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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 18.08.1910
Umfang: 10
und Treibern mit Koppelhunden und beutebeladenen Karren. So schaute man einen erlegten Zwölfender, Rehwild usw., sogar die bestrickten Wilderer fehlten nicht. Dieses Bild waidmännischen Lebens wurde vielfach für den interessantesten Teil des Auszuges gehalten. Ungefähr eine Stunde lang währte der Vorbei marsch ein wahrer Triumphzug vom Berg Jsel bis zum Löwenhaus. Auf dem nördlichen Balkon der Hosburg stand Se. Majestät der Kaiser mit den drei Erzherzogen, die unten vorbeirückenden und „Hoch!' rufenden

Schützen huldvoll grüßend. Im Laufe des Nachmittags besuchte der Kaiser die Landesausstellung. Am nächsten Tage subr der Kaiser abermals auf den Berg Jsel zur Eröffnung des Schießens der Osfiziere, Mannfchften, Paffeirer und Schützen. Nachmittags fanden die allgemeinen Audienzen statt. Damals erschien auch eine welsch- tirolische Deputation, bestehend aus den Bürger meistern der Städte Trient, Rovereto, Ala, Ärco und Riva mit der Bitte um die Autonomien Welsch tirolS. Der Führer der Deputation sührte

und unter Be rücksichtigung der allgemeinen wichtigen Staats interessen einen Weg zu finden, um Ihren Wünschen entgegenzukommen. Ich kann kein Versprechen ab geben; nur kann ich Sie versichern, daß die Inter essen der italienischen Bevölkerung mir gerade so am Herzen liegen, wir die der übrigen Völker der Monarchie.' Am 30. September fuhr der Kaiser noch nach Oberinntal und verließ dann Innsbruck. Der Kaiser in Vasseier. Drum auf zur großen Völkerschau Beim Sandwirtshof im Passergau! Dort rief uns Hofer anno neun

. Dort soll auch heute Heerschau sein. Der Kaiser mustert seine Treuen, Die der Verrat noch nicht berührt. Die Gut und Blut dem Fürsten weihen. Der Habsburgs edles Banner führt. In den Septembertagen des Jahres 1899 er tönte abermals der Jabelruf durchs Land: Der Kaiser kommt! Am 20. September fand die Ein weihung der Andreas-Hofer-Kapelle in Passeier statt und aus diesem Anlaß, um den Größten ihrer Helden zu ehren, hatte der Kaiser den Tirolern seinen Be such versprochen. Der Kaiser traf am 20. September in Beglei

tung des Erzherzogs Franz Ferdinand nachmittags in Bozen ein und stattete der Herz-Jefu-Anbe- tungskirche einen Besuch ab. Damals war es, als der Kaiser über unsere Stadt die Bemerkung machte: Bozen ist und bleibt eineeigentümliche Stadt,die mir immerwohl gesallenhat. Von Bozen fuhr der Kaiser weiter nach Meran. Die ganze Fahrt Sr. Majestät des Kaisers von Bozen nach Meran war ein unzweideutiger Huldi- gungsakt, welchen das Volk seinem allgeliebten Kaiser und Schirmherrn wetteifernd darzubringen

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 04.09.1909
Umfang: 10
Liebe und entbiete.Euch meinen kaiserlichen Gruß und Dank. Ich und mein Haus halten Euch Treue um Treue. Gott ver leihe uns und Euch seinen Segen.' Sodann begab sich der Kaiser zum nahen Andreas-Hofer-Denkmal und legte dort einen Lorbeerkranz nieder, auf dessen -rotmeißen Schleifen in Goldstickerei die Worte „Franz Joseph I. — 29. August 1909' stehen. Der Landeshauptmann hielt hierauf noch eine Ansprache, in der er dem Kaiser für die in letzter Zeit erfolgte Stiftung einer Gedenk münze

für die Vatcrlandsvcrtcidiger von 1859 dankte. Der Kaiser erwiderte, daß cs ihm eine Freude war. jenen Männern für ihre Verdienste ein sichtbares Zeichen seiner Er kenntlichkeit geben zu können. Er ließ sich sodann die Herren von der Studentenkompagnie und die übrigen Landesverteidiger von 1859 vorstc-llen, desgleichen die Verwandten An dreas Hofers. Zwei Ururenkel des Tiroler Freiheitshelden, die noch nicht schulpflichtigen Söhnchcn des Gemcindcarztes Dr. Haller, überreichten dem Kaiser in Passeiertracht mit einigen frisch

gesprochenen Worten Edel- weißsträußchcn. Der Kleinere konnte sich von den, Sträußchen nur schwer trennen und zögerte, bis der Kaiser gütig sagte: „Nun, so gib mir das Büschlein.' Äußer dem Kaiser legten beim Denkmal ltocl) Kränze nieder: Das Land Tirol, die Stadt Inns bruck, die Stadt Wien, Leopold v. Hofer (Wien), der I. Tiroler Andreas-Hofer-Vcrcin (Wien), das Deutschmeister-Schützenkorps in Wien und der großherzoglich sächsische Krieger und Militärvereinsbund. Damit war diese Feier beendigt. Der Kaiser

fuhr zur Hofburg zurück. Um 11 Uhr begab sich der Kaiser in den vor der Hofburg errichteten, festlich geschmückten Hofpavillon, um von dort aus den Vorbei marsch des Schützenfestzugcs entgegcnzu- nehmcn. Zu beiden Seilen des Pavillons waren mächtige Tribünen errichtet, woselbst die Hof- und Staatswürdenträger und Ehren gäste sowie ein sehr zahlreiches Publikum Platz genommen hatten. In dem Pavillon hatten' sich mit dem Kaiser auch die Erz herzoge und Erzherzoginnen cingefunden. Der Festzug nahm

einen großartigen Ver lauf. 33.000 Schützen, darunter 3.600 aus dem italienischsprechenden Landesteilc, mit 150 Musikkapellen und zirka 700 Fahnen zogen an dem Kaiser vorbei. Der Zug wurde von einer Reitergruppe mit Fahnen, geziert mit den Wappen der Städte und Märkte Tirols, eröffnet, dann folgten die Bergleute Tirols und nach diesen die Vete- rancnvereinc des ganzen Landes, durchwegs bewaffnet. Ihnen schloß sich der mit Sensen, Heugabeln, Hellebarden und hölzernen Kanonen bewaffnete Landsturm an, eröffnet

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 22
Datum: 03.09.1909
Umfang: 22
Hofergruppe einen tiefen, echten Eindruck. Nun kamen die vielen Schützen. In endloser Reihe zogen sie vorüber, in allen möglichen Trachten, eine farbenprächtiger als die andere. Stramm marschierten sie in Reih und Glied vor dem Kaiser vorbei, ihm, wie die vorangegangenen Gruppen, durch Zuruf und Hüteschwenken huldigend. — Auffallend herzlich wurden die in schmücken Uniformen und Trachten erschienenen 2400 Welschtiroler Schützen vom Publikum begrüßt. Laute Evviva-, Hoch- und Heilrufe brausten

, wurde er vom Publikum lebhast akklamiert. Se. Majestät selbst rief Herrn Oberkommissär Bauer bei fälligst winkend zu: „Sehr brav, sehr schön.' — Der Kaiser, der den Zug fast die ganze lange Zeit hindurch stehend angesehen und die Huldigung der einzelnen Gruppen mit freund lichem Nicken und Grüßen entgegengenommen hatte, verließ hierauf das Zelt und begab sich, von den Hochrufen der Menge begleitet, in die Burg zurück. — Der Vorbeimarsch des Festzuges dauerte zirka 3 Stunden. Er wurde überall

mit Heilrufen und Blumengrüßen em pfangen. Die städtische Polizei hielt im Vereine mit den „Berittenen' aus Wien tadellose Ordnung, wodurch größere Unfälle vermieden wurden. Auf den großen Wiesen am „Stadtsaggen' nach dem Festzug die Menage statt, zu der mit vnwärisch-r Beihilfe abgekocht wurde. °°° ^ Sch5tz^L8,«?U. Porten Um halb 4 Uhr Nachvnttaa ^ Kaiser zum LandechauptlchiMand? wo d?e Schützenkompagme von Mezzolombardo als Ehrenwache aufgestellt war und der Kaiser vom Oberschützenmeister Frhrn

