war verscherzt, ihr ganzer vorsichtig gewobener Plan, die Tochter der Verhaßten, die einst ihr den Platz an Werner's Seite raubte, ihrem Hause fern zu halten, war gescheitert. Werdenfels ergriff Elfens Hand, dann führte er sie zu seiner Gattin. „Dies Mädchen ist mein Kind, der Himmel möge geben, das auch Du ihr Dein Herz jetzt öffnest, das Du ihr so lange widerrechtlich verschlossen hast.' Fran von Werdenfels schlug die Augen auf, sie fühlte in diesem Augenblick, daß eine Gerechtigket im Himmel
war, krampfhaft zog sich ihr Herz zusammen, dann breitete sie die Arme aus nnd umfieng die Weinende. »Gott segne diese Stunde!' sagte feierlich der Oberst. »Der Himmel allem mag wissen, wie theuer sie erkauft wurde.' Mit Berk schien es sich zu Ende, zu neigen, kaum hörbar gieng noch der Athem, thränen los stand Else an seinem Lager, da öffnete sich langsam. die Thür, Gabriele, bleich, . marmorbleich, trat herein und schritt zu ihr; im' Angesicht des Todes wär ein göttlicher . Funke der Vergebung in ihre Seele
gefallen, die Liebe hätte sie geläutert, denn wer wahr- - hast'liebh weiß zu vergeben.?. k - ..Else,':sagtz .fie im.Flüstertöne,, »andieser : Stelle, ?beim- Anblick des Geliebten» der D.i.? und'-mir ^gleich theuer,'da laß uns' Schwestern werden, das, was uns schied, es strebt zum Himmel, nicht unser Haß soll seiner Seele Schwingen auf dem Wege zur Ewigkeit beschweren.' Sie sanken einander in die Arme, der matte Blick des Kranken fiel auf beide, ein still beglücktes Lächeln umspielte seinen Mund