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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1905
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 30. August 1S05 stimmt und unter enthusiastischen Hochrufen und Hüteschwenken der Schützen und Bevölkerung fuhr der Kaiser mit seinem Generaladjutanten Graf Paar in die Stadt. Dem Kaiser fuhr in einem Wagen der Bürgermeister, in einem zweiten der Statthalter und der Bezirkshauptmann voraus. Die berittenen Haflinger Bauern bildeten den Vor- und Nachtrab. In weiteren Equipagen folgte Generaladjutant FZM. Baron Bolfras mit den Flügeladjutanten und den Herren

der kaiserlichen Suite. Der Kaiser fuhr direkt in die Herz Jesu-Kirche, welche herrlich geschmückt war. Der Eintritt in die Kirche war nur gegen Karten gestattet. Am Hauptportale er wartete Fürstbischof Dr. Endrici von Trient mit der Geistlichkeit den Kaiser und reichte ihm das Aspergille, worauf der Fürstbischof eine hl. Messe las, welcher der Kaiser meistens kniend mit dem Gebetbuch in der Hand, in tiefer Andacht beiwohnte. Während der Messe sang der.Chor; am Schlüsse wurde der Segen mit dem Allerheiligsten

gegeben. Se. Majestät verließ 'hierauf die Kirche. Beim Ausgange sprach der Kaiser noch mit dem Fürst bischof, dem er ein prachtvolles, kostbares Pektorale mit Kette aus Amethysten und Brillanten über reichen ließ. Mit Herrn Franz v. Zallinger-Stillen- dors sprach der Kaiser längere Zeit über die Schönheit des Hochaltars in der Herz Jesu-Kirche und über die schönen Malereien. Die Bozner Reservisten kolonne stellte sowohl in der Kirche, wie vor dem Hotel Kaiserkrone die Ehrenwache. Unter fort währendem

Jubel des Volkes fuhr der Kaiser um 8 Uhr zur Kaiserkrone, wo um ^9 die Audienzen begannen. Als erster wurde Kardinal Fürsterzbischof Dr. Katfchthaler, als zweiler der Großmeister des Malteser-Ordens Graf Galeazzo Thun empfangen. Dann kamen die Geheimräte, die Kämmerer, Fürst Camposranco, sodann die Geistlichkeit unter Führung der Fürstbischöfe von Trient und Brixen, sowie der Abt von Gries. Auf die Begrüßung des Klerus erwiderte Se. Majestät: „Ich weiß, daß der Klerus von Tirol kaiser treu, gut

konservativ und patriotisch ist und wünsche, daß es in Zukunft so bleibe und daß er einig für das Wohl des Landes wirke.' Dem Klerus folgte das Offizierskorps, dann die Landtags- und Reichsratsabgeordneten. Der Kaiser drückte den Wunsch aus, der Landtag möge ruhig und einträchtig arbeiten und dankte dem Landesausschuß für seine ersprießliche Wirksamkeit. Am meisten erkundigte sich der Kaiser um öko nomische und wirtschaftliche Verhältnisse. Von weiteren Audienzen wurden empfangen: Die Adels

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 18.08.1910
Umfang: 10
und Treibern mit Koppelhunden und beutebeladenen Karren. So schaute man einen erlegten Zwölfender, Rehwild usw., sogar die bestrickten Wilderer fehlten nicht. Dieses Bild waidmännischen Lebens wurde vielfach für den interessantesten Teil des Auszuges gehalten. Ungefähr eine Stunde lang währte der Vorbei marsch ein wahrer Triumphzug vom Berg Jsel bis zum Löwenhaus. Auf dem nördlichen Balkon der Hosburg stand Se. Majestät der Kaiser mit den drei Erzherzogen, die unten vorbeirückenden und „Hoch!' rufenden

Schützen huldvoll grüßend. Im Laufe des Nachmittags besuchte der Kaiser die Landesausstellung. Am nächsten Tage subr der Kaiser abermals auf den Berg Jsel zur Eröffnung des Schießens der Osfiziere, Mannfchften, Paffeirer und Schützen. Nachmittags fanden die allgemeinen Audienzen statt. Damals erschien auch eine welsch- tirolische Deputation, bestehend aus den Bürger meistern der Städte Trient, Rovereto, Ala, Ärco und Riva mit der Bitte um die Autonomien Welsch tirolS. Der Führer der Deputation sührte

und unter Be rücksichtigung der allgemeinen wichtigen Staats interessen einen Weg zu finden, um Ihren Wünschen entgegenzukommen. Ich kann kein Versprechen ab geben; nur kann ich Sie versichern, daß die Inter essen der italienischen Bevölkerung mir gerade so am Herzen liegen, wir die der übrigen Völker der Monarchie.' Am 30. September fuhr der Kaiser noch nach Oberinntal und verließ dann Innsbruck. Der Kaiser in Vasseier. Drum auf zur großen Völkerschau Beim Sandwirtshof im Passergau! Dort rief uns Hofer anno neun

. Dort soll auch heute Heerschau sein. Der Kaiser mustert seine Treuen, Die der Verrat noch nicht berührt. Die Gut und Blut dem Fürsten weihen. Der Habsburgs edles Banner führt. In den Septembertagen des Jahres 1899 er tönte abermals der Jabelruf durchs Land: Der Kaiser kommt! Am 20. September fand die Ein weihung der Andreas-Hofer-Kapelle in Passeier statt und aus diesem Anlaß, um den Größten ihrer Helden zu ehren, hatte der Kaiser den Tirolern seinen Be such versprochen. Der Kaiser traf am 20. September in Beglei

tung des Erzherzogs Franz Ferdinand nachmittags in Bozen ein und stattete der Herz-Jefu-Anbe- tungskirche einen Besuch ab. Damals war es, als der Kaiser über unsere Stadt die Bemerkung machte: Bozen ist und bleibt eineeigentümliche Stadt,die mir immerwohl gesallenhat. Von Bozen fuhr der Kaiser weiter nach Meran. Die ganze Fahrt Sr. Majestät des Kaisers von Bozen nach Meran war ein unzweideutiger Huldi- gungsakt, welchen das Volk seinem allgeliebten Kaiser und Schirmherrn wetteifernd darzubringen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1924
Umfang: 8
Freitag, den 18. Jänner 1S24. sanvsmann* Seite 5 Igs Treiben eines Hochstaplers. Vielseitigkeit des Metzgergesellen. Bozen, 16. Jänner. Dar dem Tribun?'- m Boz?n anird? am li und IS Jänn«r ein Slroiprozeß gegen Kar! Kaiser, geboren 1888'in Bommersheim. Bc- xrk üLissbadeil, nach Frankiurr a. M zuständig. Fi?i^ch-riz^leü'c mit Lecu- wegen Betruges zum Schaden der ehemaligen T, D'rMsbank in M?> -an, beziehungsweise des damaligen Leiters dir. ser Bcnksilicile. Baron Paul Kober. im Betrage

vom 12. Septem ber 19N bis 2». Scpiember 1S23. Als Kassier hatte Kaiser «ine Art Kaution zu stellen und da er über k<nne greifbaren Mittel nrsüztc, setzte ?r sich zur Erlangung solcher mit dem damaligen Leiter Ssr Ziliale der T. Vereins- baut in Meran, Baron Paul Kober in Verbin dung. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Naüonalbmik für Deutschland in Kerl!», aus denen hervorging, dah er über ein Kmhaben von mehreren Millionen Mark ver- 'üge. Tatsächlich war Kaiser im Besitze eines !>omoaus

vollständig zu beruhigen, ^nterlcqie Kaiier in einem oemietelen Bank- Ks« der Nereinsbank in Me^an lllOM Schweizer, irmken und Slj'»cks über imqe'ähr ZOIWV Mk, N?vr Erlag bestand, wie später erhoben, aus Eep 7' van Zpi?lern. an denen Kaiier keinen Anlti! hatte Da die von Kober über Kaiser ein- z«>^z?i>lin Erkun^iaunien gün'tia l>rutetei, er- ösni:t.' ihm die Aercinsbank ein Sperrkonto über anfänglich Zü.lXA) Lire, das später auf 7Z.M« Lire erhöht wurde und über das Kaiser und die Kur- und Sports

