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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 09.07.1940
Umfang: 4
unterwegs van weitem e.n ì.i.d gehört, daß noch viel lauter und durch dringender schreit ais unier Kind,' — „Wo liait du es gehört?', fragte die Mut ter. Der Vater seufzte: „Hm Türten- schanzpark — auf dem Spielplatz'. Braun macht es allein Braun hatte einen Fischladen eroifn.'t und stellte ein frisch gemaltes Schild vor die Türe, auf dein die Worte sla»>>.'u „Hier sind frische Fische zu verkaufen!' Ein Freund kam vorbei, las das Schild und jagte zu Braun: „Warum schreibst du „frische' Fische? Wen

» sie nicht frisch wären, würdest du dach keine verkaufen?' Braun sah das ein. wischte das W>irt „frische' aus nnd stellte die Tafel wieder hin. Ein anderer Freund kam vorbei, blieb stehe» und sagte: „Warum steht denn da: „Hier sind Fische ;u verkaufen?. Anders wo verkaufst du dach keine fische?!' Braun konnte sich dar Logik dieler Warte nicht verschließen, wischte also auch das wart „Hier' fort »nd stellte das Schild wieder a» seinen Platz. Wieder kam ein Bekannter vorbei und sagte: „Lieber Braun

. „So', sagte er. „nun kau» niemand etwas dar an aussetzen!' und zündete sich beruhigt eine Pfeife an. Wenige Minuten später betrat ein Kunde de» Lade» und sagte erstau»!: „Wozu haben Sie das Schild mit der Aufschrift „Fische' draußen stehen? Daß es hier Fische gibt, riecht man doch schon eine halbe Meile weit!' Und so kam es, daß Braun heute über- Siidbalconz^mmer, Haupt kein Schild mehr vor seinem Ladeii hat. Tüchtige 'welßiiuherin gesucht, Zuschriften un. ter Unione Pubblicità Italiana M, rana M LdZl

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 25.11.1944
Umfang: 8
* aus, kam zu Fall und so unglücklich IT--'- Rrivcn zu liegen, (lass es vom Zug erfasst *»■*“*»* DllXcIi wurde und unter die Räder kam, wobei es so schwere Verletzungen Ortsgruppe Kais von Pg. Sporn ge- der Welt zu schaffen sind, wird es führt werde. ' aber durch das Eingreifen der Par- ... lei und insbesondere des Kreisleiters 25. Nov. von 16.49 bis 26. Nov. 7.UU unr Gustav Kaufmann und unseres Land- ,, « , 64S b - s 27 Nov 7.02 Uhr Tödlicher Unfall rals vr. Pelritsch möglich sein. '«n >0.^ ms Lienz

- R7 Kreisbuiprnffihrer Gustav°An- käm^fer ffiV^hmiwM^hieHe^tniten^die ^üfstnittel und- Arbeitskräfte gefunden Befähigung zum Leisten der ersten improvisierte Tragbahre hergestellt, düng mit bekannten Melodien; 18.30 bis BZ - — Knusoauernfutirer Oustav An- ^ipier nie ciircnwaciie mciien'rraien aie ,„ P rden. d e zur S cherums unserer H fe. „nri ist RrtiinR für heute! Aber 18.45- Knrrpcnnnrlfintpn herichten: 19: Kreis Bozen Verabschiedung Gusiav Ängelinis Bozen, 24. November. an dem Ortsbauernführer und alte Front

des Eiweißes, das dem er S Vorhdd “ 1 Toten. b ‘.tden der Witterung ausgesetzt, zu* Vieh gereicht wird. Wenn das Futter Streiflichter auf Forschuna er aiien voroiia. nir’kWAn ,,m n,„a ni„hi- m»n„ P i„ «; ,>• h Prntp.in um * haltsame Klänge. Franz unter- . rücklegen, um ihre Hausbesuche zu er- nicht mehr als 3,5 bis 5 v. H. Protein Die Totenfeier für Gustav Angelini, „ Petersherir Todesfall Kürz- led igen. Sie lassen sich die Mühe'nicht enthält, hört die Brunst auf oder wird den der Tod alizufruh

