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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 09.07.1940
Umfang: 4
unterwegs van weitem e.n ì.i.d gehört, daß noch viel lauter und durch dringender schreit ais unier Kind,' — „Wo liait du es gehört?', fragte die Mut ter. Der Vater seufzte: „Hm Türten- schanzpark — auf dem Spielplatz'. Braun macht es allein Braun hatte einen Fischladen eroifn.'t und stellte ein frisch gemaltes Schild vor die Türe, auf dein die Worte sla»>>.'u „Hier sind frische Fische zu verkaufen!' Ein Freund kam vorbei, las das Schild und jagte zu Braun: „Warum schreibst du „frische' Fische? Wen

» sie nicht frisch wären, würdest du dach keine verkaufen?' Braun sah das ein. wischte das W>irt „frische' aus nnd stellte die Tafel wieder hin. Ein anderer Freund kam vorbei, blieb stehe» und sagte: „Warum steht denn da: „Hier sind Fische ;u verkaufen?. Anders wo verkaufst du dach keine fische?!' Braun konnte sich dar Logik dieler Warte nicht verschließen, wischte also auch das wart „Hier' fort »nd stellte das Schild wieder a» seinen Platz. Wieder kam ein Bekannter vorbei und sagte: „Lieber Braun

. „So', sagte er. „nun kau» niemand etwas dar an aussetzen!' und zündete sich beruhigt eine Pfeife an. Wenige Minuten später betrat ein Kunde de» Lade» und sagte erstau»!: „Wozu haben Sie das Schild mit der Aufschrift „Fische' draußen stehen? Daß es hier Fische gibt, riecht man doch schon eine halbe Meile weit!' Und so kam es, daß Braun heute über- Siidbalconz^mmer, Haupt kein Schild mehr vor seinem Ladeii hat. Tüchtige 'welßiiuherin gesucht, Zuschriften un. ter Unione Pubblicità Italiana M, rana M LdZl

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 25.11.1944
Umfang: 8
* aus, kam zu Fall und so unglücklich IT--'- Rrivcn zu liegen, (lass es vom Zug erfasst *»■*“*»* DllXcIi wurde und unter die Räder kam, wobei es so schwere Verletzungen Ortsgruppe Kais von Pg. Sporn ge- der Welt zu schaffen sind, wird es führt werde. ' aber durch das Eingreifen der Par- ... lei und insbesondere des Kreisleiters 25. Nov. von 16.49 bis 26. Nov. 7.UU unr Gustav Kaufmann und unseres Land- ,, « , 64S b - s 27 Nov 7.02 Uhr Tödlicher Unfall rals vr. Pelritsch möglich sein. '«n >0.^ ms Lienz

- R7 Kreisbuiprnffihrer Gustav°An- käm^fer ffiV^hmiwM^hieHe^tniten^die ^üfstnittel und- Arbeitskräfte gefunden Befähigung zum Leisten der ersten improvisierte Tragbahre hergestellt, düng mit bekannten Melodien; 18.30 bis BZ - — Knusoauernfutirer Oustav An- ^ipier nie ciircnwaciie mciien'rraien aie ,„ P rden. d e zur S cherums unserer H fe. „nri ist RrtiinR für heute! Aber 18.45- Knrrpcnnnrlfintpn herichten: 19: Kreis Bozen Verabschiedung Gusiav Ängelinis Bozen, 24. November. an dem Ortsbauernführer und alte Front

des Eiweißes, das dem er S Vorhdd “ 1 Toten. b ‘.tden der Witterung ausgesetzt, zu* Vieh gereicht wird. Wenn das Futter Streiflichter auf Forschuna er aiien voroiia. nir’kWAn ,,m n,„a ni„hi- m»n„ P i„ «; ,>• h Prntp.in um * haltsame Klänge. Franz unter- . rücklegen, um ihre Hausbesuche zu er- nicht mehr als 3,5 bis 5 v. H. Protein Die Totenfeier für Gustav Angelini, „ Petersherir Todesfall Kürz- led igen. Sie lassen sich die Mühe'nicht enthält, hört die Brunst auf oder wird den der Tod alizufruh

