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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1926
Umfang: 8
sind aber im Hotelbuch die Preisunter schiede, die man zwischen einzelnen Innsbrucker Gast höfen und Hotels findet. Da verlangt ein Gasthof in der Altstadt gleich 15 Schilling Mindest-Pension in der Hauptsaison, ein anderer 14 bis 15 Schilling, während man im Arlbergerhof 12. im Hotel Europa 14, ebenfalls in der Hauptsaison, und im Hotel Tirol in der Vorsaison ! / auch nur 16 Schilling zahlen muß, andererseits geben aber altrennomierte Altstadtgasthöfe um 7 und 8 ^Schil ling volle Pension samt Zimmer. Wie reimt

nach Berlin gefahren. Dr. Ramek fährt nach Genf. Kurz, es scheint hinter den Kulissen ein Kuhhandel im Gange zu sein, bei dem unsere kleine arme Republik Österreich eine große Rolle spielt. Unsere ehemaligen Feinde haben ein großes Interesse daran, daß wir als Puffer staat mitten in Europa als selbständiges Land existieren. Das war auch der Hauptgrund, daß man uns seinerzeit unter Dr. Seipel durch die Gewährung jener Völker bundanleihe von dem Sturz in den Abgrund bewahrt hat. Würde Österreich

als Nachbarn an der Donau. Italien wäre an der Brennerqrenze bedroht, die Tschechoslowakei wäre von Süden her in die Zange genommen und Iugo- slavien bekäme die Deutschen in Steiermark als Nachbarn. Aus diesen Gründen haben die Mächte, die heute das Heft in Europa in der Hand haben, ein großes Interesse, daß Österreich nicht zu Deutschland kommt. Mit dem Anschluß ist es also Essig! Das neue Tiroler Hotelbuch und die Preise. Wir erhalten folgende Zuschrift: Lieber Tiroler Wastl! 1 Nachdem du schon oft

über die Hotel- und Gasthof preise in Innsbruck und in Tirol zum Teil mit Recht, zum Teil mit Unrecht geschumpfen und genörgelt hast, und nachdem jetzt wieder das sehr gute, vom Tiroler Landes verkehrsamt zusammengestellte Tiroler Hotelbuch heraus gekommen ist, erlaube ich mir, dich aus die Preise, die da drinnen stehen und als Minimalpreise gelten, aufmerk sam zu machen. Vorerst muß ich aber ausdrücklich betonen, daß für die Preise, die die Herren Hoteliers uüd Wirte selbst angeben, das Landesberkehrsamt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 05.09.1915
Umfang: 12
; vom k. u. k. No*t - Reservespi t a l Nr. III Abt. 1. Hotel „Tirol", 2. Hote „Europa", 3. Hotel „Viktoria", 4. Hotel „Sonne" 5. Holl'! ..Arlbergerhof", 6. Hotel „Union"; von k. u. k. N o L - R e s e r v e s p i t a l Nr. IV Abt. l Hotel „Ncarra Theresia", 2. Hotel „Stadt Mün chen", 3. Hotel „Zentral", 4. Hotel „Goldene Adler", 5. Hotel „Habsburger Hof", 6. „Bier wastl"; das k. u. k. Not - Reservespita Nr. V Neue Universitätsbibliothek; vom k. u. I Not - Reservespital Gruppe W stl t e i Abt. 1. Hotel „Westbahnhof", 2. Schule

, 2 Kloster Witten. 3 Servilen flotter. 4 Lianrianerkloster, 5 Benediktinerkloste' 6 Gaühof „Bierstindl" und 7 Hotel „Neue Vost" das k. n. k. N o t - R e s e r v e s p i t a l Nr. III m seinen Abteilungen 1 Hotel „Tirol", 2 Hot. „Europa", 3 Hotel .Viktoria", 4 Hotel „Sonne' 5 Hotel „Arlbergerhof" und 6 Hotel „Union" das k. u. k. N o t - R e s e r v e s p i t a l Nr. IV m> seinen Abteilnnaen 1 Hotel „Maria Theresia", Hotel „Stadt München", 3 Hotel ..Ventral", Hotel „Goldener Adler", 5 Hotel „Habsburger

, 6. Gewerbeschule; das Ver- e i n s s p i t a l vom Roten K reu i m P ä- dagogium; vom k. u. k. Not-Reserve spital Nr. l Abt. 1. Sanatorium an der Ket tenbrücke. 2. Iesuitenkollegium, 3. Vinzenzheim, 4. Hotel „Grauer Bär", 5. Hotel „Schwarzer Adler", 6. Hotel „Goldener Stern"; vom f u. f. Not- R c | ervcspital Nr. II Abt. 1. Schloß Mentelberg, 2. Wiltener Stift, 3. Servitenkloster 4 . LigurianerklosLer, 5. Benediktinerkloster, 6 Bierstindl, 7. Hotel „Neue Post". 8. Gasthof Hel lensteiner

und Matrei, Gossensaß, Bozen, Gries bei Bozer Meran; die k. u. k> M a r o d e n h ä u s e r in Uv termais, Mezolombardo, Cavalese und Tione; di Zweigvereine vom Roten Kreuz t Hall, Kitzbühel, Kufstein, Brixen, Bruneck, Trien Pergine; die Privatpflegestätten vor R o t e n K r e u z in Jenbach, S. Michele, Füger Jnnichen (städt. Krankenhaus und Stistshof Mühlbach (Hotel „Sonne") und S. Croce. In das Feld wurde Verbandstoff gesenkt einer Maschinengewehr-Abteilung, der mobile Sanitätsanstalt 3 in Pergine

e s p i t a l mit den Abteilungen Kadetten schule, Austriahaus, 2 Gymnasium, 4 Kauisiü num, 5 Handelsakademie und 6 Gewerbeschule; di militärischen Abteilungen des st ä d t. K r a n k e: h a u s e s (chirurgische, medizinische und Zahr klinik); das k. n. k. Not - Reservespita Nr. I mit seinen Abteilungen 1 Sanatorium bi barmherzigen Schwestern, 3 Vinzentinum, 4 Hot! „Grauer Bär", 5 Hotel „Schwarzer Adler" unds Hotel „Goldener Stern"; das k. u. k. N o t - R c s e r v e s p i t a l Nr. ll mit seinen Abteilungen Schloß Mentelberg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 15.01.1953
Umfang: 10
die Sicherung des Weltfriedens sei und bleibe. Kurz darauf übersandte Truman den beiden Häusern den Budget-Voran schlag für 1953-54, der die Riesensumme von 78,6 Milliarden Dollar aufweist, wovon rund drei Viertel für die Verteidigung der USA bestimmt sind. Außerdem fordert er 7,6 Milliarden Dollar für die Auslandshilfe und die Vergebung größerer Rüstungsaufträge an Europa. Ziemlich unfreundlich bezeichneten republika nische Finanzexperten Trumans Budget als „phan tastisch“ und erklärten

asiatischer Völker und gleichzeitiger Landung Tschiangkai- scheks am rotchinesischen Festland — und solche Ideen werden tatsächlich verschiedentlich erörtert — engiischerseits absolut abgelehnt werden müß ten. Hinsichtlich der europäischen Vorrangstellung vor anderen weltpolitischen Fragen mag Chur chill wohl bei Eisenhower freundliche Aufmerk samkeit gefunden haben. Doch ist jene War nung einiger Pariser Tageszeitungen, Churchill wolle die USA dazu bewegen, auf Groß britannien statt Europa zu setzen