«sellichaii verfügen !onnie Gleichzeitig ließ sich Karl Kaiser auf ie-nen Namen ein Privatkonto eröffnen und legte an fänglich bedeutende Beträge em, die aber, wie nachträglich '«stgestellt, ebenfalls Spieigc^er waren. Diese» Einlagen folgten alsbald größere , Abhebungen, so daß sein Konto ein Debitsaldo von ZS3SV Lire aufwies. Im Dezeinb-r 192l> beteiligte sich Kaiser mit Lire an drr Bonboniere in Meran: das Geld hiczu entnahnr er seinem Komo bei der Bereinsbank. Das Berliner Mark Depot. Sie Bereinsbank

hat in der Zeit von Septem ber bis Dezember 1920 SV.IM Lire a-i Kaiser ausbezahlt, wofür anscheinend durch die hinter- legten Schecks genügend Deckung vorhanden war. Als jedoch zwei solche Schecks nicht honoriert wurden, wurde Baron Kober stutzig Doch Kai ser beruhigt« ihn mit dem Versprechen, daß er bis längstens' Ende Dezember 19A Schecks im Werte von 480.<XX> Mark aus seinem Berliner Depot überweisen werde Die lleberbrin^ung der Werte von 480,000 Mark sollte ein j>err Widmer. der zur selben Zeit von Meran

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1877
Umfang: 6
Politische Neber^t. Bvzen. ll. August. Dir Zusammenkunft der Kaiser von Oesterreich und Deutschland wird von der gesammten Presse dahin ge deutet, daß dieselbe kein leerer Höflichkeitsact, sondern ein Beweis für die Fortdauer der freundschaftlichen Beziehungen der beiden großen Reiche Mitteleuropa's sei. — Von Frontveränderungen, von neuen politischen Combinationen ist keine Rede. Auch die Gerüchte von einer in Salzburg zu versuchenden oder versuchten Friedensvermittlung finden leinen Glauben

einer der Ministe! die Einberufung des galizischen Landtages in diesem Zahre als inopportun darzustellen suchte und dieß mit Hinweis auf die gegenwärtige politische Si tuation und die mögliche rusienfeindliche Demonstration der im Landtag anwesenden Polen begründete, soll der Kaiser darm^ erwidert haben, daß es viel besser und minder gefahUich sei. wenn derartige politische Enun- cialiviien offen, auf legalem, constitutionellem Wege im Landtage als durch geheime Konspirationen zum Ausdrucke gelangen

des Palastes zur hohen Pforte regeln sollen. Nach Annahme dieser Bedingun gen dürfte Midhat sofort nach Koiistmltinopel abgehen, um an Edhcm's Steile zu treten. Die Kaiserbegegiiuug in Jschl. Dei „Borstadt - Zeitung' wird hierüber aus Jsch! 8. August geschrieben: Ein zweispänniger Phaeton brachte heute um 11 Uhr den Kaiser nach Ztrobl. wo er von den sehr zahl- reich auf dem Platze angesammelten Bewohnern und Sommergästen auf das Sympathischeste begrüßt wurde. Er begab sich in die Gartenlaube des PostHauses

und konversirte dort mit dem Generaladjutanten Baron Mondel. Nach zehn Minuten Harrens verkündete eine Staubwolke in der Ferne das Nahen einer Hofequipage. Der Wagen welcher den deutschen Kaiser brachte, war mit sechs Pferden bespannt. Kaiser Franz Josef eilte seinem Gaste einige Schritte entgegen. Kaiser Wilhelm grüßte herzlich mit der Hand herüber, der Wagen hielt, Kaiser Wilhelm stieg rasch ans und eilte auf unsern Kaiser zu. den er lebhaft umarmte und küßte. „Ich danke Dir, daß Du kamst,' sagte der Kaiser

. „Wir freuen uns darüber außerordentlich. Ich hofse, daß Dir die Eur gut angeschlagen hat.' Kaiser Wilhelm, der besser als se aussieht, versicherte, daß er sich vor- treffiich befinde und fragte nach der Kaiserin. Der Kaiser entschuldigte ihr Nichterscheinen mit der gewal tigen Hitze, die heute herrsche, was der Gast mit lau nig zustimmendem Nicken aufnahm, Kaiser Wilhelm sprach noch einige Worte mit Baron Mondel und be stieg dann den Phaeton, in dem Kaiser Franz Josef gekommen war und suhr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 07.09.1909
Umfang: 12
werden. * Von den großen Kaifermauövern. Die großen österreichischen Kaisermanöver dieses JahreS, denen bekanntlich auch der Deutsche Kaiser beiwohnen wird, finden, wie >'?ni?ldet, bei dem mährischen Städtchen Groß-Meseritsch östlich von Jglau statt. DaS Manöverterrain liegt im Gebiete der „böhmisch-mährisch-n Land- schwelle', eines Hügellandes, das auch größere Plaie. u? ausweist. Der greise Kaiser Franz Josepq und sein hoher Gast werden in dem gräslich Hurrachschen Schlosse Groß-Msseritsch Wohnung nehmen

hin eine Katholikin. ?er Kaiser unter den Ciroler Jauern. Als der Kaiser nach der Feldmesse auf dem Berge Jsel Cercle hielt, zeigte eS sich neuerdings, wie sehr die Tiroler im Kaiser ihren geliebten, gütigen LandeSvater schätzen. Das Fremden-- blatt weiß über den Cercle des Monarchen mit den Bauern folgende Einzelheiten zu be richten: Links vom Kaiserzelte standen einige alte Bauern, Besitzer der Tapferkeitsmedaillen und der KrisgSmedaille, auf die der Kaiser nun zuschritt. Statthalter Freiherr v. Spiegelfeld

stellte die Leute vor und der Kaiser erkundigte sich mit teilnehmenden Worten nach ihren Ver hältnissen. DaS strenge Zeremoniell, daS sonst bei derartigen Feierlichkeiten beachtet wird, blieb diesmal ganz beiseite, die Bauern bildeten dichte Gruppen, in deren Mittelpunkt der Kaiser stand, mehrere sprechen zugleich auf den Kaiser ein, sie warten gar nicht, bis er das Wort an sie richtet, und der Kaiser gibt allen freundlich Antwort und hat für jeden ein gütiges Wort. Es ist bezeichnend, daß viele

der alten Leute die Gelegen heit benutzten, um den Kaiser eine Bitte vor zutragen. Einer will dies, der andere will jenes, und die Bittsteller denken sich offenbar, man dürfe eine so seltene Gelegenheit, den langen Instanzenweg zu umgehen, nicht unbenutzt ver streichen lassen. Statthalter Freiherr v. Spiegel feld hat einen Beamten an seine Seite gerufen und diktiert diesim die Wünsche und Bitten der einzelnen Petenten, so wie sie der Kaiser ihm mitteilt. Nur schwer kann sich der Kaiser von den alten

Leuten losmachen, mit der Red seligkeit des Alters erzählen sie von den Ge fechten, an denen sie teilgenommen haben, und wenn der Kaiser einen oder den anderen srägt, bei welcher Gelegenheit er die Auszeichnung, die er trägr, verdient hat, fühlt sich der alte Mann gleich verpflichtet, seine ganze Lebens- geschichte zu erzählen. Von den streng höfischen Formen, in welchen sich sonst eine Cercle deS Kaisers abspielt, ist die Szene heute wesentlich verschieden, manchmal ist der Kaiser so dicht umringt

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1917
Umfang: 8
» «nd «anahme aller Anzeige» anßerhalb Tirol ««d Vor«rib«r ß «mW» d«rch m»ftr wye!ge«ba«. VW» wo«ze»e l«. schmSfie« «ledißt. «»«mer 213 Mittwoch, den IS. September 1917 I 30. Jahrgang Ae NMk« Anl. In Trient. Der Kaiser ist, wie wir bereits berichtet ha ben, am 13. ds. um Uhr nachmittags in Trient eingetroffen. Der Empfang in dieser al tertümlichen Festungsstadt gestaltete sich zu ei ner rührenden Huldigung für den Monarchen. Vor dem Bahnofe erwarteten den Kaiser die militärischen Kommandanten, zahreiche