Dezember 1 kr. Afgund. T o d e s f a 11. H unter großer Beteiligung der ww . ... . , . rung die Mutter unseres Bürgermei- lhre Fachgebiete. Auch die Ortsgrup- U1G , »«aureiBuims von riscu- , Minimum der FrTrhmTer.m' wesend. r^nsLfäs &&S 1 L-s-K s/ä ^ Nb, Nb-b ' . . ' j 112 xetreimten Erscheinungen müssen 60 Jahren Kohle fA,, ^^ rnn ' ir 5c * der Beobachtung wegs berechtigt 90% der Energie des Großdeutschen Wie groß sind_eigentlich die Stein- Raumes werden aus Stein- und Braun

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1941
Umfang: 8
, an die Wand gelehnt und schaut in das sich entfaltende Bild festlich gestimmter Menschen, die mit frohen Gesich tern im Takt der Musik an ihm vorbeiwie gen. Er sieht, w« erst einer, dann auch ein zweiter Herr sich vor den Mädchen drüben verneigt und sie durch die Menge steuert. O weh, die größere, blonde, hat einen un geschickten Tänzer erwischt, sie tut ihm leid, denn man sieht, daß sie gut tanzt. Die klei nere, braun«, gleitet flott und lachend an ihm vorbei. Er wird die Blondin« beim nächsten Tanz

und es fiel ihr ein, daß sie doch wohl ein bißchen zu viel erzählt Habs. Über die »Mitgift' aber ärgerte sie sich. Sie beschloß, das Thema zu wechseln, und fragte unvermittelt: „Was macht eigentlich dein lieber Ness« Willi Piesicke?' Damit hatte sie Maries wundesten Punkt berührt. Als nämlich Maris Piesicke noch Verkäufe rin und ihr« Schwester Ella noch Kassiererin bei dem Großschlächter Friedrich Wilhelm Schulze gewesen waren und als sich der Sohn Gustav um die hübsche, mollige Marie be mühte

, hatte sich ein flotter, junger Einkäu fer. der oft bei Schulze zu tun hatte, heftig für die zierlichere Ella interessiert, so heftig, daß das stille, fast schüchterne Mädchen ihm bald selig im Arm lag und eines Tages wei nend ihrer Schwester Mari« ein schmerzlich- süßes Geheimnis anvertraute. Mari« tobt«! Jetzt, wo Gustav Schulze endlich Ernst macht« und sich mit ihr verhei raten wollte, tat Ella ihr diese Schande an! Die kleine Ella aber weint« sich die Augen rot, denn plötzlich war der angehende Vater verduftet

. Als sie einem kräftigen Knaben das Leben schenkt«, verlöschte ihr eigenes, junges Dasein. Sterbend nahm sie ihrer Schwester, die inzwischen Frau Schulze ge worden war, das heilige Versprechen ab, jhr«n kleinen Willi niemals zu verlassen. So kam es, daß Gustav und Marie, noch ehe ihnen ihr eigener Sohn Hermann geboren wurde, den Kleinen zu sich nahmen, und Gustav Schulze hat dieser guten, ihm aber ganz selbstverständlichen Tat niemals irgend ein Aufhebens gemacht. (Fortsetzung sohl) sik5, S! Was bedeutet Dr.Oetker

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 04.01.1941
Umfang: 10
kommenen Geräusche vom Mikrophon fern zuhalten. Nach langen Erwägungen und Beratungen wurde endlich eine vor vielen Jahren oft aufgeführte Eysler-Operette her vorgeholt und in eine Tragikomödie mit eineni obligaten Happy end umgeformt. Es war das der erste große deutsche Tonfilm „Der unsterbliche Lump', sein Regisseur hieß Gustav Ucicky, der bisher Kameramann gewesen war und später auch ein 'paar stumme Filme gedreht hatte. Bei der Ar beit zu diesem seinen ersten Tonfilm lernte Gustav Ucicky übrigens

auch feinen jetzigen Produktionschef Erich Neuss er kennen, der der Aufnahmeleiter des Filmes war. Liane Haid, Gustav Fröhlich, H. A. Schlet- tow und Weiß Ferdl waren die Hauptdar steller. Fünfzig Mann hoch zog die erste Tonsilmkarawane aus Berlin los in Rich tung Tirol — nach Virgen! Man brauchte einen Ort, der laut Filmmanufkript still und verträumt ist, der tonfilmbegabt und von Bergen umsäumt, seit Jahrhunderten gewissermaßen darauf wartete, endlich ge filmt zu werden. So kam Virgen in Ost tirol

