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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1905
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 30. August 1S05 stimmt und unter enthusiastischen Hochrufen und Hüteschwenken der Schützen und Bevölkerung fuhr der Kaiser mit seinem Generaladjutanten Graf Paar in die Stadt. Dem Kaiser fuhr in einem Wagen der Bürgermeister, in einem zweiten der Statthalter und der Bezirkshauptmann voraus. Die berittenen Haflinger Bauern bildeten den Vor- und Nachtrab. In weiteren Equipagen folgte Generaladjutant FZM. Baron Bolfras mit den Flügeladjutanten und den Herren

der kaiserlichen Suite. Der Kaiser fuhr direkt in die Herz Jesu-Kirche, welche herrlich geschmückt war. Der Eintritt in die Kirche war nur gegen Karten gestattet. Am Hauptportale er wartete Fürstbischof Dr. Endrici von Trient mit der Geistlichkeit den Kaiser und reichte ihm das Aspergille, worauf der Fürstbischof eine hl. Messe las, welcher der Kaiser meistens kniend mit dem Gebetbuch in der Hand, in tiefer Andacht beiwohnte. Während der Messe sang der.Chor; am Schlüsse wurde der Segen mit dem Allerheiligsten

gegeben. Se. Majestät verließ 'hierauf die Kirche. Beim Ausgange sprach der Kaiser noch mit dem Fürst bischof, dem er ein prachtvolles, kostbares Pektorale mit Kette aus Amethysten und Brillanten über reichen ließ. Mit Herrn Franz v. Zallinger-Stillen- dors sprach der Kaiser längere Zeit über die Schönheit des Hochaltars in der Herz Jesu-Kirche und über die schönen Malereien. Die Bozner Reservisten kolonne stellte sowohl in der Kirche, wie vor dem Hotel Kaiserkrone die Ehrenwache. Unter fort währendem

Jubel des Volkes fuhr der Kaiser um 8 Uhr zur Kaiserkrone, wo um ^9 die Audienzen begannen. Als erster wurde Kardinal Fürsterzbischof Dr. Katfchthaler, als zweiler der Großmeister des Malteser-Ordens Graf Galeazzo Thun empfangen. Dann kamen die Geheimräte, die Kämmerer, Fürst Camposranco, sodann die Geistlichkeit unter Führung der Fürstbischöfe von Trient und Brixen, sowie der Abt von Gries. Auf die Begrüßung des Klerus erwiderte Se. Majestät: „Ich weiß, daß der Klerus von Tirol kaiser treu, gut

konservativ und patriotisch ist und wünsche, daß es in Zukunft so bleibe und daß er einig für das Wohl des Landes wirke.' Dem Klerus folgte das Offizierskorps, dann die Landtags- und Reichsratsabgeordneten. Der Kaiser drückte den Wunsch aus, der Landtag möge ruhig und einträchtig arbeiten und dankte dem Landesausschuß für seine ersprießliche Wirksamkeit. Am meisten erkundigte sich der Kaiser um öko nomische und wirtschaftliche Verhältnisse. Von weiteren Audienzen wurden empfangen: Die Adels

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 01.10.1909
Umfang: 16
auf einen Sonn- oder Feiertag fällt, am 14. März abzuhalten. Unser Kaiser — Universalerbe eines Firokers. Einen schönen Beweis von der Anhänglichkeit an unseren Kaiser lieferte unlängst ein Bauer in einem Seitentals des Pustertales. Dort ist ein alter, wohlhabender, lediger Mann, der nach der Kunde vom Besuche des Kaisers seinen Herzenswunsch, den Kaiser zu sehen, mit dem Versprechen bekräftigte, er würde dem Kaiser gerne sein Vermögen vermachen, wenn er ihn noch einmal sehen könne. Dieser Wunsch ging

nun dem biederen Tiroler im August dieses Jahres in Erfüllung und hochbefriedigt kehrte er nun in seine Heimat zurück und tat dann, wie er sich's vorgenommen. Er machte ein neues Testament, in welchem er, nach Abzug einiger kleinerer Legate, Kaiser Franz Joseph zum Universalerben seines Vermö gens einsetzte. Erhöhung der UeöerLragungsgeöühren. Vom 5. Oktober 1909 ab, gelangen in Tirol und Vorarlberg bei Uebertragungen unbeweglicher Sachen im unten angegebenen Werte nicht mehr die ermäßigten Gebühren

Schützenfahne, die am Staatsbahnhofe in Willen d'pon en si, sucht, wie die „Schützenzeitung" meldet, ihren rechtmäßigen Besitzer! Derselbe hat sich beim tirolischen LandeS- Oberstschützenmeisteramte in Innsbruck ehestens zu melden. Die Fahne hat folgende« Aussehen: Vorderseite: Kaiseradler mit St. Georg im Brust!ch lde Rückseite: Auf blauem Grund Herz Jesu und Herz Maria. Rand: Abwechselnd weiße und grüne Dreiecks. Fahnenbänder: 1. ein grünes, in Silber gestickt: „Für Gott, Kaiser und V tterland

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 23.09.1903
Umfang: 16
Seite 6 .Meraner Zeitung Nr. > 114 Kaiser waren Reichskanzler Graf Bülpw im Kaiser, der in österreichischer Uniform um' V26 Salonanzuge, Botschafter Graf Wedel in der Uni- Uhr mit dem FZM. Freiherrn von Albori nach forin als General der Kavallerie mit seiner Ge- Schönbrunn zur Allerh. Tafel fuhr. An der H'of- maylin, Erster Botschaftssekretär Botho Graf ^ tafel nahmen die Erzherzoge, Erzherzoginnen, die Wedel und Gemahlin, die Suite des Mutschen! nächste Umgebung des Hofes, die Minister, Bot

- Kaisers, die Herren der deutschen Botschaft, Gene-, schafter, die Gesandten, Kämmerer, Obersthof- raltonsul in Budapest von Below, der bayerische meister, die Spitzen der Aristokratie der Kaiser- Gesaiidte Freiherr Tücher von Sirnielsdorf u. a. istadt teil. Während der Tafel konzertierte im'Ka- erschimen. Der Teutsche Kaiser trug die Uniform - rnssellzimnter die Musik des k. k. Jnfanterie-Re- eines österreichisch-ungarischen Feldmarschalls, giments Nr. 72. Nach aufgehobener Tafel reichte Die Predigt

hielt der älteste Pfarrer der Ge- 5 Kaiser Wilhelm der Erzherzogin Maria Jofefa, mcinde Dr. Paulv. ZimMermannüber die Epistel ; Kaiser Franz Josef der Erzherzogin Maria des Sonntags: Galateerbricf 6, 1 bis 1l). Zu dein Worte des Apostels: „Was der Mensch säet, wird er ernten' führte Dr. v. Zimmermann u. a. Folgendes aus: Im Laufe dieser Woche feiert die evangelische Kirchx einen ihrer größten Gedenk tage, den Neligionsfriedensschluß von Augsburg am 25. September 1555. Was war dieser Tag

ein in die Wellen der Luft gewor fenes Saatkorn — findet sein Stücklein Land, darinnen es Wurzel faßt und Frucht trägt zum Segen oder Unheil dessen, der es unbedacht oder sorglos vielleicht ausgestreut.' Um ^12 Uhr war die Andacht zu Ende. Kaiser Wilhelm fuhr, auf dem Wege wieder durch brausende Hochs- und Heilrufe begrüßt, mit dem FZM. Freiherr« von Albori in die Hofburg zurück. ZMnisterbesuche. Wien, 20. Sept. Um 3/^12 Uhr fuhr Kaiser Wilhelm in das Auswärtige Amt und stattete dem Minister

des k. u. k. H'auses und des Aeußern Grafen Goluchowski einen mehr als viertelstün digen Besuch ab. — Mittags hat Kaiser Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien G. d. K. Grafen Wedel in Audienz empfangen. Dejeuner im Augartenpalais. Wien, 20. Sept. Unser Kaiser war heute schon um i/z8 Uhr aus Schönbrunn in die Hof burg gekommen. Um 1/4I Uhr holte er Kaiser Wilhelm ab, um mit ihm ins Augartenpalais zum Tejcuner-Tmawire bei Ihrer k. u. k. Höh. der Frau Erzherzogin Maria Josepha zu fahren. Die beiden Majestäten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.07.1905
Umfang: 8
. Beide wurden ver haftet uud siud gestäudig. Der Mörder war früher bei dem Ermordeten iu Stellung. Die Frau gab die Anleitung zu der Tat. Mouza, 25. Juli. Uubekauute legteu auf die Geleise der Dampftramway Steine. Die Maschine entgleiste und stürzte nm. Der Heizer nurdc getötet, der Maschinist nnd zahlreiche 'Personen wurden verletzt. Die Kaiser-^usainment'nnft. Petersburg, 24. Juli. Ein Telegramm ?eo .Hofministers Baron Fredcricks aus Björkö meldet: Gestern um l.0 Uhr abend warf die Jacht