Trup pen und Truppendeputationen. Nach Besichti gung der Truppen nahm der Kaiser die Mel dung des Bezirkshauptmannes Dr. Zaubzer entgegen. Nachdem der Kaiser noch die erschie nenen Geistlichen und Kommunalwürdenträ ger angesprochen hatte, wurde die Jährt an die Front angetreten. Es ging über Aldeno in das Val d i C e i, dann hinauf in die Berge, die AdMuk'MWM die Furche vo« L A UW« M bilden. Nicht ohne Sorge folgte die Begleitung dem Wagen des Monarchen. Er hielt am Ran de eines Vorberges

der Piavena und nahm die Bilder dieser herrlichen Gebirgswlt stunden lang in sich auf und fuhr dann nach Trient zu rück, wo er übernachtete. Am zweiten Tage seiner Südtiroler Reise fuhr der Kaiser über Ealliano auf das Plateau von Folgaria. Wie bekannt, hat der Kaiser sich auf dieser Hochfläche die er sten Siegeslorbeeren erstritten. Der Kaiser be gab sich zuerst auf das Werk von Serrada, von dem aus das Terrain zu übersehen ist, auf dem während der Vorjahrsoffensive das 8. Korps und der rechte Flügel

des 20. Korps kämpften. Der Kaiser erläuterte seiner Umge bung das Terrain und gab sich der Erinner ung an sein 2l). Korps hin. Aus allen seinen Aeußerungen konnte entnommen werden, wie treuund tief sein Gedenken an die tapferen Kämpfer ist, die unter ihm Sieg auf Sieg erfochten haben. Nach längerem ^rweilen an dieser Stelle wurde die Fahrt über FrÄgaria durch die an den Semmering gemahnende Centaschlucht fortgesetzt. Am Ea l- ^.'azzofee wurden verschiedene Truppen besichtigt. Während der Kaiser die Front

der ausgerückten Truppen abschritt, fuhr eben ein ^>ug gegen Caleeraniea hinaus. Die in den Fel- ^^'-^en Soldaten jubelton dem Kaiser in ^ sprachen zu. Stundenlang verweilte der Kaiser aus der Annarotta. Der Rundblick von ist einzigartig. Ueber Pergme fuhr Monarch nach Trient zurück. ^ 'in 1Z. Hz. ging es durch die milde Schlucht Buco di Vela nach Vezzan o. .Hier w.dete sich der höchste Kommandant mit sei- w ^ D^be. Dann wurde die Reise fortgesetzt. Lärche besichtigte der Kaiser Truppen us dorn Bereiche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1917
Umfang: 8
. ^ Montag 24. Rupertus. DieaStag 26. Kleophas. ^ In Trient. Der Kaiser ist, wie wir bereits berichtet ha ben, am 13. ds. um ^2 Uhr nachmittags in Trient eingetroffen. Der Empfang in dieser al tertümlichen Festungsstadt gestaltete sich zu ei ner rührenden Huldigung für den Monarchen. Vor dem Bahnofe erwarteten den Kaiser die militärischen Kommandanten, zahreiche Trup pen und Truppendepütationen. Nach Besichti gung der Truppen nahm der Kaiser die Mel dung des Bezirkshauptmannes Dr. Zaubzer entgegen

. Nachdem der Kaiser noch die erschie nenen Geistlichen und Kommunalwürdenträ ger angesprochen hatte, wurde die Fahrt an die Front angetreten. Es ging über Aldeno in das B al'd i Cei, dann hinauf in die Berge, die den Abschluß gegen die Furche von Loppio bilden. Nicht ohne Sorge folgte die Begleitung dem Wagen des Monarchen. Er hielt am Ran de eines Vorberges der Piavena und nahm die Bilder dieser herrlichen Gebirgswlt stunden lang in sich auf und fuhr dann nach Trient zu rück. wo er übernachtete

. Am zweiten Tage seiner Südtiroler Reise Ahr der Kaiser über Ealliano auf das Plateau von Folgaria. Wie bekannt, hat der Kaiser sich auf dieser Hochfläche die er sten Siegeslorbeeren erstritten. Der Kaiser be- gab sich zuerst auf das Werk von Serrada. von dem aus das Terrain zu übersehen ist, auf dem während der Vorjahrsoffensive das 8. Korps und der rechte Flügel des 2V. Korps kämpften. Der Kaiser erläuterte seiner Umge bung das Terrain und gab sich der Erinner ung an sein 20. Korps hin. Aus allen feinen

Äußerungen konnte entnommen werden, wie treuund tief sein Gedenken an die tapferen Kämpfer ist, die unter ihm vieg auf Sieg erfochten haben. Nach längerem Derweilen an dieser Stelle wurde die Fahrt Wr Folgaria durch die an den Semmering ZMahnends Centaschlucht fortgesetzt. Am Cal- dona.zzosee wurden verschiedene Truppen besichtigt. Während der Kaiser die Front der ausgerückten Truppen abschritt, fuhr eben ein Hug gegen Calceranica hinaus. Die in den Fel len stehenden Soldaten jubelten dem Kaiser

in allen Sprachen zu. Stundenlang verweilte der Miser auf der Annarotta. Der Rundblick von Höhe ist einzigartig. Ueber Pergine fuhr »er Monarch nach Trient zurück. ging es durch die wilde di Vela nach Vezzano. Hier I'ch der höchste Kommandant mit fei- m Stabe. Dann wurde die Reife fortgesetzt. ^ k besichtigte der Kaiser Truppen us dem Bereiche der Festlmg Riva. Dann V Lf.weiter nach Tione, wo den Kaiser n,»?.,. ^ von Truppen zahlreiche Ge- K-n ''b Geistliche aus einem gro- U.» Audikariens begrüßten. Die Bevöl

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 26.04.1923
Umfang: 12
auf Madeira. Unter diesem Titel ist zu Ostern ein Buch erschienen, das den letzten Geheimfek--tär Kaiser Karls, Karl Freiherr von Werkmann, zum Verfasser hat. Der Verfasser schildert — zum Großteil als Augen- und Ohrenzeuge — das Schicksal Kaiser Karls von der Zeit an, da der Kaiser sich von den Regierungsgeschüf- ten zurückzog, .bis zu seinem. Tod in der Ler- bannüng aus'der fernen Insel Madeira. W.r entnehmen dem letzten Kapitel des Buches über den Tod in der Verbannung auszugs- weüe nachstehende

ergreifende Angaben. Im November 1921 brachte der ■ „Cardiff' | den Friedensfürsten Kaiser und König Karl nach Madeira, vielleicht dem teuersten Orte ! der Welt. Ich weiß nicht, ob als Gast oder I als Gefangener. Ich weiß aber, daß sowohl dein Gastgeber als auch dem Kerkermeister die Sorge für den Unterhalt seines Schütz lings obliegt. Den Kaiser haben — auf eigene Kosten — Graf und Gräfin Hunyady nach Funchal be gleitet, — sonst niemand, kein Diener, kein Koch, keine Kammerfrau, niemand, niemand. Graf

und Gräfin Hunyady, obwohl in Un garn vermögend, waren doch der Last eines langen Aufenthaltes In einem Lände, in dem die englische,Währung regiert, nicht gewach sen. Sie mußten Ende Dezember 1921 die j Insel verlassen. Als die Kaiserin im Januar I 1922 zu ihrem kranken Kinde in die Schweiz | fuhr, wäre der Kaiser vollkommen verwaist ! geblieben, wenn sich nicht ein portugiesischer Edelmann bereit gefunden hätte, dem Kaiser Gesellschaft zu leisten. Die Kaiserin »näßte sich mutterseelenallein dem Schisse

anver trauen. Alles habsburgische Gut hatten die Sieger mächte den geldgierigen Nachfolgestaaten zu gesprochen. Kaiser Karl kam nach Madeira krank und matt. Wochenlang war das Kaiserpaar von einem Zug in den andern, von einem Schiff auf das nächste geschleppt worden. Ein schmutziger Waggon, ein Donaumonitor — eine Nußschale —, ein kleiner Kreuzer, der nicht auf die Beförderung von Passagieren eingerichtet ist, waren ebensolange ihre Heim gewesen. In die inneren Angelegenheite,» ihres Lebens

hatte sich allüberall die Rück sichtslosigkeit der Kerkermeister gestohlen. Nirgends hatte sich die Möglichkeit einer Er holung geboten, nirgends Rast zur Pflege des Körpers und zum Sammeln des Geistes. Der Kaiser, der Seereisen schlecht verträgt, war nicht einen Tag wohlauf gewesen. 'In Funchal änderte sich das Bild'. .Portu gals Regierung und Volk haben auf ihrer Erde das Kaiferpar als Fürsten empfangen und behandelt. Die Herzlichkeit beim Emp fang, die Wärme auch in späteren Tagen ha ben dem Kaiser wohlgetan

