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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1924
Umfang: 8
sein wird und womit er enden muß, herbeigeführt hat, der ist nicht bloß mit der Ver antwortung für die furchtbare Menschheitskata strophe. er ist auch mit der Verantwortung für den Untergang der Monarchie belastet." Mit diesem Urteil wird sich der Kriegstreiber Conrad wohl oder übel abfinden müssen. Leider hat die Republik kein Gesetz geschaffen, daß die Kriegsverbrecher einer wohlverdienten Strafe un terwirft. * * Znsawmenbrrrch des Verle«mderseld- zuges gegen Hermann. Die Derteiviger des inzwischen <rus

der Hast ent lassenen thüringischen Innenministers Her mann geben über den Tatbestand fol .nde Er klärung: »Am 1. Jänner ist der Innenminister Thürrn- ns, Karl Hermann in Weimar, als er von isenach ins Ministerrum zurückkehrte, am Bahn- Hof vorläufig sestgenommen worden. Er wurde zu nächst durch zwei Kriminalbeamte (Minister Her mann wäre freiwillig alsbald jeder Ladung ge folgt) dem Staatsanwalt vorgeführt, der ihn. zum Teil in Gegenwart des Heeresanwalts — der sich an der Vernehmung des Ministers

vom Minister gezeichnet war. Die Fälle, in denen so verfahren wurde, werden dLS Urkundenfälschung, begangen im Amt, aus gelegt, dazu noch als zum Vorteil des betreffenden Beamten (Verbr. gegen 88 348, 349 StGB.). Auch AkteNbeseitigung wird dem Minister Hermann zum Vorwurf gemacht, indem er Beschwerdeschristen über einen Beamten nicht zu dessen Personalakten, sondern beiseite gebracht haben soll. Minister Hermann hat von vornherein erklärt, daß er niemals eine falsche Beurkundung vorge nommen

Fixierung vom Mini ster mündlich seinem Beamten gegeben war. Die angeblich beiseite geschafften Beschwerde schristen über einen Beamten der Landespolizei hat der Minister aus wohlerwogenen Gründen in aus drücklicher Uebereinstimmung mit den diesbezüg lichen Fachreferenten und auf deren Vorschlag nicht zum Bestandteil der Personalakten des Beamten gemacht, sondern gesondert verwahrt. Aus Grund dieser Beschuldigungen wurde Mini ster Hermann verhaftet und in Untersuchungshaft wegen Verdunkelungsgefahr

und Fluchtverdachtes genommen. Die Verteidigung hat den Standpunkt stets vertreten, daß diese beiden Gründe der Ver haftung bei Minister Hermann nicht gerechtfertigt find, daß eine strafbare Handlung des Ministers Hermann nicht vorliegt. Der bisherige Gang der Untersuchung hat die Unmöglichkeit der Ausrecht- erhaltung der Haft ergeben und der weitere Fort gang des Verfahrens dürste zu keinem anderen Er gebnis führen, als zu der Hinfälligkeit der gegen Minister Hermann erhobenen Beschuldigungen." Die Umtriebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.01.1939
Umfang: 10
. Einreisevisa und Taufscheine an Juden befaßten. Im Verlauf der Untersuchung wurden nun weitere vier Personen durch die Wiener Kriminalpolizei verhaftet, die mit dem Prager Fälscherkonsortium zusammenarbeite ten und ihm durch Lieferung von Formularen und Zu führung von Kunden Hilfsdienste leisteten. Das Haupt der F?»l'cherbande dürfte ein llarl Peer ans Innsbruck, richtig Kurr Meller der früher Rechtsanwalt in Wien war. 'ein. Hermann Göring und Alfred Rsfenderg Generalfeldmarfchall Hermann Göring begeht

am 12. Jänner feinen 46. Geburtstag (Scherl-BiÜ>erdienst°A.) Heute, am 12. Jänner, gedenkt das deutsche Volk zweier Mäniter, die sich um das Wohl der deutschen Na tion und des Dritten Reiches große Verdienste erworben haben: Hermann Göring und Alsped Rosenberg. Generalfeldmarschall Hermann Göring ist am 12. Jänner 1893 in Rosenheim in Bayern geboren, voll endet also jetzt sein 46. Lebensjahr. Er besuchte zunächst das Gymnasium in Fürth in Bayern und bezog dann das Kadettenkorps in Karlsruhe und später

München, um im Jahre 1924 bis 1925 sein Studium in Rom fortzusetzen. 1926 bis 1926 sehen wir ihn in Stockholm als Schriftsteller tätig. Ab 1927 weilt Göring wieder in Deutschland, um hier auf dem Gebiete der Luftfahrt fchriftstellerisch tätig zu fein. 1921 hörte Hermann Göring zum ersten Male Adolf Hitler und schon wenige Tage später stand er in den vor dersten Reihen der für ein neues Reich Blut und Leben opfernden Kämpfer. 1930 wurde er der ständige politische Beauftragte des Führers in Berlin

. Als am 30. Jän ner 1933 die nationalsozialistische Bewegung nach 14jäh- rigem harten Kampfe die Macht übernahm, stellte der Führer Hermann Göring in Anerkennung seiner Ver dienste auf den Posten des Reichsluftfahrtministers und des Preußischen Ministers des Innern und übertrug ihm am 10. April das Amt des Preußischen Ministerpräsi-- i deuten. In den nunmehr zurückliegenden sechs Jahren der nationalsozialistischen Revolution hat Hermann Göring . seine Verbundenheit mit dem Führer immer wieder aufs neue

Staatsrats, Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Ministerialdirigent Gritzbach. der engste Mitarbeiter Görings, hat Leben und Werk des Generalseldmarschall», in dein spannenden Buch „Hermann Göring Werk und j Mensch" zusammengefaßt. Vom gleichen Verfasser erschien weben neu bas Buch „Hermann Görirw Reden und Aus-

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.05.1934
Umfang: 6
, windstill, Fernsicht mittel. Da stand plötzlich Hermann Kniephake vor ihm. „Wie kommst denn du hierher?" raunte er Max Twester zu, und seine Augen funkelten, als wolle er dem früheren Freunde in der nächsten Minute an die Kehle. Max Twester war einen Schritt nur zurückgewichen und hatte sich schnell gefaßt. „Was willst denn du von mir?" gab er ein wenig spöttisch zurück. „Halt mich nicht unnötig auf . . . wir beide haben doch nichts mehr miteinander zu tun!" „Wie du hierherkommst, will ick wissen

