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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.09.1873
Umfang: 4
da: „Zu bestimmteren diplomatischen Vereinbarungen würde nur ein Anlaß vorliegen, wenn von irgend einer Seite der Friede bereits thatsächlich bedroht erschiene. Das sei zunächst glücklicherweise nicht der Fall, und wenn hie und da Besorgnisse betreffs ge wisser politischer Strömungen und Entwicklungen in anderen Staaten und deren etwaiger Folgen für den XXIV. Das vcrhänguißvolle Attentat. Lord Leonhard Eoremond blied am Eingange dcr Kammer, worin Hugo schlief, stehen, sein Herz schlug heftig in feiner Brust

, so stark, daß er sich einbildete, der Schläfer möchte davon erwachen. Hugo aber lag in tiefem Schlummer. Sein Kopf war bequem auf dem Kissen zur Ruhe gebettet, sein Gesicht ungewöhn lich blaß in Folge des Schmerzes seiner Wunde und seiner Erlebnisse der letzten Tage. Das matt bren nende Nachtlicht warf düstere Schatten im Zimmer umher. Lord Leonhard fuhr zusammen und trat un willkürlich ein paar Schritte zurück; ein Kampf zog sein Herz zusammen. Wie ähnlich er doch Paget sieht! dachte

suchten die Stelle, wo er die Waffe am besten ansetzen konnte, die er gezückt in seiner Hand hielt. Aber in demselben Augenblick, als ob ein Schutz engel ihn gewarnt, oder als ob der scharfe Blick sei- neS Feindes die Fesseln des Schlafes zersprengt, be wegte sich Hugo und schlug die Augen auf. Eoremond hatte keine Zeit, sich ungesehen zurückzu ziehen. Mit der Geschwindigkeit des Blitzes musterte ihn Hugo und begriff sofort seine gefährliche Lage- Einen Schrei auSstoßend. der gleich einem warnenden

Signal durch das alte Farmhaus klang, sprang er wie ein Tiger mit einem Satz aus dem Bett und stürzte sich auf den Feind. Halb betäubt von der unerwarteten Wendung, die die Sache genommen, schlug Eoremond mit seinem Messer blindlings umher, während er m.t dem Arm die Schläge seines Angreifers parirtr. Im nächsten Augenblick entriß ihm Hugo den Dolch, den er in eine Ecke des Zimmers schleuderte und dann geriethen Beide in ein Handgemenge, wobei Lord Leonhard mit Wuth und Verzweiflung kämpfte

ihnen nach und was nicht in einem Flusse beim Ueberschreiten des selben ertrank, fiel durch die russischen Geschosse. Alle Häuser der Jomuden und Borräthe wurden verbrannt. Rußland hat seinem Culturruhme einen neuen Lorbeer hinzugefügt. Afrika. Von der Westküste Afrika's sind neue Nachrichten gekommen, welche die Kunde, daß sämmt liche Eingebornenstämme westlich von Cape Coast sich Hugo vergaß seine Wunde und rang mit aller Kraft und Behendigkeit, die er besaß und die noch erhöht wurde durch das Bewußtsein, daß er um sein Leben

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 17.03.1915
Umfang: 8
ihm den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse, der Hl. Vater ernannte ihn zu seinem Hausprälaten. Gries bei Bozen, 15. März. (StiftSdekan Dr. ?. Hugo Hu Wyler f.) Das Benediktiner- stift Muri-Gries wurde von einem schweren Ver luste betroffen durch den Tod feines Dekan?, ?. Hugo Tiroler VolkSblatt Hu Wyler, der nach langem Leiden an Uraemie heute früh gestorben ist. Der Verewigte wurde am 28. Juni 1878 in Buttwil in der Pfarre Muri als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Vom tief, religiösen Sinne seines Vaters

tauglich gewesen, die Rekrutenschule in seiner Heimat mit. Am 17. November 1899 weihte sich der Kardidat durch die hl. Gelübde in Gries dem gött lichen Dienste. Das Urteil des Rektors von Ein- siedeln erwies sich als ganz zutreffend. Mit vor- züglichem Erfolge machte I'r. Hugo — so hieß er nunmehr — seine theologischen Studien und war im Stifte allgemein beliebt. Da der Fürstbischos Valusfi von Trient schwer erkrankt war, wurde ?r. Hugo im Dom zu Brixen vom hochseligen Fürstbischos Simon zum Diakon

und am 29.Juni 1903 zum Priester geweiht. Der Neugeweihte wurde zu- nächst als Zeremoniar angestellt und im Jahre 1904 als Lektor des Kirchenrechtes. Der große Studien eifer und lobenswerte Wissensdrang bestimmten be sonders den verewigten Abt AmbroS, ?. Hugo zur weiteren Ausbildung in die Ewige Stadt zu ent senden, wohin er 1905 abging. Er arbeitete nun im päpstlichen Archive und bildete sich besonders im Kirchenrechte aus. Im Jahre 1907 wurde er an der Zentrallehranstalt des Ordens, in der Abtei St. Anselm

in Rom, seiner Gründung Leo XI7I., Doktor des kanonischen Rechtes. ?. Hugo blieb noch weitere zwei Jahre dort und man sah ihn von dort sehr ungern scheiden, da er sich allge meiner Belirbtheit erfreute. Ins Stift zurückgekehrt unterrichtete er die Kleriker in Kirchenrccht und Kirchengeschichte sowie Patrologie und bekleidete außerdem daS Amt eines Zeremoniars und Sakristei- direktorS. Auch schriftstellerisch war er tätig; so ver öffentlichte er beispielsweise eine Studie: „Einiges über kirchliche

Gesetzgebung und KachenrechtSquellen aus alter und neuer Zeit.' Nach dem Ableben des I*. Subprior Aegidius Gaßner, der aus dem eucha- ristischen Kongresse in Wien 1912 gestorben ist, wurde ?. Hugo Subprior. Damit begann für den jungen Mann eine arbeitsreiche Zeit, da der Abt alt und gebrochen, und der Stiftsdekan krank in weiter Ferne weilte. Aber?. Hugo bewältigte nicht nur die doppelte Arbeitslast, fondern erwarb sich besonders durch große Klugheit allgemeines Ver trauen. Da er in jeder Richtung

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.05.1930
Umfang: 6
. Nach schweren Nie-^ Verlagen müssen sich die arabischen Stämme ins Innere des Landes zurückziehen und den Kampf! aufgeben. Darunter auch der Vater Neschmas! und ihre Brüder. Seine Besitztümer werden von dem Grafen Hugo Albertenghi überndm-! men. Neschma steht von allen verlassen da. Der! Häuptling Coobar will sie zu seiner Gattiw machen, dà Ali Bey gefallen isk Aber Neschma! weift ihm zurück. Um ihre Heimat nicht ver-! lassen zu müssen, bietet sie dem Fremdling, der! nun der Besitzer aller ihrer früheren

Eigentümer/ geworden ist, ihre Arbeit an. Derselbe schließt! mit ihr einen Pachtvertrag. Von Coobar be» lästigt und bedroht, wendet sich Neschma an den- Grafen Hugo. Coobar schwört Rache, da er slH als die Geliebte des weißen Mannes glaubt.! In einer stürmischen Nacht wird Graf Hugo von, Coobar angeschossen und schwer verwundet. > Nach seiner Genesung entspinnt sich zwischen^ ihm und Neschma eine Neigung, die mit der Zeit! zur Leidenschaft wird. Neschma ist nun glücklich.! Aber nur für kurze Zeit