. v. An der Lan begrüßt wurde. Der Landeshauptmann über reichte hier dem Kaiser eine in Gold geprägte Gedenkmünze, mit der auch die Fahnen deko riert wurden. Nach Besichtigung der Halle fuhr der Kaiser in die Stadt zum Sieberer- schen Greisenasyl, wo er — nach einer kurzen Ansprache des Stifters v. Sieberer —- mit einem vom Fürstbischof von Brixen gereichten Hammer drei Schläge auf den Altar- und Schlußstein der Kapelle vollführte. — Um halb 6 Uhr nachmittags fand in der Hofburg ein Diner statt, dem im ganzen

249 Personen zugezogen wurden. Davon waren im Riesen saale 180, im roten Saale 39 und im blauen Saale 30 Personen. Abends sand im Stadttheater eine Festvorstellung statt. Es wurden lebende Bilder aus den Freiheitskriegen vorgeführt. Als der Kaiser unter den Klängen der Volkshymne im Theater erschien, brach das Publikum, das sich von den Sitzen erho ben hatte, in stürmische Hochrufe aus. Am Schlüsse der Vorstellung wurde der Kaiser lebhaft akklamiert. Abends fand bei präch tigem Wetter

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Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 28
Datum: 04.09.1909
Umfang: 28
Kat hrein und der Landeshauptmann von Vor- arlberg Rhomberg, die Nachkommen bezw. Verwandten Andreas Hofers, Speckbachers, Schü- tzenabordnungen mit den Sturmfahneu und die Landesverteidiger vom Jahre 1859. Auf dem Platze neben dein Offiziersgebäude war für den Kaiser ein schönes Zelt errichtet wor den, davor ein Altar. Unter Glockengeläute, Ka nonenschüssen, brausenden Hochrufen und den Klän gen der Volkshymne, die von allen Musikkapellen gespielt wurde, fuhr der Kaiserin der Uni form

eines Obersten des Kaiserjäger-Regiments dem Berg Jsel zu. Oben angekommen wurde er von dem Prälaten Adrian Zacherdes Stiftes Wil sen, dem der Berg Jsel gehört, und von Oberst Kruis namens her Tiroler Kaiserjäger-Regimen- ter begrüßt. Hierauf hielt Fürstbischof Dr. Josef Altenweisel von Brixeu eine Ansprache, die ex mit sinem Gebet für den Kaiser, für die Macht und Größe der Monarchie pnd für das Land Tirol schloß, auf das es bleibe, was eS war, ein Juwel von HabsburgS Krone. Dann trat der Bischof

an den Altar und erneuerte das Bündnis mit dem Herzen Jesu, welches das Volk von Tirol Anno 1809 schloß. Hierauf sang der vereinigte Kirchenchor unter Musikbegleitung das Herz-Jesu- Bundeslied. Unter den Läuten der Glocken, dem Donnern der Böller und dem Gesang des Chores zelebrierte der Fürstbischof ein Pontifikalamt, dem ver Kaiser gemeinsam mit den Erzherzogen und Erzherzoginnen im Zelte anwohnte. . Danach begrüßte Landeshauptmann Dr. K a th- rein den Kaiser namens des Landes und wies darauf

hin, daß das Bolk von Tirol nicht nur den Bund mit dem Herzen Jesu, sondern auch das Bündnis mit dem Kaiserhaus neu schließen wolle. Er gelobte dem Monarchen im Namen des Lan des neuerdings unwandelbare Treue, schloß, nach dem er auch einige Sätze italienisch gesprochen hatte, mit einem Hoch auf diesen. Der Kaiser erwidertedaraufu. a. folgendes: „Die Erhebung Tirols ist als ein Beispiel dessen, waS ein gptteSfürchtigeS, treues, durch harte Arbeit gestähltes Volk vermag, zum Gemeingut aller Böller geworden

. Ich aber, der ich heute als der Enkel weiland Seiner Majestät Eures in Gott ruhenden guten Kaisers Franz zu Euch spreche, ich gedenke mit meinem gan zen Hause dankbaren HerzenS all der Getreuen, die damals Hut und Blut für ihren Kaiser geopfert haben. Daß dieser Geistinden Nachkommen fortbesteht,haben meine Kaiserjäger, haben die Tiroler LandeSverteidi» ger in allen Kriegen gezeigt.' Der Kaiser fuhr dann in italienischer Sprache fort und schloß: „So versichere ich Euch denn, liebe Getreuen von Tirol

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 26.08.1904
Umfang: 20
Ministerium hat die dem Advokaten Dr. Hans Leiter in Brun eck im Jahre 1901 auf die Dauer eines Jahres erteilte Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine normalspurige Kleinbahn von Bruneck nach Sand in Täufers unter den ursprünglichen Moda litäten neuerlich auf ein weiteres Jahr verlängert. — Am 14. d. M. unternahmen Fräulein Grete Kaiser und Herr Julius Weigl aus Sachsen von Sankt Valentin eine Besteigung des über dem Zillergründl aufsteigenden Rauchkofels. Derselbe ist 3262 Meter hoch

, in den oberen Regionen vergletschert und überall mit grobem Geröll bedeckt. Glücklich er reichten die beiden Touristen den Gipfel und traten um 4 Uhr nachmittags den Rückweg an. Sie ge langten dabei zu einer Gletscherspalte, die ohne Schnee ganz offen und etwa 1 y 2 Meter breit war. Weigl sprang über die Spalte, worauf Fräulein Kaiser ihm das nachmachen wollte. Der Sprung mißlang jedoch und die Dame stürzte in die sechs Meter tiefe Spalte, wobei sie Quetschwunden an der Stirne, an der Hüfte

. —Die 200jährige mehrerer anderer Kräfte die Missa solemnis in hon. Ssmi. Cordis Jesu von Mitterer tadellos zur Auf führung brachte. Nach dem Gottesdienste ordnete sich in exakter Durchführung der Festzug und bewegte sich durch die Rathausstraße, Kaiser Josefstraße, Hauptstraße und Gutenbergstraße. Nach ungefährer Schätzung dürften 4600 Jünglinge und Männer teilgenommen haben. Man bemerkte im Zuge ungefähr 75 Vereine mit 22 Fahnen und vier Musikkapellen, ferner nahmen daran teil ein chargierter Vertreter

Passieren einer Eisrinne ausgeglitten und mehrere Meter ab gestürzt, wobei er mehrfache Verletzungen erlitt. Der Verunglückte wurde nach St. Jakob gebracht. — Am 16. August nachmittagL verunglückten am Rüttner- horn (3390 Meter), oder Schneebiger-Nock genannt, der Träger der Fürther Hütte Paul Gruber und die dortige Wirtschäfterin Fräulein Marie Rasch; sie erlitten bedeutende Verletzungen. — Der Kaiser hat dem k. k. Gemeindeschießstande in St. Martin in Enneberg zur Anschaffung einer Schützenfahne

von Meran ist vom Kaiser begnadigt worden — Am 20. d. M. wurde in St. Leonhard in Passeier das dortige Bräuhaus, genannt „Gasthaus zum Doppeladler", gerichtlich versteigert. Käufer blieb der Haupt gläubiger, Getreidehändler Anton Hafner aus Meran, mit 36.000 K. — Frau Marie Kemmater, Inhaberin der Ringler'schen Konservenniederlage in Meran, hat das ehemalige Nagelehaus in der Habsburgerstraße, gegenüber dem Kurhause, käuflich erworben. — Frau Dr. R. Hoke in Lana wurde auf der bienen wirtschaftlichen

