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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 16
Datum: 31.05.1924
Umfang: 16
. Am 81. Mai 1864 starb Hermann v. Giim, im Dezember 1L68 wurden '.eine sterblichen Reste in der Heimatserde, im städ tischen Friedhofe in Innsbruck, zur letzten Ruhe bestattet. Richtet sich heute der Mick aller deutschen Herz«, die je ein »Äler Klang aus der Harfe GÄms entzückt und bewegt hat, auf den Dich lor mck> seine Lieder und zieht heute leine Kimst «ss neue wieder ein in Tausend« be geisterte Gemüter, so doH an dem Gedenkfest Herxvami von Giims unsere Heimat nicht sehte«. die dem Dichter

und glänzendem Flachs. ^ver L«> Sie Hot «inen Mantel von ttauer Seid. Es ist mit Porten besät Hr Kleid. Es steht ein Knöblein auf ihrem Schah, Das ist vom Scheitel bis zur Ferse bloß. Die Leute beten. Ich aber denk: (Sn Kind! Welch liebliches HimmelsgeschnÄ. (Kink-Handschrift.) MZll-SSZo Em LieblingsMtzchen Hermann v. Gilms. Von Heinrich von Schullern- Van Ratters wollen wir sprechen, einer uralten Sommerfrische aus Innsbrucks süd westlichem .Mittelgebirge. Luftkurort ist noch immer keiner daraus geworden

verlassen; die trö stende Hoffnung aber halten sie fest, ein freundliches Geschick möge sie bald, recht bald wieder an diesen Ort reinster Naturfreude süh^n. „Ist das bald? Ueber hundert bange Stunden. Ueber hundert frische Wunden — Unterdessen kann der Wald, Kann die Wiese sich entfärben. Können alle Blumen sterben —' Ist das bald?' Hermann v. Gilms letzte Briefe an die Seinen. (Die hier gebotenen Briese entstammen dem Nachlasse des Pros Dr. Hugo v. Gilin und werden hier mit Erlaubnis seiner Witwe

von Dr. Andm Dörrer veröfsentlicht.) Hermann v. Gilm an seinen Bruder Hugo in Wiener-Neustadt. > Li n z, Z». März 1864. Liebster Bruder! Nur in aller Eile kann ich Dir meine be sten Wünsche zu Deinem Namensfeste senden. Mari« (Hermanns Gattin D.) hat mir auch alles Schön« aufgegeben. Bringe den Tag gut zu. In Deinen Gedanken wirst Du wohl viel daheim sem. Wie ost müssen wir uns dort unbewußt begegnen. Die ganze Ehar- woche war ich wieder sehr kranks Das Fie ber war wieder da, so liebenswüMg

, wie es nur mich in Ottos Rollstuhl geschüttelt hatte (im Borsahr«, als Hermann bei den Semen in Innsbruck war und sein Bruder, Stadt- psarrkooperator Otto, ihm die Wegzehrung reichte. D.) Ich hatte viel schlaflose Nächte, wo meine Gedanken zwischen Fell>kirch lwo sein Bruder Ferdinand ihn 1K63 auss herz lichste gepflegt hatte D.) und Innsbruck her» umflogen. Mich zieht es wieder gewaltig fort und >'ch glaube nicht, daß ich lang mehr hier bleibe.. Mein Dub wird Dir viel Freude machen, wenn Du kommst. Er schneidet

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 25.06.1913
Umfang: 8
25. Juni 1913 Tiuzls? Vol?2bla!t Seite 7 Im Jahre 1908 starb das Mädchen. 1911 Wollte der Vater das Geld an sich ziehen, um eS für die Aussteuer einer andern Tochter zu ver wenden. Er ließ sich durch seine Tochter Anna Lechleitner, seither verehelichte Schlichter!?, eine Vollmacht mit dem Namen der verstorbenen Tochter Hermine fertigen und beim Bezirksgericht Reutte legalisieren, um die Kapitalien eintreiben zu können. Der Advokat Dr. Hermann Stern soll ihm zu diesem einfachen Weg geraten

haben. Diese Sache kam durch ein Wirtshausgespräch zur Kenntnis des Bkzirkshauptmannes von Reutte, Herrn Karl von Szalay. Der Herr Bezirkshauptmann Karl von Szalay hinterbrachte die Geschichte dem Herrn Bezirksrichter von Reutte Dr. Wilhelm von Tschurtschenthaler. Und jetzt wurde gegen den Vater Hermann Lechleitner und seine Tochter Anna Lechleitner und gegen Dr. Hermann Stern, von dem der Herr Bezirksrichter Dr. Wilhelm von Tschurtschenthaler gestern sagte daß er mit ihm in einem unleidlichen Verhältnis stehe

, im Bezirk Reutte gelte das Recht der geheimen Fehme. Am 26. März 1913 war vor dem Bezirks- gericht Reutte die Hauptverhandlung, welche der Herr Bezirksrichter Hermann Greinz leitete. Die Anna Lechleitner, verehelichte Schlichterle, wurde zu einem Tag Arrest verurteilt. DaS Urteil sagte wörtlich folgendes: Anna Schlichterle, geborne Lechleitner, ist schuldig, am 2. November 1911 in Reutte durch die listige Vorstellung, sie sei die am 15. Mai 1908 verstorbene Hermine Lechleitner, das k. k. Bezirks gericht

: Ich bin die am 15. Mai 1908 Verstorbene Hermine Lechleitner. DaS Urteil, worin dieses drinnen steht, ist wirklich beim Bezirks, gericht Reutte Abteilung 3 gemacht worden. In diesem Urteil wurde weiters der Vater Hermann Lechleitner und ebenso Dr. Hermann Stern zu 3 Tagen Arrest, verschärft mit einem Fasttag, ver urteilt. Dr. Stern soll dem Vater Hermann Lech leitner geraten haben, er solle eine Vollmacht seiner Tochter Hermine Lechleitner anfertigen lassen. Er sei darum schuldig, die von Anna Schlichterle be gangene

Uebeltat durch Befehl veranlaßt, beziehungs weise dieselbe durch Anraten eingeleitet und zu ihrer Aasübung durch absichtliche Herbeischaffung der Mittel Vorschub gegeben, Hilfe geleistet und zu ihrer sicheren Vollstreckung beigetragen zu haben. Dieses Urteil und das Verfahren, welches diesem Urteil voranging, wurde gestern von den Herren Dr. Pusch als Vertreter der Anna und Hermann Lechleitner und von Dr. Wackernell als Vertreter des Dr. Hermann Stern sehr gründlich beleuchtet und der Berusungssenat

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 30.03.1933
Umfang: 16
: „Jetzt — jetzt bist du uns wieder willkommen.' Breie Hände reckten sich ihm entgegen, und vieles war vergessen. Der alte Paulmüller. desien Dorothee m- zwischen den Georg Kaluschke geheiratet hatte, kam an des Alten Tisch und sagte: „Gottlob — hast einen Urenkel! Mllst doch, daß er aus dem Hofe sitzt wie du und alle Rüster, die vor dir waren. Hast schlecht an Hermann gehandelt, wie ich bald an meiner Dorothee. Aber nun kannst du alles wieder gutmachen.' „Soll werden!' sagte Gottlieb. „Willst du Hermann den Hot verschreiben

.' Am nächsten Tag wußten die Dorfbewoh ner, daß der bekannte Geheimrat Gerlach und seine Frau auf dem Rüsterhof wohnten, um sich zu erholen. Am Nachmittag sahen sie ihn mit,seiner Frau im leichten Jagdwagen durch das Dorf fahren. An diesem Tag war auch der Bauer Paul müller auf dem Drei-Eichen-Hof zu Gaste. Er bewunderte gebührend den jungen Karl und sah, wie glücklich das junge Paar war. Als er eine Weile da war. rückte er heraus. „Du, Hermann... der Alte hat den Rüster hof zurückgekauft.' Diese Nachricht

war eine Sensation auf dem Drei-Eichen-Hof. 2lnita. die im Hausflur stand und die Worte gehört hatte, rief es dem alten Christian zu, der eben nach dem Stalle gehen wollte und nun flugs kehrt machte. Wenige Augenblicke darauf waren cckle im Wohnzimmer um Paulmüller versammelt. „Mein Großvater hat den Hof zurück- gekaust. Nun hat ihm doch das Gewisien ge schlagen,' sagte Hermann bitter. „Zu spat nur! Pater ist um seiner Schuld willen so plötzllch gestorben. Wie soll ich dem Allen das je vergessen

können?' Paulmüller nickte. „War bitter. Hermann. Aber lab das Me. Cr will dir den Hof geben.' „Das will er?' „Ja. aber... du sollst zu ihm kommen.' „Soll ihn wohl bitten?' „Sollst nur kommen. Er will Frieden für seine alten Tage.' Hermann sah finster vor sich hin. „Als ich von ihm ging, Paulmüller, schwur ich. daß ich den Hof nicht eher wieder betreten würde, bis er selber zu mir kommt und mich holt. Ich habe geschworen, und ich kann nun nicht anders handeln.' „Sei nicht so hart, Hermann. Hast gesehen

