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Volksbote
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Seite 5 von 10
Datum: 02.01.1931
Umfang: 10
schreiber verewigt hat. Daher weiß niemand» daß der Erich drei ins Gesicht bekam, der Viktor zwei in den Hals, die prickelnd über seinen Rücken niedertauten» ° daß Gustav, Anton und ich uns am Boden wälzten, bis der Schneemann über uns herfiel, weil er die grausame Rauferei nicht länger anschauen konnte. Als sich der Sturm in einen fried lichen Waffenstillstand auflöst«, sah es aus der Wiese und an unseren Röcken und Hosen gar schrecklich aus und der alte Binzenz sagte kopfschüttelnd: „Berflixte Buben

auf seinem Kasten eine schönge schnitzte Krippe hatte, wo vor dem Christkind die Könige des Morgenlandes knieten und ihre Gaben reichten. Nun losten wir die Rollen aus. Erich, Vik tor und ich bekamen die Würde des Kaspar» Melchior und Balthasar, Gustav die des Sternenträgers, Anton die Rolle des Hemdes. Der alte Binzenz wollte zuerst von unseren Plänen nichts wissen, denn er ahnte Unheil, aber wir bettelten so lange, bis er Türen und Laden öffnete, Kronen kleben, Stern- schnetden und Schwerter gürten half

aus dem Morgenlande. Herodes eilte. Inzwischen schwärzte ich mein Gesicht mit Holzkohle, Viktor half dem Gustav, den Stern auf einen langen Stecken binden, und Erich überzeugte den alten Binzenz, daß drei königliche Majestäten nicht zu Fuß wandern dürften, sondern, wie es geschrieben steht, auf Pferden oder Kamelen ausreiten müßten. Da sich Binzenz weigerte, das Kameel zu machen, fo mußte er im Stalle die dicke Fanny los binden, die dann erstaunt und griesgrämig in den kalten Winter trat. Auf der großen Wiese

hinter dem Apothe kerhause war das Morgenland. Gustav hob den zitternden Stern hoch und die drei Könige kletterten über den alten Vinzenz auf die Fanny, die wohl noch nie in ihrem Leben eine dreifache Majestät getragen hatte. Gustav, der Komet, wackelte voraus und schrie immer wieder aus Leibeskräften: „Platz dal Platz da! Die heiligen drei Könige kom men! Hoch, hoch, hochl' Dabei war niemand auf dem schmalen Bachweg, der vom Apothe ker- bis zu meinem Vakerhaufe führte, und die Sträucher am Graben waren so tief

un erkannt und ungeehrt vom Orient bis nach Jerusalem, wo Herodes in unserer Holzhütte seinen Thronpalast aufgebaut hatte. Knapp hinter dem Zauntürl verschwand auf einmal der Komet und arbeitete sich pustend aus dem Wiesengraben los, in den er durch einen unvorsichtigen Schritt hineingeraten war. Aber himmlische Sterne erlöschen nicht, ob wohl Gustav sein leuchtendes Wunder der Fanny zu Füßen warf und polterte: „Jetzt könnt ihr euch das blöde Zeug selber tragen! Ich will auch einmal König

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1927
Umfang: 8
Ucbiingswieie steht €£aä@scli@ft, j^eg@f$raiä!f@! in B E?,LSS. E “ Schikkfalstücke. Roman von Molvy-Walter. (19. Fortlebnng.) Außendem vevhinäert sie die freie Entwick lung gewisser Talente, die das Forlkoinmen in der Welt fe>hr erleichtem. Und was die Ehr lichkeit arvbelangt- wer ist denn heutzutage noch ehrlich?' „Ich wünschte. Sie hätten mich niemals in Versuchung geführt', murmelte Schmidt, vor sich htnstarrend. „In Versuchung geführt!' wiederholte Braun spöttisch. „Was für ein falscher Aus druck

! Ich gab Euch nur einige gute Rat schläge, die Ihr geschickt benutztet, um Euch zu bereichern.' „Wobei Sie mehr gewannen als ich', grollte Schmidt. „Sie haben nach wie vor eine Stellung in der Welt, während ich —' «Ein nützliches Glied der menschlichen Ge sellschaft bin', ergänzte Braun scherzend. „Oder besser gesagt, ein fügsames Werk zeug und ein Spielball in Ihren 5)änden', zürnte Sckzmidt. „Wahrhaftig ich habe es schon oft bereut, datz ich Ihnen damals half, das arme Weib zu berauben.' „Berauben

. Das nächste Mal werdet Ihr vorsichtiger sein.' Schmidt gab keine Antwort. „Zudem' fuhr Braun ruhig fort, „seid Ihr selbst schuld, datz Ihr später mit dem Gesetz in Konflikt gerietet. Ohne mein Wis sen lietzt Ihr Euch in Dinge ein, die Euch hinter Schloß und Riegel brachten. Das wäre nie geschehen, wärt Ihr mir gefolgt!' „Ach, lassen Sie doch die Bergangenhcit ruhenl' wehrte Sck)mi-dt ab, den es augen scheinlich unangenehm berührte an seine er littene Gefängnisstrafe erinnert zu werden. „Gut', versetzte