!" beharrte Hermann Kniephake und gab keinen Zentimeter Boden frei. In ihm arbeitete es. Sein Verstand, für komplizierte Kombinationen nicht zu haben, griff nach dem Naheliegendsten: er brachte Max Twesters unverhofftes Auftauchen mit Peter Stolls Ver schwinden in Verbindung. Daß Twester aus dem Zimmer Jenny Marenos kam, spielte für ihn vorläufig nicht die ge ringste Rolle. „Das geht dich gar nichts an, mein Lieber, laß mich gehen!" Hermann Kniephake packte seinen Arm. „Nich so eilig, oerstehste? Erst

will ick wissen, wat du hier verloren hast!" drohte er. Max Twester überlegte. Er kannte Hermann Kniephakes Körperkräfte und wußte, daß er es im Ernstfall nicht auf einen Ringkampf ankommen lassen durfte, wenn er auch — Boxer — seinen Mann stehen würde. Aber er mußte Lärm vermeiden. Wenn ihr Zusammentreffen hier Aufsehen er regte und zufällig der Boy vom Abend zuvor auftauchte und in ihm den Mann erkannte, der nach Stolls Zimmernummer fragte . . . „Wenn du dich mit mir unterhalten willst

, dann nicht hier auf dem Korridor!" sagte er ruhig. Hermann Kniephake ließ ihn nicht los. Zerrte ihn in sein Zimmer. Schloß die Tür. Wandte sich dem früheren Freunde zu und sah ihn drohend, herausfordernd an. „Na?" Max Twester lachte. „Was willst du denn eigentlich von mir? Ich war bei einer hübschen Frau zu Besuch, die zufällig in derselben Etage wohnt wie du! Das geht natürlich nicht 'rein in deinen Gehirnkasten!" Hermann Kniephake suchte Lösungen, Begreifen der Si tuation. Twester war bei Jenny Mareno. Jenny Mareno

aus, bevor du dich weiter mit mir unterhältst!" Hermann Kniephake dachte krampfhaft nach. Jenny Mareno und Max Twester waren Verbündete. Vielleicht hatten sie gemeinsam einen Angriff auf Peter Stoll ausgeführt und Peter beiseitegeschafft. . . und nun . . . Er ballte die Hände. „Du weißt, wo Peter Stoll ist!" knirschte er. „Ich weiß gar nichts!" „Wenn du es nich uff de Stelle sagst, jehe ick zu Jenny Mareno!" „Das wirst du hübsch bleiben lassen!" „Da werd' ich dir nich lange fragen! Ihr habt wat

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.08.1937
Umfang: 6
von Crosbie Garstin. „Am nächsten Abend stand er wieder am Bühneneingang, und so ging es einige Tage weiter. Ich aß und trank und war gespannt, wann er endlich sagen würde, was er wollte. Aber er lud mich zum Bootfahren auf einem See in der Nähe ein. Es war ein himmlischer Nachmittag — das blaue Wasser unter uns, der blaue Himmel über uns, die Bäume und der Duft, den der Wind vom Ufer herüberwehte! Ich lag in die Kiffen zurückgelehnt und Hermann erzählte mir aus seinem Leben. Seit zwölf Jahren

. Und doch sah er nicht aus, als ob er mir etwas vorgeschwindelt hätte. Wenn lch seinen Worten Glauben schenken durfte, bot sich mir ein schönes, sorgenloses Leben. Ich will mich nicht besser machen als ich bin. Ich liebte ihn nicht besonders — das konnte man bei meiner Jugend auch nicht von mir verlangen. Damals war Hermann Stey für mich ein junger Mann, wie viele andere auch. Aber dann malte ich mir die Zukunft aus. Ich konnte in einem schönen warmen Klima leben, brauchte nicht mehr zu frieren, hatte viele

Die ner, reichlich zu essen und zu trinken. Das gab bei mir den Ausschlag. Ich wollte in Sicherheit leben. Ich hatte das Be dürfnis, mich wie eine Katze am Ofen zu wärmen, und ich wollte jemand haben, der mich streichelte. So sagte ich ja. Nach einer Woche waren wir verheiratet und dann fuhren wir nach Ostasien. Alles, was Hermann erzählt hatte, stimmte, und meine Träume gingen in Erfüllung. Ich hatte unerhörtes Glück gehabt. Und Hermanns Geschäft dehnte sich aus; er war beliebt und ich wurde

hätte und keinen Krieg haben wollte und solange sich England nicht am Kriege beteiligte, waren die Meere offen. ,Die Sache wird in drei Monaten vorüber sein — es kommt wahrscheinlich wieder wie im Jahre 1870', meinte er. Am 4. August waren wir in Prag, und England erklärte den Krieg. Die Begeisterung auf seiten der Tschechen war nicht besonders groß. Hermann kam sehr bleich ins Hotel. .Wir müssen sofort abreisen, und zwar über Schweden und die Vereinigten Staaten', sagte ich. .Die Sache wird ernst

und so soll es auch in Zukunft bleiben/ So kam Hermann an die russische Front und ich blieb in Wien zurück. Ich meldete mich freiwillig als Krankenschwester, aber ich wurde bald wieder entlassen, denn ich verstand nichts von Krankenpflege. Ich konnte auch nicht kochen — ich hatte ja nichts gelernt. Dann folgten die bösen Kriegsjahre. Es fehlte an allem und wir hatten nichts zu essen. Und die schrecklichen Verlust- listen! Ich lag häufig den ganzen Tag zu Bett, weil wir keine Kohlen hatten, und ich sehnte mich nach China

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 27.09.1912
Umfang: 20
am 26. April 1836 Nachdruck verboten. e Im Abendlicht. Erzählung von I. Jung. Verheißungsvoll blicken die ewigen Himmels lichter in das Zimmer, wo Muttter und Sohn A traulicher Unterredung beisammen sitzen. Der Aue, schön geschmückte Ehristbaum steht auf dem Mden Tisch in der Mitte des Zimmers. Die letzten Lichter sind erloschen und die Zimmer lampe verbreitet ein mildes, gedämpftes Licht. Hermann hat dem lieben Mütterlein soeben seines Herzens Liebe und Hoffnung anvertraut. 1 , „Betty Hofstetter

