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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.07.1922
Umfang: 8
zur Verhandlung kommen, und zwar verlangt die Auslieferung das Bezirksgericht Bregenz, weil Peter eine „Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre" gegen die Majore Dalago und Schaf fer der Gebirgskanonenbatterie 1/6 verschuldet haben soll. Gen. Peter Hat nämlich in der Eigenschaft als Vertrauensmann (Soldatenrat) auf Verlangen seiner Wähler diese aufgesucht und von ihnen Wünsche und Beschwerden ent gegengenommen. Das paßte dem Major Dalago Aber Anders hatte den Arm um Bodils Taille gelegt. Gustav entdeckte

das, schleuderte auf einmal die Han§- harmonika von sich, so daß sie über das Gras rollte, und sprang auf. Die anderen schmissen sich in einen Rund- kreis hin und lagen da und stöhnten innerlich, sie waren auf etwas gefaßt. Gustav glich einem Wilden, der den Kriegstany tanzt, Der Mund stand ihm offtn, die Augen starrten blank. Er war ganz allein da auf dem Gras und neigte sich wie ein Ball zu Boden und schnellte wieder in die Höhe, sprang auf den Absätzen und schleuderte abwechselnd die Beine bis an den Kopf

ihm die Füße in!den Rücken, ließ ihn sich überschlagen, so daß er trundelte. Das Ganze geschah in schnellem Tempo, und Gustav fuhr mut willig fort, sich über das Gras zu rollen, mit Stößen wie eine unebene Kugel. Aber plötzlich hielt er an und stand mit einem Satz auf den Füßen: er starrte gerade vor sich hin, Machte dann mit einem Ruck kehrt und ging lang sam aus Anders zu. Anders erhob sich schnell, schob die Mütze aus die Seite, schnalzte mit der Zunge und ging vor. Bodil setzte'sich breiter

. Am 20. d. fand in der Mohrenhalle eine Massenversammlung der Dornbirner Textilarbeiterschaft estatt, bei welcher drastisch die Stimmung der Arbeiter zum Ausdruck kam. Der größte Saal Dornbirns da und tasteten sich zu einem guten Griff vor. Sie stri- chen liebkosend aneinander herunter*, kniffen sich gegen seitig in die Flanke und machten kleine scherzhafte Wen- düngen. „Herr Jemine, bist du fett, Bruder!" Das war Anders. „Und was für Batterien du bast! Du könntst gut ein Frauenzimmer fein," antwortete Gustav

Gustav Anders beim Kragen, warf sich hinten über und schleuderte ihn über seinen Kopf hinüber. Das ging so schnell, >daß Anders sich nicht an Gustav halten konnte; aber im Schwünge hakte er sich in sein Haar hin ein, und sie fielen beide — auf den Rücken, die Köpf« zusammen und die Leiber jeder nach einer Seite ausge streckt. Anders war schwer gefallen und lag halb betäubt da, ließ aber Gustavs Haar nicht los. Gustav drehte sich herum und versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, konnte

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 23.06.1912
Umfang: 12
Sprachdeutungen heißt „fas" zeugen und „ing" im merwährend.) Ganz offenbar verweist damit die Einrichtung des Faschings in Zeiten zurück, da das Geschlechtsleben des arischen Menschen kultlich ge ordnet war und im Einklänge mit allen Naturbe reichen Gustav Adolf an. Die raschen Schläge des Schwedenkönigs hatten den Mut der Protestanten von Neuem belebt. Gustav Adolf zwang bei Leipzig am Breitenfelde am 17. Sept. 1631 das katholisch - ligistische Heer Tilly's zur Schlacht und erfocht

über dasselbe einen glänzenden Sieg. Schon im Novem ber desselben Jahres besetzten die Sachsen Prag, während Gustav Adolf selbst an den Rhein zog und Mainz einnahm. So plötzlich hatte sich das Blatt gewendet, daß Kaiser Ferdinands ganze bis herige Erfolge nicht nur zu Nichte gemacht waren, sondern die Gefahr nahe lag, der kühne Schweden könig werde ganz Deutschland erobern, von Rom und dessen Verbündeten befreien und am Ende gar selbst deutscher Kaiser werden. Den Deutschen wäre dies nur zu wünschen

gewesen. In dieser großen Not demütigte sich der stolze Habsburger Ferdi nand II. und bat den großen Wallenstein, ein neues Heer zu bilden und dessen unumschränkten Oberbe fehl wieder zu übernehmen. Hätte er doch dies lie ber nicht getan, er wäre nicht ermordet und Deutsch land von Rom frei geworden. Wallensteins Name allein genügte, um binnen wenigen Wochen ein gewaltiges Heer auf die Beine zu bringen. Bald war Böhmen von den Sachsen gesäubert, während Gustav Adolf eben Tilly, der in der Schlacht tätlich verwundet