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 30.08.1905
Umfang: 12
6 ir »•vi cvf> m r/w*£»>:■ der Hingebung an Kaiser und Reich, welche das Volk von Tirol zu heldenmütigen Taten begeistert haben, ungcschwächt fortleben und daß Ich stets auf die Treue Meiner Tiroler bauen kann. Indem Ich Ihnen, Herr Länder Hauptmann, für Ihre hul digenden Worte danke, versichere Ich das Land Meiner unwandelbaren Liebe und steten Fürsorge.' Bürgermeister Dr. Perathoner hielt folgende Ansprache: Eure Majestät! Seit den denkwürdigen Septembertagen des JahrcS 1899

und denselben entgegenzukommen bemüht sein. Ich bleibe der Stadt Bozen stets m Gnaden gewogen.' Nachdem der Kaiser noch mit verschiedenen Per sönlichkeiten gesprochen, schritt er die Ehrenkompagnic ab und verließ den Bshnhof unter brausenden Hoch- rusen, die sich bedeulend verstärkten, als das vor dem Bahnhof harrende Publikum des geliebten Monarchen ansichtig wurde. Im ersten Wagen fuhr der Bürgermeister von Bozcn, im zweiten Sratthalter und Bezirke Hauptmann, dann Seine Majestät und Gras Paar, in weiteren Wägen

das Gefolge. Den Vor- und Nachtrab bildete das Has. linger Bandcrium. Unter den Klängen der Volks- hymnc und des Gcncralmarsches, sowie den be geisterten Hochrufen der Menge fuhr der Kaiser, fortwährend freundlich salutierend, zur Herz Jcsu- kirche, wo ihn Fürstbischof Cölestin empfing und dem Monarchen das Aspergil reichte. Der Fürst bischof von Trient zelebrierte eine stille hl. Misse, nach welcher Herr Franz v. Zallinger, der Erbauer der Kirche, von Sr. Majestär mit einer Ansprache beehrt wurde

. Der Monarch fuhr zum Hotel „Kaiser krone'. Um 8*30 Uhr trafen die Erzherzoge Franz Ferdinand, Friedrich und Rainer in Bozcn ein und wurden gleichfalls festlich empfangen. Die Erzherzog Franz Fcrdinand-Reservistenkolonne war auf dem Perron als Ehrenkompagnic ausgestellt, an deren Spitze die Untermaiscr Musikkapelle, die bei Ankunft der hohen Herren die Volkshymne spielte. Erzherzog Franz Ferdinand nahm die Mel- dudn des Kommandanten Eugen v. Eckert entgegen un gsagte zu demselben: „Ich freue

fuhren hierauf zur hl. Messe in die Stadt pfarrkirche. Um halb 9 Uhr begannen in der „Kaiserkrone* die Empfänge bei Sr. Majestät. Die Vorstellung besorgte der Herr Statthalter. Es erschienen Hof würdenträger, Behörden und Deputationen, dar unter die tirolischen Neichsrats- und Landtagsabgc- ordneten, Abordnungen verschiedener tirolischer Städte usw. Während der ganzen Dauer der Audienzen, die bis nach 10 Uhr vorm. währten, bewahrte der Kaiser, dessen Gedächtnis noch be- wundernswcrte Schärfe zeigte

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.08.1907
Umfang: 8
. (K.°K.) Fürst Ferdinand von Bulgarien wurde vormittags vom Kaiser in ein- Mndiger Audienz empfangen. Bald darauf stat tcte der Kaiser den» Fürsten einen Besuch ab, der nahezu eine halbe Stunde währte. Um halb 3 Ahr fand m der Villa des Kaisers ein Familien- diuer statt, woran Fürst Ferdinand und seine Be gleitung teilnahmen. Der Fürst ist nachmittags «dgereist. Die Kaisereutrevue in Swineuuinde. Swinemiivde, 4. August. Nach der Flaggen- Parade an Bord des „Hohenzollern' verließ das KaiscrsckKff gegen Ä Uhr

und Mannschaften in Ga- ^aausrustung, die Musik spielte die russische Na- ÄonaHymue. Apj der „Hohenzollern' ist inzwi schen die russische FlaWe iFdie Höhe gegangen. Mine riesige WenschcnmcnZie'ist zusammengeströnit. Swiuemüude. 4. August. Ws die ..Standard' Sie ..Hohenzollern' erreicht chatte, brachte die deut sche Mannschaft drei HurMhK «us. während die MW die ruWsche NationaWmne spielte. Der Kaiser trug die russische Adnnralsunifonn u-lld bös Band des Andreas-Ordens. In dem Botte. ?n dem Kaiser Wilhelm

zu^ „Standard' fuhr, faß Hibben ihm Reichskanzler MrstBülow in Husaren- «mform. Außerdem hatte in dem Boote noch Staatssekretär Tirpitz Matz -zenommyr. Als der Ä^Mche Haiser die „Standard' bettNi, spielte Deren Kapelle „Heil dir im Siegeskpanz'. Kaiser Titolaus empfing auf der ..Standard' Kaiser WKehir. auf das herMWe. Die russische Kaisers »acht sehr sogleich ihre Fahrt fort. Her Kaiser zog W Mt dem Zaren sofort in einen besonderen'Saal Meiner Besprechung unter vier Augen zurück, vHhrend Mrst Bülow

, 4. August. (K.-B.) Vormittags hielt Kaiser Wilhelm, wie jeden Sonntag, über die Mannschaft der „Hohenzollern' eine Musterung Um halb 1'1 Uhr erschien Kaiser Nikolaus mit seinem Gefolge und schritt ebenfalls die Fronten ab und hieraus begann der Gottesdienst, den Kai sen Wilhelm abhielt. Nach Beendigung desselben kehrte Zar Nikolaus auf den „Standard' zurück. Um 12 Uhr fand auf der russischen Kaiserjacht ein feierlicher Gottesdienst anläßlich des Namens» Hages der Kaiserin-Atutter von Rußland statt

: Kaiser Wilhelm, der Reichskanzler und sämtliche Herren aus der Umgebung des Kaisers nahmen an der Feier teil. Während des Tedemns feuerten öie Flotte und die übrigen hier ankernden Kriegs schiffe den Salut ab. Um 1 Uhr wurde an Bord des „Standard' ein Frühstück genommen. Swinemünde, 4. August. (K.-B.) Der deutsche Kaiser' verlieh dem Gefolge des Zaren zahlreiche Ordcnsauszeichnungen. unter anderem dem Hof- marschall Grafen Bendendorff das Großkreuz des roten Adlerordens, außerdem schenkte der Kaiser

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 04.09.1909
Umfang: 10
Jür Hott, Kaiser und Vaterland! Tiroler Uilksblatt Gratis - Beilagen: „Ssnnwgs-Blumen' Md „Tiroler landw. Blätter. i»S «sRisL-isSrad» «r. S. - «S«wiK»aSie«, vtaS»,xse»iti-« »n» »n<«ifSst«Uchi Alois, Sv-r » Somv., dorm. Z. Söohlgmntth, Ob?««» — T«l»»ho» »». t»0. «ach T«eis »iLigv Ks. SSS.4S7. 5.^K z,TLx?!er BsMbkit' ttschew.t jede« Mittivsch Nkb Ga«»Stsg. AuSgaSs am Vorabend. — Vreise loeo vierteljährig X 1.70, haldjährig X SSV, ganzjährig s e .vox KKßs^ZeSÄ? Kr !ses ist Hess F^«zi»hrig

Ich Mich stets eines Sinnes weiß. Meinen tiefgefühltesten und herzlichsten Dank zu sagen und hiemit Meine wärmsten Segenswünsche für das fernere Wohlergehen beider Länder zu verbinden, die Meiner wohlwollenden Fürsorge und innigsten Zuneigung gewiß sein können. Ich beaustrage Sie, dies zur allgemeinen Kenntnis zu bringen. Bregenz, am 31. August 1909. Franz Joseph m. p. Die Tiroler Mndesfeier. Der Kaiser am Landeshauptschießstand. Um halb 4- Uhr erfolgte die Fahrt zum Schieß stand. In Müh lau war festlicher