. Der Weltkrieg ist aus^ gebrochen und Hugo muß in die Heimat zurück.! Jahr« vergehen. Nach dem Kriege kehrt Hugo! wieder in die Heimat Neschmas zurück. Aber, seine Güter sind wieder vom Vater Neschmas, j «welcher sich unterworfen hatte, übernommen^ worden. Aber die Unterwerfung ift nur eine scheinbare. Im geheimen schmieden er und! Coobar Pläne für einen Aufstand. Neschma «r« ! fährt davon und um Hugo zu retten, verrät sie! ihren Vater und Coobar. Beide werden wegen«! Hochverrat gerichtet. Neschma, nun ganz

allein > geblieben, hofft nun für immer bei Hugo bleiben j zu können. Aber dieser kann sich nicht ent-, schließen, ein farbiges Mädchen zu seiner Fraui zu machen nnd will wieder nach Europa zurück-! kehren. Vergebens versucht Neschma, ihn noch! an sich zu fesseln. Seine Liebe zu ihr» der mit dem Fluche'Allahs Belasteten, ist' in ihm ge storben. Sie. muß allein m' der unendlichen Wüste zurückbleiben. Von ihr yerslucht, ent- fernt fich Hugo immer mehr, der Heimat ent gegen. Vorher ein interessanter

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 18.12.1918
Umfang: 10
, daher Hugo fortwährend behauptete, daß Jakob «it den Preußen tu Verbindung stehe und heimlich gegen Frankreich agitiere. Doch zur Ehre der guten Franzosen, deren e« auch zu Belleville noch viele gab, nahmen sich Meie der Unglücklichen an, und der Schurke konnte mit seinen Angebereien nichts ausrichte». Aufs höchste erbittert, nirgends Gehör zu finde», beschloß nun Hugo, durch einige gleich- gestnutt Kameraden unterstützt, eine fürchterliche Rache zu nehmen. Sie singen nun au, unter der Wohnung

, und als ihn« doch einmal vorkam, ein ungewöhnliches Geräusch zu höre«, so konnteu sie wegen des fortwährenden Kanonen- ! douuers, welchen die Forts unterhielten, nichts! recht auSuehmen. Als sie nach ungefähr acht ( Nächten fertig waren, war der heilige Abend angebrochen und Hugo stand an jenem Morgen mit dem furchtbaren Vorsatze auf, Set angebrochener Dunkelheit sei» gräßliches Werk zu vollbringen. Bevor er für Laura kn den Wald hmausglng um den Bau« zu holen, kaufte er einige Kilogramm Pulver und eine Flasche Petroleum

, versteckte eS au einem sicheren Ort, um abends alles in Bereit schaft zu haben. Wie ihm daher am Abend Laura begegnete, erschrak er nicht wenig, sie war ihm wie ein warnender Engel und er fing an, zu wanken. Hugo, Hugo, kehre um, tönte es immer in seinen Ohren, doch war sollte er seinen Spießgesellen sagen? Die würden ihn wegen seiner Feigheit auSlacheu. Nichts, vorwärts! murmelte er, machen wir mit den deutschen Hunden einmal ein Ende. Niemand wird davon etwas wissen. Nasch holte, er Pulver

und Pettoleum aus ihrem Versteck hervor und wollte ans Werk gehen, als er auS Neugierde seine Obren an die Türe hielt, um zu enidecken, ob die Alte» schlafen. Doch wie groß! w«r sein Erstaune», als er sie deutlich für die! gute Laura und für die Bekehrung der verdorbene«! Hugo bete« hörte, — Net», da« war doch zuviel,! da» konnte er nicht «ehr länger ertrage» — er lief fort, wa« er nur laufen konnte und immer wieder tönte eS in seinen Ohren: Hugo. Hugo, wo gehst du hin — was willst du tun? Go irrte

, wo sie sich auf die Bitten der Laura einstweilen gedulden mußten, hervor gerufen. Als Laura die Versammelten musterte, fehlten zu ihrem tiefsten Schmerze nur der Vater und Hugo. Wohl nie hatte ln dieser armseligen Wohnung ein solches Freudenfest stattgefunden. Die geschwärzten Mauern des düstere» Gemaches schienen durch den Lichterglanz des Chrtstbaumes festlich geschmückt, und aus jedem Antlitz, sowohl der Kleinen als der Großen, war der Jubel und die Freude ihrer Herzen ausgeprägt. Jakob und Elisa drängten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.03.1941
Umfang: 4
Ein Histörchen von Erich Limm«rt Neulich war ich in einem Konzert, in dem Hugo Wolfs „Italienische Serenade' gespielt wurde. Die Quartettvereinigunz, die dieses Stück zur Freude der Zuhörer vortrug, hat vor- u»H nachher noch mit anderen berühmten Werken viel Beifall hervorgerufen. Wer auf mich hat an die sem Abend das herrliche Werkchen von Hugo Wolf den tiefsten Eindruck gemacht. Bei den übermütig dahinhüpsenden Ka priolen dieses Stückes mußte ich plötzlich an ein ergötzliches Erlebnis denken

. Da eilte unser sonder licher Galerienachbar den Ereignissen lei denschaftlich voraus, indem er sich ganz nach vorne beugte und mit wohlberechne ter Heftigkeit den Namen „Hugo Wölfl' in den Saal brüllte. Die Künstler nah men — wie mir schien — diesen unge wöhnlich geäußerten Wunsch mit stillem Vergnügen auf. Noch einmal verließen sie das Podium, um nachher mit ihren erste Geiger, indem er sich die Zuhörer mit den Worten wendete: „Wir spielen noch die italienische àre nade von Hugo Wolf.' iind ladet'ein

worden zu sein, durch Wahl und Vortrag gerade dieses Stückes. Als der Beifallssturm, der danach keine Grenzen zu kennen schien, sich etwas ge legt hatte und die Zuhörer allmählich den Saal verließen, trat ich beherzt an den sonderbaren Mann heran und fragte ihn, warum er ausgerechnet auf Hugo Wolf oerfallen sei, den er doch in jàem Liederabend ausführlich hören könne. Zu nächst maß er mich durchdringend, dann sagte er verlegen lächelnd: „Ich war noch nie in einem Konzert und wollte doch end lich

einmal etwas von Hugo Wvls hören.' Und stolz fügte er hinzu: „Ich heiße nämlich auch Hugo Wolf.' bstand wurden sodann alle übrigen Teilnehmer von den verschiede nen anwesenden Persönlichkeiten gestar tet. Ueber den ganzen Bergesrücken hin lieferten sich die Konkurrenten bis zur höchsten Stelle der Strecke, S. Osvaldo, einen außerordentlich spanennden und scharfen Kampf und von dort begann die Schußfahrt mit dem Ziele Falzeben. Als Erster erreichte S. Osvaldo Standola von den „gelben Flammen' von Predazzo

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 19.02.1858
Umfang: 8
Geschlecht im Mannsstamme er losch. folgte ihm in feinem Gebiete das Geschlecht der Pfalzgrafen von Tübingen mit der Fahne, die dasselbe wegen der ihm verliehenen Pfalzgrafenwürde führte. Rudolf'S einzige. Tochter Elisabeth war nämlich mit dem Pfalzgrafen Hugo (5 1132) vermählt und brachte an dieses HauS ihr bedeutendes väterliches Erbe. Ihr älterer Sohn Rudolf I. setzte das Geschlecht der Pfalz grasen von Tübingen fort, das verarmt mit dem Grafen Georg Eberhard den 46. September 1634 auSstarb

; der jüngere. Namens Hugo, bekam bei der Theilung die Grafschaft feines mütterlichen Großvaters nnd wohl auch den Curwalhengau und nannte sich Graf von Montfort von der einst romanischen Beste Montfort, an der Berghalde nördlich vom uralten Rankweil (Vinomaa) gelegen, welche die Llppenzeller im Jahre 1405 gebrochen haben. Dieser Gras Hugo I. (5 12l9) ist der Stammvater der Grasen, von Montfort mit der rothen Kirchenfahne im silbernen Felde, in welche die ursprüngliche Fahne, welche daS BefehlShaberamt

