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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.08.1892
Umfang: 8
ihnen, daß ich todtmüde sei, daß ich den größten Theil der beiden letzten Nächte am Lager eines Schwerkranken im Hospital durchwacht habe und mich nach Ruht sehne,' eutgegnete Dr. Forster. „So bot ich ihnen gute Nacht und ging in mein eigenes Zimmer.' .Und das war das letzte Mal, wo Sie Hauptmann Owen sahen?' „Lebend — ja!' „Und hörten Sie keinen Streit im Nebenzimmer?' „Kein Wort davon.' .Konnte nicht ein solcher stattfinde», ohne daß es zu Ihrer Kenntniß gelangte?' Der Doktor lächelte. „Ich denke nicht. Die Wand

, welche die beiden Räume trennt, besteht nur aus Brettern und ist so dünn, daß Lieutenant Beresford und ich uns oft schon durch dieselbe verständigt haben. Außer dem schlies ich, obwohl ich müde war, nicht sofort ein, — hörte vielmehr noch Hauptmann Owen auf sein Zimmer gehen.' „Wann war das?' „Ungefähr eine halbe Stunde später.' „Und schienen sie gut mit einander zu stehen?' „Sicherlich: denn ich hörte sie mehrmahls lachen. In der That ist es ihr Lachen gewesen, das mich muuter erhalten hatte. Der Hauptmann

schlies ich ein; denn ich hörte nicht eher wieder etwas, als bis ich am Morgen in Hauptmann Owens Zimmer geruseu wurde und ihn todt auf der Erde liegen fand.' ES folgten noch einige medizinische Auseinander setzungen, und damit war das Verhör des Arztes be endet und Herr Carle wurde ausgerusen und vereidet. Er hatte sehr wenig zu sagen. Auf eine darauf bezügliche Frage des Richters erklärte er kurz, daß er nicht wisse, ob das Verhältniß der beiden Herren zuletzt ein freundliches gewesen, da er erst

spät am Abend von einem zweitägigen Urlaub aus Blankhampton zu rückgekehrt sei und sich nach halbstündigen Aufenthalt im Eßzimmer, ohne von den andern Offizieren viel Notiz zu nehmen, zeitig ^zur Ruhe begeben habe. Bei diesem Punkte wurde Dr. Forster zurück gerufen. Daben Sie vielleicht vor Tische etwas Ungewöhn liches im Zimmer des Herrn Beresford gehört?' „Nichts Besonders, — Hauptmann Owen sprach lauter, als sonst; aber da Lieutenant Beresford zu weilen lachte, siel es mir nicht ein zu denken

, sie könn- ten Streit miteinander haben.' „Danke, das genügt,' und der Doktor trat zurück und mochte Lieutenant MannerS Platz. Der junge Offizier hatte offenbar von den späteren Ereignissen des TageS nichts bemerkt» war nach dem Essen so bald wie möglich auf sein Zimmer gegangen und sogleich fest eingeschlafen. Er onnte nur bestäti gen, was schon der Oberst gesagt, daß der Angeklagte durch treue Freundschaft mit dem Hauptmann verbunden gewesen und der Liebling des ganzen Regiments sei.

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 29.10.1897
Umfang: 14
Chargen-Kategorien abgestuften Zigarren, Alles einem glücklichen Ende zugeführt. Da trat jedoch «in Zwischenfall ein, der in seinen Folgen manche der eben gesprochenen schönen Worte in eine neue Beleuchtung rückte. — — — — — — - — — — — Hauptmann Sommer wurde hiuauSgebeten. AlS er zurückkam war sein G-sicht erhitzter als vorher und eine gewisse nervöse Ueberreizung zeigte sich im Spiel von Wimpern, Nasenflügeln und Mundwinkeln. Sommer trat nach einer kurzen Unterredung mit Lieutenant von Buchner