Empfang; am Schießstand erwartete Oberschützenmeister Baron An der Lan den Monarchen und begrüßte ihn mit nachstehender Ansprache: „Eure Majestät! Allergnädigster Kaiser und Herr! Zum zweiten Male wird heute dem den Allerhöchsten Namen sührenden k. k. Landes- hauptschießstande das hohe Glück zuteil, dem Allerhöchsten Protektor und Schirmherrn an sei nen Toren huldigen zu dürfen. Der erstmalige Allerhöchste Besuch galt der Eröffnung des neuerbauten Landeshauptschieß- standes, und in Marmor

haben wir mit gol denen Lettern das Ereignis eingegraben zum Gedächtnis für die nachwachsende Jungmann schaft, der Verteidiger des Vaterlandes. Die heutige Allerhöchste Anwesenheit Eurer Majestät gilt der Erinnerung an die große Zeit, in welcher vor 100 Jahren unsere Vor eltern gekämpft und gesiegt, gestritten und ge litten haben für ihr Teuerstes: Weib und Kind. Thron und Altar, mit Gott für Kaiser und Vaterland. Wir empfinden tief die Weihe des Augen« blickes, wie wir hier stehen zwischen Kaisersäule

und Martinswand, dem erhabensten Denkmal von habsburgischer Fürstenliebe und tirolischer Untertanentreue. Es erheben sich im Kreise die Schatten der Helden des Jahres 1809, um mit uns dem heißgeliebten Kaiser und Herrn zu huldigen und den mit Blut getauften Bund der Treue zu er neuern für immerdar. Es mögen sich die Kriegs- und Schützen fahnen, die stummen Zeugen der großen Ver gangenheit unseres Heimatlandes, soeben ge schmückt mit der bedeutsamen Erinnerungs medaille, ties verneigen vor dem Allerhöchsten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 10.06.1906
Umfang: 24
2 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 10. Juni 1906. Nr. 131 Chor „Altniederländisches Volkslied' von Kremser hat Kaiser . Wilhelm förmlich mitgesungen und hat seinem BeifM da durch Ausdruck gegeben, daß er mit der Hand auf das Knie , klopfte. Als das Concert zu Ende war, trat Kaiser Fmnz Joschh auf die Sänger zu und sprach zu den beiden Vorstän den Kommerzialrath Schneidechan und Balleirath Bandian und den beiden Ehormeistern Kremser und Hellberger, er danke vielmals für die? wunderbaren Leistungen

des Verei nes^ der deutsche Kaiser sei außerordentlich entzückt. Dann brachte der Kaiser das Gespräch auf die Londoner Reise des Vereines und betonte, daß der Verein in London so schone Erfolge erzielte. „Es freut Mich dies immer herzlich und ich danke nochmals.' Tann ließ der deutsche Kaiser den Eh- renchonneister Kremser zu sich bescheiden. Er gab seiner Be- ^ wunderung für die Leistungen 5>?s Vereines Ausdruck und ^ sagte unter anderem, daß sich Kremser ganz besondere Ver- ! dienste

um die VolkÄiederLommission in Berlin erworben z habe. Dann beschied Kaiser Wilhelm den Vorstand Schnei- ' derhan zu sich, schüttelte ihm lange die Hand und richtete an ihn folgende Anrede: - „Etwas Höheres km Chorgefang kann man ja nicht mehr leisten, r Ich habe, schon so viel Schönes von Ihrem Verein gehört, daß ich mich danach gesehnt habe, ihn zu hören. Die Bässe haben ja eine Wohllang, das ist ja entzückend. Bässe und Bariton haben beim „Nachtzauber' geklungen wie eine Orgel

und wo haben Sie denn in-dieser tenorcmnen Zeit diese brillanten Tenors her? Jeder Gesangverein fahndet jas förjmlich jetzt nach Tenoren, und was'Sie für ein schönes, vernünftiges Programm gehabt haben! Den 23. Psalm von Schubert, den habe ich noch nicht gekannt, das ist ja- entzückend !. Und Ihr Charmeister Kremser, den kenne ich ja schon, lange; der hat sich ja wunderbare Verdienste um die VoWliederkomposition erworben!' Dckm Bam der deutsche Kaiser auf die Uebeirtreibungen im Gesang zu sprechen und erzählte, er habe in Frankfurt

am Main einen Verein gehört, der das Brausen des Meeres nachahmen wollte; durch eine derartige Uebertreibung werde die Wirkung des Männerge sanges beeinträchtigt. ' ' Auch Zur Mrstin Metternich die M't S^olz hervorhob, daß sie Mitglied des Vereines sei, sprach Kaiser Wilhelm lobende Worte über das Können und die Leistungen des Vereines. Ebenso äußerte er sich zum Statthalter Grafen Kielmanns- ogg. Die Sänger schieden ganz beglückt durch die Gnade der beiden Monarchen. Graf Hülsen-Haeseler übergab

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1907
Umfang: 8
.Nanerswtte dnrch die Ostsee war ungewöhnlich stürmisch gewesen. Am Samstag vormittags kamen dle russischen Schme im Hasen von Lwineinünde an. Kaiser Wilhelm ging nm W Ulzr von der ilberbank Südbajc aus an Bord der russischen Kaiserjacht „Standard', die von füns Toipedokrenzern degleitet war. Der Kaiser hatte die russische Admiralsumsorm mit dem Andreas i^rden angelegt. In dem Boot, in dem Kaiser Wilhelm zur „Standard' fuhr, saßen Fürst Bülow und Staatssekretär v. Tirpitz. Als der Kaiser die „Standard

' betrat, spielte die Kapelle „Heil dir im Siegeskranz'. Der Kaiser zog sich hierauf mit dem Zaren in einen be sonderen Salon zu einer Besprechung unter vier Augeu zurück, während Fürst Bülow und der russische Minister des Auswärtigen, Jswolski, auf Deck des Schiffes ebenfalls ein Gespräch ohne Zeugen hatten. Inzwischen hatte die deutsche Hochseeflotte Flaggengala angelegt. Die Matrosen standen all Bord und brachten beim Herannahen der russischen Schiffe drei Hurra aus. Alle Ad- mirale der deutschen

Flotte unter Führung des Prinzen Heinrich begaben sich gegen V« 12 Uhr all Bord der „Standard', um sich beim Zaren zu melden; auch Prinz Heinrich nahm an der Defilieruug teil. Um '/«1 ^hr verließ der Kaiser die „Standard', die 33 Salutschüsse abfeuerte. Gleich darauf stattete der Zar, der mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens geschmückt war, dem Kaiser einen Gegenbesuch auf der „Hohenzollern' ab. Der Zar sah sehr blaß und gealtert aus. Abeuds fand bei großer Illumination der Schlachtflotte anf

der „Hohenzollern' ein Galadiner statt, bei dem der Zar der Gast des deutsche» Kaisers war. — Am Sonntag vor mittags wurde auf beiden Kaiserjachten Gottes dienst abgehalten. Abends fand aus Aulaß des Namensfestes der Kaiserin von Rußland auf der Jacht „Standard' ein Galadiner statt, bei dem Kaiser Wilhelm Gast des Zaren war. Am Montag wurde eiue große Flotteuübung abge halten. Dienstag haben beide Monarchen nach herzlicher Verabschiedung Swinemünde verlassen. Frankreich. ver kilcktritt Äer Lenersle Hagron

von Oesterreich. In die Reihe der Monarchenbe- gegnungen in diesem Monat fügt sich ein Fürsten- besnch in Ischl, von dessen Absichten bisher nicht das geringste bekannt war. Fürst Ferdinand von Bulgarien ist Samstag im strengsten Inkognito, für die Oesfentlichkeit ganz ttuaugemeldet, in Ischl eingetroffen, wurde Sonntag vom Kaiser in ein stündiger Andienz empfangen, nahm mit seiner Snite an der Familientafel in der kaiserlichen Villa teil nnd reiste nm 4 Uhr nach Wien ab. Der Fürst benützte zu seiner Reise

