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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1905
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 30. August 1S05 stimmt und unter enthusiastischen Hochrufen und Hüteschwenken der Schützen und Bevölkerung fuhr der Kaiser mit seinem Generaladjutanten Graf Paar in die Stadt. Dem Kaiser fuhr in einem Wagen der Bürgermeister, in einem zweiten der Statthalter und der Bezirkshauptmann voraus. Die berittenen Haflinger Bauern bildeten den Vor- und Nachtrab. In weiteren Equipagen folgte Generaladjutant FZM. Baron Bolfras mit den Flügeladjutanten und den Herren

der kaiserlichen Suite. Der Kaiser fuhr direkt in die Herz Jesu-Kirche, welche herrlich geschmückt war. Der Eintritt in die Kirche war nur gegen Karten gestattet. Am Hauptportale er wartete Fürstbischof Dr. Endrici von Trient mit der Geistlichkeit den Kaiser und reichte ihm das Aspergille, worauf der Fürstbischof eine hl. Messe las, welcher der Kaiser meistens kniend mit dem Gebetbuch in der Hand, in tiefer Andacht beiwohnte. Während der Messe sang der.Chor; am Schlüsse wurde der Segen mit dem Allerheiligsten

gegeben. Se. Majestät verließ 'hierauf die Kirche. Beim Ausgange sprach der Kaiser noch mit dem Fürst bischof, dem er ein prachtvolles, kostbares Pektorale mit Kette aus Amethysten und Brillanten über reichen ließ. Mit Herrn Franz v. Zallinger-Stillen- dors sprach der Kaiser längere Zeit über die Schönheit des Hochaltars in der Herz Jesu-Kirche und über die schönen Malereien. Die Bozner Reservisten kolonne stellte sowohl in der Kirche, wie vor dem Hotel Kaiserkrone die Ehrenwache. Unter fort währendem

Jubel des Volkes fuhr der Kaiser um 8 Uhr zur Kaiserkrone, wo um ^9 die Audienzen begannen. Als erster wurde Kardinal Fürsterzbischof Dr. Katfchthaler, als zweiler der Großmeister des Malteser-Ordens Graf Galeazzo Thun empfangen. Dann kamen die Geheimräte, die Kämmerer, Fürst Camposranco, sodann die Geistlichkeit unter Führung der Fürstbischöfe von Trient und Brixen, sowie der Abt von Gries. Auf die Begrüßung des Klerus erwiderte Se. Majestät: „Ich weiß, daß der Klerus von Tirol kaiser treu, gut

konservativ und patriotisch ist und wünsche, daß es in Zukunft so bleibe und daß er einig für das Wohl des Landes wirke.' Dem Klerus folgte das Offizierskorps, dann die Landtags- und Reichsratsabgeordneten. Der Kaiser drückte den Wunsch aus, der Landtag möge ruhig und einträchtig arbeiten und dankte dem Landesausschuß für seine ersprießliche Wirksamkeit. Am meisten erkundigte sich der Kaiser um öko nomische und wirtschaftliche Verhältnisse. Von weiteren Audienzen wurden empfangen: Die Adels

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 23.09.1903
Umfang: 16
Seite 6 .Meraner Zeitung Nr. > 114 Kaiser waren Reichskanzler Graf Bülpw im Kaiser, der in österreichischer Uniform um' V26 Salonanzuge, Botschafter Graf Wedel in der Uni- Uhr mit dem FZM. Freiherrn von Albori nach forin als General der Kavallerie mit seiner Ge- Schönbrunn zur Allerh. Tafel fuhr. An der H'of- maylin, Erster Botschaftssekretär Botho Graf ^ tafel nahmen die Erzherzoge, Erzherzoginnen, die Wedel und Gemahlin, die Suite des Mutschen! nächste Umgebung des Hofes, die Minister, Bot

- Kaisers, die Herren der deutschen Botschaft, Gene-, schafter, die Gesandten, Kämmerer, Obersthof- raltonsul in Budapest von Below, der bayerische meister, die Spitzen der Aristokratie der Kaiser- Gesaiidte Freiherr Tücher von Sirnielsdorf u. a. istadt teil. Während der Tafel konzertierte im'Ka- erschimen. Der Teutsche Kaiser trug die Uniform - rnssellzimnter die Musik des k. k. Jnfanterie-Re- eines österreichisch-ungarischen Feldmarschalls, giments Nr. 72. Nach aufgehobener Tafel reichte Die Predigt

hielt der älteste Pfarrer der Ge- 5 Kaiser Wilhelm der Erzherzogin Maria Jofefa, mcinde Dr. Paulv. ZimMermannüber die Epistel ; Kaiser Franz Josef der Erzherzogin Maria des Sonntags: Galateerbricf 6, 1 bis 1l). Zu dein Worte des Apostels: „Was der Mensch säet, wird er ernten' führte Dr. v. Zimmermann u. a. Folgendes aus: Im Laufe dieser Woche feiert die evangelische Kirchx einen ihrer größten Gedenk tage, den Neligionsfriedensschluß von Augsburg am 25. September 1555. Was war dieser Tag

ein in die Wellen der Luft gewor fenes Saatkorn — findet sein Stücklein Land, darinnen es Wurzel faßt und Frucht trägt zum Segen oder Unheil dessen, der es unbedacht oder sorglos vielleicht ausgestreut.' Um ^12 Uhr war die Andacht zu Ende. Kaiser Wilhelm fuhr, auf dem Wege wieder durch brausende Hochs- und Heilrufe begrüßt, mit dem FZM. Freiherr« von Albori in die Hofburg zurück. ZMnisterbesuche. Wien, 20. Sept. Um 3/^12 Uhr fuhr Kaiser Wilhelm in das Auswärtige Amt und stattete dem Minister

des k. u. k. H'auses und des Aeußern Grafen Goluchowski einen mehr als viertelstün digen Besuch ab. — Mittags hat Kaiser Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien G. d. K. Grafen Wedel in Audienz empfangen. Dejeuner im Augartenpalais. Wien, 20. Sept. Unser Kaiser war heute schon um i/z8 Uhr aus Schönbrunn in die Hof burg gekommen. Um 1/4I Uhr holte er Kaiser Wilhelm ab, um mit ihm ins Augartenpalais zum Tejcuner-Tmawire bei Ihrer k. u. k. Höh. der Frau Erzherzogin Maria Josepha zu fahren. Die beiden Majestäten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1906
Umfang: 8
sortgesetzt wird, welche einem kulturkämpferischen Block die Wege bahnt.' Inland. Der Kaiser im Süden der Monarchie. Der Kaiser wird bekanntlich Heuer an den kombinierten Land- und Seemanövern mit dem Erzherzog-Thron folger teilnehmen und auch die Herzegowina be- suchen. Für die Kaiserreise ist folgendes Programm cttlwvrsen: wer skayer trifft Dlenstag, den 11. Sep tember, mittags, auf dem Marinekai zu Pola mit tels Hofseparatzuges ein und wird sich auf einem Galaboot auf die im Kriegshafen bereitliegende