, welche die Besuche von Zivilpersonen bei erkrankten Soldaten strenge untersagte. „Ausnahmsweise, in Anbetracht deS ganz besonders beriickfichtigungswürdigen Falles wäre wohl . . .' erlaubte sich Hauptmann Sommer der Meldung hinzuzufügen. Major Schlauch sah fragend seinen Vorgesetzten an. Dieser knackte einige Mandeln auf, schob hieraus ein Stück Käse in den Mund und trank einen Schluck vom tresslichen Vino ssvt», dann erwiderte er: „Nach meiner Ansicht dürfen gerade in diesem Landestheile keine Präzedenzsälle

geschaffen werden. Die Alte mög« sich geduldm bis ihr Sohn zur Kompagnie einrückt, oder mit der Ueberzeugung heimkehren, daß für diesen AlleS geschehe um ihn dem Allerhöchsten Dienste, dem Vaterlande, w'e endlich auch seiner Familie, zu erhalten.' Damit war die Sache als abgethan zu betrachten. Hauptmann Sommer gieng mit diesem Bescheid zu der im Borzimmer harrenden Frau. Bald hörte man draußen lauteS Weinen, Klagen, Trösten, wahrend im Speisezimmer der zugetheilte Generalstäbler mit näselnder Stimme

zu den gemeinsamen Ausgaben für die Armee und den diplomatischen Dienst durch eigene Gesetze feststellen und für die Bedeck ung dieser Posten selbständig sorgen. In Bezug auf dasZoll - und Handelsbündniß würde die provisorische Fortdauer des jetzigen Verhältnisses Generals LüblwgSIHrina in Fluß brachte: „die Kriegs gebrauche der Samoseden und deren Einfluß aus einen Krieg in Nordasien . . Erregt kehrte Hauptmann Sommer an seinen Platz zurück, wo er sich Polternd niederließ. „Karl', flüsterte sein Kamerad

unter den Arm und geleitete ihn hinaus. Sommer folgt« gutwillig. Er wußte, was seiner nun harrte. S«it dieser denkwürdigen Offizierstafel waren acht Tage verstrichen. Alles gieng den gewohnten Gang weiter. Statt deS Hauptmannes Karl Sommer kommandierte der rangS- älteste Oberlieutenant die Kompagnie. Der Hauptmann hatte bis auf Weiteres Zimmerarrest. Sein Benehmen vor dem Brigadier sollte in gerichtliche Untersuchung gezogen werden. SubordinationS-Verletzung — stand in dem Berichte, der bereits vor setS

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 23.12.1896
Umfang: 16
Ur. S94 „Do?«e r N Weber gähnende Hiefen. Roman aus dem Amerika nis ch en von V. R.Deutsche r (23. Fortsetzung.) Verliebt?' fragte Jack überrasch. „Hauptmann erzähle uns Alles! Wo und wer ist sie? Wie ist der Name?' „Zuerst, Kameraden, rathet, ^ wo ach heute gewesen bin. „Das weiß, außer Dir, der Teufel allein!' „Zweifellos wissen sie es auch auf Hurricaue Hall,' den dort war ich!' v/^ ^ ^ „Warum gingest Du nicht lieber gleich unter den Galgen, Hauptmann?' fragte Jack mit einer Bestürzung

!' Wir Alle sind bereit, für unseren Hauptmann zu sterben!' riefen die Männer wie aus einem Munde. „Meine Freunde, ich danke Euch für Eure Anhänglichkeit und wähle für die Ausführung des Planes, den ich ersonnen, drei Männer unter Euch— Jack, Steffen und Dick!' Die Drei stimmten ohne Zögern zu. „Die geeignete Gelegenheit zu unserem Unternehmen habe ich bereits gefunden. In drei Tagen beginnen die Gerichtsver-- ' Handlungen in Tip-Top, denen Mr. Warfield als Friedensrichter 5 beiwohnen muß, und zu gleicher Zeit

