359 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/07_02_1898/BZZ_1898_02_07_1_object_378719.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1898
Umfang: 8
Landtages die nationale Bedeutung des Bozner Projektes der Fleimsthalbahn, oder nicht. Und auf welche Einfaltspinsel soll denn folgende Stelle in dem angeblich für die Fleimsthalbahn geschriebenen Artikel des „Burggräsler' wirken? Der famose „Freund' der Fleimsthalbahn schreibt : Ileber Kimmet, tzrde und Meten. „Willst du in meinem Himmel mit mir leben. So oft du kommst er soll dir offen sein!' Also spricht Zeus, der Vater der Götter und Menschen, zum Poeten nach längerem Besinnen, nachdem

sich alle übrigen Stände in den Besitz der Erde getheilt, alle die übri gen — die realistischen Alltagsmenschen. Mit gieriger Hast hatte einer nach dem anderen den Markt, die Jagd, das Feld genommen — doch ich will aus Schillers schöner Poesie nicht schlechte Prosa machen. Und dem Poeten blieb der Himmel, dem Idealisten das Symbol des Idealen, Ueber sinnlichen, an dem der Materialist verständ nislos vorübergeht, nach dessen Besitze er nie trachten wird. — „So oft du kommst, er soll dir offen sein!' Der Himmel

hat's gerufen, der Sänger hat's gehört, könnte man frei nach Uhland sagen und seit jener Zeit lebt der ganze so verschieden geartete Poetenschwarm mehr im Himmel als auf Erden. Doch die Kunst geht nach Brot und merk würdig! die Poeten auch, obwohl sie doch folgerichtig im Olympe Nektar und Ambro sia erhalten sollten! Weiß Gott!,Hat der alte Göttervater nur den Himmel allein dem Poe ten vermacht und nicht auch dessen Genüsse? — In der That! er ist ein Zwitterding, der Poet; halb ein Himmels-, halb

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/24_10_1899/BZZ_1899_10_24_5_object_360619.png
Seite 5 von 6
Datum: 24.10.1899
Umfang: 6
war verscherzt, ihr ganzer vorsichtig gewobener Plan, die Tochter der Verhaßten, die einst ihr den Platz an Werner's Seite raubte, ihrem Hause fern zu halten, war gescheitert. Werdenfels ergriff Elfens Hand, dann führte er sie zu seiner Gattin. „Dies Mädchen ist mein Kind, der Himmel möge geben, das auch Du ihr Dein Herz jetzt öffnest, das Du ihr so lange widerrechtlich verschlossen hast.' Fran von Werdenfels schlug die Augen auf, sie fühlte in diesem Augenblick, daß eine Gerechtigket im Himmel

war, krampfhaft zog sich ihr Herz zusammen, dann breitete sie die Arme aus nnd umfieng die Weinende. »Gott segne diese Stunde!' sagte feierlich der Oberst. »Der Himmel allem mag wissen, wie theuer sie erkauft wurde.' Mit Berk schien es sich zu Ende, zu neigen, kaum hörbar gieng noch der Athem, thränen los stand Else an seinem Lager, da öffnete sich langsam. die Thür, Gabriele, bleich, . marmorbleich, trat herein und schritt zu ihr; im' Angesicht des Todes wär ein göttlicher . Funke der Vergebung in ihre Seele

gefallen, die Liebe hätte sie geläutert, denn wer wahr- - hast'liebh weiß zu vergeben.?. k - ..Else,':sagtz .fie im.Flüstertöne,, »andieser : Stelle, ?beim- Anblick des Geliebten» der D.i.? und'-mir ^gleich theuer,'da laß uns' Schwestern werden, das, was uns schied, es strebt zum Himmel, nicht unser Haß soll seiner Seele Schwingen auf dem Wege zur Ewigkeit beschweren.' Sie sanken einander in die Arme, der matte Blick des Kranken fiel auf beide, ein still beglücktes Lächeln umspielte seinen Mund