Kaiserjacht „Miramare' einschiffen. Zu ihrem Kom mandanten wurde Linienschiffskapitän Friedrich R. Müller v. Elbbein ernannt. Die „Miramare' sticht hierauf sofort in See und steuert nach Lussin, wo über Nacht geankert wird. Ohne daß der Kaiser das Land betreten hat, tritt die „Miramare' Mitt woch, den 12. September, zeitlich früh, die Fahrt nach Lissa an, begleitet von der die Kaiserjacht in See erwartenden Eskader. Um 10 Uhr vormittags wird die „Miramare' im inneren Hafen von Lissa Anker Wersen, worauf

der Kaiser die Jacht ver lassen und auf dem Lande einer kirchlichen Gedenk feier für die im Jahre 1866 bei und aus Lissa Gefallenen beiwohnen, das Denkmal besichtigen und eine Vorstellung der Gemeindedeputation entgegen nehmen wird. Nach dem Dejeuner begibt sich der Kaiser, von dem gesamten Geschwader neuerlich be gleitet, in See, worauf die Eskader einen sich bis zum Abend ausdehnenden Geschütz- und Torpedo- Angriff inszenieren soll. Um 8 Uhr trifft der Kaiser in Gravosa ein, wo Tasel gehalten

und über Nacht verweilt wird, während die Eskader in See ver bleibt. Donnerstag, den 13. September, verläßt die „Miramare' um 5 Uhr früh den Hafen, um den Angriffs- und Ausschiffungsmanövern der auf sechs Lloyddampfern zur Landung schreitenden kombi nierten Truppen (etwa 16.000 Mann) beizuwohnen. Sobald der Angreifer gelandet ist, besteigt der Kaiser bei Brem? das Pferd, um nach Drieno rei tend dem weiteren Verlaufe der Operationen in unmittelbarer Nähe folgen zu können. Um 11 Uhr wird die Bahnfahrt

nach Trebin^e angetreten und hiebe! in Uskoplje und Hum Station gemacht. Das Dejeuner wird um 1 Uhr in Trebinje im Hofzug eingenommen. Nach dem Empfang zahlreicher De putationen wird über Hum und Uskoplje die Rück fahrt per Bahn nach Gravosa angetreten, woraus sich der Kaiser auf die „Miramare' oder in das Hotel „Imperial' begibt. Am 14. September wird sich der Kaiser neuerlich per Bahn in die Gegend von Drieno und Uskoplje begeben, um die weiteren Operationen zu versolgen, welche das Zurückwersen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
Seite 2 5? „Der Tir-v»e^ TicnLtüg, 23. August 1905 . AIS der Kaiser nach der Begrüßung und Ab- schreitung der Ehrenkompagnie dem Ausgange zu schritt, erschollen stürmische Hochrufe, die zu einem brausenden Jubelsturme anschwollen, als der Monarch am Portal des Bahnhofes erschien. Die Klänge der Volkshymne, gespielt von mehreren Musikkapellen, mischten sich in die tausendfältigen Hochrufe und aus der dichtgekeilten Menschenmenge wurden dem Kaiser Hüte und Tücher wie einem lang erwarteten Vater

zum Gruße entgegengeschwenkt. Dieser brau sende Jubel des Volkes, als der Monarch in die Hofequipage stieg und durch die Straßen zur Herz Jesu-Kirche fuhr, bezeugte die begeisterte Ver ehrung und Liebe des Tiroler Volkes zum Kaiser. Auf diesem Wege wurde der Zug der Equipagen durch ein Banderium von 53 Haflinger Pferden, geritten von Bauern in alter Tracht, bis zum Muster platze geleitet; eine Abteilung des Banderiums ritt voraus, während die zweite den Zug abschloß. Die feurigen, gelenkigen Pferde warm

mit schwarzgelben Bändern geschmückt und nahmen sich sehr hübsch aus. Das Lob über die Haflinger Kavallerie war allgemein und der Kaiser selbst war darüber hoch erfreut. Der Bürgermeister, der Statthalter und der Bezirk Shauptmauu fuhren dem Hofwagen Seiner Majestät zur Herz Jesu Kirche voraus, während das kaiserliche Gefolge nur bis zum Hotel „Kaiserkrone' fuhr. Am prachtvoll dekorierten Vorplatz bei der Herz Jefu-Kirche erwartete Fürstbischof Attenweisel den Kaiser und geleitete ihn dann in die mit Guir

, wo dann sofort die Empfänge Md Audienzen begannen. Der Kaiser empfig den Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Johanues Katschthaler, den Fürst-Großmeister des souveränen Maltheser-Ritterordens, Fra Galeazzo Thun-Hohen- stein, die Hofwürdenträger und zwar die Geheimen Räte, die Kämmerer, den Fürsten Heinrich von Campofranco, die Geistlichkeit: Dr. Cöleftin Endrici, Fürstbischof von Trient mit einer Abordnung des Trient er Domkapitels, Msgre. Josef Trenkwalder, Propst von Bozen mit dem Ehren domherrn des' Äozener

. Dr. Franz Egger und Domdechant Dr. Theodor Friedle, ?. Ambros Steinegger, Abt von Muri und Prior in Gries, mit einer Abordnung des StiftSkapitelS, bestehend aus dem ?. AlfonS Maria Augner, Dekan, ?. Vinzenz Gasser, Subprior, und ?. Bonaventura Ettel, Präfekt des LehrerbildungSinternates, dann daL Offizierskorps, die Landesvertretung und die tirolischen Reichsratsabgeordneten. Zum Landes hauptmann Dr. Kathrein sagte der Kaiser bei dem Empfang des Landesausschusses: „Ich hoffe, daß eine friedliche Arbeit

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.03.1911
Umfang: 8
zählt, betrug im abgelausenen i Jahre 1.964.983 Kr. mit einem Reingewinn von i 851 Kr. — In Cortina soll eines der größten ! Hotels, das Hotel „zum schwarzen Adler', laut ? einem Edikt im Amtsblatte schon demnächst unter z dem Hammer kommen. — Die Alpenvereinssektion Danzig beginnt im heurigen Jahre mit dem Bau eines Unterkunftshauses auf der kleinen Fannsalpe im Gemeindegebiete von Ampezzo am Linosattel. — Der Kaiser hat der Feuerwehr in Außervill- ^ graten 100 Kr. gespendet. — Im Hotel „Wald

, in welches in erster Linie mittellose Kranke Aufnahme finden sollen. Ein weiterer Teil ihres Vermögens, der auch über eine Million Kronen betragen dürfte, wird laut Testament anderen wohltätigen Zwecken verwendet. — Am Freitag, dem Tage, wo die deutsche Kaisersamilie hier weilte, hatten wir schönes Wetter. Heute, Mariä Verkündigung, regnet es sast den ganzen Tag. Wien, 25. März. (Die deutsche Kaiser familie in Wien.) Vom Kaiser in herzlichster Weise willkommen geheißen und von der Wiener Bevölkerung aufs

freundlichste begrüßt, sind gestern Kaiser Wilhelm, die deutsche Kaiserin, Prinzessin Viktoria Luise und Prinz Joachim in Wien einge troffen. Unser Kaiser fuhr zum Nordbahnhof und erwartete dort den Hofzug, der nach 10 Uhr in die Bahnhoshalle fuhr. Die Monarchen eilten nach militärischem Gruße einander entgegen, umarmten und küßten sich. Darauf kam die deutsche Kaiserin zum Vorschein, der Kaiser Franz Josef beim Aus steigen behilflich war und ihr die Hand küssen wollte; die Kaiserin bot dem Monarchen

die Wange. Nun begrüßte der Kaiser die Kinder des Kaiser paares. Bald darauf setzte sich der Hofzug in Be wegung und fuhr mit den Monarchen und dem Gefolge zum Bahnhof Penzing, der in unmittelbarer Nähe von Schönbrunn liegt. Dort hatten sich in zwischen die Erzherzoge und Erzherzoginnen, de? Bürgermeister Dr. Neumayr, der Statthalter, der Polizeipräsident, der Korpskommandant, mehrere Herren der deutschen Gesandtschast und eine Ehren kompagnie eingesunden. Nach der Ankunft des Hos zuges und Begrüßung

der Mitglieder des Kaiser hauses und der übrigen Persönlichkeiten schritten die Monarchen, Prinz Joachim und die österreichi schen Erzherzoge die Ehrenkompagnie ab, woraus die hohen Herrschasten, unter begeistertem Jubel der Menge in das Schönbrunner Schloß suhren. Um 1 Uhr fand dort eine kleine Familientafel statt. Nachmittags fuhr unser Kaiser mit dem deutschen Kaiser im großen Schloßparke eine Stunde lang spazieren. Prinz Joachim und Prinzessin Viktoria Luise fuhren mit der Erzherzogin Elisabeth Fran