," flüstert Frau Hetlinger Re. „Wie ist es nur möglich?" Und nun ist es still im Zimmer, das die Sterne der Weihnacht mild und friedlich beleuchten und - as Lampenlicht fast trübe erscheinen lassen. Frau hellinger bemerkte es. „Hermann, wie herrlich die Himmelslichter heute Abend leuchten! Sieh, unsere Lampe er- scheint so klein und ihr Licht so matt!" Hermann blickt hinaus in die liebliche Christ nacht. Es ist ihm so wohl ums Herz. , Wie man in Waldesheim wohl Weihnachten feiert? Seine Gedanken weilen

. Vergebens. Lächelnd sagt sie endlich: „Wo sind deine Gedanken, Hermann?" „Wo, Mütterlein? Im grünen Wald." „Dann ist es bei dir schon Frühling ge worden? Hermann." „Die'Sonnenwende verheißt die schöne Zeit, den neuen Frühling, dann sind deine Sorgen am Ziele, meine Studien beendet und dann sorge ich für dich, Mutter." „Schnell ist die Jugend mit dem Wort — mit den Zukunftsplänen. Doch es ist gut so, es muß wohl so sein und bleiben. Alles hat eben seine Zeit." „So stimmt's, Mütterlein, die Jugend muß

hoffen. Wo würde mancher Sorgende sonst die Kraft hernehmen, die Hindernisse, die sich ihm entgegenstellen, zu überwinden und auszuharren? Mutter, habe ich nicht vor Monaten auf eine günstige Lösung unserer Verhältnisse gehofft? Und hat sich diese Hoffnung nicht bewährt? Bist du nicht auch glücklicher geworden, Mutter? Ich hoffe, daß dein Lebensabend sorgenfrei werden wird." „Gott gebe es, Hermann; aber der Abend deutet hin auf die Nacht, die folgt." Die letzten Worte hatte Frau Hellinger mehr

du, Mutter, welches Licht heute dein Herz besonders erfreut? Das Licht der Versöhnung. Hermann sah bewegt rn der Mutter Angesicht. Und was war es, was er hier erblickte? War es ein Abglanz aus fernen Jugendtagen? Ja, die alternde Frau weiß, wie innig sie geliebt und wie herzlich sie vergeben hat. VIII. „Ja, liebes Kind, entscheiden mußt du dich doch einmal; deshalb ist es wohl ratsam, dich bald zu entscheiden. Du weißt, wir sind dafür. Hm, eine solche Partie ist nicht zu verachten. Ich brachte

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.04.1934
Umfang: 6
. Auf der Rundholzfuhr faß der Mitfahrer, ein Arbeiter aus Achenkirch. Als Konrad in Jenbach ankam und das Rundholz abladen wollte, mußte er zu seinem Schrecken sehen, daß der Mitfahrer fehlte. Dieser war auf der Achen taler Straße längs des Sees unweit der Brücken scheinbar zu 5. Peter Stoll und Hermann Kniephake verließen das elegante Herrenartikelgeschäft in der Tauentzienstraße. Peter Stoll hatte den Nachmittag dazu benutzt, eine Anzahl Gebrauchs gegenstände zu kaufen, Kleinigkeiten, die ihm fehlten

so ausfüllten mit Nichtigkeiten, als sei ein Tag etwas ganz Unwesentliches. Sie wußten nicht, wie endlos ein Tag sein kann! Oder vielleicht wußten sie es . . . manche von ihnen, wie er es wußte! „Du!" hatte ihm Hermann Kniephake fast scheu zugeflüstert. „Ick komme mir vor wie Iraf Koks, der seine Iasanstalt verkooft hat und nu uff seine alten Tage das Leben jenießen will. Junge, Junge, du verwöhnst mich, det mir janz schwum merig vor de Augen wird. Wenn mir einmal einer jesagt hätte, det ick. fein in Schale

, in so een Palast hier uff'n Kur fürstendamm sitzen würde — den hätt' ick jlattweg für ver rückt erklärt!" „Der Mensch gewöhnt sich an alles, Hermann, auch daran, daß das Leben schöner sein kann, als man es bisher lebte!" sagte Peter Stoll aus seinen Gedanken und Empfindungen heraus. Hermann Kniephake hatte den Freund von der Seite an geschielt, als habe der hindostanisch gesprochen und sich dann wieder seiner Eisportion zugewandt, die für Kniephakes Gaumen nur einen Fehler hatte: Sie war zu süß

. Dann waren sie weitergegangen. „Jetzt haben wir aber bald genug!" meinte Hermann Kniep hake, als sie das Herrenartikelgeschäft in der Tauentzienstraße nahe an die überhängenden Felsen gekommen, von ihnen er faßt und vom Auto heruntergerissen worden. Er blieb mit schweren Kopfverletzungen ohnmächtig auf der Straße liegen und wurde von Passanten in das nahe gelegene Hotel „Seehof" gebracht, wo ihm auch erste Hilfe zuteil wurde. Herabsetzung der Halipreise in Oesterreich. Auf den österreichischen Rohstoffmärkten spielt

Meter Seehöhe). Am 10. d. M., 14.30 Uhr: Barometerstand 573.4 Millimeter, beständig, Tempera tur — 3.2 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, stark bewölkt, wind still, Sicht gut. Seegrube (1900 Meter Seehöhe). Temperatur 0 Grad, stark bewölkt, windstill, Sicht gut. verließen. Ueber jeden Finger der rechten Hand hatte er die Schnur eines kleinen Päckchens geschlungen. „Hab' jarnich jewußt, det man soviel Krimskrams braucht, um als feiner Mann zu jelten!" „Du weißt noch manches nicht, mein lieber Hermann

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.04.1934
Umfang: 6
dem niederländischen Generalkonsul in Kalkutta Christian V i s s e r das Ehrendoktorat der Philosophie verliehen wurde. In den Ruhestand wurden versetzt Professor Dr. Karl Lamp, Professor Dr. Gustav Paul K r e t s ch m a r, Pro fessor Dr. Bernhard Mayrhofer und Professor Dr. Alfred K a st i l. Professor Dr. Hermann H a m m e r l feierte am 7. Mai 1933 seinen 80. Geburtstag und dem Dr. Ferdinand Krakowitzer in Linz wurde anläßlich der 65jährigen Wiederkehr seines Promotionstages das Diplom erneuert. Gestorben

sind am 7. November 1933 tit. a. o. Professor Dr. Hermann H a m m e r l und am 17. Februar 1934 tit. o. Theologieprofessor Dr. Emil Dorsch, Priester der Gesellschaft Jesu. Was muß der Reisende von den gegenwärtigen österreichischen Devisenbestimmungen wissen? Die Pressestelle des Oesterreichischen Verkehrsbüros teilt mit: Die österreichische Devisenordnung gestattet jeder über 14 Jahre alten Person die Ausfuhr von a) S 200.— in in ländischen Zahlungsmitteln und bis zum Gegenwerte von b) 8 500.— in ausländischen

