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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 31.10.1913
Umfang: 16
also wieder auf die Etschwerke zurück. Ohne Aufsicht seitens der Etschwerke wurden auch die Regulierarbeiten an der Etsch ausgeführt, und es ist zu vermuten, daß auch hier die Bauvorschrif ten (Betonmischungsverhältnis, Regieschichten) nicht eingehalten wurden. (Fortsetzung folgt in der Mittwochs-Ausgabe.) Aus Tirol. Nochmals der politisierende Schulleiter. Seit wir den christlichen „Arbeiter" vom 26. Okt. 1913 gelesen haben, wissen wir erst, daß wir an un serem neuen Schulleiter, Alois Hofer, einen „aner kannt tüchtigen

Erzieher" für unsere Jugend bekom men haben, denn die so lautende Bemerkung in dem betreffenden Artikel, der sich gegen das rote Gift richtet, kann sich wohl nur auf Hofer beziehen. Es tut uns leid, daß wir uns so geirrt haben, denn wir hielten ihn Wohl für einen tüchtigen Betbruder, konnten aber über seine pädagogischen Eigenschaften noch keinerlei günstige Wahrnehmungen machen. Damit man uns nicht Ungerechtigkeit vorwerfe, wol len wir von unseren Beobachtungen einige Kostpro ben zum besten geben

. Es war am 16. September des laufenden Schul jahres, also am ersten Schultage, da Hofer seine Funktion als Lehrer in Franzensfeste auszuüben begann, als er schon seinen Kindern eine ausführ liche Predigt über die Verpflichtung zur Teilnahme an der Schulmesse hielt. Damit begnügte sich Hofer aber keinesfalls, sondern er verlangte noch, daß ja jedes Kind bestimmt Gebetbuch und Rosen kranz in die Kirche mitbringe. Jedes Fernblei ben der Kinder von der Schulmesie haben nach An sicht Hofers die Eltern schriftlich

. Damit noch nicht genug. Gegenwärtig findet alle Tage 5 Uhr nachmittags ein Rosenkranz statt, und da verlangt dieser „tüchtige Erzieher", daß die Kin der auch an diesem Rosenkranz noch teilnehmen sol len. Es ist einfach unglaublich, wie weit die Sache geht, und staunen wir nur noch, daß Hofer nicht überhaupt seine Schule schon in die Kirche verlegt hat. Jeden Dienstag und Freitag gibt es Religions unterricht, den selbstverständlich der Herr Pfarrer erteilt. Schulleiter Hofer scheint

sich aber nicht nur in seiner Rolle als Sozifresser zu gefallen, sondern spielt auch gerne die eines Katecheten. Und so bricht er mit seinem Unterricht stets zeitgerecht ab, um noch, ehe der Herr Pfarrer kommt, eine angemessene Zeit Katechet zu spielen und die Kinder aus dem Katechismus auszufragen. Bei dieser Gelegenheit tat Hofer schon die Aeußerung, daß seine Schulkin der, und er mit ihnen, den Katechismus in Frage und Antwort noch vollständig auswendiglernen wer den. Auch erklärte Hofer, daß alle übrigen

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
und als auch diese die Bauern nur säumig zahlten, mußte Hofer zu dem- selben Mittel greifen wie Hormayer, zu einer Zwangsanleihe, die aber nicht zur Ausführung kam. ‘ Was die kirchlichen und. religiösen Angelegenheiten, sowie das Studienfach anlangte, so ging die Regierung Hofer ganz von dem Grundsätze aus, die Verwaltung in streng katholischem Geiste zu führen und alle Neuerungen der bayrischen Regierung auf diesem Gebiete äbzuschaffen. Das von den Bayern aufge löste Franziskaner-Gymnasium in Bozen und Benediktiner-Gym

nasium in Meran wurden wieder hergestellt, ebenso die Theo logische Fakultät in Brixen. Ebenso wurde die Reform der Inns brucker Universität und des Innsbrucker Gymnasiums, sowie die der Volksschulen in streng katholischem Geiste ins Auge ge faßt, doch kam dieser Organisationsentwurf nicht zur Aus führung. s Während sich Hofer in die Zivilverwaltung wenig hinein mischte, betrachtete er die Landesverteidigung als seine vor nehmste Aufgabe. Hofer hoffte von Anfang an, im Vertrauet auf die Versicherung

verhandelt, aber die maßlosen Forderungen Napoleons drängten Oesterreich, noch einmal einen Waffengang zu versuchen und Erzherzog Johann entwarf in der ersten Hälfte September einen neuen Plan für den Einmarsch in Tirol und bewog Eisenstecken und Sieberev zur Rückkehr nach Tirol. Um sich für den Wiederausbruch der Feindseligkeiten genügend vorzubereiten, veranlaßte Hofer die Herstellung von Evidenzliften über die gesamte waffenfähige Mannschaft Tirols vom 18. bis zum 60. Lebensjahre und teilte

von Luxheim und Anton Sieger. ,Für Welschtirol hatte ursprünglich Hofer den Jakob Dorggler als Kommandanten bestimmt, später aber ernannte er Josef von Morandell in Kaltern dazu. Nach vielen blinden Alarmen erfolgte am 31. August ein feindlicher Angriff in das Ampezzo. Der dort kommandierende Baron von Luxheim wurde zuerst mit 400 Mannj bis Beutelstefn zurückgeworfen, erhielt dann aber Verstärkung und drängte den Feind wieder bis zur Grenze zurück. Zur selben Zeit unternahm Anton Speckbacher

von Unterinntal aus einen Streifzug in das Salzburgische. Mm 30. August richtete er einen Aufruf an die biederen Bewohner des Salzburger Gebirges, worin er versprach, sich für die Vereinigung Salzburgs mit Tirol einzusetzen und ernannte den Anton Wallner zum Kommandanten im Pinz gau. Die Pinzgauer erhoben sich nun in der Tat, rückten am 5. September unter Anton Wallner gegen Weißbach vor und drängten den Feind über dm Hirschbühel zurück. Am 13. Sep tember kamen Deputierte aus dem Pinzgau! zu Hofer nach, Inns

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1928
Umfang: 6
, als der Deutschenhaß es will. Oesterreichs Pflicht zur Ausrollung der Südtiroler Frage. Ein offener Brief des Andreas Hofer-Bundes an Bundes kanzler Dr. Seipel. Der Andreas Hofer-Bund hat einen offenen Brief an den Bundeskanzler Dr. Seipel gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Im Sinne der Friedensverträge hat die öster reichische Regierung das Recht und nach der Meinung fast des gesamten österreichischen Volkes sogar die Pflicht, ihre Stimme gegen die Mißhandlung der Deutschsüdtiroler zu erheben und Abhilfe

, als der Sie, Herr Bundeskanzler, vor der ganzen Welt gelten, gelingen, die Südtiroler Frage in geschickter, erfolgversprechender Weife vor dem Völkerbunde aufzurollen und einer halbwegs erträglichen vorläufigen Lösung zuzusühren. Das ganze deutsche Volk erwartet dies und bittet Sie darum!" Italienische Geschichtsfälschung. Ein Bortrag Giarratanas in Meran über Andreas Hofer. Am 5. Jänner hielt Giarratana, der Führer der Fa schisten in Südtirol, im Stadttheater zu Meran einen Vor trag unter dem Titel „Andreas