„Hoheuzolleru' in der Nähe der Jacht „Polarstern' Anker. Kaiser Wilhelm, begleitet vom Prinzen Albert von Schleswig-Holstein und Gefolge, be gab sich mittelst Bootes au Bord des „Po larstern', wo er vou Kaiser Nikolaus uud Großfürst Michael A l ex a n d r o w i t sch em pfangen wurde. Nach herzlicher Begrüßung schritten die Majestäten die Front der Ehren wache ab und besichtigte» die Mauuschast der Jacht, worauf die gegenseitige Vorstelluug der Suiten erfolgte. Tauu zage« sich die Maje stäten in den Talon

zurück. Bald daraus be gaben sich die beiden Kaiser nnd der Groß- nirst mit den Suiten mittels eines Bootes an Bord der Jacht „H o h e n z o l l e r u', von wo Kaiser NikolanS nm h<ilb 2 Uhr morgens mis seine Jacht zurückkehrte. Berli n, 24. Juli. Aus Björkö wird amt- gemeldet: Nachdem gestern abend Kaiser N i- 'olaus mit den Herren der Umgebung zur Äbendtasel ans der „H o h e n z o l l e r n' anwe- imd war, hat hente früh Kaiser Wilhelm ?as erste Frühstück aus dem „Polarstern' nngcnoininen. Kaiser

Wilhelm ist 'mit den V^rren seiner Umgebung für 1 Uhr zur Mit- lagstafel bei Kaiser Nikolaus geladen. Björkö,24. Jnli. Die Jacht „Hohenzollern' heute vormittag die Weiterreise nach Wisby fortgesetzt. Petersburg, 25. Juli. Kaiser Nikolaus gesteru vou Björukö uach Petersburg zurück gekehrt. .Paris, 24. Juli. Ministerpräsident Nouvicr -vurde von der Entrevue zwischen dem Zaren und dem deutschen Kaiser rechtzeitig und direkt aus Petersburg verständigt. Kommentare» Berlin, 25. Jnli. Znr Vorgeschichte

der Uai,erzttsammcnkunst erfahrt der „Lokalanzeiger' ans zuverlässiger Quelle: Die Initiative znr Licn,erbegegnnng ist, wie entgegen den Meldun gen der französischen uud englischen Presse her vorgehoben sei, vom Zaren ausgegangen. Bei der herzlichen Frcnndschast, die den Zaren mit Kaiser Wilhelm verbindet, ist die An regung des Zaren natürlich von Kaiser Wilhelm sehr srendig begrüßt worden. Der Kaiser wird den Zaren nach so langer, ereignisreicher Zeit gerne wiedersehen »vollen. Als haltlose

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.05.1908
Umfang: 8
eingefunden hatten. 'Nach der Vorstellung der Erschienenen erstattete Oberzeremonienmeistcr Graf Choloniewski die Meldung der deutschen Kai-- scriu, das; sich Kaiser Franz Joseph in das Maria Antoinctte-Znnlncr begeben habe. Kaiserin Angnste begab sich in das genannte Appartement nnd beglückwünschte deil Mon archen in herzlichster Weise zu dem lZOjährigen Regiernngsjubiläunl. Inzwischen waren die deutschen Bundes- sürsten in Schönbrunn eingetroffen und hatten sich inr Maria Theresiciizimmer ver

- samnlelt, wohin sich anch Kaiser Wilhelm begab. Gleichzeitig war hievon uuserenr Kaiser die Meldung erstattet worden. Kaiser Franz Joseph, der die Marschallsnnisorm! trug, be gab sich ohne Begleitung in das genannte Ap partement. Hier fand um, 12 Uhr mittag die Huldi gung der deutschen B u u d e s s ür ste n statt.* Sc. Majestät der Kaiser Wilhelm hielt folgende Ansprache: „Eure Majestät! Eine erhebende Fü gung der göttlichen Gnade nnd Vorsehung ist es, die uns am heutigen Tage um die er habene Person

und Dankbarkeit zu vergelte» bemüht siud. Aber nicht uur Millionen eigener Lan- deskinder jubeln in froher Fcststimmuug ihrem geliebte» Kaiser uud Köuige zu, nein, auch weit hinaus über ,die Grenzen der Monarchie beugt sich die Welt in Verehrung und Bewuu- deruug vor der ehrwürdigen Gestalt Eurer Ma jestät. Eure Majestät sehen hier drei Gene rationen deutscher Für steil um sich ver sammelt, und keinen darunter, dem Eure Ma jestät uicht schou ei» Vorbild gewesen wäre», bevor er selbst berufen

, die uns für Eure Majestät beseelen. Alls bewegtem Herzen bringen wir unsere Hul digung dar dem edlen Herrscher, dem treuen Bundesgenossen) dein' mächti gen Hort des Friedens, auf dessen Haupt wir den reichsten Segen Gottes herabflchcn.' Hierauf geruhten Se. k. n. k. Apostolische Majestät Kaiser Franz Joseph wie folgt zu antworten: „Eure kaiserliche und königliche Majestät haben im Vereine mit Seiner königlichen, Hoheit dem Prinzregenten von Bayern, Ihren Majestäten den * Die den Wortlaut dcr nachstehenden Allerhöchsten

der deutschen Buudessürsteu im großen Rosazimmer des Schöubrunuer Schlos ses, begaben sich die beiden Kaiser, ge folgt von den Buudesfürsten uud Tr. Burchard, in die anstoßenden Appartements, wo inzwi schen Kaiserin Auguste uud die übrigen Gäste erschienen wareil. Unter Vorantritt des Obcrsthofmeistcrs Fürsteil Montenuovo begaben sich dann die Gäste in das Maria Thercsicnzim'mcr, wo das Dejeuner ein genommen wurde. Kaiser Frauz Joseph führte Kaiserin Auguste am Arme, Kaiser Wilhelm Erzherzogin Maria

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 18.08.1910
Umfang: 10
18. August 1910 Tirr.!er Vclksbwu Seite 3 Der Kaiser unter feinen Tirolern. Wir veröffentlichen im folgenden eine Reihe von Artikeln, die der Anwesenheit unseres geliebten Kaisers in Tirol gelten. Dieselben können nicht Anspruch auf Vollkommenheit erheben — dazu fehlt uns Raum und Zeit. Es sollen nur lose Gedenkblätter an die Anwesenheit des Kaisers in den verschiedenen Landesteilen sein. Wir hoffen dadurch einem Wunsche unserer Leser und Freunde entgegenzukommen; denn das eine oder anderemal

hat gewiß jeder Gelegenheit gehabt. Zeuge solcher „Kaisertage' zu sein und den geliebten Landes- Herrn zu sehen. Und — es ist nun einmal so: in solchen Augenblicken schlägt das Herz der Tiroler höher. Das Volk unserer Berge erblickt in seinem Kaiser nicht den gewöhnlichen Menschen, sondern die Autorität, der zu gehorchen und die zu achten und lieben eine höhere Pflicht gebietet. Nicht vor jenem Herrschertum beugt der freie Tiroler seinen Nacken, das gegründet ist auf den Spitzen der Bajonette