? Nun faßen im Virgener Wirtshaus un ter dein Gipsdenkmal Gustav Fröhlichs, einem seltsamen Erinnerungsstück an den „Unsterblichen Lumpen', in dem übrigens Das vort spielt mit Lin küdsclies öilcl aus dem ^Vien-?ilm äer ksvsna „So xelSllst Du mir', dessen Spielleitung in ständen ?läN8 ^lUNNAS liegt kufn. Lsvsris-k'ilrnlrunst / aus vollem Halse. Das liebe Vieh erwies sich als besonders tonfilmfeindlich, die Schafe blöckten, so lange sie zu schweigen hatten, die Ziegen meckerten, sobald Ucicky um Ruhe bat

zu Ehrenbürgern zu ernennen und dem Rest das Ehrendiplom zu geben, denn sie fühlten sich nun doch mit den Exponenten des Ton films eng verbunden. Das Denkmal aus Gips von Gustav Fröhlich, das eigens für Weiß Ferdl für den Tonfilm entdeckt wur de, wieder Filmleute, die diesmal nicht aus Berlin, sondern aus Wien gekommen waren. Die Virgener wußten freilich jetzt, was fie dem Tonfilm, der in ihrem Dorfe sozusagen aus der Taufe gehoben wurde, schuldig wären. Sie hoffen indes, daß der Wien- Film der Bavaria

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1944
Umfang: 4
Gustavs habe, denn so deutete sie sich seine heimlichen- Zeichen auf dem Dorf platz. Peter war seinerseits -auch ohne biachricht von Gustav und deutete das heimliche Slugenzwinkern Magdalenas als ein Zeichen der Freude über die guten Nachrichten der Sösine. So betrogen sich die beiden und konnten kaum den Abend erwarten. In der Stube hatte man soeben das Abendessen beendet und Magdalena war dabei, den Teller mit duftendem Früchte brot und den Krug voll süßen, heißen Weins hcrelnzubringen. als Peter

und jenem zu sprechen, unter brach Magdalena, Peter 'zuwinkend ihr Gespräch und bemerkte, nun sei es wohl an der Zeit, die drei fehlenden herbei zu beschwören. Der Lichterbaum brenne noch unb auch Wein sej genügend da, also möge Peter als- Gast und Aeltester mit dem Lesen der Brief« Gustav» beginnen. Yon Oswald Sailer Der Alte entgegnete, auf den' scherzenden Ton Magdalenas eingehend. Gustav schei ne vergessen zu haben, daß es noch Weih nachten .gibt oder der Winter drüben in» Osten fei so kalt, daß dem Soldaten

stürzte aus dem Haufe und frug erschrocken, was es gebe und ob er Nachrichten habe. - Stockend und sich überschlagend erzähl te Peter: »Der Martl, der Aelteste vom Jnfelder-- hof, kennst ihn ja... war mit Gustav und deinen beiden Buben... in dersel ben Kompanie...' Das West» griff hilfesuchend nach Pe ter: „Um Gottes willen, was Ist denn?' „Also der Marti, hat geschrieben.., er ist verwundet... die Kompanie fast bis zum letzten Mann aufgericben...' « Die Mutter sank stöhnend zu Boden und wäre

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 11.04.1944
Umfang: 4
knmpfen. stigeclvltkerungln aufopfernde»« Einsatz Braun schweig, entstanden Gebäude- ^esMng Henatam überließen. Die Vor- Der Domou Serbiens Tüo,^^at sich^in durch ^^npss.^und^^ Trans^kverbände s^öden und ^Peksopenv^^^^^^^^ Linioe Alt der spanischen.Verbände ist sofort seiner Rechnung geirrt. Serbien vertel digt. sein Heim, seinen Namen, seinen Glauben. In Blut und Tod sind all« Ser ben ein« gewordene unter dem Oberbesehl des Generatober- feindliche Skörflüazeuae überflogen tu der stcn D eßloch