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.01.1924
Umfang: 6
um den Pokal des „Eonte Schönborn'' 'wurde auf unbe stimmte Zeit verschoben'. Das für den Ä. Fe bruar fÄtgelegte internationale Schispringen wird für den 4. März angesM Gerichtssaal. Karl Kaiser — ein Arelspruch. Bar dem Tribunal in Bozen wurde am 14. und IS. ds. ein Strafprozeß gegen Karl K a i ser, geboren in Bommersheim, Bezirk Wies- 'baden, nach Franklsturt a. M. zuständig, Flei sche raeselle von Beruf, wegen Betrugs^ zum Schäden der ehemaligen Filiale der Tiroler ^eremsbanL in Meran, bzw

. Dienstvcrtrag galt Kr die Zeit vom 12. Sep temder 1S20 bis 30. September 1W3. Als Kas sier hatte Kaiser eine Art Kaution Au stellen, dank in Meran, Baron Paul Kober, in Verbin düng. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Nationalbank Wr Deutschland in Verlin, aus denen hervorging, daß er Wer ein Guthaben von mehreren Millionen Mark oer füge. Tatsächlich mar Kaiser im Besitze eines Kontoauszuges der Deutschen Nationaldank Äbe 10,000.000 «Maivk, sr hatte «Her Älber dieses Konto kein selbständiges

VetMgungsrecht, es Ministerium in untergeordneter Stellung, um Gutsoerschiebungen aufzudecken und hierzu wurde ihm ein Scheinko-nto bei der Deittschen Nationawank eröffnet, damit er seine „Spitzel- geschSfte' wirksamer ausüben konnte, denn es trat öfters der Fall ein, daß solch ein Spitzel den Ankäufer spielen- mußte, um hinter die Schliche der Schieber zu kommen und hierzu aar Geld, viel Geld nötig. Außerdem gab Kaiser dem Baron Kober an, daß er Teilhaber des Berliner Earbarets „Bergolese' sei uiw

bc- 'wsses dies durch ein Schreiben eines gewissen Hetnr. Lang ajus Werlin^ Diese AnMbe stellte sich später als glatte Lüge heraus. 'Um Baron Kober vollständig zu beruhigen, hinterlegte Kaiser in einem gemieteten Hank- sases der Vereinsbank in Mieran 10.000 Schwei zer Franken und Schecks über ungefähr 200.1100 Mark. Dieser Erlag waren, wie später erhoben, Gelder von Spielern an denen Kaiser keinen Anteil hatte. Da die von Kober Wer Kaiser eingezogenen Erkundigungen günstig lauteten, eröffnete

ihm die Vereinsbank «in Sperrkonto über anfänglich 2S.000 Lire, das später auf 75.000 Lire erhöht wurde und über das Kaiser und die Kur- -und Sportgesellschaft verfügen konnte. Gleichzeitig lies; Karl Kaiser auf seinen Namen «ein Privatkonto eröffnen und legte an fänglich bedeutende Beträge ein, die aber, wie nachträglich festgestellt, ebenfalls Spielgelder waren. Diesen 'Einlagen folgten alsbald größere Abhebungen, so daß sein Konto ein Debitsaldo von 25 390 Lire aufwies. Im Dezember 192g beteiligte sich Kaiser

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 24.09.1910
Umfang: 5
, ja durch alle Nationen unseres weiten Vaterlandes auf zuhalten vermögen. Felsenfest stehen die Freunde, die Anhänger des christlichsozialen Gedankens zu den Paladinen Lnegers und diese Treue wird kein Sturm der Verleumdung, des Neides und des Hasses mehr so zu erschüttern vermögen. Der deutsche Kaiser in Wien. Ein langgehegter Wunsch der Wiener Be völkerung, den deutschen Kaiser im Rathaus als Gast begrüßen zu können, ist gestern in Erfüllung gegangen. Zur Erinnerung an diesen hohen Be such beschloß der Wiener

Stadtrat, einen der schönsten und hervorragendsten Straßenzüge der Reichshauptstadt, der bisher den Namen Parkring führte, mit „Kaiser Wilhelm-Ring' zu benennen. Am Mittwoch, 11 Uhr 55 Minuten, snhr Kaiser Wilhelm in der Uniform seines öster reichisch-ungarischen Husarenregiments mit seinem gesamten Gefolge vor dem Rathause vor. Im Arkadenhose begrüßte ihn die Kapelle der städti schen Rats- und Amtsdiener. Im Festsaale des Rathauses wurde der Monarch vom Bürger meister Dr. Neumayer begrüßt

. Ein Quartett spielte hierauf die deutsche Hymne. Line sensationelle keile »aller Myelins. Auf die Begrüßungsansprache des Bürger meisters erwiderte Kaiser Wilhelm mit einer längeren Rede, welche wiederholt von stürmischen Heil-Rufen unterbrochen wurde. Der Kaiser dankte zunächst für den großartigen Empfang. Sodann knüpfte er an den Beschluß der Stadtvertretung an, einen Teil der Ringstraße nach seinem Namen zu benennen, und sagte, dieses sei eine große, außerordentliche Ehrung für einen fremden Monarchen

. Er sei auf das tiefste ergriffen, daß die Vertretung der Stadt Wien ihn für würdig gehatten habe, in den Mauern der schönen Stadt auch seinen Namen zu verewigen. Der Kaiser sieht darin einerseits den Ausdruck der Freund schaft und der innigen Gefühle der Sympathie, die zwischen der Bürgerschaft der Stadt Wien und ihm nun seit so langem bestehen, und ander seits das Einverständnis der Stadt Wien damit, daß in ernster Zeit der Bundesge nosse in schimmernder Wehr sich an die Seite des Kaisers Franz

Josef stellt, ein Gebot der Pflicht und Freundschaft zugleich erfüllend, denn das österreichisch-deutsche Bündnis sei zum Heile der Welt in die Ueberzengung und das Leben beider Völker übergegangen. Die höchste Weihe werde diesem Beschlüsse dadurch erteilt, daß er gefaßt werden konnte im achtzigsten Geburtsjahre des Landesherrn. Dadurch werde ihm, dem deut schen Kaiser, diese Erinnerung noch inniger und schöner. Kaiser Wilhelm schloß mit der Auf forderung cin die Versammelten, in ein Hurra

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Meraner Zeitung
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Seite 16 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
dämmerndem Morgen den Auerhahn ansprang Wartungen berechtigen. Dabei ist der Kaiser, die ihm am meisten zusagende Form der Hul- oder dem Hoch- und Gemswilde nachstellte mit obgleich frei von sentimentalen Illusionen, sest digung bezeichnete. So entstanden nach dem der Ausdauer, die er auch auf dem Manöver- davon durchdrungen, daß er eine providentielle Attentate nicht weniger als 482 milde Stistun- fclde an den Tag legte, jeder Anstrengung und Mission zu erfüllen hat.' Heute kann man noch gen

und neun Kirchen, darunter die Votiv- Entbehrung spottend. Der Jäger verehrte in jede Silbe dieses Urteils unterschreiben. Alles kirche. die, infolge eines Aufrufes des Erz- ihm ein Vorbild waidmännifcher Tugenden. Ungemach, das Kaiser Franz Josef getroffen, Herzogs Maximilian, des fpäteren Kaisers von Eben die vornehme Auffassung des Jagdoer- hat seinen Charakter nicht zu ändern vermocht, Mexiko, sich erhob, gnügens. die eine Tradition der Habsburger ihn nicht gebeugt, ihn nicht verbittert. ^ * bilden

und uns besonders in der Gestalt Kaiser Und Bismarck berichtete im Jahre 1852 aus Einmal erschien der Kaiser unangesagt in Maximilians I., des kühnsten Tiroler Gemsen- Wien: „Die Persönlichkeit des Kaisers macht der Militärakademie zu Wiener-Neustadt zur jägers. dessen lebensgefährliches Abenteuer an mir einen sehr guten Eindruck; er saßt schnell Inspizierung. Von seinem Flügeladjutanten der Martinswand dura? die Dichtkunst verherr- auf und hat eine Zutrauen erweckende Einfach- und dem Jnspektionsosfizier