, als wärst du zu doof! Und zu feige, ranzugehen!" „Erlaube mal!" protestierte Hermann Kniephake. „Gar nichts!" Max Twester wischte energisch den Einwand fort. „Wenn man will, kann man alles!" „Wenn man will, kann man sojar eenen totschlagen und sich 'n Kopp kürzer machen lasten!" knurrte Hermann miß mutig. Plötzlich richtete er sich auf. „Eijentlich, det wollt' ick euch schon immer sagen . . . eijentlich is det, wat wir da Vorhaben, doch eene Iemeinheit, nich? Peter Stoll hat Ield jeklaut

, is also jewissermaßen een Kolleje von uns, det müßt ihr doch zujeben! Und habt ihr schon mal jehört, det een Janove den andern die Sore ab- knöppt? Ehrlich jesagt, det jefällt mir nich!" Max Twester pfiff durch die Zähne. „Aha, daher weht der Wind! Kneifen willst du, mein Junge!" „Quatsch doch keene Makulatur, Mensch! Wer red't denn von kneifen! Aber Hab' ick nich recht?" Twester stand dicht vor Hermann Kniephake, und auch Karl Zesch rückte ihm bedrohlich nahe. folgenden Vorschriften unterworfen

hat sich erschossen. Dane war ein Gegner des Tonfilmes und konnte daher in der letzten Zeit keine Anstellung finden. Ä Ein Buch, das zum Herzen spricht: lind det Simm fließt ... Unser neues Berglandbuch von Gert Luithlen „Ich will dir mal was sagen, Männe: Wenn du die Sache umschmeißt, wenn du mit dem Gelegenheitsdieb da gemein same Sache gegen uns machst, dann . . . dann staubt es, ver standen? Von dir lasse ich mich nicht an der Nase herum führen!" Hermann Kniephake war aufgestanden und sah Max Twe ster ruhig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1931
Umfang: 8
. Es ist dies die größte Ver sicherungstransaktion der Welt, die jemals abgeschlossen wurde. Die niedrigste Individualversicherung beträgt 2000 Dollar. Die Angestellten und Arbeiter zahlen die sehr nied rig gehaltene Versicherungsprämie nicht unmittelbar an die Gesellschaft, sondern an den Arbeitgeber. Alle Angestellten find ohne vorherige ärztliche Untersuchung versichert wor- >den. 3um Tode Hermann Müllers. Berlin, 23. März. Hermann Müller ist am 18. Mai 1876 in Mannheim geboren, besuchte das Gymnasium, wid mete

. Aber die Nationalversammlung von Weimar entschied, daß Deutsch land keine andere Wahl übrig bliebe. In aller Eile wurde am 23. Juni 1919 die Regierung Bauer gebildet, der Müller als Außenminister angehörte; ihm fiel es daher zu, am 28. Juni 1919, zusammen mit dem Zentrumsminister Bell, den Friedensvertrag in Versailles zu unterschreiben. Als im März 1920. unmittelbar nach dem Kapp- Putsch, die Regierung Gustav Bauer zurücktreten mußte, übernahm Hermann Müller, nachdem er neun Monate Außenminister

. Vom Juni 1928 bis zum März 1930 führte Hermann Müller als Reichskanzler die deutsche Politik. Das geschichtliche Verdienst der von dem Sozialdemokraten Müller geführten Reichsregierung ist, die Voraussetzung für die endgültige Befreiung des Rheinlandes von der französischen Besatzung geschaffen zu haben. Die Verhandlungen, die Müller im Herbst 1928 in Gens geführt hat, die Beratungen' der Sachverständigen in Paris im Frühjahr 1929 und die beide.n Haager Konferen zen im Sommer 1929 und im Jänner 1930

(Youngplan) sind die wichtigsten Meilensteine auf dem dornigen Weg, den )ie Regierung Müller unbeirrt um die nationalistische Hetze geschritten hat. Die zunehmenden Finanzschwierigkeiten *nd vor allem die Gegensätze in der Arbeitslosenfrage zwan- zen Hermann Müller im März 1930 zum Rücktritt. Müller hat in der Internationale eine große Rolle ge- Pielt. Wiederholt vertrat er die deutsck? Partei aut inter nationalen Konferenzen und bei den vielen Beratungen, die der Reparationsfrage, der deutsch

in Zürich teil. Ehrende Nachruft. Berlin, 21. März. Fast alle Berliner Blätter wür digen die Persönlichkeit des verstorbenen Reichskanzlers a, D. Hermann Müller. Der „Vorwärts" nennt ihn einen Fanatiker der Sachlichkeit und den vorsichtigsten und ge wissenhaftesten aller Parteiführer. Die „Vossische Zeitung" bezeichnet ihn als einen geraden Mann, der aufrecht in seiner Haltung und Gesinnung, ehrlich im Reden und im Handeln war. Das „Berliner Tageblatt" spricht von einer Persönlichkeit mit starken

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Tiroler Post
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Seite 7 von 12
Datum: 03.02.1911
Umfang: 12
, wollen nicht mehr recht mittun. In seiner ängstlichen Gewis- ßnhaftigkeit fürchtete Herr Dekan, dadurch seine Seelsorgspflichten nicht mehr voll ausfüllen zu können, weshalb er lieber auf sein Amt zum Der Eichbauer. Eine Dorfgeschichte von I. Jung. „Ich komme leider heute spät nach Hause. Cs ging nicht anders. Die Geschäftsgänge kann man nicht immer an Minuten und Stunden bin den, aber wohl die Vergnügungsgänge nach der Stadt, Hermann." Sie schwieg und blickte den vor ihr Stehen den an. Dieser sagte kein Wort

der Verteidigung. Mutter Steven fuhr fort: „Hermann, ich war heute abends auch in eurem Hause. Dort sieht es recht traurig aus! Wie schnell kommt doch oft das Leid über uns. Hermann, bleib jetzt zu Hause, deine Mutter muß an dir eine starke Stütze haben. Geh in dieser Zeit nicht zu den Ge nossen in der Stadt und entfremde dir nicht die deinen. Hüte dich, Hermann, daß deine Mutter nicht über dich weinen muß. Muttertränen bren- oft stärker als das Feuer. Wir sind hier allein in der Nachtstunde, uns hört niemand