Hofer in Betrachtungen und Erinerungen." Den Leitfaden des Vortrages bildete offenbar das Buch von Jtalo Caracciolo, was schon daraus hervorgeht), daß dessen Druckfehler, wonach der jetzige bayr. Ministerpräsident Kolb (statt richtig Held) hieße, von Giarratana in seinen Darlegungen getreulich nachge sprochen wurde. Auch Giarratana war darauf bedacht, gleich feinem Vorbilde die „Bayernfeindlichkeil" Andreas Ho fers besonders zu unterstreichen, um „die jenseits des Brenners bestehenden

Phatasiegebilde, wo man Hofer in das Harlekinskostüm eines Jtalienerfeindes kleiden möchte" zu widerlegen. Gleich Caracciolo bemühte sich auch der Redner im Meraner Stadttheater, die Undankbarkeit des österreichi schen Hofes gegen den in seiner Treue alles opfernden Andreas Hofer in einer Weife darzustellen, als ob es sich österreichischerseits ihm gegenüber um einen völligen Ver rat gehandelt hätte. Dabei geht es ohne Geschichtsfälschung nicht ab. Es wird ein Wladimir v. Hartlieb zitierß der behauptet

zu lassen" und Metternichs dies- , bezüglicher Auftrag an den Botschafter Schwarzenberg in ! Paris vom 14. Februar 1810 scheinen für die Italiener nicht zu existieren). Auch wird, um sagen zu können, daß Oesterreich zwar auf Hofers Treue gerechnet, sie aber nie mals anerkannt habe, sogar die an Hofer am 10. Mai 1809 ' erfolgte Adelsverleihung übersehen und behauptet, „erst viel später sei dem Sohne ein Adelstitel verliehen worden.^ Uebrigens wird man aus dem Auszuge, den die „Al- ! penzeitung

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1933
Umfang: 8
vom 8. auf den 9. November, in der sich Danej, nach dem er Hofer zur Unterwerfungsproklamation überredet hatte, von Hofer trennte und über den Jaufen stieg. Danej kam am 9. November 2 Uhr nachmittag iw Meran an und wurde von ein paar Fanatikern sogar beim Leben be droht, als er die Friedensnachricht und die Unterwerfungsep- klärung überbrachte. Aber die besonneren Elemente der Be völkerung glaubten seinen Worten und nach allen Seiten gingen nun die Ordres an die Landesverteidiger hinaus, die zur! Ruhe mahnten

sich mit seinen Angehörigen gar nicht unter die Leute des Dorfes wagen. Hofer war nach dem Marsche von Sterzing über den Jaufen bald nach Danej in Sand eingelangt und hatte sich gegen den Rat Danejs öffentlich im Gasthaus den Leuten gezeigt. Bald verließen ihn die letzten besonnenen Leute und er fiel ganz extremen Elementen in die Hand, Leuten die teils den Kampf um seiner selbst Willen wünschten, teils vom Fanatismus verblendet waren. Die wütendsten waren Haspinger, Hofers Schwager Gufler, Jllmer und Wild

. Zu allem Unglück kam noch der halb tolle Pustertaler von Kolb und brachte die unsinnigsten Gerüchte über die Wiederaufnahme des Krieges, ja von einzelnen Fanatikern wurde Hofer sogar mit dem Tode bedroht, wenn er nicht einen neuerlichen Aufruf erlasse. So entstand der un glückselige Aufruf vom 12. November, schon im Tone der Verzweiflung gehalten; er erklärte, Glauben, Religion, Volk, kurz alles für gefährdet. Noch am selben Tage erschollen in ganz Passeier die Sturmglocken. Gleichzeitig gab Hofer den wahn

, während drei Kom pagnien unter Peter Hofer und Andre Jllmer am 14. November frühe gegen Meran losgingen. Ruska, der die Stadt Meran und die Höhe des Küchelberges besetzt hatte, sandte einen Ver trauten an Andreas Hofer, um ihn zu einer Besprechung zu laden, requirierte aber sogleich Verstärkung von Bozen und sandte eine Truppenabteilung ins iPasseier, um dasselbe zu beruhigen. Die in Riffian zu mittag einquartierten Passeirer- Schützen empfingen aber die Abteilung mit sicheren Treffschüs sen

, so daß sich die Franzosen auf den Küchelberg zurückziehen mußten. 'Nun verlegte Hofer sein Hauptquartier von Sand nach Saltaus und erließ von hier aus >am 15. November einen neuer lichen Aufruf, der mit den charakteristischen Worten endet: ,^Dieses sehe ich mich verpflichtet. Euch [in Kürze zu melden, wenn jch wich nicht selbst ;aB ein Opfer meiner eigenen Leute preis geben will." Man sieht, Hofer ist in seiner Handlung nicht mehr frei. Hofer bestimmte den 16. November zum Angriff auf den Feind und wir kommen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 19.02.1910
Umfang: 20
halten! Daß sie sich wegen der vorausgegangenen Prahlerei — zum Gimpelfänge! — nicht schämen, so etwas öffentlich zu sagen! 53. Ein Ausspruch des Dr. von Grabmayr im Landtag mag den Konservativen große Ge nugtuung verschaffen. Cr äußerte sich nämlich: Das so gepriesene allgemeine Wahlrecht sei von recht zweifelhafter Güte; der jetzige Reichsrat fei ein abschreckendes Beispiel dafür. Andreas Hofer in Mantua. (Zn Hofers 100. Todestage — 20. Februar 1810*). In den Geschichtswerken liest man allgemein

, „daß Andreas Hofer nach seiner Gefangennahme auf der Brantacher Alm am 28. Jänner 1810 mit seinem treuen Kajetan Sweth nach Mantua abgeführt worden sei, wo sie am 5. Februar an kamen und in einer Kasematte bei Porta Mulina eingesperrt wurden. Am 20. Februar 1810 um 11 Uhr vormittags trat Hofer, von den Erzpriestern Alexander Borghi, Pfarrer von St. Michel und Johann Baptist Manifesti begleitet, durch die Ge fängnispforte und stieg dann die Treppe hinab. Als er an der Porta Mulina oie Kasematten

vor beischritt. worin mehrere gefangene Tiroler waren; wäre der Eskorte die übrige Besatzung der Stadt gefolgt. Auf einer breiten Bastion, unweit der Porto Ceresa, hätte der Zug Halt gemacht und dort wäre Hofer kriegsrechtlich erschossen worden. Den Leichnam trugen die Grenadiere in die benach barte St. Michaelskirche, wo er bei den feierlichen Exequien im Beisein einer Ehrenwache dem Anblick des Publikums ausgesetzt war. Hofer wurde dann im Garten des Pfarrers von St. Michael (Staffler), im damaligen

Heimat kunde und Heimatschutz, Verlag von F. Pleticha, Meran-Unter- mais, Preis per Jahrgang Kr. 4.80. festi wurde er beerdigt. (Hormayr, Geschichte Andreas Hofers — 1816 und 1845.) Der Pfarrer von St. Michael, Anton Biauchi, bewilligte einen Platz in seinem Garten. (Josef Rapp, 1852, Tirol im Jahre 1809.) Auch I. Hirn (Tirols Erhebung im Jahre 1809, T. 843, Innsbruck 1909) läßt Hofer auf der Bastei j an der Porta Ceresa den Märtyrertod erleiden." i Unter den vaterländischen Geschichtsschreibern

