1.841 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/05_02_1938/AZ_1938_02_05_2_object_1870723.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1938
Umfang: 6
in Awangskolonisation abschob. Flüchtlinge aus Rußland und Rumä nien, Zigeuner, Griechen. Armenier nnd Juden fanden hier eine Zuflucht, zu de nen sich um die Mitte des vorigen Jahr hunderts auch noch deutsche Bauern aus Beßarabien gesellten. So ist die Dobrud scha eine völkische Wischzone geworden, wie sie bunter «irgendwo in Europa be steht und für den Ethnologen eine uner schöpfliche Fundgrube bedeutet. Siebenbürgen, das 1L99 an das Habs burger Reich gekommen ist, stellt den Hauptteil des Reureiches dar

er hoben. So ist es Rumäniens großes Pro blem. aus dieser Vielheit eine innere Einheit zu gestalten. Es liegt auf dem Schnittpunkt zwischen östlichem und west lichem Europa. In beiden Teilen ist sein Volkstum verwurzelt. Im Schnittpunkte dreier Kulturkreise zu liegen, hat gewiß seine eigenartigen Reize, bringt aber auch eine Fülle schwer zu lösender Pro bleme mit sich, denn es bedarf schon ei ner ganz überlegenen Politik, um aus dieser Vielheit eine neue höhere Einheit zu schaffen. triker nach Spanien

in Asche. Nur die Garage und ein kleines Wirtschaftsgebäude neben dem Hotel sind unversehrt geblieben Das Alpenhotel Bödele ist in Winter kreisen Oesterreichs und des Reiches als hervorragender Sportplatz bekannt. Auf dem Bödele sind zahlreiche Skimeister schatten ausgetragen worden. Fremde befanden sich nicht im Hotel. Da der Bau vorwiegend aus Holz bestand iind Wassermangel herrschte, blieben die Löschversuche erfolglos. Der Grosowsky-Skanäal Das Verschwinden der GPU-Agentin Lydia Grosowsky

zu machen. Außerdem wurden Monate hindurch die Bewegungen der Verdächtigen von einer ganzen Anzahl von Geheimbeamten überschattet, so ooh man am 2t. Jänner auf der Eharing Croß Station wenigstens die englischen Verräter verhaften konnte, gerade in einem Augenblick, als ein Bündel mit vier Blaudrucken van GeheZmplänen aus dem Woolwich-Arfenal dem Agentcn Glading ausgehändigt wurde. Zweihundert Jahre Regenschirm. In dieses Jahr fällt ein merkwürdiges Jubiläum: es ist nämlich gerade 20g Jahre her, als in Europa

erfolgt im Hotel Gen-! ziana die Prämienverteilung an die Sie-! ger mit darauffolgendem untechalàgs-i reichem Skiball. Heute We»d KshMey Heute abend Punkt 9 Ahr -kommt -amj Eisplaà in der Via Campiglio -das ange kündigte Eishockeyspiel .zwischen den! Mannschaften des Circolo Italia ? . in und des Eishockeyklubs van W' -io zur Austragung. , ! Das Interesse aller Sportkreise für '.> ^'e! spannenden Veranstaltungen hat M schon zu oft bewiesen, als daß es noch notwendig wäre, besonders auf die! sportliche

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/17_07_1930/VBS_1930_07_17_2_object_3127273.png
Seite 2 von 12
Datum: 17.07.1930
Umfang: 12
Beßarabiens ab zufinden? Warum leugnet er mit der Miene der Verachtung das Bestehen einer bolsche wistischen Propaganda, wenn die europäische .Welt ohnehin ihrem Untergang nicht entrinnen kann? Widersprüche, wohin man steht, die aber S ellos darauf beruhen, daß der „Sieger' « sich keineswegs so ficher fühlt, wie er stch den Anschein gibt, und daß er sich der „Schwierigkeiten' und damit der Abhängigkeit von Europa wohl bewußt ist. Sich genenfettig übers Ohr hauen? Der in Moskau tagende russisch-deutsche

und' die Bolschewisten stch gegenseitig über» Ohr zu hauen bestrebt seien. Die ersteren hoffen, da» zugrundegerichtete Rußland kolonifieren zu können, die zweiten da- K hätten auf eine Bolschewisterung Deutsch und auf eine kommunistische Revolution C in Europa immer noch nicht verzichtet: „Seit ii Breft-Litowfk habe dieser doppelte Hintergedanke die politische Grundlage der deutsch-russischen 1. Annäherung abgegeben.' Ob Deutschland stch > ! mm- bei> den Moskauer Verhandlungen lene ZU« Rm> riebt nach was Richtungen

sich nicht vorfindet) in einen lebhafteren Fluß S tammen, wobei es weniger um die Dortreff- teit eines Jdealplanes geht, als um die Zu stände. die heute Europas Lage bestimmen. Mit anderen Worten: es ist daraus unter der Füh rung Italiens eine lebhafte Auseinandersetzung über die Vorherrschaft Frankreichs in Europa ge worden. Alle bisher bekannt gewordenen Ant worten beginnen mit einem mehr oder weniger richten.' Den Franzosen ist das alles eher als angenehm. Eie wünschen nicht, daß der Phrasenschleier

des paneuropäifchen Braut gewandes zerrissen wird. Aber es läßt sich nicht mehr ändern: in der ersten Etappe des Marsches nach Paneuropa entdeckte auch das illustons freudigste Auge ein zerrissenes, verstümmeltes, unbeftiedetes, tm höchsten Maße unausgegliche nes Europa. _ , Deutlich stehen sich die Lager gegenüber. Unter der Führung Frankreichs unterstreichen die durch den Kriegsausgang gesättigten Länder als ihre Hauptforderung für eine europäische Zukunft die Unantastbarkeit der Pariser Friedens» Verträge

. Sie sehen in einer verewigten Siche rung der durch die Diktate geschaffenen Zustände den eigentlichen Sinn der ftanzösischen An regung. Die anderen fordern, mit Italien an der Spitze, mehr oder weniger ungestüm eine Revi sion jener Diktate, indem sie darauf Hinweisen, daß eine Verständigung über eine gemeinsame Arbeit an Europas Zukunft nur möglich ist, wenn die Keime zu neuen Kriegen, mtt denen Europa besät ist, beseitigt werden. Eine dritte Gruppe bilden die Neutralen, welche einen bemerkenswerten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/19_03_1936/AZ_1936_03_19_1_object_1865099.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1936
Umfang: 6
zwischen sanktionierter Nation unà Garantiestaat — Italiens wesentliche Funktion in Europa Vor einem entscheiäenäen Weyàepunkt in àer Geschichte unseres Kontinents London, IS. Mörz ^)ie geheime Sitzung der 4 Signatarmächte des Locarno-Paktes begann im Foreign Office um 12.2S Uhr: Für England war außer Eden und Lord Halifax auch Neville Ehamberlain zugegen. Die Sitzung dauerte bis 1S.1S Uhr. Gegenstand der Besprechung bildeten die drei Pläne, die von Eden für Großbritannien, von Flandin für Frank reich und von Van

tion des Rates in diesem Falle. Was war der Zweck des . Locarno-Paktes? Zwei fach war der Zweck. Vor allem die Aufrechterhal tung des Friedens uyd, zweitens die? Schaffung einer Atmosphäre internationalen Vertrauens durch-die Garantierung der Sicherheit von West europa. Dieser Zweck muß uns genau.so interes sieren wie der erste. Die Struktur der Sicherheit »nv des Vertrauens ist ernstlich erschüttert worden. Wie kann man sie wiederherstellen? Vor allem muh anerkannt werden,. ,daß das Problem bloß

und erweitert wurde, bis zur Vergiftung des politischen Lebens Europas und zur Verschär fung der Trennungen. Verdachtsmomente und Reibungsflächen. Das sind die Tatsachen, auf die ich in einem Mo ment hinweisen Muß, der uns allen die größte Of fenheit und eine vollständige Wertung dieser Si tuation auferlegt. Die Erfahrung der vergangenen Manale, und die sehr harte, die Europa heute erlebt, möge we nigstens klar machen.! daß es ein uNItgrisches Problem des FrieveìiH der Zusammenarbeit und des Vertrauens gibt

und daß. sofern eine Mög- llchkeit des Wiederaufbaues bestehen fall, dieser Möglichkeit der wahre und aufrichtige Wille Wer eytKrechen muß. wiederaufwbauen auf den Trtim- «er«, die sich in Europa 'angehäuft haben. , Vom Völkerbundsrat ist wiederholt betont wor den, daß der - Frlode unteilbar ist. Wenn dem so ist. muß es auch wahr seifte daß die Metboden. ihn zu erholten und zu garantieren, unteilbar find. Sonst wird sich Europa zwangsläufig ln ein Sy, Aast 20 Zahre find es her, daß der Krieg zu Ende ging