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 06.05.1902
Umfang: 10
, Villabesitzerstochter. Während des FestgotteSdienströ spielte die Untermaiser Kapelle die Messe von Haydn. Sodann erfolgte auf dem Rath- hausplatze die Bertheilung der Ehrenzeichen an jene Wehrmänner, die dem Institute seit der Gründung angehören. Dieselbe nahm nach einer Ansprache der frühere Landtag; abgeordnete Mathias Trogmann vor. Am Festessen im Hotel „Sonnenhos' nahmen ca. 70 Personen theil, darunter die Vorstehnng des BezirkS- verbandeL der Feuerwehren. Toaste wurden ausge bracht auf Se. Majestät den Kaiser, die Jubels'uer- wehr

man im Bodensce die Leiche einer gewissen Theresia Geller. Dieselbe ist jedenfalls in geistesgestörtem Zustand in den Tod gegangen. — Jui Rangierbahnhof bei Lindau ist wieder ein Wechselwärter verunglückt. Demselben wurde am Sonntag der rechte Arm abgefahren. Nebstbei erlitt der Arme auch Ver letzungen am Kopfe. Vermischtes. ^*5 Allerhöchste Spenden Se. Majestät der Kaiser hat der freiwilligen Feuerwehr in BreSkowitz in Böhmen eine Unterstützung von 120 Kronen, der freiwilligen Feuerwehr in Alllack

, politischer Bezirk Krainburg, eine Unterstützung von 200 Kronen und sür die Abbrändler in Zdenskavas in Kra'.n 5000 L zu spenden geruht. DaS Reifeprogramm des Kaisers. Se. Majestät der Kaiser ist, wie schon berichtet würd', am Sonntag in Budapest eingetroffen. Mit dem Kaiser zugleich begab sich auch Erzherzogin Marie Valerie nach Budapest, verbleibt längere Zeit dort und wird bei dem ani 14. ds. stattfindenden Hosballe in der Ofner Hosburg die Honneurs machen. Am 8. dS, früh 5 Uhr 30 Min. kehrt der Kaiser

zu zwei tägigem Aufenthalte nach Wien zurück, um den Ver- mählungsseierlichleiten der Erzherzogin Maria Christine beizuwohnend Am 10. ds. abends begibt sich der Kaiser wieder nach Budapest und verbleibt daselb>t bis nnch den beiden anaeordneten DelegationS-DinerS, die zwischen dem 25. und 27. ds. iu der Ofner Hofburg stattfinden werden. Am 29. ds., am FrahnleichnamS- feste, ist der Kaiser wieder in Wien anwesend, um, wie alljährlich, an der Frohnleichnainsproeession theil- znnehmen

, und wird dann im Schönbrunner Schlosse noch bis ungefähr 20. Juni den Sejour nehmen. Während dieser Zeit wirk sich der Kaiser auch einmal nach Brück a. d. Leitha begeben, um dortselbst die Truppen während der zweiten Lagerperiode an zwei auseinander folgenden Tagen zu inspicieren. Nach dem 20. Juni wird der Kaiser wie alljährlich den Sommeransenhalt in Jschl nehmen, daselbst auch im Familiciikrcise seine» Geburtstag (18. August) feiern und gegen Ende August dann über Wien sich nach Pola begeben, um den Flotten

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1907
Umfang: 8
» de« 86. April 1S07. .14 Der Kaiser in Prag . . , Bozen, 23. April. Vorgestern besuchte der Kaiser nach der Grundsteinlegung der Klarschen Blindenanstalt das G e b ä ude des L a n- dieskjullturrathes,- wo er von den PräWchl der. deutschen und der tschechischen Sektion desselben ehrerbietigst begrüßt wurde. Der. KäAser dankte für den glänzenden Empfang und sagte hierauf: .. i?Die Huldigung der Land- und Forstwirtschaft des Kö nigreichs Böhmen nehme Ich mit b e s onderemWoh l - 6 e f a l l e n entgegen. Geme

sein wird, auch in Zlckunft in ihrer 5bhut Wohl geborgen sein werden.' Todann nahm der Kaiser die Vorstellung der beiden ^ektions-Vizepräsidenten Pleva und! P. e schka sowie der übrigen Mitglieder des Zentralkollegiunis und zahlrei cher Mitglieder der Sektionen, sowie der leitenden Beamten des Landeskulturrates'entgegen und zeichnete alle Vorge< Ucllten durch überaus huldvolle Ansprachen- aus. . Ter Kaiser schte nach dem Eercle den Rundgang svrt und begab sich sodann zu der in einem Nebenwume

wie der landeskulturtechnischen Mteilung vernstalteten U u s st ellulzg , woselbst der Vorstand des kulturtechni- Vureaus Baurat Nemec S. Ncajestät die ausgestellten s'läne und Diagramme erläuterte. Weitere Erläuterungen der Vizepräsident des Landeskulturrates sowie die ^'lcjsidcnten und die Vizepräsidenten der beiden Sektionen, ^-er Kaiser, tvelcher den Ausführungen des Baurates Nemec wu lebhaftem Interesse gefolgt lvar und wiederholt seiner < Micdiguny über die aus den Zusammenstellungen der Er- pvjuion ersichtliche erfolgreiche

in der anerkennendsten Meise äicherte.' Sodann.begab M de^ Kaiser, vom Kardinal Mrst- erzbischof geleitet,, über die reichgeschmückte Stiege in t«as 1. Stockwerk, wo er von der EhrenprojMorin Fiirstin! Ida S ch w a r z e n berg und der Protektorin und Direktorin Malvine Baronin Helversen ehrfurchtsvoW empftrnM wurde. Ter Kaiser erkundigte sich nach den Verhältnissen der Gnswlt. Fürstin SchwarMberg Mb die gewi'mschten Aufklänmgen und erwähnte, daß die Anstalt imIahre 1883 bloß- aus einem Zimmer bestand

, wo links die Vereins- damen, rechts die Pfleglinge Aufstellung genommen hatten. Bei dem Eintritte wurde der Kaiser mit Slava- und Hoch rufen empfangen. Fürstin Schtvarzenberg stellte die Damen vor, von denen jede einzelne durch huldvolle Ansprachen ausgezeichnet wurden. Der Kaiser wandte sich den Kindern zu und nahm von einem Mädchen, das in deutscher Sprache Begrüßungsworte an ihn richtete, ein Bukett entgegen. Ein Zögling begrüßte sodann Se. Majestät in tschechischer Spra che und überreichte

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 08.09.1910
Umfang: 5
des Kaisers Wilhelm zur christlichen Weltanschauung, so wird auch das katholische Glaubensbekenntnis des Prinzen Ludwig freudige Zustimmung aller treuen Katholiken finden. ver deutsche «aller gegen Sie fremäwörter. Einen besonders tätigen Anteil an dem Kampf wider unnötige Fremdwörter nimmt der deutsche Kaiser. In der kaiserlichen Hofhaltung ist die deutsche Speisekarte seit 1888 eingeführt; ver fügte doch der Kaiser nicht lange nach seiner Thronbesteigung, daß die Benennung der Speisen

. Brennerbad, Gi>WWw, Klausen, Sterzwg, Tie» k AerMj Habicher, Dr. und M' Sonn- u.N fürÄug^.^ Guggenber^D „ GM»-'»-«' ». »,'i: ' 6^' Gugg-»b-r«> Sonntags'?. Mader, Dr. 3S^ in Berlin zur Prüfung der Frage des höheren Schulunterrichtes zusammengekommen waren, sagte der Kaiser: „Ich würde mich gefreut haben, wenn wir diese Prüfung, diese Verhandlung nicht mit dem französischen Worte Schnlsnczußts, sondern mit dem deutschen Worte Schulfrage be nannt hätten.' So ist der Kaiser immer und immer

wieder durch Verordnungen und durch sein persönliches Beispiel für unser geliebtes Deutsch eingetreten. Anstatt des Fremdwortes Kusine gebraucht er gern das fast außer Gebrauch gekommene Wort Muhme; die Lenker der kaiser lichen Kraftwagen haben die Dienstbezeichnungen Wagenführer und Oberwagenführer. — Gelegent lich gibt Wilhelm II. seine Abneigung gegen die Fremdwörter auch durch ein leichtes Scherzwort kund. Als ihm z. B. der Vorstand eines Krieger vereines als Magistratssekretär vorgestellt wurde, sagte er lächelnd