! herrscht, wie wir sehen, in dieser Hinsicht die größte j Verwirrung. Diese Angaben, besonders was die i Porta Ceresa betrifft, leiden an großer Unwahr- - scheinlichkeit. Die Porta Ceresa ist von den Ker- ! kern der Citadella di Porto bei der Porta Mulina, ! wo Hofer mit Sweth eingesperrt war, fünf Kilo- j meter, im entgegengesetzten südlichen Ende der ' Stadt gelegen, entfernt, und es ist an und für ! sich kaum anzunehmen, daß die Franzosen diesen j weiten Weg zur Erschießuug Hofers gewählt hätten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.05.1897
Umfang: 12
die Tiroler selbst, nämlich A. Weissenbach, Ph Beniz Mayr und I. K v.Wörndle, von dem zwei Hoferstücke im Museum zu Innsbruck liegen. Von Ausländern ist meines Wissens Paul Wigand der erste, der 1816 ein Schauspiel „Andreas Hofer" in Frankfurt am Main herausgab (Goedeke, Grundriß 3, 1044 und 889), dann folgte Jmmer- mann mit seinem „Trauerspiel in Tirol", das erst wieder am 10. Nov. 1895 in der Bearbeitung von Paul Lindau in Meiningen aufgeführt wurde und von allen bisher erschienenen Hoferdramen trotz

seinen Mängeln am meisten Lebensfähigkeit besitzt. Die Stücke von B. Auerbach fl850) und von Wilhelm Gärtner (Leipzig 1845) sind jedenfalls von geringerer Bedeutung, das Trauerspiel „Andreas Hofer" von Josef Voglsang (1874) scheint überhaupt minister Graf Falkenhayn betonte der Oppositpn gegenüber den österreichischen Standpunkt. Er wurde vom Abg. Türk ein Verräthec am Deutsch thum genannt und Abg. Kind ermann warf ihm vor, er sei 16 Jahre lang auf der Ministerbank gesessen und habe gefaullenzt. Abg

das Volksstück von j Langhammer, das ab und zu einmal von einer j Schmiere gegeben wird. In einem eigenen Aufsatze j der „N. fr. Presse" behandelte schon 1872 Dr. Jos. | Streiter die zahlreichen dramatischen Bearbeitungen j des Andreas Hofer, und L. A. Frankl gab die j Sammlung „Andreas Hofer im Liede" heraus, \ Unlängst erschien sogar in Wittenberg ein Trauer- l spiel „Andreas Hofer" (1896), als romantische Oper j von Emil Kaiser wnrde Hofer 1886 in Reichenberg vorgesührt. Endlich mag noch erwähnt

werden, daß der am 15. Febr. 1896 in Graz verstorbene Hof- rath Camillo Wagner v. Freynsheim unter dem Namen Guntram ein Epos „Sandwirth Hofer" ! schrieb. Verhältnismäßig spät haben sich die Volks- ! bühnen des tirolischen Nationalhelden bemächtigt; ; seit etlichen Jahren sind es besonders die von dem ! trefflichen Karl Wolf geleiteten Meraner Volksschau- , spiele, die einen „Andreas Hofer" aufführen und j damit einen weit über die Grenzen Tirols hinaus- ! gehenden Ruhm eingeheimst haben. In dem bayerischen Markte

Oberstdorf gab man vor einigen Jahren ebenfalls einen Andreas Hofer, als aber Prinz Ludwig erklärte, die Sache sei zwar schön, aber nicht patriotisch, ließ man es wieder bleiben. Der glaubensstarke, aber weiche und unkriegerische Hofer sagte dem rauheren Landvolke überhaupt weniger zu, dafür wurden -Lpeckbacher, Straub, der hitzigeHaspinger und in der letzten Zeit der Wahrheitsheld Peter Mayr gerne gesehen. Im Vorjahre stellte man in Brixlegg das Volksstück „Speckbacher" von dem Eisenbahubeamten Arthur

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
und genießen könne. Protest des Andreas-Koser-Bundes in Bayern gegen die neuen italienischen Ausnahmsbestim mungen für Südtirol. In der deutschen Oeffentlichkeit besteht vielfach die Meinung, die Verhältnisse in Südtirol seien in den letzten Monaten besser und erträglicher geworden. Nach den Mit teilungen eingeweihter Kreise ist dies leider nicht der Fall. Die neuen Ausnahmebestimmungen der italienischen Re gierung auf dem Gebiete des Schulwesens und der Seelsorge bestätigen es. Der Andreas-Hofer-Bund

und Ehrlichkeit konnte! der Glaube an irgend eine Selbstsucht nicht Boden fassen. Schon die einfache Tracht des Sandwirtes, die er auch nicht in der Hofburtz ablegte, mußte den Bauern Vertrauen einflöße'n. Nur so können wir das ällseitige Vertrauen, die allseitige Begeisterung begreifen, die er seinen Landsleuten für die Befreiung des Vaterlandes einflößt. Und nur so können wir jetzt noch den Zauber des Namens Andreas Hofer, dessen Namen unser Bund die Ehre zu führen hat, heute noch nachfühlen

. Dieses, allseitige Vertrauen zu dem Namen Hofer, zum schlichten Mann im Lodenrock, mit Heldensinn und Gottvertrauen mußte aber bei der Tatkraft der Tirjoler zu großen Taten führen und die in den früheren Kämpfen gewonnenen Erfahrungen machte es den Bauern unter feiner Führung möglich, über bisher siegge krönte Generäle und Soldaten Erfolge zu erringen. ' Die Kämpfe am 4. und! 5. August bei Oberau, vom 7. Ns 10 August bei Sterzing, am 8. und 9. bei der Pont- latzer-Brücke und am 13. August am Berge Jsel

sind Waffen taten, die den tapfersten Völkern Ehre machen; für die Tiroler aber werden sie für alle Zeiten ein ewiges Ruhmesblatt bilden. Möge ßnan den Nameü Tirol auszulöschen versuchen: Andreas Hofer und seine Getreuen haben im August 1809 den Namen Tirol mit Klios eisernem Griffel in das Buch der Weltgeschichte eingetragen, wo er für ewige Zeiten eingetragen bleiben wird. IV. Teil. Wir haben schon im Laufe des zweiten und noch mehr des dritten Aktes der Geschichte des Tiroler Heldenkampfes von 1809

gesehen, daß die Gestalt des Sandwirtes Andreas Hofer immer mehr in den Vordergrund tritt, bis sie schließlich zum Mittelpunkt der ganzen Bewegung wird, und er als der allge mein anerkannte Führer der Tiroler, Mitte August die proviso rische Regierung des Landes Tirol übernimmt. Was hat es nun mit diesem Manne für eine Bewandtnis, der vom einfachen Bauer zum anerkannten Führer einer Be wegung emporwächst und an der Spitze seiner Bauern den sieg gewohnten Generälen Napoleons die Spitze bietet