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1902
Umfang: 8
15VV Banner siegreich bi« Sarajewo und Mostar ge tragen. Aber auch der Armut, dem notleidenden Bürger war jederzeit die Sorge de» Kaiser» zugewendet und die edlen Stiftungen desselben gewinnen dadurch auch besonders an Wert, weil sie beweisen, daß sich der Monarch mitten in der Freude daran erinnerte, daß es auch Arme und Notleidende gibt. Zahllos sind die Wohltaten und Unterstützungen, welche unser Kaiser allen Humanitären, wissenschaftlichen und gemeinnützigen Anstalten zugewendet, zahllos

die Spenden an arme Gemeindcn für Schulbauten und zur Unterstützung der Kirchen. Bei jedem Unglücksfalle und Elemeiitarereig- nisse ist der Kaiser einer der Ersten, welcher hilft, bei allen Sammlungen steht Sein hoher Name mit der ausgiebigsten Unterstützung an der Spitze der Listen, äußert cm zählen die summen, wilche durch die Aller höchste Kabinetslanzlei alljährlich privatim an Arme und Hilfsbedürftige gelangen, nach Hunderttausend««. Aber wie der Kaiser in der Not als Retter er scheint, unterstützt

, welche unser Monarch bei jeder Gelegenheit betätigt, die Unterstützung und Förderung, welche Er allen gewerblichen und industriellen Stre- bungen und Produktionen zutheil werden läßt. „Ich bin stolz auf die österreichische Industrie', dies kaiserliche Wort hat ein freudiges Echo gefunden in ganz Oesterreich. Unvergessen ist uns allen, daß es auch der Kaiser war. Allerhöchst welcher in Wien den großartigen Turnierplatz erschlossen hatte zum friedlichen Wettkampfe der Völker, aus welchem die österreichische Arbeit

und Produktion auf allen Ge bieten siegreich hervorgegangen ist. Und der Monarch hat die heimische Industrie auch in ihren Vertretern vielfach geehrt und au» gezeichnet. Sosehen wir den Kaiser Franz Joseph I. eine umfassende Tätigkeit entfalten. Sein Leben ist nichts als Arbeit und die Worte eines Ministers, welcher da sagte: „Für Geschäfte ist der Kaiser immer zu haben, zu jeder Stunde und zu jedem Anlasse, die Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit, womit Er seinem Berufe nachzukommen strebt, flößen täglich

neues Staunen ein' — enthalten ein richtiges Urteil über die beispiellose Erfüllung der Regenienpflichten durch den Monarchen. Wenn daher je das Band zwischen Fürst und Völkern fest und unzerreißbar gewesen, wenn jeder Regent und di: Regierten sich mit Vertrauen entgegenkamen, r-nn je die Beziehungen zwischen Dynastie und Volk unig und herzlich waren, so ist dies heute in Oester reich der Fall, wo Millionen und Millionen von Herze» ihren Kaiser und Herrn gleich einem Vater verehren

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.05.1903
Umfang: 8
1. Kl. August Stan ger des Jnf.-Reg. Nr. 99, Anton Moriggl des Jnf.-Neg. Nr. 4, Josef Vogl des Feldjäger-Bat. Nr. 23, Eduard Stef- fan des Divifions-Art.-Neg. Nr. 6 und Karl von Venturini des Armeestandes. Kaiser Wilhelm in Rom. Bei dem vorgestern stattgehabten Galadinqr brachte König Viktor Emanuel folgenden Toast auf Kaiser Wilhelm aus: „Hmte ist ein Festtag für mein Haus. Bei nur be findet sich Eure Majestät, mein treuer Bundesgenosse, wie unsere ruhmreichen Vorfahren Wilhelm der Erste und Viktor Emanuel

italie nischen Armee und auf das Wohl des schönen, edlen Jtaliti! und des italienischen Volkes!' Kaiser Wilhelm sprach den letzten Satz italienisch. Alle An- lvesenden hatten sich von den Sitzen erhoben. Nach dem Too^e spielte die Musik die italienische Königshymne. Der Kaiser beim Papst. Rom, 3. Mai. Eine große Menschenmenge hatte sich vor der preußischen Gesandtschaft versammelt, um der Abfahrt des Kaisers nach dem Vatikan beizuwohnen. Um 2 Uhr nahm das 31. Infanterie-Regiment mit der Fahne

und der Musi? vor dem Palais Aufstellung. Der preußische Gesandte verließ um 2 Uhr 40 Min. die Gesandtschaft, um dem kaiserlichen Zug voraufzufahren. Als dieser sich unter den Hochrufen der Menge in Bewegung setzte, präsentirten die Truppen, die Musik spielte die deutsche Nationalhymne. Der Zug wm e eröffnet durch acht berittene italienische Carabinieri. Ihnen folgten zwei deutsche Spitzenreiter und der mit vier Pferden a la Daumont bespannte kaiserliche Wagen, in dem der Deutsche Kaiser und der deutsche

Kronprinz in großer Uni form saßen. Neben dem Wagen ritt Oberstallmeister Graf Wedel. In dem darauf folgenden Wagen fuhr Prinz Eitel Friedrich von Preußen. Dahinter ritt eine weitere Abthe'lung Carabinieri. Das. Gefolge des Kaisers schloß sich in zwölf Wagen dem Zuge an. Auf der ganzen Strecke, die der Kaiser bis zum Vatikan durchfuhr, bildeten die.Truppen der Garnison mit Musik und Fahnen unter dem Oberbefehl des Divisionskommandanten Generalleutnants Mazza Spalier. Beim Vorbeifahren des Kaisers

präsentirten die Truppen, die Kapellen spielten die deutsche Volkshymne. Eine große Menschenmenge erfüllte die Straßen , und begrüßte den Kaiser mit lebhaften Hochrufen. Auch die Fenster aller Häuser waren mit Zuschauern dicht be setzt. Am Platze Santa Maria wurde dem Kaiser von 8W Kölner P i l g.e r n, die dort mit Fahnen und deutschen Abzeichen Aufstellung genommen hatten, eine begeisterte Hul digung dargebracht. Um 3^ Uhr fuhr der Kaiser durch die Porto Zecca in den Vatikan ein. Die italienischen Cara

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 30.08.1905
Umfang: 12
6 ir »•vi cvf> m r/w*£»>:■ der Hingebung an Kaiser und Reich, welche das Volk von Tirol zu heldenmütigen Taten begeistert haben, ungcschwächt fortleben und daß Ich stets auf die Treue Meiner Tiroler bauen kann. Indem Ich Ihnen, Herr Länder Hauptmann, für Ihre hul digenden Worte danke, versichere Ich das Land Meiner unwandelbaren Liebe und steten Fürsorge.' Bürgermeister Dr. Perathoner hielt folgende Ansprache: Eure Majestät! Seit den denkwürdigen Septembertagen des JahrcS 1899

und denselben entgegenzukommen bemüht sein. Ich bleibe der Stadt Bozen stets m Gnaden gewogen.' Nachdem der Kaiser noch mit verschiedenen Per sönlichkeiten gesprochen, schritt er die Ehrenkompagnic ab und verließ den Bshnhof unter brausenden Hoch- rusen, die sich bedeulend verstärkten, als das vor dem Bahnhof harrende Publikum des geliebten Monarchen ansichtig wurde. Im ersten Wagen fuhr der Bürgermeister von Bozcn, im zweiten Sratthalter und Bezirke Hauptmann, dann Seine Majestät und Gras Paar, in weiteren Wägen

das Gefolge. Den Vor- und Nachtrab bildete das Has. linger Bandcrium. Unter den Klängen der Volks- hymnc und des Gcncralmarsches, sowie den be geisterten Hochrufen der Menge fuhr der Kaiser, fortwährend freundlich salutierend, zur Herz Jcsu- kirche, wo ihn Fürstbischof Cölestin empfing und dem Monarchen das Aspergil reichte. Der Fürst bischof von Trient zelebrierte eine stille hl. Misse, nach welcher Herr Franz v. Zallinger, der Erbauer der Kirche, von Sr. Majestär mit einer Ansprache beehrt wurde