gefolgt, schritt er licht ist, der aber auch seine Erfahrungen als heit und Offenheit in seil,ein Wesen. Er läßt geraden Weges in einen Klassensaal, in dem Jäger und Tourist in einem Buche „Haimlich die eigene selbständige Entscheidung sormell c, n Hauptmann Geschichte vortrug. Freundlich Gejaidt-Puech' niedergelegt hat, so fympathis, und materiell ostensibel in den Vordergrund grüszend schritt er bis an den Katheder vor. entgegentrat, war in Kaiser Franz Josef zu treten und gibt sie kurz

und entschieden. Dabei „Lassen Sie sich durch meine Gegenwart nicht einer neuen edcln Blüte gelangt. Sein Namens- ist er niemals barsch in der Form. ... Die stürcn, Herr Hauptmann', sagte er zu dem zug hatte 1849 der Aufhebung des Jagdrechtes eigene angespannte Pflichterfüllung läßt Kaiser Professor: „ich bitte, setzen Sie Ihren Vortrag auf fremdem Grund und Boden Gesetzeskraft Franz Josef eine gleiche Anstrengung als etwas fort.' Dabei stellte er seinen Generalshut mit verliehen und den Grund gelegt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 29.09.1896
Umfang: 8
der strikenden Wcrkstädtenarbeitcr der Staatseisenbahn- gefellschaft meldete sich zur Wiederaufnahme der Arbeit. Die Mehrzahl beharrt beim Strike. Budapest. 28. Sept. Wie der „Pester Lloyd' meldet, unterhielt sich Se. Majestät Kaiser Franz Joseph mit den Königen von Rumänien und Serbien sehr lebhaft auf dem Verdeckt des Schiffes, nachdem die Eanalenge durchsahreu war. Dann begab sich König Karl in die Eajüte, während Kaiser Franz Joseph noch eine nahezu halbstündige Unterredung mit dem König Alexander

hatte, zu der später auch der Ministerpräsident Baron Banffy hinzugezogen wurde. Glückwünsche zu ver Eröffnungsfeier sind eingegangen vom Deutschen Kaiser, dem Kaiser von Russland und dem König von Italien. Die drei goldenen Becher, welche die ungarische Rcgiernng gespendet hatte, und nnt welchen die drei Monarchen anstießen, nahmen die Monarchen auf die Bitte des Handelsministerö Daniel als Erinnerung an die Erössunugsscicr dan kend au. Budapest. 28. Sept. In Orsova trasen von dem Papste, dem deutschen Kaiser

, dem König von Italien und dein russischen Kaiser Glückwünsche ein. Hcrkulcsliad. 23. Sept. Beim gestrigen Diner brachte Se. Majestät der Kaiser einen Toast aus den König von Rumänien und den serbischen König ans, dankte für deren Gegenwart nnd sprach die Hoffnung ans, dass die Bande ansrichtigcr Freundschaft, die ihn an sie knüpfen, immerdar in den frenndnachbar- lichen Beziehungen der drei Staaten treuen Ausdruck finden werden. Der König von Ruinäuien erwiderte mit einem Toaste, worin

fortwährend zu befestigen, er hege die feste Hoffnung, die heutige Zusammenkunft werde hiezu beitragen. Er bittet den Kaiser, sowohl, an. seine titssten Gesühle der Freundschaft und Achtung, als auch an dir seines Volkes glauben zn wollen. Herkulesbad, 28. Sept. Ihre Majestäten Kaiser Franz Joseph, König Earol und König Alexander fuhren um 8 Uhr abends, von einer riesigen Volks menge begeistert acclamiert, nach dem großartig illumi nierten Bahnhofe. Der König von Rumänien reiste um 8 Uhr 30 Min

. nach Krajova, der König von Serbien um 8 Uhr 45 Min. nach Belgrad ab. Der Kaiser reiste um 9 Uhr nach Bukarest. Bukarest, 2o. Sept. Details der Rkise der Monarchen von Verciorova n-ch Bukarest: König Carol über nachtete in Äciciolvoa uns reiste um Z'/s Uhr früh nach Krojowa Kaiser Fran; Joseph tras um >. V« Uhr in Verciorova ein, >vv er vom Ministerpräsidenten Stourdza, von dem Kriegsminister, dem Generalstabschef und dem Commandanten deS ersten ArmeecorpS em pfangen wurde. Sturdza hieß den Kaiser namens

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.10.1893
Umfang: 4
Bürgermeister aus dem Trentino, welche vom Kaiser in Audienz empfangen wurden, bei der HofeHeier au? dem Berge Jsel durch ihre Abwesenheit glänzten. u. s. w. spielten die Volkshymne. Mehrere Herren wurden nach der Begrüßungsansprache des Bezirks- hauptmanuS Daum vom Kaiser herzlich angeredet. Insbesondere erkundigte sich der Kaiser um die wirth- schaftlichen Verhältnisse Oberinnthals. Zn Petersberg besichtigte der Kaiser die Räum lichkeiten des Schlosses und befragte den dortigen Verwalter

um die Wirthschaftseinrichtung. Nach mehr als halbstündigem Aufenthalt verließ der Kaiser sein Besitzthum und unter fortwährenden Böllersalven erfolgte die Rückfahrt. Um 1 Uhr war Diner in der Hofburg, zu wel chem außer den von Wien mitgekommenen Würden trägern viele Tiroler Adelige, hohe Offiziere, und Zivilpersonen geladen wurden. Die Festvorstellung im Theater begann um 7 Uhr. Damen und Herren erschienen im Festkleide. Der Kaiser kam mit dem Erzherzog Karl Ludwig um 8 Uhr. Nach seinem Erscheinen wurde die Volks hymne gespielt

. Der Kaiser blieb bis zum Schluß des Stückes: „Andreas Hofer'. Ueber das Stück selbst enthalten wir unS eingehenden Urtheils, müssen jedoch bemerken, daß die Bauern, weun sie hoch deutsch sprechen, nicht mehr naturgetreu erscheinen. Ein bäuerlicher Deklamator in hochdeutscher Sprache ist affektirt und widert an. Die Handlung selbst sollte sich besser entwickeln. Das Tableau?: „Die Huldigung Tirols dem Kaiser' gefiel sehr. DaS Stück wird morgen wiederholt. Das Haus war bis auf den letzten Play besetzt

. Der dritte Kaisertag. Der erste Besuch des Kaisers galt heute dem Waisenhaus, dessen edler Stifter Herr von Sieberer anläßlich der Hofeifeier seiner großartigen Stiftung neuerlich 100.000 fl. überwiesen h»t. Im Gefolge des Monarchen befand sich heute auch Freiherr von Gautsch, Ehrenbüager unserer Stadt. Derselbe wohnt beim Statthalter. Um 9 Uhr empfingen der Bürger- Der Kaiser in Innsbruck. Innsbruck, 30. September. Der Kaiser in Silz. Seit Vollendung des Baues der Arlbergbahn hat der Kaiser das Dorf

Silz nicht mehr besucht und damals nur auf eine Viertelstunde. Gestern wurde dem ansehnlichen Dorfe und der ganzen Umgebung das Glück zutheil, den Lanoesvatcr begrüßen zu können. Der festliche und weihevolle Tag wird dem GerichtSbezirk Silz dauernd in Erinnerung bleiben. Bekanntlich hat der Kaiser vor nicht langer Zeit den Wolkenstein'schen Besitz in Petersberg, 10 Min. ^ westlich von Silz gelegen, käuflich erworben, was! meister Dr.' Falk, Herr' von Sleberer und' dcrOb- für die Oberinnthaler ganz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 12.08.1882
Umfang: 12
und Bevölkerung, sowie den glän zenden Verlauf jener Festlichkeiten hervor, welche der österreichische Hof zu Ehren seines erlauchten Gastes veranstaltete. Die beiden Kaiser trafen, wie bereits gemeldet, gestern bei schönem Wetter um 12 Uhr mittags in Jschl ein. Das Bahnhofgebäude war mit Fahnen und Festons in den österreichischen und preußischen Farben decoriert. Vor dem Gebäude bildete die Mannschaft der freiwilligen Jeuerwehr Spalier und hinter diesem Spalier, sowie auf der ganzen lang gedehnten Strecke

vom Bahnhofe bis zum „Hotel Elisabeth', dem Absteigquartier des deut schen Kaisers, drängte sich eine nach Tausenden zäh lende Menge. Auf dem mit exotischen Gewächsen geschmückten Perron erwartete Kaiserin Elisabeth, von ihrem Obersthofmeister begleitet, die Ankunft des Monarchen. Die hohe Frau, welche vortrefflich aus sah, trug eire Straßentoilette aus stahlgrünem Satin Merveilleux mit zwei Volants, ferner Sonnenschirm und Hut in derselben Farbe und einen schwarzen Halbschlcier. Kaiser Wilhelm eilte