*). Hugo'S l. Enkel, die Grafen von Montfort, die über Vorarlberg und daS obere Allgäu geboten, theilten sich in die Linien: s) zu Feldkirch»*), von welcher der letzte Graf Namens Rudolf, der am 16. Nov. 1390 aus seiner Burg zu Fussach starb, schon am 22. Mai 1375 zu Baden im Aargau seine Grafschaft und den seit 1333 dazu gehörigen Jnnerbregenzerwald an die Herzoge von Oesterreich bedingungSireife verkauft hatte; da zu Tettnang und Scheer und o) zu Bregenz und Sigmaringen, welche mit dem Grafen Hugo

in Mailand gewesen, starb am 3. Okt. 1353. Seine beiden Söhne Heinrich und Wilhelm II. theilten sich am 20. Mai 1354 in's väterliche Erbe, von welchem jener Tettnang, Argen, RolhenfelS mit Staufen, Scheer zc., dieser Bre genz mit dem vordern Bregenzerwald erhielt und der Stammvater der neuen Monlsorter Linie zu Bregenz wurde. Dieses Wilbelm 'S II. zweite Gemahlin war Ursula Gräfin von Pfirt, Wittwe Hugo 'S Grafen von Hohen- berg, und er nun, da ihre ältere Schwester Johanna (1- 1351) die Gemahlin

! Xu»lri»v. I'om. II, 499, am 19. Okt. 1363 in Wien, wahrscheinlich am Hofe des Herzogs Albrecht III. und fand feine Ruhe stätte in der Minoritenkirche. Daher erklärt sich auch die Benennung „Oheim' in Urkunden der österreichi schen Herzoge, welche diese Grasen von Montfort-Bre- genz betreffen. Wilhelm'S II. Sohn aus erster Ehe, Wilhelm III., war erst mit Ursula Gräfin von Hohenberg, Tochter der vorerwähnten Ursula von Pfirt erster Ehe, die ihm die Söhne Konrad und Hugo gebar, dann in zweiter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.09.1873
Umfang: 4
nicht von seinem Pferde abgeworfen worden. Es muß ein Mord stattgefunden haben ' Sie erhob ihren Kopf und schaute um sich, als ob sie nach dem Mörder suchte. Lord Leonhard duckte sich tiefer zur Erde, fürch tend, daß ihn die scharfen Augen der Frau entdecken möchten. Diese aber wandte ihr Gesicht wieder zu Hugo und murmelte: „Armer, junger Mann! Er ist noch so jung und muß auf so schändliche Weife sterben!' Dabei fuhr sie mit der Hand über seine Stirn und strich die Locken aus seinem Gesicht. „Ist er aber auch wirk

lich todt?' fügte sie Plötzlich erschreckt hinzu, denn es kam ihr vor, als habe sich der Verwundete so eben bewegt. Sie fuhr mit der Hand unter seinen Rock und legte sie auf seine Brust. Sein Herz schlug noch langsam und schwach, aber es schlug noch. Kaum hatte die alte Frau dieses schwache Lebens- zeichen an Hugo entdeckt, als sie auch schon eine be- wundernSwerthe Thätigkeit entwickelte. Sie zog eine Scheere aus ihrer Tasche und schnitt auS Hugo'S Hemdeärmel ein Stück Leinen, womit

beobachtete. „Ist eS möglich, daß er noch lebt?' Die Alte ging nach ihrem Wagen und holte eine Flasche Branntwein, von welchen sie Hugo etwas in den Mund tropfte. Endlich begann er zu zucken uuv schlug die Augeu auf. „So ist'S Recht!' rief die Alte freudig. „Sie werden wohl bald wieder zu sich kommen, Sir!' „DaS ist seltsam!' sagte Hugo mit schwacher Stimme, verwundert um sich blickend. Lord Leonhard, welchem die leise gesprochenen Worte nicht entgangen waren, knirschte vor Wuth mit den Zähnen. „Gewiß

ist eö seltsam,' bestätigte die alte Frau. .Ich habe nie zuvor von dergleichen Mordthaten auf dieser Straße gehört. Hat nicht Jemand auf Sie geschossen, währmd Sie die Straße entlang ritten?' Hugo nickte bejahend. „Die Sache muß streng untersucht werden, sobald Sie dazu im Stande sind,' rief die Frau energisch. „Wenn auf Leute, wie Sie, auf dieser Straße ge schossen wird, welche Sicherheit giebt eS denn für mich, wenn ich zum Markt gehe oder von dort zurück- komme? Diese Schießerei, so nahe am Hause, paßt

?' , , „Ich war auf dem Wege nach Glenfan,' er wiederte Hugo schwach. „Sind wir nicht bald dort?' „Hm !' versetzte die Alte. „Wer ist eS denn, den Sie zu Glensan suchen?' „Miß Deane.' Ein Ausdruck voll Mißtrauen flog plötzlich über das Gesicht der Alten und sie musterte Hugo mit scharfen Augen, indem sie sagte: „Miß Deane nimmt keinen, Besuch an. Sie wird Sie nicht empfangen, junger Mapn. Ihr Gesicht ist nicht geeignet, ihre Gunst zu erwerben, denn Sie sehen ihren. Feinden zu .ähnlich. Wer sind Sie?' „Mein Name ist Hugo

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.11.1873
Umfang: 4
internationale Verlegenheiten bereitet würden und daß Pater Beckx zuletzt doch gezwungen würde, seinen Wanderstab weiterzusetzen. Doch diese Eventualitäten find noch nicht in unmittelbare Nähe gerückt; sie werden erst dann in» Auge zu fassen sein, wenn die französischen Re- Das vergrabene Testament. Erzählung frei nach dem Englischen bearbeitet o-u Ed. Wagner. (Fortsetzung.) »So seid Ihr noch unempfindlich für alle» Bitten?' fragte Hugo nach einer Weile. »Gerade noch so, wie vorher!' „Vermuthlich bezahlt

Euch LordzLeonhard sehr gut dafür, daß Ihr mich au» der Welt schafft,' versetzte Hugo mit Bitterkeit, „ich will Euch jedoch ebensogut bezahlen, wettn Ihr mir da» Leben schenkt. WaS verlangt Ihr für meine Freiheit?' Der alte Hawkers schien zu überlegen. ES fiel ihm ein, daß er seine Macht gegm Lord jLeonhard noch verstärken könnte, wenn er im Besitz der Ge schichte de» jungen Manne» wäre und er entschloß sich daher, diesen auszuforschen. »Laßt 'mal hören', erwiederte er nach einer Pause. „Lord Leonhard gibt

mir tausend Pfund, wovon ich bereits hundert Pfund als Handgeld erhalten habe. Eine solche Summe habt Ihr gewiß nicht?' „Nein', antwortete Hugo, „aber ich kaun sie be kommen. Ich will Euch zwölfhuudert Pfund geben, wenn Ihr mich in Freiheit setzt. Mein Wort dar» auf.' »Wer wird Euch diese Summe geben? Ihr müßt reiche Freunde haben!' Hugo beherrschte seine Ungeduld. „Wenn Ihr mich an« Land setzt,' sagte er, „und mich nach Glensan begleitet, so sollt Ihr die Summe haben, die ich versprochen, oder deren

Werth in Kost barkeiten, oder auch einen Wechsel.' „Und wer in Glensan kann eine solche Summe auSzahleu? Und wenn e« jemand könnte, würde er eS auch thun?' „Gewiß, die Summe wird ausgezahlt werden,' er» wiederte Hugo mit dem Ernst eines Manne», der um sein Leben handelt. „Miß Deane zu Glensan ist Lady Gertrud Evremond, Witwe des Lords Paget Evremond, des älteren Bruders von Lord Leonhard. Sie ist meine Mutter und wird die Summe zahlen, die ich Euch versprochen.' Rosamunde erstaunte. Hugo Miß Deane