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/13_05_1901/BZZ_1901_05_13_5_object_467467.png
Seite 5 von 6
Datum: 13.05.1901
Umfang: 6
ärgerte sie sich freilich wortlos, während die allzeit redegewandte Cäcilie der guten Freunde Stiche leien mit boshafter Schlogfertigkeit abwehrte. „Non vt»sr, Sie staunen? Wissen Sie denn nicht, daß des Menschen Wille sein Himmel reich ist? Hörren Sie nie von berechtigten Schrullen der olcl maiävnaunts? Lk disn, zügeln Sie Ihr scharfes Zünglein, das Ihrem vortrefflichen Herzen widerspricht, und freuen sich lieber meiner theuern Schwägerin Thaten durst dem Ihre Tafel den künstlerischen Blumenschmuck

verklagte Gar gano wegen Körperverletzung und erreichte die VerürtMung des Gegners zu ein und eil^hälb Jahren Gefängniß. Gargano aber oerklaM Sängsrmano und seine ehemalige Fiäu Cändelöra wegen Ehebruches — beide würderi aber freigesprochen und können nun ihc^Mück weiterhin hoffentlich in Frieden ge nießen. —.Der neue Komet, der am südlichen Himmel entdeckt worden ist und zuerst von der Sternwarte in Kapstadt als ein glänzen der. Himmelskörper beobachtet wurde, ist da durch besonders merkwürdig

, daß er einen dreifachen Schweif besitzt, der sich über die beträchtliche Länge von. zehn Graden erstreckt. Der Kern des Kometen ist so hell, daß er noch lange nach Sonnenaufgang gesehen wer»- Len kann. In den letzten Tagen istMr> Haar stern auch an der Jerkes-Sternwarte bei Chi cago verfolgt worden. Er steht nach den neuesten Berichten etwa 15 Gcad nördlich von der Sonn: und erscheint 20 Minuten vor Sonnenaufgang am Himmel und bleibt noch 15 Minuten nach Sonnenaufgang sichtbar. Es handelt sich also um einen recht

bedeutenden Kometen, der vermuthlich zu derselben Familie dieser Gestirne gehört, zu der auch die großen Kometen vom März 1343 und vom Septem ber 1332 gerechnet werden. Diese beiden tauch- ten ganz plötzlich am Himmel auf. als sie sich der Sonne genähert hatten nnd hatten ihren Weg wahrscheinlich mitten durch die Son nencorona genommen und dann Schweife von außerordentlicher Länge ausgesandt. Der neue Komet mit semem dreifachen Schweif isr viel leicht als ein Theil eines größeren Kometen zu betrachten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/05_12_1900/SVB_1900_12_05_3_object_2521395.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.12.1900
Umfang: 8
in der „Br. Chr.' gelten, so stünde es um uns wahrhastig schlecht. Wir brauchen nämlich eine» Herr gott, der für uns immer sorgt, nicht bloß wenn Er zu Haufe ist. Auch aus einem anderen Grunde können wir Etschländer den Herrn Dr. v. Guggenberg nicht brauchen als Herrgott- denn unsere Hauptlosung ist der Wein,, und Dr. v. Guggenberg macht zu viel in Wasser und allenfalls noch in sogenannter „Tschott', ö. h. in gestockter Milch. Man sieht also, im Himmel gibt eS einen Herr- gstl, in? Brixen

ist auch ein solcher wahrhaftiger Herr gott, dann aber auch ein Herrgott-Stellvertreter (Toctor Schöpfer), und somit wäre Gott im Himmel nicht mehr unersetzlich, wie die nämliche Nummer der „Br. Chr.' den Herrn Baron Di Pauli zu nennen beliebt. Un- nützlich baben wir den Baron Di Pauli noch nie ge nannt, aber auch die Herren Professoren aus Brixen habe« uns noch nie einen „gleichwertigen' Ersatzmann für den Herrn Baron zu nennen gemusst. Oder sollte etwa der „Schneebauer^ :Schraff! ihn ersetzen? Für uns Weinbauern wäre

