, die der Dampfer »Juniata* in Schlepptau hatte. *(Eiu Besuch beim Kaiser vouMarocco.) Man hat jetzt nähere Einzelheiten über die Z»' sammenkunft zwischen dem Kaiser von Marokko und dem französischen DivisionS-General Osmont. Der General hatte im Namen deS Präsidenten der französischen Republik den Kaiser zu begrü ßen und ihm eine gewisse Anzahl reich geschmück ter Waffen als Geschenk zu überreichen. Der General traf am 10. September in Lalla-Maghia ein; er war von einem glänzenden Generalstabe
, in dem sich auch viele vornehme Araber befan den, und einer starken, vom Brigade-General Floquy befehligten militärischen Escorte begleitet. Dieselbe bestand auS arabischen Gums, mehreren Schwadronen afrikauischer Jäger, einer starken Abtheilung Spahis, einem Bataillon Zuaven und einem Bataillon TurcoS. Dieses kleine Corps überschritt am 11. September die Grenze und schlug sein Lager auf marokkanischem Gebiete, einige Kilometer von Uschda auf, wo sich der Kaiser befand. Am folgenden Tage, 3 Uhr Mor gens, kam
der Kaiser zu Pferde an der Spitze eineS zahlreiche» Gefolges vor dem Lager an. . Der General Osmont ritt mit seinem Stäbe dem Kaiser entgegen. Einige Schritte vor dem selben hielt er an und richtete,- ohne jedoch vom Pferde zu steigen, eine kurze. Ansprache an den Kaiser, um ihn der freundschaftlichen Gesinnun gen deS Präsidenten der Republik ' zu, versichern und ihn zu^ beglückwünschen-^ einttUKampf.^unter dem daS geineiuschaftlichcWohl der beiden Natio- nen gelitten , zum Ziele' geführt ^zu 'habeiu
' Der Kaiser erwiederte einige Worte und nahm die Parade über die Truppen ab. DaS Ceremoniel ür diesen Empfang hatte eine große Etiketten- Frage angeregt; man hat nicht das Recht, mit dem Kaiser von Marokko zu Pferde zu sprechen, und verlangte deßhalb, daß der französische Ge neral den Sitten deS Landes gemäß absteige, um seine Ansprache an ihn zu richten. Der General wollte darauf aber nicht eingehen, und der Kaiser gab schließlich nach. Der General >atte in dieser Hinsicht keine Concession
machen wollen, weil, wenn er vom Pferde gestiegen wäre, er den höhern Rang des Kaisers anerkannt und dem Ansehen Frankreichs geschadet haben würde. Am 13. hatte der General in Uschda eine Zonferenz mit dem Kaiser, der sich fortwährend sehr zurückhaltend zeigte, jedoch nicht auS Feind seligkeit gegen Frankreich, sondern um sich nichts zu vergeben. Er fand, daß der General Osmont eine zu unbed-utende Persönlichkeit sei, um nnt ihm zu verhandeln. Dem Kaiser gefielen die Zuaven besonders gut, uud er machte ihnen eine große Anzahl