, und 20 Jahre nach der Niederlegung der Waffen, befindet sich Europa iu àer Situa tion, die auch der schlvarzeste Pessimismus nicht voraussehen hätte können. Vielleicht sind wir an eiàn entscheidenden Wendepunkt in der Ge- schichte unsere» Kontinent». Mein Laad hat stets feine wertvolle und loyale Mitarbeit angeboten, um Europa jene Ruhe und jene Stabilität zu ver schaffen, die es vergeblich sucht. Wenn es in den dunkelsten Momenten einen AH»ell <an den Gerechtigkeitssinn gegeben hat, so hat Natten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/01_09_1925/BZN_1925_09_01_2_object_2509610.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1925
Umfang: 8
des Fein des macht sich besonders in vielen Handstreichen be merkbar. An der Front von Melilla haben die Spa nier bedeutende Vorstöße gemacht. mobilen vom Theaterplatz;, 8.30 Uhr Ankunft in Spondinig, dem Ausgangspunkte der Stilfserjoch- straße. Vorstellung und Begrüßung des Komitees und der Festgäste aus dem Valtellin sowie der Lo- kalbehörden. Im Hotel Neuspondinig wird den Gästen ein Ehrenwermut kredenzt werden. 9 Uhr Gemeinsame Abfahrt nach dem Stilfserjoch; 10 Uhr: Ankunft in Trafoi; 10.30 Uhr

: Frühstück im Hotel Neue Post; 11.30 Uhr: Abfahrt von Trafoi; '1 Uhr: Ankunft auf der Paßhöhe; 1 Uhr 30 Minuten: Enthüllung eines Erinnerungsobelisken und eigentliche Festfeier mit anschließendem Imbiß im neuen Paßhotel; 3 Uhr: Abfahrt nach Bormio; k. Uhr: Ankunft in Bormio; Besichtigung der Ort schaft und der nächsten Umgebung; 6 Uhr: Ehren wermut und Rückfahrt nach dem Bade-Etablisse- ment ,Z?agni Nuovi'; 7.30 Uhr: Festbankett im Hotel „Bagni Nuovi'. In den einzelnen Aufenthaltsorten

Unordnung und die gewöhnlich ebenso vollständige Unklarheit über das Ziel der Valutapolitik scheint alle Hoffnungen auf eine baldige Regelung dieser Währungen aus zuschließen So schreibt der Stockholmer Professor Gustav Cassel im Wirtschaftsteil der „Neuen .Freien Presse'. -Er hält die heutigen valutarischen Zustände in -Europa für einen unberechenbaren Schaden nicht nur für die zunächst berührten Lan der, sondern auch für ganz Europa. Es gibt näm lich auck ein europäisches Valutaproblem

und damit zu einer praktischen Stabilität der 'intereuropäischen Wechselkurse zu kommen. .Natür lich kann man dieses Problem auch als ein Welt problem ansehen; es ist für den gesamten Welthan del von größter Wichtigkeit, daß die Währungen der ganzen Welt auf eine gemeinsame Grundlage ge stellt werden. Doch für Europa hat die Sache eine besondere Bedeutung. Denn der Handel zwischen den europäischen Ländern hat einen derartigen Um fang, daß alles, was man tun kann, um ihn zu er leichtern und zu entwickeln, von der größten

Bedeu tung für Europa sein muß. Es läßt i'icb auf dieser Seite des Atlantischen Ozeans nicht das erreichen, was die Vereinigten Staaten schon haben, nämlich ein vollständig einheitlich geregeltes Geldwesen mit so gut wie feststehenden Parikursen zwischen allen einzelnen Staaten; solange Europa in souveränen Länder eingeteilt bleibt, ist das unmöglich. Aber so schlecht gestellt, wie wir im Augenblick im Verhältnis zu Amerika sind, brauchen wir nicht zu sein. Den wesentlichen Kern eines einheitlichen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/09_05_1939/AZ_1939_05_09_1_object_2639399.png
Seite 1 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
eigen». Todesanzeigen und Dank sagungen Ljr« 2.—. FI« nan? Lire 3.—, redaktio. nelle Notizen Lire 3,— klàe Anzeigen eigener Toris. Bezugspreise: lVorausbe^alilt) Cinzelnummzr AI Cent. A««»««» ^99 politisches Tagvlatt der Provinz Solzano S!«n»«ag, »«, s. Mai lSSS . ìVII Monatlich Biertelsährlich Halbjährlich Jährlich Ausland jährt. Fortlaufende L. 7.-- L. 20.— L. SS.-, L. 7S.-, L. ISZ^» Annahme oerpflichtet zur Zahlung. Jahrgang Europa vor à mächtigen politischen unä militärischen Realität cker Achse

, auf diese Weise in wirksamer Art zur Sicherung des Arie- dens in Europa beizutragen. Milano, 8. Mai. Die zweite Unterredung der Außen minister, die heute vormittags stattfinden hätte sollen, wurde nicht abgehalten. Die Bevölkerung von Milano hatte sich jedoch zu der sür die zweite Besprechung fest gesetzten Stunde vor den Gasthöfen, wo die Minister wohnten, wieder in Massen angesammelt, um dem Reichsaußenmini ster neuerlich die Freundschaft sür das deutsche Volk und für die nationalsozia listische Revolution

zu bekunden. Als Eraf Ciano das Hotel verließ, um sich zur Erledigung seiner laufenden Amts- Obliegenheiten in den Regierungspalast zu begeben, bereitete ihm die Volksmenge lebhafteste Ovationen. Reichsaußenmini ster v. Ribbentrop benützte den Bormit tag, um mehrere Kunstdenkmäler Mila- nos zu besichtigen. Auch ihm bereitete die Bevölkerung spontan überall lebhafte Sympathiekundgebungen. Mittags nahmen die beiden Außen minister an einem Festempsang im Rat haus teil, zu dem die führenden Persön lichkeiten

in Europa gegenüber allen Ver suchen der Kriegshetzer und ein schwerer Schlag gegen die aggressive Einkreifpnys- politik, welche England und Frankreich im Verein mit einigen anderen Staaten seit langer Zeit gegen die autoritären Mächte betreiben. «- London, L. Mai. Infolge der Sonntagsruhe und der Abwesenheit von London der Kaoinetts- minister sowie der wichtigsten verant wortlichen Männer der britischen Politik zeigten die amtlichen Londoner Kreise bei der Beurteilung des Beschlusses vorerst große

als eine Antwort auf die Bemühungen Großbri tanniens und Frankreichs um die Bil dung der bekannten Koalition. Was den Beitrag der Achsenmächte zum europäi schen Frieden betrifft, so schreibt „Preß Association', derselbe würde in ganz Europa mit Befriedigung ausgenommen. Sie ruft außerdem in Erinnerung, daß Erstminister Chamberlain vor einigen Tagen erklärte, Großbritannien wäre be reit, mit dem Deutschen Reich einen Nichtangriffsvertrag abzuschließen. Paris, 8. Mai. Die Mittagspresse schreibt, die in Mi lano