^ er irgend wo aufgetaucht war, und keine Spur leitete: zu irgend einem Ziele. Im Stillen dachte der Major an alte Zeiten zurück, an Zeiten voller tragischer, tief in sein Leben eingreifen der Ereignisse, und stets mußte er dieselben mit Black Donald in Verbindung bringen, mochte er wollen oder nicht. Seit wann denn eigentlich spielte der gefürchtete Hauptmann der Geächteten eine solche Rolle, daß Alles voller Fnrcht an eine Begegnung mit ihm dachte? Wenn er nachgrübelte, so fielen stets die ge schehenen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.08.1892
Umfang: 8
, noch in der Nähe dieses Ortes, ja, ahnte nicht einmal, daß Hauptmann Owen im Besitze ihres Geheim nisses war! und kann deßhalb unmöglich an dem Ver brechen betheiligt gewesen sein.' „Und Sie sagen, es war keine persönliche Auge- legegheit?' „Nicht im Geringsten/ „Weßhalb wollen Sie uns dann nicht mit den einzelnen Umständen bekannt machen?' „Weil sie mir im Vertrauen mitgetheilt worden sind und ich mich nicht für berechtigt halte, dasselbe zil brechen.' „Sagte Hauptmann Owen, wo er am Nachmitttag

mit den Aussagen der Anderen, bestimmte und klare Auskunst gab, wurde er gebeten, zurückzutreten, und Rose Meeking erschien vor den Schrankenl Aufgefordert, ihr Zusammentreffen mit dem Ver storbenen zu schildern, berichtete sie, daß Hauptmann Owen spät am Nachmittag, als die Familie des Wirthes bereits beim Thee saß und sie noch mit Reinigung des Büffets beschäftigt war, zu ihr ge kommen sei nnd nach einem Pferdehändler, einem ge wissen Herren Johns, gefragt habe: „Ich kannte die Adresse des Mannes und gab

sie ihm,' fuhr sie fort, „indem ich dem Herrn zugleich erzählte, daß Johns am Morgen des Tages in unserm Hotel gewesen und auf zwei bis drei Tage nach London gefahren sei, woraus Hauptmauu Owen bemerkte, es wäre nicht nöthig, an ihn zu schreiben; er bedürfe seiner die nächste Woche noch nicht und werde auf seine Rück kehr warte». Er blieb dann noch eine kurze Zeit von andern Dingen sprechend, und verließ mich gleich darauf. Welchen Weg er genommen, weiß ich nicht.' Auf die Frage des Beamten, ob Hauptmann

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.07.1893
Umfang: 8
^Rr. 85 und der Lieutenant Rudolf Gras Enzenberg des Hubaren Regiments Gras v. Hadik Nr. 3 das Ehren- Ritterkreuz des souveräne» Johanniter-Ordens an nehmen und trogen dürfe'; ferner die Übersetzung deS Hauptmann-Auditors I. Classe Alois v. Posch des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Josef in den Aktivstaud der Offiziere für den Justizdienst in der k. k. Landwehr angeordnet. sDie Tochter eines Patrioten.) Am 12. d. M. feierte in Brixen Frau Marie Witwe Mayr, eine Tochte«: des gewesenen

gemerkt, weil Ich's schon oft erzählt hab' — im Val dr Ledro; da sind die Freifchäiler aber nicht allein g'wesen, da waren auch reguläre Bersaglieri dabei, wissen'S, das sind italienische Jäger — ein ganzer Haufen. Und da hat der Hauptmann von den Unfrigen seine Leut' z'sammen- gerufen oder wie's militärisch heißt: appellirt und hat ihnen eine schöne Red' gehalten, die's Alle wieder vergessen haben. Aber das Eine Haben's sich gemerkt, daß er g'sagt hat, wer sich besonders auszeichnet, könnt

in Begleitung des Statthalters nach Plomberg; hieraus wurde die Bahnfahrt fortgesetzt. ^Hasner-Denkmal tn Jschl.) Wie berettS gemeldet, findet die EnthüllnngSseier des Hasner-Denk- Meinem Franzl geh n die Worte vom Hauptmann nicht aus dem Kops — „Hansl wollen Sie Ivohl sagen?' unterbrach ich den Alten. „Woll, woll,' lachte er kurz aus, „natürlich HanSl — mein Schädel ist schon wie a Wasserschaff — es gehl mir Alles nmanand' — der Hansl hat scharse Augen und Hat'S auf den feindlichen Fahnenträger abg'sehen