über die Europa-Armee erst dann der französischen Nationalversamm lung zur Ratifizierung zuzuleiten, nachdem die Europäisierung des Saarlandes erfolgt sei. Obwohl nun Ministerpräsident Mayer in seiner Programmrede ein geeintes Europa, „das sich gegen jeden Angriff verteidigen kann“, wei terhin als wichtigstes Ziel der französischen Außenpolitik bezeichnet^ ist beinahe als gewiß eine Abweichung von der bisherigen Schu- man-Politik zu erwarten. S c h u m a n ist denn auch nicht mehr im Kabinett vertreten

haben!“ Im Grunde genommen hat zwar der neue fran zösische Ministerpräsident durch seine Zusagen an die Gaullisten nicht viel mehr erklärt, als Schumann und Pleven — und schließlich auch Adenauer; auch sie sprachen von einer Ergän zung und Reformierung des Vertrages über die EVG. Dennoch ist die Befürchtung der Deutschen verständlich, wenn sie erklären, daß auch Rene Mayer wenig Eile haben wird, den Vertrag der Europa-Armee, diese „politische Frostkonserve“, — wie ihn eine deutsche Zeitung nennt

man Tabletten & IC O M O PI Auslieferung durch Fa. IFG. PALL, Innsbruck, Fischerstraße 40 deswegen angeschlossen habe, weil es dadurch den politischen Zusammenschluß Europas be schleunigen wolle. Allerdings würde auch eine nationale deutsche Armee unter der neuen deut schen Demokratie „keine Gefahr für Europa und die Welt“ bedeuten. Möglicherweise werden auch diese Äußerungen einer scharfen ausländischen Kritik begegnen. In der deutschen Presse findet man jedenfalls die Bemerkung, daß das Ausland mitunter

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1913
Umfang: 12
Verrückter Luxus. Ein sehr zeitgemäßer Aussatz, welcher die Aus wüchse im Tiroler Gasthaus« und Hotelwesen gei- seit, ist letzthin in der „Gastgewerbezeitung" er schienen. In demselben heißt es: Wohin kommt das Gastgewerbe, wenn einerseits die wirtschaft liche Lage immer trostloser wird, andererseits der Anspruch des Publikums nach allerhand über triebenem Luxus immer mehr überhand nimmt? Zum Konkurs, zum Bankerott, zur Krida! Mit dem stets sich mehrenden „Hotel-Luxus-Wahn" kann das richtige

rikanern zuliebe hintangesetzt, die im Hotel mehr wollen, als wie zu Hause. Gegen solche hirnrissige Zustände anzukämpseu, sind wir berufen und auch verpflichtet. — Zurück zur Einfachheit! Wa§ braucht es denn in unseren schönen Hochtälern Grandho tels wie an der Riviera? Ein großer, im Tiroler Stil erbauter, schön und rein geführter Gasthof erfüllt auch seinen Zweck; ist billiger; paßt viel bester in die Gegend als so ein verrückt gebautes Aktienhotel; braucht keine „englisierten oder amerikanisierten

oder russifi- zierten" Kellner au§ den Wiener Vororten Hernals, Ottakring oder Simmering usw. usw. Wohin soll denn dieser immer verrückter wer dende Hotel-Luxus führen? Was soll denn unser armer Tiroler Wirt noch für ein Faftnachtspiel aufführen, um sich, wie es heißt, zu „ernähren"? Der Deutsche, der Oesterreicher, der Heimische sind jene, auf welche man stets rechnen kann und muß. Alles anders ist nur eine Ausgeburt einer Fieber phantasie, die sich jenseits des Ozeaus her goldene Berge erhofft, dafür

, da Rußland erklärt hat, es müßte, falls Europa in dieser Frage ver sagen sollte, mit Rücksicht auf die öffentliche Mei nung deS Landes selbständig Vorgehen. Eine englische Drohung in Konstantinopel. Wie der „Temps" mitteilt, machte der englische Geschäftsträger Marling in Konstantinopel im Auf träge Sir Edward GrehS dem Großwessir folgende Mitteilung: „Die britische Regierung hat der Tür kei früher bekanntgegeben, daß sie geneigt sei, ihr unbeschränkt ihre moralische und materielle Unter stützung

auf. Dort erklärte er dem Sonderberichterstatter des Pariser Blattes „Matin": Ich kann nicht glau ben, daß Europa wirklich die Absicht hat, uns Aörianopel wieder zu nehme«, und daß es ent- schloffen ist, den Londoner FriedenSvertrag für gültig zu erklären, wogegen es die Beschlüsse der Botschasterkonferenz in Petersburg einfach annul lierte. Das Unglück der Waffen hatte uns für einen Moment Adrianopel genommen. Jetzt hat es uns daS Glück der Waffen aber wieder geschenkt. Nunmehr ist un§ Adrianopel doppelt heilig

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 15.04.1911
Umfang: 12
Nachrichten und Vermischtes. Riva. (Fremdenverkehr). Vom 1. Januar bis 3. April 1911 übernachteten hier 6815 Fremde, vom 4. bis 13. April 2190, im Ganzen 9005 Fremde. — Die Hotels und das Sanatorium Dr. von Hartungen weisen starke Frequenz auf. Desgleichen die Hotels in Torbole. Im Hotel Seevilla, dessen prachtvoller Park eine Sehenswürdigkeit Rivas bildet, sind zu längerem Aufenthalte abgestiegen: Sr. Exzellenz Hans von Schemua, Korpskommandant von Tirol und Vorarlberg mit Familie, Feldmarschall-Leutnant

di Garda, die Halbinsel Sirmione und San Vigilio aus. St. Christof am See. Unser lieblicher Platz rüstet sich, die Ostergäste zu empfan gen. Das neue Hotel „Seehof“ wird be reits eröffnet und mit seinen reizenden Räumen die Gäste erfreuen. Die Lage die ses kleinen Schmuckkastens direkt am See mit einer herrlichen grossen Terrasse ist geeignet, ihm ein zahlreiches Stammpubli kum zu erwerben. — Das Hotel S. Cristoforo beher bergt bereits eine grosse Zahl Gäste und wird bis Ostern wahrscheinlich überfüllt