, nachdem er den s'Iv! Wogen verlassen hatte, auf die Kaiserin zu, die ihren '.!o.'Gast aufs freundlichste begrüßte und ihm die Hand reichte, welche derselbe küsste. Kaiser Wilhelm er kundigte sich hierauf nach dem Befinden des Kron prinzenpaares. reichte der Kaiserin den Arm und 55?-. schritt, vom Kaiier Franz Josef, an dessen Seite ^ ° Prinz Reuß gieng, gefolgt, durch den Hoswaitesalon 9.15 9^45 2.31 3.54 4. 5 4.21 4.32 4.45 4.54 5. 2 5.23 5.25 5.43 S.I7 .35 .29 «U. .20 4!» vor das Bahnhofsgebäude

. Als das Publicum der Kaiserin und des deutschen Kaisers ansichtig wurde, brach es in lebhaste Hochrufe aus. Bei der Fahrt nach dem Hotel fuhr in der ersten Hofcquipage die Kaiserin zur Rechten des deutschen Kaisers, im zwei ten Wagen Kaiser Franz Josef, mit dem deutschen Botschafter. Die in den Straßen und vor dem Hotel angesammelte Menschenmenge begrüßte die a. h. Herrschaften enthusiastisch. Im Hotel wurde Kaiser Wilhelm vom Obersthofmeister Prinzen Hohenlohe. General-Intendanten Baron Hosmann, Flügeladjutan

ten Grafen Ch.istalnigg und Bürgermeister Koch empfangen. Nach erfolgter Begrüßung seitens dieser Persönlichkeiten begaben sich die Majestäten in die Appartements des deutschen 5?aisers. Das österreichi sche Kaiserpaar verweilte daselbst etwa zehn Minuten und fuhr dann in die kaiserliche Villa, während Kaiser Wilhelm die eingelaufenen Briefschaften durch sah. Gegen 3- Uhr fuhr ^-e. Majestät der Kaiser wieder vor dem „Hotel Elisabeth' vor, um seinen hohen Gast zum Diner abzuholen. Nach wenigen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 06.05.1900
Umfang: 20
« «r in solcher Umgebung «ttsaS anderes werden als «in Gauner?!' Nevejte Nachrichten »ad Telegrauwe. Landtag. Innsbruck, 5. Mai. Der Landtag wurde heute mittags geschlossen. Laibach. 5. Mai. Der Landtag nahm unter begeisterten Zivio- und Hochrufen den von allen Seiten des Hauses gestellten Antrag an, den Kaiser anläßlich des bevorstehenden 70. Geburtstages Namens des Landtages zu beglückwünschen. In der Budgetdebatte fordert Luckmann die Parteien auf, die nationalen Streitigkeiten aufzugeben

der Abgeordneten die Verhandlungen zu er sprießlichem Ziele geführt. Nach den üblichen DankeSreden wurde die Session unter einem be geisterten Hoch auf den Kaiser geschlossen. Ernennung. Innsbruck, 5. Mai. Gerichtssekretär Julius Red in Bozen wurde zum Landesgerichtsrath in Innsbruck ernannt. Ueberschwemmung. Kitzbühel. 5. Mai. In Kirchdorf trat Hoch wasser ein. Die meisten Häuser sind inundiert. Zur Lage. Wien, 5. Mai. Heute wird Körber mit den Führern der Jungtschechen in Kontakt treten. Rezek unterhandelt

' schreibt: Der Tag, an welchem der deutsche Kron prinz in das Alter der Großjährigkeit tritt, wird eine große Anzahl erlauchter Gäste aus dem Reiche und aus anderen Ländern am Hofe des Kaisers in Berlin vereinigen. Als Erster hält der Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn seinen Einzug in die deutsche Reichshauptstadt. Der ihm hier bereitete Empfang wird zeigen, daß die Verehrung für Seine kaiserliche und königliche apostolische Majestät die gleich- geblieben ist, wie bei seiner letzten Anwesen

heit in Berlin vor elf Jahren. Die persönlichen und politischen Beziehungen zwischen beiden Herrschern und ihren Reichen sind auch heute noch von den selben Gefühlen vertrauensvoller Freundschaft und demselben Bestreben getragen, im Dreibunde unter Seite S werthvoller Mitwirkung des ritterlichen Königs von Italien, den europäischen Friedensinteressen und der Pflege guter Beziehungen zu allen anderen Mächien zu dienen. Berlin, 5. Mai. Die beiden Kaiser wurden auf der Fahrt zum Schlosse

von einer ungeheuren Menschenmenge mit Jubelrufen begrüßt. Kaiser Franz Joseph dankte gerührt. Beim Brandenburger Thor begrüßte der Oberbürgermeister den Kaiser und feierte ihn in seiner Ansprache als ehrwürdigen Friedenssürsten und treuen Bundesgenossen. Der Kaiser dankte und gab der Freude über den präch tigen Empfang Ausdruck, worin er einen neuen Beweis erblicke, daß die unverbrüchliche Freund schaft, welche die beiden Herrscher vereint, auch in der Bevölkerung von Berlin vollen Widerhall fand. Die beiden

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 23.09.1903
Umfang: 16
Seite 6 .Meraner Zeitung Nr. > 114 Kaiser waren Reichskanzler Graf Bülpw im Kaiser, der in österreichischer Uniform um' V26 Salonanzuge, Botschafter Graf Wedel in der Uni- Uhr mit dem FZM. Freiherrn von Albori nach forin als General der Kavallerie mit seiner Ge- Schönbrunn zur Allerh. Tafel fuhr. An der H'of- maylin, Erster Botschaftssekretär Botho Graf ^ tafel nahmen die Erzherzoge, Erzherzoginnen, die Wedel und Gemahlin, die Suite des Mutschen! nächste Umgebung des Hofes, die Minister, Bot

- Kaisers, die Herren der deutschen Botschaft, Gene-, schafter, die Gesandten, Kämmerer, Obersthof- raltonsul in Budapest von Below, der bayerische meister, die Spitzen der Aristokratie der Kaiser- Gesaiidte Freiherr Tücher von Sirnielsdorf u. a. istadt teil. Während der Tafel konzertierte im'Ka- erschimen. Der Teutsche Kaiser trug die Uniform - rnssellzimnter die Musik des k. k. Jnfanterie-Re- eines österreichisch-ungarischen Feldmarschalls, giments Nr. 72. Nach aufgehobener Tafel reichte Die Predigt

hielt der älteste Pfarrer der Ge- 5 Kaiser Wilhelm der Erzherzogin Maria Jofefa, mcinde Dr. Paulv. ZimMermannüber die Epistel ; Kaiser Franz Josef der Erzherzogin Maria des Sonntags: Galateerbricf 6, 1 bis 1l). Zu dein Worte des Apostels: „Was der Mensch säet, wird er ernten' führte Dr. v. Zimmermann u. a. Folgendes aus: Im Laufe dieser Woche feiert die evangelische Kirchx einen ihrer größten Gedenk tage, den Neligionsfriedensschluß von Augsburg am 25. September 1555. Was war dieser Tag

ein in die Wellen der Luft gewor fenes Saatkorn — findet sein Stücklein Land, darinnen es Wurzel faßt und Frucht trägt zum Segen oder Unheil dessen, der es unbedacht oder sorglos vielleicht ausgestreut.' Um ^12 Uhr war die Andacht zu Ende. Kaiser Wilhelm fuhr, auf dem Wege wieder durch brausende Hochs- und Heilrufe begrüßt, mit dem FZM. Freiherr« von Albori in die Hofburg zurück. ZMnisterbesuche. Wien, 20. Sept. Um 3/^12 Uhr fuhr Kaiser Wilhelm in das Auswärtige Amt und stattete dem Minister