: „Ach so — Stadtschreiber.' — Daß jetzt Hunderte von Fremdwörtern aus der Heeressprache verschwunden sind, verdanken wir in erster Reihe dem deutschen Kaiser. Bereits 1889 vollzog er einen Erlaß, der eine Menge fremdsprachlicher Ausdrücke durch deutsche ersetzte, wie z. B. Terrain durch Gelände. Es ist jetzt gerade zehn Jahre her, daß der deutsche Kaiser die Fremdlinge Offizier-Aspirant. Portepee-Fähn rich, Sekond-Lientenant, Premier-Lieutenant durch die deutschen Ausdrücke Fahnenjunker, Fähnrich

, Leutnant, Oberleutnant ersetzen ließ, „um die Reinheit der Sprache zu fördern', wie es aus drücklich in dem Erlaß hieß. — So ist der deutsche Kaiser ein glänzendes Vorbild, wie die Deutschen sich ihrer Muttersprache gegenüber zu verhalten haben. sreigetsterel uvS kberglsube. Eine kleine Illustration zu diesem Titel gibt uns der liberale „Matin', eines der gelesensten Blätter Frank reichs mit vielen Tausenden Abonnenten. In diesem Blatte findet der Leser in den kleinen Anzeigen eine ununterbrochene

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1909
Umfang: 8
menden hielten ihn allerdings noch einige Mi nuten über Wasser, dauu aber versank er in den Fluten. Die vielen Leute am Ufer konn ten ihm keine Hilfe bringen, da keine Gondel zu haben war. Gebnrtssest Sr» Majestät des Kaisers Franz Josepb I. Der gesteru abends anläßlich der Kaiser feier von der Kapelle des 2. Tiroler Kai serjäger-Regimentes veranstaltete Zap fenstreich zog, begünstigt von einer prächtigen nnldsommcrlichen Witterung, viele hunderte vou Zuhörern an, desgleichen der Zapfenstreich

abgebrannt. — Vormittags war Fcstgottesdienst. lPrioat-Telcgramrne.) Ischl, 13. Aug. Die Kinder der Erzherzogin Marie Valerie haben, wie alljährlich, anch Heuer unter der Lcitnng des Grafen Bellegarde nnd des Grafen Waldkirch ein Festspiel znm Geburtstage ihres kaiserlichen Großvaters ein studiert. Die Aufführuug findet heute statt. Ischl, 13. Aug. Der Oberzeremonienmeister des Königs von England, Artnr Walsh, der gestern abends hier aus Marienbad eingetroffeil ist, nnl dem Kaiser Franz Joseph ein Glück

Abendpost' widmet dem Geburtsfeste des Kaisers einen lan gen, tiefempfundenen Artikel, worin darauf ver wiesen wird, daß die Bürger dieses weiten Reiches mit Ehrfurcht, voller Bewunderung und mit stetig wachsender Liebe zum Kaiser empor blicken, dessen väterlichem Herzen alle seine Völker gleich nahestehen, dessen weises Streben jederzeit auf ihr Glück und ihre Wohlfahrt ge richtet sei. Wie ties die Gefühle der Treue und Anhänglichkeit an den Kaiser wurzeln, habe das verflossene Jubeljahr der Welt

iu tausendfälti gen Kundgebungen erwiesen. Das Blatt feiert den Kaiser als Friedensfürsten, der im Ver eine mit seinen erhabenen. Verbündeten seinem Reiche und Europa durch lauge Jahrzehnte den Frieden erhielt. Dem Kaiser sei es auch ge lungen, während der ernsten Tage zu Anfang dieses Jahres der Monarchie in Ehren den Frieden zu bewahren. Was die Monarchie in der Neuzeit geworden, der mächtige, in aller Welt das höchste Ansehen genießende Staat, verdanke sie vor allem der mächtigen Förde rung und der weisen

es sich heute mit ihm in den war men Wünschen für den Kaiser, den getreuen Ver bündeten uud väterlichen Freund des deutschen Kaisers. Möge Frieden nach außen und nach innen seinen Lebensabend begleiten. Petersburg, 18. ßtug. Unter dem Vor sitze des Botschafters Grafen Berchtold ver- sannnelte sich gestern die hiesige österreichisch- ungarische Kolonie zu eiuem Festmahle. Der Botschafter toastierte zuerst in warmen Wor ten ans den Zaren und hob hervor, daß dank der edlen Friedensliebe des Zaren

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 12.05.1910
Umfang: 8
in Stuben, und Hochw. Josef Mutsch- lechner, Kooperator in Niederdors. vsmyerr Mgr Peter Schwingshakl. Die „Wiener Zeitung' schreibt: Se. Majestät der Kaiser hat deu fürstbischöflichen Hofkaplan und Ordinariatssekretär Peter Schwingshakl in Brixen zum Domherrn am dortigen Kathedralkapitel ernannt Msgr. Schwings hakl ist seit 1882 Priester, seit 1885 fürstbischöf licher Hofkaplan und seit 1906 Ehrenkämmerer Seiner Heiligkeit. Sottestiienlt in veksenltein. Die heiligen Messen

werden in der Wallfahrtskirche gelesen: an Werk tagen um 5, V,/), 7 und 9 Uhr; an Sonn- und Festtagen um 5, ^6, 7 und U)-/> Uhr. Me fronleichnämsproaellion in Aien. Der Kaiser und die Erzherzoge werden Heuer der Fronleich- namsprozesfion nicht beiwohnen. TelkMANl. von cke? ZsgtlsliMIluvz. Mn, N. Mai. Der Kaiser besuchte am Dien-lag nachmittags die I'gdansitellung in An wesenheit der Diplomaten, Minister und Spitzen der Behörden Er nahm die Vorstellung der fremd ländischen Vertreter und Fnnstionäre der Ansstellnng entgegen

. Nach längerem Eerele begab sich der Kaiser zum Schweden Pavillon, woselbst er vom Schwedenkvnig begrüßt und d -rch die Räume ge leitet wurde.' Der Kaiser sprach den Funktionären die besondere Befriedigung und Anerkennung aus und versprach, die Ausstellung im Jnni häufig zu besuchen. Das Publikum bereitete dem Kaiser stürmische Ovationen. Für Tirol wurde Graf Ver lags dem Kaiser vorgestellt. Der Kaiser bemerkte: Ich bin sehr erfreut, daß Tirol die Ausstellung so schön beschickt hat: ich hoffe

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 27.10.1906
Umfang: 10
des Chess des Generalstabs übernehmen. Ueber die anderen Verschiebungen, die sich wegen des Rücktritts Pitreichs ergeben werden, ist noch kein bestimmter Beschluß gesaßt. . Inland. FZM. Graf Beck Gardekapitän. Am Mon tag wurde der Ches des Generalstäbs, Gras Beck, ver ständigt, daß ihn der Kaiser an Stelle des ver storbenen Prinzen Windisch-Graetz zum Gardekapitän ernannt habe. Mit der Führung der Geschäfte des Chefs des Generalstabs wird FML. Potiorek be traut werden. Die Frage der definitiven

Nachfolge Becks ist noch nicht entschieden. FZM. Graf Beck in Berlin. Kaiser Wilhelm hat am Mittwoch den Generalstabschef Feldzeug- Meister Grafen Beck zur Meldung empfangen. Vor mittags machte Feldzeugmeister Graf Beck dem großen Generalstab seine Auswartung und besuchte dann die Kriegsakademie. Daraus sand im neuen Saale beim Kaiserpaar eine Frühstückstasel statt, an der auch der Kronprinz und Prinz Eitel Fried rich teilnahmen. Am Freitag begibt sich Graf Beck auf zwei Tage nach Danzig

zu einem privaten Besuch. Die Wahlreform und der Kaiser. Die Be ratung der Wahlreform im Ausschusse steckt seit Kü-lÄafomNMr°U ^Zr°g^üb°r^Zw°i. einteilung. Zwischen den Deutschen und Tschechen ist es bisher nicht gelungen, eine Einigung durch ein Kompromiß zu erzielen. Man glaubt allerdings, daß der Widerstand der Parteien nur ein gekünstelter sei, daß die Komödie weiter gespielt werde. Es heißt ja, daß die Frage der Zweidrittelmajorität schon beim Eintritt der Deutschen und Tschechen ins Ministerium Beck

zur Frage gekommen sei und daß darum eine Einigung sicher zu erwarten ist. Trotzdem plagt sich der Ministerpräsident nun schon seit Wochen und es sind schon zahlreiche Kompromißversuche gescheitert; aber eine Krise oder eine Vernitlung der Wahlresorm wird deswegen nicht eintreten. Nun kommt die Nachricht, daß der Kaiser, wie schon mehrmals bei der Wahlreform, direkt in die Schwierigkeiten eingegriffen hat. Die parlamen tarischen Minister wurden am Mittwoch nachmitags zum Kaiser berufen