, denn Gott allein und diesem Gott hast du einst dein Tun zu verantworten. Was ich dir in dieser Nachtstunde sage, konimt von Herzen, Hermann. Wenn du heute nach Hause kommst, dann versuche ss noch einmal, deine Hände zu falten, wie einst m deinen Kindertagen. Wann warst du glück licher, damals oder jetzt? Du siehst nicht glücklich aus, Hermann, kehre um." Mutter Steven schwieg abermals. Der Ange redete blieb stumm und wühlte mit dem Spazier lock in der weichen Walderde. Mutter Steven uahm den Korb

, wurde im Originalzustande belassen. Die Fassung ist in feinen, lichten Tönen gehalten, bei mäßigem Gebrauche der Vergoldung, und wirkt vornehm und anziehend, so daß der Tabernakel, seiner Be deutung entsprechend, in der Kirche vor allem die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Kunstanstalt Ad. Vogl, Hall, in deren Atelier alle erforder lichen Kräfte vom Tischler bis zum Künstler Zu sammenwirken, hat den Auftrag zur vollen Zu friedenheit der Besteller erledigt. dann leise: „Gute Nacht, Hermann

, die ihn festhielt und ihn immer tiefer in sein Inneres blicken ließ. Der Mond trat wieder hervor und beleuchtete sein blasses Jüng lingsgesicht. Wie still und friedlich war die Nacht. Hermann Balzer stöhnte und legte die heiße Stirne an die Eiche, in deren Schatten er stand. Der milde Glanz des Mondlichtes ruht auf den Bäumen ringsumher. Der junge Mann bemerkt ihn nicht. Er sieht nur Schatten und Nacht. Müde an Leib und Seele geht er seinem Heimatsdorfe zu. Die kalte Nachtluft umweht die heiße Stirne

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1941
Umfang: 8
1941 Folge 22 Wochenkalender: Februar: Sonntag 23.: Quinqages.. Montag 24.: Matthias. Dienstag 25 : Fastnacht. Mittwoch 26.: Ascherm. Donnerstag 27.: Markwart. Freitag 28.: Leander. Samstag 1. März: Albin AMied -on Hermann Kriebel Feierlicher Staatsakt an der Feldherrnhalle in Anwesenheit des Führers cinb München, 20. Febr. Der Führer und mit ihm die nationalsozialistische Bewegung hat in einem feier- üchen Staatsakt Abschied genommen von einem der ältesten Mitstreiter des Führers, von Hermann

, Hier!, Himmler, Hühnlein und Rosen berg. Stabschef Lutze, zahlreiche Gauleiter und andere hohe Führer der Partei und ihrer Gliederungen, den bayerischen Miyisterpräsidenten Siebert, hohe Generale der Wehrmacht u. ct. Mit dem Glockenschlag 11 Uhr erschien der Führer, geleitet von Reichsmarschall Hermann Eöring, dem Stellvertreter des Führers Rudolf Heb, dem Reichs- aubenminister von Ribbentrop und dem Gauleiter des Traditionsgaues Adolf Wagner, an der Feldherrnhalle. Nun hielt der Stellvertreter des Führers

. Reichsminister Rudolf Heh, im Namen des Führers und der natio nalsozialistischen Bewegung die Abschiedsrede. Er zeich nete noch einmal den Lebensweg des Revolutionärs und Soldaten, der für Deutschland gelebt und gekämpft hat. rühmte die persönliche Tapferkeit und Treue Hermann Kriebels und schilderte, wie Dieser Alte Kämpfer un entwegt für den Sieg Adolf Hitlers eingetreten ist. Dann trat der Führer an den Katafalk. Als er seinen groben Kranz niederlegte, erschütterten Salut schüsse der Wehrmacht die Luft

. Weihevoll erklang das „Lied vom guten Kameraden". Mit erhobener Rechten erwies Adolf Hitler dem Toten die letzte Ehre. Das Musikkorps der Wehrmacht intonierte die Lieder der Na tion. Nachdem der Führer den Angehörigen Hermann Kriebels seine Teilnahme bekundet hatte, fuhr die Lafette vor, um Hermann Kriebel zu seiner letzten Fahrt aufzunehmen. Unter Trommelwirbel und Trauermärschen bewegte sich der Zug vorbei, an Tausenden von Volks genossen durch die Stadt nach Ramersdorf, wo am Beginn

der Reichsautobahn der Sarg von einem Kraft wagen übernommen wurde. Im heimatlichen Friedhof in Nieder«sch au im bayerischen Chiemgau fand die letzte Ruhe, was an Hermann Kriebel sterblich war. Wirkungsvolle Angriffe von Kamof- fllegerverbänden Schnellboot versenkte zwei Dampfer mit 10 000 BRT. änb Berlin, 20. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Schnellboot versenkte in der südlichen Nordsee zwei bewaffnete britische Handelsdampfer mit zusam men 10 000 BRT. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.07.1954
Umfang: 6
ermordet Eulenspiegels würdig wäre die Komödie, die der Münchner Automechaniker Hermann Pfister vor einigen Wochen inszenierte. Er wurde von einer Frau auf der Straße aufge lesen, die ihn mit ihrem treulosen Ehemann verwechselte. Der Doppelgänger hatte nichts dagegen. Wenn sie schon ihren eigenen Mann nicht mehr kennt, soll sie einen Denkzettel bekommen, dachte er und spielte die Holle des Familienvaters weiter, bis er von der Polizei entlarvt wurde. Sein Abenteuer hat ein Nachspiel. Wegen

eines „Verbrechens der Erschleichung ehelicher Rechte“ wird er sich in den nächsten Tagen vor einem Münchner Gericht zu verantworten haben. Wenn die Richter keine Milderungsgründe finden, muß er zu einer Zuchthausstrafe verurteilt wer den. Begonnen hatte es so: Hermann Pfister marschierte an einem Sonntagmorgen nach durchzecht er Nacht nach Hause, als aus einer stillen Seitenstraße zwei Frauen ein bogen. Sie gingen einige Schritte vor ihm. „Nehmt mich doch mit!“ rief ihnen Hermann übermütig zu. Die beiden Frauen

drehten sich überrascht um und stürzten auf ihn zu. Eine von ihnen fiel Hermann um den Hals und fing an zu weinen. „Ach, Edi, bist du endlich zurückgekommen“, schluchzte sie. Es war die 44jährige Hausfrau Anna W. Ihr Mann Eduard hatte sie im Frühjahr 1950 verlassen, um sich angeblich irgendwo in Deutschland Arbeit zu suchen. Manchmal waren noch Briefe und kleine Geschenke für die Kinder gekommen, bis im Herbst des ver gangenen Jahres die letzte Nachricht eintraf. Seitdem hatte Anna W. nichts mehr

von ihm gehört. Jetzt stand er scheinbar vor ihr. Es fiel ihr nicht auf, daß er schwach protestierte: „leih bin nicht der Edi. Ich heiße Hermann!“ Anna und ihre Schwester Hilde ließen ihn nicht ausTeden. Sie nahmen den Beschwip sten kurzerhand in ihre Mitte und schlepp ten ihn zu ihrer Wohnung. Vor einem Klagenfurter Schöffengericht hatte sich ein besonders aktives Verbrecher paar zu verantworten. Der 39jährige Kassen- Schränker Adolf Kanalz und seine 42jährige Lebensgefährtin Anna Zugovic