des k. u. k. H'auses und des Aeußern Grafen Goluchowski einen mehr als viertelstün digen Besuch ab. — Mittags hat Kaiser Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien G. d. K. Grafen Wedel in Audienz empfangen. Dejeuner im Augartenpalais. Wien, 20. Sept. Unser Kaiser war heute schon um i/z8 Uhr aus Schönbrunn in die Hof burg gekommen. Um 1/4I Uhr holte er Kaiser Wilhelm ab, um mit ihm ins Augartenpalais zum Tejcuner-Tmawire bei Ihrer k. u. k. Höh. der Frau Erzherzogin Maria Josepha zu fahren. Die beiden Majestäten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.12.1916
Umfang: 8
von einem wirklich siattgefunoenen Gefecht zwi schen unseren Gruppen unK den unseres ita lienischen Erbfeindes» welche woHl den inter- essantejten Kriegs/ilm bildet, der im Laufe des Weltvrandes geboren wurde. Die Trauecjeier-. liAteiten für weiland <seine Maiejtar Kaiser Franz Joses r. mir einzig bauchenden Speziad- uufna^inrn oer SasM-Z!lm,abrik is! eben/atls. ein hervorragend gelungener Kln^ der aste Wasen oiesev hijlvr»Men Ereignisses, zeigt. Me ^-ervvWänöiguNtj okeses a»r und sur AH .yowinieresfanten

hat der Büchermarkt Sorge getragen^ Bei der Auswahl Hilst )ede Buchyanviung, das. rechre Buch in die reg)ten Hanoe zu legen. Wenoen Sie iich an S. Pötzeloerger am Z^sarrplas zu Merän. Wenn Sie nichr die vier AjeihnachlS»- bücher 1916 der Oejterreicher AMller-Gutten' brunns. „Barmherziger Kaiser', die.^,'Uner-, süllten Geschichten' von R. H. Barsch, Rudolf Haas.' „Mathias Trieb!' und „ ^.riebl der Mmderer' oher die lustigen, beschaulichen Ge-, schichten unseres. Greiz „Mund um den Kirch turm' wühlen, so finden

der Kinematographie brachte einige Stunden im bequemen Lehn- >er heurigen Spielzeit. Bei jeder Vorstellung stuhl zu. Ungefähr um 4 Uhr ließ sich der wird der Film durch die eigene Musik nach bulgarischen Volksweisen von einem Salon orchester begleitet. Außerdem die Beisetzungs- eierlichkeiten weiland Sr. Majestät Kaiser Franz Josefs I.. und „Aus weil. Kmfer Franz Josefs I. letzten Lebensjahren'. Der Ailm ge-, angt ckb Mittwoch den 6. bis einschl. Freitag den 8. Dezember im Stern-Kino zur Auffüh rung. Alles Nähere

die Plakate. 2448 Am S1. November erhob sich der Kaiser nach fast ungestörter Nacht zur gewohnt frühen Morgenstunde. Er empfing um 8 Uhr den ersten Obersthosmeister Fürsten Montenuodöz wobei der Kaiser frisch war und verschiedene geschäftliche Angelegenheiten besprach. Um halb 9 Uhr empfing der Kaiser den Morgen besuch der Erzherzogin Marie Valerie in Be gleitung deren Tochter Gräfin Waldburg. Der Kaiser faß dabei am Arbeitstisch, ,wär heiter und in unveränderter Geistesfrische, und sagte: „Ich habe gut

geschlafen, es geht mir heute besser'. Aus die gewohnte Frage der Erzl)erzogin, wann sie gegen Abend wieder kommen dürse, sagte der Kaiser: „Heute kannst Du nicht mehr kommen, ich habe keine Zeit.' Er gestattete jedoch über Bitten der Erzher^ zogin einen kurzen Besuch. Hieraus erschienen die Generaladjutanten zum Vortrag und um s/t 10 Ahr der Burgpfarrer, um den päpst lichen Segen zu überbringen. Der Burgpfarrer empfahl als entsprechendste Vorbereitung für Entgegennahme des Segens den Empfang

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 21.04.1897
Umfang: 24
»8»7. Sl. IahrWg. Wlische Nchrichle». Meran, 30. April. Morgen trifft der deutsche Kaiser zum Be suche unseres Kaisers in Wien ein. Im Gefolge Kaiser Wilhelms befinden sich: Generaladjutant von Hahnke, Oberhofmarschall Graf Eulenburg, geheimer KabinetSrath Dr. von Lucanus und Gennaladjvtant Gennallieutenant von Pl essen, fern« Generalarzt Dr. v. Leuthold, die Flügel- Adjutanten Oberstlieutenant Graf Moltke und Major Freiherr von Berg, Hofstaatssekretär Schwerin, die geheimen Hofräthe Schulz und Abb

und ein Chiffreur. Die Herren wurden ebenso wie die zugetheilten Herren: Korpskommandant FZM. Prinz Lobkowitz, Oberst von Neuhold, Flügeladjutant Major Fürst Schönburg und ein Ojsizier des Husaren-RegimentS Nr. 7, in der Hosburg wohnen. Für den Empfang und den Aufenthalt des deutschen Kaisers wurde endgiltig folgendes Programm festgestellt: vormittags 11 Uhr: Empfang auf dem Nordbahnhofe durch den Kaiser und die in Wien anwesenden Erzherzoge; ferner werden sich auf dem Nordbahnhofe einfinden: Korpskommandant

G. d. C. Graf Uexküll-Gyllen- bandt, Stadtkommandant FML. Ritter v. Engel, Statthalter Graf KielmanSegg, Polizeipräsident Ritter v. StejSkal, die Ehrenkompagnie des Jns.- Reg. Nr. 64 mit den reglementsmäßigen Vor gesetzten. (Der zugetheilte Ehrendienst fährt bis zur Station Lundenburg entgegen.) Nach dem offi ziellen Empfange auf dem Bahnhofe werden sich die beiden Kaiser mit ihren Suiten in die Hofburg begeben. Empfang dortselbst am Futze der schwarzen Adlerstiege durch den Obersthofmeister Prinzen

zu Liechtenstein und den Oberzeremonien- meister G. d. C. Kalman Graf Huvyady; im Pietradurazimmer durch die obersten Hofchargen, die Lcibgardekapitäne, die Hofdienste (auch General- Intendant Freiherr von Bezecny), die Reichsminister, der Ministerpräsident und die Minister und General adjutant Freiherr von Bolfras. Um 1 Uhr nimmt Kaiser Wilhelm daS Dejeuner beim deutschen Bot-- schaster. Um 6 Uhr abends findet im Marmorsaale ein Diner von 45 Gedecken statt, an welchem nebst den beiden Kaisern

und den Mitgliedern des Hofes nur die Suiten theilnehmen werden. Die Zeit vor dem Dejeuner und dem Diner wird Kaiser Wilhelm zu Besuchen bei den Mitgliedern des Kaiserhauses benutzen. Der für abends in Aussicht genommene Besuch des HofoperntheaterS unterbleibt, weil an diesem Tage das Begräbniß des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin stattfindet. Statt dessen wird Kaiser Wilhelm bei einer Soiree in der deutschen Botschaft erscheinen. Am folgen den Tage, dem 22. d., wird Kaiser Franz Joses um 8 Uhr und Kaiser

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Brixener Chronik
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Seite 13 von 20
Datum: 19.08.1915
Umfang: 20
1915 schichte mit ein paar paffenden Worten aus der Welt zu schaffen. Die Hausfrau bemerkte dies und fragte ihren Gatten halb scherzend, halb ernsthaft, ob er noch immer daran denke, gegen Herrn Josef Franz eine Klage beim Kaiser anzubringen. Bevor aber der Hausherr diese Frage beant worten konnte, trat der Postbote ein, der einen Brief überbrachte. Der Edelmann erbrach densel ben und als er ihn las, malten sich neuerdings Aerger und Verdruß in seinem Gesichte. „Na, also, da hast

du es —' wandte er sich an seine Gattin, „schreibt da unser Gutsnachbar, daß er nächsten Sonntag die Patenstelle bei unserem Bübchen nicht vertreten könne, da er wieder mehr denn je vom Zipperlein geplagt sei. Wir sollen, meint er, mit der Taufe weiter einige Wochen zu warten. Da könnte der kleine Schlingel da Zeit seines Lebens ein richtiger verstockter Heide bleiben.' Nach einer kleinen Unterbrechung fuhr er dann gegen den Kaiser gewendet fort: „Was aber Ihre Sache anbelangt, mein Herr