. Der Monarch fuhr zum Hotel „Kaiser krone'. Um 8*30 Uhr trafen die Erzherzoge Franz Ferdinand, Friedrich und Rainer in Bozcn ein und wurden gleichfalls festlich empfangen. Die Erzherzog Franz Fcrdinand-Reservistenkolonne war auf dem Perron als Ehrenkompagnic ausgestellt, an deren Spitze die Untermaiscr Musikkapelle, die bei Ankunft der hohen Herren die Volkshymne spielte. Erzherzog Franz Ferdinand nahm die Mel- dudn des Kommandanten Eugen v. Eckert entgegen un gsagte zu demselben: „Ich freue

fuhren hierauf zur hl. Messe in die Stadt pfarrkirche. Um halb 9 Uhr begannen in der „Kaiserkrone* die Empfänge bei Sr. Majestät. Die Vorstellung besorgte der Herr Statthalter. Es erschienen Hof würdenträger, Behörden und Deputationen, dar unter die tirolischen Neichsrats- und Landtagsabgc- ordneten, Abordnungen verschiedener tirolischer Städte usw. Während der ganzen Dauer der Audienzen, die bis nach 10 Uhr vorm. währten, bewahrte der Kaiser, dessen Gedächtnis noch be- wundernswcrte Schärfe zeigte

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 03.12.1908
Umfang: 12
XX. Jahrg. Donnerstag „Brixener Chronik.' 3 . Dezember 1908. Nr. 145. Seite 5. Persönliche Charakterziige Kaiser Franz Josefs 1.^) Von Kurt v. Zelau. Die Jubelfeier einer sechzigjährigen Regierung hat von den Zeitgenossen Kaiser Franz Josefs ein einziges Staatsoberhaupt erlebt. Königin Viktoria von England hat sie im Jahre 1897, begleitet von begeisterten Segenswünschen der Bevölkerung ihres weitausgedehnten Reiches und unter der Teilnahme der ganzen zivilisierten Welt, begangen

. Von den Kaisern aus der langen Reihe des Habsburgischen Herrscherhauses hat Friedrich III., der Vater Maximilians l., dreiund fünfzig Jahre regiert; das sechzigste Regierungs jahr h'at vor Franz Josef I. keiner erreicht. Im neunundsiebzigsten Lebensjahre stehend, Hat er sich durch eine überaus zweckmäßig ge regelte Lebensweise geistige und körperliche Frische in erstaunlicher Weise zu erhalten gewußt trotz der vielen durch schwere Schicksalsschläge bedingten Gemütsbewegungen. Der Kaiser pflegt im Winter

in sich schließen, so kann man sich annähernd einen Begriff von der zu bewältigenden Arbeitsleistung machen. . An zwei Wochentagen Pflegt der Kaiser von Zehn bis zwölf Uhr in der Hofburg allgemeine Audienzen zu erteilen. Jeder Unbescholtene, ohne Unterschied des Ranges und des Standes, der ein ernstes Anliegen an den Monarchen, eine kaiserliche Gnade zu erbitten oder sich für eine folche zu bedanken hat, wird zu diesen Audienzen zugelassen. Oft geschieht es, daß weit über hundert Personen, vom Geheimen Rat

, die das ganze Wesen des Monarchen erfüllen. Viele der allgemeinen Audienzen legen ein deutliches Zeugnis dafür ab, wie vertrauensvoll die Staatsbürger ihre letzte Zuflucht bei dem Träger der Krone suchen, und welch großes Ver trauen der Kaiser zu der Bevölkerung hegt, daß er die Hilfesuchenden aus allen Schichten unbe denklich unter vier Augen empfängt. Jede Be sorgnis, die Sicherheit seiner Person betreffend, ist dem Kaiser fremd. Die pflichtschuldige Wach samkeit der Polizei bei seinen Ausfahrten muß

sich in unauffälligster Weise vollziehen, wenn sie nicht seinen Unwillen erregen will. Als sie an läßlich eines Volksfestes im Prater im Jahre 1881 die Hauptallee absperren wollte, verwehrte dies der Kaiser mit den Worten: „Der Prater darf nicht abgesperrt werden — ich will unter meinen Wienern sein!' Das gleiche wurde gelegentlich einer Festfeier bezüglich des Schönbrunner Schloß hofes und Parkes verfügt. Gegen drei Uhr nimmt der Kaiser sein ein faches Mittagmahl ein. Das Tischgetränk bildet Spatenbräubier

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1902
Umfang: 8
angelegte Kapitalien 3230 L, somit Gesamtoermögeu 3418 35 d. ^vermischtes. 5*5 Allerhöchstc Spenden. Se. Majestät der Kaiser hat für die durch Brand geschädigten Be wohner von Iltartinbach in Krain 6000 Kronen zu spenden geruht. Zum Gerüsteinsturz bei Schönefeld. Nach den neuesten Meldungen über den durch den Draht berichteten Einsturz des Baugerüstes am Neu bau des Wasserturmes bei SchSnefeld sind von 50 doi k' beschäftigt gewesenen Arbeitern 10 ums Leben gekommen; 17 Arbeiter wurden schwer

und 4 leicht verletzt. Uelegvaphiswe Depeschen. (Telegramme des k. .k. Tel.-Korr.-Bureau.) Wien, 4. Sept. Der Ministerpräsident Dr. von Koerber ist heute gemeinsam mit den Ministern Böhm- Bawerk, Eall und Giovanelli, sowie mit den Fach- refebenten'nach Budapest abgereist. Pola, 4. Sept. Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand wurde zum Admiral der Flotte ernannt. Pola. 5. Sept. In dem Flottenbefehle gedenkt der Kaiser huldvollst der Beteiligung der Kriegsmarine, an den internationalen Aktionen

im Mittelmeere und päter in China und spricht seine vollste Anerkennung ür die Leistungen der an den gemeinsamen Uebungen beteiligt gewesenen Personen der Kriegsmarine, deS Heeres und der Landwehr aUS. Pola» 4., .Sept., z.Se,- Majestät -der .Kaiser-/ Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Rainer und das Gefolge l rnd gestern abends abgereist. Am Bahnhose hatten ich der Statthalter, ferner der Generalstabschef Frei herr v. Beck und der Marinekommandant Freiherr v. Spaun mit den Spitzen der Behörden

und der Generalität eingefunden. Auf die Ansprache SpaunS drückte der Kaiser seine Befriedigung und Freude über den Fortbestand des traditionellen, glorreichen Geistes in der Marine ans und .sprach auch dem Korpskom mandanten Freiherrn v. Succovati, sowie dem Regi mentskammandanten Oberst Buttlar seine besondere Zufriedenheit aus. Beim Abgang des HofzugeS brachen die Anwesenden in stürmische Hurrarufe aus. Agram, 5. Sect. Ueberall herrscht Ruhe. Im Lause des gestrigen TageS fanden einige Verhaftungen wegen

dem Kaiser in Wien Bericht er,.atten. Vor der gestrigen Abreise der Minister wurde das Budget definitiv festgestellt. Wiener-Neustadt, 5. Sept. Wie gemeldet, wurde aus dem WcrkSkanal in Stuppach bei Glogguitz die Leiche des 17jährigen Dienstmädchens Marie Knoll- müller gezogen. Die gerichtliche Untersuchung ergab einen Lustmord. Salzburg, 5. Sept. Dcr 34jährige Bauer Bartholo- mäus Kaßwurm, der den Liebhaber seiner Frau, den Baueriisohn Johann Altenhuber, mit einer Mist gabel erschlug, wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 07.06.1906
Umfang: 10
Müller, Fidel Gutschera und Johann Entner die „Ehrenmedaille für 2öjährige verdienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens' zuerkannt. Se. Ältlijcstnt der deutsche Kaiser in Wien. Wien, 6. Juui. Bald nach der Ankunft in Schönbruuu empfing Se. Majestät Kaiser Wilhelm in Seinen Gemächern den Besuch Sr. Majestät des Kaisers Frauz Joseph. Noch Vormittags verließ Kaiser Wilhelm mit FZM. Freiherrn von Steiniger Schönbrnnn und fuhr, in allen Straßen enthusiastisch begrüßt