; ihr Gesicht hat sich im Laufe der Zeiten we sentlich gewandelt, doch immer ist sie ihrer Aufgabe bewußt gewesen, in erster Linie Mittler und Bindeglied zwischen der kämpfenden Truppe und der Heimat zu sein. Die ersten Vorläufer der Feldzeituug von 1794 finden sich bereits im Dreißig- jllhrigen Krieg, wo sie in den Heeren Wallensteins und Gustav Adolfs- von Schweden verbreitet wurdet»: im Origi nal sind sie uns jedoch nicht erhalten. Die bereits erwähnte „Geprüfte Tag schrist' von 1794 wurde von General

dorm vermitteln. Die ersten 24 Bummer . bringen-u. a. Erzählungen von Bruno Bredn Robert Hohlbaum. Gustav Leutell. Cgrl Wal zinger.und Stefan Sturm. Mit Adasbert Sti! ter werden auch ältere gute stidostdeuksche Er zahler wieder zu Wyrt kommen/'wie Ludwi Anzengruber, Johann Gabriel'Seidl. Fra» Stelzhammer. und Karl Postl. Don Käthe Kamossa' erscheinen im Andree» Verlag. Prag, lyrische Gedichte „Lyrische Ve sper'. Die junge Dichterin, die sich nlit ihrem Ersllingswert „Kleine Sinfonie' bereits viele

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
, gehörten sein« vorzugte Stelle ein.' Ich verweise z. B. Trinklieder zu den schönsten jener Zeit, nur auf den Buschn am sogenannten Der schwedische König Gustav IN. halt« Putzn-Güetl, der bis heute ein beliebter eine besondere Vorliebe für den Dichter, uni Treffpunkt verwöhnter Weinbeißer ge- um ihn jeder äußeren Not z» entheben, bs» blieben ist. Einen Bück)- fchästigte er ihn als Hossekretär. Bellma» senschuß oberhalb hängt« entledigte sich als solcher seiner Arbeiten zm! der Lexn-Ander seinen größten

durch die Reihe der Ti- gung ins Haus, die Bellman auch weiter ge* wissenhast bearbeitete. Eines Tages kam Köng Gustav auf seine gewohnten Spaziertritt auch an dem Hau Bellman» vorbei. Hier ließ ein verblüffende Anblick den König hastmachen. Der Dicht! . ...... lehnte ans seiner im ersten Stockwerk gelege langten diese ihre größte nen Wohnung zum Fenster hinaus, um sich Bedeutung. Zur Zest der von einem Barbier» der auf einer am Hause angelehnten Leiter stand, rasieren zu lass«»,! „Was soll di« Posse?' ries

— al lerdings immer nur das Reichsinteresje vor Augen — den Keim der Zersetzung in die eben erst machtvoll entfaltete Idee des Reiches. Dann lein Sohn Heinrich der VI.. und nach dessen Tode der jüng ste Sohn des Rotbart, Philipp von Schwaben, dem jedoch von den erbitter ten Gegnern der Höhenstailfen. von den Welfen, vertreten durch Otto von Braun- lchweig. das Thronrecht strittig gemacht wird. Zwei Könige stehen in Deutschland nun.-bereit einander mit allen zur Ver fügung stehenden Mitteln bis zur Ver

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.12.1944
Umfang: 4
Blasmusik: 10.30—11.00: Kleines Kon zert; 11.00—11.30: Musik zur Unter haltung; 11.30—12.30: Beschwingte Mc- lodicufolge; 13.40—14.00; Das deutsche Vo’kskonzert: 14.15—15.00: Buntes Spiel der Kapelle Erich Berschel; 15.00 bis 15.30: Volksmärchen, erzählt von Eugen Klopfer. Flockina von Platen und Albert Florath; 15.30—16.00: Soll- stenmusik mit Elisabeth Schwarzkopf, Gustav Scheck und Michael Rauch- eisen; 16.00—18.00: Was sich Soldaten wünschen; 18.00—19.00: Unsterbliche Musik deutscher Meister

und mehr und die tüchtigen Herausgeber durften frohlocken. Die Idee des humorvol'en Karikaturenzeichners Kaspar Braun und des Redakteurs Friedrich Schnei der. hatte eingeschlagen, nicht zuletzt vielleicht' durch dessen familiären, ge mütlichen Grundton. in dem er das Blatt zu halten verstand. Sein Huipor wa r niemals - einseitig-parteilich, sein Witz niemals bissig, niemals kränkend. So kämpften sie in der anfänglichen po litischen Epoche gegen bürokratische Verknöcherung und vormärziiehe klein