Tirol seine hel- denmüthigen Befreier und Vertheidiger. Von der Arau, 2. Decemb. (Verschiedenes.) Seit Ende November ist Pusterthal aus Berg und Thal mit Schnee bedeckt. Dreimal im November deckte der Himmel den Boden und Berg mit einer Schneeschichte zu. Zweimal schmelzte Dieselbe die Sonne noch aus dem La»de, da» drittemal gelar.g e» nicht mehr und so haben wir jetzt einen circa 40 Centime irr tiefen Schnee. — Die Gemeinden Strassen n«d Hld- salterSbach hatte» mitsammen 2 Wahlmänner sür

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/12_12_1889/MEZ_1889_12_12_2_object_593544.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1889
Umfang: 8
, so sollen alle Curgäste schon eine halbe Stunde vor Sonnen-Untergang zu Hause oder in einem Hause sein und noch 2 Stunden nach dem Sonnenunter gang zu Hause bleiben; denn gerade diese halbe Stunde, in welcher die Sonne nur Licht, keine Wärme mehr gibt, ist sür die Gesundheit die wichtigste. Der Temperatur-Unterschied vor und unmittelbar nach Sonneu-Untergang steigt oft bis 10 Grade. Eine Ausnahme findet nur statt an jenen Tagen, wo der Himmel ganz oder größtentheils mit Wolken bedeckt

ist, weil dann die Differenz der Wärme meist nur einen halben Grad beträgt. Daher wird diese Verhaltungsmaßregel nur in den südlichen climatischen Curorten, dagegen aber niemals im Nor den befolgt werden müssen, indem dort der Himmel ohnehin meist bewölkt ist. Um ein Beispiel anzufüh ren, erinnere man sich nur, daß ein sorgsamer Gärt ner die zarten Pflanzen an wolkenlosen Abenden mit einer schützenden Decke zu versehen Pflegt. An trüben Tagen kann auch der empfindliche Kranke zu jeder Stunde ausgehen. Als ich einst

in Nizza im offenen Wagen kurz vor Sonnenuntergang in ein Haus fuhr und bald nach Sonnenuntergang daraus zurückkehrte, konnte ich mich im Wagen nicht niedersetzen, da die Lederpolster ganz naß waren, obgleich kein Wölkchen am Himmel stand. Das war der für eine zarte Haut Die gute Laune des Journalisten erreichte jetzt ihren Gipfel. Er trällerte halblaut das Lohengrin-Verbot: „Nie sollst Du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen, woher ich kam der Fahrt.' Dann fuhr er im gewöhnlichen Tone fort

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/12_03_1892/MEZ_1892_03_12_3_object_617816.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1892
Umfang: 8
. Der Schulbesuch ist eingestellt, die Verkaussläden werden vor herein brechender Nacht geschlossen. Die Straßen sind ver ödet, die Menschen kleinlaut, es schneit — brr I Alles ringsum Weiß — brr! „I-a, uevs tä malincouia!' Und eS ist dies im heurigen Winter der eiste Schnee, konnte er uns nicht erspart bleib?» ? — 4. März: Ganze 24 Stunden hat der Schueesall angehalten. Zum Glück hat der Himmel ein Einsehen und da? Municipium deßgleichen. Die Sonne lacht schon wieder mit ganzem Gesichte aus uns nieder

Du nur so lauge schlafen? Heute ist ja Pfingsten, weißt Du's denn nicht? Horch nur, wie die Bögelchen hier auf den Bäumen singen, wart' noch «In bischen, nachher bring ich Dich an's Fenster, da sollst Du den blauen Himmel sehen . . „Und die goldene Sonne,- fällt die Mutter glückselig ein, die ihm das abgemagerte Händchen küßt, „und den Flieder und überall grllne Reiser und glückliche Menschen.' „Und nun hat der Bob noch lange Ferien,' sagt Jette, „und kann sich immer auSschlasen, braucht noch lange