; deshalb habt Ihr auch wohl noch keine Lust zum Sterben. Ihr werdet mich aber entschuldigen, daß ich zu Dem halte, der mich am sichersten bezahlt.' Hugo feufzte, als er sah, daß der Mörder nur mit seium Hoffnungen gespielt und vielleicht nie die Ab» ficht gehabt hatte, sie zu erfüllen. Sie segelten noch eine Strecke weiter, bis da» Ufer ihren Blicken entschwunden war und um sie her uur da» weite, wilde Meer lag; dann sprach der alte HawkerS wieder: „Da ist noch ein Ding mehr. Lord Leonhard sagte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.09.1873
Umfang: 4
- Depesche') bekannt, und wenn es dieser nicht gelang, den Zug unserer Interessen-Politik aufzuhalten, wird dies die neueste Publication noch weniger bewirken.' Bei den Czechen findet die Broschüre Helfert'S über die böhmische Frage eine getheilte Aufnahme. Und er erzählte ihr seine Geschichte, wie er sie seinem Pflegebruder, Martin Kroß, erzählt hatte. „Seltsam'' murmelte Miß Deane, als Hugo Chan- dos einen Augenblick inne hielt; dann fuhr dieser fort: „Jenes Kind, zum Manne herangewachsen

, hatte kürzlich das Geheimniß seines Lebens zn lösen unter nommen. Er ging nach Wilchester, wohin ihn die Spur des Briefes führte; er kam zu Lord Leonhard Evremond und entdeckte, daß dieser zwar nicht der Mann sein konnte, welcher ihn in MrS. Kroß Obhut ließ, daß er aber Kenntniß davon hatte. — Jenes Kind war ich!' „Sie!' rief Miß Deane erstaunt. „Ja!' erwiederte Hugo. „Und nun lassen Sie mich über meine Nachforschungen in Wilchester be richten.' Er erzählte von feinem Besuche zu Berwick-Hall

, von dem Portrait, von der Unterredung mit Lord BerwiS und von Lord Leonhard'S Bemerkungen, dann von seinem Besuch bei Mr. Hadd und dem Geist lichen, und schließlich von Lord Leonhard'S Besuch bei. ihm in dem Gasthof. Miß Deane lauschte mit zunehmender Spannung und Auslegung. „Aus meinem Wege hierher,' schloß Hugo, ver weilte ich kurze Zeit in London, um mir einige Ueber- reste von Kleidungsstücken zu verschaffen, die meine Pflegemutter wie Heiligthümer von jener Zeit her, als ich zu ihr kam, aufbewahrt

auf seine Kniee. Miß Deane sprang vorwärts, griff eS auf und be trachtete es gierig von allen Seiten. „DaS war meines Kindes Kleid. Ich stickte eS nach einem selbst erfundenen Muster. Was haben Sie mehr?' Hugo überreichte ihr ein silbernes Halsband und ein eben solches Armband von orientalischer Arbeit. „Paget kaufte dieses für daS Kind,' sagte Miß Deane. „Sehen Sie, hier sind des Knaben Initialen, ?. T., Paget Evremond, nach seinem Vater genannt Ich legte diese Schmucksacheu selbst um meines Kindes Hals

schuldige Achtung nicht reproduciren kann. Graf Chambord wird, sich dem« gegnete, schwand plötzlich jeder Zweifel und ia leiden schaftlicher Zärtlichkeit schloß sie ihn in ihre Arme. „Mein Sohn! Mein Sohn!' rief sie, ungestüm seinen Kopf an ihren Busen drückend, während ihre Thränen auf seine Locken herabfielen. „Ich dachte, Du wärest todt, und habe so lange um Dich ge trauert !' Sie küßte ihn stürmisch und zärtlich, und Hugo er wiederte ihre Liebkosungen mit Herzlichkeit. „Meine liebe Mutter

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.12.1898
Umfang: 6
ist diese Art deS Gedenkens! Anstatt den heutigen Abend zu Hause zu verleben, fährt Ada in die Oper und Hugo ist in seinen Klub ge gangen. Sage aufrichtig, Luise, wirst Du aus den Beiden klug?' Luise sah eine Weile sinnend vor sich hin und zuckte dann die Achseln, als wisse sie nicht recht, was sie hierauf erwidern solle. „Mama, aufrichtig gesagt, ich gebe mir keine Mühe, sie zu verstehen; sie haben so verschiedene Lebensanschauunzen und Ansichten. Hugo wußte, als er Ada heirathete, daß sie eine Dame

der großen Welt ist und. konnte wohl unmöglich verlangen, daß sie nun plötzlich alten liebgewordenen LebenSgewohnheiten und Passionen entsagen sollte, zumal sie ja nicht die Gattin eines armen Mannes wurde, sondern Hugos Mittel seiner Frau ein Leben im großen Stil erlauben.' „Ganz recht; ich glaube aber doch, daß wahre Liebe da einen Ausgleich finden würde. Hugo müßte sich mehr für die Neigungen seiner Frau interessieren, die ihm früher doch gefallen haben müssen, denn ich erinnere

.' „Trotzdem Mama, erfreut sich Ada dn höchsten Achtung in allen Kreisens Frau Weichert warf den Kopf ein wenig zurück und sagte mit einem gewissen^ Stolz: .Ja, mein 'Kmd^!warum WeM^ auch nicht? Sie ist eine Frau von tÄ>ellos«m Ruft Ich wollte den sehen, der die Frau meines SohneS nicht achten würde.' ^Störe ich Euch?' ^ - » Hugo hob die Portiere und sah, mit sra- gedenm Ausdruck in den Mienen, inS Zimmer. Die beiden Damen^ wandten sich überrascht nach ihm um.'' „Wie, Hugo, Du heute schon zu Hause

? Das freut mich!' Frau Weichert machte eine einladende Handbewegung. „Komm nur herein. Du störst ünS niemals!' 7' - Hugo hatte zwischen seine Mutter und Luise einen Stuhl geschoben und anf diesem Platz genommen. „SS ist hübsch, daß Ihr noch zusammen seid! Ich fürchtete, ihr tönntet Euch schon zurückgezogen haben.' Frau Weichert lächelte. „Schön jetzt? Es ist kaum neun Uhr; nun plaudert es sich am gemüthlichsten. Willst Du uns Gesellschäfi leisten? Sei unS willkommen l Du hast Deinen Klub so schnell

verlassen?' Wie unbewußt legte Hugo den Arm auf die Lehne deS Stuhles, auf welchem Luise ihm zur Rechten saß und beugte sich so mehr nach ihrer Seite. »Eine merkwürdige Unruhe trieb mich nach Hause; auch waren verschiedene Herren, mit denen ich mich sonst gern^ unterhalte nicht an wesend. Man forderte mich zum Spiel auf. und ich wollte mich nicht dazu verleiten las sen. denn meine letzten großen Verluste machen mich vorsichtig.' „Ich denke, das Hazard ist verboten?' fragte Luise. „Unter Millionären

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 08.08.1925
Umfang: 10
. Ein anderer Pfeiler des Stinnes-Konzerns ist mit dem Verkauf von 12 Millionen Aktien des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswer kes an den preußischen Staat zusamengebro- chen. Auch dieser Verkauf entreißt den Stinnesschen Erben einen Besitz, der dem organisatorischen Talent des alten Hugo Stinnes seine Entstehung verdankt. Hugo Stinnes war bei der Errichtung dieses ersten großen gemischt-wirtschaftlichen Betriebes in Deutschland, bei dem Privatkapital und Kom munen zusamenwirkten, die treibende Kraft

gewesen. Das Schicksal hatte es gefügt, daß gerade diese beiden persönlichsten Besitztümer, die Hugo Stinnes nicht in der Inflations konjunktur, sondern durch seine wirklichen Unternehmerfähigkeiten an sich gebracht hat, Deutsch-Luxemburg und das Rheinisch-West fälische Elektrizitätswerk, nun zuerst geopfert werden mußten. Ein dritter Kernbesitz, über den auch bereits verfügt ist, ist die A.-G. Hugo Stinnes für Seeschiffahrt und Überseehan del in Hamburg, die große Import» und Exportzentrale des Stinnesschen

Privatkon zerns.. Auch diese Gesellschaft gehört nicht zu den in der Inflationszeit erworbenen Be standteilen, sondern ist eine reine Familien gründung von Hugo Stinnes. Zum Ausbau seines im Kriege aufblühenden Außenhandels geschäftes mit den neutralen Ländern errich- icte Hugo Stinnes sie im Jahre 1917 mit einem Kapital von 5 Millionen Mark und setzte bald darauf seinen zweiten Sohn, den jetzigen Konzernleiter, als Chef des Hambur ger Hauses ein. Der Geschäftsbereich der Hamburger Firma