Dezember 1 kr. Afgund. T o d e s f a 11. H unter großer Beteiligung der ww . ... . , . rung die Mutter unseres Bürgermei- lhre Fachgebiete. Auch die Ortsgrup- U1G , »«aureiBuims von riscu- , Minimum der FrTrhmTer.m' wesend. r^nsLfäs &&S 1 L-s-K s/ä ^ Nb, Nb-b ' . . ' j 112 xetreimten Erscheinungen müssen 60 Jahren Kohle fA,, ^^ rnn ' ir 5c * der Beobachtung wegs berechtigt 90% der Energie des Großdeutschen Wie groß sind_eigentlich die Stein- Raumes werden aus Stein- und Braun

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 04.01.1941
Umfang: 10
kommenen Geräusche vom Mikrophon fern zuhalten. Nach langen Erwägungen und Beratungen wurde endlich eine vor vielen Jahren oft aufgeführte Eysler-Operette her vorgeholt und in eine Tragikomödie mit eineni obligaten Happy end umgeformt. Es war das der erste große deutsche Tonfilm „Der unsterbliche Lump', sein Regisseur hieß Gustav Ucicky, der bisher Kameramann gewesen war und später auch ein 'paar stumme Filme gedreht hatte. Bei der Ar beit zu diesem seinen ersten Tonfilm lernte Gustav Ucicky übrigens

auch feinen jetzigen Produktionschef Erich Neuss er kennen, der der Aufnahmeleiter des Filmes war. Liane Haid, Gustav Fröhlich, H. A. Schlet- tow und Weiß Ferdl waren die Hauptdar steller. Fünfzig Mann hoch zog die erste Tonsilmkarawane aus Berlin los in Rich tung Tirol — nach Virgen! Man brauchte einen Ort, der laut Filmmanufkript still und verträumt ist, der tonfilmbegabt und von Bergen umsäumt, seit Jahrhunderten gewissermaßen darauf wartete, endlich ge filmt zu werden. So kam Virgen in Ost tirol

? Nun faßen im Virgener Wirtshaus un ter dein Gipsdenkmal Gustav Fröhlichs, einem seltsamen Erinnerungsstück an den „Unsterblichen Lumpen', in dem übrigens Das vort spielt mit Lin küdsclies öilcl aus dem ^Vien-?ilm äer ksvsna „So xelSllst Du mir', dessen Spielleitung in ständen ?läN8 ^lUNNAS liegt kufn. Lsvsris-k'ilrnlrunst / aus vollem Halse. Das liebe Vieh erwies sich als besonders tonfilmfeindlich, die Schafe blöckten, so lange sie zu schweigen hatten, die Ziegen meckerten, sobald Ucicky um Ruhe bat

zu Ehrenbürgern zu ernennen und dem Rest das Ehrendiplom zu geben, denn sie fühlten sich nun doch mit den Exponenten des Ton films eng verbunden. Das Denkmal aus Gips von Gustav Fröhlich, das eigens für Weiß Ferdl für den Tonfilm entdeckt wur de, wieder Filmleute, die diesmal nicht aus Berlin, sondern aus Wien gekommen waren. Die Virgener wußten freilich jetzt, was fie dem Tonfilm, der in ihrem Dorfe sozusagen aus der Taufe gehoben wurde, schuldig wären. Sie hoffen indes, daß der Wien- Film der Bavaria

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
, gehörten sein« vorzugte Stelle ein.' Ich verweise z. B. Trinklieder zu den schönsten jener Zeit, nur auf den Buschn am sogenannten Der schwedische König Gustav IN. halt« Putzn-Güetl, der bis heute ein beliebter eine besondere Vorliebe für den Dichter, uni Treffpunkt verwöhnter Weinbeißer ge- um ihn jeder äußeren Not z» entheben, bs» blieben ist. Einen Bück)- fchästigte er ihn als Hossekretär. Bellma» senschuß oberhalb hängt« entledigte sich als solcher seiner Arbeiten zm! der Lexn-Ander seinen größten

durch die Reihe der Ti- gung ins Haus, die Bellman auch weiter ge* wissenhast bearbeitete. Eines Tages kam Köng Gustav auf seine gewohnten Spaziertritt auch an dem Hau Bellman» vorbei. Hier ließ ein verblüffende Anblick den König hastmachen. Der Dicht! . ...... lehnte ans seiner im ersten Stockwerk gelege langten diese ihre größte nen Wohnung zum Fenster hinaus, um sich Bedeutung. Zur Zest der von einem Barbier» der auf einer am Hause angelehnten Leiter stand, rasieren zu lass«»,! „Was soll di« Posse?' ries