Kulturgeschichte ent standen. Auch als Schneider 1864 starb und ihm 1879 Braun im Tode nachgefolgt, erfreuten sich die „Fliegenden Blätter' des größten Interesses und erst die schweren Zeiten machten zu ihrer Auf rechterhaltung eine Fusionierung mit einem Schwesterblatte nötig. F. P. Johannes. run i\n.uruu uuun wurae Kurzucn t richtet, sie habe ein neues Werk „Urpliün mene beendet- Ginc Mitarbeiterin d DKD. hatte Gelegenheit, die greise Die terin über diese Arbeit zu befragen- Dal wies Ricarda Huch

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 13.02.1941
Umfang: 4
, wo sich die Intrigen der groben in ternationalen Finanz abspielen, welcher auch vor Gewalt nicht zurückscheut, wenn es sich darum Handell, die Reichtümer der Welt an sich zu reißen. Zarah Leander gibt hier eine junge Engländerin, die Tochter ebi« Expo nenten der internationalen Mmmzklique, ihr Partner Gustav Krruih, ein tüchtiger schwedi scher Ingenieur, welcher seihe Tätigkeit als hohes Mandat der Zivilisation aufsaßt. Die Handlung zeigt den Kontrast Mischen der rävbenschen Mentalität der AnAosachsen

und hatten mit Vorliebe die rechte Hand in der Hosentasche. Sie spielten gleich gut Schach, sie machten sogar die gleichen Bemerkungen, die Schachspieler zu machen pflegen, wenn der Gegner einmal besonders intelligent zieht. Wenn ich mit Edu zusammen war. wußte ich nicht gleich, ob es doch Hans war. Langsam merkte ich mir äußere Dinge, denn sogar die Klangfarbe ihrer Stimme war gleich. Edu trug mit Vor liebe Krawatten, die vom Grau ins Blau-grüne spielten, Haus dagegen liebte braun bis Rot. Dieser kleine Unterschied

war auch in ihren Augen. Edus Augen waren, grau-grün und die von Hans mehr braun. Mit einem kurzen Blick auf diese kleinen Unterschiede wußte ich, ob es Hans war, oder Edu. ' Als ls wir uns längere Zeit kannten, fiel mir weiters auf, daß ihre Neigungen sehr ähnlich waren, selbst Edus. Borliebe für blonde Frauen wurde von seinem Bruder Hans geteilt. Auf einem kleinen Fest sah ich, wie Edü sich lebhaft mit einer blonden Frau unterhielt, sie tranken an der Bar ein Glas Sekt und tanzten miteinander. Das nächste Mal

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.06.1942
Umfang: 6
frei bleibt. Der Anfang des Fa dens soll unter den ersten Windungen festhalten und ''as Ende wird zweimal durch die letzte Windung gezogen, so daß n'chl gebunden werden muß. Nach 19 bis 1-1 Tagen ist das Auge 'ingewachien, wenn der Blattstiel grün aebliebe,, und bei leichter Berührung ab» fällt, Ist er braun geworden und hält fest, so fand keine Verwachsung statt. Es ist ein alter Erfahrungsfatz, daß Land- und Forstwirtschaft Hinsicht!.ch der Bodenkultur in Wechselbeziehung zu ein ander stehen

schließlich ab und wird braun. Die Beeren schrumpfen ein und bekommen eine mattglänzende, blau- graue Färbung (Lederbeeren). Wesentlich anders zeigt sich bei ge nauer Beobachtung die Entwicklung und das Krankheitsbild der Stielsäule. Auch diese wird von einem Pilz verursacht. Es ist dies der Grauschimmel (Botrytis ci nerea), der gewöhnlich auf den reifenden Trauben auftritt, dort die Beerenhülss mit seinem Mycel dlirchmuchert, sie braun färbt und morsch macht. Gefähr lich ist diese Krankheit