....:. 130.000 Australien . . . . . 160.000 Die Azoren, kanarischen Inseln und Madeira . 40.000 Luxemburg 25.000 Peru 90.000 Uruguay 140 000 Bolivia 20.000 Persien . . . . . . 6.000 Mexiko 9.900 Zusammen: 99.234.797 Die höchsten Eisenbahnen der Erde. In Europa wai bis vor kurzem die von Zermatt auf den Gornergrat führende Zahn radbahn diejenige, die die größte Höhe über dem Meeresspiegel erreicht. Ihr höchster Punkt liegt in einer Meereshöhe von 3018 m, und sie war lange Jahre hindurch die einzige Bahn

in Europa, die über 3000 m Höhe anstieg. Sie wird gegenwärtig jedoch schon übertroffen von der vielgenannten Jungfraubahn, deren bereits dem Verkehr übergebene Station „Eismeer“ 3162 m hoch liegt, während die nächste Station „Jung fraujoch“ 3396 m und der in Aussicht ge nommene dereinstige Endpunkt im Jungfrau tunnel gar 4075 m hoch zu liegen kommen wird. — Die höchste Vollbahn Europas war bis vor kurzem die Brennerbahn, die in ihrem höchsten Punkt 1367 m über dem Meere dahinfährt, während die Mont

Cenis- Bahn es bis auf 1311, die Gotthardbahn nur bis auf 1154 m Höhe bringt. Seit wenigen Jahren aber ist die Brennerbahn von der Simplonbahn übertroffen, deren Scheitel in 1430 m Meereshöhe liegt. — Ungleich größere Höhen als in Europa kommen in Amerika, vor allem in Südamerika, mannig fach vor. Eisenbahnen von 3000 m und mehr, ja von mehr als 4000 m Höhe sind dort heute keine Seltenheit mehr. So errei chen die höchsten Bahnen in Mexico am Cusubra de la Cruces bei Salazar 3041

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 16
Datum: 02.05.1931
Umfang: 16
", Orgelvortrag von Direktor Kirchmair. 11.50— 12.30 Ansprachen des Herrn Bürgermeisters, des Herrn Bundespräsidenten und des Herrn Landes hauptmannes. 12.30—13.30 Festzug (Defiliermusiken Wattens und Ratten berg). 13.30 Festmahl im Hotel Egger, Musik der Seefelder Musik kapelle (Dirigent Karl Mühlberger, ehem. Ka pellmeister des 1. Regimentes der Tir. Kaiserjäger). 14.30 Aufmarsch zum Volksfest auf der Josefs burg (Stadtkapelle ab Stafler, Wattener Kapelle ab Bahnhof). 16.00 Orgelkonzert des Herrn Prof

. Franz Schütz. 20.15 Orgelvortrag Dir. Franz Kirchmair. Sammelplatz vor den Feldmessen: Offiziere und Ehrengäste: Großgasthof Egger. Stahlhelm: Zellerburg. Kaiserjägerbund: Gasthof Andreas Hofer. Kaiserschützenbund: Hotel Auracher. Deutscher Turngau Tirol: Volksschulhof. Christl.-deutsche Turnvereine: Realschulhof. Trachtenvereine und Landsturm: Gasthof Neuwirt. Studentenschaft: Zipfer Bierkeller. Artillerievereinigung: Eggerhof. Offiziere, die am Festmahl nicht teilnehmen, tref fen

sich zum Mittagessen im Hotel Auracher. Aufstellung zum Festzug. Um 11.30 marschieren alle Vereine zur Auf stellung des Festzuges in die Sparchenerstraße, u. zw. in der Reihenfolge ihrer Aufstellung auf den beiden Stadtplätzen. Die Spitze des Festzuges bilden Fanfarenbläser, Studentenkorporationen, die Wattener Musikkapelle, Leibregimentsvereini gung München und Tiroler Kaiserjägerbund, wobei die Musik beim Gasthof Stafler Aufstellung nimmt. Den Festordnern ist bei Aufstellung zum Festzuge möglichst behilflich

und das kommende Kuropa. — Da» deutsche Volk verschafft sich Recht. Von Unterstaatssekretär für Aeußeres a. D. Pflügt. In der Vorkriegszeit fußte die Aufrechterhaltung und Sicherung des Friedens auf dem System des europäischen Gleichgewichtes. Dessen durch die Auswirkungen der Einkreisungspolitik ge gen das deutsche Volk bewirkter Sturz entfesselte zwangsläufig das gewaltige Ringen, an dessen Wun den Europa heute noch krankt. An die Stelle dieses Gleichgewichtes trat nach Beendigung des Weltkrieges als Hüter

nen Länder kommt er ja gar nicht in die Lage, eine „völkerverbindende" Tätigkeit auszu üben. Diese ist im Gegenteil geradezu völker trennend: Sie dient ja unmittelbar der Erhal tung des gegenwärtigen, die größten Gefahren für einen neuerlichen kriegerischen Zusammenstoß in sei nem Schoße bergenden Ungleichgewichtes in Europa, das in der Trennung der europäischen Staaten in zwei sich feindlich gegenüberstehenden Lagern — das in Waffen starrende Lager unserer Feinde von gestern und Unterdrücker

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 12.02.1953
Umfang: 14
und Persien bis zu den Nordküsten Europas als ein einziger Zusammenhang zu be greifen sei.“ Das bedeutet, daß man unter Um ständen Europa auch in Ostasien zu verteidigen hat —: und umgekehrt. Und genau das brachte der amerikanische Außenminister Dulles auch bei seiner Besuchsfahrt durch die westeuropäischen Hauptstädte zum Ausdruck — und zwar um so ruhiger und energischer, je heftiger sich die Gereiztheit in Paris und London äußerte. Tatsächlich hatte man dort die Neutralisierung Formosa* durch Eisenhower

der entschlossenen Opposition gegen den sowjetischen Expansionismus“. Und dies gilt schließlich auch für Europa, wenn Dulles die baldigste Errichtung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft immer wieder und überall forderte. Ohne ein Ul timatum zu stellen, ließ er keinen Zweifel darüber, daß es höchst vorteilhaft wäre, wenn die euro päischen Verträge bis 20. April in Bonn und Paris ratifiziert würden. In den Kabinetten kennt man dieses Datum allerdings sehr genau. An diesem Tag beginnt nämlich der US-Kongreß

, über die amerikanische Auslandshilfe zu beraten. Und dem französischen Ministerpräsidenten Mayer ver sicherte Dulles trocken, daß sein Besuch in Washington zum Frühlingsbeginn bestimmt ein träglicher und erfolgreicher sein werde, wenn er zu diesem Zeitpunkt bereits „konkrete Zusicherun gen“ hinsichtlich der Europa-Armee mitbrächte. Es hat denn auch den Anschein, daß sich Paris beeilt. Außenminister B i d a u 11 hat die Zusatz protokolle zur EVG schon ausgearbeitet; es dürfte sich dabei vermutlich

um die französischen Be dingungen handeln, ohne Einwilligung des EVG- Kommandos Truppen abziehen zu können, wenn es die Lage in den Überseegebieten erfordert, wobei — und dies erscheint als wichtig — der Einfluß Frankreichs innerhalb der Europa-Armee nicht, vermindert werden dürfte. Aber auch Lon don äußerte nunmehr die Bereitwilligkeit, sich näher an die Europäische Verteidigungsgemein schaft zu binden — vorerst einmal im Rahmen der gemeinsamen Luftflotte. Für die Regierung in Bonn jedoch war der Be such