— al lerdings immer nur das Reichsinteresje vor Augen — den Keim der Zersetzung in die eben erst machtvoll entfaltete Idee des Reiches. Dann lein Sohn Heinrich der VI.. und nach dessen Tode der jüng ste Sohn des Rotbart, Philipp von Schwaben, dem jedoch von den erbitter ten Gegnern der Höhenstailfen. von den Welfen, vertreten durch Otto von Braun- lchweig. das Thronrecht strittig gemacht wird. Zwei Könige stehen in Deutschland nun.-bereit einander mit allen zur Ver fügung stehenden Mitteln bis zur Ver

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.12.1944
Umfang: 4
Blasmusik: 10.30—11.00: Kleines Kon zert; 11.00—11.30: Musik zur Unter haltung; 11.30—12.30: Beschwingte Mc- lodicufolge; 13.40—14.00; Das deutsche Vo’kskonzert: 14.15—15.00: Buntes Spiel der Kapelle Erich Berschel; 15.00 bis 15.30: Volksmärchen, erzählt von Eugen Klopfer. Flockina von Platen und Albert Florath; 15.30—16.00: Soll- stenmusik mit Elisabeth Schwarzkopf, Gustav Scheck und Michael Rauch- eisen; 16.00—18.00: Was sich Soldaten wünschen; 18.00—19.00: Unsterbliche Musik deutscher Meister

und mehr und die tüchtigen Herausgeber durften frohlocken. Die Idee des humorvol'en Karikaturenzeichners Kaspar Braun und des Redakteurs Friedrich Schnei der. hatte eingeschlagen, nicht zuletzt vielleicht' durch dessen familiären, ge mütlichen Grundton. in dem er das Blatt zu halten verstand. Sein Huipor wa r niemals - einseitig-parteilich, sein Witz niemals bissig, niemals kränkend. So kämpften sie in der anfänglichen po litischen Epoche gegen bürokratische Verknöcherung und vormärziiehe klein

Kulturgeschichte ent standen. Auch als Schneider 1864 starb und ihm 1879 Braun im Tode nachgefolgt, erfreuten sich die „Fliegenden Blätter' des größten Interesses und erst die schweren Zeiten machten zu ihrer Auf rechterhaltung eine Fusionierung mit einem Schwesterblatte nötig. F. P. Johannes. run i\n.uruu uuun wurae Kurzucn t richtet, sie habe ein neues Werk „Urpliün mene beendet- Ginc Mitarbeiterin d DKD. hatte Gelegenheit, die greise Die terin über diese Arbeit zu befragen- Dal wies Ricarda Huch

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.06.1942
Umfang: 6
frei bleibt. Der Anfang des Fa dens soll unter den ersten Windungen festhalten und ''as Ende wird zweimal durch die letzte Windung gezogen, so daß n'chl gebunden werden muß. Nach 19 bis 1-1 Tagen ist das Auge 'ingewachien, wenn der Blattstiel grün aebliebe,, und bei leichter Berührung ab» fällt, Ist er braun geworden und hält fest, so fand keine Verwachsung statt. Es ist ein alter Erfahrungsfatz, daß Land- und Forstwirtschaft Hinsicht!.ch der Bodenkultur in Wechselbeziehung zu ein ander stehen