dann, wenn sie als Rohsäule die unreifen Beeren befällt. Diese werden braun, schrumpfen aber ge genüber den peronosporakranken nur wenig ein und fallen bald ab. Tritt der Grauschimmel erst bei Vollreifen Trau ben auf, so wird er als Edelsäule bezeich net. Denn er vermindert die Säure, n-acht den Inhalt der Beeren durch das Zerreißen der Oberhaut gehalt- und zuk- kerreicher und ist in diesem Fall als Gii- tcverbesserer in hervorragenden Wein baugebieten gern gesehen. ^ Die gefährliche Form dieser Krankheit

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 02.11.1944
Umfang: 4
nicht Be dingung. Zuschriften unter Nr. 3383, an das »Bozner Tagblatt« Bozen. 3383-2 Stellenangebote a 2 Ziegen, braun und grau, haben sich am 29. Oktober von 10-14 Uhr vom Dlalerhof aus verlau fen. Nähere Angaben gegen hohe Belohnung an; Padolecchla, Sehloss-Särnthelnerstrnsse 6. 3370-8 -Schlüsselbund, klein, 3 kleine Schlüssel mit Spagat gebunden, 1 Schlüssel mit Einkerbung, ver- .loren. Gegen gute Belohnung abzugeben bei MnrU Girardi. Laubengasse 72/1 (Stoffgeschäft Weiss). 3337-8 Geldtasche, 1200 Lire

, gesucht, Vecelllo, Meran,. Rennweg 4. . Eisdiele. 4361-M 3 Stellengesuche Buchhalter und Korresponden deutsch - Italienisch, sucht Ste lung. Zuschriften unter A435- an das »Bozner Tägbiatt«. Vei lagsstelle Meran. 4354-M Verkäufe Herren halbst!) uhe, schwarz, Leder, neu. Grösse 42. zu verkaufen. Brennerstrasse 51 /II.. links (von 12-16 Uhr). 4345-M5 Gelegenheitskauf: Schreibmaschine wie neu, ln 3 Sprachen auswech selbar, zu verkaufen. Pedross. Meran. Lauben 157/11. 4365-M5 Frauen-SnrnerJunker, braun

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 29.11.1944
Umfang: 4
ich sie. Mit wirtschaftet Frau Brunnhuber, die ihren langen Hosen, der Mütze schief Inhaberin, mit Gewichten, Geld und auf den braunen Locken, dem lachen- Marken herum. Sie mag Ende der den. braun gebrannten Gesicht sah Käfer stellen sich tot Bei einer Reihe von Käferarten kennt man den Vorgang des „Sichtot- steMens', wenn sich die Tiere in Gefahr befinden. Der deutsche Zoologe. Dr. K. Abshagen vom Institut für Medizini sche Zoologie an der Universität Riga hat hierüber Untersuchungen durchge führt und kam

, schwarz-welss gefleckt, hört .auf den Na men »Senta«, entlaufen. Ge gen gute Belohnung abzuge ben: Hotel Holzer, Oberbo zen, Telefon 90-21. 3066-8 Jagdhund, braun, ln Bozen ver laufen. Abzugeben gegen Be lohnung: Gasthaus »Para dies«, Bozen-Gries, Florenz- Strasse. . 3059-8 Tiennarkt Erziehung und Dresseur für 11 Monate alten, edlen Wolfs hund bei einem Hundelieb haber gegen Vergütung ge sucht. Zuschriften an Frau Paultne Neumann, Nals bei Vilplan, Schwanburg. 3008-15 MERAN Mictf'osiiclie Zimmer

