gang Baron von Schneeberg abgewiesen: „auch sei es herkömmlich, daß der Pfar» r«r höflichkeitshalber zur Abhaltung der Vesper und des Amtes am Kiechweih- u. Patroziniumsfeste der Kapelle eingeladen werde.' Auf dieses verbot der Pfarrer auch die Absingung des Amtes am fol genden Tage. Die Sache kam sogar vor den Bischof und dieser gab dem Schloß herrn einen schriftlichen Berweis und drohte sogar mit dem Interdikt. Zu dem in Rubino gestifteten Benefizium

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.03.1932
Umfang: 8
! Noch lebt die Kuh, strotzt auch ihr Euter ferne, — Eh das Kalb hin wird, melkt der Bau'r die Stern«!!! Hilfe kommt nicht von oben denn durch euch!!! Reißt eure Mäuler auf, tuet's um die Bäuch!! Aber wie's steht, vergeßt nicht. Ohne Liebe — Mutter Germania — eine Dirne bliebe. . . fEr bricht ab, wendet sich heftig weg. Bleibt zuerst vor dem Marienbild, dann vor der Jnschrifttafol, schließlich vor dem Aristophorus besinnlich stehen. Dann kniet er auf dem Bek- kchemel vor der Kapelle, dm Hut in der Hand

, Der, selbst verratm, nie verriet, im Schwalle Des Stroms lastend doch leicht macht, leicht und ftej, — Ein Graus d en Toten, die, erlöst, nicht frei. Nicht frei durch unsre Schäche! Spürt die Laus! Klatscht nicht und — lacht nicht, geht — ganz still nach Haus. Am Beginne des 2. Teilen ists früher Morgen, erste Mor gendämmerung. Vor der Kapelle ist schon die Totenmesse vov- tereitet, Altartisch mit Kruzifix und Kerzen, der Sarg auf einem Sockel, schwarz verhängt, Kerzin ringsum, noch nicht ange- vrannt. Der Wimpel

) Betet für unsre Not! — En Jahr der Last Ist wieder um, fast wird's zu viel — (klopft mit seinem Stock an den Sarg, daß es hohl dröjhnt) Da liegt das ander' Teil, das Spiel — Ischt fürchterlich, hier ischt — (im raschen Abgehen) von Gott, Teufel und Tod die Rede! Bei der Kapelle begegnet ihm unser armer Held — Petep, der Bauernsohn —, der aus dem Arrest entwischte. Unter der Pritsche dort hat er dem roten Tiroler Adler gefunden, der fürher das Wirtshaus hier über dem Eingang zierte. Atemlos kommt

und verfrühtem Verzweifeln, aus übergroßer Liebe zur Heimat getragenes — Judasschicksal mit dem gestern weggeworfenen Riemen in der Kapelle an sich vollstreckte, dm Adler, umhüllt von dem schwarzen Hemd, am Kapellenfirst festge- genagelt. Da erstrahlt er dann, wie die Rächer austauchen. Einer schießt, sticht hinauf, der schwarze Flor verbrennt zusam men mit dem deutschen Fahrtwimpel im Tumult an den Aktar- kerzen. Peter wird gefundm, herausgetragen. Run ist an "H a n-, nes das Schuldbewußtsein urD

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Dolomiten
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Seite 12 von 20
Datum: 05.05.1934
Umfang: 20
in die Hände. Am Tatort ließ er einen Meißel zurück. Die Nachforschungen nach ihm sind im Zuge. b Gründungsfest der Frungarter Musik kapelle im Sigmundskrouer Schloß. Bekannt lich veranstaltet die neugegründete Fran- garter Musikkapelle am 10. Mai (Christi Himmelfahrtsfest) im Schloß Sigmundskron ein Gründungsfest, zugleich mit ihrem Erst lingskonzert. Unter der Leitung des Kapell meisters Michael Rohner haben die Mit glieder der Kapelle vor 14 Monaten cm- gefangen, sich mit ihren Instrumenten ver traut