— mit den Sowjets — wie sie die deutschen So zialisten wieder vorschlugen — wies Dulles zu rück. Desgleichen erklärte er — wie es Aden auer stets tat — daß die deutsche Wiedervereini gung dann möglich würde, wenn die Europa- Armee erstellt sei. Wenngleich die englische Zeit schrift „Manchester Guardian“ daraufhin gereizt schrieb, Eisenhower solle einen zweiten Außen minister bestellen, der die dunklen Worte von Dulles verständlich mache, ist nunmehr die Lage der Führer der deutschen Sozialdemokratie ziem lich

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Gardasee-Post
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Seite 8 von 14
Datum: 01.02.1908
Umfang: 14
a. auch die Neuwahlen für 1908 vorzunehmen. Für den ausscheidenden langjährigen Obmann H. Hofrat Kürzel wurde H. Hofrat Frier gewählt. Als II. Obmann H. K. u. K. Oberstleutnant im Generalstabe v. Boog. Der Kassenbericht wies einen günstigen Stand aus und wurde beschlossen im neu en Vereinslokale, Hotel Europa, einen Unterhaltungs abend während des diesjährigen Faschings zu ar rangieren. H. Hofrat Kurze! wurde in dankbarer Anerken nung seiner langjährigen Verdienste um die Sektion einstimmig

zum Ehrenmitgliede ernannt. Zahlreiche Offiziere aller Waffengattungen vergrössern unsere Sektion und helfen die schönen Ziele des D. Ö. A.- V. erreichen. Der Vereinsabend ist jeden Donnerstag im Hotel Europa. Welsche. Man schreibt uns aus Rovereto: ln letzter Zeit wurde von den Welschtiroler Zeitungen in vielen Fällen das Wort Welsche in bösartigem Sinne übersetzt in Barbaren. Es ist den Herren Re dakteuren sicher genau bekannt, dass dies nicht rich tig ist. Nie hat der Deutsche das Wort für Barba ren gebraucht

. Chefarzt des österr. Militärkurhauses vom weißen Kreuz. Sommer Bad-Gastein. Ordiniert in Villa Gager von 11—12 Uhr. Dr. R. Gelber, Villa S. Albertus, ord. von 11—12 und 3—4 Uhr. Dr. Otto Heller, gew. Sekundarzt der k. k. Rudolfstiftung in Wien, gew. Hauptarzt im Sanatorium Gries bei Bozen. Ord.: Hotel Pension Germania, Parterre, täglich vorm. 11—I 2 V 2 , nachm. 3—4 Uhr. Dr. Franz Hirz, Kurarzt. Villa Schider. Ordiniert 12—1 und 3—4 Uhr. Deutsche, welche sich in SÜdÜFöl ansiedeln (Villen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.08.1927
Umfang: 4
dieses ilgzeug tatsächlich über Dessau kreuzte, ft e i g e r t e sich - Erregung und Tausende zogen auf den Flugplatz f ! Junkerswerke hinaus. "i leberaus aufgeregt ging es am Nachmittag im s \ kl ^Goldener Beutel" zu, das in diesen Tagen sozu- 1 jen das „Hauptquartier" für den Ozeanflug war, nach- >tl hier die Flieger und die Presseleute wohnten. Bor ! »Hotel hatten sich sämtliche Dessauer Gymnasiasten gestellt, die die Flieger stürmisch begrüßten und ALorbeerkranze überreichten, als sie das Hotel ließen

, wird nach den letzten Positionen n u r b i s z u r Nordsee die Ozeanflieger - 'leiten und dann in A m st e r d a m landen. Es scheint. : ^das Risiko eines Fluges mit so schwerer Belastung bis J England zu groß war. . ? Wrend dieses Flugzeug über dem Flugplatz eine Reihe ^Schleifen zog, wurden mit den Insassen der beiden Mugzeuge die letzten Grütze gewechselt. Man ; i feite sich zum Abschied noch die Hände und um 6.21 Uhr Ae die „Bremen", der genau vier Minuten später ^Europa" folgte. Beide Flugzeuge flogen direkt

A Norden zu ab, ohne über dem Startplatz zu kreuzen, 'i B e g e i st e r u n g der Menschenmenge war u n b e - feiblich. Dt auf Grund der letzten Wetternachrichten wurde be- ' Wen, die Route etwas mehr nördlich über Bremen "»Schottland zu verlegen. Me Mckkehr der «Europa". F& Berlin, 15. Aug. Nachdem die beiden Ozeanflug- fe „E u r o p a" und „B r e m e n" gestern, Sonntag, Ms 6 Uhr 21 bezw. 6 Uhr 25 vom Flugplatz in Dessau chrem Özeanflug aufgestiegen waren, mußte infolge ferer Gewitterbilduug

und starker Nebel die Europa", die sich bereits über der Nordsee befunden mH Bremen zurückkehren und dort um ^nhr auf dem Flugplätze uotlanden. Flugzeug geriet mit dem Schwanz in einen .raven. Das Fahrgestell wurde schwer beschä- w t de; Schwapz wurde völlig abgebrochene Der ! Propeller ist vollständig unbrauchbar geworden. Das Flugzeug ist zusammengeklappt und liegt auf der Erde. Die beiden Flieger sind sehr bedrückt über den schlechten Ausgang ihres Unternehmens. Auch der Paffa- j gier Knicker

wird aber nicht daran gedacht. Sollte der Start tatsächlich beschlossen werden, so würde die Besatzung des Flugzeuges die gleiche sein wie die der „Europa". Ter Motor der „Europa", die nach den weiteren Meldungen weit schwe rere Schäden erlitten hat, als ursprünglich angenom men wurde, ist heute vormittags ans dem Flugzeug h e r a u s g e n o m m e it worden und wird im Laufe des Tages mit der Maschine „G. 31" nach Dessau gebracht. Mit diesem,Flugzeug werden die beiden Piloten R i st i c z und Edzard sowie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 09.03.1926
Umfang: 8
«Eire 8 Votfs-ZeituNg DrenSrag oen 9. LtLrz 1926 Nr. 56 Spielplan vom 9. bis 11. März Ehefreuden Lustspiel in 2 Akten. Der große Inflationsfllm der „Fox“-Europa-Produktion r i auf Ir Galgenleiter (Der Bankkrach unter den Linden) 7 Akte nach Bettauers gleichnamigen Roman. Hauptdarsteller: Alfred Abel / Hans Albers / Margarete Schlegel Margarete Kupfer / Hermann Plcha Paul Morgan / G. Ritterband 135 Freirieben Schulstraße, icke Leopoldstraße 17 Täglich von 7 bis S2 Uhr und von 3 bis 7 Uhr