-Gruppe, Verkaufs verhandlungen bestehen. Auch das Binnenhandelsgeschast des Stin- nes-Konzerns soll radikal abgebaut werden, und zwar zullst an einer Stelle, an der man es vielleicht am wenigsten vermutet hätte. Die Mühlheimer Stinnes Eisen-A.-G., die Spitzengesellschast für die von Hugo Stinnes im ganzen Reich zusammengekauften Eisen- Handelsfirmen, steht bereits seit mehreren Wochen zum Verkauf. Als Hauptinteressent ist bisher die Dortmunder Firma Heinrich August Schulte A.-E. aufgetreten

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Meraner Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 25.11.1900
Umfang: 24
, Lehrerinnen, Brünn Gnst. Hank, Fabr. m. G. n. T.. Heilbronu Ed. Dttyen. Kfm. m. G., Bremen Fel- Ormos, Priv. in. Fam., Budapest Rich. Schnricht, Kfm., Berlin Ad. Grunow, Kfm.. Jul. Graupner, Kfm., „ Herm. Barek, Minist.-Sekr. m. G., Wien Felix Hausmann, Gerichtsr. m. G., Glciwitz Jos. Greifeneder, Prok. m. G., Wien Dr, Cicalek, Wien Hugo Beuedix, Oberregisseur. Wien Ein. n. Otto Ztvierzina, Wien A. Nhomberg, Lds.-Hptm. m. Fam.. Dorubirn Hugo Weishäuptl, Pfarrer. St. Peter Carl Pedraug. Chorkanzler. Bozen

, Ebenweiler Frz. Hosmanii. Bea»iter, Wien Frz. Lehncr.Oberanitsrichtcr m. G., Bnchloe Dr. C. Fleischinann m Fam., Triest Ant. Lehrer, Fabr. m. Fam., Zirtan Griinwald, Oberl.-Ger.-Rath. Königsberg Ollo Psretzschrer, Nentier. Niarknenkirchen Ein. n. Anna Lammerer, Ntünchen Fr. Wlassek, Wien Fr. !>>!. v. Tonazza m. 2 T.. Wien P. Giacomo Piola, Meran Hugo Oehler. Leipzig Al. Brnuner. k. k. Oberfinanzrath. Innsbruck Woelker Willi., Generalkonsul in. G.. Leipzig G». Geuerle, stud., Müuchcu Hans Grüner

Tachaner, Buchhändler, Wien Dr. Ortokar Brozovsky v. Pravoslar, l. k. Obl.-G.-:>!arli, Prag Adolf Eiidler, Schnldir., Meußen Tr. Erler, Bez.-Arzt, Menßen Rudolf Slraßer. Wie» Ernst Böhinig, Ksin., Üiadebnrg Dr. Otto Böhinig, Leipzig Fritz Weiß. Kfm., Radebnrg Carl Batisli, Buchhalter, Feivara, Italien Ernst Wanke m. <^., k. k. Obl., Wr.-Renst^ Hugo Weiseubeck, München L. Arnberg, Jnnsbrnck Ad. Bnderins, Gyinn.-Pros., Königgräv Friedr. Seiler m, G., Private. Graz Karl Wettengel, k. k. Assistent, Wien

Sladeczek, Gobelsbnrg Fritz Wachtler, sind. med.. Halle Theophil Mvoiika, kg. Sienerralii, ?a»',isi Adolf Weiskopf, Prag A. Tiefenbacher m. tii, '>1!>incl>eii Johann Schreyer, Jnnsbrnck Max Friedlander, Klagenmit David ^cidner, Steinfeid Jgnaz Wilkawilz Hans Müller, Mure.k Johann Eiser, Berlin Josef v. Asbotb, Jn»sbr»ck Josef >tohel, Wien Friedr^ Männer, Wie» Hans PattiS, Bo',en Friedr. Steiner, Triest Hugo Rnber, >tsm., Rostln» >!ail Riinler, Wie» Oinslav Schmelzer, Beamter, Wien G, Latal, Akademiker

, Fabrikant, u. Dtenersch., Wien Fam. Prof. Unterforcher, Triest Baron Werner, k. k. Ministerial-Nath mit G.. Wien Tr. Pichler, Ado., Klagenfurt Dr. Meßiner, Ado. m. Fam., 5 Personen, Klagenfnrt Hugo Graf v. Kaiserling, m. Diener, Prenßen Pietro n. Carolina Pedetti, Mailand Fran Dürr m. Fam., München Prof. Dr. Emil Sax, ValoSca Frl. Ottilie Richter, Priv., Balosca Mr. Tonipson Esgnire, England Gras Heinrich v. Kaiserling, Prenßen Lnmanoff, Rentiere n. Fran, Moskau Mesdames Zlioinma, Nioskau Bertoldi

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 20.08.1905
Umfang: 20
, k. k. Oberleutn. m. G., Wie» Jos. Kölbl m. Fam. München I. Zelger, Uutersuchungs-Richter, Feldkirch Frau Jda Mumelter, Bozen Auguste Schiebler, Lehrerin, Linz Anna Wwe. Marinell, Bozen Dr. Ällois Cipoi, Professor, Klagenfurt Ernest Griwnaky, Professor. Brünn Marie Spöttl. Meran Hugo Rvpprecht. Mannheim Jos- Weihser, Pfarrer, Passau Max Soldenwogner, Benefiztat, Freiberg Mich. Paulitsch, Gen.-Sekr., Kiagensurt Adolf Lüngen, Düsseldorf Karl von Praitenau m. G,. k. k. Notar, Kötschach Anton Grauner

, k. k. Bezirksrichter, Greifen- burg Kurt Müller, Apoth., Dresden Anna Muschka, k. k, Jnsp.-G., Wie» Albin Iiral, Mediziner, Wien Hugo Heckmann, Beamter. Bonn Dr. Hugo Hasebeck, Beamter, ^riinn Ed. Ferd. Langer, Konzipist, Wien Heinrich Zinkand m. G. u. S., Kaufmann, Frankfurt a. M. Marie Kalnpek m. T., Laudesgerichtsrats- Wwe, Wien Dr. Alex. Watznlik m. Ä.. Adv., Stainz C Ecermann m. G-, Amtsger.-Rat, Straßburg Frail Math. v. Urban m. 2 T., Adv -Wwe., Prag M. II- Dr. Karl Lippert, Prag Adolf Leyi m. G.. Kfm

., Alzei Amalia Barbara. Priv, Lehrerin, Wien Dr. med. Otto Trinks m. G., Aussig Dr. Bettesghani, Eelle, Hannover Dr. med. Rud. Schmidt, Eelle Herni. Klauder m. G-. Inspektor, Wien Otto Lessous. Dekorateur, Berlin Peiser m. Fam., Wien Richard Ztmermann, Hoshutmacher, Pots- I. Trenkwaider. Probst. Bozen W. Bötz, Fabr.-Dir, Mannheim Albert Battistt m. G-, Bozen Peter Steger. Bozen Viktor Felchtiuger, Budapest Hugo Groß. Leipzig Moritz Weinstabl, Porsnig E. Beschnidt. Prof.. BreSlau Rich. Losbrecht

R. Pauschuder, Ingenieur, Innsbruck Dr. med. Otto Prinks m. Fr. Jda. Aussig Hugo Riedel, Rechnungsrat m.G., Friedenau- Berttir Dr. Franz Mausy, Arzt m. G., Baden b. Wien Max Kühnel, Kfm., Burgk d. Dresden Paul Schaßer, Kfm., Dresden Georg Schubert. Fabriksbes., Potschappel b. Dresden Alexander Freund, Bauunternehmer m. G. u. 5 Kinder, Budapest Lina Filipowsky, FabrWbes. m. T. Jda. Atzgersdorf b. Wie» Dr. Bela Reinitz, Frauenarzt m. S, Wien Eduard Keith, Wien Fanny Skarda, Private m. S., Wie» Dr. Josef

