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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 20.08.1904
Umfang: 10
Tiroler Volksolatt 20, August 1954 Inland. Die Monarchenzusammenkunft in Marien bad. Kaiser Franz Josef ist am Dienstag um 2 Uhr 30 Min. nachmittags in Marienbad einge troffen. Am Bahnhofe hatten sich König Eduard von-England, der englische Botschafter und der österreichische Botschafter am englischen Hofe ein gefunden. Die Begrüßung war sehr herzlich; die Monarchen umarmten und küßten einander zwei mal. Sodann wurde die Fahrt zum Absteigequartier des Königs Eduard angetreten, wobei die unge

zählte Menschenmenge brausende Ovationen dar brachte. Nach kurzem Ausenthalte fuhr der Kaiser in sein Absteigequartier, wo der König alsbald den Besuch erwiderte. Sodann suhr der Kaiser ins Kurhaus, wo ein großer Empfang der Gemeinde- vorstehung, der Abordnungen des Adels, der Geist lichkeit, der Beamtenschast, der Vereine und Kor porationen, sowie zahlreicher Persönlichkeiten statt fand. Auf die Ansprache des Bürgermeisters er widerte der Kaiser, er sei gerne in die Stadt ge kommen, die auch heute

ihrer oft bewährten dyna stischen Gesinnung Ausdruck gab. Nach dem Emp fange holte der Kaiser den König Eduard zur Rundfahrt ab, die unter begeisterten Ovationen der Bevölkerung erfolgte. Um 7 Uhr abends fand bei König Eduard ein Diner statt,, wobei der KöniA einen Toast ausbrachte, in welchem er dem Kaiser für den Besuch dankte und versicherte, er werde immer die größte Freundschaft sür den Kaiser fühlen. Der Toast klang in ein „Hoch!' aus den Kaiser aus. Die Musik intonierte die Volkshymne. Der Kaiser

erwiderte, er sei dem Könige zu be sonderem Danke verpflichtet, daß er ihn hier be suchen durfte, da ihm die lange Reise nach Eng land nicht möglich gewesen wäre. Der Kaiser trank aus das Wohl des Königs und der Königin, sowie des ganzen königlichen Hauses und aus die Dauer und Befestigung der traditionellen Freundschaft, welche die beiden Monarchen verbindet. Abends war die Stadt prächtig illuminiert. Aus der Reise des Kaisers nach Marienbad sanden festliche Emp fänge in den Bahnhöfen Bndweis, Pilsen

und Strakonitz statt. Abends kehrte der Kaiser nach Jschl zurück. Der Verzicht Schönerers auf die Ehren bürgerschaft von Eger. Die Gemeindevorstehung von Eger hat sich trotz der Drohung Schönerers in Karlsbad dem Kaiser vorstellen lassen und des wegen den Zorn des alldeutschen Häuptlings her vorgerufen. Abg. Schönerer hat an die Stadt gemeinde ein Schreiben gerichtet, in welchem er mitteilt, daß er mit Rücksicht auf die gegen das alldeutsche Programm verstoßende Einladung an den Kaiser auf seine Stelle

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 13.06.1902
Umfang: 14
wieder etwas Unruhe ein. Der hohe Kranke verlangte Speise und Trank. Der Zustand Sr. MajeMt erfordert noch unausgesetzte Mlhe im Bett oder M Liegestuhl. Fieber ist nicht vor handen. PÄS 104, regelmäßig. Dresden, 12. Juni. Obgleich auch das Bulletin von gestern Morgens verhältnißmäßig günstig lautet, blieb der Zustand des Königs den ganzen gestrigen Tag über sehr ernst und können erneute Anfälle von Herzschwäche jeden Augen blick eintreten. Kaiser Franz Joseph läßt sich dnrch die hiesige Gesandtschaft

Kreise erworben hat, allen Anforderungen des geschäftlichen Verkehres in der promptesten Weise nachzukommen. Wichtig für Hausfrauen! Mit dem chemisch reinen „Kaiser-Borax' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege wie auch im Haushalte durch seine Vorzüge sich bald unentbehrlich machen wird. Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ihn äußerst werthvoll, und in hygieni scher