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/04_11_1934/AZ_1934_11_04_3_object_1859347.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1934
Umfang: 8
, einem bildschönen jungen Oesterreicher namens Krenn, erlebte die alternde Frau ihren letzten Liebesroman. Die „analytischen Sitzungen' mit ihm dauerten vom frühen Morgen bis in die tiefe Nacht. Als Cam panini sie wieder besuchte, gab es in aller Oeffent- lichkeit solche Szenen, daß die Direktion des „Baur au lar'. wo sie ein ganzes Stockwerk bewohnte ernsthaft erwog, sie aus dem Hotel herauszusetzen. Krenn blieb übrigens Sieker. Sie nahm in später nach Amerika mit, wo er sich durch ihre Beziehun gen bald

dessen stellte er bald fest, daß er beobachtet wurde. Eines Tages wurde er aus seinem Hotel geholt lind trotz seines Prote stes in einem Irrenhaus interniert. Sie hatte an gegeben. daß er irrsinnig sei und sie verfolge. Dem Schweizer Konsul gelang es erst nach Monaten, ihn zu befreien, und Amman hielt es für ratsamer, Amerika zu verlassen und semer früheren Herrin nicht unter die Augen zu kommen. R. K. Bettler. Diamantenkönig und Selbstmörder Vor einigen Tagen hat Johann Prinz, einer der reichsten

er den Stein im Safe des Hotels. Aber kaum hatte er die Türe des Safes verschlossen, als darin eine Explosion erfolgte. Er riß das Safe wieder auf; es war leer und nur ein dünner Staub auf den Wänden zeugte davon, was geschehen mar: es war einer der seltsamen Fälle eingetreten, daß ein Diamant explodiert. Der letzte bekannte Fall hat sich vor über 25 Jahren ereignet. Diesen Schicksalsschlag hielt Johann Prinz nicht mebr aus. Noch in der gleichen Nacht erschoß er sich im Hotel. Eine wohltätige Dame

nach den sanften braunen Hügeln, zwischen denen das Tal mit dem wunderschönen Namen „Die süßen Wasser von ' Europa' liegt, senkte sich hinunter nach dem Gol denen Horn, in dem friedlich die paar türkischen Kriegsschiffe ruhten und blieb dann links entzückt 'auf den gelb und rosarot leuchtenden Wolken und den darüber schwebenden weißen Kuppeln und Minaretts der Moscheen von Stambul haften. „Allah il Allah . . u. das störische „J—aah, I—aah' weckten die andern Geräusche des erwa chenden Peras. Viergarken in Pera

Der Fremde wohnt in Pera, das heute noch i'.ehr als früher das nüchterne graue Alltagsge sicht der Großstädte Europas zeigt. Hoch am Häu serhügel liegt das „Grand Hotel Noootny'. das in den Glanzzeiten Deutschlands „Grand Hotel Kroecker' hieß, einem Deutschen oder Oesterreicher gehörte, aber seit dem großen Debakel in tschechi schem Besik ist. Obwohl heute an den Festtagen die rot-weiß°blaue Fahne statt der schwarz-weiß roten aus dem Fenster in die steile, enge, geschäf tige Straße gehängt wird, suchen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/08_03_1936/AZ_1936_03_08_1_object_1864982.png
Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1936
Umfang: 6
endlich Anerkennung findet. Es weiß fernerhin auch, daß seine glorreichen Ar- meèn in pstairika jederzeit zu neuen Siegen bereit sind, um weiter mit den Machtmitteln der Tapfer keit seinen entschlossenen Willen zu bekräftigen. In dieser Stunde, in der Europa in Aufregung ist. kann die italienische Mitarbeit werlvoll, je un umgänglich notwendig sein. Der Völkerbund wird dies wohlweislich in Rechenschaft ziehen . . Roma, 7. März. Der Minesterrat ist heute vormittags um 10 Uhr im Palazzo Viminale

eine verwaltungstechnische Ver einheitstchung erreicht. Ferner, ein Gesetzentwurf über die Gewährung elner ZSprozentigen Ermäßigung auf die Eintritts karten zu Museep, Künstgallerhn, Ausgrabungen. Denkmälern u. dgl. zugungsten aller jener Aus länder, die mit Hotel gut scheinen verse hensind. ^ Auf Vorschlags des Ministers für Land- und Forstwirtschaft wurde genehmigt: Eine Gesetzesvyrlqge betreffend Zuweisung «euer Aich«wachung»arbeiten. sodah diese wichtige Tätigkeit keinerlei Unterbre chung erleidet. M wurde gleichzeitig

sammelten Reaktionsenergien würden eine Explo sion verursachen? Europa ist klein! Das deutsche Problem ist keine innenpolitische Angelegenheit des deutschen Volkes oder-eine Frage her Wiederauf rüstung. Es handelt sich vielmehr darum, dem deutschen Volke Platz zu verschaffen. Das-deutsche Volk verlangt keinerlei Hilfe, beansprucht aber Gleichberechtigung Mit den anderen Völkern. Hitler führte weites aus, daß'die Hauptursache der augenblicklichen großen Spannungen in den ungerechten Friedensverträgen

, daß ohne eine grundsätzliche Umstellung der die zwischenstaatlichen Beziehungen beherrschenden Gesichtspunkte nie mals ein idealer Frieden unter der Menschheit erreicht werden kann. Wir verdanken die äugen blickliche tragische Spannung in Europa einzig und allein unqualifizierbaren Fehlern, auf Grund deren Man glaubt, mit den natürlichsten Interessen der Völker frevelhaftes Spiel treiben zu können. Wie viele Besorgnisse hätten der Menschheit erspart bleiben können, wenn die natürlichen Lebensbe dingungen der Völker

geachtet worden wären! Und das gilt vor allem für Europa. .Die Völker Europas bilden eine einzige große Familie in der Welt, sie sind durch geistige, kulturelle und ökono mische Interessengemeinschaften verbunden und ein Volk wäre ohne das andere gar nicht denkbar. Jeder Versuch, die europäischen Fragen von einem anderen Standpunkt, als von jenem gemessener und objektiver Vernunft aus zu betrachten, muß zu für alle Teile unangenehmen Rückschlägen füh ren. Hitler erklart, daß Deutschland bereit

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/08_10_1939/AZ_1939_10_08_1_object_2611679.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1939
Umfang: 8
der aufbauenden Vorschlage Adolf Hitlers Europa an die Oberfläche, wie es ^»1-1. Mussolini schon damals aufgezeigt hatte Roma, 7. — In einem Kommentar über die Rede des Führers schreibt „Gior nale d'Italia', daß Deutschland nach der siegreichen Beendigung des polnischen Feldzuges, noch einmal die entscheiden«? Frage stellt: Friede der Vernunft und der Gerechtigkeit oder Krieg der Vernich tung? In erster Linie ist diese Frage an die Regierungen und an die Völker der krieg führenden Länder gerichtet. Hitler

Übereinstimmung der beiden Länder. Die überlegten und realistischen Vorschlä ge Hitlers bringen von neuem das Bild Um aber dieses neue Europa aufbauen zu können, ist es notwendig, die Fesseln von Versailles sortzuschassen. Das neue Europa gewährt nur einem polnischen Staate Platz, der sich innerhalb der na tionalen Grenzen hält, und der nach den klaren Worten des Führers errichtet wer den wird. Weiters ist sür die Länder die ses neuen Europa auch der Zugang zu den Rohstoffen erforderlich, welches Prob lem

sich mit der Kolonialfrage deckt. Fer ner müssen die internationalen Wirt schaftsbeziehungen mit besonderer Hin sicht auf die Währungen geregelt werden. Und schließlich muß eine vernünftige Ab rüstung durchgeführt werden, und zwar in der Weise, daß die Menschen von dem Schrecken der furchtbaren Angrisfswaffen verschont bleiben. Die Frage des europäischen Friedens ist nicht ausschließlich mit Deutschland ver bunden. Außer den augenblicklichen, schwerwiegenden Fragen, 'bestehen in Europa noch viele andere Probleme