Gustav Adolf mit funkelnden Edelleute!" sprach Gustav Adolf mit kunkelnden Blicken. „Ihr seid's, welche die größte Antreue am eigenen Vaterlande beweisen; ihr zerstöret, verder bet, verheeret dasselbe. Ihr Obersten, ihr Offiziere vom höchsten bis zum niedrigsten, keinen ausgenom men, ihr seid diejenigen, welche stehlen und rauben, ja ihr bestehlet eure eigenen Glaubensgenossen, ihr gebet mir Ursache, daß ich einen Ekel an euch habe. Gott, mein Schöpfer, sei mein Zeuge, daß mir das Herz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 05.01.1944
Umfang: 4
Fütterung für $tißf?l, Handschuhe, Kopfschützer vr.d andere Ausrüstungsstücke der Fsanisoidaten. _ gegenübersteht, denen sie mit der Zurückhaltung zu begegnen hat, welche die nationalen Interessen gerade im Kriege ver langen. Es sollte deshalb jeder darauf achten, daß diese Ab-' Zeichen nicht verbotswidrig beseitigt werden. Gustav Waldau im EgoerMinAater in Kusstein Kleines Porträt eines großen Künstlers Donnerstag, den 6. Jänner, wird Staatsschauspieler Gustav »Waldau der Aufführung des Prag-Films

„Der zweite Schuß" im Egger-Filmtheater in Kufstein beiwohnen. Gustav Waldau stellt in diesem Film eine der Hauptpersonen dar. Es sind nicht die Mittelpunktrollen, die Gustav Waldau im Film spielt — aber es sind Rollen, die den Filmen wesentlich die menschliche Substanz geben. Seit fünfundvierzig Jahren ist Waldau Schauspieler: Am 1. April 1838 trat er sein Engagement in München an und gehört bis heute zum Theaterleben dieser Stadt wie kaum ein anderer. Sein Wesen, seine besondere Art prägt

sich allen seinen Rollen auf. Er gehört also nicht zu den Schau spielern, die gewillt sind, sich stets s o zu verwandeln, daß sie in jeder neuen Rolle immer völlig andere Menschen sind — von der äußeren Maske des Tons und des Herzens. Gustav Waldau gehört vielmehr zu jenen Schauspielern, die die Grundmelodie ihres Wesens in jeder neuen Rolle hörbar werden lassen. Auch in diesem Rahmen braucht es Eingleisigkeit nie zu geben: Welch schimmernde Vielfalt und welch subtilen Farbenzauber hat Gustav Waldau seinen Rollen

stets zu geben vermocht — eine Vielfalt, die allen seinen Rollen doch einheitlich den Grundzug seines Wesens gemeinsam sein ließ — ob er einen Kriminalrat gab, einen Diener, einen Theaterdirektor, einen Bauern oder einen Fürsten. In dem Prag-Film „Der zweite Schuß" (Regie: Martin Fritsch) spielt er einen Aristokraten, den die Spielleidenschaft wohl an den Rand des Bankerotts, niemals aber um seine Haltung zu bringen vermag. Seit 1931 ist Gustav Waldau in einigen fünfzig Ton filmen aufgetreten

.Auch zur Stummfilmzeit hatte ihn der Film schon geholt, aber die Zeit seiner großen Rollen be gann erst, als der Ton dem Film gewonnen wurde. Gustav Waldau ist ein Schauspieler der leisen Wirkungen, der Be hutsamkeit. Als Gegenspieler zu denen, die die Mittelpunkts- rollen spielen, ist er zu einem Begriff geworden. Nicht selten geschieht es, daß die Leuchtkraft seines Wesens die der Hauptgestalten auch in einer Nandrolle überstrahlt. Wo und in welchem Gewände er auch erscheint — immer gehört ihm unser Herz