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 12
Datum: 01.09.1934
Umfang: 12
war das Selbstvertrauen der Tiroler, das sie sich im ersten Befreiungskämpfe geholt hatten. Ohne Andreas Hofer wäre diese Befreiung wohl nicht leicht denkbar, es gebührt ihm wohl das Haupt verdienst an derselben. Durch sein rechtzeitiges Ein greifen in der Aufstandsbewegung brachte er dieselbe in geordnete Bahnen und wurde so als Führer all seits anerkannt. Ihm zu danken ist auch die Mitwir kung des Militärs, das zwar nicht in großer Zahl teilnahm, aber doch imstande war, die einzelnen Schützenkompagnien

durch das Etschtal gegen Trient. Diese schlossen die Oester reicher in Trient ein. Die Schützen rechts und links der Etsch südlich von Bozen wurden durch den Sturmkommandanten Morandell von Koltern auf- geboten und zogen sogleich nach Lavis und Gardolo. Das Oberkommando über diese Kompagnien führte -er Schützenmajor Josef Vigil Schweiggl von Kur tatsch, der schon bei den früheren Kämpfen sich als Führer das Vertrauen seiner engeren Landsleute erwarb. Hofer und v. Leiningen schätzten ihn sehr. Die Bozner Schützen

. Doch gab der Erzherzog wieder in einem Befehl vom 21. Juli General Buol den Auftrag, langsam das Land zu verlassen und die Pulver- und 'Bleivorräte den Tirolem zu überlassen. Andreas Hofer suchte Buol zurückzuhalten, aber es gelang ihm nicht. Gleichzeitig mußte auch v. Leiningen Andreas Hofer In der Burg: za Innsbruck. (Franz von Defregger). Mit Genehmigung von Franz Hanfstaengl, München Trient verlassen- und sich Buol anschließen. Da die Anführer der Tiroler rn Acht erklärt wurden, zogen auch viele

van diesen mit den Truppen mit. Dal-« runter war auch Speckbacher, den Andreas Hofer zwischen Bruneck und Mühl bach traf, als er von der vergeblichen Reise zu Buol zurückkehrte. Sr soll zugerufen haben: „Seppl, sie führen dich in die Schand!" Speckbacher sprang vom Wagen und kehrte um. Tirol blieb Speckbacher erhalten. Mit Empörung sah das Volk das Abziehen der Truppen und der Anführer» Verwünschungen aller Art gaben ihnen das Geleite. Don dm abziehmdm Truppen gab es nicht wenige, die Reih

Ortschaftev» M Brand stecken. Eine andere französische Brigade zog durch das Etschtal bis Trimt vor, wurde aber von den bereits durch Hofer aufgebotmen Burggrästern und anderen Schützenkompagnien unter Hauptmann Jakob Torggier zum Abzug gezwungm. Am 31. Juli kam Andreas Hofer aus dem Pustertal zurück und traf bei Mauls den Rest der abziehendm österreichischm Truppen. Diese noch zurückzühalten gelang ihm auch nicht. Der Kampf in der Sachsenklemme. In Sterzing traf Andreas Hofer schon die Stadt voller

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.09.1899
Umfang: 10
, war der Körper des Verunglückten nur mehr ein Skelett und nur stück weise hing nach Fleisch an dem Gebeine. Nachtrag;um Karrdesfest in Pafferer. Indem unser Blatt zum Theil schon kurz nach Beendigung der Festlichkerten in Meran und Passeicr in Druck kam, war es unmöglich, in letzter Nummer einen erschöpfenden Bericht über das Landesfest zu bringen. Es sei uns deshalb gestattet, einiges her über nachzutragen. Die Festrede nach der Einweihung der Hofer kapelle hielt der hochwürdigste Fürstbischof Simon Aigner

mir, dieselbe in aller Kürze darzulegen. Die Kapelle ist erstens ein Denkmal an Andreas Hofer, heißt sie ja Hofer-Kapelle. Welch glorreiche Erinnerungen knüpfen sich an diesen Namen! Wsh- rend zu Anfang des Jahrhunderts die masten Länder von Europa unter dem Drucke d.'r Knechtschaft seufzten, erhob sich Hofer, ein leuchtendes Beispiel der Fürstentreue, Vaterlandsliebe und tiefster Reli giosität. Als Oberbefehlshaber des tirolifchen Frei heitskampfes, nicht aus eigener Wahl, sondern wegen seiner Biederkeit

und Rechtschaffenheit emporgehoben durch das allgemeine Vertrauen selbst derjenigen, die begabter waren als er, hat er, der einfache Sand- wrrth. die Truppen des französischen Imperators besiegt und sie dreimal aus dem Lande hinausgejagt. Und Hofers edle That war das Signal und das Vorspiel jenes Freihütskampsis, in welchem das ge- sammte deutsche Volk die Fesseln der Knechtschaft zerbrach. Hofer, groß im Leben, war noch größer im Sterben. Wie ein Held, sagt ein Augenzeuge, ging er in den Tod und litt

; er hat sich durch seine Thaten j selbst ein Denkmal gesetzt. Es ist aber rech: und billig, daß die jetzt Lebenden ihm auch ein Denkmäl . gesetzt, hier, wo seine Wiege gestanden. Möge dieses Denkmal nicht bloß seinem Ruhme gelten, sondern auch sein Tugendbeispiel den Nachkommen über liefern ! Hofer hat jedoch nicht allein die Feinde d°siegt, . sondern mit ihm sein Volk; darum ist diese Kapelle j zweitens auch ein Denkmai der Deue des Tiroler ! Volkes gegen Gott und Kaiser. Dieses Volk fühlte » fick verletzt

fest g blieben bis beute. Andreas Hofer hat den Bund am Vor abende der Sch acht am Berg Jsel erneuert. Immer wieder hat Tirol in schwerer Kriegsnoth die .Zuflucht zum göttlichen Herzen Jesu genommen; und zum Andenken an diesen Herz Jesu - Bund steht diese Kapelle, gleichsam eine Urkunde aus Stein da. Das Herz Jesu hat auch dis Tiroler Volk nicht getäuscht; es war sein Heil, sein Schirm, sein Licht und seine Stärke. Möge das göttliche Herz Jesu auch in Zukunft Tirol umgeben wie eine schützende

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 16.09.1905
Umfang: 16
. (Fortsetzung.) Als Hofer in seinem Hause „am Sand" bei St. Leonhard in Passeier ankam, erwartete ihn dort schon eine Anzahl fanatischer Bauern, die ihn unter wüsten Drohungen dazu zwangen, nochmals einen Aufruf zum Kampf zu erlassen, durch den die Bevölkerung von Passeier, der Meraner Gegend und Vintschgau aufs neue in Erregung gebracht wurde. Noch am 12. No vember wurden hier in allen Gemeinden die Sturmglocken geläutet. Am 16. November kam es am Küchelberg ober Meran und am Ein gang in das Tal Passeier

des Kriegsgerichtes füsiliert und hievon mehrere nach dem Tode zum ab schreckenden Beispiel ausgehängt. Während so manchen Helden der Erhebung das Todesloos traf, hatte sich Hofer auf die Pfandler Alm geflüchtet. General Baraguay d' Hilliers hatte ihn auffordern lassen, sich freiwillig zu stellen und als dies nicht geschah, setzte er für die Anzeige des Versteckes Hofers eine Prämie von 1500 Gulden aus und befahl dem Untergeneral Huard Pa trouillen in das Paffeier zu entsenden, welche Hofer oder seine Familie

. Raffl nahm jedoch nichts an und gelobte mit Handschlag Still schweigen. Trotzdem blieb Hofer unruhig und traf Vorkehrungen zur Flucht. Er schickte zuerst seinen Vertrauten Johann Wild und später dessen Bruder ' Anton mit rührenden Briefen an den Kaiser, in denen er bat, er möge ihn in Wien gnädig auf nehmen. Damit war es aber schon zu spät. Am 5. Jänner hatte Raffl dem Orts vorsteher und Kordonisten Peter Ilm er in St. : Martin Hofers Aufenthalt verraten und den- : selben eingeladen