im Botschaftspalais ein Dejeuner statt, zu welchem Ihre Majestäten Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm erschienen waren. (Privat-Telegramme.) Wien, 6. Juni. In der K ap n z i n e r g r n f t legte Kaiser Wilhelm einen Kranz am Sarge der Kaiserin, einen zweiten am Sarge des Kronprinzen Rudolf nieder. Wien, L. Juni. Nach dein Diner auf der deutschen Botschaft kehrteu die beiden Monarchen nach Schönbrnnn zurück. Die Wa genpromenade ^asel'-st ' 'de durch Regenwetter vereitelt. Abends wa; .umiliendiner

bei der Erzherzogin Marie Valerie. Den Tag be schloß ein Besuch beim Fürsten Fürsten berg, Ivo der deutsche Kaiser einen Tee nahm. Wien, 7. Juni. Der deutsche Botschafter Wedel erschien gestern nachmittag im Palais des ungarischen Ministeriums, wo sich schon früher der österr.-nng. Botschafter in Berlin von S z ö g y e n h--M a r i ch zum Besuche deZ Miuisterpräsidenten Weierle eingefunden hatte. Die drei Staatsmänner hatten eine län gere Besprechung. Wien, 7. Jnni. Der Kaiserbesuch ruft in Politischen Kreisen

andauernd große Befriedigung hervor. Nach wie vor wird die Bekundung des herzlichen persönlichen Verhältnis ses der beiden Monarchen betont nnd anf die U n e r s ch n t t er l ich ke i t des Bündnisses beider Mächte hingewiesen. Unbedingt aber ist die lantgewordene Annahme zn verwerfen, daß in dem Kaiserbesuche eine Demonstration gegen Italien beabsichtigt sei. Viel bemerkt wird eine Konferenz Wekerlcs mit den beiden Bot schaftern Grasen Wedel und v. Szögyeny. Wien, 7. Juni. Kaiser Wilhelm verlieh

den Ministerpräsidenten Beck nnd Wekerle den preußischen Verdienstorden und machte den Generaladjntanten Paar nild Bolfras und dem Obevsthofmeister Liechtenstein wert volle Geschenke. Kaiser Franz Joseph ver lieh Posado wsky das Großkreuz des Leo-- poldordeus. — Kaiser Wilhelm besuchte heute vormittag das Schloß Krenze n stein, wo er beim Schloßherrn Grafen Wilczek das De» ! jenner einnahm. j Berlin, 7. Juni. Zur Anknnft des Kai sers Wilhelm im Schlosse Schönbrunn schreibt die „Nordd. Allg. Zeitnng': Kaiser Wilhelm

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1903
Umfang: 8
Bezugspreise der tagli^jen Ausgabe: Loeo Loze» Ährlich Kronen 12.— halbjährlich ^ 6 — Aerteljährl. - S.— Sedsktiou und Halbjährlich „ Merteljährl. „ S — Losen, Mannsplatz - B^ugspreiso - der viKNualigm Ausgabe: Loeo lvoze» Jährlich Zkonen H.— Halbjährlich „ 4.5S MsM SM^Wkllds^7AA ^--iäh'l-. Anzeige« bMif^ ach Tarif. — L-deS solide Amrouceuburean uimmt Avstrige «tgeg«. «it Pt>ßMÄb«t Jährlich ZwmenRV. Halbjährlich „ tz Merteljä^ . A Nr.SI6 Mittwoch, 23. September 1903 jlO.Iahrx. Kaiser Wilhelm

in Wien. (Originalbericht der „Bozner Nachrichten'.) ^ ^ B o z e n , 201 September. - ' Das Programm des heutigen Tages, des letzten, den Kai ser Wilhelm in Wien zubrachte^ wur ungemein reichhaltig. Vormittags um 10 Uhr wohnte Kaiser Wilhelm mit seiner Suite und den Herren der deutschen Botschaft dem Gottesdienst in der evangelischen Kirche bei. Pfarrer Z i m m e r m a n n hielt nachdem Gottesdienst eine bemerkenswerthe Predigt, - in der er von dem Geanten ausging t „Was Ihr säet, das . tverdet

reifen .zur vollen hundertfältigen Aehre.' Pfarrer Zimmermann schloß mit dem Wunsche,, daß es stets gute Früchte sein mögen, . die in der Zukunft reifen zu Nutz und Frommen der mensch- . lichen Gesellschaft. . . . Um 1 Uhr Mitags fand bei Frau Erzherzogin Maria Josefa im Augarten-Palais ein Dejeuner statt, zu dem . Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Josef, sowie die Suite des , deutschen Kaisers, der.ihm zugetheilte Ehrendienst, die Herren der deutschen Botschaft und Reichskanzler Graf Bülow

bei- . . wohiüen. Das Diner, bei dem Frau Erzherzogin Maria Josefa die Honneurs machte — Erzherzog Otto befindet -sich zur Zeit noch in Frankreich -—dauerte eine Stunde und verlief sehr animiert. Auf dem historischen Boden von Schönbr u n n ver- . sammelte sich Abends um 5 Uhr die Hofgesellschaft zum lebten ^ Male^ um Se.' Majestät den Kaiser und seinen erlauchten Gast zu einem Familiendiner. In der großen Gallerie war die Tafel gedeckt, in demselben Saale, wo einst Kaiser N ap o- l e o n der Erste

, in in-^ innen Kreis. -Man speiste auf Gold. Zur Rechten des Kaisers F r a n z I o se f nahm Wieder der deutsche Kaiser deir Ehren platz ein und wieder hatte er Erzherzogin Maria Josefa,. die Tochter auL dem sachsischeri Königshaus zur Tischnachbarin. Zur -Linken und Rechten der beiden Monarchen waren die Mitglieder des Kaiserhauses, diesen, gegenüber die Herren der deutschen Botschaft, Reichskanzler Graf Bülow, die Suite und der Ehrendienst plaziert. - >-> An das Diner, das bis nach. 7 Uhr währte; schloß

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1903
Umfang: 8
und zufrieden.' Kaiser Wilhelm in Wien. Wien, 18. September. Gegen 9 Uhr vor mittags fuhr der Kaiser auf den Südbahnhof zum Empfang des deutschen Kaisers und wurde auf dem ganzen Weg von dem massenhaft an gesammelten Publikum durch herzliche Ovationen begrüßt. Der deutsche Kaiser traf in Begleitung Bülows, welcher bis Wiener-Neustadt entgegen gefahren war, um 9 Uhr 12 Minuten in Wien ein und wurde am Bahnhof von Kaiser Franz Josef, den Erzherzogen und den Spitzen der Be hörden begrüßt. Der deutsche Kaiser

schritt die Ehrenkompagnie ab, während die preußische Hymne gespielt wurde. Kaiser Franz Josef hatte die Uniform eines deutschen Feldmarschalls mit dem Schwarzen Adler-Orden, Kaiser Wilhelm die Uniform eines österreichisch-ungarischen Generals der Kavallerie mit dem Stephansvrden angelegt. Die Begrüßung der Monarchen war eine herzliche; sie umarmten und küßten sich dreimal und schüttelten sich herzlich die Hand. Nach der Begrüßung der Erzherzoge und Vor stellung der erschienenen Persönlichkeiten

sprach der deutsche Kaiser länger mit den Gesandten Bayerns und Sachsens, während Kaiser Franz Josbf den Reichskanzler Grafen Bülow und den preußischen Botschafter Wedel ins Gespräch zog. Nach Abschreiten der Ehrenkompagnie bestiegen beide Monarchen die Wagen und fuhren unter anhaltenden, stürmischen Ovationen der auf dem ganzen, prächtig geschmückten Weg angesammelten Menschenmenge in die Hofburg. Die Truppen der Garnison bildeten Spalier; eine Batterie gab zwei Salven von je 24 Schüssen