, die ebenfalls aus der Welt geschasst werden müssen, wenn eine dauernde Befriedung Europas erreicht werden soll. Es wäre angezeigt, schließt „Giornale d'Italia', wenn die Völker diese Prob leme in dem Augenblick einer Prüfung unterzögen, in dem ein Weltbrand aus zubrechen droht, der die allgemeine Ver nichtung nach sich ziehen würde. Der Aus gang dieses Krieges, mag sein wie er will, auf alle Fälle kann er aber Europa weder Frieden noch Ordnung bringen. Es wäre notwendig, daß sich die Völker

„Atesia Augusta' bringt nachstehende Er- üäruiu, Exz. des Präsckicn Mastromatlei zur praktischen Durchführung der italienisch-deutschen Abmachung vom vergangenen Juni: Das Losungswort, das der Duce in einem für Europa wahrhaft entscheiden den Augenblick dem italienischen Volk gegeben hak, findet auch in unseren Her zen den widerklang voller Bereitschaft. von Roma kommt wiederum ein zeikgerechkec und weiser Rat, der aus dem lebendigen ZNenschlichkeitssinn und aus dem aufrichtigen Gerechligkeils

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/03_08_1937/AZ_1937_08_03_1_object_1868583.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.08.1937
Umfang: 6
- ^euorientierung, durch welche die nervöse ig in Europa aufgehoben werden soll. Wiederherstellung'des alten Locarno- burch die Neutralitäts-Erklärung Belgiens oglirht wurde, soll Chamberlain vielmehr e Durchsetzung der Mussoljni-Idee eines ßaktes zwischen Großbritannien, Italien, tand und Frankreich abzielen, um ein ßmni der Stabilisierung Europas > aufzu- In der Praxis aber bestehe ein Hinder te Verwirklichung des Vorschlages, das mrch die spanische Krise, wohl aber die noch ndige Liquidierung

, sagt Frank hat unter der Führung Mussolinis einen menalen Aufstieg zum Vorteil Italiens und isnmten Zivilisation genommen. In Europa m keine zwei anderen Mächte, die so viele »lame Interessen und so wenige praktische de der Uneinigkeit hätten. Abgesehen hievon >der spanische Bürgerkrieg den besten Gegen- - für die Gefahren der Feindseligkeit und Urteile eines guten Einvernehmens zwischen britischen Imperium und Italien, eben dar- veil die vitalen Interessen der beiden Län- » Spanien zusammentreffen

der vier Westmächte herbeizuführen suche, setze Rußland alles daran, um diesen Plan zu ver eiteln, der Europa vom Rande des Abgrundes entfernen könnte. Das Blatt bezichtigt Sowjetruß land der Undankbarkeit, wenn es erklärt, mit den fascistischen Staaten keine Beziehungen haben zu können: „der erste europäische Staatsmann, der keine Bedenken hatte, die Sowjets anzuerkennen, war Mussolini: Moskau unterhält die älteste Freundschaftsbeziehung mit Kemal Atatrük: der Bolschewismus dürfte

für die Wiederherstellung der europäischen Zusam menarbeit ist. Jedenfalls aber war der 3V. Juli sehr lehrreich und in diesem Sinne günstig, denn er hat Rußland und Frankreich gezwungen, eine deutliche Sprache zu führen, und hat die anti europäische Einstellung der Sowjets sowie das trübe Abhängigkeitsverhältnis zwischen Frank reich und Rußland aufgedeckt. Man hofft, daß die endlich erlangte Klarheit Europa dazu führen wird, die nötigen Schlußfolgerungen zu ziehen, und so wird sie letzten Endes sehr nützlich

aber jetzt die Waffen in den Händen. 5 Reinliche Scheidung in Europa Berlin, 2. August. Das „Hamburger Fremdenblatt' bezeichnet die persönliche Botschaft Chamberlains an Mussolini als ein deutliches Symptom für die Verbesserung der englisch-italienischen Beziehungen. Der Aus gangspunkt für eine Neuregelung dieser Bezie hungen zur tatsächlichen Ausgestaltung des Gent- lemen Agreements vom 2. Jänner müsse die An erkennung des italienischen Imperiums seitens Englands sein. Es ist lächerlich und unvorstellbar, schreibt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/01_02_1936/AZ_1936_02_01_1_object_1864580.png
Seite 1 von 6
Datum: 01.02.1936
Umfang: 6
Unter dem Titel Mppell an die Studen« Ijen Europas' veröffentlicht der „Popolo Id'Itaiia': „Europa gleitet auf der schiefen Ebene der > Sanktionen abwärt», an derem End« fatalerweise See Srleg ist. E» Ist an der Kit die blutrünstigen > Pollitter an die Wand ihrer Verantlvortung zu I stellen. Sie bereiten die fürchterlichste der Sala- slrophen vor. Wenn die Sanktionen ausgedehnt werden» wenn dem satanischen Druck der Impe rialisten und der blutrüstigen Sekten freies Svlel gelassen wird, dann wird Europa

verschiedenen Blum werden es vorziehen den Sekten-Srenzzug von den ge wohnten Pulken der gewohnten extremen Linken, von den gewohnten Parlamenten, wieder^ einmal dorch Ue Maschinengewehre geschützt, zu predigen. Die Politiker sind es. die von dieser Stunde an wegen des Semetzels» das sie Europa bescheren wollen, angeklagt werden müssen. Nicht Italien Ist es. das den Stieg will. Das ist haargenau fest gestellt. Mussolini präzisierte bereit» seit der denk würdigen Erklärung von volzano, daß Italien

, dessentwegen der Kolonialkonslikt den Charakter und dle Ausdehnung eines europäischen Sonslik- tes annehmen könnte'. Sein Ehrenmensch kann daher in gutem Glau ben Italien die Verantwortung für den drohen den Srieg zuschieben. Italien will Sicherheit in Afrika, Frieden in Europa. Wenn die Sanktionen ausgedehnt wer den, wenn man dem Krieg entgegen marschieren wird, muß die Jugend Europas schon von jetzt an wissen aus welcher Seite die schreckliche Verant wortung ist. Deshalb wollen wir einen Alarm

und einen Appell an die Hochschuljügend von Europa richten. Die Studenten sind es. dle an der Spitze der Bataillone in den allerersten Stunden des Konfliktes marschieren müßten und zwar für die Verteidigung eine» Hauptes afrikanischer Skla venhändler. Die Studenten sind es. und nicht die blutrünstigen Politiker, die als erste Maschinenge wehre und Giftgase herausfordern müßten, für das hohe, edle, humane uud genferische Ideal zu verhindern, daß die Selten der letzten afrikanischen 5klaberei gebrochen

würden und daß ? Millionen van den Amhara-Ztegerabkömmlingen geknechtete Sklaven einem besseren Lose zugeführt werden. E» ist Lüge, daß die Sanktionen gegen eine edle und aorßherzlge europäische Ralion den So- lonlalkonflikt abkürzen können. Sle gestalten ihn nur härter. Die schmähllchen Lieferungen von Dlim-Dum-Geschossen an die wilden Amhara ge stalten ihn nur noch grausamer. Daß die Sanktio- >nen den Frieden in Europa bedeuten, ist Recht- lertigkng von Verbrechern. Es ist teuflische Täu schung von Seklietern