, mit ihm die Prämie zu ver- ! dienen. Später machte Raffl dem Richter Auer ! die gleiche Mitteilung und dieser erstattete nach ! Meran Bericht. Am 28. Jänner schickte Ge neral Huard ein italienisches Freikorps von etwa ! 600 Mann unter Hauptmann Renouard mit dem Wegweiser Raffl ins Passeier ab. Es war ! Sonntag und darum Hofer und sein Weib, sein ! Schreiber Sweth und Hofers Sohn Johann allein in der Hütte. Gegen 4 Uhr Früh nahten sich die Feinde derselben, Raffl an der Spitze. Sweth bemerkte sie zuerst, weckte

den nebenan schlafenden Johann Hofer und beide kletterten dann ohne Fußbekleidung vom Heuboden in den Schnee hinab, wo sie unter Stößen und Schlägen geknebelt wurden. Inzwischen war auch Hofer erwacht. Er trat unerschrocken vor dr» Hüttentüre

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1921)
Adressbuch des Kurortes Meran (Meran, Obermais, Untermais, Gratsch), sowie der Gemeinden des politischen Bezirkes Meran mit den Gerichtsbezirken Meran, Lana, Passeier und dem Markte Schlanders ; 10. 1921
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Seite 179 von 424
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 399 S.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran;f.Adressbuch g.Meran <Region>;f.Adressbuch
Signatur: II Z 273/10(1921)
Intern-ID: 474767
Hofbauer Maria, Private, III,, Win- kelstraße 6, Hofecker Aloisia, Private, I,, Schieß standweg 4, Hofecker Leop., Taglöhner, I., Schieß standweg 4, 'Hcfele Anna Witwe, L, Rennweg 29, Höfeler Josef, Schuhmacher III., Reichsstraße 40. Hofer Adalbert, Goldarbeiter, II., Lange Gasse 40, Hofer Alois, Zimmermann, I,, Schieß standweg 6. Hofer AI,, Schuhmacher, III,, Reichs straße 40, Hofer Alois, Sagschneider, III., Etsch- manngasse 3, Hofer Andreas, Maschin »nschlosser, L, Karl Wolfstraße 7, Hofer

Andreas, Weingartenpächter, I, f Passeirergasse 12, Hofer Anton, Oberkondukteur der Staatsbahn, I„ Speckbacherstr, 30, Hofer Bonaventura, Ordensschwest,, L, Landstraße 10, Hofer Cilli, Serviererin, II., Elisabeth straße 129, Hofer Eduard, Restaurat,, I., Habs burgerstraße 8, Hofer Elise, Wirtschafterin, I, Her zog Rudolfstraße 8, Hof er Filomena, Kellnerin, I.. Sand platz 8, Hofer Georg, Taglöhner, III., Etsch- manngasse 4. Hofer Gertraud, Bedienerin, I., Her zog Rudolfstraße 8. Hofer Helene, Ger.-Off

.-Witwe, I., Algunderstraße 8. Hofer Hermann, Schlosser, I., Schieß standweg 4. Hof er Hermann, Aviseur der Staats bahn, I,, Algunderstraße 8, Hofer Hermann, Schlosser d. Staats bahn, f., Speckbacherstraße 30, Hofer Jakob, Gärtner, II,, Lange Gasse 373, Hofer Ignaz, Knecht, II., Falmerayer- straße 296, Hofer Johann, Trambahn-Arbeiter, I., Schießstandweg 4, Hofer Johann, Güterschaffer, I., Sand platz 2, Hofer Johann, Sagschneider, II., Naif- talstraße 231. Hofer Josef, Wagenführer d, Meraner

Straßenbahn, III., Pius Zingerle- straße 2. Hofer Josefa, Stubenmädchen, I., Habsburgerstraße 15. Hofer Karl, Kutscher, I,, Schießstand weg 4, Hofer Karl, 'Maschinenführer der Staatsbahn, I., Algunderstraße 24 Hofer Karl, Schriftsetzer, I., Algun derstraße 8. Hofer Kathi, Stubenmädchen, I., Mühlgraben 12. Hofer Klaudia, Ordensschwester, I., Sandplatz 6, Engl, Frl.-Institut. Hofer Maria, Wirtschafterin, I„ Vint- lerstraße 8. Hofer Maria, Gascbäftsleiterin, I., W^sserlauben 19, Hofer Maria, Metzgersgattin

, L, Speckbacherstraße 18, Hofer Oswald, Hausmeister, I,, Habs burgerstraße 68. Hofer Paul, Metzger, I., Speckbacher straße 18. Hofer Rudolf, Postamtsdiener, I., Wasserlauben 81, Hofer Rud., Maurer, I., Berglauben 50, 'Hoffmann Andrä, Ingenieur, Besitzer der Pension Gilmhof, II,, Gilm- straße 266, Hoffmann Georg, Musiker, IL, Fall- merayerstrsße 284. Hoffmann Hans, Architekt, I., Karl Wolf straße 1, Tel. 462, (S, Anz.J Hoffmann Helene, Rentnerin, III., Winkelstraße 4, *Hoffmann Lydia Freifrau von, Priv

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 14
Datum: 19.12.1911
Umfang: 14
von Mals nach Schlanders versetzt. Crzdiözeie Salzburg. Ausgeschrieben sind die Pfarreien Werfenweng Häring, Alpbach. Ebenau, Jochberg, Zell bei Kufstein. Kompeienz- lermin bis 31. Dezember. — Präsenti ert wurde Herr Johann Thurner, Pfarrer in Jochberg, auf die Pfarre Bramberg. erinnert Luch des luaendfür- lorgevereins. Anim prier, Mms Hofer auf der Kühne. Buchhandlung der Verlagsanftalt tyrolia in Brixen a. C. 1012. Kr. IAO. Der Wert der neuen Arbeit Dörrers läßt sich schon daran ermessen

, daß sie eine empfindliche Lücke in unserer sonst überreichen Anno Neun-Literatur ausfüllt. Sie bietet eine Uebersicht über fast hundert Hofer-Dramen. In der Einführung bespricht Dörrer verschiedene allgemeine Gesichtspunkte. Lange hatte es gedauert, bis dem Tiroler Volke selbst die volle Erkenntnis für die Großartigkeit seines ruhmreichen Kampfes aufging. „Erst Franz v. Defregger und Karl Domanig haben durch ihre großzügigen, echt historischen und doch durch und durch idealen Schöpfungen ihren Landsleuten die Augen

vor allem auf die Volksbühne." In längeren Ausführungen kommt Dörrer dann von Phil. Benizius Mayr und Ioh. Kafp ar v. Wörndle zu Imm ermann und „Die Zeit der Freiheitsdramen in Deutschland". Die meisten scheiterten an der Schwierigkeit der Aufgabe. Dörrer hat sich die Mühe nicht erspart, den Spuren der Hofer-Dichtung in Deutschland nachzugehen. Er hat alle Quellen möglichst erschöpfend zusammen getragen und zu einer übersichtlichen Darstellung verwendet. Ein sehr interessantes Kapitel ist das vierte: „Andreas Hofer