Braun, „so wollen wir lie ber von der Zukunft reden, — von Eurer Zu kunft', fügte er mit Betonung hcnzu, den Augenblick für geeignet haltend, mit seinen Plänen herauszurücken.E „Das heißt mit anderen Worten: Sie wol len etwas von mir', entgegnete Schmidt seinem Besucher einen mißtrauischen Blick zuwerfend. „Ich will Euch nur Gelegenheit geben, ein neues Leben zu beginnen.' „Diese Gelegenheit bot sich Ihnen schon vor vier Wochen', bemerkte Schmidt mit zurückhaltender Kälte

, „als ich Sie hat. mir das Reisegeld nach Amerika zu geben: Sie schlugen es mir aber rundweg ab.' „Damals konnte ich Euch die Summe nickt besckaffen, aber heute bietet sich Euch die Möglichkeit, sie zu verdienen und noch ein paar tausend Mark obendrein.' Diese Eröffnung schien magische Wirkung auf Schmidt auszuüben, denn er richtete sich plötzlich auf und fragte mil sichtlichem In teresse: „'Auf welche Weise? Was gibt's zu tun?' Braun zögerte einen Augenblick mit der Antwort. „Hm' begann er endlich, die Stimme dämpfend

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 17.07.1892
Umfang: 12
: E. Hillemann, Ächim, Aurcgeys Rinord, Mi Sans. Julius Ncugc- baner, Nisse. Eduard Klink, Nisse F. Kaufmann, Cöthcn. Jacques Wopalensly m. Fron, Wien Otto Schulze in. Frau, Cöthen. C. Boll- uiann, Cöthw Frl. Julie Nieljcn ui. Schwester, Norwegen. Dr. Georg Kalkofs, GynMasiaÄehrer, Aschrrk- leben a. Harz. Dr. Ernst Wieden- hager, Schuldircklor, Dessau. Rud. Arnold, Berlin. Emma v. Solvini m. Kindern u. Jungser, Trieft. Bern hard Wagener in. Sohn, Berlin Gustav Kletz, Leipzig. F. Oskar Dietze, Leipzig

. Sonne: Hans DInsch-Ferber, Riltergn bescher, Blankenhain. Fritz Broda, Berlin. Oskar Lehnerl-l, gientier, Berlin. E. Wille, Neustettin. Carl WIlh. Baum. Ch mnch, Sachsen Wilhelm Trojah», Lehrer, in. Frau Magdeburg. Georg Landgrcbe, Re gierungsrath, Steltin. Dr. mcd Johann Abart, Welsberg W. John Lehrer, Halberstadt. August Herz seider, Bankier, »i. Frau, München Oberamtmann B. Bramaglio, Braun schweig. Fräulein Berlha Depken Wiesbaden Robert Hohl, Kaufm Leipzig. C. Felix Bärmann, A!e> chaniker

, Karlsruhe. Hans Untev theiuer, Innsbruck. Emil Anger i» Frau, Dresden. Dr. nied. K»thi prakt Arzt, Greifswald i. Pommern Kadett Kuthi, Bromberg in Posen Dr. R Augstei», Bromberg. Gold. Kreuz: Heinrich Hedl, Trieut. Franz v Fückl, Trient. H Ploner, Trient Giacouio Angelini m. Tochter, Avio Chr. Brnmlerm. Frau, Wien. Alois Egger, Theolog, Trient. Tiroler Hof. A. Mnller m. Familie, Berlin Frau Buchhändler Morgenstern in Tochter, Breslau. »eusponilinig. Hotel Neuspondlnig: Lmma >Vne. IleUemilttiuer

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 30.11.1900
Umfang: 14
Freitag, den 10. August 19W. Hotel Post Unsterthal Hienz W7 Meter ii. d. M. Amtlich gemeldet vom 1. bis >i. Angnst. N. I. Wirth kg. Notar, Lichtenfels Heinrich Oberbeil, Ger.-Aßessor, Waltenscheid Martin Ranemaier, k. k. Mlt.-R.-Offizial, Linz Andrä Steiner m. G., k. k. Fin.-Wach-Ob.- Commissär, Bozen Karl Roth, Nürnberg Felix Chrystufck, Prag Karl v. Anthöme m. Fani., k. k. Neg.-Rath, Wien 3>!ax Braun, Gcrichtsassessor, Slede Dr. O. Seiler, Bahnbeamter, St. Gallen Zc. Küß, St- Gallen Dr. Karl

Oskar Weise, Lehrer, Dresden Dr. Weidemüller m, G., Dresden Zosef Eerreni, Pisa Nicolaus Munk m. Fam., Ob.-Jngeiiienr, Werschetz Heinr. Calice, Minist.-Sekr., Trieft Dr. Marius Calice, Adv., Trieft Gustav Ulrich, Privatier, Leitmeritz Flora Sranius, Trieft Dr. Jul. Pachmann, k. k. Hofrath, Wien Sigmund Saudor, Kfm., Temesvar Franz Beck, Kfm., Temesoar Hans Hausner, Wien Adolf Grünberger, Wien Zosef Rödig, Temesvar Hermann, Löwh, Wien Franziska Huber, Bmts.-Wtw., Wien Anna Fischer, Hptm.-Wtw., Bozen