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/24_09_1930/AZ_1930_09_24_1_object_1860774.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1930
Umfang: 8
würde und morgen landwirtschaftliche Maschinen zum halben Preis auf den Markt werfen könne. Es sei notwendig, zwischen den Industrie- und Agrarländern in Europa deshalb Vorzugszölle zu vereinbaren. Amerikanische London, 23. September Blättermeldungen aus Newyork zufolge er klärte der Vorsitzende des Flottenausschusses des Repräsentantenhauses, Dritten, der soeben aus Europa zurückgekehrt ist, folgendes: „Europa will nicht abrüsten, es will kämp fen. Kriegsvorbereitungen kosten Europa täg- l.ch L Millionen

wollte, die Grenze anzutasten, und diese Ant wort sei der Krieg. Deutschland Hegehe einen großen Fehler, wenn es an der Widerstands krast Polens zweifle. Er wünsche, daß das auch in Genf bekannt werde und daß man dort wisse, daß Polen den Krieg führe, wenn es sich darum handle, die Unantallbarkeit der Lanvesgrenze Hu schüken.^-'.'' Streiflichter auf Europa Von Dr. Nicholas Murray Butler, Präsidenten der Columbia-Universität, Newyork^ Ich bin davon überzeugt» daß Europa nu» durch europäische Wirtschaftsbündnisse

eine ge« sunde und dauernde Grundlage für sein Wirt schaftssystem bilden kann. Cs wäre töricht zu denken, daß eine derartige wirtschaftliche En tente der europäischen Länder darauf abzielte, die Handelsbeziehungen der Vereinigten Staa ten mit Europa zu beschränken, oder auch nur den europäischen Markt für amerikanische Waren verkleinern würde. Es ist eine fest stehende Tatsache, daß jede Industrie und jedes Volk nur gewinnen, wenn es ihren Kunden gut geht. Alles zur Steigerung der Kaufkraft

sind, in Rücksicht ziehen müs sen. Die gan.^e Stärke des Bundessystems liegt in der Tatsache, daß es die klimatischen, geogra phischen und sozialen Verschiedenheiten berück sichtigt. Ein Mensch am Rande der Zivilisation muß ailders behandelt worden als ein im Zen trum einer großen Industriestadt Lebender. Europa hat die Aufgabe, sich die Grundsätze, aus denen der Völkerbund, der Locarno-Ver- -trag und das Londoner Flottenabkommen be ruhen. geistig zu eigen zu macheu. Zwar sind Heere und Flotteil nicht aufgelöst

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/25_06_1940/AZ_1940_06_25_2_object_1879219.png
Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1940
Umfang: 4
Zimmerflucht das Licht, so daß Briefwechsel Ztarhemberg—Valaciier In Orleans aufgefunden Berlin, 22. — Ein Hauptmann österreichischen Division, dir in den letz ten Tagen Orleans besetzte, fand in seinem Quartier eine dem bekannten österreichischen Emigranten Fürst Star hemberg gchörige Mappe, die nebst einem Paket von Pariser Hotel- und Schneider rechnungen auch die Abschristen eines Briefwechsels zwischen Starhemberg und Daladier enthielt. Am 2V. Juli 19Z9 schrieb Starhemberg an den damaligen

Außerminister brachte bei der Ankündigung des in Italien abge schlossenen italieinisch-japanisch-mand- schurischen Vertrages seine lebhafte Ge nugtuung zum Ausdruck und hob hervor, daß dieses Übereinkommen, welches durch die neue internationale Lage ange regt wurde, sich nicht auf den darin ent haltenen Handelsvertrag beschränkt, son dern der Ausdruck des Geistes der vrei Nationen ist. Italien, Japan und Mand- schukuo, welche die gegenseitigen freund schaftlichen Verbindungen trotz des Krie ges in Europa

einer angenommenen Drohung ei ne Flotte bauen, deren Stärke jener der bedeutendsten Flotten Europa zusammen genommen gleichkomme. Die Vereinigten Staaten zielen darauf ab. fich sowohl im Atlantik, als auch im Pazifik zu befesti gen, wodurch im letzteren Fall Japan be droht wird. Die Tokioter Regierung sieht sich daher gezwungen, die Flottenverhält nisse, die sich auf dem amerikanischen Schachbrett entwickeln, aus nächster Nähe zu verfolgen. Die Agentur „Domei' meldet, daß in zuständigen Kreisen die Ansicht

etwas stiefmütterlich behandelten Pfarrplatz- u. St. Barbaraviertel. Und dieselben waren meistens im Besitze von Adelsgeschlech tern, von deren manche heute nicht ein mal der Name übrig ist. Die schönsten Häuser in der Oberstadt waren die An sitze derer von Vraitenberg, jetzt Putz und von Frederizzi. jetzt Hotel Nitz. Im ersten Ansitz lebte damals der alte Ritter Leo pold von Braitenberg, bei Alt und Jung nur als „Ritter Pold' bekannt, ein Son derling, der sich bis zu seinem Lebens ende nicht von seinem Haarzopf

zur Einstudierung. Wir teilen diese nächsten Programme bereits jetzt al len Freunden der darstellenden Kunst in Kürze mit und sind überzeugt, daß auch den nächsten Abenden der gleiche Er folg zuteil werden wird, wie dem Abend des Dilettanten. Eröffnung eines Bridgesalons In den eleganten Räumen des Hotel Atlantico wurde in diesen Tagen ein Bridgesalon eröffnet. Airchliches Hl. Messe im Ht. àtharina-àirchleìu Zur Bequemlichkeit der Besucher des Gebietes von Aveleng» wird ab 29. Juni (Fest der Apostelfürsten

12
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/09_06_1921/MEZ_1921_06_09_2_object_625394.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1921
Umfang: 8
. Dieses Hotel, in dein immer nur die besten Kreise des Landes verkehrten, wiimneli jetzt natürlich von fremden Offizieren. Danmter ein Ciipilai» M., ein schneidiger Offizier, das Bild eines Siegers. Der Herr Eapltaln befand, in dieses vornehme Holet eines Abends eine Da ine mltznbrln- gen — nun ja, die eben keine Dome war, der man vielmehr von weitem ansah, wo der Held sie erobert hatte. Peinliches Schweigen ringsum. Dach der Hoteldireklor nahm sich ein Herz, trat dem Sieger mutig entgegen und machte lim

mit den hol- lichsten Worten darauf aufmerksam, das, die Gäste dieses Ho tel nur mit der rechtmäßigen Gattin zu betreten pflegten. Der Eapitain machte ein verdutztes Gesicht, murinelte etwas von epouse und verschwand mit ihr — auf seinem Zimmer. Um am nächsten Tage mit einer „Gattin' zu erscheinen, wobei er dem verblüfften Direktor folgendes Schriftstück überreichte: Polizeidirektion Prag. Bestätigung, das, Herr G. M., Eapitain in, ... Regiment, wohnhaft in Prag, Hotel berechtigt ist. in seiner Wohnung

- s'sch>'n Presse. Der „Matin' schreibt, daß dieser Vorschlag einer imlnärischen und politischen Allianz auf Grundlage der abso luten Gleichheit in Frankreich eine herzliche Aufnahme finden wird, besonders, wenn man bedenkt, daß diese Allianz den Grundstock zu weit größeren bilden wird und sich nicht nur auf Europa erstreckt. Weder Frankreich, noch England haben allein den Krieg gewonnen. Amerika hat den Kampf entschieden. Der anglo.sranzoslsch.amerirantsche Garantievertrag könne nicht ver wirklicht

durch die Geburtenziffer bereits stärker als die Franzosen, die nun auch noch ihren 1 größten Alliierten, Rußland, verloren haben. Die englisckc Poliiik in Kontinental-Europa könne in zehn oder zwanzig Jahren eine Aenderung erfahren. Zur Zeit Napoleons m., schreibt das Blatt, mar England mit Bismarck, zur Zeit W». Helms II. war es mit Frankreich. Die Entente kann fori- bestehen, aber die Franzosen können nicht mit Sicherheit aus sie zahlen. Gegenüber Deutschland ftdoch sei Frankreich unge schützt. Deshalb

gewaltig ist, und daß es nicht wahr ist, daß Mitteleuropa balkanisiert ist. Die Verhältnisse in Mitteleuropa sind besser, als viele glauben. Für die Koryolidierung Mittel europas ist die englisch-französische Freundschaft notwendig, di>- bisher die einzige Autorität in Europa ist. Reue Deziehtmgei! müsse» nuf Grund der Friedensverträge ausgebaut werde», und wenn England und Frankreich nicht Zusammengehen, wer den die Feinde der Friedensoerträge ihr Werk tatsächlich be ginnen. Italienisch-jugoslawische