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 17.04.1932
Umfang: 16
vorgegangen bei der Einführung der „Reformation", die König Gustav Wasa begann und sein Enkel Gustav Adolf sortsetzte und zu Ende führte. Man ging mit Gewalt, Betrug und List vor. Das Volk, das an seinem Glauben und an der Liturgie hing, wurde getäuscht, indem man das Aeußere ließ, z. B. die Meßgebete, aber Kern und Wesen hinweg nahm. Als das Volk es merkte, daß man ihm sein Hei ligstes nehme, erhob es sich mehrfach, aber diese Re gungen wurden politisch gedeutet und niedergeschlagen. Von 1595 an durfte

Gottesdienst mehr im Lande statt. Nur in den Gesandtschaftskapellen der katholi schen Großmächte in Stockholm wurde die ewige Lampe nicht ausgelöscht. Gustav Adolf schloß, um das habsburgische Ueberge- wicht an der Ostsee zu verhindern, mit Polen einen Waffenstillstand, unterhandelte mit Frankreich, dem ge schworenen Feinde Deutschlands, und landete am 4. Juli 1630 mit 15.000 Mann Kriegsvolk auf Usedom an der Ostsee, das sengend und brennend Deutschland durch zog, die Katholiken grausam verfolgend

, wurden 1860 und 1873 die Gesetze gemildert und die Religionsfreiheit theoretisch und prinzipiell proklamiert. Praktisch sind die Katholiken auch heute noch weit von der Gleichberechtigung entfernt. den Schwedentrank. Angeblich kämpfte Gustav Adolf in Deutschland zum Schutze und zur Verbreitung des neuen Evangeliums, in Wirklichkeit aus Eroberungs lust. Diesem Mann zu Ehren wurde ein über das Deutsche Reich verbreiteter Verein der Protestanten zur Erhaltung des Protestantismus „Gustav-Adolf-Verein

" genannt, gegründet. Der Verein hat einst durch große Geldmittel die Los-von-Rom-Bewegung in Oesterreich unterstützt, hat sich damit also auch als Kampfverein gegen die katholische Kirche erwiesen. Gustav Adolf siel in der Schlacht bei Lützen in Deutschland, nur eine Tochter hinterlassend, die aber anz anders gesinnt war, wie ihr Vater. Die meisten er Leser haben wohl schon öfter ihren Namen nennen hören, den Namen der edeln Königin Christina von Schweden. Sie war der Liebling und der Stolz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.07.1922
Umfang: 8
. Es durchzuckte sein Blut, krank vor Wut. Die Teufel — die vermaledeiten Sa tans — die! — Plötzlich stieß er Gustav mit dem Fuß gegen das Dein. „Hallo! Er stößt!" ries Gustav und hob ihn in die Lust empor. „Wollt ihr den alten Satan aus Smaa- land sehen! Bei ihm is eben Umzugstag gewesen, er hat den Hindern in das Gesicht 'rausgerückt!" — Er zeigte Pelles dicke Wangen. Pelle bemühte sich, sein Gesicht mit den Armen zu verdecken, und stieß mit den Füßen, um herunterzukommen: er machte auch einen Versuch

M beißen. «Na, der will beißen, der Teuselsjunge!" Gustav mußt« ihn hart anfassen, um ihn regieren zu können. Er hielt ihn am Kragen fest und drückt« ihm die Knöchel in die Kehle hinein, so daß er nach Luft schnappt«; während dessen sprach Gustav mit höhnischer Milde: „Schneidiger Lunge das! Noch nich' trocken hinter den Ohren und will sich schon prügeln!" Gustav fuhr fort, ihn in die Höhe zu halten, es sah aus, als wolle er mit seinen überlegenen Kräften prahlen. »Ja, nu haben wir wirklich gesehen

, daß du der Stärkste bist!" sagte der Grohknecht endlich — „laß ihn man laufen!" Und als Gustav nicht gleich hörte, fauste ihm eine geballte Faust zwischen.die Schulterblätter. Da i-eß er den Junaen los, und der lief in den Stall zu Linzer ^agvlatt" meCbet ist die gesamte Buchdrücken schast Oberöstervoichs derchotb in den Streik getreten, well di« oberösterreichffchen Unternehmer die von beiden Or ganisationen im Buchdruckgewerbe in Wien getroffenen Vereinbarungen aus einen siebenprozenüge Erhöhung der Malbezüge