, sondern dem Kaisertum von Gottesgnaden gilt der Jubel des Volkes. Und wenn gerade das Tiroler Volk seinen Kaiser noch stürmischer um jubelt als andere Nationen, so mag das seinen Grund noch im folgenden haben. Man vergegenwärtige sich nur, was im Herzen des Tiroler Volks vor. gehen mag, wenn es seinen Kaiser sieht. Der An blick des Fürsten aus dem Habsburger Hause muß die Erinnerung und den G danken an jene Zeiten wachrufen, an jene stürmischen Tage, wo der stolze Napoleon mit Krieg und Tod glaubte die Treue

zu seinem Kaiser in dem Herzen des Tiroler Volkes ersticken zu können — ein Untersanken, das dem Bezwinger Europas nicht gelang. Ist es auch der Person nach nicht mehr der gleiche Herrscher, nicht mehr Franzi., so ist es doch der Idee nach eben- derselbe Kaiser, der da den leuchtenden Augen des Volkes im prangenden Purpurmantel, gewoben aus taufenden von Blutstropfen gefallener Tiroler Helden, verbremt mit der schweren Goldbordiere schlichter und treuherziger Kaiserliebe sich zeigt. Von solchen Momenten

und Tagen, wo der Jubel und die Freude des Volkes ob des Wieder sehens mit seinem geliebten Kaiser keine Schranken mehr kennt, hebt sich j^der gerne ein Erinnerungs blatt sür die späteren Tage aus. Und solche Er innerungsblätter sollen die folgenden Skizzen sein. Die Kaisermanöver 1878 in Sterling. In diesem Jahre fanden die großen Manöver im Herzen Tirols in der Sterzinger Gegend statt. Aus diesem Anlasse fanden sich sowohl der Kaiser wie auch der damals lebende jugendliche Kronprinz, der den Rang

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 03.09.1909
Umfang: 22
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 36 Bruneck, Freitag, den 3.September 1909. — 59. Jahrgang. » MM MWMl. Se. Majestät der Kaiser ist am 28. August 6 Uhr abends unter dem Geläute aller Glocken in Innsbruck eingetroffen und am Bahnhof von den anwesenden Mitglieder des Kaiser hauses sowie vom Ministerpräsidenten Frei herr v. Bienerth, dem Korpskommandanten FMLi von Schemüa und Bürgermeister Greil empfangen worden. Weiter hatten sich zum Empfange Offizierdeputationen der vier Tiroler

Kaiserjäger-Regimenter, der drei Landesschützen- Regimenter, des Tirol und Vorarlberger-Ge- birgs-Artillerie - Regiments^ Nr. 1 und der Division der berittenen Tiroler Landesschützen eingefunden.' Nach der Ansprach des Landeshauptmanns und des Bürgermeisters, die ihn im Namen des Landes und der Stadt begrüßten, erwi derte der Kaiser, es habe ihn gefreut, daß er bei diesem patriotischen Anlaß wieder die Stadt Innsbruck besuchen und die Fortschritte, die die Stadt auf wirtschaftlichen Gebiet gemacht

habe, in Augenschein nehmen können Er ver sicherte, daß er dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck immerdar in Gnaden ge wogen bleibe. Das 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger hatte eine Ehrenkompagnie mit Fahne und Musik gestellt. Nach Abschreitüng. derselben destieg der Kaiser den Wagen und fuhr, um braust von dem Jubel der Menge, durch ein Spalier von Schützen zur Hofburg, wo die Bischöfe, die Hof- und Staatswürdenträger, die Reichsrats- und Landtagsabgeordneten die Offiziere ?c. Ausstellung genommen

hatten. Die Ehrenwache bezogen die Schützen von Passeier und Witten. . Kurz vor 8 Uhr abends marschierten 400 Mitglieder des Tiroler Sängerbundes vor der Hofburg auf, um Sr. Majestät eine Serenade darzubringen. Nach 8 Uhr betrat Se. Majestät der Kaiser den Balkon der Hofburg und wurde von den Sängern und dem Publikum begeistert akklamiert. Die Sänger trugen zwei Chöre vor : „Die Alpenrose' von Doktor Leiter und „Tiroler Adlcr' von Pcmbaur,- dirigiert vom Bundeschormeister Dr. Lutz. Nach der Sere nade formierte

stattfindenden Festlichkeiten ab gegangen ' Dem Regentag vom Samstag folgte Sonntag das sprichwörtlich gewordene herrliche Kaiser wetter. Schon frühmorgens zögen die Schützen kompagnien mit klingendem Spiel aus, um Spalier für die Fahrt des Kaisers nach dem ruhmreichen Berg Jsel zu bilden. Dort sammelten sich die Hof- und Staatswürden träger, die Generalität, die Spitzen der Behörden, die Bischöfe und Prälaten, die Reichsrats- und Landtagsabgeordneten, die Nachkommen, bezw. Verwandten Andreas Hofers

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1905
Umfang: 8
Nr. 1S6 Montag. den 28 ' «UMsk iM. lolcr zu ihrem Herrscherhcmse heute «och gerade! so wach sei. wie einst. Tirol sei kaisertreu und werde es immer bleiben. Der Kaiser nahm von seltnem Generaladjutanten Grafen Paar eine Schrift entgegen und verlas aus diese», die Ant wort, welche besagt, er vermchme mit aufrichtiger Genugtuung, daß er «ruf Tirol bauen könne und versichere das Land seiner uniwandelbaren Liebe. Der Kaiser wandte sich sodann dem Bürgermeister von Bozen, Abg. Dr. Perathoner

nebst den heißesten Wünschen für Eurer Majestät Wohler gehen auch der Birte um fernere kaiserliche Huld und Gnade ehrfurchtsvollst Ausdruck verleibe.' Der Kaiser lauschte aufmerksam den Worten unseres Stadtoberhauptes, wobei er zu einzelnen Stellen zustimmend nickte. Der .Kaiser verlas da rauf die gleichfalls vorbereitete Antwort! daß er gerne die Gelegenheit der Gebirgsmanöver eigrif fen liabe, wieder einmal nach Bozen zu kommen. Seinie Regierung werde bestrebt sein, die Wünsche und Bedürfnisse

der Stadt in jeder Weise zu for dern. er selbst aber bleibe der Stadt Bozen und ihrer Bevölkerung allezeit in Gnaden gewogen. Der Kaiser beehrte sodann noch die übrigen > zur Begrüßung erschienenen Persönlichkeiten mit- kurzen Ansprachen, nahm die Anmeldung des Be- zivkshauptmannes entgegen und wandte sich sodann der kleinen derzeit in Bozen anwesenden Gruppe von Offizieren mit dem derzeitigen Stationskom mandanten Oberstleutnant Reinisch zu, jeden der Herren um seine Dienstverhältnisse befragend

. Mit raschen großen Schritten ging der Kaiser sodann, gefolgt von Starthalter und Bürgermeister die Ehrenkompagnie entlang und nahm die Mel dung entgegen. Ueber Befragen teilte Herr Mut ter mit. daß er 1863 freiwillig zum Militärdienste eingerückt, daß er Tiroler sei und daß mehr als drei Viertel aller Mitglieder der Kolonne Tiroler seien. Nach kurzer Verabschiedung von den Anwesen den verließ der .Kaiser, gefolgt von der Suite un ter brausenden Hochrusen den Bahnhof. Der Einzug in die Stadt vollzog

von der Ka- tinettskanzlei. Den Vortrab bildete die Hälfte des Haflinger Banderiums unter Führung des Gemeindevorstehers von Mölten. Sobald der Wagen des Kaisers sichtbar wurde, intonierten die Alusikkapellen die Volkshymne, die Volksmenge begrüßte den Kaiser mit lebhaften Hochrufen, auf welche der Kaiser, welcher durch die prächtige Ausschnrückung der Straßen und die herzliche Begrüßung der Bevölkerung sichtlich er freut schien, freundlich dankte. Aus dem Muster- platze blieb das Gefolge zurück, während der Kaiser

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 27.08.1904
Umfang: 10
Jür Hott, Kaiser und Gratis - Beilagen: „Sonmags-Blmnen' und „Tiroler landw. Blätter'. Redattlon, «xpedUion und Druckerei: Workensteinlkabr Nr. s. — Ndmwistration, Stadtervedltion und Verkaufsstelle: Aloi» Auer ^ Lomp.. vorm. I. Woblaemuth, ObSmar» Nr. S. — Televh«« »kr. »SV. Inserate werden nach Tarif billigst derechnet. — Post-Scheekkontö Str. S2S.4Z7. Das „Tiroler VollSblatt' erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Ausgabe am Borabend. — Preise loco vierteljährig L 1.70, halbjährig L 3.3V