ab. In der Hofburg wurde der deutsche Kaiser von den Erzher zoginnen, den oberstenHoscharge», den gemeinsamen Ministern, den österreichischen Ministern mit Dr. Koerber an der Spitze und vom un garischen Ministerpräsidenten Grafen Khuen be grüßt. — Das Wetter ist trüb. Wien, 18. September. Heute mittags begab sich der deutsche Kaiser in die Kapuziner-Gruft, legte an den Särgen der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf prachtvolle Kränze nieder und gab hieraus bei den Erzherzogen und Erz herzoginnen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 16.04.1902
Umfang: 18
haben. Die Christlich sozialen wurden ausnahmslos von den breiten Massen des Volkes gewählt, sie sind Volks vertreter im wahren und schönsten Sinne des Wortes. Man soll die Stimmen wägen, nicht zählen. Wer Tausende vertritt, darf lauter sprechen, als der Erkorene einer Handvoll Pri vilegierter.' Bortheile zu bieten als der Kaiser-Borax, den man in den meisten Drogerien, Colonial- und Materialwaren» Geschälten bekommen kann. Beim Einkauf verlange man ausdrücklich den echten Kaiser-Borax in rothen Cartons und begnüge

sich nicht mit losem Borax, welcher oft von un reellen Geschäften als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Letzterer ist eine Spceialität der Firma Heinrich Mack in Ulm a. D. und wirv in Oesterreich-Ungarn von der Firma Goltlieb Voith, Wien, III/, geliefert. Kaiser-Borax kommt niemals lose, sondern nur in rothen Cartons zu 15, 20 und 75 Heller in Form eines besonders feinen, schneeweißen Pulvers in den Handel und wird in stets gleichmäßiger, vorzüglicher Qualität geliefert. Jedem Car» in iabrelanaer anaestrenatester

Kaiser-Borax ist ein kleiner Löffel, sowie eine auS- s ' ^ führliche Gebrauchsanweisung beigegeben, welche höchst Erworbene durch fremde Schuld ^ Notizen über die vielseitige Verwendbarkeit des den letzten Heller verlor und Kaiser-Borax als SchönheitS-, Heil- und Reinigungsmittel 1083 Wera von Landeck. enthält. Meran, 15 April l9V2. Sehr geehrrer Herr! Sie würden mich durch die Aufnahme des nachstehenden Sachverhaltes in Ihr geschätztes Blatt sehr verbinden. Vor einigen Tagen von Villach

reinen „Kaiser-Borax' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel von weittragendster Be- deutung an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gefundsheitspflege, wie auch im Haushalte durch seine schätzenswerten Vorzüge sich bald unentbehrlich machen wird. Letztere liegen theils in der außerordent lichen Wohlfeilheit, theils in der Einfachheit der Anwen dung und der überaus günstigen Wirkung. Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung deS Teints macht

ihn äußerst werthvoll; tägliche Boraxwaschungen verleihen der Haut Zartheit und Frische und beseitigen die Unreinigkeiten der Haut. In hygienischer Beziehung kommt der Kaiser-Borax für die Wundbehandlung, für's warme Bad, für kalte Kör perabwaschungen, zur Pflege des Mundes, der Zähne und Haare, als sicherstes Mittel gegen Fußschweiß, wie auch zur Desinfektion in Betracht. Umbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit als Reinigungsmittel im Haushalte. Ganz vorzüglich bewährt sich hier der Kaiser-Borax

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 13.08.1902
Umfang: 12
der „zwei Köpfe'. Die Politik der „zwei Köpfe' war für Oesterreich immer sehr verhängnisvoll, und es besteht die Gefahr, daß es durch dieselbe endlich völlig ruiniert werde. Als der deutsche Kaiser Sigmund aus dem Hause Luxemburg (1410—1437) ohne männliche Nach kommen aestorben war, erbte sein Schwiegersohn Albrecht H. von Oesterreich seine Länder Böhmen und Ungarn und wurde von den Kurfürsten 1438 zum deutschen Kaiser gewählt. Von da an ist das Haus Oesterreich durch fast 400 Jahre im Besitze

der deutschen Kaiserwürde geblieben. Kaiser Maximilian, der „letzte Ritter' (1493—1519), ver mählte seinen Sohn Philipp mit Johanna, der Erbin von Spanien, und bereitete dadurch die Verbindung dieses weiten, auf drei Weltteile aus gedehnten Reiches mit Oesterreich vor. Der nach malige Kaiser Karl V. entsproß aus dieser Ehe. Es schien, daß die Sonne im Reiche der Habs burger nicht mehr untergehen solle. Aber zuviel Glück ist oft das größte Unglück. Oesterreich hatte nun „zwei Kö^fe', einen in Wien

und einen in Madrid. Zwei Köpfe — das ist ein organischer Fehler, der nicht ohne Folgen bleiben konnte. Als der edle ritterliche Kaiser Maximilian I vom Schauplatze seiner großartigen und segensreichen, durch und durch deutschen Wirksamkeit abberufen worden war, folgte ihm sein jugendlicher Enkel Karl V., zwar reich begabt und vom edelsten Charakter, aber nicht im deutschen, soadenr im spanischen Wesen erzogen und durch die Ausdehnung seines Weltreiches viel zu ferne gerückt. Begünstigt durch diese Umstände

und die viele Abwesenheit des Kaisers, schoß die Reformation in die Höhe. Deutschland spaltete sich in einen katholischen Süden und protestantischen Norden. Der 30jährige Krieg war die Folge. Dieser Krieg zerriß Deutsch land in eine Unzahl von kleinen Fürstentümern und freien Städten, die alle die volle Selbständigkeit und Souverenität für sich in Anspruch nahmen und, vom 30jährigen Kriege belehrt, sogar nicht zurückschreckten, mit dem Auslande, besonders mit Frankreich, gegen den eigenen Kaiser

in Verbindung zu treten. An eine aufrichtige Einheit Deutsch lands unter einem Kaiser war seitdem nicht mehr zu denken, bis endlich das Jahr 1806 dem öster reichischen Hause die ehrwürdige deutsche Kaiser krone vom Haupte nahm. Die Wurzel dieser Katastrophe liegt in der Politik der „zwei Köpfe'. Hätte Oesterreich von Spanien nie etwas gewußt, so stünde es heute um seine.Machtstellung in Deutschland wahrscheinlich anders. Friedrich List sagt in seinem „System der politischen Oekonomie': Hätte Karl

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 08.05.1909
Umfang: 14
von Scharlach Vorkommen. — Gegenwärtig herrscht seit 2 Tagen kaltes, unfreundliches Wetter. Der Wind treibt die Schneeflocken bis ins Tal herab. Es ist große Gefahr vorhanden, daß ein Frost das ganze Obst verdirbt. Eine Deputation an den Kaiser. Aus Trient schreibt man: Die Genossenschaften sämtlicher Gewerbe, ohne Unterschied der Parteirichtung, haben beschlossen, eine Deputation zu Seiner Majestät nach Wien zu senden, um ihre Wünsche zu unterbreiten. Der neue Kellereiinspektor für das ganze Teutsch

. Der Landeshauptmann bewillkommt den Kaiser namens des Landes. Begrüßung durch den Bürgermeister namens der Stadt Innsbruck. Fahrt, des Kaisers in die Hofburg; dortselbst die Passeirer Schützenkompagnie als Ehren wache. Großer Zapfenstreich und Serenade des Tiroler Sängerbundes. Höhenbeleuchtung und Stadtbcleuchtung. Am Hauptfesttagc (29. August): In der Frühe Tagreveillc. Aufmarsch der Schützen und Veteranen zum Berg Jsel, welche sich dann auf der Reichs- straße am und in der Umgebung des Berg Jsel aufstellen

. 9 Uhr in Gegenwart des Kaisers, der Erzherzoge, Spitzen der Behörden und Würdenträger eine vom Fürstbischöfe von Brixen zelebrierte, stille Pontifikalmesse; vor der hl. Messe wird der Fürstbischof vom Altäre aus eine kurze Ansprache hallen. Den Altar werden - die historisch denkwürdigsten Kriegsfahnen Tirols umgeben. Nach der Messe Ansprache, des Landeshauptmannes an Dekorierung. Aus Brixen schreibt man! den Kaiser, worin er den Allerhöchsten Herrn uns: Am 2. ds. Mts. fand hier die feierliche lim