Beziehung kommt der Kaiser-Borax für die Wund behandlung, für's warme Bad. zur Pflege deS Mundes, der Zähne und Haare, als Mittel gegen Fußschweiß und zur Desinfektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit als Reinigungsmittel im Haushalte zum Reinigen von Silberzeug. Spiegeln. Teppichen, Garderobe gegenständen, kurz aller Haus« und Küchengeräthe. Beim Einkauf verlange man ausdrücklich den echten „Kaiser- Borax' in rothen Kartons und begnüge sich nicht mit losem Borax, welcher oft

als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Jedem Karton Kaiser-Borax ist ein kleiner Löffel, sowie eine ausführliche Gebrauchsanweisung beigegeben, welche höchst werthvolle Notizen über die vielseitige Ver wendbarkeit des Kaiser-Borax als Schönheits«,' Heil- und Reinigungsmittel enthält. Kaiser-Borax ist in jedem besseren Geschäfte zu haben. (Rothe Kreuz-Lose.) Besitzer solcher Lose erhalten kostenfrei auf Verlangen Re visionsverzeichnisse von der Administration der „Fortuna', Wien I, Wallnerstraße

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 25.03.1904
Umfang: 18
I t o erhielt vom Kaiser von Korea den Orden der Pflaumenblüte, eine Auszeich nung, die sonst nur Fürstlichkeiten verliehen wird. Ter japanische Gesandte Hayashi erhielt die erste Klasse des Ordens der koreanischen Landes flagge. Jto empfahl in der Audienz, die er beim Kaiser von Korea hatte, diesem nachdrück lich Reformen) die aber erst allmählich durch geführt werden sollen, um Verwirrungen, wie sie durch die überstürzten Maßregeln des Jahres 1895 verursacht wurden^ zU vermeiden. Im deutschen Kamerun

kranyais fehlt, weil er, der ehemalige Zirkus-Artist, die Kassisch strenge Schulung dieses höchsten Kunstinstitutes der da maligen Welt nicht durchgemacht hat, in ergrei- ender Weise dar. Wie er dann, eintretend für )en sich als krank ausgebenden Schauspieler Manrice Bernard, den Kaiser Augustus in Ra- cines Tragödie „Cinna' darzustellen sich an- chickt und hinter den Coulissen eine Szene aus zieser Tragödie vor den erstaunten Kollegen, dem Regisseur Tidier und dem Unerwartet hmzukom menden Intendanten

Marschall Armand von Caulaincourt vorzuführen beginnt im weißen Faltengewande — das muß man mit Augen ge ehen und man muß auch mit Ohren ge hört haben, wie er die Verse Racines sprach Jeder Zuhörer wird lebhaft wünschen, den her vorragenden Gast einmal hier in einer klassischen Heldenrolle bewundern zu können. Möchte un ere Theaterleitung ihn uns bald wieder zuführen Ter plötzliche Tod Sansnoms unmittelbar am Schlüsse der (unsichtbaren) Vorstellung vor dem Kaiser, als er eben von der Bühne ruhmgekrönt

die Rolle des Urbain Sansnom? Der Wunsch sei hiermit ausgedrückt? Dr. II. Ä. - Diens- tag abends — eine Wohltätigkeits-Vorstellung zu Gunsten der OrtHarnien, des St. Nikolaus-Kna- ben-Asyls und der Sophie Ploner-Stiftung. K. und k. Oberst Viktor Reitzner von Hei delberg führte uns mit elektrischem Projek tionsapparat (technischer Leiter Ingenieur Frdr. Häßler) 150 Episoden-Bilder aus der Geschichte der österr.-ung. Monarchie von Kaiser Rudolf I. an bis auf die Neuzeit vor und wir lernten in der Person

einer wirklich geschauten Land schaft wirkende Farbengebung. Es folgten die Re genten aus dem Hause Habsburg, dann verschie dene geschichtliche Begebenheiten. Tie Kaiserbil der sind wohlgelungen« Kopien nach den Römern in Frankfurt, somit historisch richtig. Kaiserin Maria Theresia, Kaiser Josef II., die Legende von der Stiftung des Klosters Klosterneuburg durch Leopold den Heiligen 1106, die helden mütige Verteidigung von Belgrad und die Schlacht gegen die Türke» durch Joh. Hunyadi l456, der feierliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1905
Umfang: 6
hin, wenn einer der vertragschließenden Teile nur von einem ein zigen Feinde bedroht ist. — „Daily Expreß' fügt noch hwzu, es sei im Bündnisvertrag ausdrücklich auf Indien Bezug genommen,Undem Japan sich ver pflichte, im Falle eines Krieges ebensoviel Truppen wie England aus seine Kosteil nach Indien zu schicken. Nachrichten aus Stadt und Land. Lob des Kaisers über das 14. Armeekorps. Der Kaiser richtete nach Beendigung der Südtiroler Manöver an den Kommandanten des 14. Korps, Erzherzog Engen, ein Handschreiben, worin er hervorhebt