, ganzjährig ^ 6.60. Zustellgebühr für loco ins HauS ganzjährig X 1.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährig X 2.30. halbjährig 4.50, ganzjährig IL 9.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—: Länder des Weltpostvereines ganzjährig Frk. 16— Einzelne Nummer 12 k. M 69 Bozen, Samstag, 27. August ^0^. XI.III Jahrgang. Jer Heutigen Wummer liegen die „Sonntags-Wrnmen' Wr. bei. Aus SchUles Memoiren entnimmt das „L. V.' interessante Mitteilungen, welche die Zusammenkunft des Kaisers Franz Joses mit Kaiser

Wilhelm im Sommer 1871 betreffen. Schaffte führt aus: Die Zusammenkünste des Kai sers Franz Josef und Beusts mit Kaiser Wilhelm I. und Bismarck zu Wels, Gastein, Jschl, Salzburg waren vielleicht eine Mache Beusts auch gegen uns gewesen. Beust hatte es rasch erreicht,-sich bei Bis marck durch Geschäftigkeit gegen die „rote und die schwarze' Internationale zu insinuieren. Gegen die „Schwarzen' hatte er den „Liberalen' zu Gefallen die Schulgesetzgebung des Bürgerministeriums eifrig unterstützt, und seit

Gastein lag er dem Kaiser Franz Josef nicht bloß wegen der „Internationale' der Roten, wovon die Rede war, sondern sehr an gelegentlich auch wegen dessen in den Ohren, was in Deutschland alsbald als der famose „Kultur kampf' — gegen die „schwarze Internationale' — sich enthüllen sollte. Wahrscheinlich unterstützte da mals Bismarck den Grafen Beust gegen Hohenwart. Zwar nicht durch Vorstellungen, die er bei unserem Monarchen selbst gemacht hätte oder durch Kaiser Wilhelm hätte

machen können, aber nach Spuren, auf die wir stießen, durch die offiziöse Journalistik. Hohenwart hatte das Original einer Weisung eines Berliner offiziellen Preßbureaus an die „Alte Presse' in die Hände bekommen, worin es hieß: „Beust gegen Hohenwart stützen!' und argwöhnte, daß Beust die Zusammenkunft im Jntrige gegen uns betreibe. Daher hatte Hohenwart den Kaiser vor der Zusammenkunft in Wels gewarnt. Dieselbe war jedoch nicht zu umgehen. Kaiser Franz Josef fuhr mit Kaiser Wilhelm von Wels über Gmunden nach Jschl

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1906
Umfang: 8
sortgesetzt wird, welche einem kulturkämpferischen Block die Wege bahnt.' Inland. Der Kaiser im Süden der Monarchie. Der Kaiser wird bekanntlich Heuer an den kombinierten Land- und Seemanövern mit dem Erzherzog-Thron folger teilnehmen und auch die Herzegowina be- suchen. Für die Kaiserreise ist folgendes Programm cttlwvrsen: wer skayer trifft Dlenstag, den 11. Sep tember, mittags, auf dem Marinekai zu Pola mit tels Hofseparatzuges ein und wird sich auf einem Galaboot auf die im Kriegshafen bereitliegende

Kaiserjacht „Miramare' einschiffen. Zu ihrem Kom mandanten wurde Linienschiffskapitän Friedrich R. Müller v. Elbbein ernannt. Die „Miramare' sticht hierauf sofort in See und steuert nach Lussin, wo über Nacht geankert wird. Ohne daß der Kaiser das Land betreten hat, tritt die „Miramare' Mitt woch, den 12. September, zeitlich früh, die Fahrt nach Lissa an, begleitet von der die Kaiserjacht in See erwartenden Eskader. Um 10 Uhr vormittags wird die „Miramare' im inneren Hafen von Lissa Anker Wersen, worauf

der Kaiser die Jacht ver lassen und auf dem Lande einer kirchlichen Gedenk feier für die im Jahre 1866 bei und aus Lissa Gefallenen beiwohnen, das Denkmal besichtigen und eine Vorstellung der Gemeindedeputation entgegen nehmen wird. Nach dem Dejeuner begibt sich der Kaiser, von dem gesamten Geschwader neuerlich be gleitet, in See, worauf die Eskader einen sich bis zum Abend ausdehnenden Geschütz- und Torpedo- Angriff inszenieren soll. Um 8 Uhr trifft der Kaiser in Gravosa ein, wo Tasel gehalten

und über Nacht verweilt wird, während die Eskader in See ver bleibt. Donnerstag, den 13. September, verläßt die „Miramare' um 5 Uhr früh den Hafen, um den Angriffs- und Ausschiffungsmanövern der auf sechs Lloyddampfern zur Landung schreitenden kombi nierten Truppen (etwa 16.000 Mann) beizuwohnen. Sobald der Angreifer gelandet ist, besteigt der Kaiser bei Brem? das Pferd, um nach Drieno rei tend dem weiteren Verlaufe der Operationen in unmittelbarer Nähe folgen zu können. Um 11 Uhr wird die Bahnfahrt

nach Trebin^e angetreten und hiebe! in Uskoplje und Hum Station gemacht. Das Dejeuner wird um 1 Uhr in Trebinje im Hofzug eingenommen. Nach dem Empfang zahlreicher De putationen wird über Hum und Uskoplje die Rück fahrt per Bahn nach Gravosa angetreten, woraus sich der Kaiser auf die „Miramare' oder in das Hotel „Imperial' begibt. Am 14. September wird sich der Kaiser neuerlich per Bahn in die Gegend von Drieno und Uskoplje begeben, um die weiteren Operationen zu versolgen, welche das Zurückwersen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 04.12.1908
Umfang: 14
Seite 2 ' Meraser Aettmtg ^ ^Nr. 14s schmucken Uniform, dann die Reservisten-Ko« Hauses, die Bürgernleister und Vorsteher der Kur- Ausdrucke, indem wir rufen: -Seine Majestät können, Veteranen, Standschützen Urit ihren Fah- gemeinden mit GeinevcheMsschußnutgliMrn, der Unser allvÄehrter, allergNadigsZ^r ^Kaiser lebe nen, GezMrrinrcie, Finanz ?c. Aufftxllung ge- Kurvorsteher mit fast allen- Mitgliedern der Kur- hoch, hoch, hoch!' - P Z ^ W nommen hatten. Generale mit hem ganzen Offi- vorstehung

Mm Festdiner waren überhaupt keine ergangen, hübschen Gruppen.sich Vereint. Den abschließenden für Meran als Knrstation. Kapuziner CajUs Es scheint da also ein Mißverständnis obgewaltet Hintergrund bildete die Gloriette w Schönbrunn, richtete erst in deutscher, dann in italienischer zu Men. Damen hatten am Diner nicht teil- Maja, Student, Arbeiter, Mütterchen und Greis Sprache religiös-patriotische Worte an Offiziere genommen. Die Speisenfolge lautete: „Kaiser- pellten mit charakteristischem HUldigungswsrt

er allen seinen Völkern ent- Seb. Hub er namens der Kurvorstehung die Und Maja hatte das SchluAvort: gegen, deren Bestes allem er selbsÄos wünsche anwesenden Festgäste, er dankt ihnen für ihr ' . - - . - - - - «— - - . Und stets anstrebte. Und dies erkennend schlagen Erscheinen und fährt dann weiter fort: „Es gibt H^l, Heil Franz Josef, rUhmgekrönter Kaiser! auch tausend Million«? Herzen für sein Herz. Festtage im Leben der Völker, Festtage im Leben In Ehrfurcht beugen wir das Knie vor Dir, Franz Josef I. fei

kein wyrahbarer Kaiser, nein, der Gesellschaft, im Leben der Familie und Fest- Erlauchter Retter, unser einz'ger Trost, ein Allen zugänglicher Vater, der seine Soldaten tage im Leben der einzelnen Menschen. Der Dir bleiben wir, wa simmer Mch geschehe, „Kinder' nennt. Möge aus den? schönen Tiroler heutige Tag ist ein Festtag für sämtliche Völker Mit Herz Und Hand, mit Gut!und Blut ergeben. Lande, aus dm heimischen Bergen der Soldaten unseres großen weiten Vaterlandes, ein Festtag Fest steht die Schöpfung