zu machen. Der Obmann stellte für die Uebungen das Probelokal zur Verfügung und förderte die neuerstandene Musikkapelle auch sonst in mannigfalliger Weise. Da jede Musik kapelle besonders im Anfänge große Unkosten hat, um das nötige Material zu beschaffen, muß die neugegründete Kapelle vorerst noch ahne eigene Uniform vor die Oeffentlichkoil treten. Um nun finanziell weiterzukommen, soll das besagte Gründungsfest dienen. Hof fentlich findet es einen guten Zuspruch. Kann die junge Kapelle naturgemäß

zwar noch nicht solche Kunstgenüsse wie eine langbewährte Musik bieten, so werden sich die Besucher des Festes bestimmt doch nicht langweilen, um so weniger, da der hübsche Schloßanger zu gemütlicher Unterhaltung so prächtig geeignet ist. Zudem wirkt ja auch die bewährte Jugend bundkapelle von Bolzano sowie die Bürger kapelle von Appiano mit. So wird sich am Christi Himmelfahrtsfest nachmittags auf den romantischen Schloßruinen» von wo aus sich ein überwältigend schöner Rundblick über das Gelände um Bolzano von Terlano

. R. O. Konzert -er Sarmonlekapelle von Ekieti Das angekündigte Platzkonzert der berühmten Kapelle von Chietr fand wegen schlechten Wetter? gestern abends im Stadttheater statt. Trotz des Umstandes, daß diese örtliche Umstellung nicht mehr angekündigt werden konnte, war das Haus bis zum letzten Platz besetzt. Diese berühmte Ber einigung, deren Deutschlandreise einem wahren Triumphzugc glich und von den deutschen Tage?' blättern geradezu mit Lorbeeren überschüttet wurde, bot auch uns einen ganz auserlesenen

Kunstgenuß. Ihre schon dem großen Wagner. Orchester sich nähernde Besetzung, mit ihren drei vollständig durchgeführten Klangfamrlien der Holzbläser, des weichen und harten Blechs, gibt der Kapelle die verschiedensten klangfärbenden Möglichkeiten, wie wir sie weder in der öster reichischen noch in der deutschen Militörbesetzung vorfinden. Eine dieser Art zusammengesetzte Kapelle, die in ihrem Pleno durch die reich vcr. wendeten tiefen Holzbläser (Saxophongruppe) vornehm abgemildert

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 13.02.1939
Umfang: 6
. Die ganze Nacht hindurch ist in der Sixtinischen Kapelle die Leiche Pius' XI. durch die Nobel gardisten bewacht worden, welche die sterbliche hülle des Papstes sofort nach dem Hinschied in Empfang genommen haben und ste bis zum Augenblick der Beisetzung nicht mehr verlassen. Auf den Betstühlen wechselten die wirklichen Geheimen Kammerherren, also Prälaten, die sich ständig in der Nähe des Papstes bewegten, mit den Ponitentiaren (Beichtväter) von St.Peter ab, denen auf Grund eines alten Vorrechtes

XI. die Totenmette und wohnten in der Paulinischen Kapelle einer Seelenmesse für ihn bei. Nachdem sie dem Kardinalskollegium ihre gemeinsame Aufwartung gemacht hatten, wurde der amtliche Teil ihres römischen Aufenthaltes abgeschlossen und viele von ihnen kehrten in ihre Bistümer zurück. 3tt Kronprinz an 6et Lahre ües Papstes Vatikanstadt, 11. Februar. Seit den frühen Morgenstunden strömte die Bevölkerung Roms nach St. Peter, um dem toten Oberhirten der Christenheit, der in der Sixtinischen Kapelle aufgebahrt lag