, daß der frische Geist und die weitgehende Leistungsfähigkeit und das taktischeGeschick der Truppen aller Waffen des Heeres und der Landwehr den Kaiser mit wahrer Befriedigung erfüllte; ferner wird der musterhasten Haltung aller Truppen gegenüber der loyalen Bevölkerung des Manöverterrains lobend gedacht. Der Kaiser beauftragte den Erzherzog, dies allen untergestellt gewesenen Truppen des Heeres und der Landwehr bekanntzumachen und spricht allen Generälen, Stäben und Truppenkommandanten, sämt lichen Offizieren

und der Stationsleiter Avancini (S. Michele) je eine goldene Busennadel m t den Initialen des Kaisers in Diamanten, Stationsleiter Sandri, Stations leiter T eschauer und Stationsleiter G. Meyer- hofer je eine silberne Busennadel mit den Ini tialen des Kaisers in Brillanten. — Zu berichten wäre noch, daß Fräulew Marianne Schrott auf der Mendel, Tochter der Besitzerin des „Grand Hotel Penegal', ew kostbares Armband erhielt. Sie hatte dem Kaiser bei dessen Ankunft auf der Mendel einen Rosenstrauß überreichte Erzherzog

Kugen. Am Mittwoch traf Erzherzog Eugen, von Cavareno kommend, mit Automobil über den Mendelpaß in Begleitung des Oberleutnants Andrich in Meran ein und stieg im Hotel „Meraner Hof' ab. Am Donnerstag fuhr der Erzherzog nach LanazumBefuche des dortigenDeutfchordenskonventes. Die Abreise erfolgte am Freitag. Er fuhr durchs Vintfchgau. Sanktionierte Landesgesetze. Der Kaiser hat dem vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzent wurfe betreffend die Ergänzung der Etschregu- l i e r u n g in der ersten

Sektion Passer Eisat- mündung durch die Regulierung des Lanaer Haupt- abzuggrabenS mit Einschluß dls Krebsbaches die Sankt on erteilt. — FerM. bat der Kaiser dem vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzentwurfe betreffend die Verbauung der Gebirgswässer in der Gemeinde Cloz die Sanktion erteilt. Hemeinderatsfitznug. Mm Mittwoch um 4 Uhr nachmittags findet nach den Pommerferien die erste, öffentliche GemeinderatSfitzung statt, deren Tages ordnung ans der bezüglichen Kundmachung im An zeigeteile

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1907
Umfang: 8
zum Gratu- lationSempfange bei demselben angemeldet. Das ihm vom Kaiser zugedachte GeburtstagSange- binde ist bereits ausgeführt und wird ihm voraussichtlich am Vortage seines 80. Wiegen festes überreicht werden. * Z>r. Heßmauu k. k. Kofrat. Die „Korre- fpondenz Austria' meldet, daß der Kaiser den christlichsozialen Abgeordneten, Landesausschuß und Regierungsrat Dr. Geßmann zum Hof rate ernannt habe. Diese Ernennung steht mit den Verdiensten in Verbindung, welche sich Dr. Geßmann um das Zustandekommen

ähnliche Vorkommnisse ereignet haben. * 900V Studierende av der Wiener Zlui- versttät iujkriöiert. Das Jahr 190ti hat der Wiener Universität das höchste bisher beobachtete Zuströmen von Hörern gebracht. Wöö Stu dierende zählt die Wiener Hochschule heute; davon kommen über 34W aus die juristische Fakultät allein. Auch die medizinische Fakultät wies voriges Jahr, nach einigen Jahren deS Stillstandes, ein Anschwellen der Frequenz aus. * Per Kaiser der Sakara gestorben. Nach Meldungen der Pariser Blätter

ist der „Kaiser der Sahara', Jacques Lebaudy, der die lachende Welt damit unterhielt, daß er sich einbildete, Kaiser der Sahara zu sein und in operettenhaster Weise sür sich, sein Kaiserreich und seine Krone Reklame machte, gestorben. Der „Kaiser der Sahara' war seit zwei Jahren verschwunden. Zuletzt hörte man von ihm aus dem Innern Indiens. Er widmete Frankreich 2t) Millionen Franks zur Unterwerfung der FahevaL-Stämme. * Kive adeligc^Kiudsmörderiu. Das fran zösische Ehepaar Vikomte Pittard auf dem Schlöffe