Deiner Macht. Ein Volk. HkldigungsgMz hin ausbringen bis zur Kaiser- für jeden kaisertreuen Oesterreicher und Ungarn. Das wie kein zweites seinen Herrscher liebt, bUrg, hin zum edlen Herrschergreis, die Ver- Ganz in erster Linie ist es aber ein Festtag für Sn?d HabsbUrgs Mauern höute noch wie einst sicherung, Gut wid Blut für ihn'und sein Haus, Se. Majestät, unseren erhabenen Monarchen. In längst entschwUnd'ner sagengrguer Zeit, für das Vaterland freudig hiugebm zu Wollen, Heute sind es 60 Jahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
wir den reichsten Segen Gottes herabflehen.' Hierauf erwiderte Kaiser Franz Josef: „Eure Kaiserliche und Königliche Majestät haben im Verein mit Sr. königlichen Hoheit dem Prinzregenten von Bayern, Ihren Majestäten den Königen von Sachsen und Württemberg, den hier anwesenden durchlauchtigsten deutschenBundes- sürsten und dem Vertreter der freien Hansastädte den liebenswürdigen Entschluß gefaßt, Mir aus Anlaß der Erreichung Meines 60. Regierungs jahres persönlich Ihre Glückwünsche darzubringen. Dieser Beweis

Bestrebungen der anderen Mächte wirksam zur Seite stehen, seine Aufgabe bis in die fernste Zukunft voll erfüllen wird. Ich bitte die göttliche Vorsehung, sie möge Eure Majestäten und alle deutschen Bundesfürsten sowie auch Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, deren An wesenheit Mich tief berührt und zu wärmstem Dank verpflichtet, für alle Zeiten in ihren gnädigen Schutz nehmen!' -p q- Um 6V? Ühr abends fand im Schönbrunner Schloß ein Galadiner statt, wozu Kaiser Franz Josef das deutsche Kaiserpsar

mit den Kindern, die deutschen Bundesfürsten, den Bürgermeister von Hannover, Dr. Burchard, und die Mitglieder des Kaiserhauses eingeladen hatte. In der Mitte der Tafel saßen Kaiser Franz Josef und die Deutsche Kaiserin. Zur Linken der Kaiserin saß der König von Sachsen, zur Linken des Kaisers Franz Josef Kaiser Wilhelm. Bei der Tafel trug Kaiser Franz Josef die Uniform als Chef des preußischen Kaiser Franz Josef-Gardegrenadierregiments Nr. 2 mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens. Kaiser Wilhelm trug d'e

Uniform des österreichisch ungarischen Husarenregimentes Nr. 7. Beim Galadiner brachte Kaiser Franz Josef folgenden Trinkspruch aus: „Der Besuch, den Mir Meine treuen Alliierten, Eure Kaiserl. und Königl. Maje stäten: Seine Königl. Hoheit der Prinzregent, Ihre Königl. Majestäten die durchlauchtigsten Fürsten sowie der Vertreter der freien Hansastädte heute abstatteten, hat Mich mit größter Freude erfüllt. Ich heiße Sie herzlichst in Unserer Mitte willkommen. Sie haben durch Ihre Hieherkunft

auszurufen: Meine erlauchten und hohen Gäste leben hoch!' Kaiser Wilhelm erwiderte mit folgendem Toast: „Im Namen Eurer Kaiserl. und Königl. Apostolischen Majestät Gäste bitte ich unseren Gefühlen des ehrfurchtsvollsten, herzlichsten und innigsten Dankes Ausdruck geben zu dürfen für die huldvollen Worte, die Eure Majestät an Uns gerichtet haben, und für den schönen Empfang, den Eure Majestät und die Stadt Wien Uns bereitet haben. Dem Geiste, der Uns erfüllt und durchzieht, geben Wir Ausdruck

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1907
Umfang: 8
noch retten konnte, sank die Lanteni, die des Schwimmens unkundig war, unter und konnte von einem Herrn, der auf die Hilferufe des Dienst mädchens aus dem nahen Schwimmbad herbeischwamm, nur mehr als Leiche an Land gebracht werden. Alle Wieder^ Belebungsversuche waren vergebens. Die Beerdigung dev Ertrunkenen, eines bildschönen Mädchens, soll am Dienstag in Westendorf stattfinden.. Kaiser Wilhelm und der Lappe. Während seines jetzigen Aufenthaltes in Nortvegen War der deutsche Kaiser auch in Tromsö

. Er ging vom Neumarkt zum Steinbruch hinauf in den Wald. Dort traf er, wie die „Magdeb. Ztg.' berichtet, den Lappen Heinrich R ast h e. Der Kaiser war nur von einigen Herren begleitet. Nasche ist in Sprachen bewandert, versteht sehr gut Englisch und auch etwas Deutsch. Er sah die Reisegesellschaft kommen, ohne zu wissen, daß der deutsche Kaiser darunter wäre. Ein Bruder von Heinrichs Frau, Peter Eira, hatte einige Reiseandenken zum Verkauf. Der Kaiser kaufte vier Löffel. - „Was kosten sie?' fragte

der Kaiser. „Eine K^rone!' Da bezahlte er 6 Mark. Dann fragte er Rasche: „Kennst du das Bild auf den Münzen?' Rasthe: „Ick, das ist Kaiser Wilhelm, und ich glaube, er ist ganz in der Nähe. Darf ich um die Erlaubnis bitten, Kaiser Wilhelms Majestät zu begrüßen?' — „Hier steht er.' Rasthe streckte dem Kaiser die Hand entgegen ,die dieser lä chelnd und liebenswirrdig mit den Worten nahm : „Ja, hier ist Kaiser Wilhelm.' Damit War das Eis gebrochen. Bald war die Unterhaltung in vollem Gange. Der Kaiser

von Siam sind. „Ich habe auch', erzählte er, „mit dem König von Siam gesprochen und ihn begrüßt. Mir fiel dabei das Wort „Le' auf, das auch wir Lappen Haben. Es heißt bei uns: „Das ist so'.' Dev Kaiser wollte auch über das Wandern der Rennthiere unterrichtet werden, wo sie im Sommer und im Winrer wohnen. Der Kaiser: „Haben diese Wanderlappen ihren eigenen König?' — Rasthe: „Nein, Majestät, keinen eige nen König; aber jeder Lappenstamm bat i-'in-'n 'lm.ch v.. der über das Abwandern, das Ruhen

, den Aufenthalt u. s. W. zu bestimmen hat.' Der Kaiser: „Und du, p^as bist du denn für ein Lappe, ein norwegischer oder ein schwedischer?' 7— Rasthe: „Ein norwegischer Lappe, Majestät!' — Der Kaiser: „Wie viel Rennthiere hast du?'— Rasthe: „O, so Avischen 200 und 300!' —- Der Kaiser: „Wie viel Wvedi- sche Lappen kommten Wohl im Sommer hierher und suchen Weide? Wohl sieben oder acht Familien?' — Rasthe: »Darauf kann ich Eurer Majestät nicht bestimmt antworten, ^ch nehme, an, es werden gegen hundert Familien