Werkes. Das Drama des „Jungtirolers" kann man gegen das des „Alttirolers" nicht ausspielen. Krane- witters Andre Hofer' entstand in der Zeit des absterbenden Verismus, deshalb die auf die Spitze getriebene .Vermenschlichung' des Tiroler Helden. Aber auch das Mythische mußte dem Volksliebling genommen werden. Daß die .Legenden'-Zerstörung der Dichtung den schönsten künstlerischen Schmuck und mehrfach die geschichtliche Wahrheit raubte, bedachte der Verfasser wohl nicht." Damit ist Kranewitters Stück

edlere Ueberzeugung, entstellt. Hier stehen sich zwei grundsätzlich verschiedene Lebensan schauungen gegenüber." Interessant und völlig neu ist die Zusammen stellung der Musikstücke, die den Hofer-Stoff zum Vorwurf haben. Das Schlußkapitel hat zweierlei Bedeutung: 1. erfährt man, warum auf den heimischen Berufsbühnen so wenig Heimatskunst gepflegt wird, 2. enthält es eine Aufmunterung, diese Heimatskunst auf den Volksbühnen zu pflegen. An Theatern und Stücken fehlt es ja nicht. „Wir besitzen

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 05.09.1909
Umfang: 16
als ein Ausfluß klerikaler Protektionskunst dar, und damit ist sie für jeden rechtlich Denkenden gerichtet, und man kann es daher unserer freisinnigen Stadtver tretung kaum übel nehmen, daß sie sich daran net hat beteiligen wollen. Sonst hätte man sagen müssen, daß es zehnmal berechtigter gewesen wäre, die Anf- führung von Tomanig's Hofer zu fördern, als den von vornherein aussichtslosen Versuch zu wagen, die sogenannten Meraner Volksschauspiele mit so großen Opfern in die dazu ganz und gar

angestarrt hat. Es ist daher kein Zweifel, daß das viele Geld, das für dies total mißglückte Wagnis angewendet wurde, so gut wie zum Fenster hinausgeworsen worden ist. Das läßt sich von den Subventionsgeldern für die Aufführung von Domanigs Werken, zumal was den dritten Teil, die Hofer Tragödie betrifft, nicht sagen. Ist es auch nicht das himmelstürmende Werk, für das es die Parteifreunde des Dichters jetzt gern ansgeben oder besser gesagt, verschreien möchten, ist es doch bislang die beste dramatische

sehr, ob sie der darnach neugierige „An zeiger" wohl auch weiter geben wird. Regierung werde endlich hart, sang die welschen Landverräter, die ihren braven Brü dern vom Land die Reise zur Jahrhundertfeier haben haben verwehren wollen, samt und sondern z'samm, schmied sie mit Ketten an das von ihnen verunehrte Tante-Monument und häng sic nacher, oan nach dem andern, mit dünnen Trahtschlingen an jenem Platz auf, wo sie eine unserem Hofer nach gebildete Puppe zur Verhöhnung unserer Altvordern aufg'hängt haben. Laß

? „3o$ef Straub, der Kronenwirt von Rail“ der zweite Teil der dramatischen Trilogie „Ter Ti roler Freiheitskampf 1809" von Karl Tomanig, ist nun auch im Exl-Theater zur Aufführung gekommen und hat, wenigstens nach manchen Aktschlüssen beim Publikum noch mehr Beifall gefunden, als die Schluß tragödie „Andreas Hofer". Gleichwohl ist er schwächer als diese. Die Teile der Handlung sind lockerer an einander gefügt und diese trotz manch lauter Szenen

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1929
Umfang: 8
Die Tiroler Werbe-Wochen. „Steift werben lautete die Losung, unter welcher wir zusammen mit der Bundesleitung des Andreas Hofer-Bundes für Tirol eine Reihe von Veranstaltungen ^während der Hauptsremden- verkehrszeit in Tirol durchführten und die wir unter dem Namen „Werbewochen für Südtirol" zusammenfaßten. Es lag eine begründete Absicht darin, daß wir die Veranstal tungen als Werbewochen und nicht als Sammelwochen bezeichneten, denn so wichtig es ist, daß für die kulturelle Betreuung Südtirols

, um durch dieses jeden neugewonnenen Freund Südtirols in die Lage zu versetzen, selbst wieder in seiner Heimat für dis Südtiroler Sache zu werben. Wir können auch bereits aus der bei uns eintreffenden Post ersehen, daß wir richtig gehandelt habest, da kein Tag vergeht, an dem wir st<icht Abschnitte unserer Werbebriefe als Bestellung für unsere Zeitung oder als Anmeldung zur Mitgliedschaft für den Andreas Hofer-Bund erhalten. Wir möchten wohl feststellen, daß die Beträge, die für bk oben genannte Unterstützung und Betreuung

zu schaffen. Die vornehmlichste Aufgabe des An dreas Hofer-Bundes ist es ebenfalls, für Südtirol zu werben, der Sache neue Freunde zu schaffen, auf die Un haltbarkeit der durch das faschistische Regime geschaffenen Zustände hinzuweisen und auf eine Aeuderung der Ver hältnisse hinzuarbeiten. So haben die Bestrebungen unserer Zeitung und des Andreas Hofer-Bundes das gleiche Ziel und daher gestaltete sich die Zusammenarbeit der beiden Stellen anläßlich der „Werbewochen für Südtirol" so über einstimmend

des Rechtes in Deutsch-Südtirol. In der Pause der Aufführung sprach der Sekretär des Andreas Hofer-Bundes, Herr Dr. Grober über die Not jenseits des Brenners und es gestal tete sich der Abend zu einer ergreifenden Sympathiekund gebung für das vergewaltigte Land. Die Stubaier Bauern bühne stellte das Erträgnis des Theaterabends für Südtirol zur Verfügung und eis fei ihr hier dafür der herzlichste Dank im Namen ftejr Sache ausgesprochen. Die nächste Abendfeier wurde in Seefeld in Tirol abgehalten. Sie mußte

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 02.09.1934
Umfang: 20
ft. Die Befremnssschlacht am Bevs Ziel Anno Renn Das Kriegsgewitter zog sich immer mehr um Inns bruck zusammen. Vor dem Berg Isel hatte Hofer von ber Verfolgung Lefebres abgelassen, uin noch mehr Streitkräste zu einem Hauptschlage zu sammeln. Seine Weckrufe lockten Tausende von Schützen und Landstür- mern herbei. So konnte Hofer am 13. August ein Bauernheer von etwa 15.000 Mann gegen den Feind, der immer noch zirka 16.000 Mann stark war und über Zahlreiche Geschütze und eine stattliche Reiterei

ver- ßate, ins Treffen führen. So ähnlich wie im Mai ord nete Hofer seine gesamten Streitkräfte in vier Haupt abteilungen. Er selbst hatte sein Hauptquartier als Oberkommandant wieder im Wirtshause „in der Schup fen" aufgeschlagen. Speckbacher sollte den rechten Flü- qgl am östlichen Mittelgebirge vorwärts führen. Das Zentrum unter dem Kommando des wackeren Mahr- Wirtes Peter Mayr hatte gegen den Berg Isel vorzu- Men: etwas weiter westlich befehligte Haspinger eine qrößere Truppe