Gespräch wurde der erlauchte Prinz von den vier Kardinälen und den übrigen Würden trägern zur Sixtinischen Kapelle geleitet, wo die Mitglieder des italienischen Episkopats eben zum Gebet versammelt waren. Der Prinz trat vor das Totenbett, hob den Arm zum römischen Gruß und kniete sich dann inmitten der vier Kardinäle auf einem eigens für ihn bereit gestellten Betstuhl in tiefster Sammlung nieder, längere Zeit so verweilend: bevor er di« Kapelle verließ, leistete er nochmals vor der Leiche des Papstes

mit den zeremoniellen Ehren empfangen und verweilten längere Zeit in ehr fürchtiger Sammlung vor der Leiche des Papstes in der Sixtina. Bald darauf traf auch S. E. der Präfekt von Rom ein, der dem Kardinal- Camerlengo sein eigenes und das Beileid der Provinz aussprach und dann ebenfalls die Ehrenbezeugung vor der Leiche leistete. Inzwischen hatten die italienischen Bischöfe den Trauergottesdienst beendet und verließen die Sixtina. um in der anstoßenden Paulinischen Kapelle einer vom Erzbischof von Modena zele

brierten Seelenmesie beizuwohnen. Der Zutritt zur Sixtinischen Kapelle wurde wieder frei- gegeben und bis zur Uebertragung in den Petersdom dauerte der Zustrom der Gläubigen ununterbrochen an. Aufbahrung in öer Peterskirche Am 17 Uhr fand die feierliche Ucberführung r Leiche Pius' XI. in die Peterskirche statt, chon seit Mittag drängte sich eine unüber- hbare Menschenmenge auf dem Petersplatz. » päpstliche Gendarmen die Zugänge zü den »ren der Peterskirche sreihielten. Um 16 Uhr gann die Anfahrt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
-Musik kapelle von Zwölfmalgreien mit klingendem Spiele durch die Straßen ihrer Heimatstadt zogen. Eine stattliche Anzahl Freunde und Gönner folgten der jungen Kapelle durch die Straßen und hier und dort winkte man ihr freundlich zu, es öffneten sich die Fenster und Blumen und Kränze, die den Mu sikern zugeworfen wurden, bewiesen, daß sich die neugegründete Kapelle bereits große Sympathien bei der Bevölkerung erworben hat. Nach dem 4Vjäh- rigen Bestände der Wehr von Zwölfmalgreien

hat diese an ihrem Jubeltage zur besonderen Freuds den Tag der Gründung der eigenen Kapelle in ihrer Chronik zu verzeichnen. Die junge Musikerschar dankt an diesem Tage ihren Vätern ganz besonders für die tatkräftige Unterstützung und die unsäglichen Mühen, die es gekostet hat, die Kapelle ins Leben zu xufen. Zur Mittagsstunde versammelten sich die Mitglieder der Kapelle zum Festmahle in ihrem Musiklokale im Gasthof „Sinner', St. Johann, welches festlich dekoriert war. Während der Mahl zeit gedachte Herr Obmann E. Ducäin

herzlichen Worten der drei Faktoren, welche zur Gründung , notwendig waren. Es sind dies in erster Linie das Kommando der Feuerwehr, jedes einzelne Mitglied selbst, sowie die Musiklehrer gewesen, und an dieser Stelle, ganz besonders Herr Kapellmeister Cyrill Deutsch, welcher keine Mühe scheute, die Kapelle auf den heutigen Stand zu bringen. Ein kunstvoll ausgeführter Ehrenbrief in Form einer Urkunde wuHe im Namen der Kapelle von Herrn Obmann dem unermüdlichen und beliebten Kapellmeister zum Danke

überreicht. Herr Josef Gruber jun. ge dachte nun des Hauptfaktors, dxr den ersten Ge danken und die Verwirklichung ßer Gründung die ser Kapelle gefaßt hatte. Trotz der schwierigen Lage und anfangs fast unausführbaren Planes ist Herr Obmann Dnca nicht zurückgewichen und hat es auch verstanden, aus Kameraden Freunde zu machen. Die Eintracht und der feste Zusammenhalt der Jungmannschaft ist das Werk unseres Obmannes und wurde ihm zum Danke hiefür ebenfalls eine herrlich ausgeführte Urkunde überreicht