Emilie Weltzelbach, Lehrerin, Wien M. Zopper, Prag Dr. Alexander Eger m. S., k. k. Hofrath, Gen.-Dir. d. Südbahn, Wien Adolf Brabetz m. G-, Kstn., Wien D. Tewebs, Wien H. Weber, Darmstadt W. Kinkel, Darmstadt K. May, Darmstadt Daniel Schneider, Worms Gustav Matzak, Bahn-Jnsp., Wien Schneider, Havre Franz Striegl, Bürgerschulleiter, Wien Rudolf Müller, Advokat, Wien I. Klinck m. G., Rittmeister, Wantzbeck Kürschner, Hofrath, Eisenach In den übrigen Gasthöfen Paul Somoff m. Fam., Univ.-Professor

, Leipzig F. Müller Lehrer, Leipzig Heinrich Zimmermann, Jng., Wien Paul Zedler, Kaufmann, Thurn, Sachsen Hermann Niedl, Hofkapellmeister, Braun schweig Franz Kaus, Kaufmann, Leibnitz Wilhelm Elbert, Jng., Elberfeld Wilh. Kinzel m. Fain., Chemiker, Kojetein Casp. Himma, Egg R. Gedike, Berlin Filipp Röder m. G., Kfm., Wien Otto Mayer, Graz Anton Granner, k. k. Ger.-Adj., Feldkirchen Karl v. Praiteuau m. G. u. Fam, Feld kirchen Rudolf Schlesiuger, Wien Joh. Dollfuß. Wien Hugo Habenicht, Sekr. d. Staatsb

, Dresden Regine Adler u. T., Fab. Wwe., Würzburg Henriette Siebmann, Arztensg. m. K. u. Bed., Niüuchen Ang. Höchtler, LandeSger. Präs., Äiimcheu Louise Risterer in. Cousine, Bozen Otto Schachtuer, k. k. Cassa-Kontr., Salzburg 'Rosa Nnßbanmer, Ksm. G.. Regensbnrg Anton Ailsini, k. n. k. Lieut., Wien Wilh. Spatze, kgl. Reg. Rath, Müuchen Jos DencSz, Bankb., Budapest Anton Ncuinann, k. k. Prof., Graz Gustav Zeiller. Kohlenwerkb-, Pilsen Therese Lackenbacher, Priv., Wien Karl Moser, Wien Arthur Schneider

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1890
Umfang: 8
, nicht daran zu glauben. Ich wollte nichts wissen, und was ich schon wußte, versuchte ich mir anders zu deuten . . .' „Gustav Edmark saß zusammengesunken da und sah auf den Boden. Seinem redlichen Charakter war ihre Handlung^ weise unbegreiflich. Ein solches Sichselbstbelügen erschien ihm naturwidrig und unmöglich. „Siehst Du, Gustav,' sagte sie leise, „Du hast keine Ahnung gehabt, eine wie niedrige Seele ich besitze! Weißt Du, warum ich bei Dir blieb» und nichts wissen wollte? . . Nur darum

, und ich hoffte, daß ich das verlorene Vertrauen wiedergewonnen, aber nun ...' „Gustav . . . !' Doch er hörte nicht, sondern machte seiner Er bitterung Lust. Erst als er sich müde gesprochen, hörte er auf, schlug aber immer noch wild mit den« Stocke durch die Luft. „Du hast recht, Gustav,' sagte sie ruhig, „ich habe kein Vertrauen zu Dir. Ich glaube nicht an Dich wie an eine Vorsehung. Du kannst in keinen Menschen hineinblicken, um zu erforschen, ob ei Dich betrügt oder nicht. Und wenn er es thut

verschiedene gesundheitspolizeiliche Vorschrif ten zur Annahme, n. A. . die Einführung vorschrifts mäßiger Spucknäpfe in öffentlichen Loealen, Corri- doren, Villen n. s. w., sowie die Ordnung in der neuen Desinfeetionsanstalt. Die Curvorstehung nahm in ihrer Sitzung' vom 22. Oetober die Garantieleistung der Stadt Meran über 200,000 fl. dankbarst an und beschloß, vorläufig die Summe von 140,000 fl. aufzu- aus. Sieh, ich möchte mich ganz allein erhalten. Lache nicht Gustav! Weißt Du. was ich gedacht

im Rückhalte?' „Ja,' sagte sie, wenn Du meinen Plan nicht geneh migst! Doch das wäre doch so schön, sich so ganz aus sich selbst zu verlassen. Warum sollst Du siir mich sorgen, wenn ich es selber thun kann? Und ich glaube, ich würde so stark und selbstständig werden, wenn ich es thäte.ljDann erst hat man festen Halt und Sicherheit. Ich habe ein solches Ver langen, auf eigenen Füßen zu stehen. Und denkst Du nicht mehr daran, wie ärgerlich Du warst, als ich mich in Deine Geschäfte gemischt, Gustav