nicht in die Schule zu gehen.' Ein glückliches Lächeln huscht über das kleine Gesicht. Mit den Augen winkt er Jette herbei. „Hast Du auch Kuchen gebacken?' fragt er sie. Sie nickt. Sie hätte den Himmel heruntergelogen, um ihm eine Freude zu machen. „Bring mal her, Jette,' sagt er, „ich möcht' nur mal riechen, vaS riecht immer so sein; hast Du auch . . nun sehlte ihm das Wort — „so dran zu piepen, meine ich. „KalmuS, ja mein Engelchen, den hab' ich auch.' „Bring auch her.' Damit fielen ihm aber wieder die Augen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/08_06_1903/BZZ_1903_06_08_2_object_365012.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1903
Umfang: 8
Nr. 128 „Bozner Zeitung' (Südttroler Tagblatt) Montag, den 8. Juni 1903. Gäste hinaus zum Festplatz. Eine animierte Stim mung herrschte bald dort. Lustige, flotte Weisen, von der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr geboten, erklangen. Mehrere Luftballons wurden in die Lüste gelassen. Das Bozner National-Sextett trug mehrere stark applaudierte Gesangsnummern vor. Eine rege Beteiligung herrschte bei den Preisspielen. Dann aber zogen drohende Wolken auf, der Himmel verfinsterte sich — fürchterlich

, ist wohl eine der schönsten und fürs Auge anzüglichsten Naturblumen unter Gottes freiem Himmel. Ihr Vorkommen beginnt im Mit telgebirge bis hinauf zur Waldesgrenze, teilweise auch noch oberhalb derselben, je nach der sonnigen und erdreichen Lage des Gebirges. Zu Pfingsten, manchmal auch 8 bis 14 Tage später, ist meist ihre gehörige Blüteentwicklung und sie wird von Aus flüglern mit besonderer Vorliebe gesucht und gepflückt, um ein niedliches Sträußchen, auf einen Bergstock gebunden, dem liebcn

deutlich zu, sehen ist, wenn die Eulen nachts schreien, die Feldmäuse am Abend lustig hemmlaufen, wenn die Wolken morgens oder abends von West nach Ost ziehen, die Kerzen ruhig brennen, der Rauch des Schornsteins zum Himmel steigt, die Mücken nach Sonnenunter gang noch lustig tanzen — dann kommt Sonnen schein. Wind verkünden uns der rotaufgehende Mond und die rote Sonne, wenn Sonnengewebe herum fliegen, die Sterne schießen. Liegt der Froschlaich im Wasser, so gibt es einen trockenen, liegt er am Ufer

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/02_12_1908/BZZ_1908_12_02_3_object_439911.png
Seite 3 von 12
Datum: 02.12.1908
Umfang: 12
kann. Sie werden in das Farmhaus zurückkehren, nicht wahr?' „Da Sie es wünschen und andere Freunde ha ben, die Sie beschützen können, will ich es tun,' antwortete Hugh Fauld ernst. ^Aber wenn Sie eines starken Armes bedürften, Sie zu verteidigen» oder eines Freundes, Ihnen zu raten, dann wer den Sie nicht zögern mich zu berufen.' Natalie gab ihm das gewünschte Versprechen. „Der Himmel sei mit Ihnen, Natalie.' sagte er, seine Hand ausstreckend. Sie ergriff sie schweigend und dachte dabei, wei ss erhebender wirkt. Mit Lampen

war. Nur die Uederzeugung. daß sie recht tue. ver mochte sie in diesem schmerzlichen Augenblicke auf recht zu erhalten. Hugh Fauld schaute sie einen Augenblick lang fest an, dann, sagte er in gepreß tem Tone: „Sie haben Recht. Natalie. Ich will nach Fauld Farm zurückkehren und Sie in der Arbeit zu ver gessen trachten. Der Himmel segne Sie! Leb ei: Sie wohl für immer!' Ein fester Druck ihrer Hand, ein letzter Blick in ihre blauen Augen, dann wandte er sich um. und ging in das Stationsgebäude zurück, um den nächsten Zug

Artur war rasch genug in das Farm- Haus gedrungen und John PerkinS beteiligte sich jetzt mit Richard Layno an den Nachforschungen nach deni Knaben. In seinem Hause aber herrschte Bestürzung und Betrübnis, als ob eines seiner eigenen jtinder in Verlust geraten wäre. Den noch aber bezwang sich Mary PerktnS, um Mw „Dem Himmel sei Dank, Miß, daß Sie wieder