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 16.06.1893
Umfang: 12
, Generalmajor Heinrich Freiherr v. Häuser, der den Orden im Jahre 1849 erhalten hat, im 93. Lebensjahre gestorben. Hauser, der 1819 in das Tiroler Kaiser-Jäger-Regi-nent getreten war, nahm 1848 als Hauptmann an dem Straßenkampfe in Mailand, sowie an der Schlacht bei Custozza theil. Den Maria-Theresien-Orde» verdiente er sich am 26. und 27. Juli bei Bolta. Mit dem zweiten Bataillon des Kaiser-Jäger-Regimentes be hauptete er die Höhe mit der Kirche Maria-Magdalena gegen den zehnfach überlegenen Feind

ausgetreten. ^Bericht eines Distanzgehers.) Den Distanzmarsch Berlin-Wien hat auch ein österreichischer Hauplmann, und zwar Herr Steindl aus Graz mit gemacht. Hauptmann Steindl halte mit dem Marsch einen ganz bestimmten Zweck, die Erprobung der militärischen Maxi malle istung aus der bezeichneten Strecke im Auge. Ec ist ein Vierziger, hager und stramm, in Haltung und Bewegung von streng gemessener soldatischer Art. Er schildert seine Erlebnisse auf dem Marsch in folgender Weise: „Bevor ich den Marsch

geht in der Hauptsache dahin, daß es einem Soldaten Wohl zugemuihet werden ö»ne, pro Tag 60 Kilometer, die Strecke Berlin-Wien also binnen neun Tagen zurückzulegen.' Da dürfte sich der Herr Hauptmann ine». Mit Lodenoiizug und leichtem Hut mag es möglich sein, nicht aber mit Tournister. Seitenwaffe und Gewehr. Daraus, scheint es, hat Herr Steindl bei seiner Rechnung vergessen! Tiroler Chronik. Aus Bregeuz theilt man uns das Programm für die Ossiciers-Reunion der Bodensee-User-Garnisonen

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Volksblatt
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Seite 4 von 18
Datum: 22.05.1897
Umfang: 18
Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 22. Mai 1897 hiezu: „Wird sind gezwungen, die Posten zu verlasse« nnd (in die Ebene zum Standquartier) zurückzulaufen.' ..Der Hauptmann war anfangs unentschlossen.-Ganz anfangs sich heiklich zeigen, schien ihm, wie er später gestand, verächtlich und die Leute zum Aushalten zwingen, es dadurch aber soweit bringen, dass sie davonlaufen müssen, war schrecklich. Während aber die Corporale noch bei ihm waren, klärte sich das ganze Räthel auf. Es langte

und Unterlieutenant Johann Aman) sollen das Zollhau» bei Mama und die dortigen Euge nischen Schanzen, bei welchen 2 Sechspfünder und 100 Soldaten standen, besetzen. Der Hauptmann aber sollte mit der übrigen Mannschaft gegen Aviv zurück marschieren.' „Ich gehörte zu den letzteren. Wer war froher als wir? Jeder nahm seinen Packt auf .den Rücken und in 7 Minuten hatten wir schon einen ziemlichen Weg zurückgelegt.' „Am Zoll zu Mama sowohl, als in Aviv lebten wir mit dem Militär in bester Eintracht. Bloß die Julihitze

aus. Daher eilte der Hauptmann mit ihm nach Aviv zurück. ' Als sie^Fber hinkamen, sahen sie bei uns in Aviv nichts anderes als lärmende Weiber uud Kinder und ersuhren schließlich, dass alles erlogen sei.' (Forts, folgt.) Eine beachtenswerte Frage. Ein Richter des Gerichtshofes von Turin warf vor einer großen Gesellschaft die Frage auf: Wie man sich wohl die Thatsache erkläre, dass in den Straf- und Zuchthäusern eine übergroße Masse von Männern, da gegen aber verhältnismäßig wenig Frauen sich finden