, hatte das ganze Unglück mitgemacht; ex war geradezu «eine Pflicht, ihr davon zu erzählen! Und rußendem — vielleicht fand sich für ihn "wirklich eine Möglichkeit, bei den Lieböld- WerkCn unter zukommen! . . . Dort merkte Hermann Pfister sehr schnell, worum es ging. „Ich habe euch Vati mitge- braoht“, erklärte Anna ihren Zwillingskin dern. „Er wird jetzt wieder bei uns bleiben.“ Der Automechaniker war mit einem Schlag nüchtern. Eigentlich müßte er die Frau jetzt aufklären, wußte er. Aber das Spiel reizte

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.08.1933
Umfang: 6
alt; Max Grün, Prokurist der Credit-Anstalt i. R., 57 Jahre alt. In Villach Kaufmann Julian Kleinbichler. In Weyer Oberstenswitwe Marie Heydenreich. Dem Gedenken Hermann Hnebers. Schwaz, 11. August. Unser Hermann H u e b e r stand, da wir ihn Sonntags zu Grabe getragen, erst im 64. Lebensjahre. Am 9. November 1869 hatte er zu Schwaz sein Leben begonnen, im Betriebe seiner Zieheltern das Bäckergewerbe gelernt und 1897 sich als selbständiger Bäckermeister und Kaufmann seßhaft ge macht

. Seine Tüchtigkeit im Fache und seine mit großer Klug heit gepaarte Entschiedenheit in allen beruflichen Angelegen heiten veranlaßten die B ä ck e r i n n u n g, den jungen Meister schon 1901 zum O b m ann zu wählen. Das Vertrauen seiner Mitbürger berief Hermann Hueber bereits 1907 in die Vorftehung der Handelsgenossenschaft Schwaz, in der Orts gruppe Schwaz des Tiroler Handels- und Gewerbebundes wirkte er seit 1922 als Vorstandsmitglied und seit 1928 als Obmannstellvertreter; fünf Jahre war Hueber Mitglied

unterstützt. Allein Hermann Hueber fand noch Zeit, tatkräftig auch andere Interessen wahrzunehmen. Schon im Jahre 1896 war er der Freiw. Feuerwehr als aktives Mitglied beigetreten und seit 1916 Schlauchkommandant. Der Frundsberger Brun- nen-Jntereffentfchaft stand Hueber von 1896 bis 1906 als Obmann vor, dem Spar- und Vorschuhverein Schwaz leistete er in den Jahren 1912 bis 1922 wertvolle Dienste als Mit glied des Aufsichtsrates, der Rettungsabteilung Schwaz von 1912 bis 1919 als Kassier

. In der Wahlperiode 1922 bis 1926 gehörte Hermann Hueber dem Gemeinderate der Stadt Schwaz als Ersatzmann an. Im Verkehrs- und Verschöne rungsverein Schwaz betätigte er sich seit der Gründung 1927 Auch hier war eine fast sybaritifche Ausstattung. Die Leute hatten schon recht: er jonglierte mit den Millionen. Er sah sich um, hob die breiten, wuchtigen Schultern und ließ sich in den rotledernen Sessel sinken, neben dem ein Tischchen stand, das auf kupferner Platte Rauchzeug, aber auch eine geschliffene

entfernten Rittergut lebte. Und Reichtümer hatten die Sarburgs auch nie besessen. als Vorstandsmitglied. Also wieder: Mitarbeit im öffentlichen Leben und Förderung öffentlicher und gemeinnütziger Zwecke auf allen Linien, arbeitsfroh, opferwillig, abhold jedem selbst süchtigen Eigennutz, bewußt seiner Bürgerpflicht und dabei ein ganzer, sich treu bleibender deutscher Mann, ein sonniger Mensch! Wer unfern Hermann gekannt hat, der weiß, daß gerade der unverwüstliche Humor dieses lieben Menschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 13.01.1939
Umfang: 10
»DOUvsche üiouty OfcetUk^ wm Nr. 10 Jas deutsche Sol! gratuliert Hermann Wring Zum 48. Geburtstag des Generalseldmarschall» — Der Führer beglückwünscht persönlich seinen alten Kampfgefährten Berlin, 12. Jänner. Auch heuer nahm das ganze deutsche Volk am 12. Jänner, dem Tag, an dem Minister präsident Generalseldmarschall Hermann Göring sein 48. Lebensjahr vollendete, vollen und herzlichen Anteil. Nicht nur aus dem Kreis der persönlichen Freunde und Mitarbei ter Hermann Görings

, aus allen Schichten des Volkes, aus allen Gauen des Reiches wurden ihm Glückwünsche in Wor ten und Gaben ohne Zahl überbracht, zum sichtbaren Aus druck dafür, wie sehr sich Hermann Göring durch seine un vergleichliche Initiative aus allen Gebieten und seine Gabe, zur. rechten Zeit das rechte Wort zu sprechen, das Herz des ganzen Volles gewonnen hat. Der festliche Tag wurde eingekeitet mit der feierlichen Ueberführung der Fahnen und Standarten des Regiments „General Göring" und der SA-Standarte „Feldherrn halle

ein Ständchen der Hitlerjugend vor der Terrasse seines Hauses im Garten des Ministeriums. Aus voller Brust schmetterten die Pimpfe mit ihren mehr als 100 Fanfaren ihre Märsche und lachend meinte Hermann Göring: „Ich frage mich immer nur, wie sv kleine Pimpfe so schtvere Trompeten blasen können!" Nachdem Hermann Göring die Gratulation der ein zelnen Gliederungen der Partei von ihren Chefs entgegen genommen hatte, empfing er mittags die Abordnungen der von ihm geleiteten militärischen Behörden. j Die größte