, Claudia straße 16. Spendet für die Hilfsbereitschaft! Der Verein nimmt Spenden jedweder Art, sei es alte Kleider, Wäsche, Schuhe, Kindcrwäsche. Spielzeug u. dgl. dankend entgegen. Abgabe im Hotel „Sonne", 2. St.. Z. 32, täglich während den Ämtsstunden. Dortselbst Sprechstunden: Montag von 7 bis 9 Uhr abends. Samstag von 4 bis 6 Uhr nachmittags. Die Bereinsleitung. GeHenaossdiDß der Hotel-, Gilt- und Kaffeehans-Angestellten Einladung zu der am Freitag den 12. März 1926 um Val Uhr nachts im großen Saale

des Gewerkschaftshauses Hotel „Sonne“ stattfindenden Jahres-Hnupt-Uersommluns T agesordnung: 1. Protokoll und Kassabericht; 2. Bericht des Sekretärs; 3. Stellungnahme zur heurigen Saison; 4. Ersatzwahl; 5. Allfälliges. 233 Für den Gehilfenausschuß: Für die Zentralorganisation Peter Paul e. h., Obmann Brandstetter Josef e. h., Vorstand Uisitkorten- und Bliletts-Kuuert verschiedener Grtßen, billig abzugeben Innsbrucker Buchdruckerei Mentlgasse 12 — Telephon Nummer 893 Ab Montag 8. März verkaufe ich fortlaufend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 29.09.1924
Umfang: 8
, daß der hohe Wasserstand des Veueresees unübersehbaren Schaden angerichtet hat. Ein 4000 Meter langer Wall, den man zum Schutze errichtet hatte, ist durchbrochen. Aus Südschweden, Nor wegen und Dänemark meldet man gestrandete Schiffe. Alte, erfahrene Schisser behaupten, nie mals einen solchen Sturm erlebt zu haben. Ueber- all treiben Schissstrümmer. Szegedin gegen Europa. (I. I.) Am 21. Septem ber hat bekanntlich in ganz Europa die Woche der großen Kundgebungen gegen den Krieg begonnen. Ganz Europa

kämpfenden Wacker-Leuten einen überlegenen Geg ner. Schiedsrichter Baumann gut. - . —ch— Versammlungs-Kalender. Partei. Landesparteivertretung. Montag den 29, ds. abend» S Uhr Sitzung im Hotel „Sonne", Zimmer Nr. 4. Sozialistische Lehrervereinigung. Tie Mitglreder treffen sich am 1. Oktober 8 Uhr abends bestimmt im Hotel „Sonne", Zimmer Nr. 2. Gewerkschaften. Rechtsschutz- und Geioertschaftsderein Innsbruck. ^ Mittwoch den 1. Oktober abends 8 Uhr nn großen Saal des Hotels „Sonne" Plenarversammlung

aller Elsenbahuervertrauens- m armer Innsbrucks. Tagesordnung: Bericht über die Lohnvorhandlungen. Referenten: Vom Eiserrbahnersetretariat. Bund der öffentlichen Angestellten, Landesgruppe für Tirol. Dienstag den 80. ds. 8 Uhr abends Ausschüß- und Vertrauen-smännersitzung im Sekretariate, Hotel „Sonne". Vereinsnachrichten. „Eintracht", kleiner Chor. Heute Montag 8 Uhr abends Probe. Naturfreunde Innsbruck. Montag den 29. ds. 8 Uhr abends wichtige Ausschußsitzung im Hotel „Sonne". Lo kal beim Portier zu erfragen. " Verehr Deutsch

mauert durch eigenen Mon teur, empfiehlt AI. Fant hauser, Innsbruck, Via duktstraße I. ßtrwM bleiben unerreicht. Nieder» läge Innsbruck,' Unter den Laube». 9890-14 Alfred Brause Porzellan-, Glaswaren und Hotel-Bedarfsartikel Innsbruck, Adolf Pichler straße Nr. 7, Straßenbahn haltestelle der Linie L Tele phon Nr. 985/1V. 855 Felchtlnser Puch« und Dttrkepp* Fahrräder Fahrradgumm! Nähmaschinen Milchzentrifugen Billigste EinkaufsqueUe für Wiederverkäufer. Je»! Ftlttosn, Mut Mazimilianstrafle

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.12.1921
Umfang: 4
. (Prw.) Nach Sen gestrigen stür mischen Szenen ist heute.Ruhe eingetreten. Hunderte von Personen besichtigen den Schauplatz der Verwüstun gen, insbesondere die zertrünnnerten Kaffeehäuser, bei denen Holzverschcrlunsen an Stelle der zertrümmerten Scheiben angebracht wurden. Ungeheuer sind die Ber- müstunsen im Hotel B r i st o l. Auf den Lebensmittelmürkten kam es zu erregten Szenen. Es wurden einzelne Stände mngeworfen. In der Stadt war heute das Gerücht verbMket, daß die kom munistischen Arbeiter

aus meinem Leben gestrichen betrachten. Von dem Augenblick an, da ich in Cherbourg an Bord ging, bis Zu meiner Wiedereinschiffung in Newyork, um in die Heimat zu- rückzukehren, vegetierte ich nur. Dom Schiff ins Hotel, vom Hotel ins Theater, vom Theater ins Hotel oder zur Bahn, so ging es sechs lange Monate hindurch. 3inmer achtgeben, immer aufpassen, daß man sich nicht erkältet, leinen anderen Gedanken im Kopfe, als nur ja nicht krank werden. Täglich in einer anderen Stadt erwachen, oft nur jeden dritten

oder vierten Tag in einem Bett, das nicht fährt. da zählt man freilich die Tage und Stunden bis zu dem Zeit punkt, da es wieder nach Europa geht. Allerdings wird einem das Reisen in Amerika so beguem gemacht, man es sich in Europa überhaupt nicht vorstellen kann. Da fast alle Bahnen Privatbesitz sind und es nach allen Richtun- 3on verschiedene Linien gibt, die sich gegenseitig Konkurrenz machen, tmchten die Gesellschaften einander, was Komfort betrifft, zu uber bieten, um den Passagieren das Reisen

. Schlaraffenland! Sang ich beispielsweise in einer Stadt des Westens, wurde der Waggon abgekoppelt, auf ein Seitengeleise geschoben und war Hotel. Abends fuhr ich dann nach dem Konzert zur Bahn, und in meinem Car erwartete mich schon ein strahlendes Nachtmahl, greifen wir einmal, des Kontrastes mit dem wilden Westen wegen, ein märchen haftes Kalbsgulasch mit wonneumwobenen Nockerln heraus. Dazu echtes bayerisches Bier! In Flaschen! Meine Familie um mich, der Pianist, ein lustiger Venezianer, iorate kür euimor