. .Von Seite der Schüler hielt Herr Hermann Menz eine vom Herzen kommende Ansprache an Herrn Kapellmei ster Deutsch und überreichte ihm im Namen der Schüler ein Lorbeergewinde. Herr Lehrer Kad - letz, ein Mitglied unserer Kapelle, wurde vom Hrn. Obmann-Stellvertreter.Josef Gruber jun. ebenfalls mit einem Lorbeergewinde bedacht, welches die Mit glieder ihrem lieben Freund und Lehrer besonders für die Widmung des Lacklermarsches spendeten. — Nach dem Festmahl mußte zum Festkonzert im ! Großgasthof Stiegl

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.07.1914
Umfang: 8
aus das Ziegelpflaster fiel. „Das tut uns nichts," flüsterte Peter. „Das ist das ewige Licht in der Kapelle, die Türe ist nur angelehnt. .." In gleich vorsichtiger, lautloser Weise schritten Beide die zweite Treppe hinab, als vom äußern Schloßhofe her ein lauter, durch dringender Schrei ertönte, und gleich darauf das Gewirr von streiten den Männerstimmen hörbar wurde. „Heilige Mutter!" flüsterte Peter zusammenschreckend: „Was ist das? — Bleib hier, Herr — ich will hinunter und sehen, was es gibt.". Rasch

war er die Treppe hinab, während Biener die wenigen Stufen wieder hinaufschritt in den dunklen Gang. Er kam eben recht, um neben sich das Brechen einer Heiztüre zu hören, aus welcher, von dem Scheine der Kapelle schwach beleuchtet, Hartmann, mit Ruß und Staub bedeckt, hervorkroch. „Sind Sie's, Exzellenz?" rief er. „Hören Sie den Lärm drunten? Es ist gegangen, wie ich gefürchtet habe. Die Wachen sind in Alarm, sie haben die Befreier erwischt und gefangen genommen." — 499 — „Das wolle Gott nicht," erwiderte

... sie werden mit ihren Gefangenen zu tun haben, und wir können über die äußere Mauer auf die Kirchhofbäume hinunter gelangen ..." Hartmann erwartete keine Antwort, sondern machte sich sogleich an die Arbeit und rüttelte, riß und wog an dem Gitter, daß die Steine krachten. Gleichzeitig öffnete sich am andern Ende des Ganges- die Türe der Kapelle und Aloysia stand im weißen Nachtgewande mit hoch emporgehaltener Lampe auf deren Schwelle. Sie überblickte rasch, was vorging, und rief Biener nähertretend

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.01.1937
Umfang: 6
Ver- einssahr. das insoserne sich ansang» etwas kritisch ge staltete. da der bisherige Kapellmeister im Oktober 1935 die Kapelle verlassen hat und bis März die Kapell« ohne musikalische Leitung und infolgedessen zur Untätigkeit verurteilt war. Erst im März hat sich durch das Einschreiten der Kur- und Gemeindeverwaltung ein Kapellmeister in der Per son des Herrn Villgrattner Fr. gefunden und seit dieser Zelt tonnte die Kapelle wieder normal ihre Probetätig keit aufnehmen. Freilich verblieb

für das Einstudieren der Konzertprogramme nur eine kurze Zeitspanne, doch durch das tätige Zusammenarbeiten aller Mitglieder war es möglich, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Der Kassier verlas hierauf den Kassabericht. Es konn ten alle restlichen Rückstände getilgt, den Mitgliedern ei ne Entschädigung verabfolgt werden und verblieb zu dem noch ein, wenn auch nicht allzugroßer Fondsrest, Der Bericht des Schristwartes über die Tätigkeit der Kapelle Im Jahre 1936 zeigte, wie abwechsllingsreich u. arbeitsreich

das Wirken der Kapelle war. In der kur zen Zeit hielt die Kapelle über 40 Probe», 20 Konzerte, verschiedene Ständchen, Ausrückungen bei Nationalfei ertagen und Beteiligungen bei Begräbnissen usw. Da der Ausschuß schon zwei Jahre in Funktion war. so legten der Obmann und die Räte ihre Stelle nieder. Wie es nicht anders zu erwarten war. wurde als Ob mann der Kapelle mit Stimmeneinheit der bisherige Obmann und zugleich Ehrenmitglied der Kapelle. Herr Paolo Bachmann, Pensionsbesitzer In Collalbo