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/07_08_1915/MEZ_1915_08_07_6_object_639598.png
Seite 6 von 12
Datum: 07.08.1915
Umfang: 12
ihres einzigen Sohnes empfangen, in ihrem rasenden Schmerze die Arme zum Himmel, wie eine Drohung warf sie die Arme empor, und schrie aus ihrer gequälten Brust Gott an: „Ich will sterben', schrie sie, „Du Gott da droben, der Du Dich den Vater aller Men--, fchen nennst, ich kann nicht länger leben, da Du nrir mein einziges Glück auf Erden, mein geliebtes Kind, geraubt hast! Noch nie hat eine Mutter ihr Kind heißer geliebt, als ich, noch nie ward einer Mutter solch ein Schmeiß zugemutet

-- philen den richtigen Namen zu geben. tlie^erlsHei» tür ^erso llroßelzuvK Kel Voll». Ver^roL iin6 ^osek Du mir schon lange genommen, kein an deres Kino drückt sich an mich, mich zu trösten! Gib mir mein Kind zurück, oder führe mich zu ihm, daß ich mit ihm vereinigt werde!' So stand sie da mit geballten Fäusten, so sank sie zvr Erde mit zuckenden Lippen: „Keine andere Mutter ward je so heimgesucht!' hauchte sie noch im Vergehen, und schon schwebte ihre Seele empor Mn Himmel. Droben aber, vor dem Tore

größer gehalten, als je eine andere eines erlitten, die sich versündigt hatte gegen all' die anderen hunderttausend Mütter/ die jetzt auf Erden, trauerten, sie hörte die Worte der sie umdrängenden hundert, hunderttau-i send Seelen, und..suchte, suchte mit- irrenden Blicken unter ihnen ihren Sohn, ihr Kind', und so schwebt sie noch immer da droben im Himmel und sucht ihr Kind, und immer neue Seelen drangen sich um' sie und rufen ihr zu: „Meine Mutter, meine heißgeliebte Mutter

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/08_09_1922/BRC_1922_09_08_4_object_113118.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1922
Umfang: 8
dem Himmel ein Stück näher und zweitens lächelt das Gnadenbild auf Freienbühel so zuversichtlich, daß jeder auf Erhörung seiner Bitte hofft. Grobe Er war ganz und gar nicht befriedigt, denn er hatte auf ein Geständnis gehofft. Torwestens Art war ihm in vielen Punkten unklar. Er sah ja aus wie ein Schuldiger. Sein Alibi war ge radezu lächerlich. Die Sache mit dem Hund ge wann durch seine eigenen Worte fast den Charakter eines unanfechtbaren Schuldbsweises. So viele Indizien lagen vor — war es denkbar

eine einst mals geplante, sür kranke Menschen. Auf einsamer Waldlichtung, von hohen Tannen bewacht, steht ein großes, halbfertiges Sanatorium für Lungen kranke. Heiß legt sich die Sonne in die grüne Waldbucht und hinter dem gegenüberliegenden Bergwall recken die Riesentürme der Dolomiten ihre schwindelnden Zinnen und Zacken in den blauen Himmel. Das Sanatorium aber steht ver lassen. Seine Tore sind verschlossen, seine Fenster mit Brettern vernagelt und an den Balken und Planken des gewaltigen Baues

von dannen gehen kann. Was die große Heilkünstlerin Natur überhaupt bieten kann, das spendet sie hier in reichlicher Fülle: Licht, Luft, Sonne, Wasser und einen wunder baren, ausruhenden Blick in eines der schönsten ihrer schönen Reiche: dols Zauberland der Dolomiten, wo Schöpfungsrissen O'Ssnnsnküssen glühen, mit Wolkenballen spielen und in donnernden Stein lawinen ihre Salutschüsse zum Himmel senden. Schöner als jedes Theater ist der Kampf dieser Riesen mit den Morgennebeln und das kühnste Feuerwerk