Schnltz, ^üinctien Fran Pauline Matschelg, Priv., Klagensurt Frau Marie Dncker, Klavierlehrerin, Klagen surt Tr. K. Prodinger. Schrissteller, Graz Ferdinand Schild, Wien Dr. Robert Perien, Arzt, Wie» Dr. Alb. Sael. Advokat m. G., Wien Ernest Gamschoger, Frankfurt a. Äi. Franz n. Josef Gfrörer, Berlin Florian Böll, Choiffeur, Wien Viktor Singer, Oberkommissär, Wien Alb. Diamentidi, Ingenieur, Friedlaud Frau Hosrat Rigler m. T. Gisella, Graz Hugo Beckman», Bonn a. Rhein Alois ». Franz Rentier, Wien

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 31.05.1935
Umfang: 6
der Spieler während des Ablaufs des Turniers ab. Für die hier nicht behandelten Fälle gelten die, technischen Vorschriften der FJGT. Pariser Bilder Oer SV. Todestag von Victor Hugo. — Rund um sie Ausstellung italienischer Kunst. — Die „Hun dert- empfangen Rabelais und Brillat-Savarin MTP. Paris, im Mai Paris sieht im Zeichen der Kunst. Noch vor dem eigentliche» Beginn der Pariser Festwochen die auch vor allem ànstwochen sein werden, hat die Feie:' des Ztljährigen Todestages von Victor Hugo weit

über die Grenzen Frankreichs den ^iihm französischer Dichtung getragen. Paris feiert den großen Künstler durch eine Unzahl von Beronstaltiingen, die einen Monat !ung dau^n werden. Gedächtnisausstellung, Sit zungen der Akademie und Universität, Konzerte und Theater, Rundfunkübertragungen werden !ue Erinnerung .in Victor Hugo wachrufen Schon die offizielle Feier am Todestage selbst, .un 22. Mai, stund unter dein Zeichen der Wie dererweckung des Werkes Victor Hugos für die . Jugend. Allzusehr vergessen schnn

der große französische Dichter für die junge Generation zu sein, und sind in das Pantheon, wo Victor Hugo neben Zola ruht, Kinder zur Feier geladen worden — eine sür französische Verhält nisse, die 'Iugendversaimnlungen in solchem Uin- s.nlge nicht tenne», ungewöhnlich große Zahl. Man IM vm- dem Pantheon ein Denkmal Vie to.- Hugos errichte!, das einige'Wochen lang den zi? dem Merheiligsren des franzöfifchen Geistes weisen so!-. tung beherrschte die Pantheon-Feier, bei der der Präsident der Republik

einen Lordeerzweig aus Gold auf das Grabmal des Dichters gelegt hat. Aber gewiß werden alle Festreden hervorheben, daß Victor Hugo nicht nur ein Dichter der Frei heit, sondern auch ihr Bekenner gewesen ist. Li- berte, die stolze Losmjg der französischen Revolu tion, die noch heute das erste Wort der französi schen Devise bildet, war zur Zeit Victor Hugos durch den Staatsstreich Napoleons III. gefährdet. Und lieber, als sich der Diktatur zu beugen, ging Hngo als Emigrant auf die Felseninsel Guernsey, niid

dort, in 20jähriger Verbannung, hat er den Großteil seines unsterblichen Werkes geschaffen Dies Thema der Freiheit und eines Geistes, der sich durch keine Vorschrift fesseln läßt, ist aktuell genug in unseren Zeiten und rechtfertigt vollkom men den großen Raum, der der Erinnerwig an Victor Hugo von der Oessentlichkeit, von der Presse, den Behörden und dem ganzen französi schen Volke eingeränmt wird. Ueber die Großartigkeit der Ausstellung italie nischer Kunst, die zur Zeit in Paris stattfindet u. eine vollendete

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 30.10.1900
Umfang: 8
- „Meine Beziehungen zu der Dame!' „Sie — kennen Frau gelden?' „Ja, ich kenne sie. Die>e Auskunst dürfte Ihnen wohl genügen. Und vielleicht haben Sie jetzt nichts mehr dagegen einzuwenden, wenn ich mich dennoch mit ihr entferne?' fragte Graf Hugo höhnisch. Graf SchönstedtS Stimme war eisigen ToneS geworden. „Wenn die — Dame es wünscht — dann allerdings nicht!' ent- gegnete kr. Da hob Asta flehend die Hände zu ihm. „O nein, schützen Sie mich vor dem Grafen!' rief sie. „Sie ahnen ja nicht, welch eine Rolle

er in meinem Leben spielt! Ich fürchte ihn! Lieber in den Tod, als in seine Arme!' „Sie sehen es selbst, Herr Graf', wendete sich Schönstedt an Hugo. „Und nun ersuche ich Sie trotz dem Vorgefallenen doch selbst noch um eine Unterredung unter vier Augen!' „Wozu, wenn ich bitten darf?' „Ich möchte gerne einiges von Ihnen erfahren, das diese — Dame betrifft!' Graf Hugo schwankte. „Sie zögern?' „Gewiss; ich sage mir, das? ich den Gruud dieser Unterredung sonder bar — und auch zwecklos finde.' „Doch nicht so ganz

! Als Ihr Schwiegervater, der ich nun leider bin, hab? ich daö Recht, auf diesem Verlangen zu bestehen.' „Ich könnte vielleicht Ihnen den kleinen Gesatten thun — um völlige Klarheit zu schaffen', warf Graf Hugo hin, „wenn ich nicht dächte, dass während dieser Zeit Frau Feldcn — wie Sie die Dame hier nennen — verschwände!' Ein Blick der tiessten Verachtung auS den Augen des Grafen Schön stedt traf ihn. „Und wenn auch — die Dame hat ja ihren freien Willen — ich kann Ihnen ja sogleich ihre Adresse geben — das heißt

, wenn die Auskunft, die ich von Ihnen verlange, mich befriedigt. Mehr Entgegenkommen dürfte es wohl kaum geben von Seite eines Vaters, der sein Kind auf das schand lichste betrogen sieht.' „Ich bin damit znsrieden!' sprach Graf Hugo, als hätten ihn die letzten Worte garnicht berührt. Dass er in das Verlangen des Grafen willigte, hatte seinen Grund in derselben Ursache, aus welcher auch dieses sonderbare Verlangen des — 489 — Er war der todtenbleich Zurückweichenden in das Zimmer gefolgt nnd drückte die Thür

eines Fantenils, und ihr Mund hatte für den Augenblick nur den hilfesuchenden Ruf: „Haben Sie Erbarmen mit mir! Verlassen Sie mich!' Gras Hugo machte eine wilde Bewegung. „Immer dasselbe Wort und nie ein Ton, wie ich ihn früher von diesen Lippen vernahm, wie ich ihn herbeisehnte all die lange Zeit! Was wagte ich nicht Deinetwegen, Alma! Wie ein wildes, verheerendes Feuer lodert es in mir und die Flamme kann nicht ersticken, weil Du selbst mich wieder und immer wieder zurück stößt. Warum das? Siehst

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1903
Umfang: 8
erlöst. Er starb am Sonntag, um 3 Uhr nachmittags in der niederösterreichischen Landes-Jrrenanstalt in Wien. Der Tod hat ein langsames, qualvolles Sterben beendet. Man bildet den Tod, wie er die Fackel löscht. Aber der Fenergeist Hugo Wolfs war lange in Nacht und Graue» verdämmert, bevor auch die letzten Kräfte des Körpers zerrannen. Wohl hätte Hugo Wolf an dem Leidenswege, den sein kurzes Leben bedeutete, glückliche Tage gesehen, die erste Aufführung feincs„Corregidor' in — Mannheim, die begeisterte

