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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1899
Cajetan Sweth, der Leidensgefährte Andreas Hofers
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Seite 22 von 42
Autor: Peter, Anton / von Anton Peter
Ort: Innsbruck
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 39 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Bericht der Kaiserlich-Königlichen Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck ; 1895/96 - 1898/99
Schlagwort: p.Sweth, Kajetan
Signatur: II 58.072
Intern-ID: 241355
der Sohn des Hofer und ich, schon den blutigen Pfad hinter uns, denn man ließ uns keine Stiefel oder Schuhe oder sonstige Kleidungs stücke anziehen. Der edle Hofer, dessen Gesicht voll Blut und dessen Bart blutvereist war, sprach uns oft mit einem an den gestirnten Himmel gerichteten ehrlichen Blick zu: „Betet, seid standhaft, leidet mit Geduld und opfert es Gott auf, dann könnt ihr auch etwas von euern Sünden abbüßen.' So sprach er öfters, der christliche Held, der über seinen Feind

und mit Frostbeulen be deckten Füßen geschnitten werden. Von den herbeigeholten Ärzten wurden ihnen zwar die Wunden sorgfältig verbunden, doch vermochten beide nicht mehr zu stehen. In der solgenden Nacht wurden Hofer und seine Leidens gefährten auf einen Wagen gebracht und nach Bozen abgeführt. Beim Einzüge in diese Stadt musste der Sandwirt zu Fuß gehen, während seine Frau und Johann sowie Sweth im Wagen blieben. Auch hier vergossen die Einheimischen beim Anblick der Unglücklichen Thränen des Mitleids

, und auf die Fürbitte der edeln Frau Maria Anna von Giovanetti schenkte der menschenfreundliche General Baraguay d'Hilliers Hofers Frau und Sohn die Freiheit. Eine Nacht noch durfte Hofer mit den Seinen bei sammen sein — im düsteren .Kerker auf ärmlichem Strohlager, dann kam eine der schwersten Stunden feines Lebens, die des Abschieds von Gattin und Sohn; denn er ivusste wohl, dass er sie hienieden nicht mehr sehen werde. Schon am nächsten Tage fuhren der Sandwirt und sein Adjutant Sweth unter starker Bedeckung

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