schließlich ab und wird braun. Die Beeren schrumpfen ein und bekommen eine mattglänzende, blau- graue Färbung (Lederbeeren). Wesentlich anders zeigt sich bei ge nauer Beobachtung die Entwicklung und das Krankheitsbild der Stielsäule. Auch diese wird von einem Pilz verursacht. Es ist dies der Grauschimmel (Botrytis ci nerea), der gewöhnlich auf den reifenden Trauben auftritt, dort die Beerenhülss mit seinem Mycel dlirchmuchert, sie braun färbt und morsch macht. Gefähr lich ist diese Krankheit

dann, wenn sie als Rohsäule die unreifen Beeren befällt. Diese werden braun, schrumpfen aber ge genüber den peronosporakranken nur wenig ein und fallen bald ab. Tritt der Grauschimmel erst bei Vollreifen Trau ben auf, so wird er als Edelsäule bezeich net. Denn er vermindert die Säure, n-acht den Inhalt der Beeren durch das Zerreißen der Oberhaut gehalt- und zuk- kerreicher und ist in diesem Fall als Gii- tcverbesserer in hervorragenden Wein baugebieten gern gesehen. ^ Die gefährliche Form dieser Krankheit

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 29.11.1944
Umfang: 4
ich sie. Mit wirtschaftet Frau Brunnhuber, die ihren langen Hosen, der Mütze schief Inhaberin, mit Gewichten, Geld und auf den braunen Locken, dem lachen- Marken herum. Sie mag Ende der den. braun gebrannten Gesicht sah Käfer stellen sich tot Bei einer Reihe von Käferarten kennt man den Vorgang des „Sichtot- steMens', wenn sich die Tiere in Gefahr befinden. Der deutsche Zoologe. Dr. K. Abshagen vom Institut für Medizini sche Zoologie an der Universität Riga hat hierüber Untersuchungen durchge führt und kam

, schwarz-welss gefleckt, hört .auf den Na men »Senta«, entlaufen. Ge gen gute Belohnung abzuge ben: Hotel Holzer, Oberbo zen, Telefon 90-21. 3066-8 Jagdhund, braun, ln Bozen ver laufen. Abzugeben gegen Be lohnung: Gasthaus »Para dies«, Bozen-Gries, Florenz- Strasse. . 3059-8 Tiennarkt Erziehung und Dresseur für 11 Monate alten, edlen Wolfs hund bei einem Hundelieb haber gegen Vergütung ge sucht. Zuschriften an Frau Paultne Neumann, Nals bei Vilplan, Schwanburg. 3008-15 MERAN Mictf'osiiclie Zimmer

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 28.04.1945
Umfang: 4
tapferen Einsatz schönen Abend durch reiche» Beifall. Biograph des deutschen Volkes Zum 50. Todestag Gustav Freytags am 30. April — Voll Wolfgnil« Goetz’ ziislrcbon« sei. Konslunlinopel und seihst Indien iiniisscn sich der russi schen Macht, so heisst es in Blinkt IN. zu nähern suchen. Die Nachfolger dieses üaren Indien seine Ideen zu verwirklichen gesucht. Bis in den Krieg von 1914 hinein ist die russische Gcschichlc gekennzcicli- deren Türnich net dureli den Imperialistischen »er Sowjclimperialisinus

in Bozen-Brlxen) Der Schlesier Gustav hVeytag ist sein langes, fast achtzigjähriges Lehen hindurch der. Mann des deutschen Bürgertums — beileibe nicht seiner Bourgeoisie — geblie ben. obwohl er Hcrzoglieh-gothaischcr Hof rat und Freund „Schützen-Emsts” gewesen ist und cs bis zur Kxzcllcfiz brachte, wie denn Preußens Kronprinz, der spätere Kai ser Friedrich, ihn in einer fast gespenstisch annnitemleii prunkvollen Szene auf den clsässcr Waistätten seltensten Vertrauens würdigte. Er hat sicii nie

sicii Ball» brach. * So hat er, getreu dem Worte Julian Schmidts, seines Freundes und Kameraden bei dffr Herausgabe des „Qrcnzboten“, die ser mustergültigen Kulturzcitschrift, „das deutsche Volk bei der Arbeit“ aufgesuclit. Und ohne Freytags Wirken lullte Gustav Sclunollcr vielleicht kaum das schöne Wort geprägt: „Deutsch sein beißt arbeiten“. „Soll und Haben“ wie „Die verlorene Handschrift“ wurden demgemäß die beiden Säulen, die Freytags Ruhm tragen. Gewiß strahlen sie nicht mehr im ersten Tempel