, als sein Ruhm gerade hell und immer Heller in die Welt zn strahlen begann. Seines Wertes und seiner künstlerischen Stärke war Hugo Wolf sich stets bewußt gewesen. Dieser Gedanke ist tröstlich Hn dem Augenblicke, da der Tod die letzten Qnalen von ihm nahm und wir mit Schmerz, in Wehmut das traurige Ende eines frühzeitig zertrümmerten Künstlerlebens beNagen. Es war ihm klar gewesen und eine tüchtige Minorität bekräftigte es, daß er einen Ehren platz in der Geschichte des deutschen LiedeS, in der Geschichte

der österreichischen Kunst errungen habe. Anton Bruckuer und H'.igo Wolf, die ihrer Lands mannschaft im Leben nicht viel zu danken hatten, sicherten gleichwohl dem österreichischen Vater- lande den Ruhm, daß die Entwicklung der öster reichischen Tonkunst, nachdem Richard Wagner die Führung übernommen hatte, nicht jäh abgerissen, nuterbrou)en wurde. Nachdem der klassische Geist österreichischer Tonkunst nur noch in den heiteren Weise» eines Lanner und Strauß zersprüht war, gaben Anton Brnckner und .Hugo Wolf

von Keller, Nei- nick, mit nnr je einem Gedichte von Heine nnd Byron. Es waren Chöre, wie der genialische „Fcuerreiter', das „Elfenlied' aus Shakespeare, entstanden; es wurde Musik zn Ibsens „Fest auf Solhaug' und endlich die Oper „Der Eor- regidor' vollendet. Jetzt, da dein Tondichter ein „Ehrengrab' gewidmet wird, dürfte auch dem „Eorrcgidor' die Ehre der Aufführung in der Hofoper nicht länger vorenthalten bleiben. . . Hugo Wolf wurde am 13. März 186l) als Sohn eines Ledersabrikanten

, dem eine umfassende Bil dung und echte Musikliebe nachgerühmt wird, zu Windisch-Grätz in Steiermark geboren. Dem ersten häuslichen Unterrichte in den Anfangs- gründcn der Musik folgten nach dem frühen Tode des Vaters Lehrjahre in dem Benediktiner-Stifte St. Paul in Kärnten. Marburg war die uächste Lcbcusstation. Das Wiener Konservatorium bil dete begreiflich uur eine knrze vorübergehende Epi sode. Hugo Wolf bildete filchj selbst in einen: mühseligen ^ebensgange. Das Schicksal hatte dem jnngen Künstler

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 14
Datum: 28.03.1903
Umfang: 14
60 Pfennig.) Inhalt des zweiten März-Heftes (Hugo Wolf-Heft): Dem Andenken Hugö Wolfs. — Hugo Wolfs Mörike- Lieder von Richard Batka. — Hugo Wolfs Goethe- Lieder von Richard Batka. — Hugo Wolfs Spani sches Liederbuch von Karl Grunsky. — Hugo Wolf als Opernkomponist. — Lose Blätter: Bil der und Gestalten von Ferdinand Avenarius. — Rundschau: Ein zweiter Kunstcrziehnngstag. Le bende Worte, ,,1/s.i-b xonr „Marthas Kinder' von Bertha v- Sttttner. In Sachen der Briefe MörikeS. Die i»ei»tsche Dichter

-Gedächtnis stiftung. Berliner THeater. Hamburger Theater. Äiographie Sdsbert Vplkmanns. Der Fall Lest- mann. „Dresdner Spielzeug'. Auch eine Ge- sangbuchSnvt! Wies gen,acht wird (Reform der Frauenkleidung). Die Äntnmrt des Regensbur ger Magistrats. „Frankfurter Zeitung'. „Geist'. „Begeisterungsreden'. „Verletzungen der Sittlich keit'. Konfirmatwns-und Ofkrgefthenke. — No- tenbeilagen: Hugo Wolf, ?llles endet, was ent stehet; DenN es, o Seele; In dem Schatten mei ner Locken. — Bilderbeilagen: Zwei

Bildnisse Hugo Wolfs; sechs Abbildringen zn dem Anssatz „Dresdner Spielzeug'. Vom „Volkstümlichen Handbnch des Briefsticls und der Geschäftskunde', herausgegeben von Robert Klinger (Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Jgnaz Brand, Wien, VI., Gumpendorferstratze 18) ist soeben Heft 10 bis 14 erschienen. Das „Geld-, Kredit- und Ef fektenwesen', die „WechselgebaruNg', das „Post-, Telegraphen- und Telephottwcsen', die „Kunst der Reklame' und die „Staatliche Gewerbcsör- dernng' werden in diesen Heften

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 28.07.1896
Umfang: 8
,, das von allen An wesenden nachgesprochen wurde. ' (Eine lustige Barbiergeschichte), deren Held Victor Hugo war, erzählt ein französischer Memoirenschreiber. Es war bei Brassier, der damals das ganze vornehme Paris rasierte. Wenn Victor Hugo den Laden betrat, so gewährten ihm alle Wartenden mit Bartstoppeln den Vortritt. Eines Tages erschien der Dichter wieder, alles trat respectvoll zurück, Hugo setzte sich nachdenklich in den Fauteuil vor dem Spiegel, Brassier band ihm in dem erhebenden Bewusstsein

, einen der gefeiertsten Dichter Frankreichs rasieren zu dürfen, mit Würde die Serviette um- Als er ihn aber einseifen wollte, machte Victor Hugo plötzlich eine brüske Handbewegung und sagte: „Einen Augen blick . . .' Dann trat er an das Pult der Casse, ergriff ein Stück Papier, das dort lag, Und begann mit seinem Bleistift Verszeilen darauf M kritzeln. B rassier wagte nicht, die Arbeit zu unterbrechen; er^Pt^rtc^bev-^^M ngeduld ,. der ganze Laden war mit harrenden CIMIen'vvll^ Schließlich hielt

er es nicht aus. „Verzeihen Sie, Herr Hugo,' sagte er, „ich habe heute sehr viel zu thun.' — „Ah, Sie haben viel zuthun! Ich auch!' Hugo war mit den Versen fertig, griff nach Hut und Stock und stürzte davon. Eine Viertelstunde später hatte sich der Laden gelichtet. „Nun zu den Kunden im Haus!', rief Brassier seinen Gehilfen zu. „Wo ist die Liste?' Ja, wo war die Liste der Kunden, die zuhause des Rasier messers harrten? Sie war vom Cassenpnlt ver schwunden— Hugo hatte aus die Rückseite eine Tirade seiner „LourZraves

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.11.1892
Umfang: 4
Liebe fanden, füllten sie sich unmerklich mit Thränen, Thränen jenes süßen Schmerzes, den wir immer beim Verlassen engerer Kreise und dem Austhun der großen Weltthore, beim Scheid?» von unseren Lieben und bei Eröffnung ein?s großen Abschnittes unseres eigenen, selbständigen Lebens empfinden. Doctor Hugo Müller, ein vielgenannter junger Arzt, hatte eine schöne Carriere vor sich, und — wie herrlich! Emilie wütde sie theile». Frauen lieben den Glanz und sind gern geblendet; auch auf Emi liens Liebe

verharrten aus ihrem extremen Standpunkte. Prinz Karl Schwarzen' berg erklärte denselben gegenüber, ihr Hauptfehler sei, daß sie die Kraft der ezecdischen Ration über schätzten. Die jnngezechische Partei rechne offenbar mit einer Krise in der auswärtigen Politik, welche mit Gottes Fügung hoffentlich nicht eintreten werde. Dr. Rieger sagte, der Schwerpunkt d-r politischen Situation liege im Reichsrathe. Hugo war ihr da» Muster eines Mannes, nnd die Ehe ihr etwas Ideales, etwas, an das die ge meine Prosa

des Lebcns nicht heranreichte, an die sie wenigstens in ihrer Ehe nie Hera»,eichen sollte. Hugo war wirklich ein gelehrter Mann nnd zn tief in die menschliche Natur eingedrungen, zn woljl bekannt mit dem gesellige» und gejellschaftliche» Lebe:: der Menschen, um die Dinge nicht ernster, prakti scher zn ersasseil oder über der rosenlothen Gegen- ivarr die noch zu entschleiernde Z»kn»st ganz zn vergesse». Emilie wollte sich losreißen, er hielt sie fest und blickte ihr zum erste» Male ernst und forschend