, der ihnen gegenüber den Wunsch ausdrückte, die Wahlreform dürfe nicht wegen des strittigen § 42, betreffend den Schutz der Wahlkreiseinteilung, gefährdet werden. Der Ausschuß möge seine bisherige ersprießliche Arbeit vollenden. Nach diesem Eingreifen des Kaisers ist eine beschleunigte Lösung sicher zu erwarten. Die Wahlreform gesichert. Nach der Audienz der Parteiminister beim Kaiser ist die größte Schwierigkeit des Wahlreformausschusses, die Frage der Zweidrittelmajorität, schnell gelöst worden, so daß nunmehr

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 06.07.1904
Umfang: 14
s *aten der Helden vM-MVSffund 1809, die dieses DenkMMMxyst,x.diM,-Wsrzur.Mre un^Er. MMterungiifür^dle Gegenwart, zur Richtschnur für wieder, einmal.gelten für Gott,:VFülst und sBaterländr. unser flöder -unserer Söhne-Aut- zu opfern, werden wir? ebenso wenig zaWMx>;E.die^-.Männer, von 1703 und.1809. Die»,alte!-Trei«e, das beste , Erbe,, unserer Bäter. ist unwandelbar. - -.M^genKauch »in.unseren .Tagen .manche Versucher nahen in der Absicht,, die? alten Tugenden, die Liebe, zum Kaiser und deren

und Herrn mit allerhöchst dessen Vertretung bei der heutigen Feier betraut, gebe ich meiner besonderer« Freude Ausdruck, diesem erhabenen Feste beiwohnen zu können. Zur Erinnerung an die Waffentat des Oberinntaler Landsturmes, welcher vor mehr denn 200 Jahren an dieser Stelle im heißen Kampfe für Kaiser und Land den Feind überwältigte, hat der pietätvolle Sinn des Tiroler Volkes .ein würdiges Denkmal erstehen lassen, . und es sind zahlreiche Schützen und ehemalige'Söldäten selbst' aus den entlegensten

in blut'gem Waffentanze Für ihrer Scholle Freiheit schwer gerungen, Sie deinem immergrünen Ruhmeskranze Ein neues Reis in Freuden eingeschlungen. Und sieh ! Dein Kaiser kommt, um dich zu ehren, Da Fürst und Volk im Herzen sich begegnen, Um dankbereit für deine-Blutestreue Innig gedenkend Mannestat zu segnen. Erlauchter Habsburgsproß nimm . drum zum Gruße Ehrfürcht'gen Dank des Oberlands entgegen: An uns'rer Berge innumrauschtem Fuße Sagt froh Willkomm das Volk Dir allerwegen! Was anno Drei Held Sterzinger

, für Freiheit und Recht. Der heutige Tag ist aber auch und soll bleiben ein Gedenktag der Er neuerung jener Gesinnung, die unsere Ahnen be- seelt, begeistert und zu so mutigen Taten entflammt hat. Stiam corda loqmmtor! Noch lauter als die Felsen rufen sie über Berg und Tal bis hin zum allerhöchsten Thron: Wir wollen wie unsere Vor fahren festhalten an unserem geliebten Kaiser und Vaterland, wir wollen heilig halten den alterprob ten Tiroler Wahlspruch und denselben auf die kom menden Geschlechter

fortpflanzen und vererben: Für Gott, Kaiser und Vaterland. Genehmigen - Ew. k. Hoheit diese Versicherung der unwandelbaren Liebe, Treue und Anhänglichkeit, die wir heute erneuen, gütigst entgegen zu nehmen und dieselbe ebenso wie unsern Dank an allerhöchster Stelle unterbreiten. Dieses Gelöbnis und alle die patriotischen Gefühle» welche heute unsere Herzen bewege», möchte ich zu sammenfassen in den einen Wunsch und die hoch geehrten Festgäste bitten, mit mir demselben Aus druck zu verleihen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.10.1908
Umfang: 8
in Salegg am Schlern, dem Hotelier Johann Mittich in Ältprags, dem Markus Ripfl in Leutasch und dem Postadmini strator Engelbert Burtscher in Satteins. Die Post aspirantin Josefine Niederkircher wurde zur Post offiziantin in Zirl ernannt. Ernennungen. Der Kaiser verlieh mit Nach- ficht der Taxe u. a. dem Generalmajor des Ruhe standes Benedikt Edlen v. Emmert den Titel und Charakter eines Feldmarschall-Leutnants; den Ober sten des Ruhestandes Heinrich Edlen v. Nicoladoni, Gustav Edlen v. Reisenauer

zur Kaiser-Franz- Jostf-Jubiläums-Schule in Gries. Das um 12 Uhr im Gasthaus „Kreuz' arrangierte Festmahl wurde durch die Teilnahme des Herrn Statthaltereirates Grafen Ceschi ausgezeichnet, welcher zwischen Frau Ueberbacher und der Fahnenpatin, Frl. Helene Ueberbacher, Platz nahm. Der Hauptmann der Grieser Feuerwehr, Herr Anton Schund, brachte, nach Begrüßung der Festgäste, ein „Hoch!' auf Se. Majestät Kaiser Franz Josef I., als hohen Gönner und Förderer der Feuerwehrsache, aus. Herr Doktor v. Hepperger

Kooperator nach Buchenstein. Todesfall. Am Freitag vormittags ist der Kaplan des Mädchen-Waisenhauses in Innsbruck, zochw. Herr Erich Wechner, plötzlich gestorben. Der Verstorbene war geboren zu Galtür am 1. Mai 1861 und wurde am 20. Juli 1884 zum Priester geweiht. Die Beerdigung findet am Mitt woch in Innsbruck statt. Kurze politische Kach richten. Kaiser Wilhelm wird dem Papst zu seinem goldenen Priesterjubiläum seine Glückwünsche aus- sprechen lassen. Der Oberpräsident der Rheinprovinz, Freiherr

v. Schorkemer, wird in dieser Mission nach Rom reisen und ein kaiserliches Handschreiben überreichen. Negus Menelik von Abessinien ist von einem Schlaganfalle getroffen worden; seine rechte Seite ist vollständig gelähmt. Der Ständerat des Kantons Gens hat das vom Mörder der Kaiserin Elisabeth, Luccheni, eingereichte Gnadengesuch abgelehnt. Der Kaiser hat den König vonSpanien, bisher Oberstinhaber des Jnsanterieregiments Nr. 38 war, zum General der Kavallerie ernannt. Der Reichs rat soll bestimmt

ab. Die Festrede des Herrn Prof. Edgar M yr wurde mit stürmischer Begeisterung aufgenommen, ebenso die Ansprache des Ortsgruppenvorstandes kais. Rat Dr. Prünster. Unter den Besuchern waren alle Bevölkerungskreise Vertreter^ die Honorationen des Kurbezirkes, das Offizierskorps, die Bürgerschaft wie die Arbeiter. Die Trambahn hatte einen sehr regen Verkehr zu bewältigen. — Die Gemeinde Obermais beging am Samstag abends das Kaiser- huldigungsfest, aus welchem Anlasse die Ortschaft reich beflagt und der Erzherzog

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 16.06.1905
Umfang: 10
verurteilt. Er scheint darüber aber gar nicht ausgehalten zu sein, ja er behauptet sogar, die Kost in, Gefangenhanse sei besser, als im Armenhause. Vermischtes. (Hof- und Personalnachrichten.) Bei den gestrigen allgemeinen Audienzen hat Se. Majestät der Kaiser auch die Hosräte und Uni- versitätsprofessoren Dr. Ferd. Lentner, Dr. Paul Steint echner und Dr. Anton Z i n-- gerlc zn empfangen geruht. (Kaiserliche Akademie der^ W isse n- schaften in Wie n.) In der Sitzung der lnatheiuatisch