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.01.1878
Umfang: 8
', erwiederte Walling mit kalt» Stimme, „lesen Sie selber.' Gustav nahm den Brief, derselbe enthielt nur wettige Zeilen. „Der Elende', schrie Gustav, nachdem er sie gelesen. „EhrloS zu entlaufen! Aber wir wollen ihn einholen und sollten wir Gendarmen auf ihn Hetzen.' „Wollen Sie den Namen Werihen dem Gerede deö Pöbels preiSgiben?' sragte Walling ruhig. „Ich weiß ein besseres Mittel. Ein Diener seines VaterS. der mit ihm zugleich in die Residenz gekommen, weiß um die geringste seiner Handlungen

du für Deinen Geliebten?' rief Gustav. „Gerade deshalb soll er doppelt büßen. Fort Walling, jede Minute der Zögerüiig ist eine Valoren«.' O»n Familien-Drama. Novelle «»i» Walliier Bogel. ^ (U. Fortsetzung.) „Melanie', begann der neue Herr deS HauseS mit einer Stimme, der man deutlich den unter drückten Groll anhörte, ^Du hast mir und dem Andenken unseres verstorbenen VaterS durch Deine'Weigerung einen Affront bereitet, dürfte ich um den Grund desselben fragen?' , »Ich kann die Gattin Adolphs von Walling

Willen lenken zu können?' fragte daS junge Mädchen erregt. „Fern sei eö von mir. Ihren Willen be schränken zu wollen, Comtesse', erwiderte der Banquier. „Die Zukunst Edmunds von Wer then aber —' Ein leises Klopfen an der Thür unterbrach seine Worte. ES war Herr Latour, der mit verstörter Miene einträt. „Verzeihung, Herr Graf', wandte er sich an Gustav, „der Lakai, den Sie zu Herrn Edmund gesandt, berichtet mir, derselbe sei nirgend zu finden. Ich begab mich selbst in sein Zimmer und bemerkte

, daß seine Effecten verschwunden sind, die Schränke stehen offen und auf dem Tische fand sich beifolgenden Brief an Herrn von Walling gerichtet.' Gustav entnahm die Zeilen auS der Hand deS Kammerdieners und während dieser daS Zimmer verließ, reichte er sie dem Banquier, dessen Antlitz sich bei der Lesung . derselben 'entfärbte. „Hölle und Teufel l' rief Gustav, „der Bube ist entflohen!'

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1925
Umfang: 8
. Die Wahlbeteiligung ist gegeniiber den Wahlen im vergangenen Dezember gesun ken, denn dort betrug sie 80 Prozent, während sie gestern nur 68.8 erreichte. Bis heute 7 Uhr früh war für das ganze Reich folgendes Abstimmungsergebnis bekannt: Braun (Sozialdemokrat) Held (bayr. Volkspartei) Hellpach (Demokrat) . Iarres (Reichsblock) Ludendorff . . . . Marx (Zeirtrum) . . . Thaelmann (Kommunist) - 7,785.000 Stimmen 1,002.000 1,565.000 10,387.000 284.000 „ 3.883.000 1,869.000 Zersplitterte Stimmen wurden 34.152 ge zählt

. Das Ergebnis für Bayern lautet: Braun 592.000, Held 865.000, Hellpach 83.000, Harros 680.000, Ludendorff 78.000, Marx 74.000, Thaetmann 79.000. In München'-Stadt wurden Stimmin abgegeben für: Braun 91.000, Held 59.000, Hellpach 9000, Iarres 104.0000, Ludendorff 20.000, Marx 4000. Thaelmann 18.000. In Berlin ; Stadt erhielten Stimmen: Braun 858.000, Held 40.000, Hellpach 277.0«), Iarres 1,006.000, Ludendorff 46.000, Marx 100.000, Thaelmann 316.000. Da kein Kandidat mehr als die Hälfte der Stimmen erlangt

hat, ist -also der zweite Wahl gang am 26. April notwendig. 5 Es gibt keine Stichwahl in dem üblichen Sinne, als ob in den zweiten Wahlgang ledig lich die beiden Präsidentschaftskandidaten kä men, die im ersten Wahlgange die meisten Stim men auf sich vereinigten. In unserem Fall also Braun und Iarres. Vielmehr wird, nachdem der erste Wahlgang keine Mehrheit eines Kandida ten über die Stimmziffer seiner gesamten Geg ner errungen, also keine, absolute Mehrheit er- 'lelt hat, einfach ein zweiter Wahlgang anbe raumt

. j Für die andern Kandidaten wurden unter ' Zugrundelegung des Dezenter-Resultates und j einer Wahlbeteiligung von 25 Millionen Wäh lern nachstehende Stimmenzahlen prophezeit: Braun, sechs Millionen. Marx, vier Millionen. Thaelmann, zweieinhalb Millionen. Hellpach, anderthalb Millionen, und Held eine Million. Für Ludendorff rechnete man mit annähernd einer Halden Million. Ludendorff l)at am meisten versagt. Regelung üer Staats- Mgestelltenbezüge. Rom, 30. März. (A. B.) Unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 24.07.1903
Umfang: 12
Freitag den Juli 1903 Pustertat ! c- Innichen mit MiWnd llkk Meter ü. d. M. Laut amtlicher Meldung vom 9. bis 16. Juli eingetroffen. Uebertrag von Liste S: 258 Parteien mit 476 Personen. Gustav Bloos, Kaufm. m. G. u. T., Graz Friederike Blaschke, Fabr-G. mit 4 Söhne ? 'ii. Drschft., Wien - Äertha Baronin Mnkler, Sekt.-Rats-G. m. Töchter, Gouv. u. Drschft.. Men Frau Irma Braun m. 2 Töchter, Budapest Wcar Merch, Bozen Dr. Erpin- Szädo/ Budapest Rudolf Pänelsca, Fr«übach Johann Warscher, Klausen