, hilf uns!" ging von Mund zu Mund. Dann gab Hofer den Be fehl zum Ausbruch und Angriff mit den Worten: „Nun seL's beinand? Nachher fangen wir an. Die Meß habt's g'hört: enkern Schnaps habt's trunk'n; also auf mGott's Nam!" Um 8 Uhr begann der Angriff. Peter Mayr trieb die Feinde im ersten Ansturm über den Berg Isel hinab. Haspinger stürmte links von ihm nicht weniger rasch vor und Bücher säuberte die Gallwiese und nahm den Hußlhof. Speckbacher warf die Feinde über den Paschberg hinab und drang

der österreichischen Trefferanleihe. Treffer-Anleihe-Scheine sind bei allen führenden Geldinstituten erhältlich 260 K gannen und zurückwichen. Schon standen die Feinde aus der ersten Höhenstasfel des Berg Isels. Nun muß der Oberkommandant Hofer energisch ein greisen. „I hab's enk ja zuvor g'sagt", rief er unwillig, „dös Obistürmen hilft nix; wir müss'n den Berg halt'n, der ist unser Verlaß. Grad nit aufalass'n tict sie!" Dann ließ er die Reserven vorrücken, die sich inzwischen durch neue Zuzüge verstärkt

bekanntgeworden war, ver sammelte Hofer aus der Höhe des Berg Isels alle Kom mandanten um sich und kniete mit dem Rosenkranz in der Hand unter freiem Himmel im Angesichte der Landeshauptstadt zum Gebete nieder. Alle folgten sei nem Beispiel und dankten dem Allerhöchsten und der Muttergottes für den Sieg. Bei dieser erhebeirden Szene blieb kein Auge trocken. Selbst die gefangenen Feinde, die dieses Schauspiel sahen, waren tief ergriffen ihrem Anblick erschrak er heftig, als wäre sie eine gei sterhafte

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 05.03.1904
Umfang: 16
, be raten «v««rde. Die Gesellschaft soll von Mitte Juni bis Mitte August d. I. tt« obigem Etablissement das Volksscha««spiel „Andreas Hofer' aufführe««. Die Mehrzahl der Spieler erklärte sich mit den vorliegenden Vorschlägen einverstanden. .Herr Gabor Steiner kommt dcinnächst nach Meran um die endgültigen Abmachungen mündlich zu treffe«». Bon unserer K»«rkapelle. Wie «vir erfahre««, veranstaltet die K««rkapelle am Sonntag de«r 6. März, nachmittags 2 Uhr auf der Proine- nade vor den« Kurha

»««aiser Bürger, Freund und Mitarbeiter unseres Blattes obige hochinteressa««te und sehr «vertvolle Kollektion. Dieselbe besteht aus folgenden, zumeist Ori ginal-Urkunden: ^. Kaspar Hofer: 1. Kaufbrief über eine«« vierten Teil des Baurechtes auf dern Hof Magfeld (Stamn«sitz der Familie Hofer v.J.1681.16 Seiten Folio. 2. Vertrag wegen einer neuen Wasserfahrt aus dem Pflstraobach 1685. 20 Seite«« Folio a««f Pergament und «nit Siegel. 3. Kaufbrief Kaspar Hafers, Wirt «»«rd Gast- geb am Sa««t (den Sandhof

betreffend) v. Jr 1686. 20 Seiten Folio. 4. Quittu««g K. Hafers 1702.2 Seiten Folio.. 5. Nachlaßinventars K. Hofer anno 1720. 66 Seiten Folio. ö. Johann Hofer (Sohn des Vorige««). 6. Kaufbrief für den „J»»ngengesell Johair- ««esen von lieben Vater Caspar Hofer, Würth ««nd Gastgeben auf«« Sa««t'', dei« Sa««««t oder Aufliger-Hof' betreffend vorn Jahre 1712. 36 Seiten Fol. 7. Vermögcns-Liquidation «»nd Abha,ldlt««lg nach dem verstorbenen Johann Hofer voiir Jahre 1724. 40 Seite,« Folio

. 8. Dasselbe Schriftstück, aber in collat. Abschrift. 24 Seiten Folio. C. Bartlmä Hofer (Großvater Andreas Hafers.) 9. Kaufbrief zivischen B. «n«d Michael Hofer, Wirt z«» Moos von, Jahre 1724. 26 Seiten Folio. 10. Kaufbrief desselben, betreffend Windegg, anno 1726. 10 Seiten Folio. 11. Kaufbrief, betreffend ein Ha««s zu Wi»l- degg. 1733. 8 Seiten Folio. 12. Kaufbrief, den A««flegerhof betreffe««d, zivischen Bartlrnä ««nd Joseph Hofer. 1754. 16 Seiten Pergament ,««it a««faed. Siegel. 13. Nachlaß-Inventar ««ach B. Hofer

von« Jahre 1754. 106 Seiten Folio. 14. Vermögens-Liquidatioi« u. Jmlnissions- ha»«dlui«g. 1754. 42 Seiten Folio. 15. Entrichts-Vertrag nach den« Ablebe«« B. Hofers. 1754. 20 Seiten Folio. 16. Restit«ltionshai«dlung nach dem Tode seiner Ehefrau geb. Ursula Scheiberi»«. 1751. 17. Acht Stück Quittungen aus den Jahre«« 1729—52. iD. Josef Hofer (Vater Andreas Hofer). 18. Quittung von« Jahre 1765. 19. Brüderschafts-Ambts-Raittung des Jos. Hofer von« Jahre 1770. 76 Seiten Folio. E. Johann Hofer (zweiter Sohn

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 17.10.1931
Umfang: 16
man die ganze Zeit über kein italienisches Wort. Nur die Bilder des italienischen Königs paares und das bedeutend größere Bild des unvermeid lichen Duce bezeigen uns, daß man in Italien ist. Weiterfahrt zum Jausen! Bald fängt das Auto etwas zu pusten an. Es geht aufwärts... Beim „Jägerwirt" sieht man ausnahmsweise eine Tafel mit deutscher Inschrift. Ge denktafel für Andreas Hofer, der hier anläßlich der Kämpfe um Sterzing im August 1809 ein Standquartier aufschlug,. Die Fahrt zum Jaufenpaß wird immer

, die das Passeiertal gut kennen. „Hauptstadt" des Tales ist und bleibt St. Leonhard. Faschistischen Angaben nach zählt die Gemeinde heute mehr als 3000 Einwohner. Schade, daß es an der Zeit mangelt, ins schöne Waltental zu wandern, das hier ins Passeiertal mündet. So viel Zeit sollte sich aber jeder nehmen, um ins Sandwirtshaus zu wandern, es ist bloß eine halbe Weg stunde vom Ort entfernt. Hier wurde Hofer geboren — hier lebte er —, von hier aus zog er nach Nord- und Südtirol als Wein-, Salz- und Pferdehändler

, hier wurde, wie ein zeitgenössischer Schriftsteller sagte, „die Tiroler Bauern rebellion geboren". Heute noch steht die alte „Hoserkapell'n", die der Großvater des Rebellen errichtet hat. Sie ist sehens werter als die neue „Hofer-Herz-Jesu-Erinnerungs-KapeM", die übrigens mit ihren Eintrittsgebühren, Ansichtskarten und Inschriften sehr an Fremdenindustrie gemahnt. Im Gasthof ist ein Zimmer als Hofer-Museum eingerichtet. In diesem schlichten Raum gibt's neben allerlei altem Kram auch wertvolle

landesgeschichtliche Andenken. Der „Andre" sä <^\ä^\NsAxs\äc\ deren Riesen im schneeigen Umkreis. Das Passeiertal zu un seren Füßen lacht im Herbstsonnenglanz. Vom nahen Sü den — Meran, Bozen! — ahnt man aber heroben im Schnee noch wenig. St. Leonhard im Passeier — heute San Leonardo in Pasiiera — scheint tief unten zu liegen, obwohl dieser Andreas-Hofer-Ort fast 700 Meter hoch liegt. Wel cher Tiroler, welcher Deutsche, erinnert sich am Jaufenpaß nicht immer wieder an Anno Neun? Der Jausen spielt