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1944
Umfang: 8
Volkstum auf ganz andere nur 8 Tage.'Die empfindlichste von'a!- Zeiträume zurückblickt. Im Jahre 1919 len ist die schwefelgelbe Berftaue- wurde oberhalb Hauenstein, und zwar mon e. die leicht braun wird. Die übri- nahe bei den Felswänden ein schönes .gen Blumen bewahre!» fast immer Ge- ßronzesclnvcf't gefimdcn; ' das statt und Farbe dauernd. Wenn man von dem berufenen Sachverständigen,^ sie dann auf Karton aufklebt, so halten Museumsdirektor Mayr, in das 13< vor- sic sich vorzüglich und sind' für Stu

die Heidenhäuser. fliigell gleich massig singend über die Hügel, verfängt sich in den Zwerg eichen, die sich wie schüchterne Kin der an den Hang ducken, und kräu selt das Wasser in den Seen. Braun- goldene Stille des Herbstes schweig! über den sanften Boden der Berge, auf denen riesige Fimlüngssleine wie verstreute Almhiiltcn stehen. Moos flächen kriechen uni die Steine, der blanke Fels glänzt nass und über all dem Grau upd Braun und der' Düsterheit schwingt wie eine riesi ge Glocke, unsichtbar lind fast

und auch von den freundlichen Göttern. Das pochende Herz ist das einzig Hörbare ausser dem auf- und abschwcllönden Singen des Windes, der eine fremde eintö nige Melodie an mein Ohr weht. Und dieses pochende Herz ist wie ein sil bernes Glöcklein, das gleichimissig himmelt im schweren Schlagen der Glocke Einsamkeit, die gross wie der Himmel ist. tige Schau von Bergen, denen wir heimatliche Namen gegeben haben, Berge, die sich hintereinanderschie- ben in einem gewaltigen Kreise, vom lichten Braun ins Graue und Braune spielend

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
Nachrichten ans der Provinz Bozen Bunte Blatter .«inawüfr verwandelt sich im Herbst ote Natur in ein großes leuchtendes Far bengemälde. Daß im Herbste die Bäume ihre Blatter abschütteln, um dadurch »Einsparungen* in. ihrem Kräftehaushalt voyunehmen, weiß die Naturwissenschaft seit langem, die Frage sedoch. warum im Herbste die Blätter leuchtend gelb, bren nend rot. braun oder in seltenen Fällen sogar violett werden, ist noch immer nicht restlos, geklärt. Man weiß nur. daß sich, ehe

die Winterumstellung und der Blät terfall beginnt, in der Pflanze ein be stimmter Stoffwechsel vollzieht, bei dem der Chlorophyllfarbstoff des-Blattes zer setzt wird. Der grüne Änteil-des Chloro phylls wird in den. Pflanzenkörper zu- rückgeführt. der gelbe bleibt in den Chlo rophyllkörpern und ruft dadurch die Gelbfärbung dös Blattes hervor. Eine Rötfärbung und in seltenen Fällen eine Bioletkfärbung — die man z. B. bei der Weißeiche beobachten kann — tritt durch die Bildung von Anthozyan ein. Braun färbung

, sonst aber gelb. An' der Roteiche zeigt sich ^zweierlei Herbstfärbung: die Blätter der Stockausschläge und der Sämlinge wer den rot, die übrigen gelbrot. bis leder- braun. . Nur wenige Menschen sind sich oarüber klar, daß nicht nur die Bäume, sondern auch viele Stauden und Kräuter eine regelrechte. Herbstfärbung bekommen. So verfärben sich z. B. die Mohrrübe, Akelei. Sumpfwolfmilch. Frauenmantel. Sauer ampfer und sogar einige 'schwimmende Waßerpflanzen In Deutschland bekom men von 28V Gehölzarten

über die Berge gefahren, auf deren Matten schon die Kohlröserln aufbruch bereit,standen. Der Almrosen dicke, braun glänzende Knospen beugten sich unter dem Junischnee.i ' In der unsichtbaren Wand des Hohlicht rumorte es. Poltern und Krachen .wider- ballte von den anderen Bergen. Ein Windstoß zischte über das Dach des Fi scherhauses. und die Kienkpanflamme bog sich wie eine geknickte rote Blüte. Di» Gunblo «Lht» ««, Ihr»» weit»», plu- drigen Wollhosen, die sie beim Fischen im Kahn -trug. Auf uralten Flicken