' I. Constantini, Franzensseste ' ' )L. Brunnbauer, Linz > R. Fiegler, Ina.. Innsbruck - Franz PU Wien > - , ß Ludwig Gmber, Graz '5 t . ^ ^ 'Hugo Kromer m-G.^Tröppau ! L ^ > Franz 'Hölsl «u Schiv., Krems a5D^ Oesi Uetz, KrönS a. D. Max.Dengler, .JournaW, Wen Elise Kann. Minist.-N.-G. m. 2 Töchter ü. Drschft.. Wien - - H. Wintergerst m. 2 Schw, Stuttgart ' < Z. Schild. SLien R. Wetzstein m. G ü. S., München » ' Gustav Wintersberger,. Bmtr.,: Purkersdorf Dr. Joh. Lewicki, Hofsekr. m. G., Wen ZsidorAMer

Frieda Busak, Hannover . . Paul Haug, Postrat, Stuttgart . - Mungenlaub, kgl. Rat. Stuttgart > Julius Dohuanys. Lienz Gustav Lachenmayer, Stuttgart Hermine Stein m. 2 Söhne,. Wien - - . Robert Findeis, Jng., Ober Vellach Fritz Koch, Rektor m. T., Berlin - ' ' Jos^s. Andrich, Graz Helene Brunner M. Fam. «. Drschft , Wien ^> Mitschmann..RL>älteur,'.Wien . ^ Wien - Dr. med. Adolf Schweng m. Fam., Wien Dr. med. Eliaftor m. G... Königsberg Moriz Zander m. G. u. Drschs., Wien Frl. Hedwig Ruhm, Lchrerin

, München F. PletichchiBuchdÄcker. Meran 'Gustav Elsässer Halle a Wilhelhl Dedeliad,; Halle a.^S. Carl Paiigert,>'Lehrer, Halle a. S. Ferd! v. Bosnicek/'Künstmaler, München Peter Jenatti, Kaufm., Jnnsbwck Marie Schlösse!. Leipzig A. Krahmer, Köln . . Rosa Bach. Fäbr.-G- m. Fam. u/Drsch,t., Wien . Frau M. Stavenhagen, Weimar Frl.'Böhlnel, Weimar »> -'i^ - Zusainmen Z8( Parteien init SY8 Personen Msaktal- '' 'v ^ ^ !' ^ ^ ^ ^ ^ ' I' ' Hotel Md Gras u. Gräfin Friedr. berg, Körnten Frl. v. Baumgarten

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 24.07.1904
Umfang: 18
Dr. Richard Wiuteruitz. Konzipift. Wien Anton Nemeth, Bankprokurist m. G. u. 4 T., Budapest Peter Moser, Gendarmerie-Wachtm., Prags Dr. Stephan Braun. Advokat m. Familie, Kematen Ludwig Petschacher. k. k. Oberbaurat, Wien Maria Efsenberger, Verw.-Wwe. m. T., Budapest Dr. Gustav Ramme, Professor m. G., S. u. T., Berlin Frau Bila Michall, k. k. Hofopernsänaeriu, Wien Bertagnolli m. G. u Mutier. Triest Peter Grinn, Pfarrer. Mühlbach Franz Mumelter, Kfm. m. G., Bozen Dr. Hermann Nathau m. G. u. T., Char

m. G. u. T., Berlin Karl Zahlbruckner, k. k. Prof., Marburg Konstantin Bauer, akad. Maler m G-, Meran Frau Karoline Glesinger m. S. Dr. Robert Glesinger, Wien Frau Luise Theimer, Wien Franz Hurler, Leut. m. G., Jngolstadt Hermann Heinzelmann, München W. Schremm m. G.< Berlin Richard Vomz, Beamter. Wien Theodor Guberner, Bnchdruckereibef., Wien Louise und Martha Fechner, Lehrerinnen, Görlitz Gustav Schmolzried. Lehrer m. G. u. S., Schönefeld-Leipzig Dr. Karl Zander, Arzt, Berlin Franziska Zander, München

. Gustav Appelt, Professor, Graz Richard Götz in. G. u. 2 K., Graz Dr. Fritz Walter, Berlin Direktor Adolf Meyer »i. G., Dresden Friedrich Brenne in. G.. Rio de Janeiro Erich Wöllmer m. G. u. 2 T., Berlin AloiS Poselt m. G., Brünn Karl Gottwald, Ober-Revid. in. Ä.. Wien Franziska Busch ni. T. u. S.. Dresden M. Molder, Ksin., Ainveiler, Pfalz Sever Boggta, Beamter, Wien Emma Groß, Budapest Hilda Löwy, Wien Ottilie Pekar», Beamtens-Gattiil. Wien Gisela Pekary. Wien Anna Kühn, Knabenkoiifettlon, Bremen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 06.10.1895
Umfang: 16
' z V ' Seite 6 Merauer Zeitung. c^s.-.. M120 Ailgkkomnlclle Fnnide. Andreas Hoser: Ernst Kurander, Kfm., Wie». G. Pfleger, Mähr. Ostrau. L. Schröter, Weipert. Jac. Kern, Fbikt., Lienz. Dr. uied. Gustav Krähmer, Ulm. Joh. Gaucr, Magistrats-Secretär, Tramin. Joh. Eimer, Zeieller. Heinr. Röttinger, Stud., Wien. P. Troger, Wien. Bvmwann, Reg. Baumeister. Karlsruhe. Carl Martin, Wien. I. Marcoui. Wdensweil. Wilh. Matt, Referendar, Speicr. Dr. Math. Ludwig, Militärarzt, München. Jos. Hawran Mähr