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Bozner Nachrichten
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Seite 27 von 32
Datum: 24.11.1907
Umfang: 32
Fläche verrin gert. Die Stabilität des Fahrzeuges wird durch die drei das Wasser berührenden Gleitflächen gewährleistet.' For lanini will berechnet haben, daß eine geringe Vergrößerung der Gleitflächen eine Vermehrung der Schiffslast auf 11.000 Kgr. ermöglichen tvürde. Er erlvartet auch von seiner Erfindung einen lvdeutendcn Fortschritt für die Lösung des Problems der Luftschiffahrt. Neues Bomben-Attentat in Rußland. Auf dem Kaiser Aleranderplahe in Warschau schleuderte ein Unbekannter eine Bomlie

gegen den Laden eines Kleiderhändters. Die Explosion richtete großen Schaden an. Ein gerade vorüber gehender Lehrer eiiies Tanbstununen-Jnstitutes wurde ge tötet. Es liegt ein .Racheakt gegen den La den besitze? vor. Haby in Windsor. Der „Tally Expreß' hat entdeckt, das; sich der Hoffriseur .Haby, der bekannte Autor der Bart tracht „Es ist erreicht', ebenfalls in Windsor befindet. Er ist dein Kaiser Wilhelm so ähnlich, sagt das genannte Blatt, daß die Posten vor ihm salutiert haben !vürden, ivenn

sie nicht gewußt litten, daß der Kaiser sich auf der Jagd be finde. Das Publiknm auf der Straße habe ihn für den Kaiser gehalten. Haby kommt angeblich jeden Abend in das Schloß, nnr den Kaiser zu rasieren. Während des Ra sierens darf er kein Wort sprechen. Der Kaiser liest'während dieser Zeit Briefe. Eine furchtbare Explosion hat sich beim Bau der Pazifi schen Eisenbahnlinie in der Nähe von Doyden (Ontario) ereignet. 7 Personen wurden getötet und 4 schlver verletzt. Das verhängnisvolle Affenhaus. Aus New-Z)ork

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 10.01.1907
Umfang: 16
. Die Regierung sagte auf Verlangen des Gesandten Stemrich die Bestrafung der Schuldigen und den Ersatz des entstandenen Schadens zu. Ein unglücklicher Kaiser. Der Londoner „Daily Expreß', der vor einigen Tagen die Meldung von einen: Selbstmord versuch des Kaisers von China brachte, erhalt jetzt von sei nem Pekinger Korrespondenten nähere Einzelheiten: „Man tut hier alles, um den Selbstmordversuch des Kaisers Kwang- Sn geheim zu halten. Die Kaiserin-Witwe hat über alle Palast damen eine derartig strenge

Ueberwachnng verhängt, daß es unmöglich ist, alle Einzelheiten zu erfahren. Es ist offiziell Befehl erteilt worden, alle Berichte über die Ange legenheit zu dementieren; aber insgeheim geben eine ganze Reihe von Hofbeamten zu, daß der Kaiser den Versuch ge macht habe, seinein Leben ein Ende zu machen. Nach der Aussage eines glaubwürdigen Palastbewohners verließ der Kaiser kürzlich seine Gemächer zu später Nachtstunde und st ü r ztesichi n d e n S e e, der unmittelbar neben dem Palast in.der verbotenen

Stadt liegt. Durch einen Diener - wurde er gerettet, kehrte in den Palast zurück und wird seit dem noch strenger bewacht als früher. Man schreibt dem Umstand, daß er nie sichtbar wird/ einer Krankheit zu, und die Kaiserin-Witwe ließ mehreren Mitgliedern des diploma tischen Korps mitteilen, daß der Kaiser außerstande sei, Audienzen zu erteilen. Seit dem Boxer-Aufstand steht der Herrscher völlig unter dem Einflüsse der Kaiserin-Witwe. Sie halt ihn, gleich einem-Gefangenen, in seinen Gemächern

eingeschlossen, und wenn er auch in all« offiziellen Berichte und Dokumente Einsicht hat, so hat er doch ikeine Gelegenheit, unabhängig von der Kaiserin-Witwe mit Regierunasbeainten zu beraten. Er hat schon oft gegen diese Isolierung prote stiert und das Recht beansprucht, ohne die Intervention der Kaiserin das diplomatische Korps und die höheren Beamten zu empfangen. Die Kaiserin-Witwe hat darauf erwidert, daß, sobald der Kaiser imstande sei, China zu regieren, sie sich um keine öffentlichen Angelegenheiten