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1904/01_02_1904/BZZ_1904_02_01_6_object_373941.png
Seite 6 von 12
Datum: 01.02.1904
Umfang: 12
ihn auch der Widerspruch zwischen den Lehren der Geistlichen, die zum Himmel weisen und ihren Taten. diL sie selbst in die Holle bringen! müssen. Rom und der Papst gehen in allem Schlimmes voran: Papst Silvester ist seiner Zauberkünste we gen, vom Teufel geholt worden. Jnnozenz wird nicht sich allein, sondern die ganze Christenheit in Ver derben stürzen. Dein Klerus ruft er zu: Wenn ihr uns sagt, daß er Sr. Peters Schlüssel habe. So sagt, warum er dessen Lehren aus den Büchern! schabe. Seine Entrüstung bricht

in die Worte aus: Alle Zungen, schreit zum Himmel die Beschwerde Fragt Gott, wie lang er denn noch schlafen werde. Zu nichte machon sie sein Werk, sie fälschen ihm fein Wort. Sein Kämmerer selbst stiehlt ihm sein Himmelshort, Sein Sühner raubet hier und mordet dort. Sein Hirt ist ihm zum Wolf geworden unter serner Herde. Besonders ist dem Dichter der Reichtum und die Habsucht der Kirche ein Dorn im Auge. Hätte Kon- tantin gewußt, was aus seinerSchenknng an Uebel entstehen würde, er hätte sie nicht gemacht

will.' Zwischen den Brauen des jungen Mannes saß eine tiefe Falte, die ihn noch alter erscheinen ließ, auch wie einl Sorgenkind. Er sprach nicht weiter, und der Direktor Schmidt kam nicht wieder auf die Pockwaer zu sprechen, während sie ihren Ruudgaug fortsetzten. Gegen Abend wanderte Hellmut nach Pockwa. Der Himmel leuchtete nach den Regentagen in kristallener Bläue. Alle Farben glitzerten in köst licher Frische und Roiicheit. Hellmuts Blick schweifte durch das schöne, mäßig breite, flußdurchraufchte Tal

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/03_03_1900/BZZ_1900_03_03_4_object_357154.png
Seite 4 von 12
Datum: 03.03.1900
Umfang: 12
gewählt hat,' antwortete Fritz mit spöttischem Lächeln. „Er wurde aus freier Wahl ein Gewerbe treibender,' sagte Eochcn gelassen. „Aber er hätte keiner zu werden brauchen, wenn er es nicht wollte. Er hat seltsame Ideen — neulich las er mir einmal aus einem Buche vor, daß, wenn ein Engel vom Himmel auf die Erde heruntergeschickt würde und ihm die Wahl eines Berufs freigestellt wäre, er lieber ein einfacher Fischer oder Hirte statt eines vornehmen Herrn Ministers werden würdet Fritz lachte laut

auf und sagte dann: „Wirktich! Hat sich also Herr Lukas Schmidt wegen der engelhaften Art dieses Geschäfts für die Schlächterei entschieden oder aus dem Grunde, weil er sich über alle irdischen Standesunterschiede erhaben fühlte?' Evchen antwortete nicht, sondern blickte nur seufzend zu den rothglühenden Wolken empor, welche über der untergehenden Sonne am Himmel standen. Und der Abglanz der Abendröthe und die süße, wie in träumerischen Gedanken verlorene Entrückheit ihres Gesichts ausdrucks ließ sie Fritz