eines Schnellzugs, da er die Fahrgeschwindigkeit eines „Z ink?' wiederholte sie mit bitterer En ttauschung in Tv» nnd Geberde, „o — Hugo!' Himmel! Sie hatte au einen Schwnr ewigerLiebe gedacht, an elivaS recht Schwungvolles, Ideales, und er kam da mit einer >o linchternen. prosaischen Er klärung. Grund genug, die noch eben fest uuischklln- geue Hand des Gatten etwas falle» und ihm fühlen zu lassen, wie Um echt und „wie iv. he' er ihr mit ei»er solchen Forderung gethan. Hugo that, als bemerkte

er das Alles nicht und sagte ebenso: „Nicht wahr. Emilie, du gelobst mir das nnd wirst nie die Sonne über unserem Zorne untergehen lassen.' „Hugo', remonstrirte Emilie kurz, und eiir ern ster, leiser Schatten flog über die weiland wolkn- lose Stirn hin, „nein, das wirst, das kannst du nicht vvn mir verlangen ; ich — ich — ich —- „Nun?' srng Hugo mit glattem LZcheln. „Nch — 'ch zanke mich niemals:' platzte sie he raus und wandte sich halb von ihm weg. „Nein, Schatz', sagte er, „mit dir zankst du nie mals, aber vielleicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1922
Umfang: 8
ein gefügten „Andante' aus Schudcns ss-moll- Snmphonie in Bearbeitung für Violine, Cello und Orgel. dem überaus melodiösen .Lau bes' von Koch und Hugo Wolfs t'el empfunde nen geistNä'en Liedern kür Baritonlalo w?r äußerst glücklich. Wie das liebet ein<r aläubiaen Seele, die sich v?r Gon hinw^st. ihm ihr Neid kla-n und ans tiefster Henensnot daraus, bald in wildem Auf schrei. bald demutsvvll bittend um Erö'unq ficht: w!-> die!« Vertrauende endlich das G f'hl der Erhö-un' überkommt, das ihr mmels- stimmen

künden, die sich mit dem Klange t^r Osterfcst^locken mischen — so ks'n M'r inbnltlich dir Zl'ifMrung des Kirchenmusikverelnes v?' Ue5?r die ?um Vort'aae -?>>lana'en ?om'e. .o- nen hat bereits die Ein'ükrima in das Konzert Auksch'nf, g<><>edcn. Bach und Schubert sind Na men, die keines Kommentars be>ür?en. Hugo Wvlss t.rs innerliche Aun?t ist aus deinen Li dern ek?n>alls wob'bekannt. Ziemlich neu kür Bozen dürfte das Lied .Lorn'vriv^ 'Zweien sein, aus welkes wir ivä'-7 noch zurück'ommen. Kochs

Dr. Hugo Perathoner lVioli.ii und Herr Dr. Paul Kofler tEellol. welch- ^ Karl Koch <Orgel> dos Andante aus der h-mM Symphonie von Schubert spielten, sind als M« ster ihrer Instrumente viel zu bikannt, alz ^ ü>?r ihre Leistungen noch etwas zu sagen DS-- Wir haben aber b-ei Herrn Dr. Hugo Pcrsthvnej diesmal ei/ien bifonders warmen Ton und -inl überraschende Klangfülle feststellen können. ^ zeigt«, dah der große Raum seinem Jnstrumenii viel mehr zusagt, als beispielsweise der Mulemw saal. Das Arrangement

zeigte m, Sopranlolo, wie ihre volle und doch d warme Stimme sie immer mehr zur Ornviu sänlierin prädestiniert. Wir gratulieren ^l>r d.-r vollen Wiederherstellung ihrer S'imme. i che ihr im vorigen Izhre viel zu schaffen maj>! Herr Professor War scher führte den äuhc schwierigen Orgelport vorzüglich, wie im.m durch. Die Streicher haben wir schon früher bend erwähnt. Hugo Wolfs geistlich« Lieder für BariM machten uns mit einem neuen heimischen ger bekannt: haben wir bei dem ersten Kirch:»-! konzerre

im Juni d. I. Meister Karl Ki?r.l?ch-z bewundert, lo war es diesmal ein schuld „n ihn:, Herr Georg von Tschurtlche», rhaler, der. nach seinem erst vor wem en T» gen erfolgten ersten öfientlilben Auftreten, z, Freitag im großen Räume sein Debüt ieienc und unsere, nach dem ersten Erkolge hochgespenw ten Erwartungen bestens erfüllte. Herr von Tschurrschentholer hatte keine teils Ausgabe zu er'üllen-, die geistlichen Tesängi Hugo Wolf strlleu an den Sänger techn schc

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.03.1923
Umfang: 6
Ziekvkois«!« - Ostereier, in schönster ^uskülirunL von 7l) cts. per Stück aufwärts, l-lübsck arrangierte Qesclienkkörbe. Lsnäierte brückte, ffrisciie ösnanen. prims ölut-OrsriFen ?u cien billig sten IsAespreisen. Kslville von I. 1.40 per lex suk- wsrts. >Virtsctisftsäpkel von 40 cts. per ^ sukwärts. l.. !UIW. MMMlIiiz. ' ZZ5S Itallenlscd-Oeutzcd lZeutscd - Italienisch la deinen ^ebuncl. nur 4 l. l r e !. PZllckeW! LuW.'g. Uers», i>> >r pls ?. Theater, Konzerte und Vergnügungen. Gastspiel Hugo Thimig

. Der Raub der Sabinerinncn. Wenn Hugo Thimig aus der Bühne steht, versinkt alles um ihn, -- die bemalten Leinwände, die ein Zimmer darstellen soll ten, die spießerischen Model, ja auch seine Mitspieler, die vielleicht soqar.hauptperso nen des Stückes sind. Tenn Hauptperson ist immer Hugo Thimig. Auch das Stück selbst versinkt, durch das er schreitet, was kümmerte uns noch der zwar geschickt gemachte, aber doch schon recht bnrinlosc „Naub der Sabinerinnen', wenn .yusia Thimig nicht den „Striese

, daß sie durchsichtig wie Kristall vor uns steht. Die Mitglieder unserer Buhne gaben ihr bestes. Hugo T-Himig nahm sie väterlich unter seine Obhut und zeigte sich anch darin als großer Künstler «und Mettsch, der uns unvergeßlich bleiben wird m seiner Sonne und ewigen Jugend. Dr. K. E, Klein Dorrit. Das ganz ausverkaufte Haus wurde gestern Abend in seinen großen Erwartun gen nicht getäuscht. Das Stück selbst ist wie geschaffen, um dem Publikum einen wirklich genußreichen Abend M bereiten. Der Unter richt armer

Kinder durch Anny im ersten Akt wirkt so anheimelnd erbaulich, daß man wirklich im Innersten bewegt wird. Die Darstellung seitens aller Mitwirkenden war sehr gut. Hugo Thimi'g a. G. gab den alten William Dorrit so natürlich und gediegen, wie es eben nur Thimig vermag. Frl. Breß- mg gab die Anny ebenfalls ausgezeichnet und die Herren Lermer und Rosen verdien ten sich gleichfalls vollste Anerkeninuna. Herr Thimig gebührt sür sein Gastspiel in unserem Musentempel der vollste Dank und da-' Publikum Hot

dies auch durch reichlich gespendeten Beifall kundgegeben. Stadltheater Meran. Aus >der Theaterkanzlei wird uns geschrieben: Donnerstag und Freitag bleibt das Theater geschlossen. Die Theaterkassa ist nur Freitag geschlossen, während am Gründonnerstag und Karsamstag die Kassastun den wie gewöhnlich sind. — Samstag beendet Hugo Thimig In „Flachsmann als Erzieher' als „Dr. Prell' sein erfolgreiches Kastspiel und wird sich auch in dieser Rolle als Meister >der Gestal tungskunst und des Humors zeigen. Am Ost^r- sonntag

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