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/11_03_1921/MEZ_1921_03_11_2_object_617591.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
-i H !' I . Stmofrsf*n !irt CburblatrS k>1 1 J) arctlo f *n non 3} u t ä r * ft behandeln': „Cin dem Bestreben, den wirtschaftlichen Nlrücrbruch zu maskieren, der ganz Europa in seinen Sumpf gerissen hat, haben die Weisen auf Versailles, Neuilly, Trianon usw. wirt- 1diaftiiii-c Verpflichtungen auserlcgt, die einfach unmöglich sind. Der gegenwärtige Protest Deutschlands — fo rachrdürstig dieses auch icin. - ^ — enthüllt die ohnmächtige RauLsuch! der Sie» ger. Politische Erwägungen, die ebenso

für die nächste Zukunft zugunsten Frankreichs entschieden worden. Da mit wurde das Gleichgewicht in Europa, das allein ein gedeih liches Bestehen der kleinen Staaten verbürgt, so empsindlich gestört, daß so festgefügte nnd alte Staaten wie die Schweiz neben der wirtschaftlichen auch In schwere politische Bedrängnis geraten find. Nach dem Kriege von 1870, der mit dem napoleonischen nicht zugleich dem französischen Imperialismus ein Ende ge macht hat und mit dem Erstarken Deutschlands war zwar die Neutralität

der Schweiz hinlänglich gesichert. Ihre Berge ma chen die Schweiz zu einer natürlichen Festung und mit dem glücklich durchgebildeten Milizsystem nimmt dieses ohnehin wehrhafte Volk eine militärische Stellung in Europa ein, die, wie ja der teilte Krieg bewiesen hat, es nicht ratsam erscheinen läßt, mit Waffengewalt gegen die Schweiz vorzugehen. Es liegt aber — abgesehen von den politischen und militärischen Pko- menten — im Charakter des Schmelzer Bürgers begründet, daß er diese Macht nur zur Defensive

sich den politischen Plänen Frankreichs in Europa gefügig zeige. (bleich nach Beendigung der militärischen Kampfhandlun gen im Weltkrieg und vor Abschluß der Friedensverträge kün digte Frankreich der Echiveiz das Nentralitätsabkommen über Savoneil. Rasch folgte dieser Maßnahme eine Rote an die schwer welche ankündigte, daß Frankreich die Zollgrenze in de» Ec! e-en von Sanaven, Gex und Sarden an die Landeg- grenze, mit dicht vor die Tore von Genf, legen wolle, „um Herr im eigenen Hanse zu sein'. Damit war die Zonen

springende Momente der französischen Machtpolitik der Schweiz gegenüber darstellen, so vervollkommnet sich das Bild um fo mehr, wenn man bedacht wird, daß auch In Zoll- und Verkehrsfragen Frankreich der Schweiz die „Preponderance legitime' fühlen läßt. Ob die Schweiz bei' einer künftigen militärischen Auseinandersetzung in Europa für Frankreich bann der Drehpunkt einer Stellung gegen Deutschland bedeu tet oder die Basis eines Zweifrontenkrieges gegen Italien, mag dahingestellt bleiben. Sicher

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/27_06_1937/AZ_1937_06_27_1_object_2638168.png
Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1937
Umfang: 8
wiederum zusammentreten wird, werden England und Frankreich den Vorschlag unterbreiten, daß sie nach dem Rücktritt Deutschlands und Italiens die Kontrolle aller spanischen Küsten auf sich nehmen wollen. Es bleibt aber dahingestellt, ob Deutsch land und Roma mit einem derartigen Vorschlag so mir nichts dir nichts einverstanden sein wer den. Vorderhand sind diesbezüglich Verhandlun gen im Gange. In den vergangenen Tagen ist Europa wieder einmal hart an der Katastrophe vorübergeglitten. Es bestand höchste

Gefahr, daß der Krieg in Spa nien auf ganz Europa übergreifen würde. Diese Gefahr erscheint heute bedeutend vermindert. Ber lin und Roma haben wieder einmal eine Probe ihrer Kaltblütigkeilt und ihres Verantwortlich- teitsbewußtseins abgelegt. Werden London und Paris daraus für die Zukunft eine Lehre zu zie hen verstehen? Heute früh hat der „Popolo d'Italia' einen wichtigen Leitartikel als Kommentar zur gestri gen Rede des britischen Premierministers ver öffentlicht. In dieser Rede hatte Chamberlain

Europa verwüsten. Nicht bloß vereinzelte Schreie, sondern ganze Ge rüchtchöre erheben sich von allen Teilen Europas zum Himmel, unter dem Dirigentenstab der Ka pellmeister des Kremls, die das blutige Wüten im Sowjetparadies in einem allgemei'nen Blut bad zu ersäufen suchen. Alles wird von den so genannten Aposteln des Friedens unternommen, um die Atmosphäre unter den Völkern zu ver giften. Alle möglichen Lügen werden erfundeNz um die Wasser zu trüben und die Pläne der 3. Internationale zu fördern

sind, daß wir uns niemals stei len werden. Wenn Sie die Mächte ins Auge fassen, die mit uns gemeinsam vorgehen. Frankreich, Rußland und uns selbst, dann lassen Sie mich ganz srei. wenn Sie wollen, brutal sagen: „Diese drei Groß mächte zusammen verfügen über eine solche Macht, daß niemand in Europa ihnen trotzen kann. Die Diktatoren, die sehr klug, sehr wagemutig, sehr hart, ja wirklich ganz außerordentliche Männer sind, haben die Schwäche der französischen und unserer Regierung ausgenützt. Die letzten zwei Tage

des Nichteinmischungsausschusses wird einberufen werden und wenn die Bereitschaft zur Zusammenarbeit besteht, wird noch einmal ein Versuch gemacht werden. Die Rcgierung wird jedenfalls alles tun. was ihrer Ansicht nach am Besten geeignet ist, den Frieden in Europa in die ser Generation zu erhalten. Chamberlain bemerkte, Lloyd George habe wohl vollkommen übersehen, daß Rußland an die spanische Regierung Waffen in grüßten Massen geliefert habe. Bevorstehende Schließung der Gasthöfe und Cafes in Frankreich. Paris. 26. Juni. Das Exekutivkomitee

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/02_01_1934/AZ_1934_01_02_1_object_1856068.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1934
Umfang: 6
Lebens in Europa unerläßlich ist.' » O G Die Forderung des Augenblicks London, 1. Jänner. Garvin, der Direktor des der Regierung nahe stehenden „Observer' beschäftigt sich mit dem be vorstehenden Besuch Simons in Roma und schreibt: Die Unterredung des englischen Außenministers mit dem italienischen Regierungschef wird sicher den Ste^el^'größD Herzlichkeit ^lind'Freimütigkeit von beiden Seiten tragèn.- Während der letzten zwei Jahre hat Europa zu viele Versuche gesehen, den Schein zu wahren

' bei den Bestre bungen nicht möglich ist: Zwangsläufig geraten sie in Gegensatz, und das Gedeihen der einen oder anderen wird schicksalgebend für Europa sein. Kaum weniger als die begonnene geistige Ausein andersetzung zwischen Frankreich, das das von Versailles geblieben ist, nnd dem neuen Deutsch land, das in sich den Geiste von Versailles bereits zerbrach. Rhein und Donau sind gleichermaßen Schicksalsflüsse Europas. Das neue Jahr wird ganz im Zeichen der Donau stehen. Hier kämpft Frankreich heute

um seine Macht. Der Gedanke, dieses Frankreich wer de sich von seinem Vasallensystem lösen — so, als sei Donau- und Balkan-Europa nicht die Knochen eines französischen Soldaten wert — ist ein schö ner Traum. Die „Große Nation' hat ungeheure materielle Werte, und sie hat den größten Teil ihres verfügbaren Prestiges in den Staaten ihrer Bundesgenossen investiert. Die politische Entwick lung der letzten Tage hat es unzweideutig gezeigt. Das politische Frankreich fürchtet nicht nur, es weiß, daß sein Fundament