mehr kümmern wolle. Infolge dieser gelmltsmuen Abschließung ist der Kai ser in Melancholie verfallen und glaubt, daß die Kaiserin ihn vergiften wolle. Bei den 'kurzen Unterredungen, die er mit den diplomatischen Vertretern in Peking gehabt hat, zeigte er ein reges Interesse für die auNvärtigen Angelegen heiten. Aber die Herrschaft der Kaiserin-Witwe über ihn und seine Furcht vor ihr ist so groß, daß seine liberalen Ideen nie ausgeführt worden. Erst kürzlich! soll der Kaiser sich die Einmischung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 17.06.1906
Umfang: 18
und deren Sohn Herr A. Spreter jun. erschienen warey. Tie Tafel war reizend geschmückt, das Menü reichhaltigst und vorzüglich. Unter Reden, einem Toast des Herrn Schrott auf das britische Königspaar und unseren Kaiser, unter den Musik klängen des Hausorchesters und Absingung eng lischer Weisen verslog 'die Zeit. Später sang der bekannte Wagnersäuger Herr Kleinlcchner aus Bozen mehrere brausend akkla- mierte Lieder, schwang ein herrisches Bäuerkein mit Meisterschaft die Fahne, und den Schluß

Dr. Kathrein, der Bürgermeister von Bozen Dr. Perathoner, der Bürgermeister von Meran Dr. 'Weinberger und der Abt Treuinfels haben beim! Kaiser um eine Audienz nachgesucht, um ihn zu der für den 1. Juli festgesetzten Eröffnung der Vinschgau- Bähn einzuladen. Gestern erhielt Dr. Kathrein ein Schreiben aus der kaiserlichen Kabinetts kanzlei, des Inhalts, der Kaiser sei jetzt nicht in der Lage, Audienzen zu erteilen. Der Kaiser danke jedoch huldvollst für die Einladung. Mit Rück sicht auf die anstrengenden

Staatsgeschäfte könne der Kaiser jedoch zu der Feier nicht erscheinen. An seiner Stelle dürft: ein Erzherzog znr Teil nahme an der Eröffnung erscheinen. (Todesfall.) Gestern starb hier Graf Marco Bombelles, ein jahrelanger treuer Kurgast Merans. Seine Leiche wurde heute ein gesegnet und wird in die Familiengruft nach Kroatien überführt. (Die Maturitätsprüfungen) des Hie sigen Obergymnasiums beginnen' am 25. Juni nachmittags unter dem Vorsitze des Herrn Landes- schulinspektörs Tr. Adolf Nitsche. Es- Huben

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Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 34
Datum: 21.12.1901
Umfang: 34
in Folge der in den letzten Prozessen zu tage getretenen Erscheinungen mit der Frage der zwangsweisen Liquidation der Unio cath.o- lica. da die Gesellschaft im Vorjahre ein Defi zit von 156,550 Kronen hatte »nd in diesem Jahre einen erheblichen Betrag an unbeglichenen Feuerschäden haben soll. Kaiser Milhelm «nd Erzherzog Franz Ferdinand. Wie Theilnehmer an der Jagd in Göhrde berichten, herrschte ein überaus herzlicher Ton zwischen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand. Der Kaiser führte

seinen Gast auf daS Jagdterrain in einem Wagen nenester Construktion mit besonderen Vorrichtungen für die elektrische Beleuchtung. Als der Erzherzog äußerte, wie sehr ihm dieser Wagen gefalle, machte der Kaiser ihm den selben sofort znm Geschenke. Die HofbaUe. Aus Wien 5. ds., wird gemeldet. Der Hofball findet am 18. Jänner 1902. der Ball bei Hofe am 1. Februar 1902 statt. Dom Sarristan erdolchter Monstg- nor. Im Dom von Castrogiov,inni wurde Während der Messe Monfignor Virzi vom Sa- cristan erdolcht

, in St Peter einen confesfionellen Friedhof im Gegensatze zu dem interconsesfio« uelleu Communalfriedhofe Klagenfurts zu er richten, wurde, wie die „Freien Stimmen' zu melden wissen, vereitelt. Der GemeindeanSschuß von St. Peter beschloß nämlich, dem Fürstbischof die Errichtung eines solchen Friedhofes im Ge- meindegebiete nicht zu gestatten. Kaiserliche Spende. Der Kaiser hat der Section „Klagenfurt' deS Deutschen und Oester reichischen Alpenvereins zum Baue einer Straße von Heiligenblut zum Glocknerhaus