Geiger. Gasthosbesier. Hoch. sts>stermünz. Josef Spatz. Mailand. P, Braun. Hotelier. Berlin. Fl. Roß- dacher, Trieft. Edmund Röhrig, Hotelbes. Eisenach. C. Jobse, Hotel- desitzer, Reichenhall. Franz Howell mit Frau, London. Doktor Ed mund Prochaska mit Frau, Jschl. Karl Secauer mit Frau, Hotelier, Hallstatt. Karl Landsee, Innsbruck. Louis v. Angelt, priv. mit Kommen, Wien. Erzherzog Rainer: Baron de Granger mit Frau und Schwägerin, Rom. Miß Margarethe Scotchburn, Wien. Filipinum.' Nik. Achthaler

, Hotelier, Schwarzburg. F. Witzmann, Hotelier, Riva. Joh Reinhart, Hotelier, Innsbruck. Rud. Bkysus, Hotelier. Gräs, Wien. Alb. Riedweg, Hotelier, Luzern. Dr. Mose? Rainer, Arzt, Rußtand. Haßfurther: Otto Hoher, Prösid. d. B d. H.. Aachen. Arnold Herf. M.>Gladbach. Oscar Marquaidt mit Fr., Berlin. Herm. Kroh, Karlsbad. Robert Heinrich Vors. d. V. d. B. G.-Bes Georg Ettenberger mit Fr. Bregenz A. Kayser mit Fr-, Pirna. Otto Kah. Baden-Baden. Aug. Hoffmann, Baden-Baden. Gustav Arras mit Frau, Berlin. Karl

, Berlin. Wilh. Braz, Nagy Bodok. I Kirschner, Beamter, Wien. Ernst Schiesl, Kfm., München. Karl Heuchgool, Kaufmann, Wien. Gustav Niegler, Linz. O. Schmidt, Wien. Oscar Schnike, Eisenach. I. Hüter, mit Frau, Sieutt«. Rudolf Blechl, Innsbruck. I. Natter, JnnS brück. N. Gstrein, mit Frau, Söl-. den im Oetzthal- L. Moler, Kfm., Graz. N. Fechtl, Kfm., Klagensurt, O. Schaumburg, Budapest. Rich. Wagner, Trieft. LouiS Rodi, Triest. Ed. Steiner. Wien. Al. Halm. Wien. Rud. Scholler. BudweiS. L. Powon- dra

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 31.12.1909
Umfang: 12
Klein beim I., Friedrich Toffler beim II., Anton P i l l i n- ger und Heinrich Ewald beim I., Anton Lichtenberg beim III., Dr. Adolf Fried- land beim II., Emil Überdacher, Gustav Prenszler und Johann Vehr er, alle drei beim I., Albert Hub er beim II., Franz Plang gor beim I., August Girardi beim III., Josef Weinelt, Karl Fischer und Siegfried Wächter, alle drei beim I. Lan dessch.-Reg. Bei der Landwehr-Kavallerie wurden die Fähnriche Julius Schwcinbach und Fried rich Förster der Tiv. berittener

Slavtk uud' Jgttaz Meiler, alle drei des II., RiHard Kien reich des I., beide beim III., Engelbert Tamler tind Karl Pachter des H., beide beim III., Jakob b. Za kling er, K6nrad Reif und Quints Mantovani des H., dann Gustav Maier deS I. Landessch.- Reg., alle vier beim 4. Landw.-Jnf.-Reg., Ro-> bett Pfeifer des 24. Landw.-Jnf.-Äeg. beim II. Landessch.-Reg., Jaroslab Seid des II. LaNdüssch.-Re^. brim 4. Landw.-Jnf.-Rcg., R»t- dolf Landauer des II., Albin Demattio und Tullio Seotoni beide des I., Otto

statt. (Llbon- nemeiitsvorstellnng, Serie braun.) (Spielplan der nächsten Woche.) Montag „Wintersport', Schwank S. rot. — Dienstag „Ter Vizeadmiral', Operette. S. gelb. - Mittwoch „Jugendfreunde', Lustspiel. S. grün. — Donnerstag: Nachm. halb 3 Uhr „Die Ah»- fran', Trauerspiel; abends halb 8 Uhr „Bki oder Mädel', Operette. Sericntausch anstatt brann rot. Freitag „Das nackte Weib', Schau spiel. Serientansch anstatt rot brann. — Sams tag'„Die» geschiedene Fran', Operette. S. gelb. (Wintersport

diese Wcinstcuer uicht unterliegenden Weine, Weinmost uud Weiilmaische, ferner eines Gesetzes betref fend die Einhebung einer Landesauflage ans den Verbrauch von Bier die Sanktion. Wien, 3l. Dez. Den Ministern Dr. Gustav Schreiner, Dr. Richard Weiskirch ner, Angust Ritt, Dr. v. Höchen bnrg er und D u l e b a wurde die Gchciinratswürdc verliehen. Wien, 31. Dez. Der Handclsminister hat an alle ihm unterstehenden Dienststellen einen Erlaß gerichtet, der nähere Dnrchführungsbe-,