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
und denselben entgezenzukolMl.cn bemüht sein. Ich bleibe der Stadt Bozen stets in Gnaden gewogen.' .Bozner Zeitung' (Tüdttrolee Tagblatts ^ Der Kaiser über Landesfrageu. Den Tiroler Landtagsabgeordneten gegenüber äußerte der Kaiser den Wunsch, daß der Landtag einträchtig arbeiten möge, und legte dies allen ans Herz. Dem Landesausschuß sprach er den Dank wegen der ersprießlichen Wirksamkeit aus. Im übrigen erkundigte er sich nach dem Stand der' Feljdsrüchte und der Weinernte. Verschiedene Reichsratsabgeordneten gegenüber gab

er dem Wunsche Ausdruck, daß der Reichsrat gedeihlich wirke. Mit Dr. Kathrein sprach er über die Bud getverhandlungen. Diese seien zumeist etwas um ständlich. was die rechtzeitige Erledigung der Bud gets erschwere. Zu der Aliordnung der Stadt Innsbruck, welche bekanntlich aus dem Bürgermeister und den beiden Vizebürgermeistern bestand, kam der Kaiser — wie bereits kurz mitgeteilt — auf den großen Aufschwung von Innsbruck, auf die blü hende Bautätigkeit der Landeshauptstadt und auf die Einbeziehung

der Vororte zu sprechen. Auch über die Mittenwalderbalm sprach der Kaiser und meinte, die Bahn werde wohl bald zustande kom men. Der Kaiser richtete an Bürgermeister Greil auch die Frage. ob es in Innsbruck jetzt wieder ruhig sei. was bejaht wurde. In den Abordnungen, welche dem Kaiser vorgestern vorgestellt wurden, befanden sich soweit wir die Namen nicht schon früher genannt liaben - folgende Zerren: Vom Sradt- und Landklerus: Dekanat Bozen: Josef Trenkwalder. Dekan; die Dekane von Neu markt, Klausen

. Oo-st- großhändler. Den Obmann des kaufmännischen Vereines, Herrn Dir. Dieffenbach fragte der Kaiser, wie lange der Verein bestehe, ob er mit dem erreichten Erfolge zufrieden sei, über die Art der Zusammen setzung des Vereines u. f. w. Herr Mr. Dieffen bach gab die bezüglichen Auskünfte. Den Obmann des Gewerbevsreines fragte der Kaiser um den Stand des Gewerbes, welche Frage Herr Vieider dahin beantwortete, daß derselbe hier wie überall in Oesterreich sei. Der Kaiser meur-re. daß der Stand des Gsrerbes

hier besser^ sein nmßte, als anderswo, da hier keine Fabriken seien und fugte hinzu, daß ja jetzt sehr fleißig an dem neuen Gowerbchzesetze gearbeitet würde und dieses Wahl bald in Kraft treten und eine Hebung der gewerblichen Verhältnisse bringen sollk. Ja Romeuo waren anlaßlich der Ankunft des Kaiser drei Ehrenpforten, ferner unmittelbar vor dem kaissr- Dienstag, de-e 23. August 1906.^'' lrchen Absteigequartier sin Obelisk zur Erinnerung an den Kaiserbesuch errichtet worden. In einer Ansprache wies

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 31.08.1909
Umfang: 12
1874 duz, fürstlich Liechtcusteiuscher KabiliettSrat von In der Maur uud das Präsidium des Lau- deshilfsvereines vom Noten Kreuz uuter Füh- . ruug des Präsidenten Hauptmann v. Mer- ^ hart erschienen. ! Um 12 Uhr mittags .fuhr der .Hoftrain unter ^ den Klängen der von der Vregenzer Bürger- . mnsik gespielten Volkshymue ei«. Dem .Zuge entstieg Sc. Majestät der Kaiser mit der ^ Suite nnd nahm im Empfangszelte die Mel dungen des Bezirkshauptmannes Statthalterei- rat Dr. R^üdols Graf von Meran uud

des Stationskommandanten Hauptmann Santo Dal Lag.o entgegen. - Bürgermeister Dr. K i u z von Bregeuz be grüßte hier den Kaiser mit folgenden Worten: Eure Kaiserliche und Königliche Aposto lische Majestät! - Fünfundzwanzig Jahre sind in die Lande ge gangen, seitdem es der Landeshauptstadt Bre genz gegönnt war, den erhabenen Landesvater in ihren Mauern beherbergen zu dürfen. Mit begeistertem Jubel hat die Bürgerschaft die 'Knnde vernommen, daß Eure Majestät die 'Jahrhundertfeier zur Erinnerung an die Hel dentaten

unserer Mtvordern mit dein Aller höchsten Besuche auszeichnen werde. Geruhen Eure Majestät, daß ich namens der gesam ten Bevölkerung der Landeshauptstadt den ehr furchtsvollsten Gruß darbringe mit der Bitte, 'unsere Huldigung und die Versicherung unver brüchlicher Treue allergnädigst entgegennehmen zu wollen.' Begeisterte Hochrufe erschöllen.. Se. Majestät 'der Kaiser erwiderte: „Gerne habe, Ich üach 25 Jähren neuer lich den Böden Meiuer treuen Stadt Bregenz betrete», um inmitten der Bevölkerung

des Landes an der .Jahrhundertfeier teilzunehmen. Indem Ich den erueuteu Ausdruck altbe währter Liebe und Treue mit herzlicher Be friedigung entgegennehme, versichere Ich die aufstrebeude Stadt Meines dauernden Wohl wollens und Meiner treuen Fürsorge.' Landeshauptmann Adolf RHomberg hielt au Se. Majestät folgende Anspräche: ^„Euer Kaiserliche uiid Königliche Apostolische Majestät! Allergnädigster Kaiser und Herr! Als die treu gehorsamste Deputation des Lan- dOsfestkomitees im April d. I. ans dem Münde

Euer Majestät die freudige Kunde vernahm, .das; Euer Majestät auch dem Lande Vorarl berg die hohe Guade des Allerhöchsten Be suches anläßlich des Zentenariums der Kämpfe von 1L09 zu teil werden lassen wollen, da Hallte unser Land wieder von Jubel und Be geisterung und .von Mnnd zu Mund ging die Aeudevolle Kunde: Se. Majestät der Kaiser kommt nach Bregenz, .nm Zeuge zu sein von der patriotischen Begeisterung des allzeit kai sertreuen Alemannen-Volkes vor dem Arlberge. Heute nun ist der lang und heiß ersehnte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1910
Umfang: 8
» auch dl» Anzeigen- Bureau» in Wien. Anzeigen find Im vor hinein zu bezahle». Manuskript« «erde» nicht zurückgesandt. Nr. 186 echristltituog: «intlerstr. 1K. Donnerstag, den 18. August 1S1V Fernsprechstelle: Nr. SS 7V. Jahrg. Der heutigen Nummer liegt die,^Illustrierte UnterhaltungsbeUage' Nr. S» bei. N !l>. MW litt Wn. Heil dem Kaiser Franz Joseph I. Franz Joseph Heil! Dein Volk mit Jubelzungen Die Tugenden des Landesvaters preist. Des Herz sich hell als lautres Gold erweist In trüben Tagen, wenn die Lust

verklungen. Wenn auch das Leid Dir Klage abgerungen. Du bliebst doch Deines Volkes guter Geist. Du bist die Sonne, die durch Wolken gleißt. Die, still verhüllt, selbst Wetternacht bezwungen. Franz Joseph, herrlich Vorbild unfern Wegen! In Sturm und Drang Du hieltest allerwegen Der Ehre Fahne hoch mit starker Hand. Auf Deinem teuren Haupt ruht Gottes Segen. Der Deutschen Schwur, o Kaiser, nimm entgegen; Dein Oesterreich ist treuer Deutschen Land. Heute begeht unser Kaiser seinen 8l). Geburts tag

. Die Völker Oesterreich-Ungarns fühlen ein Bedürfnis, diesen Tag in Dankbarkeit zu feiern. Die dritte oder gar vierte österreichische Genera tion ist es, die unter dem Szepter des Kaisers Franz Josef steht. Ihm verlieh das Schicksal, durch K2 Jahre die Geschicke dieses alten, für das europäische Gefüge unentbehrlichen Staatswesens zu leiten und wie er es unter den schwierigsten, ja Kaiser Konz Zchf-Auekdxteii. Die bekannte „Anekdotenbibliothek' der Ver lagsbuchhandlung Robert Lutz in Stuttgart