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 06.07.1909
Umfang: 10
Tsleavaphifche Depefchs»?« (Telegramme dcZ k. !. Tel.-Korr..Bureau.s Salzburg, k. Juli. Den .Abschluß der Feierlichkeiten anläßlich der Eröffnung der Tauernbahn bildete hier ein glänzend verlaufenes Festbankett, woran unter anderen der Elsen- bahnminister Wrba und der bayerische Eisen bahnminister Franndorfer teilnahmen. Ei senbahnminister Wrba schilderte ausführlich die wirtschaftliche Bedeutung der neue« Linie nnd brachte ein begeistert aufgenommenes Hoch auf den Kaiser, den Förderer

jeglicher wirtschaft lichen Entwicklung aus. Der Minister betonte sodann die internationale Bedeutuug des Wer kes uud brachte eiu .Hoch auf deu Priuzrcgcnten Luitpold aus. Der bayerische. Munster Fraun- dorser drückte die höchste Bewunderung über das Werk der österreichischen Eisenbahnverwal- tung aus und trauk auf das Wohl der öster reichischen Eisenbahnen. Minister Wrba dankte uud trauk dauir auf das Wohl der Abgeord neten. Wien, 6. Juli. Der Kaiser ist gestern wie der nach Wieu zurückgekehrt

. Sämtliche Teiknehiner begrüßten die Anregung betressend die Errichtung von Rekonvaleszenten- Heimen auss lebhafteste und sprachen sich über einstimmend dafür aus, daß an den Kosten der Errichtung uud des Betriebes der Rekon- valeszentenheimes alle Humanitätsfonde der österreichischen Staatsbahnen teilzunehmen hät ten, in deren Interesse die geplante Fürforge- aktio« gelegen ist. Die ungarische Krise. Wien, 6. Juli. Nach der morgigeu Au dienz Dr. Wekerles beim Kaiser erfolgt die Wiederernennuug

ei»e drohende Hal-- t»»g einnahmen, entsloh der Verwalter. Sonn tag abends kam es zwischen ungarischen und rumänischen Arbeitern in einem Wirtshanse zn einer Schlägerei, in deren Verlans zehn Ar beiter schwer verletzt wurde«. Kaiser Wilhelm und Fürst Bülotv. Berti«, 6. Juli. Zur KÄnzlerkrise schreibt der „Täglichen Rundschau' eiue Persönlichkeit, die oft in der Tlmgebung des Kaisers weilt: Die bedingte Genehmigung des Entlassungs- gesuches des Kanzlers i« Kiel ist i« der huld vollste» Weise erfolgt uud

der Kaiser hat im Verlaufe der Unterredung wiederholt der er folgreichen und angenehmen Zusammenarbeit mit dein Fürsten Bülow in sreundlicher Weise ge dacht uud auch ans die Fortdauer der persön lichen Beziehungen den größte» Wert gelegt. Auch ist der Fürst beauftragt worden, seiueu Nachfolger vorzuschlagen. Tie Person des Nach folgers soll nunmehr gefunden worden sein. Seine Ernennung dürste eine Überraschung bringen. Deruburg — deutscher Schatzseöretär. Berti», li. Juli. Zur Übernahme des Po stens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 09.08.1910
Umfang: 8
des Villeuortes Koppel bei Reval für Zielscheiben und eröffnete Morgens das Feuer. Zwei Granaten schlugen in einen Garten, eine dritte durchbohrte die Wände über dem Bett eines Villeu- besstzerS, der glücklicherweise vor fünf Minuten auf gestanden war. Ander: Geschosse richteten Zer störungen im Friedhofe an und schlugen in der zur Stadt führenden Allee ein. Unter den Einwohnern brach eine furchtbare Panik aus. Die Regierung hat eine energische Untersuchung eingeleitet. „Kaiser der Ariten'. „Daily Expreß

' schlägt vor, König Georg soll: bei seiner Krönung im nächsten Jahre den Titel „Kaiser der Briten' annehmen. Das Wachsen der ReichSidc: während der letzten Jahre rechtfertig: einen solchen Schritt sehr wohl; viel unbedeutendere Länder mit weit weniger Untertanen hätten ihrem Staatsoberhaupte ven Kaisertitel ge geben, so Korea unv Marokko. Nach dem Dailh Expreß soll der Titel folgendermaßen lauten.- .Georg V., auf Wunsch seiner Völker Kaiser der Briten, von Gottes Gnaden König der Bereinigten