Gutes vom Drei-Eichen-Hof gehört, daß ich gern, so lange ich hier bin. freundnachbarsiche Beziehungen zum Drei-Eichen-Hof pflegen möchte.' Hermann reichte ihm die Hand. - „Seien Sie uns willkommen, Herr Geheim- rat. Ich bin Hermann Rüster.' Dann stellte er alle Bewohner des Drei-Eichen-Hofs vor. Am längsten blleb des Geheimrats Blick an Anitas schönem Antlitz hängen. Er nahm am Tisch Platz, und man bewir tete ihn so gut es ging. Dem alten Herrn schien es zu munden, und die Bewohner gefielen

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 12.01.1933
Umfang: 16
■V® • j , Donnerstag, dm 12. Jänner 1V3S »Volk sboie' Nr. 2 — Seite 3 Drei-EicheN-Hof von Golfgang Marke» Urheber > .Ztechtsschutzf Verlag Oskar Meister. Werdau in 6% - (20. 3ortfeHttttfl.) Hermann war etwas befangen. Helga merkte, wie Hermanns Augen schwärmerisch auf ihr ruhten, und sie empfand plötzlich eine große Freude darüber. Regle sich auch in Ihr das Weib, oder war <?s nur die Freude zu gefallen? Bater Christian blieb vorläufig auf dem Hoke. Flock, der große Schäferhund, heulte

sich kurzerhand und verbrühe sich An'iba nackte und stand auf, ging mit chm Arm in Arm nach dem Tanzsaal. Hcrn.ann sah Helga an. !,Wie ist es. Fräulein Helga, wollen wir es^ guck versuchen?' Er sah, daß er zur rechten Zelt gesprochen hatte, denn eben hatte der Rechtsanwalt um den Tanz bitten wollen. Helga stand ohne Ziererei auf und sagte freundlich: „Gern, Hermann. Aber ich habe lange nicht ge:anzt.' Dr. Koch rief Helga zu: „Aber um den nächsten Tanz bitte ich er gebenst. Fräulein Kettler.' Helga nickte

auf Takt, und das übrige tat die Tanzlust und Lebens freude. Daß Hennann Rüster — sie wußten alle, daß er ursprünglich auf Gottlieb Rüsters Wunsch die Dorothee zum Tan.»e führen sollte — mit der Herrin vom Drsi-E'chrn-Haf er schien. war für die Postelwitzer Burschen und Mädel Sensation. „Hat Hermann Absichten auf das Mädel?' so fragte man sich. Hübsch war sie. Wirklich, dag mußte man ihr lassen. Vornehm wirkte sie, so einfach sie auch gekleidet war. Und die beiden Gestalten paßten so glänzend zusammen

. Wir freuen uns, daß uns du Postslwitzer Bevölkerung so emgrgen7ommt und uns — bis heute wenigstens — noch nicht spüren lletz, daß wir Fronte sind. Aber wir möchten das gute Berbältnks gswahrt hw'-en, und darum bitte ich Sie. tanzen Me nicht nur mit mir Auch Ihr Großvater würde vielleicht böse sein. Ich glaube, seit er weiß, daß ich ihn um seinen Prvzrßgewinn gebracht habe, ist er mir nicht mehr ganz grün.' Hermann seufzte auf. „Das stimmt letdsr, Fräulein Helga. Was glauben Sie. er hat mir halb und halb

und das Geld zu kernen Lebzeiten unterzubringen? Me kennen meinen Großvater nicht. Cr verschenkt seine Sympathie gelegentlich genau so reichlich wie seinen Haß, und er kann hassen. Sein erstes und letztes Wort ist: Ich bin der Herr!' „So habe ich ihn ja auch eingeschätzt. Er ist sicher ein Cbsenkopf. der sich nicht zwingen läßt. Aber wird er auch Sie zwingen?' Hermann schüttelte den Kopf und sagte fest und bestimmt: „Nie und nimmer, und wenn ich mein Lebtag ein armer Teuiel sein müßte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.09.1907
Umfang: 8
durch zw^i Reisen^', in Begleitung einer Dame, entführt wurde. Auffindung eines Luftballons. Bei Zettersseld wurde Kirzlich ein Lustballon ausgesunden, der dem Vernehmen nach von der bayerischen meteo rologischen Zentralstation in München losgelassen wurde. Der Ballon wird nächstens zurückgesandt. Flhwlllgmillt. Diebswlil und Betrug. Bor dem Schwurgerichte. daS heute seine erste Sitzung abhält, fleht der 20jährige Laufbursche Hermann Pig ans Fügen im Zillertvl. Derselbe trat vor 3 Iahren beim Buchdrucker

Einfluß ausgeübt zu haben. Erwii Pig Hatto nun schon längst den Entschluß gefaßt zu desertieren und beim seinen Bruder Hermann, sich ihm anzuschließen, wohl auch in der Absicht, daß dieser ihm bei der Beschaffung von Zivil- Aeidern behilflich sein sollte. Zu diesem Zwecke ermahnte Erwin Pig den Hermann dringend, sehr zu sparen, um in den j Besitz des Reisegeldes zu kommen. Hermann Pig inert werden, deren Eigentümer sich bis nnn nicht,will darauf fernem Bruder nach Bozen geschrieben S-meldet hoben. Del

Mantel trägt den Namen ! haben, daß er nur dann in den Besitz des nötigen dieser jedoch bestreitet. Sei dein wie ihm wolle, Tatsaäx? und wie Hermann Pig unumwunden zu gestanden. ist. daß dieser verschiedene ihm von Kunden zur Aussolgunz an Leopold Kurzmayer übergebene und somit anvertsame Goldbeträge nicht ablieferte, sondern für sich behielt, mit an deren Worten, sie rrnintrente. Tie >.'rsle Ve» untrennng eines bei Anton Spiller einkassierten Betrages von 9 Iv ersolgte an, 2(1. April 1907

. die übrigen in der letzten Maiwock>e und am 1. Juni d. I.. an welch letzteren» Tage Hermann Pig aus Wien verschwand. Die Gesamtsumme der veruntreuten Beträge belänft sich am 128 lv ZV Ii und aualisiziert sich daher die Vernntrenung mit Rücksicht ans den Be trag von mehr als llll) Kronen ^u:u Verbrechen. Bei Berechnung dieser Summe ist darauf l»iuzu- weisen. daß Pig bei Merker eigentlich lv l< 80 I, eingehoben liat. Er belmnptet jedoch, daß er die lt) lv verloren und um den Verlust zu bemänteln

, die restlichen M I> für sich behalten lxibe. eine Behauptung, die mangels eines Zeugenbetveises als lvahr hingenommen werden muß, iveshalb des Pig nur die 8t) Ii als veruntreut angerechnet wurden. Bei Schiansky hat Pig in seinen Ani schreibungen zwar 5 lv als eingenommen ver zeichnet. laut Angabe des tturzmmicr sind aber von Zchiaiisk» die Rechnungen bis auf 2 lv be- zablt worden. wesl>alb auch nur diese in die ver untreute Summe einbezöge» wurden. Wie schon erivähnt. verließ Hermann Pig