Hofer-Rummel scheint ihm nicht zu passen. In kurzer Zeit ist St. Martin erreicht. Wer hier zur Höhe sieht, erinnert sich mit Allgewalt an die große Tiroler Volkstragödie, „1809" genannt. Hoch oben auf der Prantacher Alpe stand die vor einigen Jahren abgebrannte Hoferhütt'n, in welcher am 28. Jänner 1810 der Andre ge fangen wurde. Längs der Straße sieht man immer wieder Kinder, die Edelweiß und Alpenblumen zum Verkauf anbieten. Man kann diesen Kleinbauernkindern die Not am Gesicht ablesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 9 von 16
Datum: 10.09.1909
Umfang: 16
Akademikern für den Verein einsprang und in der Volkshalle seinen „An dreas Hofer" trotz aller Gegenversuche mit dem größten Erfolge inszenierte. Nun, heute wollen wir nicht mehr jener rühmlichen Taten der gegnerischen Kunstfreunde, sondern der glän zenden Siege gedenken, welche Karl Domanig ohne jede Mache in Innsbruck errungen hat. Die Vorge schichte der Festvorstellungen an Exls Tiroler Bühne in Innsbruck kennt zwar auch solche und ähnliche Aktionen, welche die Aufführungen zunichte machen sollten

14 Tagen sollte „Andreas Hofer", das meist umstrittene Stück, auf die Bühne. Tag und Nacht ward geübt und geprobt unter der Leitung und Mitwirkung des Dich ters. Jedoch konnte wegen allzuspäten Eintreffens der Szenerien, welche im Atelier Amann in Augsburg nach der Wirklichkeit hergestellt wurden und prachtvoll aus fielen, erst am 18. August, also am Kaisertag, die Erst ausführung stattfinden. Man hatte keine Reklame gemacht, in aller Stille ward mit den Festspielen begonnen; selbst die besten Freunde

und den Eindruck, des theatralischen, hochpoetrschen Schlusses stark beeinträchtigte. Die Spieler bewährten ihren Ruf als Tiroler Naturkünstler. Die Hauptrolle lag in den bewährten Händen des Deutschamerikaners G. bei Bret, der vor Jahren Kranewitters Hofer gegeben hatte, des sen Charakter ihn noch heute bei der Darstellung be einflußte. Doch dieser und andere kleinere Mängel ver schwanden bei den Wiederholungen des Stückes, so daß man jetzt die „Hofer"-Aufführungen als Musterleistung der Exl-Leute preist

. Eine Woche wurde nun jeden Abend „Hofer" ge geben — mit steigendem Erfolg, während Wolf stets für ein halbleeres Haus spielt. Vielfach war man erstaunt in dem „Domanig", der viel bekämpft und bisher so we nig bekannt war, so etwas wie einen Zwillingsbruder eines alten Bekannten zu sehen. Das beste daran ist freilich, daß der alte Bekannte viel jüngeren Datums ist und dem Publikum nun viel minderwertiger er scheint, das schon bei der Erstaufführung, enthusias miert von Dichtung und Darstellung

, in Berlin, an mehreren kleineren Bühnen will man den „Hofer" auf führen. Das Unrecht, das Karl Muth an Dr. K. Domanig getan — fast scheint es, als ob es das deutsche Volk wieder gutmachen wollte.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1934
Umfang: 6
G., Merano; Serg. Magg. Schimmenti Franco, Me rano; Lafogler Simone, Bolzano; Riva Luigi, Merano: Müller Rodolfo, Merano; Langer Anto nio, Bolzano-, Egger Giuseppe, Merano; Lageder Luigi, Bolzano; Haller Giovanni sen., Merano; Sonvie Simone, Tirolo; Bauer Giovanni, Lana; Hofer Carlo, Glorenza; Dr. Depretis Renzo, Rove reto; Proßliner Francesco, Bolzano; Rainer Se bastiano, Senates; Weiß Giov. Bà, Merano; Ho fer Antonio, Vipiteno: v. Dellemann Luigi, An driano; Ungericht Giuseppe, Tirolo: Wagger Gior gio

Simone, Bolzano; Müller Ro dolfo, Merano: Lochmann Andrea, Foiana; Hofer Carlo, Glorenza: Lageder Luigi, Bolzano; Weiß Giov. Batt., Merano: Zöggeler Giuseppe, Merano; Wagger Giorgio, Lagundo; Egger Giuseppe jun., Merano: Delucci Antonio, Merano; Schwarzer Giovanni, Appiano; Unterlechner Carlo, Gries; Sonvie Simone, Tirolo; Dr. Depetris Renzo, Ro vereto; Haller Giovanni jun., Merano; Kröß Carlo Merano: Mantovani Pompeo, Merano: o. Delle mann Luigi, Andriano: Riß Tommaso, Merano; Proßliner Francesco

; Zöggeler Giuseppe, Merano; Mehner Lodovico, Bolzano; Langer A., Bolzano; Winkler Giuseppe, Tefimo; Damian L., Tires; Gamper Giuseppe. Senales: Rainer Seb., Senales; Etzthaler Giovanni, Merano; Bauer G., Lana; Jnnerkofler Giuseppe, Tires;.Proßliner Fr., Bolzano; Langer Bruno, Bolzano; Ungericht G., Tirolo; Hofer Carlo, Glorenza; Äußerer Giov., Appiano; Haller Giov. sen., Merano. Dreierserie: v. Dellemann Luigi, Andriano; Spechtenhaufer Mass., Senales; Proßliner Fr., Bolzano; Etzthaler Giovanni, Merano

, Merano; Hofer Carlo, Glorenza; Ungericht Giuseppe, Tirolo; Giuseppe, Lagundo; Gufler Giuseppe, S. Martino; Gamper Giuseppe, Senales; Pfeifer Luigi, Gries; Hvllrigl Tomaso, Merano; Riß Tomaso, Merano; Leimgruber Emanno, Scena; Unterlechner Fran cesco, Gries; Platter Luigi, San Martino; Sonvie Simone, Tirolo; Unterlechner Carlo, Gries; Gru ber Ugo, Nalles. Tiefschüsse:: Jnnerkofler Gius., Tires; Egger Gius, sen., Merano; Platter Luigi, S. Mar tino; Langer Antonio, Bolzano; Zöggeler Gius., Merano; Bauer

Giov., Lana; Gamper Giuseppe, Senales; v. Dellemann Luigi, Andriano; Rainer Sebastiano, Senales; Haller Giov. sen., Merano; Lafogler Smione, Bolzano; Egger Giuseppe jun., Merano: Fahrner Carlo, Merano; Unterlechner Carlo, Gries; Gamper Mattia, Senates; Äußerer Giov., Appiano; Spechtenhaufer Mass., Senates; Damian Luigi, Tires; Meßner Lodovico, Bolzano; Wallnöfer Antonio, Prato allo Stelvio; Schwarz Giov., San Martino; Lageder Luigi, Bolzano; Hofer Carlo, Glorenza; Theiner Gius., Lagundo; Gufler

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