Königreichs usw.' Vielleicht nimmt man in Aner kennung der Verdienste dieses BlatteS in den Kaiser- titel auch noch die Worte ans : „auf Vorschlag des Daily Expreß'. ZUM Konflikt zwischen Spanien und dem Vatikan. Der Konflikt zwischen der spanischen Regierung und dem Vatikan hat zur Abberufung des spani schen Botschafters de Ojeda geführt. Der bisherige Botschafter Emilio Ojeda wurde am 14. September 1306 auf diesen Posten beruf n. Ein: Hauptrolle bei dem Konflikt spielt auch Monfignore Vico

über Antrag des ^ Zentralvorstandes Alfred Prinzen von und zu Liechtenstein zum Präsidenten deS Oesterreichischen Flottenvereines ernannt. ' Die HZootskatastropye auf dem Frauusee. Das Massenbegräbnis der am vorigen Sonntag in Traunfee Ertrunkenen, die nunmehr heraus gefischt werden konnten, fand Freitag früh statt. Kaiser Franz Joseph, der Herzog von Eumberland und Herzog Philipp von Württemberg hatten Trauerkränze gespendet. Tausende von Einheimischen und Kurgästen nahmen an der Beerdigung teil

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 18.03.1904
Umfang: 22
abgereist. . Wochen-Chronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) ^ Ernennung. Die Gemeinde ValS ernannte den hochw. Herrn Konrad v. Höbe, derzeit Kaplan in Ehrenburg, zum Ehrenbürger wegen der bedeutenden Verdienste, die sich der« selbe als früherer Seelsorger erwarb. — Fnr den Kompilgerxng, der am 18. April von Brixen abgehen wird, find be« reitS eine Anzahl von Anmeldungen eingelangt, andere in Aussicht gestellt. — Militärische». Der Kaiser ernannte den Landwehrintendanten Karl Kurzweil

in Verbindung gebracht werden. — Ernennnng» Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern er«! nannte den mit dem Titel und Charakter eines OberbezirksarzteS bekleideten Bezirksarzt Dr.Peter Foppa in Bozen zum LandessanitätS-Jnspektor für Tirol und Vorarlberg. — Verkehrsstörung. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag ging auf der Strecke Waidbruck—Bozen bei Blumau ein Felssturz nieder, der die Bahn auf einige Stunden sperrte. — Auszeichnung. Der Kaiser hat dem Buchhändler Friedrich Wilhelm

. * Der Kaiser betraute Khuen-Hedervary mit den Funktionen des Kanzlers des Stephan ordens. * Todesfälle in Wien. Generaltruppen inspektor Prinz Windischgrätz und der Feldzeug meister i. P. August Freiherr v. Weigl find am 14. ds. in Wien gestorben. * Die italienische Mniverfitatsfrage. Der istrianische LandeSausschuß legte beim Ministerpräsidenten gegen die Abficht der Re gierung eine italienische Rechtsfakultät in Ro vereto zu errichten, Verwahrung ein. * Wieder alle» ruhig ist jetzt auf der Universität

? vom 3. bis 8. September zwischen Protiwin und Strakonitz stattfinden. Den Manövern werden der Kaiser, der deutsche Kronprinz und mehrere andere ausländische Fürstlichkeiten bei-

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 28.05.1902
Umfang: 16
Seite 6 Weraner Aettung Nr. 64 Majestät: „Sie hatten zuletzt viel zu arbeiten, haben aber das Budget glücklich zu Ende gebracht; nun beginnen die Landtage, dann bekommen Sie wieder eine schwierige Frage zur Berathung'. Tollinger erwiderte: „Allerdings, Majestät, die Arbeitsfähigteil des Landtages und damit alle Arbeiten desselben stehen auf dem Spiel, wenn eine Verständigung nicht zn Stande kommt.' Ter Kaiser erwiderte: „Tie Lösung der Frage ist eben so wichtig wie schwierig.' Mit Paeak begann

der Kaiser ein Gespräch über die bevorstehende Land- tagssessiou in Böhmen. Ter Kaiser besprach so dann im weiteren die Aufgaben des Neichsralhes und die Stellung der böhmischen Abgeordneten zu demselben. Paeak seine die Taktik der böhmi schen Abgeordneten seit 1899 auseinander und betonte, das; die Stellung der tschechischen Abge ordneten, wenn eine übel berathene und übel be rathende Regierung anstatt bezüglich der Spra- chenverordnungen wlull-, rn^i zu machen eine innere tschechische Amtssprache

herausgegeben hätte, leichter wäre; trotzdem hätten diese alle Staatsnothwendigleiten passieren lassen, während znr Zeit der früheren Obstruktion keine einzige Regiernngsvorlage zur Verhandlung zu gelassen wurde. Tie Erwartung der Tschechen ans Anerkennung wurde uicht erfüllt, iu der Spra- chenfrage sei seit drei Jahren nichts geschehen. Ter Kaiser sprach sodann über die Nothwendig keit eines Einverständnisses zwischen beiden Volks- stämmen in Böhmen. Paeak antwortete, Niemand bei den Tschechen sei