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1943
Umfang: 4
der deutsche Geist zum Durchbruch kommen wird, wenn die 2lrbeit erst wieder unbe schwert von den Hemmschuhen, die ein Krieg, wie wir ihn jetzt führen, mit sich bringt, sich entfalten kann. Dann werden sich die detttschen Stützpunkte mehren, was heute als Jnfelland im Meere frem den Volksttims aufragt, wird sich zu festen Landbrückm zufamnienschließen, und. aus dem Nebenland wird dereinst Reichsland geworden sein. Der Epiker deutschen Schicksals Gustav Frenssen 80 Jahre alt Am 19, Oktober 1863 wurde

der holsteinische Romandichter Gustav Frenssen geboren. . Ein Dichter und Schriftsteller wie Gu stav Frenssen wirkt wie ein lebender Be- weis dafür, daß nichts so jung erhält, wie suchen, streben und oorwärtsschreiten. Frenssen hat in den fast dreißig Werken, die er bisher veröffentlichte, von 1866 bis heute einen in Breite und Tiefe erstaunli- chen Weg innerer Entwicklung zurückge- legt, immer in enger Beziehung zu den geistigen Wendungen der Zeit und des deutschen. Schicksals. Aus dem Theologen wurde

, so war es der Dichter der Romane „Jörn Uhl'. „Otto Labendieck'. „Klaus Hinrich Baas'. „Gert Brügge' und Zieler anderer. 2lls Sohn eines Tischlers wurde Gustav Frenssen in Varlt in Holstein geboren. Er studierte Theologie und war zwe Jahre in einem Diethmarscher Dorf Pfar rer. ehe er sich, von 1902 an. ganz der LchriststellereD widmete. Bei Frenssen liegt der seltene Fall vor, daß ein Dichter ziemlich abseits von den literarischen Strö mungen seiner Zeit es zu Vuchauflagen größten Llusmaßes. bringt. Viele

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 18.07.1945
Umfang: 4
des Hauses In tollen Strolchen vergnügten. Als die Buben heranwuchsen, schickte sie der Bauer In die Mittelschule. 81« sollten das Zeug haben, einmal was zu werden ltn Lehen. Er ahnte freilich nicht, daß sie durch die Schu le mit den Pastorenkindern zusammenkamen, und in andere Lebenskreise gerieten, als er ihnen vorgeschrieben hatte. Abei die Samen körner gingen auf. Nach Beendigung der Schul zeit schickte Vitus Mauerberg seinen ältesten Sohn Viktor auf die Landwirtschaftsschule: den zweiten Sohn Gustav

gab er zum Studtmüller In die Lehre, ohne nach Neigung oder Eignung zu diesem Beruf zu fragen. Er war der Herr und schaffte an. Aber Gustav leistete einfach passiven Widerstand. So behielt ihn natürlich kein Lehrmeister. Nun fingen die Mauerberg- schen Dickköpfe bei Vater und Sohn an. sich zu reiben. Der Junge lachte: „Du kannst den Esel an den Brunnen führen. Aber zum Saufen zwingen kannst Ihn nicht!' Und der alte Mauer berg zog tatsächlich den Kürzeren, denn bald fand sich kein Müller weit

und breit mehr be reit. mit dem Buben einen Versuch zu machen. Gustav blieb in der Stadt und ging aufs Gym nasium. Die Bäuerin steckte Ihm heimlich das nötige Geld zu. Ein kleines Pünkleln Mut war In Ihr erwacht. Schien es bislang, als ob die freudlose Ehe durch das stille Dulden und Schweigen der Mutter wenigstens für die Kinder doch noch eine Wendung zum Besseren nehmen könnte, so schien sich diese Hoffnung Jäh zu zerschla gen. als Vitus Mauerherg mit dem Helratsplan der Sippe herausrückte. Beide

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