. so saßen wi.r bis spist iv die Nacht, um schon angehängt, wieder in einer anderen Gegend zu erwachen. Herrlich war's! Leider währte der schöne Traum nur knappe drei Wochen. Er war zu teuer. So oft eine Reise vorbei war. tat mir das Herg weh' — so schön ist sie gewesen, namentlich im Süden. Atlanta, Florida, Texas, lauter unvergeßliche Eindrücke. Aber auch im Norden von Kanada — in Schnee und Eis — gab es Ueberwältioendes zu sehen. Quebec! Der Blick von dem auf «ftmn HüM «vgendrii Hotel Frontenac

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Tiroler Wastl
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Seite 12 von 16
Datum: 02.12.1925
Umfang: 16
in Versailles unterzeichnet wurde, widerlegte jedes seiner Worte — es war der schwerste Schwertfriede, der jemals einem Volke aufgezwungen wurde. Sechs volle Jahre hat Europa, haben die „Sieger" und die Besiegten unter der Last dieses friedlosen Frie dens gelitten und erst in der Konferenz in Locarno ist diese Fessel zerschlagen worden — die Vernunft hat ver sucht gut zu machen, was Haß und Rachsucht gesün digt haben. ' Nun aber wird sich zeigen müssen, ob das Versprechen der Briand-Ehamberlein wertvoller

: hinter Briand und Ehamberlain stehen ihre Regierungen und ihre Völker, hinter Woodrow Wilsons Eigenmächtigkeit stand weder der Kongreß noch das Volk.. Eiu kluger Kaufmann inseriert! Die alte Kulturschande. Die Tricks der Mädchenhändler in Westeuropa. Ein Leser unseres Blattes macht uns auf einen Artikel in einem Amsterdamer Blatt aufmerksam, der unheim lich e D aten über die in ganz Europa gefürchteten Mäd chenhändler enthält, die jetzt allem Anschein nach mit ganz neuen Tricks arbeiten

, für eine Nacht im Hotel zu schlafen? Am nächsten Morgen wollten sie dann gleich miteinander Paris besichtigen. Der Vater fand das gar nicht so schlimm und das junge Mädchen auch nicht. So ging die augenehme Konversation noch eine Weile fort, bis die Dame fragte, ob man nicht aufbrechen wolle; das Auio stehe vor dem Bahnhof bereit. Das Mädchen nahin lachend Abschied vom Vater und stieg mit Ma dame in's Auto ein. Papa suchte ein Hotel aus, nachdem er versprochen hatte, sich am nächsten Morgen rechtzeitig

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1930
Umfang: 6
Staaten von Europa ge- Widmet ist. In dieser scheint uns der Versuch beachtlich, der von dem Vorsitzenden der deutschnationalen Studen tenschaft, Wolfgang Straeöe, zur Ueberwindung dieser Ideologie gemacht wird. Er beginnt seine Kritik mit einem Widerspruch gegen den Ausgangspunkt: ,Man will eine Vereinigung von Staaten schaffen. Hierin liegt eigentlich schon 5er Toöes- keim des ganzen Gedankens. Genau wie der Völkerbund daran krankt, daß er nicht ein Bund der Völker, sondern ein Kongreß von Staaten

ist, so würden auch die Ver einigten Staaten von Europa mit einem Konstitutions- Mer ins Leben treten." In einer Parallele verlangt Straeöe, daß die Pflege europäischer Belange den Staaten ebenso abgenommen werden müsse, wie es das Ziel kommender Jahrzehnte sein müsse, den einzelnen Staat seiner Omnipotenz zu entkleiden: „Ebenso wie die Wege der kulturellen Güter der Nation mehr und mehr der Gesellschaft und den korporativen Gemeinschaften der Gesellschaft anvertraut werden muß, um dem Staat ledig lich die Aufgabe weiser

der verschie denen Nationen sieht, so wird man der Betätigung des nationalen Staates auch aus diesem Grunde nicht ent- raten können. Es verdient als bezeichnendes Merkural festgchalten zu werden, daß die Anhänger der Vereinigten Staaten von Europa in ihrer Unklarheit ein euro päisches Parlament als höchstes äußeres Symbol «Msehen. Zu diesem Parlament hätten die verschiedenen, unter den gleichen Verfassungen eines antiquierten Ideals aus dem Jahre 1789 leidenden Staaten ihre Ver treter zu entsenden

. An weiterer Mnwand gegen die Vereinigten Staaten von Europa ist aus den Umständen der Zeit, in der die Propagierung einsetzt, herzuleiten. Die gegenwärtige politische Lage macht es zur tatsächlichen und zur sittlichen Unmöglichkeit, eine Vereinigung und Befriedung Europas zu erreicheir. Solange internatio nales Recht entweder gebeugt oder zu politischen Ueöer- griffen mißbraucht wird, solange statt der der Wirklich keit mehr entsprechenden Tatsache, daß es in Europa Nationen gibt, die den Krieg gewonnen

, und solche, die ihn verloren haben, nach der These von Siegern und Be siegten operiert wird, solange geistige und materielle Un terdrückung von Nationen erstrebt wird, solange mili tärische Maßlosigkeiten eine beunruhigende Ungleichheit öer Kräfte Herstellen, -die Europa in Aufruhr hält, solange ist es ein Verstoß wider den europäischen Geist, eine Ver einigung der europäischen Staate!» herbeiführen zu wollen. Es darf in diesem Zusammenhänge nicht verschwiegen »erden, daß ein wesentliches Bedenken gegen die Ver einigten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 10.11.1906
Umfang: 16
auf. Nun ist gar noch der neue österreichische Minister des Auswärtigen, Frhr. V. Aehrenthal, über Berlin nach St. Petersburg gefahren. Diese Tatsachen gaben Anlaß zu dem Gerüchte, daß sich eine neue politische Sachlage in Europa anbahnt. Das erste war, daß ein neues Dreikaiserbündnis — Deutschland, Oesterreich, Rußland — ernstlich erörtert wurde. Da Italien trotz seines Dreibund- Verhältnisses eine ziemlich „dicke Freundschaft" mit Frankreich eingegangen ist, erscheint es als gar

-russischen Bündnisses hin, welches der Eckstein eines allge meinen europäischen Bündnisses werden müsse, das sich gegen die Vorstöße der Asiaten — Japaner, Indier usw. — richtet. Wenn England sich ent schlösse, von Japan zu lassen, wäre es so gut wie perfekt. Die Liebäugelei der Japaner mit den Indiern gefällt den Engländern ohnehin nicht. Die Gefahr eines buddhistisch-national-indischen Ausstandes rückt heran. — Europa verbrüdert sich gegen Asien — dieses Resultat wollen unsere « Diplomaten