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1927
Umfang: 8
Keller (2. Fortsetzung) „Sagen Sie einstweilen von dem Briefe nichts im Dorfe,' sagte er zu dem Briefträ ger im h kassierte die zehn Pfennig Zeche ein. Dann ging er zurück nach der Wohnstube. Behutsam öffnete er die Tür. Raschdorf lehnte aus ldem Sofa, die Füße weil von sich gestreckt. „Hermann!' „Na, was sagst«? Hast gelesen? Fünfzehn Prozent! Was? Das macht sich! Diese Schweinebande!' „Aber 's muß doch 'n Gesetz geben, Her mann!' „Gesetz geben! Sck)askopp! Gesetz! Wenn du 'n Hund ohne Maulkorb

rumlcus.: läßt, oder wenn du die Wagentafel zu Hause ver gessen hast, da gibt's 'n Gefek. da werden sie dich schon fassen: aber wenn kleine Leut« von ' 'lan^n um ihr Geld begaunert werden, um Tausende, um viele Tausende, um alles — da p'bt's kein Gesetz, da kräht kein Hahn ' d» kümmert sich kein T drum — Schweinebande!' S-bräoer trat nahe an den Sofatlfch. „Es ist schrecklich, Hermann! Und das Scblimmste: tut werd' ich die Schuld kriegen.' Raschdorf blickte auf. „Die Schuld kriegen! Du? Hä! Natürlich

bist du schuld!' „Hermann, das verbitt' Ich —' „Ach, halt's Maul! Was hat's denn für 'n Zweck, wenn ich dir die Schuld geb'? Krieg' ich mein Geld wieder? Was? Nee! Hm !s hin! Aber daß du mir zugernten hast, daß du mir in a Ohren gelogen hast Tag und Nacht das steht auf ein'm andren Brett«. Schräger!' „Na, is gut. Hermann! Gut is! Ich werd' dir ja nich mehr raten! Ich sag' ja kein Ster benswort mehr, und wenn du —' „Und wenn ich gleich pleite geh'! Weiß ich, Schräger, weiß ich! Is auch ganz gut

so.' „Na, das is ja richtig! Das habe ich mir ja gerade um dich verdient!' Schräger trat ans Fenster und blickte hin aus auf die staubige Straße. Raschdorf erhob sich und dehnte die Arme. „So! Nu werd'ich's meinem kranken Weibe sagen, und nachher könn'n wir ja die Klappe zumachen und fechten geh'n.' Schräger drehte sich langsam um. „Hermann,' sagte er, und seine Stimm« klang warm, „Hermann, wenn du 'n Freund brauchst!' Raschdorf sah chn mit herbem Lächeln an. „Wenn ich 'n Freund brauch', komm ich zu dir. Verlaß

dich daraus. Schräger!' Sie sahen sich einige Sekunden in die Augon. „Adieu, Schräger!' lieber die Straße ging Raschdorf und über seinen Hof. Cr sah und hörte nicht. Als er in den Hausflur kam, blieb «r stehen, als ob er Mut fassen müsse. Von oben herab klang ein hohles Husten. Da raffte sich der Mann auf. Langsam stieg er die Treppe hinauf und öffnete eine Tür. „Me geht dir's. Anna?' Die sanfte, zarte Frau, die im Bette lag, sah ihn erstaunt an und fragte furchtsam: „Was ist dir, Hermann

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1907
Umfang: 8
2 „Bozner Nachrichten', Dienstag, 24. September 1907 Nc 219 von Schiansky die Rechnungen bis auf 2 Kronen bezahlt, worden. Weshalb auch nur diese in die veruntreute Sum me einbezogen wurden. Wie schon erwähnt, verließ Hermann Pig am 1. Juni Wien und begab sich zu seinem Bruder Erwin nach Bozen. Dieser hatte schon den festen Entschluß gefaßt, in die Schweiz zu desertieren, Wohin sich auch Hermann Pig zu wenden ge dachte. Um sich die hiezu nötigen Geldmittel zu verschaffen, beschlossen die Brüder

, daß er vor kurzem 2 Ochsen ver kauft habe. Daraus mochten Hermann und Erwin Pig den begründeten Schluß gezogen haben, daß im Rechtebner- hofe Geld zu finden sei. Am 4. Juni verließen die Brüder Pig nach eingenom menen Frühstück um 7 Uhr früh den Rechtebnerhof und er klärten, nach Deutschnofen gehen zu wollen. In Wirklich keit trieben sie sich in der Umgebung von Seit herum, Wohl in der Absicht, das Gebaren der Bewohner des Rechtebner- hoses zu beobachten. Als diese um halb 10 Uhr vormittags das Haus verlassen

und versperrt hatten, begaben sich Her- man und Erwin Pig zum Rechtebnerhof, erbrachen mit einer vorgefundenen Haue die südliche Haustüre und drangen in der Absicht, einen Diebstahl zu verüben, in das Haus ein, wobei es EMin Pig hauptsächlich auf Zivilkleider abge sehen haben will!. Sie gelangten dann in die südlich der Stube gelegene Kammer, öffneten dort die oberste Schublade einer Kommode, zu der der Schlüssel seitwärts auf einem Kästchen lag. Hermann Pig entnahm der Schublade einen Geldbeutel

auf, deren Verhaftung am 6. Juni in Deutschnofen gelang. Im Besitze des Hermann Pig fand sich der Geldbeutel mit 3 Kr. 10 H., Erwin Pig hatte die Brieftasche mit dem ge samten Inhalt von 1000 Kronen bei sich. Die ganze Beute Wurde den Burschen abgenommen und in der Folge dem Franz Ranigler ausgefolgt. Hermann und Erwin Pig sind nun vollkommen geständig, die Diebstähle zum Schaden des Franz Ra nigler und Alois Kompatscher in der oben geschilferten Weise verübt zu haben und decken sich ihre Angaben voll

inhaltlich mit jenen der Zeugen und Beschädigten. Nur Was das Sperrverhältnis des Kommodekastens, betrifft, be hauptet Erwin Pig, er habe den Schlüssel nur anzustecken gebraucht, ohne ihn umdrehen zu müssen, während Her mann Pig und Franz Ranigler erklären, daß die Schublade zweifellos versperrt War. ErWi n Pig Wurde als aktiver Soldat dem Militärgerichte überstellt, während Hermann Pig sich für seine verbrecherischen Taten vor dem Zuständi gen Geschworenengerichte zu verantworten

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1945
Umfang: 4
. 17. Dari'. Hermann. 13. Dorier Walter. 19. DoHmaim Karl. 20. Egger Karl, 21. Eggers Ro'f Günther. 22. Feder,pieier Alois 23. Fink Johann. 24. Fischer Herbert. 25. Fischnnlier Walter, 26. Folgrciter Rudolf, 27. Frank Atels. 23. Frank Hermann, 29. Frnn- zelin Andres. 30. Franzelin Walter. 31. Frena August. 32. O.amper Georg, 33. Camper Johann. 31. Camper Karl. 35. Ga pp Sebastian. 37. Gat- terer Omtfrted. 38. Gate.-rer Josef, 39. Geier Otto. 40. Geiser losef, 41. Gerstel losef. 42. Geyer Walter

, 43 Gilmozz.i Josef. 44. Glatt Rudolf. 45. Oruber Josef. 46. Grober Otto, 47. Grub :r Peter. 48. Günther Heinz. 49 Haf ner Josef. 50. Haidacher Anton. 51. Hnspinger Siegfried, 52. Herbst Heinrich. 5.3. Her» Ernst. 54. Hö'ter Hermann. 55. Hürth Hans. 56. Hofer Franz, 57. Hnrbnth Johann, 58. Urner Josef. 59. K''i!ts ;hzider A'ois. Mi. Kartegger Anton. 61. Ka-.mi.r Iran/. 62. Kuslatter Aman. 63. Kerschbamer A.lois, 64. Klumptet er Ingo. 6c. K:-•<!! Max. 66. Kutel Urban. ;>7. K- der Fra:./. n3. Kr liier Josef