-polnisch-kleinententistischen Großmachtblock ein > Namenloser', hat bereits sichtbaren Niederschlag. ! gefunden. Formell in den neuen Minister- und^ Königs-Reisen, in deren Mittelpunkt Paris steht, ' hinter den Kulissen in Gestalt jener Brunnenver- < giftung, die die Öffentlichkeit als „nationalsozia- 5 listischen Verrat an Kärnten' erfahren hat. Sich über diese mit peinlicher Raffiniertheit geleate Mine wundern kann nur der, dem der in Blüte stehende politische Minierkrieg in Donau-Europa verborgen

. Auch der Staat, dessen Revisionswünsche wohl, wenn man so sagen darf, am povulärsten in Europa sind, wird durch das neue Spiel in Paris zu leiden haben: Unaarn. Die abgeblasene Informationsreise französischer Politiker war ein kalter Reif auf die immer star- ß los. Straßen, Telephon, Telsgcaph und selbst >?er sprießenden Revisionstioffnunaen der ungari Bahnlinien wurden zerstört, > schen Nation; die freundliche Apostrophierung de-

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/14_07_1936/AZ_1936_07_14_1_object_1866427.png
Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1936
Umfang: 6
gegen die eng lischen Drohungen, nach dem blitzartigen Sieg in Abessinien, nach der Kapitulation der Sanktions staaten ist jetzt das Ende des österreichisch-deutschen Konfliktes zu verzeichnen, der auch Italien als Anrainer und Signatarstaat der römischen Pro tokolle betraf. Die Macht und das Prestige Italiens in Europa .und in der Welt haben in geometrischer Propor tion zugenommen. Las Wiener Abkommen hat eine gute Presse. In allen Ländern» in denen die Ereignisse vor urteilslos beurteilt

Wiederannäherung zwischen Italien und Deutsch- land. Diesbezüglich soll in Erinnerung gebracht wer den. daß sowohl Hitler als auch Mussolini öffent lich verkündet hatten, daß einzig und allein die österreichische Frage einen Zwiespalt zwischen Deutschland und Italien bildete. Nunmehr existiert diese Frage nicht mehr und mithin ist auch der Zwiespalt hinfällig geworden. Europa ist neuerdings an einem entscheidenden Wendepunkt angelangt. Hiller hat bei dieser Ge legenheil seinen Willen, zur Lösung der großen

zum Borteil der zwei deutschen Staa ten und zur Stärkung des Friedens in Europa beginnen könne'. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg sandte auch an den ungarischen Ministerpräsidenten General Mimbös ein Telegramm, in welchem er vom Ab schluß des österreichisch-deutschen Abkommens Ge legenheit nahm, der Ueberzeugung Ausdruck zu verleihen, daß das geschaffene Werk dem allgemei nen Frieden diene und dies insbesondere hinsicht lich Oesterreichs und Ungarns. Ich bin auch über- Mgt, .fährt das Telegramm fort

, und der deutschen Reichsregierung über die Normalisierung der Be ziehungen zwischen den beiden Staaten. Auch die Rundfunkrede Doktor Schuschniggs wird ausführ lich in großer Aufmachung wiedergegeben. In ihren Leitartikeln geben die Blätter ihrer Freude darüber Ausdruck, daß es möglich war, zu einer Einigung zu kommen, und sprechen, den Wunsch auH daß durch diese Regelung nicht nur zwischen den beiden Ländern, sondern in ganz Europa eine Entspannung der Lage eintreten möge. Deutschland habe durch dieses Abkommen

Außenpolitik wurzelt. Im Augenblick, wo die Gefahr des Anschlusses verschwindet und diese schwere Bedrohung des europäischen Friedens endlich aus der Welt ge schafft wird, wäre die Hoffnung berechtigt gewe sen, daß die Verständigung zwischen Berlin und Wien in Paris mit allgemeiner Befriedigung aufgenommen worden wäre. Dem ist aber nicht so. Das Ereignis wird in Paris im Gegenteil mit Beunruhigung betrachtet und als ein Anzeichen der tiefen Aenderung in der Lage von Mittel europa ausgelegt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/30_09_1924/BZN_1924_09_30_2_object_2503919.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1924
Umfang: 8
Staatenbund als Aktualität zu sprechen. Europa steckt noch tief in der Hochschutzzöllnerischen Wirtschaftsepoche. Ueber- all spricht man von Annäherung und sperrt sich ab und gegenseitig aus. Gerade die Handelsvertrags verhandlungen, die derzeit stattfinden, zeigen, wie erbittert der Kampf um jede einzelne selbst nichtige Position ist, damit der gegenseitigen Ausschließung ja kein Abbruch getan wird. Die allgemeine Wirt- , schaftsnZI und? besonders die fiskalischen Notwen digkeiten machen die Furcht

; 2. die Zentralkomitees (oder Filialen) der jugoslawischen, bulgarischen, ungarischen und rumä nischen Kommunistenparteien; 3. gewisse Zweige des Propagandasekretariates für das okzidentale Europa; 4. gewisse revolutionäre mazedonische Gruppen. In Wien erscheint auch das offizielle Organ der Dritten Internationale, die Interna tionale Pressekorrespondenz und eine reiche Propa gandaliteratur, die für die Balkanländer, für Un garn, ja selbst für Deutschland und England be stimmt ist. In Wien haben im Laufe

dieser letzten Monate mehrere besondere Konferenzen des „Ko mintern' stattgefunden: eine Konferenz der kom munistischen und agrarischen Parteien der Balkan länder, eine Konferenz der Gruppen, die dem Ak tionskomitee des- „Komintern' untergeordnet sind. Zu erwähnen ist auch die Konferenz der bolschewisti schen Militäragenten für das zentrale und östliche Europa, die unter dem Vorsitz Egorows, des Chef eines der bolschewisüschen Armeen, stand. Egorow war eigens zu dieser Konferenz nach Wien gekom men, deren

, um neue Krieg? zu entfesseln. Jahrhunderte lang waren die Bal kanstaaten für Europa eine ernste Sorge. Von hier ging der Weltkrieg aus. Heute versucht die Dritte Internationale, dort allen Haß, alle Zwie tracht von neuem zu beleben, um dadurch den Brand in Europa abermals zu entzünden. Auf Grund der durch die Enquete erhaltenen Daten hält das Bureau der Internationalen En tente gegen die Dritte Internationale es für uner läßlich, daß raschest Maßnahmen ergriffen werden, um der Gefahr innerer

Frankreichs garantieren könne, folgendes: „Nur un ter zwei Bedingungen: Nämlich wenn im Völker bund diejenigen Nationen ein Vorrecht haben, welche in Europa am meisten vom Krieg bedroht sind und am stärksten um ihre Sicherheit besorgt sein müssen. Ferner wenn dem Völkerbund eine internationale Armee, zur Verfügung steht, oder noch besser, die militärischen Kräfte verschiedener Länder verfügbar sind, um seine Entschlüsse durch zuführen.' Die zweite Frage war: „Kann die Arbeit des Völkerbundes erhofft

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/24_04_1937/AZ_1937_04_24_1_object_2636853.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.04.1937
Umfang: 6
auch die im vergangenen Zahr von Oester reich und von Italien mit Deutschland abgeschlossen nen Verträge und wie schließlich auch das jüngste italienisch-jugoslawische Abkommen geeignet sind eine günstige Entwicklung der Lage in Mitteleuropa zu garantieren, sowohl im Interesse der Teilneh merstaaten als auch im altgemeinen Interesse des Ariedens in Europa. Der Bundeskanzler hat diese Gelegenheit benutzt, um mit dem Duce eingehend die Frage der wirt- schastlichen Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich

Der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg hat mit dem Graf Viola di Campalto, Zeremo nienchef des Außenministeriums, und dem Konsul Oesterreichs, das Hotel Danieli verlassen und sich im Motorboot zum Lido begeben, um dort den im Weltkrieg gefallenen Italienern zu huldigen, Am Ufer S. Maria Elisabetta am Lido, begrüßt eine Matrosenabteilung der tgl. Mechaniker-Schule und eine Abteilung der fascistischen Jugendorganisatio nen den Kanzler mit der militärischen Ehrenbezeu gung. Die Menschenmenge

Freund des verstorbenen Bundeskanzler Dr. Dollfuß war. Von dort begab sich Dr. Schuschnigg im Motor- boot zum Friedhof auf der Insel S. Michele, wo eine Fliegerabteilung und eine Offiziersabordnung zum Ehrendienst angetreten ist. Der Kanzler ging sogleich zur Grabstätte der gefallenen Oesterreichs? und Ungarn, und legte auch dort einen Lorbeer kranz nieder. Dann fuhr er zum Regierungspalast zur zweiten Unterredung mit dem Duce. Abfahrt von Venezia Um 13.3V Uhr gab der Duce im Grand Hotel ein intimes

, als er nach dem Essen Schuschnigg in sein Motorboot geleitet und ihn ins Hotel Daniele zurückführt und er selbst von dort in den Regierungspalast zurückfährt. Die Stunde der Abfahrt ist nahe. In der Ca Grande verweilt er noch über eine halbe Stunde. Um 16.30 Uhr verläßt er in Begleitung des Mini sters für Presse und Propaganda den Regierungs palast und fährt mit dem Motorboot rasch zum Flughafen S. Nicolo am Lido, während die Glocken aller Kirchen läuten und die Sirenen der im Hafen vor Anker liegenden Sch'sse

und sein Ge folge wieder mi» Hotel Danieli ein. Um 1K35 Uhr verläßt auch der österreichische Bundeskanzler mit sèiitem Gefolge Venezia zur Heimfahrt nach Wie». Auf dem Bahnhof hatten sich zum Abschied S. E. Galeazzo Ciano, der Minister Italiens in Wien Sen. Salata, der Minister Oesterreichs in Roma Exz. Berger- Waldenegg und der.im Flugzeug in Venezia aus Bolzano/ eingetroffene Unterstaatssekretär Ricci und zahlreiche andere Persönlichkeiten eingefun den. Das vom Duce gesteuerte Flugzeug „S Sl' ist in Forli

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/31_03_1925/TIR_1925_03_31_1_object_1997141.png
Seite 1 von 8
Datum: 31.03.1925
Umfang: 8
, «msgenommen an Sonntagen nnd Feiertagen Fik die EchriMeitmrg v««»t»»»tkch: Petsr Fachsb rugger. B»z«n. — Druck: Buchdrucker«« Tqeokla Bo»e» tin»eivrei» 30 T««. auswärt» ZS tkent. Inland mit Post «onat». S.. Auelond -.13.-. vefterr. 3LUXX) «r. Zm» Abdol«, »onatl. L. 7.S0 Postscheck - «ont» iortlausend« Anna«»»»» de» Blatte» ver« ^-ticktet,ur ?»KIn>iq !>«< ?»,nq»a»bllh» Nr. 72. 2K. Sahrz. Bozes-Merim, Sieustag, ZI. Marz 1S25 sM «mv « tt mtz Beremigle Staate« vo« Europa? Die französische Presse

hat das Pr»jett Benosch, aus Grund des VöNsrbund-Gedän- !ens so etavas w« die Vereinigten Staaten von Europa zu begründen, im gangen lmd großen freundlich aufgenommen, iwmentiich soweit die Pariser RsgienmgspveAe in Bewacht kommt. Dies ist begreiflich. Zwischen Benesch mS» Herriot bsfi«ht ei» enges Zusammsmoirken. Elfterer ist Schule? des ftAnzösischen Soziaksmus, letzte«? Ä»er dlis Bindeglieds zwHchon der rodikalan biir- zAÄche-n ParZe-i und den svanzösischsn Sozia listen. Diese Art Vercjnigte Staate

. Das gleiche Schicksal dürfte auch dem vorgeblichen Lieblingsgedanken Hernots und T?n^ch', der bereits vom sranzöjkschon pcck- tischen Jlkisionsdichter Mctor Hugo verherr licht worden qt. dem Projekte der „Bersmig- >«n Staat von Europa', bevorstehe«. Dieser Gedanke findet auch in der deutschen Presse einen BerteÄi«ger m Prosa im Grasen Toudenhove-Caiergi. Leider stößt sich der Gedenke der Vereinigten Staaten von Europa an harte Tatsachen der Geschichte, der Äsographie und somit des wirtschaflüchen

kuitutcllsn Lebens daselbst. Zwischen Europa mÄ Asien gibt es keine festen Gren zen. Die beioen Kontinente werden sowoP durch die Natur der Länder, als auch durch wöchkze Völker miteinander verbünd«?. Wir ermähnen dabei nur die Russen, die Türksn und die Tatarsn, sowie ihre Ausläufer m M^tic^uropa, die Ungarn. Die finnischen Stämme reichen bis in das nördliche Skandi navien hinein und die Russen wohnen durch Smz Sibirien hindurch bis an die Gestade Stillen Ozeans. Zwischen Polen und -Rußland Hot es nie

andere Grenzen gegsbsn, ^s solche, die dmch d-e Gewalt der Heere Pschsffen waren. Die Weißrussen reichen bis an die Tore Wilnas und fast Warschaus Ae Ukraine? bis an d« Karpathen und über diese noch hinaus. Wenn es akfo Ber- «niz?e stcaten gäbe auf unserem alten Kon- Zerrte, im Gegensatz oder auch in brüder- Zusammenhange mit den Verewigten «waten von Nordamerika, so könnte es nnr «reifte Staaten von Europa und Asien ^bcn. d?nen sich ciber Afrika und Australien «s KoioniMänder der ewroväiichsn.Völker

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/12_05_1859/BTV_1859_05_12_2_object_3009046.png
Seite 2 von 10
Datum: 12.05.1859
Umfang: 10
hier eine ungewöhnliche Ausregung, welche großen Theils in den kriegerischen Nachrichten auS Europa ihren Grund hat. In Bälde wird man die gesammie mol dauische unv walachische Armee bei Plojesti in einem Feldlager konzeiitriren; man hat außerdem bereits An- ragen an alle guiiinten Offiziere, so wie an jene Wa lachei«, welche früher in fremden, namentlich russischen Diensten standen, erlassen, ob sie wieder in die ein heimische Armee eimreten wollen. Die Anmeldungen als Freiwillige nehmen im Kriegsministerium

Kabinet die Versicherung geben, daß besagtes Engagement nichts enthält, was als eine gegen Europa leindliche Allianz gedeutet werden könne. Wenn wir nnS erinnern, daß auf der famosen „Karte von Europa sür daSJahr 1S60,' die zu Ansang dieses Jahres in Paris erschien, die Türkei aus unserem Welt- theil ausgemerzt und „nach Asien zurückgeworfen' er scheint, so finden wir die Illustration zu den Erklärun gen deS russischen Ministers bereits vollständig gezeich net und illuminirt. Wenn die Türken

auS Europa verjagt werden, so ist daS nach, russischer Auffassung kein Attentat aus die Interessen Europa'S. ES ist über jene Karte „Europa im Jahre 1860' viel gespottet und gelächelt worden. Aber wir rathen, 'chreibt die „Ostd. Post', sie heute wieder vorzunehmen, le wird manche gar lehrreiche Winke geben, welche das riedenSselige Europa vor vier Monaien für phantastische Chimäre gehalten hat. Ist doch auch die Schrift La» guerroniäre'ö als ein Hirngespinnst erklärt und von dem Constitutionnel

21