, der wir unter anderen die ganz vorzüglichen Napoleon- Anekdoten verdanken, hat auch einen Band „Habs burger-Anekdoten' gebracht, der eine Fülle kleiner, charakteristischer Einzelzüge aus dem Leben der Fürsten dieses Hauses enthält. Einen breiten Raum darin nehmen die Anekdoten über Kaiser Franz Josef ein; von seiner frühesten Kindheit an bis in die heutigen Tage tritt er in den einzelnen Ge schichten als der gute, leutselige Herrscher aus, als der er von seinem Volk geliebt und verehrt wird. Mit Erlaubnis

hin, bestraft zu werden, seine Waffe gab. Kaum aber war der Erzherzog in deren Besitz als er den Sä bel zum Streckenpferd und das Porteppe zum Zü gel machte und spornstreichs in die kaiserlichen Ge mächer galoppierte. Der waffenlose Gardist machte tragischesten Verhältnissen tat, das macht ihn zu einein providenziellen Mann für sein Reich sowohl wie für Europa. Kein anderer Fürst Europas hat ein so langes an Erfahrungen --iches Leben hinter sich, wie Kaiser Franz Josef, der durch mehr wie zwei

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.08.1905
Umfang: 12
. — Srschewti Die»<tag,DouuerStag u. SamStag. abeud» i Uhr. — Telephon MM Mittwoch, de» ZV. August RSVS ZS. Zlchqm, Einladung zum Bezüge der „Meraner Zeitung'. Wir laden hiemit zum Abonnement für Monat September höflichst ein. Die „Mer. Ztg.' kann jederzeit auf 1 Monat, 1 Quartal oder 1 Jahr bezogen werden. Die Preise finden sich am Kopfe des Blattes. Die Administration. Kaiser Frau; Jostf in Südtirol. Am' 26. ds. um 4 Uhr nachmittags fuhr unser Kaiser mit Suite mittelst HofseParatHuges aus Jschl

über Salzburg zu den Manövern in Süd tirol ab. Ein zahlreiches Publikum brachte auf dem Wege zum Jscyler Bahnhofe stürmische Hoch rufe aus. Im Bahnhose selbst hatte sich zur Verabschiedung Erzherzogin Marien Valerie mit ihren Kvei ältesten Söhnen einegfunden. Die An kunft in Salzburg erfolgte um! 6 Uhr 33 Win. abends. Auf dem Bahnhöfe fand ein großer Empfang statt. Tarnach fuhr der Kaiser mittelst Wagens nach Schloß Klesheim zum. Besuche des Erzherzogs Ludwig Viktor. Während der Fahrt spielte

sich eine herzergreifende ^ene ab. Als die Equipage im langsamsten Tempo an dem Kaiserin Elifabeth-Denkntal vorüberfuh-r, blickte der Kaiser unverwandt!uud sichtlich ergriffen zu dem! Denkmal feiner verblichenen Gemahlin. Das Publikum war von dieser Szene tief gerührt. Vor dem Schlosse begrüßte Erzherzog Ludwig Viktor den Kaiser und führte ihn sogleich in die Gemächer. Um 8 Uhr abends verließ der Kaiser wieder das Schloß Klesheim und kehrte z!um Bahnhof zurück. Auf der Rückfahrt von Klesheim und bei der Ankunft

. ^ Punkt. 7 Uhr fährt der Hofziug unter den Klängen der Volkshymne und tunter Böllerschießen in den Bahnhof ein» zwei Diener springen aus einem Waggon, .noch ehe der Zug stxht- dann ' öffnet sich eine Türe des Schlafwagens und heraks tritt in KÄnpagne-Generalsunrform der Kaiser seNst. M KA sehr M <^us und verläßt allein den Waggon, um sofort Mf den Salzburger Kar dinal zuzugehen, mit dem er einige Worte wechselt. Darauf wendet er sich dem Statthalter Au und konverfiert auch mit diesem etwa eine Minute

lang. Sodann hält Landeshauptmann Dr. Kathrein folgende Ansprache: „Eure kaiserliche und könig liche apostolische Majestät! Allergnädigster Kaiser und Herr! Im Namen der gesürsteten Grafschaft Tirol erlaube ich mir Eure Majestät als unseren innigstgeliebten Landesfürsten auf das ehrfurchts vollste zu begrüßen. Tirul ist glücklich durch diesen neuen Besuch Eurer Majestät ausgezeichnet zu werden. Möge der Aufenthalt im! Lande und der warme Empfang Vonseite der Bevölkerung, der Gemeinden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
Seite 2 5? „Der Tir-v»e^ TicnLtüg, 23. August 1905 . AIS der Kaiser nach der Begrüßung und Ab- schreitung der Ehrenkompagnie dem Ausgange zu schritt, erschollen stürmische Hochrufe, die zu einem brausenden Jubelsturme anschwollen, als der Monarch am Portal des Bahnhofes erschien. Die Klänge der Volkshymne, gespielt von mehreren Musikkapellen, mischten sich in die tausendfältigen Hochrufe und aus der dichtgekeilten Menschenmenge wurden dem Kaiser Hüte und Tücher wie einem lang erwarteten Vater

zum Gruße entgegengeschwenkt. Dieser brau sende Jubel des Volkes, als der Monarch in die Hofequipage stieg und durch die Straßen zur Herz Jesu-Kirche fuhr, bezeugte die begeisterte Ver ehrung und Liebe des Tiroler Volkes zum Kaiser. Auf diesem Wege wurde der Zug der Equipagen durch ein Banderium von 53 Haflinger Pferden, geritten von Bauern in alter Tracht, bis zum Muster platze geleitet; eine Abteilung des Banderiums ritt voraus, während die zweite den Zug abschloß. Die feurigen, gelenkigen Pferde warm

mit schwarzgelben Bändern geschmückt und nahmen sich sehr hübsch aus. Das Lob über die Haflinger Kavallerie war allgemein und der Kaiser selbst war darüber hoch erfreut. Der Bürgermeister, der Statthalter und der Bezirk Shauptmauu fuhren dem Hofwagen Seiner Majestät zur Herz Jesu Kirche voraus, während das kaiserliche Gefolge nur bis zum Hotel „Kaiserkrone' fuhr. Am prachtvoll dekorierten Vorplatz bei der Herz Jefu-Kirche erwartete Fürstbischof Attenweisel den Kaiser und geleitete ihn dann in die mit Guir

, wo dann sofort die Empfänge Md Audienzen begannen. Der Kaiser empfig den Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Johanues Katschthaler, den Fürst-Großmeister des souveränen Maltheser-Ritterordens, Fra Galeazzo Thun-Hohen- stein, die Hofwürdenträger und zwar die Geheimen Räte, die Kämmerer, den Fürsten Heinrich von Campofranco, die Geistlichkeit: Dr. Cöleftin Endrici, Fürstbischof von Trient mit einer Abordnung des Trient er Domkapitels, Msgre. Josef Trenkwalder, Propst von Bozen mit dem Ehren domherrn des' Äozener

. Dr. Franz Egger und Domdechant Dr. Theodor Friedle, ?. Ambros Steinegger, Abt von Muri und Prior in Gries, mit einer Abordnung des StiftSkapitelS, bestehend aus dem ?. AlfonS Maria Augner, Dekan, ?. Vinzenz Gasser, Subprior, und ?. Bonaventura Ettel, Präfekt des LehrerbildungSinternates, dann daL Offizierskorps, die Landesvertretung und die tirolischen Reichsratsabgeordneten. Zum Landes hauptmann Dr. Kathrein sagte der Kaiser bei dem Empfang des Landesausschusses: „Ich hoffe, daß eine friedliche Arbeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 31.08.1909
Umfang: 8
die Pontifikalmesse. Um den Feldaltar hatten während desselben die Schützenfähnriche mit den kriegzerfetzten Fahnen Aufstellung genommen. Nach der Messe hielt der Landeshauptmann Dr. Kathrein eine Huldigungsansprache an den Kaiser, in welcher er sagte: „Hier auf diesen waldumkrinzten Höhen, wo die Erinnerungen an eine große Vergangenheit uns umwehen, hier auf dieser NuhmesstStre, wo im großen Kampfe sür oioil, Kaiser und Vaterland unserer Bäler das Recht des Landessürsten .nd die Freiheil des Landes siegrtich

der Landeshauptmann dies noch in italienischer Sprache und schloß dann mit den Worten: „Gestatten Eure Majestät, daß wir diesen Gefühlen hier auf dem Berg Jsel Aus druck verleihen, indem wir rufen : Zeine Majestät, unser Allergnädigster Kaiser und Landessürst: „Er lebe hoch.' Die Fahnen senkten sich, die Musikbanden spielten die Kaiserhymne und aus den tausend und abertausend Kehlen erschollen die begei sterten Hochrufe. Ter Kaiser erwiderte auf diese Ansprache: „Meine lieben Tiroler! Die Huldigung