Namen des Landes begrüßt und mit Ucberreichung der Medaille für 25 jährige Hinweis auf den historischen Boden, Se. Ma- Lienste an drei Mitglieder der Stadtseuer-! jestät der unentwegten Treue und Anhäng- wehr statt., Um halb 9 Uhr wurde in Herrlichkeit des Landes versichert. Hierauf Ver- Psarrtirche ein feierlicher Gottesdienst ab-, Leitung der vom Kaiser gestifteten Denk- lsthcillcn, wobei die Feuerwehrkapelle den münzen für die Tiroler Landesverteidiger nnisilalischcn Teil erledigte. He-nach fand

vom Jahre 1859 durch den Kaiser an »> feierlicher Weise, durch Herrn Bezirks-' ungefähr zehn' Landesverteidiger. Hierauf hauplmann Scolari, die Uebcrgabe der Me» I fährt der Kaiser in die Stadt durch das daillcn statt. Nachdem er in kurzen Worten! Spalier der Schützen.und Veteranen. Der d>e Verdienste der zu dekorierenden hervor- ! Kaiser begibt sich in die Hofburg und nimmt gehoben hatte, heftete er den Herren Zuegg,'dann vor derselben die DcfiUeruug des Fest- «'N'gler und Torrgler die Medaille

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 27.08.1905
Umfang: 24
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 37. August 1905. N». »SS Heimatlichks. Bozen, 26. Die Kaisermesse in der Herz Jesu-Kirche wird am Sonn tag um halb 8 Uhr früh der hochwüridigste Fürstbischof von Trient zelebrieren. Um 9 Uhr wird Monsignore Propst Trenkntcilder in der Gnadenkapelle der hiesigen Pfarrkirche eine heilige Messe zelebrieren, welcher die kaiserlichen Hohei ten Erzherzog Franz Ferdinand, Friedrich und Rainer bei wohnen tverden. Die Fleimsthaler Gemeinden gedenken Sr. Majestät dem Kaiser

. Manöverbilder. Die k. u.'k. Manöver-Oberleitung er theilte dem hiesigen Verein zur Förderung der Amateur- Photographie die Bewilligung, kinematograp'hische Aufnah men machen zu dürfen und wird der allbekannte Amateur Hr. Flatscher als Obmann des Vereines sowohl diese als auch die Ankunft und den Empfang Sr. Majestät des Kaisers in Bo zen ausführen. Der Kaiser in Welschtirol. Wie wir bereits mitgetheilt haben, wird der Kaiser die Rückfahrt aus dem Nonsthale über Tajo nach Mezolombardo nehmen und dabei

auf dem Hauptplatze der letztgenannten Ortschaft die Huldigung der Behörden, Gemeindevertretungen, des Klerus, der Veteranen und sonstiger Vereine entgegennehmen. Dabei wird der Bür germeister von Mezolombardo, Herr Fiorini, in einem alten werthvollen Pökale dem Kaiser den köstlichsten Teroldigo kre denzen und auf diese Weise seine Huldigung im Namen der Gemeinde darbringen. V > Kaiserfeier im Bade Maistatt. Von dort wird uns unterm 25^. ds. geschrieben: Das Gcburtsfest des Kaisers wurde in dcm herrlich gelegenen

aus, daß auch die reichsdeutschen Gäste so innig und lebhaft an der Ehrung unseres edlen Kaisers theil- nehmen. Zur Bekräftigung seiner Rede brachte der Landes- hailptmann ein dreifaches Hoch auf den Kaiser aus, in welches alle Anwesenden einstimmten. Hierauf ergriff Uuiversitäts- 'rofessor.Dr. Wackernell aus Innsbruck das Wort mit dem Wunsche, daß das Friedensbündnis zwischen Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm stets ungestört erhalten bleiben uöge und daß sich die bei uns. gern gesehenen reichsdeutschen Gäste

, die so zahlreich in das Dorado der Alpen kommen, unter dem Schutze des Doppeladlers auch serner recht Wohl fühlen möchten und erhob sein Glas auf das Wohl Kaiser Wilhelms. Oberlandesgerichtspräsident Bohe ans Olden burg, der zum 12. Male in Maistatt weilt, brachte den öster reichischen Bibern, mit welchen die deutschen Gäste das Ge- buMfest des übemll verehrten österreichischen Kaisers feiern. ein herzliches Hoch. Abmds wurde von Herrn Mumelter ans Bozen ein brillantes Feuerwerk abgebrannt, hierauf ein Lam

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1910
Umfang: 8
Mumelter, zum wirklichen Leiter dieser Anstalt. Der Kaiser in Bosnien. Sarajevo, 30. Mai. (K.-B.) Seit Mittag ruht alle Arbeit. Die Läden find geschloffen. Die Blätter veröffentlichen in Festausgaben Willkommen artikel. Ueberall herrscht begeisterte Stim mung. Um 3 Uhr nachmittags lief der Hos separatzug mit Kaiser und Gefolge am Bahnhofe ein. Zur Begrüßung waren erschienen die Spitzen der Zivil-, Militär- und geistlichen Be hörden, das OsfizierSkorps, die Vereine usw. Der Monarch, der trotz

der zwanzigstündigen Reise nicht die geringste Ermüdung zeigte, wurde mit unbe schreiblichem Enthusiasmus begrüßt. Nach den Begrüßungsansprachen bestieg der Kaiser, von Landeschef Varefanile begleitet, den Galawagen. DaS Gefolge nahm in anderen Wagen Platz. Der glänzende Zug wurde von Leibgarden eskortiert. Die Fahrt ging durch prächtig geschmückte Straßen zwischen Truppenspalier zum Konak. Auf dem ganzen Wege bereitete die zahllose Menge, die aus Anhängern aller Parteien und Religionen zu sammengesetzt

war, dem Monarchen stürmische Ovationen. Der Einzug des Monarchen glich einem wahren Triumphzuge. In der Stadt herrscht freudigste Erregung; abends war Stadt- und Höhenbeleuchtung, die einen feenhaften Anblick bot. Der Kaiser besichtigte die Beleuchtung von den Fenstern des Konats aus und drückte seine besondere Befriedigung über die zahlreiche festlich gestimmte Menschenmenge aus. Sarajevos Will kommengruß des Bürgermeisters erwidernd, betonte der Kaiser die Freude nach Sarajevo zu kommen, und fuhr fort

, die jahrzehntelange Kulturarbeit schus zwischenden jüngsten Angehörigen der Monarchie und ihren übrigen Teilen feste Bande. Die heute ausgedrückten Gefühle seien dem Kaiser ein werter Beweis, daß auch die Treue für das Herrscherhaus hier feste Wurzeln gefaßt habe.. Sarajevo, 31. Mai. (K.-B.) Um 9 Uhr früh fuhr Kaiser Franz Josef vom massenhaft ange sammelten Publikum stürmisch akklamiert, ins Re gierungspalais, um die feierlichen Empfänge V0l> zunehmen. Das Regierungspalais, sowohl das Stiegenhaus

als auch der Empsangssaal, waren mit prachtvollen Pflanzen dekoriert. Vor dem Ein gange des Regierungspalais erwartete daS Osfi zierSkorps den Kaiser. Um 9^ Uhr begannen die feierlichen Empfänge. Der Kaiser empfing die Geist lichkeit aller Riten, das Konsularkorps, das Offi zierskorps, die Landesbeamten, die Gemeindevertre tung, die serbisch-orthodoxe, moSleminische und die katholische Landesdeputation, die Vertreter der Han delskammer, der Advokatenkammer usw. Literarisches. (Alle unter dieser Rubrik besprochenen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 19.08.1908
Umfang: 8
der Kaisertag sestlich in ganz Oesterreich begangen wird und daß in Palast und Hütte im ganzen Reiche Segenswünsche sür den guten Kaiser laut werden. Heuer sind es besonders warme Gefühle, wir stehen ja im Kaiserjubiläumsjahre. Heute vollendet der Kaiser sein 78. Lebensjahr und am 2. Dezember feiert er sein 60 jähriges Regierungsjubiläum. Ein doppelt freudiger Anlaß den Geburtstag des Kaisers mit gehobenen Gefühlen zu begehen! Die vielen Schicksalsschläge des Kaisers, die Tragik seiner Gattin