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1893
Umfang: 8
und setzten den 11. April als Tag der Erhebung fest. Aus den Rechnungen, die Mathias Ladurner als Hauptmann für seine Compagnie führte,^) ersehen wir, daß er dreimal als solcher auszog, und zwar, wie es damals immer Uebung war, im Festgewande und den Rosenkranz, wenigstens bis Meran hin, laut betend. Für den 11. April, wo die Schützen von Algund mit denen die übrigen Landgemeinden einfach nach Meran zogen und, ohne Widerstand zu finden, den kön. bayr. Landrichter v. Vincenti, wie auch dessen Assessor Ant

. v. Hörmann und andere Bayrischgesinnte unter dem Oberkommando des Valentin Tschöll gefangen nahmen und in Verwahr setzten, und dann wieder ruhig nach Hause gingen, wurde keine besondere Rechnung gestellt. Den folgenden Tag (12. Apr.) rückten beidc Algunder Compagnien das erste Mal für einen weiteren Feldzug aus. Die erste Compagnie hatte an ihrer Spitze Matth. Ladurner als Hauptmann, Matthias Kruselberger «) Was Matthias Ladurner bei Ausrückung der Schützen« Compagnie bezahlt hat („Arch. Algund

), also Felsenfeen, Elsen genannt werden. Sie werden in diesen als Oberlieutenant, Alois Weibl als Unterlieutenant und Josef Ladurner als Fähnrich; die zweite Compagnie befehligte als Hauptmann Balthasar Leiter, Wirth in Mülbach. Beide Compagnien standen riebst vielen anderen aus dem Burggrafenamte und dem Untervinschgau unter der Commandantschast Tschöll's. Der Zug ging gegen Bozen. Auf dem Wege vernahmen die Schützen, etwa 2000 Mann stark, daß bei 9000 Franzosen in Bozen seien, und von Italien nach Deutschland

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1891
Umfang: 4
das unsagbar ver ächtlich. „Uud wofür halten Sie ihn denn, wenn man fragen darf?' .Je nun, für alles Mögliche, was weiß ich? Vielleicht ist er ein Seiltänzer l' gab der Hauptmann bissig zur Autwort. In Fräulein Börner'S dunklen Augen blitzte es auf. — „Oder auch ei« Offizier!' fiel ihre scharfe Ent gegnung. Frau von Degen lachte belustigt auf. .Bravo, bravo, KlSrchen!' rief sie aus. »Da hast Du wieder einmal Deinen Loh», Du bärbeißi ger, spottlustigster. liebster, bester Manu Du!' — Währeuddesseu

genommen. Nun lab uuS aber auch ohue Ver zug den Hauptmann von Degen aufsuchen, damit Du uzch heut Nachmittag die Bekanntschaft der Damen mache« kannst. Werden jedenfalls auch heut auf der Reunion sein und es wäre jammerschade, weun Du sie nicht vorher keuuen lerntest l* .Haltt' hielt der Andere ihn zurück. „Ich glaube wirklich, dort hinten meines alten Onkel auftauchen zu sehen!' Der Maler wandte rasch den Kopf. „Richtig, der Kommerzienrath!' stimmte er leb, haft zu. .WaS meinst Dn ,Titu», — Pardon

den ihm entgegentretenden Maler und ging rasch auf ihn zu. .Guten Tag, Herr Rautenberg,* begrüßte er denselben, .habe» Sie vielleicht den Hauptmann von Degen mit feinen beiden Dame» und meiner Nichte gesehen? Ich wär verhindert, sogleich mit ihnen z« gehen, und habe KlSrchen versprocheu, sie hier aufzusuchen. Aber mag der Suckuck hier ein Sekauotes Gestcht herausfinden! Da» ist ja heut Nachmittag eine wahre Sturmfluth auf der Prome nade!' Er nahm den Hut ab und wischte stch den Schweiß von der Stirn. Der Mal« lächelte