Ehrung aber für Hermann Göring bedeu tete es, daß der Führer selbst am Nachmittag kam, um sei- ! nem alten und getreuen Mitkämpfer, dessen starker Hand ! er die wichtigsten und veranlwortungsvollsten Aufgaben - im Aufbau des großdeutschen Reiches anvertraut hat, per sönlich seine Glückwünsche auszusprechen. ! Aufrichtig und bewegt war der Dank, den Generalfeld- s marschall Hermann Göring durch das Mikrophon an das | gesamte deutsche Volk richtete, das ihm an seinem Geburts tag so sehr seine Verehrung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.05.1938
Umfang: 16
. Nach dem Verlassen des Bahnhofs fährt die Wagen kolonne durch die Goethestraße. An den Seiten der Straße haben BdM und HI Aufstel lung genommen; ein wahrhaft entzückendes Bild. Tausende von jungen Kehlen bringen dem Generalfeldmarschall ihren Willkommensgruß dar. Hinter den Jungen und Mädeln drängen sich die Zuschauer. Auch sie jubeln und ru'en ihrem „eisernen Hermann" zu. Auf dem Hauptplatz trifft nun der Wagen mit dem Ge neralfeldmarschall ein, in dessen unmittelbarer Begleitung sich Staatssekretär Körner

haben. Ein kleines Mädchen überreicht dem Generallfeldmarschall einen Blumenstrauß. Dann entbietet der Landeshauptmann von Oberöster- cerch. Gigruber, den Willkommensgruß. Er ehrt den Gene ralfeldmarschall als den Mann, von dem der Führer bei der Uebertragung der Aufgabe des Vierjahresplanes gesagt habe: . „Ich habe an die Spitze des Werkes den besten Mann gestellt, den ich für diese Aufgabe besitze, den Mann der großen Ent schlußkraft. der weiß, daß es sein muß. so oder h'o: Hermann Göring." Anschließend nimmt

Hermann Göring das Wort. Jeder seiner Sätze ist von jenem eisernen Willen getragen, der uns als Bürge für eine glückliche Zeit gilt. . Ser Rieseubagger Der Generalfeldmarschall hat geendet. Nun folgt ein wahrhaft historischer Augenblick: Der Generalfeldmarschall, Staatssekretär Körner und der Gene raldirektor des gewaltigen Werkes, Pleiger, treten an den Niesenbagger heran. Ein Griff an dem Hebel, Dampfhähne zischen, langsam senkt sich der riesige stählerne Arm, die ge waltigen Zähne Pressen sich tief

zum Arbeitsbeginn bei den „Reichswerken Hermann Göring" in Linz und nach einer kurzen Fahrt durch die Umgebung der Stadt setzte General- feldmarschall Hermann Göring über Kleinmünchen seine Fahrt in Richtung St. Pölten sort. Die Industriestadt am Ausläufer der niederösterreichischen Voralpen bereitete dem Generalfeldmarfchall einen jubelnden Empfang. Tausende von Volksgenossen drängten sich in den Straßen und von allen Häusern und aus allen Fenstern grüßten Hakerkreuz- banner. Spruchbänder zogen

sich über die Straßen, auf de nen Generalfeldmarschall Göring als der eiserne Garant für den wirtschaftlichen Aufstieg gefeiert wird. Generalseldmarschall Hermann Göring trifft am Sams tag, von verschiedenen militärischen Besichtigungen kommend, in Wien ein. Jährlich eine Million Sonnen Rohstahi Arbeit für 15M0 Menschen Von dem Umsang und der Leistung straft sowie der gan zen wirtschaftlichen Bedeutung der „Reichswerke Hermann Göring in Lmz" geben die nachstehenden Zahlen einen un gefähren Begriff. Die Reichswerke

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.04.1934
Umfang: 8
alles au. Je eher du dein Ziel erreichst, um so besser für uns alle. Aber nur nichts überstürzen . . . lieber acht Tage länger warten. Auf keinen Fall darf er merken, worauf wir es abgesehen haben!" „Ich wer' det Kind schon schaukeln!" sagte Hermann Kniep- hake. 3. Peter Stoll trat in den Hellen, strahlenden Sommermorgen hinaus. Unwillkürlich reckte sich seine schlanke Gestalt, als habe er lange Zeit in einem engen Kasten gehockt und müsie die einzelnen Glieder erst wieder in ihre ursprüngliche Form

zu rückdehnen. Sein schmaler Gesicht mit den grauen, klaren Augen und stark ausgeprägten Zügen straffte sich. Der Muno öffnete sich ein wenig und atmete tief die warme Luft ein. Die Sonne umsprübte ihn mit tausend goldenen Lichtern und ließ ihn mit befreiender Wucht den gewaltigen Unter schied zwischen — drinnen und draußen empfinden. Er sah nicht zurück. Wandte sich nach links und stieß hier Zwanzig Schritte weiter auf Hermann Kniephake, der anscheinend dem Tor des Strafgefängniffes Plötzensee

nicht zu nahe kommen wollte, als befürchte er von dort aus eine Anziehungskraft, die ge fährlich werden könnte. Peter Stoll streckte ihm die Hand entgegen. „Na, Hermann?" sagte er. „Hast ia doch Wort gehalten. Freut mich ... ich glaubte bestimmt . . ." „Wat ick verspreche, halte ick ooch!" meinte Hermann Kniep hake lakonisch. „Und denn ... du hast mir doch . . ." „Ich Hab' dir zugesagt, dir ein bißchen unter die Arme zu greifen! Und das gilt noch!" Sie gingen ein paar Schritte. Kniephake deutete

auf den kleinen Koffer in Peter Stolls Hand. „Soll ick dir det Ding tragen?" „Nein, danke! Js nicht viel drin. Und weißt du . . . so mit einem Koffer über die Straße marschieren können, das er zeugt ... ich weiß nicht, ob du mich verstehst... das er zeugt geradezu ein Gefühl des Frohsinns! Man ist ein freier Mann, der hingehen kann, wohin er will!" Hermann Kniephakes Blick streifte den ehemaligen Leidens gefährten mit einem anerkennenden Blick. „Fein in Schale bifte übrijens! Ick hätte dir beinahe jarnich

erkannt!" Peter Stoll lächelte. Das Lächeln eines Menschen, der es verlernt hatte und nun zum erstenmal wieder versucht. Ein wenig zaghaft noch, aber doch schon sich freimachend von langem Druck. „Das ist nur äußerlich. Hermann! Notabene, da erinnerst dkl mich an etwas: Mit dir kann man in deiner augenblicklichen Kluft gerade keinen Staat machen!" Kniephake schüttelte trübselig den Kopf. „Wenn man arbeetslos is und jrade vierzehn Tage draußen!" „Wir werden nachher in Berlin irgendwo einen Anzug