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 28.09.1905
Umfang: 8
. Munro, Schottland. Frau Marie v. Dulansky und Nichte Juliska Bereczky, Pscs, Ungarn. Herr und Frau Pillich, Lemberg. Mlle. Marie de Gun^s Benise. Monsignore Wl. Szesniak, Warschau. Madame Elisabeth de Gyika, Budapest. Herr Gustav Bittner Ungarn. Mad. George Austen und Miß C. A. Reynoldt' New-York. Graf und Gräfin Plater-Syberg mit Sohn und Dienerschaft, Russisch-Polen. Frau Paula Dub und Töchter, Prag. Frl. Schulze, Cannes. Justizrat Ferdinand Lobe, Berlin. Mad. Terka de Cssry, Mad. Habram und Mad

. F. Däne, Rechtsanwalt, Deutschland. Lisetta Bicelli, Venedig. Otto Wappler, Pastor, mit Frau Gertrude, Berlin. Gustav Gesch, Kaufmann, Znaim. Panizza mit Frau, Lindau. Heinz Panizza, sw6. Hur., Lindau. Fritz Hützel, Hofphotograph, München. Ludwig Appel, Oberinspektor, München. W. M. Burtlett, München. L. Ben, Artist, München. I. Neukirch, Oberlandesgerichts rat, Wien. Dr. Heinrich Schmuck, Arzt, Leipzig. Karolina Deimer, Ministerialratsgattin, mit Tochter, Wien. Otto Knauß, Architekt, München. Wilhelm

. M. Langsdors, Privat, Wien. Elise Hammerle, Kauf mannswitwe, Holzgau. Otto Noldin, Gutsbesitzer. Fritz Noldin, sw<Z., Salurn. Josef Unterhuber, Gastwirt, Toblach. Hans Schlenker, Kaufmann, Salzburg. Doktor August Meming, Arzt, mit Frau, Hamburg. Kleinlerchei, Linz. Frau Anna Avenarius, Berlin. Frau Oberstleutnant v. Rochell, Oppeln, Schlesien. Max Hoffmann, Privatmann, mit Frau, Radebeul bei Dresden. Gustav v. Scharfer, Wien. Theodor Weichselbaumer, Steyr. Emil Bechthold, Kaufmann, Hall. Franz Aschbauer

, Burghausen. Cäsar Pertoll mit Mutter, ^un.- brück. Peter Feldner. Pfarrer, Pfunders. Julie Witwe Rumer, Private, mit Tochter, Innsbruck. Heinrich Muller, Reisender, Berlin. Ludwig Freiherr, Privatier, Wien- Adolf Braun, Kaufmann, Nürnberg. I. Reiß, Reisender, Wien. ^ „ Gasthof „zumgoldenen „Kreuz': Frau Direktor Tollinger mit Tochter Maria Annunzmta, ^toryoiz

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 02.04.1899
Umfang: 16
' ^Beilage zu Nr. 76 der „Bozner Nachrichten^ vom 2. April 1899. Der Traum vom HoLde. Roman von Grmauos Saudor. (26. Fortsetzung.)- Die Herren besprachen noch allerhand nebensächliche, auf die Angelegenheit bezügliche Dinge, dann verabschiedete Graf Gilkas Raczenzi sich von seimem Rechtsbeistand. Vorher hatte er dem Anwalt noch eine Vollmacht ausgestellt. — Bereits am nächsten Tage trat Dr. Brixen mit Hilda und ihrem Vater in Unterhandlung, die von dieser Seite natürlich nur von Braun geführt

wurde. Anfangs zeigte dieser sich sehr hartnäckig im Bestehen aus seiner ursprünglichen Forderung, aber allmählich wurde er doch nachgiebiger und leichter geneigt, auf die Vorschläge des Rechtsanwalts einzu gehen. Endlich kam eine Einigung zu stände. Graf Gilkas Raczenzi verpflichtete sich, Hilda Braun eine Entschädigungssumme von dreihunderttausend Gulden zu zahlen; dafür mußte sie eine Erklärimg unterzeichnen, in der sie sich verpflichtete, in den nächsten sechs Jahren nicht nach Oester reich

zu kommen. Das Schriftstück war in eigentümlichem Tone gehalten, in einem Tone, der Hilda's Charakter nicht gerade idealisierte. Man hörte ans der ganzen Erklärung heraus, daß es der Unterzeichneten unter deu obwaltenden Umständen sehr leicht geworden war, zu verzichten. Der Anwalt hatte die Erklärung verfaßt, und Hilda hatte sie, auf den Befehl ihres Vaters, ungelesen unterschrieben. Am selben Tage wurde dem alten Braun, als dem natürlichen Vor mund des minorennen Mädchens, ein Check