und seines Sohnes haben Franz Josef I. schon als Mensch seinen Völkern nahe gebracht und allge meine Sympathie sür ihn gewonnen. Er ist die populärste Persönlichkeit der Monarchie, das hat der großartige Huldigungsfestzug der österreichischen Völker im Juni in Wien bewiesen, wo alle Völker ihrem gemeinsamen Vater huldigend die Gefühle warmer Dankbarkeit darbrachten. Auch als Kaiser und Herrscher hat sich Franz Josef I. durch seine milde Regierung den Dank der Völker verdient. Welch gewaltige Umwälzungen

hat Europa in den letzten 60 Jähren erfahren, welche Stürme sind über die Monarchie gebraust, welche Feinde erschütterten das Vaterland in seinen Grundfesten! Aber alles ist vorüber und im friedlichen Abendglanze einer 60jährigen Regierung thront der alte Kaiser heute über seinen Völkern, die ihm als milden Friedenskaiser huldigen. Nicht nur Oesterreich, auch das übrige Europa spricht mit Ehrsucht von unserm Kaiser, wie dies der Englische König in Ischl erst kürzlich betont hat. Oesterreich hat Ursache

stolz zu sein auf seinen Jubelkaiser und wenn im Jubeljahre an allen Orten der Monarchie sich die Zeichen der Anhänglichkeit und der Patriotismus sür den Kaiser zeigen, ist ganz Europa überzeugt, daß es uns Oesterreichern Ernst ist mit den Huldigungen. Der Kaiser hats verdient! In seiner großen Güte hat der Kaiser sein Geburts fest nicht vorübergehen lassen, ohne neue Beweise seiner Milde zu geben. Aus Wien liesen heute solgende telegraphische Nachrichten ein: Der Kaiser erließ ein allerhöchstes

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1905
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 26. August 1905 Aer Heutigen Wummer Liegen die „Sonntags Wtumen' Wr. 16 bei. Der Kaiser in Tirol. Nur noch kurze Zeit dauert es, und der Kaiser wird seinen Einzug in Tirol seiern. Bor sechs Jahren war der Kaiser das letztemal im Lande, als er in Passeier der Einweihung der Hoferkapelle beiwohnte und die Huldigungen des Tiroler Volkes entgegennahm. Jetzt kommt wieder der Freudentag, wo der Landesvater in unserer Mitte weilen wird. Der Patriotismus der Tiroler steht

in den Blättern der Geschichte und die Ruhmestage des Tiroler Volkes sind die besten Zeugen sür die innige Ver ehrung und Liebe zum Kaiserhaus. Wenn sich auch seither vieles in Tirol geändert hat und politische Ansichten sich kreuzen, eines ist noch Gesamtgut des Tirolerlandes geblieben: die Liebe zu seinem Kaiser. In freudiger Begeisterung heißt Tirol Seine Majestät den Kaiser willkommen! Die treuen Söhne des Landes entbieten ihm den herzlichsten Gruß. „Der Kaiser kommt!', dieses Wort ist seit Wochen

auf aller Lippen, und nach vielen Tausenden zählt die Menge, die dem Kaiser zujubeln wird. Möge dem vielgeprüften Monarchen der Aus enthalt in Tirol und die Huldigung Tirols ein Lichtpunkt sein in den vielen Sorgen, die ihn gegen wärtig drücken. Je mehr in anderen Orten, beson ders in Ungarn, der Patriotismus lückenhast wird, desto geeinter und begeisterter möge Tirol in diesen Kaise'rtagen seinem Rufe gerecht werden, der Hort des Patriotismus, das kaifertreueste Land zu sein! Der alte Tiroler Patriotismus

lebt noch sort und wird sich zeigen, wenn es forttönt über Berg und Tal: Hoch unser Kaiser! 5 ' - 5 » - - - - Das amtliche Programm der Kaiserreise lautet: Samstag, den 26. August. Jschl—Salzburg. Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten Abreise Seiner Majestät mittels Hosseparatzuges vom Jschler Bahn hose der Staatsbahn (über Attnang nach Salzburg). Abends 6 Uhr 33 Minuten Ankunft in Salzburg. Fahrt Seiner Majestät nach Kleßheim. Nachts 9 Uhr 33 Minuten Abfahrt des Hofseparatzuges von Salzburg. Sonntag

55 Minuten abends in Bozen an, von wo sie mittels eines eigenen eingeleiteten Separat- zuges um 7 Uhr 30 Minuten abends abreisen und am Donnerstag, den 31. August, um 9 Uhr 30 Minuten vormittags auf dem Südbahnhofe in Wien eintreffen.) Donnerstag, den 31. August. Jschl. Früh 7 Uhr 30 Minuten: Ankunft Seiner Majestät in Jschl; von dort fährt der Kaiser dann am 2. September nach Böhmen zu den Manövern. Seine k. u. k. Apostolische Majestät haben während dieser Reisen jederart Empsang, beziehungs weise

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 21
Datum: 13.09.1907
Umfang: 21
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 37. Brun eck, Freitag, den 13. September 19V7.— 37. Jahrgang. Tie Kaisermanöver in Kärnten wurden am 7. ds. früh beendet. Der Kaiser eilte an diesem Tage, um 4 Uhr früh .von Klagenfurt aufbrechend, mit dem großen Haupt quartier dem Standorte der Manöverober leitung zu. Um 5 Uhr früh setzte das Klein- Mvehrfeuer auf der ganzen Linie ein, in das sich alsbald die gewichtige Stimme der Artillerie und das zeitweise Knattern von Maschinen- Mehren mischte

zur Gel tung und bedrohten das Gros des 3. Korps mit einer gefährlichen doppelten Umklammerung. Als die Lage soweit ausgereift war — um 7 Uhr^ 10 Min. früh — ließ der Kaiser mit dem Zignal „Abblasen' die diesjährigen Ma növer einstellen. Die Truppen stellten sich sodann auf der Straße nach Klagenfurt auf und fuhr der Mo narch in Begleitung des Thronfolgers und einer Wen Suite von Generalen die Fronten ab. Bei der Besprechung äußerte sich der Monarch äußerst lobend über die Durchführung und Ali

- Ue der Manöver und zollte insbesondere den Marschleistungen. der Truppen uneingeschränktes Lob. ' - . ^Um 12 Uhr 30 Minuten mittag fand im ?pnsezelte ein Mahl statt. Vor und nach dem- lelben hielt der Kaiser einen Rundgang, wobei A sämtliche fremdländische Offziere ansprach, -cachdem der Kaiser sich von den Erzherzogen Leopold Salvator und Friedrich u. s. w. verab redet hatte, entbot er allen Versammelten Militärischen Gruß und fuhr dann, vom Landes präsidenten geleitet, zur Bahn, und weiter nach ««Mtm

-Wallsee. 6ür wohltätige Zwecke von Klagenfurt spen de der Kaiser 14.300 Kronen. An die Arbeit! ^Nur noch wenige Tage und die Pforten der schule werden wieder eröffnet und die Glocke dich, glückliche Jugend, wieder an die ^roeit. Hoffentlich habet ihr alle, die ihr von Hr gerufen werdet, nach frohverlebter Ruhezeit, M im Leibe gekräftigt, im Geiste erholt, im sollen veredelt, daß ihr mit frohem Mute und in Mudig gehobener Stimmung die Räume be- etet, die eurer Bildung gewidmet

zu haben, blk^^ aber deine Jugend unbeiiützt, wen deine Anlagen unentwickelt, so sündigst Sonntag und Montag wurden sämtliche Truppen mittelst Bahn in ihre Garnisonsorte abtransportiert. Ter Tank des Kaisers an die Offiziere und Soldaten. Der vom Kaiser mit der.. Oberleitung be traute General der Kavallerie Erzherzog Franz Ferdinand ließ an das 3. und 14. Korps nach stehenden Befehl ausgeben: „Es gereicht mir zur besonderen Freude, daß Se. Majestät mich zu beauftragen geruht hat, sämtlichen bei den Manövern

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