; es ist dem Gehirn und der Verdauung förderlich. Wir haben in der voran gegangenen Abhandlung gesagt, daß es zur Er reichung der dargelegten Ziele ein Haupterfordernis ist, Imst als Fremdenverkehrsort zu Ruf zu bringen und daß zu diesem Zwecke die Schaffung eines mit dem denkbar möglichen Kom fort reich ausgestatteten, modernen Hotels not wendig sei. Durch dieses im großen Stile gedachte Hotel soll das reiche, ausländische Reisepublikum angezogen werden, jenes Reisepublikum, has in früheren Jahrzehnten fast

ausschließlich die Schweiz aufsuchte, aber nun, nur infolge des stetigen Vor w ärtsschr e itens unserer Hotel- Industrie, mit großer Vorliebe auch nach Tirol kommt. Diese Leute sind derart verwöhnt, daß sie sich mit dem in einem guten Tiroler Durch- schnittsgafthof Gebotenen nicht zufrieden geben. Sie sind aber zahlungskräftig und mit dem Geld- Ausgeben nichts weniger als engherzig. Dieses Primapublikum kommt ausschließlich für ein großes Hotel in Betracht. Es allein ist in der Lage, die einem solchen Hotel

sie denselben nicht zu unter schätzende Einnahmen. Diese kleineren Herrschaften suchen auch sehr gern eine anständige Sommer- Wohnung im Privat hau ie zu reyallen und zahlen für dieselbe recht reichlich. Ist die Wohnung hübsch gelegen und rein gehalten und dazu vielleicht noch eine Bedienung fürs notwendigste vorhanden, dann sind sie vollauf zufrieden und man kann auf ihr ständiges Wiederkvmmen und ihre Empfehlung mit Sicherheit rechnen. Speisen gehen sie in den Gafthof und ab und zu wohl ,auch in das große Hotel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1953
Umfang: 6
Kaiser-Ebersclorf im MInlsiarrat (Fortsetzung von Seite 1) kann Europa seine unproduktiven und un praktischen alten Fehden nicht einfach be graben und vergessen? Warum müssen die Zoll- und Devisenschranken auch weiterbe- stehen? Warum wird das Rad des Fortschrit tes in Europa in seinem Lauf gehemmt? Amerika mit seinem modernen, aufge schlossenen Sinn für das Praktische möchte gerne mit einem modernen, praktischen Europa zu tun haben, da die beiden Konti nente ohnedies auf Gedeih und Verderb

an einandergekettet sind. Es möchte nur, daß Europa dem neuen Kontinent den praktischen technischen Sinn abgucke, daß es sich modernisiere, daß es rationeller und billiger arbeite und daß auf diese Weise die Errungenschaften der mo dernen Technik einem größeren Publikum zugute kommen. Denn darin erkennt der Amerikaner seine schärfste Waffe gegen die Ideologie des Kommunismus. Er hofft, durcn seine rapide Verbesserung des Lebensstan dards möglichst großer Menschenmassen von der Notwendigkeit befreit

zu werden, auf Jahrzehnte hinaus auf rüsten oder in naher Zukunft gar einen Krieg führen zu müssen. Dies ist die „Gegenideologie“, welche die Amerikaner entwickelt haben, und sie' wün schen, wenn sie von ihrer Arbeit gelegent lich doch einmal aufschauen und an Europa denken, nichts sehnlicher, als daß der alte Kontinent dem jungen ein wenig auf die Finger schaut und lerne, wie man „es“ besser macht. Naumann-Kreis vom Ausland unPe?sSiif2$ Bundeskanzler Dr. Adenauer gab bekannt, die bisherigen Untersuchungen in der Nau

der Wirtschaftskom mission für Europa der Vereinten Nationen, bei der Oesterreich mit einer Delegation ver treten sein wird, ferner über die österrei chisch-niederländischen Wirtschaftsverhand lungen, die am 23. März 1953 abgeschlossen wurden. Auf Antrag des Bundesministers für Inne res, Helmer, genehmigte der Ministerrat den Entwurf eines Bundesverfassungsgesetzes betreffend die Durchführung von Wahlen in den Landtag von Niederösterreich und in den Gemeinderat der Bundeshauptstadt Wien. Bundesminister

hatte, endgültig das Handwerk zu legen. Vargas, der aus Oedenburg stammt, war unter verschiedenen Namen, wie Simonetti, Chapira und Orwitz in Frankreich, den USA, in Südamerika, Australien, England und Hol land aufgetaucht. In Mexiko hatte er sich mit dem Abenteurer Herz Chazan, der eben falls aus Europa stammt, zusammengetan und sich mit diesem dem Gold- und Diaman tenschmuggel gewidmet. Als sie bei diesem „Geschäft“ jedoch nur magere Gewinne er zielten, verlegten sie sich auf Betrügereien. tSKk

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 31.03.1922
Umfang: 14
Europa hervorzuru« si'n und andererseits eine deutsch-russische Jnteressengemein- schaft Zu schassen. Unter diesen Umständen muß Frankreich seine Freiheit bewahren und eine bestimmte Politik verfol- gen. Was seine Handelsfreiheit anbelangt, kann die franzö sische Regierung von vornherein erklären, daß sie sich durch die Emvfehllmgen der Sachverständigenkonferenz von Sott* don nicht gebunden betrachtet. Die französische Politik in Genua kann nicht die gleiche sein, wie die Englands. Die Politik

Englands ist durch seinen Ausfuhrhandel bestimmt. Politisch ist England dazu gehalten, die Zerstückelung Europas zu wünschen und in Europa Wirtschastsbedingun- gen' zu schaffen, die große Wirtschaftsgruppen unmöglich machen. Frankreich dagegen genügt sich wirtschaftlich selbst. Es ist aber den Invasionen ausgesetzt. Es sieht dazu die wrnationalen Fragen aus ihren politischen und militari- n; > Gesichtswinkel an. Wir sind die Vertreter des Na- in - litätenprinzips. Wir können darum in Genua

Delegationen werden wie folgt untergebracht: In der Stadt Genua selbst worden im Hotckl Miramare die 100 Personen rmrfassende englische Abordnung zusammen mit der belgischen und schweizerischen Abordnung wohnen. Im Hotel Eden-Parc wird die aus 50 Personen bestehende japanische -Abordnung abstoigen. Die französische AborLrunm wohnt mit ihren 120 Vertretern im Hotel Bristol. Dem Mi nisterpräsidenten Poincare e&et feinem Stellvertreter wird die Villa des Kammandatore Raggio am Lide d'Albar zur Verfügung