, 69. K'copl-'Ver lieotg, 70, Kusch Heinrich, 71. Krater Jakob. 72. Krü ger Heinz, 73. Küiiebncher Josef. 74. Ladurtur Franz, 75. Lambacher Peter, 76. Lauer Josef. 77. Lareli Max, 73. Larcher Josef, 79. I.argajoili Rudolf. 80. Lazzcr-i Emil, 81. Lengaucr Franz, 82. Litcerna Dr. Hans. 83. .Meier Michael, 34. Mair Friedrich, 85. Mair Hermann. 36 Mair Rudolf, 87. Mair unter der E'gcu Emst. 88. Mantinger Josef, 89. Marquardt Dr. Rudi. 90. Marth Josef, 91. Mar/.oner Anton, 92. Matiiä Edmund, 93. Mayr Alfred

in Erfahrung, daß ein ver dächtig a»«.sehendes Paar, ein Mann und e’n Mädchen, am Abend des 15. einige Fahrräder In ein Haus in der Weingarten-Straße In Un- tcrniats transportiert hatten. Es wurde festce- hofer Peter, 101. Morande» Dominikus, 102. Moser Norbert. 103. Mück Johann. 104. Mussak Josef, 105. Mußner Anton. 106. Neu hauser Hans. 107. Niederfriniger Hermann. 108. Niederwieser Josef, 109. Nocker Hubert, 110. Ntißbaumcr Franz. 111. Oberbrandacher Johann. 112. Oberltuber Anton. 113. Pace Er liest

». 114. Partieller Johann. 115. Pa Iller Karl, 116. Pasterski Anton, 117. PatFs Josef. 118 Pat- tis Karl. 119. Pelntner Peter. 120 Pernter Otto. 121. Pescosta Gottfried. 122. Pescoller Franz, 123. Petrini Anton. 124. Pezzel .löset. 125. Pfei fer Ignaz, 126. Pfeifer Heinrich. 127. Pfitscher Heinrich. 128. Pichler Franz. 129. Pichler Jo sef, 130 Piclder Josef. 131. Pinggeva Alois, 132. Plrcher Anton. 133. Pirclier Hermann, 134. Plrcher Johann. 135. Pirclier Karl, 136. Plr cher Rudolf. 137. Platik Anton

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1913)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 10. 1913
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Seite 119 von 376
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 317 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/10(1913)
Intern-ID: 484875
. Miscellanea gazzoletti an a. In: Pro Cultura. Jahrg. 3. 1912. S. 195—217; ' [111] -Geiger Josef Anton. M. Porträt. In: Volksvereinskal. 191B. S. 86—87. [112] •Geizkofler Lukas. Siehe: Felder F, M. [113] Amrhem H. Zum 100. Geburtstage Hermann v. Gil ms. In: Vorarlb. Volks freund 1912. Nr. 138. [114] Dttrrer Ant. Hermann v. Gilm. In: N. Tir. Stimmen 1912 Nr. 266 u. Allg. • Tir. Anzeiger 1912 Nr. 266—267. [115] l estbnch zum 100. Geburtstage Hermann v. Gil ms. Innsbruck, Wagner, 1912. 79 S. (Bespr. in Innsbr

. Nachr. 1912. Nr. 285.) [116] luchs Karl. Hermann v. Gilm. In: Wiener Zeitung 1912- Nr. 252. [117] 'Gi 1 m Hermann v. Zum 100. Geburtstage von W. In: Brixner Chronik 1912 Nr. 131 u. Lienaer Nachr. 1912 Nr. 88. [118] — — Zur Hundevtjährung seines Geburtstages. In: Vorarlb. Volksfreund 1912 Nr. 132 u. 's Ländle 1912. Nr. 44. 1119] — — Festblatt der „Innsbr. Nachrichten' zur Feier seines 100. Geburtstages in Innsbrack. Red. v. S. M. Prem. Beil. zu Nr. 273. [120] — — Zur Feier seines 100. Geburtstages

. In: N. T. Stimmen 1912 Nr. 283. [121] Greinz Rud. Herrn, v. Gilm. In: Die Jagend 1912. Nr. 44. [122] Kürtuanu Ludw. y . Hermann v. Gilm. Zum 100. Jahrestag der Geburt des Dichters. In: Tiroler Volksbund-Kalender 1913. S. 63—67. [123] Kriechbaniii W. Hermann v. Gilm. In: Der Weckruf 1912. Nr. 36. [124] 'Mftyer M. E. Hermann v. Gilm in Schwaz. In: Nordtiroler Zeitung 1912. Nr. 94. ..[125] Becker Moriz. Hermann v. Gilm (1812—1912). Ein Charakterbild. In: Österr. Rundschau, Bd. 33, 1912. S. 192—201. [126] Schimbach

Ant. E. Hermann v. Gilm. In: österr. Alpenpost, Jg. 14» 1912. Nr. 10. S. 261—266. [127] Sighardt Aug. Hermann v. Gilm, In: Tir. Grenzbote 1912. Nr. 87. [128] Stenl» L. Hermann v. Gilm und Ludwig Steub. (Nach dem Buche „Sänger krieg in Tirol* v. L. Steub.) In : Ost. Alpenpost 1912. S. 267—272. [129] Werth Paul. Ein Tiroler Dichter. Zum 100. Geburtstage H. v. Gilms. In: Anzeiger f. d. Bez. Bludenz n, Montafon 1912. Nr. 44. [130] Friedjnng H. Grabmayrs Gesammelte Reden. In: Österr. Rundschau

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.09.1907
Umfang: 8
, Maria Krpot. Schwurgericht. Am Montag begann die dritte diesjährige Schwurgerichtsperiode. Es stand der 20jährige Laufbursche Hermann Pig aus Fügen im Ziller» tal, zuletzt in Wien, wegen Betruges vor den Ge- schwornen. Ein Bruder des Angeklagten, Erwirr Pig, diente als' Kaiserjäger in Bozen. Da er sew längerem den Entschluß hatte, zu desertieren, be- wog er seinen Bruder Hermann, nach Bozen zu kommen und sich in Wien das Reisegeld zu ver schaffen. Hermann Pig lieferte infolgedessen mehrere Beträge

von Kunden in Wien nicht an seinen Herrn ab und verschaffte sich dadurch den Betrag von 128 Kr. 30 Heller, deren Veruntreu^ ung er auch zugibt mit kleinen Aenderungen, da er von diesem Betrag einiges Geld nicht veruntreut, sondern verloren haben will. Hermann Pig verließ am 1. Juni Wien und begab sich zu seinem Bruder Erwin nach Bozen, Dieser hatte schon den festen Entschluß gefaßt, irr die Schweiz zu desertieren, wohin sich auch Her mann Pig zu wenden gedachte. Um sich die hiezu nötigen Geldmittel

Ranigler hatte gesprächs weise geäußert, daß er vor kurzem zwei Ochsen verkauft habe. Daraus mochten Hermann und Er-» win Pig den begründeten Schluß gezogen haben, daß im Rechtebnerhofe Geld zu finden sei. Am 4. Juni verließen die Brüder Pig nach eingenommenem Frühstück um 7 Uhr früh den Rechtebnerhof und erklärten, nach Deutfchnofen gehen zu wollen. In Wirklichkeit trieben sie sich in der Umgebung von Seit herum, wohl in der Absicht, das Gebaren der Bewohner des Rechtebnerhofes zu beobachten