, der das Ganze gesehen hatte, aber nicht wagte, sich zu nähern. Er konnte nichts ausrichten, und seine Anwesenheit würde nur schaden. „Ja, und denn unser Ausgang heut abend, du," er- klärte er entschuldigend, während er den Knaben tröstete. „Solchen Windhund wie Gustav sollt' ich doch woll durch prügeln können, aber dann wären wir ja heut abend nich' weggekommen, denn er hätt' ja das Vieh nich' für uns besorgt. Und auch keiner von den anderen, denn die hängen zusammen wie Wickenstroh. — Aber du kannst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.11.1928
Umfang: 8
, daß in Har- land aus einer einklassigen eine zweiklaßige Schule werden sollte und daß Ebbs einklaßig blieb. Die Vor- und Nach teile abzuwägen, hat keine Bedeutung mehr, die Hauptsache ist, daß die Schule in Buchberg blühe, daß sie tüchtige, freie und verständige Bauern und Arbeiter heranbilde! Aus dem Gerichtsfaal. Immer wieder der Gustav Peter! Wir wollen unsere Leser nicht mit neuerlichen um fangreichen Berichten über eine „Gustav-Peter-Verhand- lung" langweilen, sondern nur das nötigste

über die ge stern stattgesundene Bezirksgerichtsverhandlung sagen. Der seit geraumer Zeit ständig die Gerichte in Anspruch neh mende, sich Schriftsteller nennende Peter lebt — wie gestern LGR. Kollnberger meinte — in der Idee, die „Volks-Zei tung" verfolge ihn, obwohl es eigentlich Gustav Peter ist, der immer wieder und wieder die „Volks-Zeitung" verklagt hat. Ursache zu den Klagen fand Peter meist darin, daß der verantwortliche Redakteur des Mattes die gesetzlich wenig oder nicht entsprechenden Berichtigungen

Peters jene Beachtung schenkte, die sie verdienten, nämlich fast gar keine. Obwohl die Volks-Zeitung" selbstverständlich allen Verpflichtungen voll entsprach, zu welchen sie preßgesetz- lich, resp. richterlich, verhalten war, konnte Herr Gustav Peter das ihm zur Gewohnheit gewordene Klagen nicht laßen. Er verlor allerdings alle von ihm angestrengten Prozeße — auch vor der oberen Instanz, dem Innsbrucker Landes- als Berufungsgericht. In einer solchen am 27. August ds. Js. stattgefundenen

Berufungsverhandlung — unter Vorsitz des LGP. Dr. Lrrcher — hatte Gustav Pe ter dem LA. und BR. Prantl den Vorwurf der falschen Zeugenaussage gemacht und war deshalb vom Gen. Prantl mit Recht verklagt worden. In einer bereits stattgsfun- denen Verhandlung ist — was wir wohl begreifen kön nen —, angesichts der aussichtslosen Prozeßlage, dem Herrn Gustav Peter übel geworden, und so wurde denn die Der- Handlung vertagt. Gestern gab es die Fortsetzung der Bezirksgerichtsverhandlung — und Herr Gustav Peter redete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1914
Umfang: 8
Aufstieg zur Macht in Mexiko weilte, die Geheimgeschichte jenes blutigen Gewaltstreiches erzählt, als dessen Opfer Präsident Madero und des sen Bruder Gustav Madero fielen: um Victoriano Huerta den Weg zur Macht zu ebnen. Es war am 18. Februar des vergangenen Jahres. Die Mittags stunde war vorüber, in einem Gemach des Palastes nahm Präsident Madero den Kaffee: seine Minister, der Polizeipräsident und drei Ordonnanzoffiziere leisteten ihm Gesellschaft. Kurz nach 2 Uhr war es, als der General Aureliano

ist ein Handgemenge zwischen Blanquet und dem Präsidenten. Wenige Minuten später sind Madero und der Vizepräsident Suarez überwältigt und gefangen gesetzt. Zur selben Zeit traktieren Gustav Madero und der General Delgrado mit Sekt und Likören im Restau rant „Gambrinus" einen mächtigen Gast: den Gene ral Huerta. Ein Wandschirm, so erzählt Tudesq in den „Annale", trennt die kleine Gesellschaft von der Menge; in den Vasen auf dem Tische prangen duf tende Rosen. Es ist nach 3 Uhr, als Huerta ans Te lephon abgerufen