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 04.12.1896
Umfang: 8
überragte, würde ihn schon zu deren Hauptmann gestempelt haben wenn nicht seine emienenten Verstandeskräste die wilden Gesellen allzeit ihm Unterthan gemacht hätten. Sein Haupt war wohl geformt; seine Gesichtszüge regelmäßig und von dunkler Färbung ; seine Augen waren scharf und etwas Bezwingendes; sein Haar und sein Bart umrahmten in völliger Ungeubundenheit sein Antlitz und verliehen ihm den Anstrich des Abenteuerlichen, ohne indeß seinen Aeußnen einÄi gewissen Anstrich von Hoheit zu nehmen

ihn, wie er vor mir stand, wachend und mit offenen Augen!' Ein schallendes Gelächter brach sich von allen Lippen. „Hurrah es lebe unser Hauptmann!' riefen Alle. „Es lebe Black Donald !' „Still! Keinen Laut! Es kommt Jemand!' rief der Anführer der Geächteten plötzlich auffahrend und horchend. Im nächsten Mo ment ließ sich ein Kratzen an der Thür vernehmen. Ah, das ist Kolonell Le Noir! Er kommt zu dieser Stunde? Was mag herführen?' 11. Kapitel. „Kapitals muß sterben!' „Der Kolonel !' riefen die Männer in einem Athem

, als die Thür sich öffnete und eine große, stolz und streng blickende Mannesgestalt, in einen weiten, schwarzen Mantel gehüllt und den Kalebreser tief in die Stirn gezogen, den Raum betrat. Alle sprangen auf die Füße, als sei es ein Herrscher, der in ihre Mitte trat. Mit einer hochmütigen Handbewegung gebot er ihnen wieder Platz zu nehmen, und sich zu ihren Hauptmann wendend sprach er: „Donald, ich habe mit Dir zu reden!' „Zu Ihrem Befehl, Kolonell,' versetzte der Angeredete, ein Licht ergreifend

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 16.05.1901
Umfang: 16
, von Franzensfeste Oberstlieutenant Pollaczek mit den dortigen Offizieren, von Niederdorf Hauptmann Alscher mit seinen Offi zieren. FML. von Donnesberg kommt als Vertreter des Corpscommandanten Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erz herzogs Eugen. Illumination und Feuerwerk. Die Illumination der Kasernen beginnt heute abends um 9 Uhr 30 Min. und wird sich ohne Zweifel sehr effectooll gestalten. Be- sonders prächtig wird das Portal der Dominikanerkaserne sein, welches drei Transparente zeigt, die der Einjährig

- Freiwillige Unterjäger Thomas L e i t n e r billant gemalt hat. Das Mittelbild zeigt die Austria mit einem wunder bar schönen Frauenkopse, die Seitenbilder stellen einen „Hessen' in der Uniform von 1851 und einen solchen von 1801 dar. Die Bilder sind in Conception und Ausführung gleich hervorragend und es ist nur schade/ daß ihr Schöpfer so wenig Gelegenheit hat, uns Proben seiner Kunst geben zu können. — Das Feuerwerk auf dem Virgl beginnt um 9 Uhr 15 Min. und ist von Hrn. Hauptmann Morelli arrangiert

. Die Zekoriernng der Kasernen ist eine treffliche. Was guter Geschmack und. Fleiß vermochten, ist geschehen. Die Dekorierung der Dominikaner-Kaserne leitete Herr Oberlieutenant Bus ch, jene der Franz Josephs-Kaserne Herr Hauptmann L ewandowsk i. Daß reicher Flag- genschmuck die Gebäude ziert, ist selbstverständlich, sie sind aber auch reich mit Wappenschildern, Festons und Reisig guirlanden ausgestattet. Des bildlichen Schmuckes am Portal der Dominikaner-Kaserne haben wir schon an an derer Stelle gedacht

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