, wollen wir die Ge> schichte ruhen lassen. Ich bin überzeugt, daß der Kaiser schließlich ebensowenig Zeit haben werde, fich mit derartigen Kleinigkeiten zu befassen, geradeso wie auch ich immer weniger Lust verspüre, der Polizei in ihr Handwerk zu pfuschen.' Der jugendliche Monarch dankte und fügte lä chelnd hinzu: „Da Sie mir denn doch die Geschichte nicht nachtragen wollen, so hoffe ich, daß Sie mir auch eine kleine Bitte nicht abschlagen werden.' „Wenn ich dieselbe erfüllen kann, gewiß

in allen österreichischen Landen ein gebürgert und während der langjährigen Re gierung des geliebten Kaisers ertönte es in gu ten und schlimmen Tagen von den Lippen jedes echten Oesterreichers. Beim Regierungsantritte Kaiser Ferdi nands I., nach dem am 2. März 1835 erfolgten Ableben Kaiser Franz I., erhielt der vaterlän dische Dichter Freiherr v. Zedlitz den Auftrag, der Haydn'schen Melodie einen durch die geän derten Verhältnisse nötig gewordenen neuen Text zu unterlegen, der, in die verschiedenen Landessprachen

übersetzt, bis zu der im Jahre 1848 erfolgten Thronentsagung Kaiser Ferdi nands im Gebrauche stand. Bald nach der im selben Jahre erfolgten Thronbesteigung Kaiser Franz Josefs I. wurden von mehreren Schriftstellern neue Texte zum Kaiserliede verfertigt, was vielfache Unzu kömmlichkeiten bei der Absingung der Volks hymne zur Folge hatte. Um diesen willkürli chen Textunterstellungen für die Zukunft vor zubeugen, stellte im Jahre 1853 der damalige Minister des Innern Freiherr v. Vach an meh rere

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.07.1905
Umfang: 8
. Beide wurden ver haftet uud siud gestäudig. Der Mörder war früher bei dem Ermordeten iu Stellung. Die Frau gab die Anleitung zu der Tat. Mouza, 25. Juli. Uubekauute legteu auf die Geleise der Dampftramway Steine. Die Maschine entgleiste und stürzte nm. Der Heizer nurdc getötet, der Maschinist nnd zahlreiche 'Personen wurden verletzt. Die Kaiser-^usainment'nnft. Petersburg, 24. Juli. Ein Telegramm ?eo .Hofministers Baron Fredcricks aus Björkö meldet: Gestern um l.0 Uhr abend warf die Jacht

„Hoheuzolleru' in der Nähe der Jacht „Polarstern' Anker. Kaiser Wilhelm, begleitet vom Prinzen Albert von Schleswig-Holstein und Gefolge, be gab sich mittelst Bootes au Bord des „Po larstern', wo er vou Kaiser Nikolaus uud Großfürst Michael A l ex a n d r o w i t sch em pfangen wurde. Nach herzlicher Begrüßung schritten die Majestäten die Front der Ehren wache ab und besichtigte» die Mauuschast der Jacht, worauf die gegenseitige Vorstelluug der Suiten erfolgte. Tauu zage« sich die Maje stäten in den Talon

zurück. Bald daraus be gaben sich die beiden Kaiser nnd der Groß- nirst mit den Suiten mittels eines Bootes an Bord der Jacht „H o h e n z o l l e r u', von wo Kaiser NikolanS nm h<ilb 2 Uhr morgens mis seine Jacht zurückkehrte. Berli n, 24. Juli. Aus Björkö wird amt- gemeldet: Nachdem gestern abend Kaiser N i- 'olaus mit den Herren der Umgebung zur Äbendtasel ans der „H o h e n z o l l e r n' anwe- imd war, hat hente früh Kaiser Wilhelm ?as erste Frühstück aus dem „Polarstern' nngcnoininen. Kaiser

Wilhelm ist 'mit den V^rren seiner Umgebung für 1 Uhr zur Mit- lagstafel bei Kaiser Nikolaus geladen. Björkö,24. Jnli. Die Jacht „Hohenzollern' heute vormittag die Weiterreise nach Wisby fortgesetzt. Petersburg, 25. Juli. Kaiser Nikolaus gesteru vou Björukö uach Petersburg zurück gekehrt. .Paris, 24. Juli. Ministerpräsident Nouvicr -vurde von der Entrevue zwischen dem Zaren und dem deutschen Kaiser rechtzeitig und direkt aus Petersburg verständigt. Kommentare» Berlin, 25. Jnli. Znr Vorgeschichte

der Uai,erzttsammcnkunst erfahrt der „Lokalanzeiger' ans zuverlässiger Quelle: Die Initiative znr Licn,erbegegnnng ist, wie entgegen den Meldun gen der französischen uud englischen Presse her vorgehoben sei, vom Zaren ausgegangen. Bei der herzlichen Frcnndschast, die den Zaren mit Kaiser Wilhelm verbindet, ist die An regung des Zaren natürlich von Kaiser Wilhelm sehr srendig begrüßt worden. Der Kaiser wird den Zaren nach so langer, ereignisreicher Zeit gerne wiedersehen »vollen. Als haltlose

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.08.1889
Umfang: 6
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 186 Generaloberst v. Pape, nach der Dragonercaserne, woselbst er das Pferd bestieg. Hinter dem Wagen des Kaisers folgte Erzherzog Franz Ferdinand mit dem Ehrendienst. Das Publicum brachte dem Kaiser von Oesterreich stürmische Ovationen dar. Das Aussehen des Kaisers war prächtig. Auf dem Tempelhofer Felde, wo die Parade stattfand, war ein elegantes Herren- und Damen-PMicum versammelt. Berlin, 14. August. Die Rückkehr des Monarchen von der Pa rade, an welcher ungefähr

20.000 Mann theilnahmen, gestaltete sich durch die unaufhörlichen Hochrufe der auf dem ganzen Wege angesammelten Menge zu einem wahren Triumphzuge. In das Schloß zurückgekehrt, hielt sich Kaiser Franz Josef nur kurze Zeit daselbst auf und begab sich sodann auf die österr.-ung. Botschaft zum Dejeuner. Als der Kaiser nach Schluß desselben auf dem Balcon des Botschaftspalais erschien, brach das auf der Straße angesammelte Publikum in stür mische Hochrufe aus. Hierauf empfing der Kaiser eine Deputation

der Mitglieder der öfter- reichisch-ungarischenColonie. Gegen halb 3 Uhr verließ der Kaiser die Botschaft und fuhr im offenen Wagen in das Reichskanzlerpalais. Fürst Bismarck empfing den Monarchen am Fuße der Treppe und geleitete ihn in den Empfangssalon, vor dessen Eingang die Fürstin Bismarck den Kaiser be grüßte. Eine volle Stunde verweilten Kaiser Franz Josef und Graf Kalnoky beim Reichskanzler. Beim Verlassen des Palais wurde dem Kaiser durch das Publicum wieder eine stür - mische Ovation dargebracht

. Der Kaiser fuhr nun nach Charlottenburg, wo er am Sarge Kaiser Wilhelm's einen aus Wien mit gebrachten Kranz aus Lorbeer und weißen Rosen niederlegte. Um 7 Uhr sand das Galadiner im be rühmten weißen Saale statt, in welchem die Reichstagserösftmngen und sonstigen Staatsfeierlich keiten vor sich gehen. Der Saal war bereits von den geladenen Gästen, darunter die gefammte Ge neralität, gefüllt, als unter Vorantritt von 40 Pagen der Hof erschien. Kaiser Franz Josef in preußischer Husaren-Uniform führte

die Kaiserin zu Tische, die prachtvoll aussah und nahm Platz zwischen der Kaiserin und dem Kaiser. Gegenüber saß Graf Kalnoky zwischen Graf Moltke und Fürst Bismarck, welch' Letzterer um einige Minuten zu spät kam, als die Pagen bereits Austern zu serviren begonnen hatten, und mit tiefer Verbeugung vor den Monarchen seinen Platz einnahm. Als der Champagner eingeschänkt wurde, erhob sich Kaiser Wilhelm und die ganze Versammlung und sprach unter lautloser Stille folgenden Trinkspruch: „Mit freudig bewegtem

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