wird. Er geht ins erste Stockwerk und empfängt die Nachricht, daß die Regierung ge fangen gesetzt ist. „All right," sagt er, geht zum Fenster und gibt ein Zeichen, worauf aus dem ge genüberliegenden Hause wie durch ein Zauberworts 80 Rurales hervorquellen und schnell das Haus des^ Restaurants umstellen. Huerta geht wieder zu sei nem Tische hinab; und den Revolver in der Rechten nimmt er Gustav Madero und den General De-l- grado gefangen. Madero will sich zur Wehr setzen, aber schnell ist er überwältigt

. Ketten sind bereit: man steckt die beiden Verhafteten in die Garderobe. Dort bleiben sie, streng bewacht, bis abends um 11 Uhr. Gustav Madero langweilt sich, fordert zu trin ken; er erhält eine Flasche Kognak. Dann verlangt er Whisky. Um Mitternacht ist Madero in die Zi tadelle übergeführt und um 2 Uhr, bei Laternen schein, steht er, und neben ihm der Intendant des Palastes Don Adolfo Brasso, am Exekutionspfahl. „Verräter!" sagt Gustav Madero nur verächtlich;' dann kracht eine Salve und es ist vorbei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 17.09.1937
Umfang: 8
'-iGroßfilm, dem ein nngeLvöhnlicher Ruf vor- l ausgelbt. mit: „Capriölen". Dieser Titel bezeichnet eindeutig Art i und Handlung dieses Großfillms' der' deutschen «Wi«lly-iForst->Pro° \ duktion« der von Gustav Gründaens' nach dem «Bühnenstück „Him- s mel auf Erden" «von Jochen Huth in «Szene gefetzt wurde. «Gustav '. Gründ-aens sviekt zugleich auch d'e Hauvtrölle in diesem heiteren i «Schwank und «w'rd neben Marianne Hopve in «der weiblichen ' Hnuvtrolle von einem arrü-n «Schaufpie'lerensemble unterstübt

. «Der « Film spielt im amerikanischen «Flieaer- trnd GessllschaftsMivieu. ' Gustav Gründaens «stellt den Journalisten Jack llllarren dar, dessen Souveränität als Weltmann hier vDülich durch die CapriAen einer « ütberräschenden «Liebe vor den einfachsten D'«nn?n« der «Weilt kapi- « tulieren mu!ß Die lschmistiae originelle Musik ist wie allen Forst- t Fi«lmen Von Peter Kreuder. Innsbrucker Kinos von heute Ton-Kammerlichtspiele: „Maria Stuart." Triumph-Tonkino: „GM, mach dein Fe niste rll auif!" Zentral

/38 mit dem „Tobis-Sascha“-Großfilm: C upriolen Ein Film von ansteckender Heiterkeit. Ein Feuerwerk brillanter Einfälle l Darsteller: Gustav Gründgens Marianne Hoppe, Fita Benkhoff, Maria Bard, P. Henkels, Volker v. Collande, Hans Leibelt,' Franz Weber, Max Güllsdorf Regie: Gustav Gründgens Ein Gustav-Grundgensiilm der deutschen Wiüy-Ferst-Produktion! TßlüflPN TON KINO „Geh' mach dei Fenster! aus" (l A in Oberbahern) Ein Prachtlustspiel mit Ursula Grabley, Harald Paulsen, Joe Stöckl, Franz Schafheitlein, Beppo

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.10.1953
Umfang: 6
der Kriminalbeamte Floric, der stän dige Mitarbeiter Rothes, den Kriminalbeamten Jurtitsch ins Vertrauen. Jurtitsch wandte sich offiziell an den zuständigen Konzeptsbeamten der Abteilung Hofrat Dr. Wagners und er suchte ihn, den Häftling Gustav G. allein ein- vernehmen zu können. Er brauche von ihm in einer anderen Sache dringende Auskünfte Der Konzeptsbeamte stellte, wie es in solchen Fällen üblich ist, eine Erlaubnis aus, und der Kriminalbeamte Jurtitsch konnte nun über Gustav G verfügen. Er arrangierte