. Als diese um VM Uhr vormittags das Haus ver lassen und versperrt hatten, begaben sich Hermann und Erwin Pig zum Rechtebnerhos, erbrachen mit einer vorgefundenen Haue die südliche Haustüre und drangen in der Absicht, einen Diebstahl zu verüben, in das Haus ein, wobei es Erwin Pig hauptsächlich auf Zivilkleider abgesehen haben will. Sie gelangten dann in die südlich der Stube ge legene Kammer, öffneten dort die oberste Schub lade einer Kommode, zu der der Schlüssel seitwärts aus einem Kästchen lag. Hermann Pig

in Birchabruck die Anzeige erstatten. Diese nahm sofort die Ver folgung der Einbrecher auf, deren Verhaftung, wie damals gemeldet, am 6. Juni in Deutschnosen gelang. Im Besitze des Hermann Pig fand sich der Geldbeutel mit Kr. 310, Erwin Pig hatte die Brieftasche mit dem gesamten Inhalt von 1000 Kr. bei sich. Die ganze Beute wurde.den Burschen abgenommen und in der Folge dem Franz Ranigler ausgefolgt. Hermann und Erwin Pig sind nun vollkommen geständig, die Diebstähle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 24.09.1907
Umfang: 8
pold Kurzmayer in Wien als Laufbursche in Stellung und diente dort bis in die letzte Zeit zur vollsten Zufriedenheit feines Herrn, der ihm auch infoferne Verträum entgegenbrachte, als er ihn wiederholt zum Einkassieren höherer Beträge oerwendete. Dieses Vertrauen sollte aber das Verderben des jungm ManneS werden. In Bozen diente als Kaiserjägeer ein Bruder des Beschuldigten, namens Erwin Pig. Dieser scheint auf Hermann einen großen Ein fluß ausgeübt zu haben. Erwin hatte nun schon längst

den Entschluß gefaßt, zu desertieren und bewog seirnn Bruder Hermann, sich ihm anzuschließen, wohl auch in der Absicht, daß dieser ihm bei der Beschaff ang von Zioilkleidern behilflich fem sollte. Zu diesem Zwecke ermahnte Ecwin Pig den Ha mann dringend, sehr zu sparen, um in den Besitz des Reisegeldes zu kommen. Hermann Pig will darauf feinem B:uder nach Bozm ge schrieben haben, daß er nur dann in den Besitz des nötigen Geldes gelanzen könae, wmn er von dm einkassierten Beträgen

nicht alle seinem Dimstgeber abliefere. Auf die Frage, ob er die! tun solle, Hab; Erwin Pig zustimmend geantwortet, was dieser jedoch bestreitet. Sei dem wie ihm wolle, Tatsache, und wie Hermann Pig unumwundm zugestandm, ist, daß dieser verschiedene, ihm von Kandm zur AuSfolgung an Leopold Kurzmayer übsrgebene Geldbeträge nicht ablieferte, sondern sie ver untreute. Die erste Veruntreuung ein:S bei Anton Spiller einkassierten Betruges von 915 erfolgte am 20. April 1907, die übrigen in der letzten Maiwoche und am 1. Juni

d. I., an welch letzterem Tage Hermann Pig aus Wien ver schwand. Die Gesamtsumme der veruntreuten Beträge beläuft sich auf 128 ü 30 Ii. Hermann Pig begab sich am 1. Juni zu seinem Bruder Erwin nach Bozen. Dieser hatte schon den festen Entschluß gefaßt, in die Schweiz zu desertieren, wohin sich auch Hermann Pig zu wenden gedachte. Um sich die hiezu nötigen Geldmittel zu verschaffen, beschlossen die Brüder, in einzeln gelegenen Bauernhöfen Diebstähle zu begehen. Für den 3. Juni nahm Erwin Pig Urlaub

und am Nachmittage dieses Tages schlugen sie dm Weg gegen Seit, Gemeinde LeiserS, ein. Dort langten sie gegen 9 Uhr abends an und erhielten im Hause des Rechtebnerbauern Franz Ranigler Nachtquartier, nachdem ihnen vorher noch Speise und Trank angeboten worden war. Diese ihnen gewährte Gastfreundschaft belohnten die Burschen jedoch mit schnödem Undank. Franz Ranigler hatte gesprächsweise ge äußert, daß er vor kurzem zwei Ochsen ver kaust habe. Daraus mochten Hermann und Erwin Pig dm begründeten Schluß gezogen

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 05.10.1910
Umfang: 16
Beilage zu Nr. 80 des „Burggräfler' vom 5. Oktober 1910. Ei« neues Merk von Hermann Klotz. Imst, 23. September. K. E. Unser Psarrfrledhos hat in den letzten Tagen einen hochwertigen Schmuck erhalten, welcher das Interesse aller Kunstverständigen wecken, aber auch aus den ungeschulten Beschauer einen tief- gehenden Eindruck mache» wird. Der heimatliche Künstler, Herr Professor Hermann Klotz, hat sür sein Familiengrab in den Fitedhossarkaden das säst lebensgroße Abbild des am Kreuz gestorbenen

Fleiß durchgearbettet, den wir an den Schöpsungen der großen alten Meister bewundern, der dieselben so hoch über die Leistungen der Neuschule erhebt. Die Anatomie ist, wie bet allen Werken von Hermann Klotz, eine mustergiltige. Hermann Klotz ist bekanntlich Professor am Ocsterreichljchen Museum sür Kunst und Industrie tn Wien. Ec entstammt einer uralten Imster Bild- hauerfamilie, welcher zum Zeichen ihrer Betätigung aus dem Gebiet der Etseubetnschnitzkunst der Elesantenkops im WappcN verliehen wurde

« Rainer und des berühmten Kunsthistorikers Rudolf Eitel berger v. Edelberg das Oesterreichtsche Museum sür Kunst und Industrie gegründet worden. Eitelberger kam mit Hermann Klotz in Berührung, erkannte bald dessen Talent und eminenten Fähig keiten und gewann ihn sür das von ihm geleitete Institut. Mit 29 Jahren wurde Hermann Klotz Professor am genannten Museum. Außer Eitelberger nahmen sich die Kunstsor scher Jlg und Ranzoni des ausstrebenden Talentes an und so wurde Hermann Klotz bald

den Namen Klotz der ganzen großen Kunstwelt be kannt. Wettere berühmt gewordene Werke von ihm sind das Eitelberger-Denkmal in Wien, das Kaiserin Elisabeth-Denkmal in Meran, j:nes Im Elisabeth-Museum und tn der Ellsabethkirche zu Oienpest, ferner das tm Auftrag der Tochter Sr. Majestät. Erzherzogin Marie Valerie, ausgesührte Grabmal über dem Sarkophag der Kaiserin tn der Wiener Kapuzinergruft. Außerdem schuf Professor Hermann Klotz eine tm Besitz der Sternkreuzordens- dame Jda v. Ferenczt befindliche

In seinem Atelier beehrte, hat ihn vor langem mit dem Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens und in den letzten Jahren mit dem Orden der Eisernen Krone ausgezeichnet. Ebenso ist ihm mehrfach die Allerhöchste Anerkennung ausgesprochen worden. Das von Professor Hermann Klotz entworfene Erweiterung-Projekt zum Andreas Hofer-Denkmal auf dem Berg Jsel ist leider wegen Uneinigkeiten - 24 Alles ist gut. — Höre mein Flehen, neige dein Antlitz, Gib, meine Herrin, Friede und Heil. Wie eine himmlische Botschaft des Frieders

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 07.11.1927
Umfang: 8
unternehmen kann, eine Definition, die dem normalen Kbps nicht ganz ins Gehirn paßt. Die Heimat Ronion aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (1. Fortsetzung) „Wenn a mir was tut,' sagte Ernst Rie del. „geht mein Batcr zum Schulinspektor.' „Und meiner och!' Sie gingen. Hannes schaute ihnen eine Weile nach. Dann spuckte er aus und schrie ihnen nach: „Ochsen. Ochsen, Dorfochsen!' In der Gaststube des Buchenkretschams war es ganz still. Nur zwei Männer faßen drin: Hermann Naschdorf, der Buchenbauer

Männer nicht. „Die Hauptsache is. Hermann, daß du mir keine Schuld gibst,' sagte der Wirt. „Aber du hast mir doch am meisten zuge- redet, -daß ich die verfluchten Aktien gekauft Hab'!' entgegnet« der Buchenbauer. „Zugcredet, was heißt zugeredet? Hält' ich dir zugeredst, wenn ich nich gedacht hätte, die Sache wär' gut, was? Hält' ich das? Was? Selber hält' ich welche gekauft, wenn -ich damals Geld liegen gehabt hätte.' „Und ich? Halt' ich welches liegen? Hatt' ich's? Hab' ich nich 'ne neue Hypothek

. Herrgou, wenn wirk- 1-ich, Schräger es is ja — cs is ja gar nich zum ausdenken —' Der kleine, dicke Gastwirt legte dem gro ßen, stattlichen Bauern beschwichtigend dir Hand auf die Schulter. „Hermann! Was nutz'n das alles! Abwa-r- ten! ruhig abwarten!' „Abwarten! Du hast gut reden. Abwarten! Ich — ich — mir wird die Zeit zur Cwi-gkei-t; drüben liegt mein Weib krank, sic weiß nichts von all dem, die Zinsen bin ich noch schuldig non Johanni, — ich — ich —' „Weißte, Hermann, trinktzi wir 'n Kirsch!' „Irl