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 10
Datum: 03.06.1933
Umfang: 10
, die Auskunftstafel kann jederzeit eingesehen werden. Hungrige Herzen Roman von Hans Mitteweider Copyright by Martin Feuchtwanger Halle (Saale) (32 „Mutter! Was ist mit dem Doktor? Er kommt mir so seltsam verändert vor, so abweisend, als könne er sich über meinen Erfolg nicht freuen und nicht über meine Heimkehr! Und ich habe doch bei allen meinen Arbeiten immer nur an ihn gedacht, mich immer danach gesehnt, seine Anerkennung zu erringen." „Wenn ich das wüßte, Hermann!" entgegnete die Frau seufzend. „Ich selber

ist? So wie jetzt wandert er doch die meiste Zeit auf und nieder. Er läuft früh fort, kaum, daß es Tag geworden ist..." Hermann Lehner antwortete nicht. Er saß und schaute vor sich hin, sah dabei nur das liebliche blonde Mädchen vor sich, das Doktor Braumüller Johanna genannt hatte. Wer mochte sie sein? Schon schwebte ihm die Frage danach auf den Lippen, da besann er sich auf die Bitte seines Wohltäters. „Rein, Mutier! Ich weiß es nicht", erwiderte er. In diesem Augenblick mußte er an die Reise denken

um ihn besorgt war, wie er ihn behüten wollte! Und auf einmal lachte Hermann Lehner zur Verwunde rung seiner Mutier lustig auf. „Ich glaube, ich weiß jetzt, woran ich bin mit dem Doktor. Mutier", sagte er „Dir kann ich freilich noch nichts sagen, denn mich bindet ein Versprechen; aber wenn du einmal alles erfährst, dann wirst du gewiß ebenso lachen, wie ich es jetzt getan habe!" „Du meinst nicht, daß ich..." „Du, Mutter? Oh, da mach' dir keine Sorgen! Und sei sicher, daß der Doktor bald

. „Glaube mir, Hermann, ihm fehlt nur eine Frau. Wenn er die hätte, dann würde er seine Menschenscheu verlieren! Und wenn sie ihm einen Sohn schenkte!" Ihre guten alten Augen strahlten vor Freude bei diesem Gedanken. Ihr Sohn aber dachte bei sich, daß das wohl ein frommer Wunsch bleiben würde; ihm kam Doktor Braumüller zu alt vor, als daß er noch einmal hätte heiraten können. Immerhin war vorläufig der Schatten von den beiden gewichen, der sie so beunruhigt hatte, und am nächsten Tage schon saßen

Braumüller und sein Schützling in der Stube beisammen und besprachen die große Reise. Jetzt wunderte sich Hermann Lehner, daß er im Be griff gewesen war, sich dagegen zu sträuben. Er freute sich auf die Fahrt, fand auch nichts dabei, als der Doktor ihn mit in die Stadt nahm und persönlich alles einkaufte, was man für eine lange Reise braucht — wenn es auf die Kosten nicht ankommt! Auch einen Kreditbrief über eine Summe, die Hermann unerhört hoch dünkte, ließ Doktor Braumüller ihm aus stellen, und immer

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 20.08.1938
Umfang: 10
. Wildner v. Breitenhuis Wolf und Frau, Rüdigsdorf. Kaps Bünger Karl und Frau, Berlin. Hatzl Baude Alfred und Frau, Frankfurt. Kitzbühelerhof Belli Walter und Frau, Nienberg. Sonneck Buschendorf Otto und Frau, Hof. Lentsch Balk Max und Frau, Berlin. Iott Buhnert Paul und Frau, Berlin. Kaiser Brand Karl, Eisenerz. Reisch Bohrsch Erna, Berlin. Tagwerker Berndt Hermann mit Fam., Harzburg. Haggenmüller Böck Martha, Wien. Stefanie Backmann Adolf, Karlsruhe. Pichler Boden Elise, Dresden. Marterer Biandra

und Frau, Leipzig. Straßhofer Chilton Alfred und Frau, England. Grandhotel Czekan M., Wien. Aline Dr. Colling Anton, Honnef. Eggenvirt De. Chenhall Hilton, London. W. Rößl Cherny Mimi, Wien. Fellner Champion Barbara, London. Wiesenhaus Clarke George, London. Tiefenbrunner Cornelius Pieter mit Fam., Holland. Rosengarten Dr. Dünhof Paul, Remscheid. Reisch Tahlcr Hermann und Frau, Berlin. Hinterholzer Duiker Gerrit mit Fam., Holland. W. Rößl Dölnitz Walter und Frau, Münster. Kaiser Ing. Datta Tarre Leone

Geißler Gertrud, Berlin. Kitzbühelerhof Grom Rottmayer mit Fam., Wien. Stvckklauser Göelich Otto und Frau, Braunschweig. Hoffmann Gober Karl und Frau, Wien. Seebichl Gwäng Gwendoline, England. Tiefenbruät.er Görres Josefine und Sohn, Aachen. Erika Gabler Hermann, Obersdorf. Eggerwirt Dr. Gerrard Alfred und Frau, England. Tiefenbrumer Gandon Louise, Paris. Grandhotel Hermann Helene und Tochter, Wien. Reisch Herweg Hermann, Frankfurt. Grandhotel Heuring Anton, Regensburg. Schweizerhof Tr. Herzig Karl

Heinrich und Frau, Erfurt. Kaiser Hornschuch Wilhelm und Frau, München. Seehof Herboth Hilde, Nordhausen. Rosengarten Hotter Flora, Graz. Hanseli Heynvod William, USA. Lebenberg Jürdens Hans und Frau, Kiel. Erika Janel Karl Hans und Frau, Neukloster. Maier Joppich Hermann Oskar und Frau, Wien. Erika Das dem Sdhwarzsee am nächstgelegendste Hotel Kitzbühelcr - Hof mit allem Komfort, läßt sich bestens empfohlen sein. Der Besitzer: M. O. Faller Jacobi Jo an, Mannheim. Reisch Jellinek Stefanie, Wien

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