in der Verhörzelle zwischen Gustav G. und seiner Frau eine Zusammen fftMSJ MW* —— Extra seifig darum von überschäumender Waschkraft! wirklichen Dienststelle Hofrat Dr. Wagners „mitamtierte“ und von den Angehörigen der Verhafteten Lösegelder erpreßte. Rothe selbst war schon so oft vom Büro Hof rat Dr. Wag ners verhaftet worden, daß er sich in den Ge pflogenheiten der Dienststelle gut auskannte. Mit Hilfe der dienstlichen Beziehungen und der Kokarden seiner bestochenen Helfer fand er die günstigsten Fälle heraus

und wtfßte jedesmal den Eindruck zu erwecken, daß es die wirkliche Dienststelle Hof rat Dr. Wagner war. die Lösegeld erpreßte. Dreißigtausend Schilling für nichts Der Betrugsfall, in dessen Zusammenhang der Kriminalbeamte Jurtitsch verhaftet wurde, betrifft die Angehörigen eines Verhaf teten in der Volkswagenschiebung des Kauf mannes Gustav G. Dipl.-Ing. Rothe, der alle Beteiligten dieser Schiebung kannte, machte eich an die Frau des Gustav G. heran, prahlte mit seinen Beziehun gen zur Dienststelle Hof

. Die Korruptionisten hatten sich aber dies mal verrechnet. Gustav G. wurde nämlich nicht freigelassen. Die Frau war sehr empört und sprach ziemlich offen in ihrem Bekann tenkreis davon, daß die Beamten der Abtei lung Hofrat Dr. Wagner Gauner seien. Nach dem Auffliegen der Affäre mußte sie erst mühevoll davon überzeugt werden, daß sie nicht die Dienststelle Hof rat Dr. Wagners be stochen hatte, sondern nur ihren korrupten Schatten, das „Büro“ des Obergauners Rothe. Die Zahl der Verkehrsunfalle wieder im Ansteigen

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Der Arbeiter
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Seite 12 von 14
Datum: 23.03.1913
Umfang: 14
breitschultriger Herr in unscheinbarer Kleidung betrat das Zimmer. Seine scharfen Augen ruh ten einen Moment forschend auf dem bleichen, jungen Mann und glitten dann aufleuchtend zu ver gelben Lederbörse hinüber, die noch auf dem Tische lag. „Sie sind der Kaufmann Gustav Behrens?" fragte der Fremde nähertretend. Der Gefragte bejahte, kaum fähig, sich auf den Füßen zu halten. Der frühe Besucher griff nun in die Tasche und zog eine beschriebene Postkarte, nebst einem kleinen Messingschilde

so?" Gustav Behrens vermochte im ersten Augen blicke nicht zu antworten, erst die Worte des Po lizeibeamten, der zweifellos einen Schuldigen vor sich zu sehen glaubte, gaben ihm seine alte Tat skraft zurück. Mit blitzenden Augen richtete er sich empor. „Sie irren sich!" antwortete er dann laut und bestimmt. „Wohl war ich in Versuchung, mit dem Gelde meiner Not ein Ende zu machen, doch der Gedanke an meine Mutter hielt mich davon ab. . . Nicht einen Heller von der Summe habe ich berührt und heute morgens

des Mitgefühles auf den Zügen verbeugte sich der Beamte. „Ich werde Ihren Wunsch gern erfüllen!" sagte er dann, die Börse in seiner Brusttasche bergend und die Postkarte in seinen Ueberrock steckend. „Verzagen Sie nicht — vielleicht daß Ihnen schon eher Hilfe kommt, als Sie ver muten!" Noch waren nicht zwei Stunden seit dem Fortgange des Beamten verflossen, als ein Ge- fährt vor der Wohnung Gustav Behrens bielt, dem der Schisfsreeder Haller entstieg. Nur kurze Zeit verweilte er bei dem Kranken, dann legte

er eine hinreichende Geldsumme auf den Tisch und sagte sich verabschiedend: „Benutzen Sie das Geld, das ich Ihnen als. Anerkennung für Ihre Ehrlichkeit übergebe, um wieder gesund zu werden. Einen Arzt sende ich Ihnen noch im Laufe des Tages zu. Sobald Sie genesen sind, kommen Sie in mein Bureau. Leute, die eher hungern, als ihre Hände nach fremdem Eigentums ausstrecken, kann ich zu jeder Zeit verwenden!" Einige Tage später meldete sich Gustav Beh rens im Bureau des Schisfsreeders und erhielt