Abordnung im Neuen Kursaal, die tschechoslowakische Abordnung im Gugliel- minahotel, die rumänische und griechische im Bristol, die lett- ländische und estländische im Hotel Verdi, die ungarische und smnländische im Regina Elena, die litauische und österrei chische im Hotel Miramar, die serbische, holländische, spanische und luxemburgische im Hotel Mediterraner. Die BeschWe der ReyarattsnskommWoN. Nauen. 38. März. Ausnahme der eigenen Fnnkensiatio«. Die Reparationskommiffion beschloß die Bildung

erwägen kann. So« Versailles bis Genna. Von einem außenpolitischen Mitarbeiter. Kurz vor der Konferenz von Genna werben zwei hochpo litische Dokumente veröffentlicht, die aus der Zeit der soge nannten Friedenskonferenz von Versailles stammen. Das eine, eine Darlegung, die Lloyd George damals an Herrn Clemenceau richtete, ist bereits in dem Buche -des ehemaligen italienischen Vtinisterpräsidenten Ritti über das friedlose Europa veröffentlicht worden. Der englischen Oeffentlich» feit

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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 05.02.1902
Umfang: 8
misshandelten Kinder an, in der die dicht mit Obstbäumen besetzt ist, an. Hunderte ' letzten Zeit werden in dankenswerter Weise Kinder horte errichtet, wo die Kinder außerhalb der Schulzeit Aufnahme finden, dem heiklen Thema „Kinderarbeit" geht man so weit als möglich aus dem Wege. Die Annoncenexpedition Nudokf Moste, die be kanntlich einen Weltruf genießt und zu den größten Firmen dieser Art in Europa zählt, versendet zum 35. Male ihren reichansgestalteten Jahreskatalog, der manch Wissenswertes

-Aork von einem Brautpaare angetreten. Der nordameri kanische Capitän Will. Andrews, welcher schon wiederholt in einem kleinen Boot große Meerfahrten unternommen hatte, wollte seine Hochzeitsreise in einem kaum 4 Meter langen Segelboot, das den Namen „Dark Seeret", auf deutsch „Dunkles Geheimnis", führte, von Amerika nach Europa machen. 'An ob genanntem Tage also verließen beide in der kleinen Nussschale Amerika und wurden am 2l. Oetober auf hoher See gesehen. Auf eine Anfrage nach ihrem Befinden

erwiderten sie, dass bis dahin alles gut gegangen lväre nnd sie noch für 45 Tage Proviant hätten, jedoch sicher hofften, vor 'Ablauf dieser Zeit nach Europa zu kommen. Doch scheinen sie dies Ziel nicht erreicht zu haben, denn seit jenem Tag, seit vollen drei Monaten, hat keine Menschenseele mehr etwas von ihnen gehört. Es ist daher mit Bestimmtheit anzunehmen, dass sie bei ihrer waghalsigen Fahrt verunglückt sind. — Bei der Anwesenheit des Prinzen Heinrich von Preußen in New-Aork wird in einem Riesen

-Hotel ein Bankett veranstaltet, an deur fast ausschließlich Redacteure der amerikanischen Presse und zwar circa 900 theilnehmen werden. Dieses Riesen-Hotel, welches wohl das größte der Erde sein dürfte, ist ein echt amerikanischer Bau, denn er zählt nicht weniger als 14 Stockwerke mit über 1500 Zimmern. Im Hause selbst befindet sich ein eigenes Postamt, das täglich über 5000 Briefe zu befördern hat, ferners sind 60 Telephone für den Hausgebrauch da: für die Pendeluhren, deren es 1200 gibt, sind zwei

eigene Bedienstete angestellt. Im ganzen sind 1400 Angestellte, darunter 96 Köche mit 300 Per sonen Hilfspersonal, einige hundert Kellner, 180 Be diente, ein paar Dutzend Gepäckträger u. s. w. Da das Hotel fast immer besetzt ist, sind täglich circa 1500 Logiergäste anwesend. In der Restauration verkehren durchschnittlich 2500 Gäste pro Tag. Zum Schluss sei noch erwähnt, das dieses Riesenhaus von 29)000 elektrischen Lampen beleuchtet wird. — In Paris hatten zwer Diebsgesellen eine eigenartige Art

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.02.1953
Umfang: 10
der freien asiatischen Völker gefährdet wird, sondern überdies den Franzosen nachgerade untragbare Lasten aufge bürdet werden, die natürlich auch auf deren Stel lung in Europa sehr unangenehme Rückwirkun gen auslösen. General Eisenhower — (bezeich nend, daß Dulles in diesem Zusammenhang nicht das Wort Präsident gebrauchte) — würde jedoch einen Weg zur Beendigung des Krieges in Korea und Indochina finden. Es ist eigentlich anzunehmen, daß hinter diesen Worten mehr als eine billige Vertröstung liegt

nur anhörte! Sehr klar sprach er dafür schon bei seiner An kunft in Rom aus, „die Amerikaner seien beson ders an dem Fortschritt interessiert, den sie im Zusammenhang mit der Europa- Armee erwarten könnten!“ Womit er praktisch eine Ergänzung zu seiner Rundfunkrede über die sechs Gefahrenpunkte gab; nicht umsonst hatte er deutlich zu verstehen gegeben, der größte Triumph der sowjetischen Weltpolitik wäre es, die Einigung Westeuropas zu verhindern. Aber Dulles sagte noch mehr: soll ten die Pläne

für eine echte Einigung Europas und für eine Europa-Armee scheitern, dann „müßten die USA eine Änderung ihrer Europa-Politik in Erwägung ziehen“. Und noch präziser: „Es sieht leider so aus, als wollten ein Teil des französischen und ein Teil des deutschen Volkes abermals ge- Elsenhower kündigt Abkommen von Jalta Präsident Eisenhower verlas in beiden Häusern des Kongresses seine erste an diesen gerichtete Botschaft, die sogenannte „Botschaft über die ge genwärtige Lage der Union“. In dieser kündigt

er eine entschlossene Abwehr jeder Aggression, die Sicherung des Friedens, Aufhebung der Neutrali sierung Formosas, die Kündigung von Geheimab machungen der Vergangenheit (Jalta), Fortsetzung der Zusammenarbeit mit befreundeten Staaten und amerikanische Hilfe an sie und mahnte eindring lich zur Vereinigung Europas. trennte Wege gehn!“ E r werde sich daher mit Stassen nach Europa begeben, um selbst fest zustellen, „ob das Streben zur Einheit in Europa eine ansteigende oder eine ab steigende Tendenz aufweise

“. Sie würden hier beobachten und zuhören, aber keinerlei Ver pflichtungen eingehen! Zugegeben, das sind ungeschminkte Worte, die jedoch den Verteil besitzen, ehrlich zu klingen. So sind sie denn auch in den meisten europäischen Ländern verstanden worden. Wer tatsächlich ein einiges Europa erstrebt, wird schließlich auch be greifen, daß man in Amerika über die letzte kri senhafte Entwicklung, die insbesondere zwischen Frankreich und Westdeutschland wegen der Europa-Armee entstanden war, besorgt ist. Also wird verständlich

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