) niag nich, ich will n-ich, ich Hab' schon genug!' ' „Trink'n wir halt 'n Kirsch! Das wirft« mir doch nicht abfchlagen. Hermann!' Der Wirt ging nach dem Schanksims, und der Rubin ta-uchte unter. „Na also!' sagte Schräger, indem er lang sam mit den geftillt-en Gläsern zurückkam. „Nur nich 'n Kopp verlieren! Wird ja noch alles werden. So, da! Na, trink mal, Her mann! Auf dein Wohl!' Da tönt-en Schritte draußen im Hausflur. „Der Briefträger,' keuchte Rafchdorf und stieß das gefüllte Glas um. Er stand

des Wirtes. Mit zitternden Fingern löste Hermann Rafchdorf den Umschlag des Brie fes. „Setz' dich, Hermann, setz' dich!' Der Wirt . zwang ihn aufs Sofa. Und Rafchdorf las. Da wurde das Gefickl blaß, die Mundwinkel verzogen sich, der Unterkiefer zitterte, und auf der Stirn brannte ein roter ffleck wie eine Wunde. „Verflucht! Oh — oh — verflucht!' Das Papier entsank dem starken Mann, und er selbst fiel mit dem Gesicht auf das Sofa und krallte seine Finger in die Polster. „Was is denn, Hermann, um Gottes

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.10.1890
Umfang: 8
» des Menschen, Psychologische Studien von Paul Mantegazza. Einzige vom Ver fasser autorisirte deutsche Ausgabe. Aus dem Italienischen von Dr uud. R. Teuscher. Ein starker Band, groß 8. Geh. 7 M., eleg. Heb. 8 M. SV Pf. Dieses Werk d.'S in Deutschland durch seine „Physiologie der Liebe', „Hygieine der Liebe' uud „Studien' wohl bekannten und berühmten Ver fassers ist gewissermaßen eine Folgerung oder Fortsetzung der obigen drei Werke. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Die Physiologie der Liebe

, von Paul Mantegazza. Autorisirte Ausgabe. Aus' dem Italienischen von Dr. Eduard Engel. Dritte Auflage. S.. cleg. broch. 1 M. 3V'Pf. In stilvollem Einband . 3 M. 3V Pf. Vom Verfasser alle» edlen Frauen empfohlen. Ver lag . von - Hermann Costenoble in * Jena. .'. - Selbstarzt. Der Hydropath - Homöopathische. Eine Anweisung sür Jederm., sich bei vorkommend. Krankheiten auf die schnellste, sicherste u. doch wohlfeilste Weise durch Homöopath. Mittel unter - Mitgebrauch deS kalten Wassers zu heilen

; Bl.Xl.Garda- See, Adamello-Gr. Preis pr. Blatt fl. 1.LV. Auf unzerreißb. Leinwandpapier gedruckt .lVe -lag von Artaria n. Co., Wien, * I, Kohlmarkt S. Die Hygieine der Liebe, van Paul Mantegazza. Dritte Auf lage. Autorisirte Ausgabe. Aus dem Italienischen, tj. eleg., broch. 2 M. öv Pf. I» stilvollem Ein band 4 M. Dieses Werk ver vollständigt die Trilogie der Liebe von der die „Physiologie der Liebe' und die „Studien über die Ge- schlechtsverhältnisse des Menschen' einen Theil bilden. Verlag von * Hermann

sich, in diesem Werkchen einen setner Lieblings- fätze, die Möglichkeit der Platoni schen Liebe, zu beweisen. Die sinnreiche Art, wie er seinen Hel den die gefährlichsten Klippen der Sinnlichkeit umschiffen läßt, der Ueberfluß an geiskeichen Gedanken und prächtigen Bildern fesselnden Leser bis zur letzten Seite. Ver lag von Hermann Costenoble in * Jena. Engelhorn'S Allgem. Noman- Bibliothek. Eine Auswahl der besten modernen Romane aller Völker. Preis Pro Band 3V kr., in Lein wand gebunden 45 kr. Vollständ. , Verz

. m ganz Leinen 4 M. Säet Ideen, so werden Thaten entstehen, ist das von dem be rühmten Autor dem Buche vor gestellte Motto und ist dasselbe bezeichnend für den Inhalt des Buches, das durch den bekannten vorzüglichen Bearbeiter dem In halte des Originals vollkommen ebenbürtig wird. Es ist ein reizen des Buch sür Knaben. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Indien, vsn Pa»l Mante gazza. Autorisirte Ausgabe. AuS dem Italienischen von H. Meister. Ei» starker Band gr. 8. In eleg. Ausstattung 3 M., eleg

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.10.1890
Umfang: 8
. Dritte Auslage. 8. «leg. brach. 1 M. 80 Pf. In stilvollem Einband 3 M. 30 Pf. Vom Verfasser alle» edlen Frauen empfohlen. Ver lag von Hermann Castenvble in * Jena. Anthropologisch - kulturhisto rische Studien über die Gefchlechts- verhältnisse teS Menschen, von Paul Mantegazza. Zwei.e Aus lage. Aus dem Italienischen. Ein zige autorisirte deutsche Ausgabe. Sr. 8. broch. 7 M>, eleg. geb. * 8 M. 5V Pf. Verlag von Her mann Costenoble in Jena. Collectiv» Hügel. Leichteste und einfachste Anleitung

die Trilogie der Liebe von der die „Physiologie der Liebe' Und die „Studien über die Ge- fchlechtsverhältnisse des Menschen' einen Theil bilden. Verlag von Hermann Costenoble in Jena. Die Ekstase« deS Menschen, Psychologische Studien von Paul Mantegazza. Einzige vom Ver fasser autorisirte deutsche Ausgabe. AuS dem Italienischen von Dr med. R. Teuscher. Ein starker Band, groß 8. Geh. 7 M., eleg. geb. S M. SV Pf. Dieses Werk deS in Deutschland durch seine „Physiologie der Liebe', „Hygieine der Liebe

' und „Studien' wohl bekannten und berühmten Ver fassers ist gewissermaßen eine Folgerung oder Fortsetzung der obigen drei Werke. Verlag von Hermann Costenoble in Jena. Einkochen der Früchte, yrncht- säste, Bereitung der HauS>chnäpse, sowie der in Essig und in Blech büchsen einzumachenden Früchte und Gemüse von Maria Aabel. 8. Auflage, 1SS Seiten 30 kr. Zu haben bei S. Pötzelberger in * Meran. Ktadtebildtt und Landschafte» aus aller Welt. Paris, Weltaus stellung 1339. VUlr» et illiutrs» 6 a moocke eotiöre

Gedanken und prächtigen Bildern sesseln den Leser bis zur letzten Seite. Ver lag von Hermann Costenoble in * Jena. Italienische Skizzen. Wan derungen durch Rom und Neapel. Von Dr. R. Schramm, weiland Domprediger iu Bremen. 2. um gearbeitete und verbesserte Auf lage. Gr. 8. S M. Geb. 6 M. 50 Pf. Dem Verfasser war es noch einmal vergSnt, dem alten germanischen Zuge nach dem Wunderlande des Südens zu fol gen. Die Frucht dieser Reise ist diese 2. Aufl. seiner italienischen Skizzen, zugleich des geistvollen

3 M., geb. in ganz Leinen 4M. Säet Ideen, so werden Thaten entstehen, ist das von dem be rühmten Autor dem Buche vor« gestellte Motto und ist dasselbe bezeichnend für den Inhalt deS Buches, das durch den bekannten vorzüglichen Bearbeiter den« In halte des Originals vollkommen ebenbürtig wird Es ist ein reizen des Buch sür Knaben. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Vollständige Kartoffelküche, von Maria Aabel. 33. Tausend. (Absatz 1880 30.000 Ex.) Preis 30 kr. Zu haben bei S. Pötzel berger in Meran