, Vorarlberg uud Lichteustein. Be arbeitet vou Dr. P. Maguus.' S^elearaphifme Aepefchen- .Telegramme des k, ? Tel.-Korr.-Burea».' Wieu, 16. Juni. Die „Wiener Zeitnng' meldet: Der Kaiser ernannte den ordent licheil Professor der klassischen Archäologie an der Universität Innsbruck Dr. Franz Win ter znm ordentliche» Prozessor dieses Faches an der Universität Graz. — Der Leiter des Jnstizntiilistcriiims ernannte den Kanzlisten beim Landesgcrichte Innsbruck Josef Leuprecht zum Kauzleivorsteher. Budapest

,16. Juni. Baron Fejer-- pary berichtete «s der gestrigen Audipsth dem Kaiser über die Boslenduffg der Kabi nettsbildung und legte die ßptwürfe der Ernennungsdekrete an die neuen Minister vor, worauf der Kaiser Fejervary mit der Lei tung des Kabinetts betrante. (Privat-Telegramme.Z Crzherzog Josef. Fillme, 16. Jnni. Gestern nachmittag wurde die Leiche des Erzherzogs Josef im Sterbege- mache eingesegnet, woranf der. Leichenzng sich unter dem Geläute aller Glocken zur Kapelle in Bewegung setzte. Voran

ging die Geistlichkeit, nach ihr der Kammerdiener des Verblichenen. So dann solgte der von sechs Männern getragene Sarg, hinter dem die Erzherzoginnen, die Palast- damen und die Gesellschafterin gingen. Nach der Einsegnung zogen sich die Erzherzoginnen znrück. Die Leiche bleibt von der Ehrenwache umgeben bis Samstag früh ip der Kapelle. Berlin, 16. Jn»j. Der deutsche Kaiser orducte au, daß das >1. preußische Ulanen-Reg., dessen Chef Erzherzog Josef war, durch flcht ' Tage Trauer auzulegeu

zusammentreten wird, ist nnter diesen Umständen fraglich. Organisation der deutschen Geistlichen Böhmens. Prag, 15. Jnni. Der Landesverband des deutschen Klerus beschloß die Grüuduilg einer politischen Organisation uach dem Muster der tschechischen katholischen Geistlichkeit. Fejervary ^Ministerpräsident. Bndapest, 16. Jnni.. Graf Tisza wird vor seiner Enthebung nicht mehr nach Wien konimen. Der Kaiser wird das Kabinett Tisza am Sonntag nachmittag in Ab- schiedsandi enz empfangen und uumittelbar nachher

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 01.09.1909
Umfang: 12
, und interessierte lAacss varisss. sich für das Armeegewehrschießen des 13jährigen Ritzl, eines Sohnes des vbgenannten Meister schützen aus Fügen. Hell gellen die Schüsse, fest ist das Auge der Schätzen/ sicher 1>ie Hand, wie bei den Männern vssssrt. stlkäaga, OoAoao 1835, >lsstrau ^uisstto.) Landeshauptmann Dr. Kathrein und Bürgermeister Greil hielten Ansprachen an Se. Majestät, welche dieser beantwortete. Nach dem der Vorzeit, Schwerer Pulverdampf zieht durch Diner wurden dem Kaiser mehr als 100 Per- die große

Halle mit ihren 36 Ständen, in denen es knattert wie bei Plänklerfeuer. Das Schie ßen dauert bis zum 5. September und ist mit Besten im Gesamtwerte von 80.000 X ausge stattet. Nach.mehr als s/tstündigem Aufenthalt ver ließ der Kaiser unter enthusiastischen Hoch- imd Evvivä-Rufen den Hauptschießstaiid. Beim Greisenasyl. Auf der Rückfahrt verläßt Se. Majestät mit Erzherzog Franz Ferdinand beim! neuerbauten Sieberer'schen Kaiser Franz Joses-Jubiläums- Greisenasyl int Saggen den Wagen, um in mitten

- ' Minuten vor Besinn tritt der Kaiser Reichsangehörlgen die Ausforderung gerichtet, eine der Monarck dies 5mrs der Barmbev.iakeit be- ^mge^mu^^ ^M^Kai^ ^ ^ .Z Wohnung ang?b?ach?° Fahn fangen und geleitet von Bürgermeister Greil, kais. A ^en putschen Reichsfarben zu entfernen. Die Rat Obexer und dem Sängerbundesvorstcvid über diesen Fall eingeleiteten amtlichen Erhebungen, Heigl, unter riesiger Begeisterung die Hofloge, die nunmehr zum Abschlüsse gelangtes,nd, haben der Monarch dies Hmis

seine Beweiskraft eingebüßt hat, In der . Mitte der Stirnseite der Haupttafel ein feindliches Heer, sollte es wieder einmal i.r ' saß der Kaiser, ihm gegenüber der erste Oberst- Tirol einzudringen Lust bekomme.,, würde die Hofmeister Fürst Montenuiovo, rechtstem Kaiser Fänge des roten Adlers spüren. Erzherzogin Maria Annunziata, ihr gegenüber bleibt Tirols tapferes Bergvolk. Generaladjutaut General der Kavallerie Graf Mit lebhafter Teilnahme fo Paar, dann saßen ?wch auf der rechten Seite Erz- Frans Josef

, Erzherzog Heinrich.Ferdinand, Er^- Jubel für unfern geliebten Kaiser. agitatoren des geaenw^ctigen Generalstreiks nach he^in Agn«S, Mzherzvg^^en; links Vom Nach Schluß der Vorstellung fährt Se. Maje- ?nÄ'Äres'aus all^ ÄH--5^^reAneben ch^<^he^n M^^^ stZt, ^der unrjubelt von der seiner harrenden ° CH-chMe,-dmm «e-z?^ F-chmand saÄ, Erz. vieltausendköpfigen Menge, in die Burg zurück. Herren. des^^^^ ^ Auf dem Ausstellungsptatze Und all den an- zur Zeit 255.668. Sie hat seit dem 18. d. M. Festplatzen

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 26
Datum: 01.12.1906
Umfang: 26
, wird das Vor gehen der Behörden in diesem Falle durch eine Interpellation im Reichsrate zur Sprache ge bracht werden. 0e? pi-obern-rkt. Am 29. v. M. hat am Untern Stadtplatze, nun Kaiser Josef-Platz, der erste Vieh markt seit der Errichtung des Kaiser Joses-Denkmals dortselbst stattgesunden. Man hatte als Argument ge gen die weitere Abhaltung der Märkte auf diesem Platze auch ausgestellt, daß es eine Pietätlofigkeit gegen den großen Kaiser sei, neben seinem Denkmal die Vieher zu markten und darum zu feilschen

aus die versuchte Entfernung der Märkte, aber gerade mit Bezug aus den Kaiser wußte ein witziger Bauer zu sagen, der Kaiser Josef sei doch ein „Bauernkaiser' gewesen und werde das Bauern leben um sich nur gerne sehen. Es gibt aber immer Leute, die päpstlicher find als der Papst und kaiserlicher, als der Kaiser. Veäeremo! Iv Neue Lebensregel«. 1. Du mußt dir jede Konkurrenz gefallen lassen, sei es nun Christ oder Jud, denn sie verschaffen dir Aerger und verbösern deinen Geschäftsgang. L. Halte dich nichr

. In Grafendorf bei Lienz ver schied der alte Lehrer Kaiser, der Vater des je tzigen dortigen Lehrers. Er hatte durch mehrere Jahrzehnte alldort den Schuldienst versehen. Vlebstskl. In Anras wurden am 25. November vormittags während des Gottesdienstes dem Ringler zu Rauth aus seiner Wohnung, während alle in der Kirche waren, ein Geldbetrag von Kr. IVO und einige Kleidungsstücke gestohlen. Der Dieb, welcher mit den Verhältnissen des

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