Evchen hinein und hielt ihre kleine Hand noch immer in der seinen, als er neben ihr saß. Und bald darauf umfieng sie die Dämmerung und dann das Dunkel des Abends und Fritz von Harling ließ, ohne Wiederstand zu finden. seinen Arm leise um ihre schlanke Taille gleiten und vergaß Lukas Schmidt, vergaß alles außer seiner Jugend und Liebe. Und das Mädchen? Es war ihr wie ein Traum der Seligkeit, so durch die kühle Abendluft dahin zu rollen und einen Stern nach dem andern am Himmel leuchten zu sehen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/26_08_1903/BZZ_1903_08_26_3_object_367816.png
Seite 3 von 8
Datum: 26.08.1903
Umfang: 8
so manchen Sommer zugebracht hatte. Das kleine Haus war ihr eigner Besitz. Sie hatte es von ihren Eltern geerbt und Beide lagen da draußen in dem Friei> Hof zwischen den Wiesen begraben. Unter düsterem Himmel, von dem es endlos herabrieselte, fuhr sie über den grauen, vom Westwind gepeitschten See. Der Anblick des Ufers mit den alten Kähnen, der baufälligen Laube, in der sie als Mädchen in Mondnächten, an manchem wunderbaren Som mermorgen von der Zukunft geträumt hatte, wühlte lhr wilde Schmerze

:: auf. So erfüllten sich die Träume vom Glück! So kam sie wieder! Eine Ausgestoßene! Eine Verschmähte! Eine Ueberzählige! Im strömenden Regen ging sie hinaus aus den Kirchhof. Wie schön und friedlich es sich da ruhte, zwischen den epheuumwachsenen Mau ern, mit dem weiten Himmel über sich. Kein Laut! Nur das Anschlagen der See-Wellen. „Vater! Mutter! Ich komme zu Euch!' murmelte sie vor dem grünen Hügel, auf dem das Immergrün blüht, auf dessen Steinkreuz eine Amsel zwitscherte. Sie fühlte sich so geborgen

flatter ten um das Haus und vor dem niedrigen Zaun mit der grünen Johannisbeerhecke breitete sich eine große Wiese aus mit viel lausenden bunten Blu men. Wie das leuchtete und glitzerte! Wie farben freudig das winkte unter dem blauen Himmel ! Landleute in Feiertagskleidern kamen vor über. Und nun hörte man Glockenklingen, ganz fern von dem jenseitigen User. Dazwischen das Rufen des Kukuks! Lichtblau war heute der See, mit leisem Wellengekräusel, mit sonnigen« Ge- funkel und im Hintergrunde stiegen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1914/10_06_1914/MEZ_1914_06_10_4_object_625567.png
Seite 4 von 10
Datum: 10.06.1914
Umfang: 10
der Polizeiorgane als auch der Einsicht der „Tauglichen' freu dig Anerkennung zollen. Es hat ja Jahre ge dauert, bis man dem alten Unfug des Tobens, Lärmens und Betrunkenseins der „himmel hoch Jauchzenden, zu Tode Betrübten' zu steuern vermochte, aber es ist in unserer Kur stadt nun endlich gelungen, auch bei den „Leaslbuben' den Anstand fortschreitender Kultur zu wahren. Darin dürfte Meran so ziemlich allen anderen Orten Tirols voran sein, wo überall noch mehr-minder gelärmt, gejohlt und i m übermäßigen Genuß

, als Schatzmeister Sanitätsrat Dr. Mazegger, als Stellvertreter Herr Mär kart sen., sowie als Beisitzer je einer von den genannten Ortsgruppen. Ansprachen an die Versammlung hielten Wanderlehrer I. Hlawna und Professor Andreatta / (Kindergarten-Ausflug.) Wenn Engel reisen, weint der Himmel, sagt der Volksmund. Wohl deshalb hatte der gestrige Frühlingsansflug des Kindergartens in der Jahnstraße unter dem betrübenden Einflüsse des Jupiter Pluvius zu leiden gehabt. Jedoch es gelang ihm nicht, die Festesfreude

. In heiterster Stimmung ging die Heimfahrt in mehreren Omnibussen vön- statten, da der Himmel noch immer em recht griesgrämiges Gesicht zeigte. Mie immer ge bührt das Verdienst am Gelingen des. schönen Kinderfestes den gütigen Spendern der Dafel- freuden und besonders auch jenen Damen und Herren, welch? in liebenswürdigster Weise ihre Kräfte in den Dienst der Kleinen gestellt hatten. ' ' - ' - - - * (DerAndreas Hofer-Veterane n- und Krieger-Verein Meran) halt am 11. Juni (Fronleichnamstag) bei ungünstiger

20