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.10.1890
Umfang: 8
, auf das gerade jetzt Aller Blicke ge richtet sind. Ein hervorragender deutscher Lyriker sagt: „Dieses Buch über Indien ist ein Meister werk feiner Beobachtung und Prächtiger Schilderung.' Verlag * von Hermann Costenoble iu Jenak Die Physiologie der Liebe, von Paul Mantegazza. Autorisirte Ausgabe. Aus dem Italienischen von Dr. Eduard Engel. Dritte Auflage. 8. eleg. broch. 1 M. 80 Pf. In stilvollem Einband 3 M. 30 Pf. Vom Verfasser allen edlen Frauen empfohlen- Ver lag von Hermann Costenoble i» * Jena

. in ganz Leinen 4 M. Säet Ideen, so werde» Thaten entstehen, ist das von dem be rühmten Autor dem Buche vor gestellte Motto und ist dasselbe bezeichnend für den Inhalt des Buches, das durch den bekannten vorzüglichen Bearbeiter dem In halte des Originals vollkommen ebenbürtig wird. ES ist ein reizen des Buch für Knaben. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Die drei Grazie«, vo» Panl Mantegazza. AuS dem Italieni schen v.Dr. R. Teuscher. Einzig au« torisirte deutsche Ausgabe. Ein Band eleganten

Formates. Geh. 3 M., geb. 4 M. Der berühmte B«faffer bemüht sich, in diesem Werlchen einen seiner LieblingS- sätze, die Möglichkeit der platoni schen Liebe, zu beweisen. Die sinnreiche Art, wie er seine« Hel den die gefährlichsten Klippen der Sinnlichkeit umschiffen läßt, der Ueberfluß «m geistreichen Gedanken und prächtigen Bildern fesseln den Leser bis zur letzten Seite. Ver- k lag vou Hermann Costenoble m * Jena. Stadtebiider und Landschaften aus aller Welt. Paris, Weitaus stellung 1889. Vlllc

über die Ge- schlechtsverhältnisse des Menschen' einen Theil bilden. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Die Kunst glücklich zn fein, von Paul Mantegaz,a. AuS dem Italienischen. Einzig autorisirte deutsche Ausgabe. Broch. M. 2. elegant gebunden M. 320. Ver- * lag v. Hermann Costenoble, Jena. Die Ekstase« des Menschen, Psychologische Studien von Paul Mantegazza. Einzige vom Ver fasser autorisirte deutsche Ausgabe. AuS dem Italienischen von Dr med. R. Teuscher. Ein starker Band, groß 8. Geh. 7 M., eleg. geb. 8 M. ö0 Pf. Dieses Werk

des in Deutschland durch seine „Physiologie der Liebe', „Hygieine der Liebe' und „Studien' wohl bekannte» und berühmten Ver fassers ist gewissermaßen eine Folgerung oder Fortsetzung der obigen drei Werke. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Frennd'S Politische Hand bücher. Verlag v Leop. Freund, Breslau. OesfentlicheS Recht und öffentliches Leben in vollSthüm- licher Darstellung. Bisher er schienen: 1. Band. Der deutsche Reichstag, von Dr. Karl Baum- , bach, Mitglied des Reichstages. 2. Band. Der Kampf

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 16.01.1921
Umfang: 16
ihre frühere Flügelkraft verloren hatte. Das waren Fehler, unter denen wir jetzt leiden. Nozner Nachrichten', den 16. Jänner 1921 Auszug aus den Sozner Pfarrmatrikeln. Geborene. Monat Dezember. 1. Paul. S. des Johann Lageder, Postoffizial i. P., und der Anna Albrecht 1. Immaculata, T. des Josef Kofler, Architekt, und der Marie Pomella 2. Hermann, S. des Dominikus Moser. Bahnarbei- ter, und der Ludwina Andreatta 2. Friedrich, S. d« Friedrich Dabringer, Kauf mann, und der Anna Fifchnaller 4. Anton

, S. des Josef Perathoner, Bauer, und der Marianna Mahlknecht ^ 12. Irma, T. des Kamill Modena, Maurer? und der , Johanna Jsotton 13. Rosa, T. des Rudolf Lanzelin, Bäcker, und der Elisabeth Mariacher 13. Johann, S. des Johann Thurner, Obsthändler. und der Anna Schrott 13. Georg, S. des Georg Plattner, Bauer, und der Anna Scherer 13. Karl, S. des Anton Gasser, Postamtsdiener, und der Maria Kofler . 16. Hermann, S. des Hermann Schmittner, Fleisch hauer, und der Antonie Thurner 16. Marie, T. des Alois Egger

, und der Marie Bauhofer 19. Gertrud. T. des Alois Hermann. Monteur, und der Milada Konhäuser 19. Berta, T. des Joses Pitschl, Bäcker, und der Katharina Hecher 29. Marie, T. des Josef Agoftini, Arbeiter, und der Theres Tomazzoli 29. Jtalus, S. des Jakob Zane, Schuhmacher, u. der Rosa Grassi. 21. Karl. S. des Alois Kasseroler, Obsthändler, und der Cäeilia Gogl 24. Hermann, S. des Hermann Zancanella. Kutscher, u. der Notburga Kosta. 24. Olga, T. des Ludwig Niedermair. Kellerarbeiter, u. der Antonia Plunger

. 25. Gertraud, T. d. Franz Eder, Sägewerksbesitzer, u. d. Stefanie Seebacher. 26. Hermann, S. des Xaver Elgaß, Tapeziererge- . Hilfe, u. der Barbara Maier. 26. Josef, S. des Josef Pöder, Kaufmann, u. der Ida Trojanek. 27. Ludwig, S. des Ludwig Dolezsal, Konditor, u. der Marie Sargant. 27. Linus, S. des Cölestin Dalpiaz, Steinmetz, u. der Aloisia Dalpiaz. 29. Franz, S. des Primus Joris, Besitzer, u. der Marie Ghesla. 29. Kajetans, T. d. Alois Loner, Besitzer, u. der Kandida Facenda. , 29. Josef, S. des Josef

Steinberger. Sicherheits .wachmann. u. der Emma Arnolds. 29. Matthias, S. des Matthias Wenter. Landwirt, u. der Anna Rieder. 39. Hermann, S. des Otto Ochsensberger, technischer Beamter, u. d. Anna Lutterotti. 31 Johann. S. des Johann Rienzner, Schuhmacher, u. der Theres Pöder. Getraute. Monat Dezember. 4. Bruno Branconi, Bahnbeamter, mit Marie Otto, Private. 4. Eduard Thür, Schriftsetzer, mit Marie Lorenz, Kontoristin. . . 9. Martin Schick, Friseur, mit Frieda Rottenstei- ner» Private. . . 11. Wilhelm

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 09.11.1919
Umfang: 12
wie ehedem, däß ihre Liebe zu dem jungen Mann aussichtslos sei. Er schwärmte für die Zwillinge, und diese eigneten sich auch besser sür den lebhasten jungen Mann. Auch gönnte sie ihren Schwestern jedes Glück. Das surrte und lachte und schwatzte um sie herum, daß es schier kein Ende hatte. Es gab soviel Stöfs zum Räsonieren. Auch auf Hermann Schäfer war man gespannt. Vor allen Dingen macht Euch bei dem alten Herrn beliebt, mahnte die Mutter immer wieder. Laßt nie den nötigen Re spekt außer acht. Ach

übernahm. Ehe man sichs versah, war man in zwei Droschken untergebracht, und Hermann hatte sich diesmal wirklich nicht getäuscht, als abermaliges Räderrollen ihm die An kunft der Verwandten ankündigte. Er hatte xmale den Spiegel um Rat gefragt, ob seine Person so vor den gewiß kritischen Blicken der Damen bestehen könne. Jetzt warf er noch einmal einen Blick hinein, bevor er sich entschloß, den Gästen entgegenzugehen. m', ä. Nooember191 9. - ö. Franz KerhovZk,. Friseur, mit Augusta Rose- < mann