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1941
Umfang: 8
sich an ihrem klingenden Lachen. Er blickte bewundernd auf ihre Hände, die so leicht mit all den verschie- denen, schwierigen Eßgeräten umzugehen wußten und so anmutig mit den Rosen auf dem Tisch zu spielen verstanden. Eine Gräfin war es! Etwas anderes konnte dieses herr liche Geschöpf auch gar nicht sein! Willi Piesicke hatte zum ersten Mal in seinem jun gen Leben Herz und Verstand verloren. — Endlos reihte sich die Speisenfolge. Endlos schien die Reihe der Tischreden. Als Letzter erhob sich plötzlich Gustav Schulze

, seines Zeichens Großschlächtermeister, und schlug an sein Glas. Nicht gering malte sich das Erstaunen auf den Gesichtern um ihn her. Gustav Schulze hatte bereits einigen Sekt hinuntergegossen. Immer wieder hatte er die Anwesenden gemustert; irgend etwas beschäf tigte ihn offensichtlich sehr stark. Nun also stand er groß und breit da und sah sich stolz im Kreise um: „Verehrte Damen, werte Herren!' begann er und räusperte sich. Amalie verschluckte sich vor Schreck an einer Brezel, an der sie gerade anmutig

geknabbert hatte. Gustav Schulze aber fuhr unbekümmert fort: „Ich rede ja eijentlich nich jern. Na ja, es hat ja auch heute hier schon so mancher seinen Ieist verzapft. Was bloß möglich war, haben sie hochleben jelaffen: das Brautpaar, die Eltern, die Jeschwifter, die Kameraden, die Freunde und was weiß ich denn sonst noch alles! Und da hat es mir nu keine Ruh' jelassen, denn ein Hoch fehlt hier noch! Ia- woll! Es fehlt noch eins!' Er blickte Aufmerksamkeit heischend in die Runde. „Also', sagte

von vornehm und jering! Auf uns alle, die hier versammelt sind! — Und darum, meine werten Damen und Herren, stoßen Se an mit mir: Hoch wir alle!' Damit schwenkte Gustav Schulze allum fassend sein volles Sektglas in die Runde. Und seltsam: Die anderen verstanden ihn! Sie waren froh und festlich gestimmt, waren mit Zufriedenheit gefüllt bis obenan. Ver gnügt fielen sie ein in seinen Ruf: „Hoch wir alle!' Ein Tusch folgte. Gläser klangen zu sammen, lustiges Lachen ertönte. Marie Schulze aber stieß

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 28.04.1945
Umfang: 4
tapferen Einsatz schönen Abend durch reiche» Beifall. Biograph des deutschen Volkes Zum 50. Todestag Gustav Freytags am 30. April — Voll Wolfgnil« Goetz’ ziislrcbon« sei. Konslunlinopel und seihst Indien iiniisscn sich der russi schen Macht, so heisst es in Blinkt IN. zu nähern suchen. Die Nachfolger dieses üaren Indien seine Ideen zu verwirklichen gesucht. Bis in den Krieg von 1914 hinein ist die russische Gcschichlc gekennzcicli- deren Türnich net dureli den Imperialistischen »er Sowjclimperialisinus

in Bozen-Brlxen) Der Schlesier Gustav hVeytag ist sein langes, fast achtzigjähriges Lehen hindurch der. Mann des deutschen Bürgertums — beileibe nicht seiner Bourgeoisie — geblie ben. obwohl er Hcrzoglieh-gothaischcr Hof rat und Freund „Schützen-Emsts” gewesen ist und cs bis zur Kxzcllcfiz brachte, wie denn Preußens Kronprinz, der spätere Kai ser Friedrich, ihn in einer fast gespenstisch annnitemleii prunkvollen Szene auf den clsässcr Waistätten seltensten Vertrauens würdigte. Er hat sicii nie

sicii Ball» brach. * So hat er, getreu dem Worte Julian Schmidts, seines Freundes und Kameraden bei dffr Herausgabe des „Qrcnzboten“, die ser mustergültigen Kulturzcitschrift, „das deutsche Volk bei der Arbeit“ aufgesuclit. Und ohne Freytags Wirken lullte Gustav Sclunollcr vielleicht kaum das schöne Wort geprägt: „Deutsch sein beißt arbeiten“. „Soll und Haben“ wie „Die verlorene Handschrift“ wurden demgemäß die beiden Säulen, die Freytags Ruhm tragen. Gewiß strahlen sie nicht mehr im ersten Tempel

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