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Unterinntaler Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 28.10.1911
Umfang: 16
auf sie gerichtet und auf seinem Antlitze wieder holte sich, wie in einem treuen Spiegel, jede Empfindung, welche die zarten Gesichtszüge des Mägdleins bewegten. Plötzlich überflog eine leichte Röte ihre Stirn; ihre Lippen bewegten sich sichtlicher. Der Vater sah sie an mit gespannter Auf merksamkeit; und obwohl sie nicht gesprochen hatte, verstand er eins von den lautlosen Worten, die mit ihrem Atem in die Luft ent schwunden waren. Mit noch größerer Freude seufzte er bei sich selbst: „Gustav! sie träumt

von Gustav! ihr Herz stimmt ganz mit meinem Wunsche überein, möge es glücken, möge Gott uns gnädig sein! O, ja mein Kind, öffne dein Herz dem wonnigen Gefühle der Hoffnung; träume und hoffe... denn wer weiß... Doch vergällen wir uns nicht diesen seligen Augenblick durch das kalte Bild der Wirklichkeit. Schlafe, schlafe und lass' deine Seele sich baden in der warmen Flut der aufkeimenden Liebe..." Herr van Vlierbeke richtete sich auf, stellte sich hinter sie mud drückte einen langen Kuß auf ihre Stirne

über diese Neuigkeit ganz erstaunt und sah ihren Vater mit fragender .Verwunderung an. „Es ist Herr Denecker; — du weißt wohl, der reiche Kaufmann, der neben mir im Kirchenstuhle sitzt und die Burg am Echelpfuhl bewohnt?" „Ja, ich kenne ihn wohl, Vater; er grüßt mich immer so freund lich und bietet mir immer die Hand, um aus dem Wagen zu steigen, wenn wir aus der Kirche kommen. Aber..?" „Deine Augen fragen mich, ob er allein komme?" sagte der Vater. „Nein Leonore, es kommt noch jemand mit ihm." „Gustav!" rief

das Mädchen unwillkürlich mit einem sonder baren Ton von Ueberraschung und Freude, indem die Schamröte ihre Stirne überflog. „In der Tat, es ist Gustav," antwortete Herr van Vlierbeke. „Bittre darum nicht und hege keine Furcht vor mir, weil deine Seele sich unbewußt einem neuen Gefühle erschließt. Zwischen dir und mir kann kein Geheimnis Platz greifen, welches meine Liebe zu dir nicht zu ergründen vermöchte." Die Maid schaute ihrem Vater tief in die Augen und schien in seinem milden Blicke die Aufklärung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 09.04.1926
Umfang: 10
. Körperzucht ist gut, aber wichtiger ist die Geisteszucht und am wichtig- Die große Hoffnung. Originalroman von Erich Eben st ein 19. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Drüben im Wohnzimmer saßen die Ge schwister mit Troll und Trude eng aneinander gerückt, um den warmen Ofen. Gustav hatte ihnen soeben seine bevorstehende Heirat mit Kathinka Chodonsky mitgeteilt und seine Zu- kunftspläne. Er erzählte ihnen viel von seiner „Beba" und versuchte, ihnen ihr Wesen an schaulich zu machen. Der praktische Otto

schüttelte dabei zuweilen den Kopf und Troll machte ein ernstes Ge sicht. Sie lache und singe den ganzen Tag wie ein Vögelchen, lasse sich von der alten Malu ankleiden und täglich zehnmal "irgend eine Extra-Lieblingsspeise kochen. Wenn Gustav käme, müsse er Beba immer erst juchen gehen; denn dann habe sie sich stets irgendwo ver steckt und meist auch verkleidet, wozu sie ein besonderes Talent habe. Manchmal fand er sie als altes Weib mit Rückentrage und Stock im Vorzimmer stehen, wie eine eben eingelas

sene Bettlerin, die auf ihr Almosen wartet. Oder sie hatte sich geschickt maskiert als leben des Bild in irgend einen Rahmen an der Wand postiert. Einmal steckte sie gar ihre knabenhaft schlanke Gestalt in einen Anzug des jüngeren Bruders und saß eifrig studie rend mit den Brüdern in deren Zimmer, so daß Gustav glaubte, sie sei einer von deren Schulkameraden. sten die Willenszucht. Die weltliche Schule weiß nur von dem Ersten, wenig von dem Zweiten und nichts von dem Letzten. Soweit