, mit Juliana Schrott, Näherin. 23. Josef Unterweger, Maurer, mit Anna Brugger, Private. 30. Jakob Dauru, Maler, mit Viola Caldonazzi, > Private. Verstorbene. Oktober. 3. Rosina Oberhaidacher, Kondukteurswitwe, 71 I. 4. Franz Melk, verh. Oberkondukteur, 50 I. Dieses ist mein Sohn Hermann, stellte die Doktorin vor, nachdem man die Woh nung betreten hatte. Herman wurde über und über rot, als er aller Augen auf sich gerichtet sah. ^ Frau Berger schwebte aus ihren Neffen zu, umarmte ihn ohne viel Federlesens

und rief in bedauerndem Tone aus: . Mein lieber Hermann, verzeihen Sie großmütig diesen Ueberfall. Hermann wurde glücklicherweise einer Antwort überhoben. Er hätte auch in die sem Augenblick nicht gewußt, was auf die sen Ausruf zu erwidern gewesen. Was er aber auch hervorgestammelt hätte, es wäre doch untergegangen in diesem Geschwirre, und Gewirre — man konnte sein eigenes Wort nicht verstehen. Die jungen Damen waren gleich völlig zu Hause. Gott, wie reizend hatte die liebe Tante es für sie gemacht

nicht eine unter den Fünfen sein möchte, die imstande wäre, ihren Hermann zu fesseln- Es waren alles so nette Mädels, und brachten einen so frischen Landhauch, trov der Eleganz ihres Wesens und ihrer Toilet ten. mit sich. Da war keine Ziererei, keine Affektion. Der Hermann müßte ja einen Stein an Stelle des Herzens haben. Werden ja sehen, werden ja sehen. Mit diesen Wor ten und einem Lächeln auf den Lippen schlief die Doktorin ein. — (Fortsetzung folgt.k >

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 26.08.1894
Umfang: 14
Hermann Loewenihal, Schriftsteller, Wien Franz Opitz, Fabrikant u. G.. Wien Michael Dauerling, Privat, Wien E- AlbinneS, Ingenieur und Frau, Josef Karlick, Kaufmann, Innsbruck M. Vogel, Kaufm. und G-, Dresden llabsburgvrkol'. Frau Gräfin Bismarck-Bohlen I. Wassermann und G., Hamburg Jos. G. Crunstie mit Familie, Schott land Senator Oswald mit Fam., Hamburg W. Sargant, Edinburg H. W. Anden, Edinburg Major Harte, Officier a. D., Haag W. Liers, Hamburg Georg Hermezin, Gutsbesitzer mit G. und Dienerschaft

, Rumänien Doctor Georg, Arzt, Rumänien Hermann Eisenberg, Berlin Colonel Histeo mit Frau, England Mr. Crews, London Mr. R. T- Ellist, London Marie v. Monkanosf mit 2 Kindern und Gouvernante, Petersburg Fräulein Lehmann, Petersburg Jonas KarpeleS, Rentier und G., Brünn Frau von Wagner, Rußland Fräulein von Wagner, Rußland Doctor Franz Hradek, Domprälat, Prag « I« s> n. Dr. Meyßner, Rechtsanwalt, Berlin DeroS Albert, Ingenieur, Lille Aumont Paul, Ingenieur, Lille von Ommern mit Familie, Arnhein H. Willers

mit Frau, Holzhändler, Amsterdam W. C- Olland mit F au, Utrecht Hermann Eisenmann und G., Berlin von Beckerath und G., Trier Dr. Herm. Schilder. Pract. Arzt mit Frau und Schwägerin, Freiwaldau Max Fraenkl mit Frau, Berlin T. Hintze, Stockholm Monsieur Arlot und Familie, Paris Frau Anna Traub mit Familie, Konstantinopel Anton Heindl, Deutsch-Altenburg Galezowsky und Frau, Pari? ?irol«rkot: Brusse mit Töchtern, Amsterdam Brusse mit Söhnen, Holland v. Buchwald mit Gattin, Berlin Leop. von Lieber

. v. Wott, Oberstlieut. mit G , Stuttgart I. Mühlbauer mit S., München Joses A. Kahl, Reichen berg S. Schnlze mit Bruder, Ksm, Wsen Josef Neuner, Kaufmann, Wien Wilhelm ^Koch, Steueramts-Kontrol. mit G-, Darmstadt Leop. Zwircher, Lehrer mit Gattin, Leipzig Hans Hornstein, stud., Augsburg Franz Müller, Reallehrer, Karlsruhe Dr. Joh. Mikull« mit G, Schlesien Ernst Kunze, Rechn.-Rath, Plaun Dr. Rudolf Felsiger, Leipzig Wilh. Gonka, Ksm., Westfahlen A. Scherer. k. Lieut., München Hermann Kohl, Baurath

, Berlin Gustav Walter, Jng. Chemnitz Herm. Graf, Kausmanu, Wien Dr. I. Buchheister mit G. u. T., Hamburg Emil Schwidest, Fbksbes., Danzig Richard Kaurer, Apoth., Danzig Robert Walde, k. Forstadj., Dresden Heinr. Krastiger, k. Staatsbeamter, Wiittenbach Fr. Psr. Arndt mit T.. Berlin Ferd. Kraft. Ldesger-Rath, Baden Hermann, Kleinwächter, Jng., Wien Max Glaser, k. Gymnasiallehrer, Tillingen Frau Eiseutek mit Tochter, Chemnitz Jul. Guttmann, RechtSanw., Berlin Joh. Fnhrman mit G., Dresden Valävr Richard

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 01.11.1890
Umfang: 10
Gelehrte schildert uns Indien, aus das gerade jetzt Aller Blicke ge richtet sind. Ein hervorragender deutscher Lyriker sagt: „Dieses Buch über Indien ist ein Meister werk feiner Beobachtung und prächtiger Schilderung.' Verlag * von Hermann Costenoble iu Jena Die Hygieine der Liebe, von Paul Mantegazza. Dritte Auf lage. Autorisirte Ausgabe. Aus dem Italienischen. 8. eleg. broch. 2 M. SO Ps. In stilvollem Ein band 4 M. Dieses Werk ver vollständigt die Trilogie der Liebe von der die „Physiologie der Liebe

' und die „Studien über die Ge schlechtsverhältnisse des Menschen' einen Theil bilden. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. Gerade jcyt ist die beste Zeit zum Abonnement auf „Ueber Land und Meer.' Preis vier teljährig Mk. 3., das 14tägige Heft nur L0 Pfennig. Eine Probe« Nummer liefert jede Buchhandlung auf Wunsch zur Ansicht ins Haus, ebenso die Verlagsbuchhandlung (Deutsche Verlags - Anstalt in Stuttgart) an jede beliebige Adresse gratis und franco. Abonnements iu jeder Buchhandlung und bei jedem Postamt

des Originals vollkommen ebenbürtig wird Es ist ein reizen des Buch für Knaben. Verlag von Hermann Costenoble in Jena. Die Ekstaseu des Menschen, Psychologische Studien von Paul Mantegazza. Einzige vom Ver fasser autorisirte deutsche Ausgabe. Aus dem Italienischen von Dr m-d. R. Teuscher. Ein starker Band, groß 8. Geh. 7 M., eleg. geb. 8 M. 5V Pf. Dieses Werk dts in Deutschland durch seine „Physiologie der Liebe', .Hygieine der Liebe' und „Studien' wohl bekannten und berühmten Ver fassers ist gewissermaßen

eine Folgerung oder Fortsetzung der obigen drei Werke. Verlag von ' Hermann Costenoble in Jena. Achasver, der ewige Jude. Dichtung von J nkosfsky. AuS dem russischen übersetzt. Verlag von Eugen Fwuck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. Preis * broch. 2 Mk.. eleg. geb Mk.2.50 Die militärischen Proklama tionen u. Ansprachen Napoleons I. 1796—18 !S. Chronologisch ge ordnet und herausgegeben von K. A. Martin Hartmanu. Preis broch. 2. Mk. Verlag von Eugen Frauck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln

durch den GlsaminibllchhanÄel der ganzen Welt. Preis pro No. 6V Cts., - 50 Pf., 3V kr. ö. W. Was auch immer Sie an Büchern, Zeitschriften, Land karten, Lehrmitteln etc. für Geschäft, Gew.'rbe, Bibliothek oder Haus gebrauchen, bestell. Sie gesl. in S. Pötzelberger's Buch-, Kunst« u. Musikalien- hdlg., Meran, Pfarrplatz. Die Kunst glücklich zu sei», von Paul Mantegazza. AuS dem Italienischen. Einzig autorisirte deutsche Ausgabe. Broch. M. 2. elegant gebunden M. 3.2V. Ver- * lag v. Hermann Costenoble, Jena Gesammelte

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