über die be treffende Summe auf eine Wiener Bank ausgestellt. Braun hatte sofort den ganzen Betrag von der Bank erhoben. Man hatte ihm die große Summe in Banknoten ausbezahlt, die er sorgfältig geordnet in einer Kassette ver wahrte. Nun saß er in seinem Zimmer und hütete seinen Schatz. Mit beiden Armen hielt er den schweren Kasten umklammert, als wolle er sich nimmer, auf keine Sekunde von ihm trennen. W Ein unheimliches Feuer flackerte in den eingefallenen Augen des alten Geizhalses. N Er war Zeit seines Lebens

er sich gewissermaßen benachteiligt, übervorteilt und sah deshalb nach dem Empfang des Geldes wenn möglich noch verbissener und verbitterter aus, als vordem. . Hilda selber, die doch die Hauptperson bei der ganzen Affaire war, wnßte von alledem nichts. Braun hatte sie zu umgehen gewußt, und der Advokat, der in ihm ganz richtig die Seele der Angelegenheit witterte, hatte auch nicht drauf be standen, mit ihr persönlich zu unterhandeln. Sie hatte nur em Schrifstück unterzeichnet, dessen Inhalt sie nicht einmal ^nnte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 31.07.1903
Umfang: 14
Fr. Jnstizr. Helene Goldstein m. S., Berlin Dr. Adolf Braun, Hof- u- Ger.-Adv. m. G., Wien Friedländer m. Fam., Berlin Prof. Dr. Anrel Mayr, Budapest Marie Bäcker, Private, Wien Richard Bäcker u. Stubenmädchen, Wien Witzigmann, k. u. k. Oberst, Brixen Schreiber Anton, Bozen Gustav Schmolzmied, Kontor, Leipzig M. Aster,, Kfm., Leipzig Max Wilmowsky, Berlin Herm, Kern, Bankbmt., München Mary Winter, Priv., München Gretchen Mangord, München Bernhard Stavenhagcn, kgl. Akademie-Dir. u. Hofkapellmeister

. Dr. Mann m. G., Brandenburg a. M. Andreas Heim, Lichtenheimer m. G.. Wien Gustav Leukauf m. G., Wien Elisabeth Brenn, Sand i. Tanfers F. Obol, Berviers Debatisse Zean, Modimont Dub Rudolf, Magiftr.-Osfizial, Wien ' Max Wagner, Fabrksbes. m. G., Ä- n. Frl., ' Köthen-Anhalt Gräfin Giulia Suarda, Bergamo Anton Petzwal, Disponent m. G., Wien Paul Grube, Nentier m. 2 T., Berlin F. Backhaus, k. k. Bergverw. m. G., See- stadtl, Böhmen Frl. Rose Goodridge, London Frl. Goodridge, London Auguste v. Janta

m. G., Rom Sigward Lippa, Schauspieler m. Gesellsch., Wien Friedrich v. Barry m. G., Wien Emerich Supan m. G-, Klageufurt I. Bayer, Kfm.. Wien Th Grandi. Reisender. Innsbruck Th. Hofmann m. Konsine, Bozen Marie Kofler, Bozen I. Duiui, Nsd.. Bozen Ottilie Pehary, Bmts.-G. m. T., Wien Frz. Schulz. Rsd., Wien Fr. Nittmstr. Kullerna. Wien Fr. Dir. Feldbacher, Wien Jsiga u. Grete Girat, Wien Dr. Gustav Schreiber, Arzt m. G., Wien Xaver Leitner, Bozen H. Compoyer, Student, Innsbruck Zusammen 24^ Parteien

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1944
Umfang: 4
Gustavs habe, denn so deutete sie sich seine heimlichen- Zeichen auf dem Dorf platz. Peter war seinerseits -auch ohne biachricht von Gustav und deutete das heimliche Slugenzwinkern Magdalenas als ein Zeichen der Freude über die guten Nachrichten der Sösine. So betrogen sich die beiden und konnten kaum den Abend erwarten. In der Stube hatte man soeben das Abendessen beendet und Magdalena war dabei, den Teller mit duftendem Früchte brot und den Krug voll süßen, heißen Weins hcrelnzubringen. als Peter

und jenem zu sprechen, unter brach Magdalena, Peter 'zuwinkend ihr Gespräch und bemerkte, nun sei es wohl an der Zeit, die drei fehlenden herbei zu beschwören. Der Lichterbaum brenne noch unb auch Wein sej genügend da, also möge Peter als- Gast und Aeltester mit dem Lesen der Brief« Gustav» beginnen. Yon Oswald Sailer Der Alte entgegnete, auf den' scherzenden Ton Magdalenas eingehend. Gustav schei ne vergessen zu haben, daß es noch Weih nachten .gibt oder der Winter drüben in» Osten fei so kalt, daß dem Soldaten

stürzte aus dem Haufe und frug erschrocken, was es gebe und ob er Nachrichten habe. - Stockend und sich überschlagend erzähl te Peter: »Der Martl, der Aelteste vom Jnfelder-- hof, kennst ihn ja... war mit Gustav und deinen beiden Buben... in dersel ben Kompanie...' Das West» griff hilfesuchend nach Pe ter: „Um Gottes willen, was Ist denn?' „Also der Marti, hat geschrieben.., er ist verwundet... die Kompanie fast bis zum letzten Mann aufgericben...' « Die Mutter sank stöhnend zu Boden und wäre

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