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1904
Umfang: 8
n N a ch l ä s- s l g k e i t>'betimchdeck '-'HäA Vorgehen unserer Regierung, die eine' prompte' GenuMüüM verlangt, ist volläuf gerechtfertigt. Wr müssen dber-Me > düsft'lbe thun/ tvas unsere Regierung in all' diesen unruhevollen Zeiten zu thun sich beniüht, näin- lW'- höflich' gegenüber der russischen Regierung Erhalten,' indem wir voll darauf vertrauen, daß sie prompt ^e HalchlWgen/ über die wir klagen, v e r w e r f e/ und NÜM M^-^ue^-welteres zugeben, daß der Kaiser von Ruß end (keine vorherige Kenntnis von der Frevel- th^ Wte

noch jede Darstellung des Vorfalles von rus- ^ ^'^r Seite. ' Inzwischen hat der Zar an den König von ^ und' die Vertreter- - der Huller Fischerei-Interessenten tchSen' wi^>erholt im Auswärtigm Amte empfangen. Wir dMiHnm^KuUM M l ^ London, 26. Dkto^. Kaiser Nikolaus sandte mZ Kömg Edttard eine Depesche, worin er fein tiefes Bedauern über den Vorfall in der Nordsee und seine Theilnahme für die Fami lien .'der. getödteben und. verwulrdeten^WschWMsdMG^ Wie man ferner aus Londvlr telegraphiist, sprach ^ sische

. stattete i der. ^ einen Besuch ab und ersuchte ben^britischett^^ÄMch^fter'.VD» dinge, dem König von England und der britischeir Regierung die Mittheilung voiir Kaiser Nikolaus zu übt^iMM daß er noch keine Nachrichten vom kommandierenden Adimral des baltischen Geschlvaders erhalten habe und den Zwischenfall alif der Nordsee,nur/einMr Mr'ZMuemstt^hM^MAW> ' fländniß zllschreiben könne. Kaiser. Nikolaus7.wiw'schch^d^ König und der britischen Regierung sein aufrichtiges Bedau ern über den-beklagenswerthen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Datum: 09.10.1909
Umfang: 12
. In der Dienstag. Sitzung der Finanzlommission referierte Abg. Geßmann über den Antrag Silberer, behufs Förderung der Aoiatik 30.000 X zu bewilligen. Der Amrag wurde angenommen. Prälat verunglückt. Einer dir be kanntesten Prälaten, Msgr. Palombi, der dem Vatikan nahe steht, geriet, wie ans Rom be richtet wird, bei dem Versuche, einem elektri schen Wagen ausweichen, unter die Räder eines Lastfuhrwerkes nnd wurde getötet. * Kerzogin Sophie von KoHenberg. Wie bereits gemeldet wurde, hat der Kaiser der! Gemahlin

des Erzherzog-Thronfolgers, Fürstin > Sophie Hohenberg, den Titel einer Herzogin ^ mit dem Prädikate „Hoheit' verliehen. Am > Tage der Vermählung der Gräfin Sophie! Ehoick von Chottowa und Wognin mit Erz-! Herzog Franz Ferdinand war sie bekanntlich ^ in den Fürstenstand erhoben worden und hatte , den Namen Fürstin von Hohenberg erhaltein > gleichzeitig wurde ihr der Titel „Fürstlich?' Gnaden' verliehen. Im Jahre 1905 bestimmte ^ dann dsr Kaiser, daß die Gemahlin des Tron- folgers sämtlichen fürstlichen

Franz Ferdinand sie !?nuen und lieben. Der Verbindung des Tronfolgers mir der (>'.'äfin setzten sich viel fache Widerstände entgegen, die schon aus der Stellung de? Erzherzogs und der durchaus legitunistischen Gesinnung des Kaisers und der kaiserlichen Familie zu erklären sind. Erzher zog Franz Ferdinand wnnie jedoch alle diese Widerstände zu überwinden und der Kaiser gab endlich vor neun Jahren seine Zustimmung zur morgantischen Lennählun-.; des TrvinolgerL, die am 1. Juli 1900 im Schlosse

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