, wieder gewählt. Herr Vachmann war schon durch Jahre die Seele der Musikkapelle von Collalbo. ihm ist es zu ver danken, daß die Kapelle aus die heutige Höhe gekommen ist und er war auch in manchen trüben Tagen die ebenfalls von allen Erschienenen wiedergewählt wor den. So auch der Kassler Massimo Kosler, der Zeugwart Lodovico Fint und die Beiräte Luigi Lintner und An tonio Massari. Die Versammlung ist in vollster Harmonie verlaufen und hat bewiese», daß die Kapelle innerlich geeint ins neue Verelnsjahr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 30.11.1939
Umfang: 8
Ge- sschichte! Die alte Kiste kann über Nacht ein- Stürzen, dann habt ihr den Salat. Abbrechen nst das einfachste.' „Hoho!' riefen die Bauern und- der Kir chenpfleger ging zomig ins Zeug: „Aus geschlossen, Mister Henry. Die Kapelle ab- s brechen, an der das Bolk mit ttefer Liebe chängt — das gibt's net! Die ganze Gegend tätt sich dagegen auflehnen. Die Kavelle ist ein herrliches Kunstwerk und seit Jahr hunderten eine Wallfahrt —' Me', sagte der Amerikaner achselzuckend, „ich zahle zwanzigtausend Mark, dafür

könnt !ihr eine neue Kapelle bauen.' Die Bauern redeten zornig dagegen und ! da inzwischen das halbe Dorf gekommen 'war, gab es einen lauten Protest: «Was, .die alte Wallfahrtskirche verschachern^', rie fen die Leute. „Das ist eine Sünde und darf !net fein.' ? Der Kirchenpfleger ging aufs neue ins .Feuer: „Wie man hört, wollen S' hier ein Elektrizitätswerk errichten', rief er. „Sie, Herr Hochgruber, das könen S' arad io gut i drüben bei Ihrem Söaewerk. Die Kapelle ^ brauchen S' net dazu. Darum kurz

und gut. die Kapelle bleibt!' . „Bravo!' rleftn die Dorfleute und klatsch ten Beifall. Wütend gemacht durch diesen Widerspruch, riest der Amerikaner: „Ich gebe in meiner > Zentrale fünfzig Leuten Arbeit und Brot, das ist mehr wert, als wenn in der Kapelle fünfzig alte Weiber fromme Lieder, plärren.' Mister Henry', sagte der Pfarrer ernst mü» gemessen, „beleidigen Sie die Gefühle des Volkes nicht, dem auch Sie entstammen. Ihre fünfzig Arbetter können Sie auch auf' dem anderen Ufer beschäftigen

- köpfel Wem ihr nicht wollt, dann be- antra« ich den zwangsweisen Abbruch der Kapelle, weil sie baufällig ist.' Cr grüßte hochmütig und fuhr davon. — . Das brutale Vorgehen des. Amerikaners wurde im ganzen Dorfe besprochen und ließ allenthalben auf Widerstand. Am sol lenden Sonntag wurde eine Protestver« ammlung abgehalten, an der auch Dcudwin eilnahm. Er stellte kurzerhand den Antrag, ofort eine Eingabe an das Ordinariat und >ie Regierung zu machen, daß die Herrgotts- ruh-Kapelle, ein Uraltes Heimat

im Dorfe gekauft habe, erwiderte Steiner: „Weil ich da dem Friedhof und der Kapelle näher bin,als im Dorf. Auf dem Friedhof, rubt meine Rosel — und in der Kapelle hat sie zum letzten Mal' gebetet, ehe sie — ins Wasse.r gegangen ist. Schau, der Ort, wo sie zum letzten Mal' gekyiet hat, ist mir heilig .'. . Die Leute haben'» gesehen und mir erzählt, wo die Rosel zum letzten Mal' gebetet hat. Und darum geh ich seden Tag in die Kapell' und bet' an der gleichen StM ... für. ihre arme Seel'. .. Und abends

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