; Ich aber, der Ich heure als der Enkel Weiland Seiner Majestät, Eures in Gott ruhenden, guten Kaisers Franz zu Euch spreche- Ich gedenke mit Meinem ganzen Hauie dankbaren Herzens all der Getreuen, die damals Leben, Gm und Blut jiir ihren Kaiser geopfert haben. Daß dieser Geist in den Nachkommen fortwirkt, haben soll uns nicht nur eine werte' daß wir vor SV Jahren, treu den Traditionen des Landes Tirol, dem Rufe unseres Kaisers zur Verteidigung des Landes gefzlflr sind, sondern sie soll uns und unseren Nachkommen stets

ausgehend, nahm er fol genden Weg: Maximilianstraße, Bahnhosplatz, Rudolfstraße, Margarethenplatz, Landhausstraße, Maria Therenenstraße, Herzog Frisdrichstraße, Herzog Ottostraße, dann um das alte Finanz- gebäude herum zur Hofburg, wo der Kaiser von einem vor der Burg errichteten prachtvollen Meine Kaiseijäger, haben die Tiroler L-nde-ver'.eidiger > 3^lte, neben Und gegenüber welchem die Tri in allen Kriegen gezeigt. Er suhr nun in italienischer ^ bünen für dte Honoratlvren errichtet waren, Sprache fort

, indem er sagte, er freue sich, daß beide Nationen des Landes in voller Eintracht mit einander arbeiten zum Wohle ihres Vaterlandes. Ter Kaiser schloß in deutscher Sprache mir den Worten: So versichere Ich Euch denn, liebe Getreue von Tirol meiner väterlichen Liebe und entbiete Euch Meinen kaiserlichen Gruß und Tank. Ich und Mein HauS halten Euch Treue um Treue. Gott verleihe uns und Euch seinen Segen! Sodann ließ sich der Kaiser einige Landtags abgeordnete durch den Statthalter vorstellen. Er sprach

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.03.1911
Umfang: 8
zählt, betrug im abgelausenen i Jahre 1.964.983 Kr. mit einem Reingewinn von i 851 Kr. — In Cortina soll eines der größten ! Hotels, das Hotel „zum schwarzen Adler', laut ? einem Edikt im Amtsblatte schon demnächst unter z dem Hammer kommen. — Die Alpenvereinssektion Danzig beginnt im heurigen Jahre mit dem Bau eines Unterkunftshauses auf der kleinen Fannsalpe im Gemeindegebiete von Ampezzo am Linosattel. — Der Kaiser hat der Feuerwehr in Außervill- ^ graten 100 Kr. gespendet. — Im Hotel „Wald

, in welches in erster Linie mittellose Kranke Aufnahme finden sollen. Ein weiterer Teil ihres Vermögens, der auch über eine Million Kronen betragen dürfte, wird laut Testament anderen wohltätigen Zwecken verwendet. — Am Freitag, dem Tage, wo die deutsche Kaisersamilie hier weilte, hatten wir schönes Wetter. Heute, Mariä Verkündigung, regnet es sast den ganzen Tag. Wien, 25. März. (Die deutsche Kaiser familie in Wien.) Vom Kaiser in herzlichster Weise willkommen geheißen und von der Wiener Bevölkerung aufs

freundlichste begrüßt, sind gestern Kaiser Wilhelm, die deutsche Kaiserin, Prinzessin Viktoria Luise und Prinz Joachim in Wien einge troffen. Unser Kaiser fuhr zum Nordbahnhof und erwartete dort den Hofzug, der nach 10 Uhr in die Bahnhoshalle fuhr. Die Monarchen eilten nach militärischem Gruße einander entgegen, umarmten und küßten sich. Darauf kam die deutsche Kaiserin zum Vorschein, der Kaiser Franz Josef beim Aus steigen behilflich war und ihr die Hand küssen wollte; die Kaiserin bot dem Monarchen

die Wange. Nun begrüßte der Kaiser die Kinder des Kaiser paares. Bald darauf setzte sich der Hofzug in Be wegung und fuhr mit den Monarchen und dem Gefolge zum Bahnhof Penzing, der in unmittelbarer Nähe von Schönbrunn liegt. Dort hatten sich in zwischen die Erzherzoge und Erzherzoginnen, de? Bürgermeister Dr. Neumayr, der Statthalter, der Polizeipräsident, der Korpskommandant, mehrere Herren der deutschen Gesandtschast und eine Ehren kompagnie eingesunden. Nach der Ankunft des Hos zuges und Begrüßung

der Mitglieder des Kaiser hauses und der übrigen Persönlichkeiten schritten die Monarchen, Prinz Joachim und die österreichi schen Erzherzoge die Ehrenkompagnie ab, woraus die hohen Herrschasten, unter begeistertem Jubel der Menge in das Schönbrunner Schloß suhren. Um 1 Uhr fand dort eine kleine Familientafel statt. Nachmittags fuhr unser Kaiser mit dem deutschen Kaiser im großen Schloßparke eine Stunde lang spazieren. Prinz Joachim und Prinzessin Viktoria Luise fuhren mit der Erzherzogin Elisabeth Fran

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1902
Umfang: 8
15VV Banner siegreich bi« Sarajewo und Mostar ge tragen. Aber auch der Armut, dem notleidenden Bürger war jederzeit die Sorge de» Kaiser» zugewendet und die edlen Stiftungen desselben gewinnen dadurch auch besonders an Wert, weil sie beweisen, daß sich der Monarch mitten in der Freude daran erinnerte, daß es auch Arme und Notleidende gibt. Zahllos sind die Wohltaten und Unterstützungen, welche unser Kaiser allen Humanitären, wissenschaftlichen und gemeinnützigen Anstalten zugewendet, zahllos

die Spenden an arme Gemeindcn für Schulbauten und zur Unterstützung der Kirchen. Bei jedem Unglücksfalle und Elemeiitarereig- nisse ist der Kaiser einer der Ersten, welcher hilft, bei allen Sammlungen steht Sein hoher Name mit der ausgiebigsten Unterstützung an der Spitze der Listen, äußert cm zählen die summen, wilche durch die Aller höchste Kabinetslanzlei alljährlich privatim an Arme und Hilfsbedürftige gelangen, nach Hunderttausend««. Aber wie der Kaiser in der Not als Retter er scheint, unterstützt

, welche unser Monarch bei jeder Gelegenheit betätigt, die Unterstützung und Förderung, welche Er allen gewerblichen und industriellen Stre- bungen und Produktionen zutheil werden läßt. „Ich bin stolz auf die österreichische Industrie', dies kaiserliche Wort hat ein freudiges Echo gefunden in ganz Oesterreich. Unvergessen ist uns allen, daß es auch der Kaiser war. Allerhöchst welcher in Wien den großartigen Turnierplatz erschlossen hatte zum friedlichen Wettkampfe der Völker, aus welchem die österreichische Arbeit

und Produktion auf allen Ge bieten siegreich hervorgegangen ist. Und der Monarch hat die heimische Industrie auch in ihren Vertretern vielfach geehrt und au» gezeichnet. Sosehen wir den Kaiser Franz Joseph I. eine umfassende Tätigkeit entfalten. Sein Leben ist nichts als Arbeit und die Worte eines Ministers, welcher da sagte: „Für Geschäfte ist der Kaiser immer zu haben, zu jeder Stunde und zu jedem Anlasse, die Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit, womit Er seinem Berufe nachzukommen strebt, flößen täglich

neues Staunen ein' — enthalten ein richtiges Urteil über die beispiellose Erfüllung der Regenienpflichten durch den Monarchen. Wenn daher je das Band zwischen Fürst und Völkern fest und unzerreißbar gewesen, wenn jeder Regent und di: Regierten sich mit Vertrauen entgegenkamen, r-nn je die Beziehungen zwischen Dynastie und Volk unig und herzlich waren, so ist dies heute in Oester reich der Fall, wo Millionen und Millionen von Herze» ihren Kaiser und Herrn gleich einem Vater verehren

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