noch Unterrichtsstunden. Ich bitte Euch — sie ist ja doch erst knapp 17 Jahre alt!" Troll nickte bekümmert. „Freilich, freilich! Trotzdem hätte eine zielbewußtere Erziehung sie doch schon von kleinauf zu geordneter Tä tigkeit zwingen müssen! Mit einer verzogenen Frau wird es schwer auszukommen sein." Gustav errötete. „Beba ist durchaus nicht „verzogen"! Verzogen schließt stets den Be griff „ungezogen" mit. Doch Beba ist niemals ungezogen. Ihre Mutter erzog sie nach dem Grundsatz, daß ein gut angelegter Charakter

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 09.11.1906
Umfang: 20
Alpenbahnen werden die beiden Schnellzüge in Villach Anschluß an Personenzüge der Staatsbahnen nach beziehungs weise von Triest finden. mit männlichem Mute und starker Seele alles auf seine Schultern zu nehmen, was ihm der Himmel schicke. Energisch und zaglos blickte denn auch sein Auge, als er nach Schluß des Gottesdienstes die Kirche verließ, nachdem er sich vorher mit Weihwasser Stirn und Mund benetzt hatte. In Breslau angelangt — Gustav von Rot- tersberg diente in der schlesischen Haupstadt

als Leutnant eines Reiterregimentes —, sah sich Fred sofort nach der Wohnung des Vetters um. Glücklicherweise traf er denselb en zu Hause. „Welche Ueberraschung!" rief der Leutnant, der sich eben zu einem Ausgange anschickte, als er Fred die Schwelle seiner Junggesellenwoh nung überschreiten sah. „Wo hätte ich je ge dacht, daß ich einmal die Ehre und das Ver gnügen haben würde, meinen Herrn Vetter bei mir begrüßen zu dürfen!" Gustav von Rottersberg war ein schlanker, wohlgebildeter Mann, der den schmucken

, der mit ihm eine lange Beratung pflog und in derselben einige wichtige Referate erledigte. Der Bürgermeister zeigte seine gewohnte Ar- noch den unangenehmen Gesamteindruck des Leutnants. Fred schauerte innerlich beim Anblicke des Vetters; doch zwang er sich zu einem freund lichen Gesichte und scherzte, auf Gustavs Aus ruf der Verwunderung eingehend: „Unverhofft kommt oft, Gustav." Er schlug in die dargebotene Rechte des Offiziers ein und nahm auf dem Sopha Platz. Graf von Rottersberg postierte

, einen Soldatenmarsch. „Du weißt, ich war mit meiner Mutter diesen Sommer in Italien," erzählte Fred; „in Venedig lernte ich eine Sängerin, Sophia Theognetti, kennen und gewann sie ob ihrer äußeren und inneren Vorzüge in Kürze so lieb, daß ich mich mit ihr verlobte." „Ah," unterbrach ihn Gustav von Rotters- üerg, „ein galantes Abenteuer; sehr wohl, sehr wohl, ich verstehe! Willst dir gewiß bei mir, der ich in solchen delikaten Dingen Erfahrung besitze, Rats erholen?"

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 16.11.1906
Umfang: 20
in der Angelegenheit des RotterLegg'schen Majorates einzuholen. Dr. jur. Heinrich Kluge war ein schmächtiges Männchen mit dunklem Vollbarte und listigen Augen. Er nagte mit den Zähnen an den Spitzen seines Schnurrbartes, als Gustav ihm in zusam- menhangslosen Sätzen berichtete, warum sich sein Kommen drehe. Die Mitteilung, die der Offizier dem Advo- karen machte, schien diesem anfangs gar zu un- wahrscheinlich. Prüfend liegen die grauen, klugen Augen deS Juristen über die verschwommenen Züge des jungen Lebemannes

. „Dürfte es nicht räilich sein, Herr Graf," fragte er lauernd, „eine so wichtige Angelegenheit auf eine gelegenere Zeit zu verschieben?" „Warum das?" lallte Gustav. „Ich habe Vetter Fred versprochen, daß ich ihm nach drei Tagen Antwort zukommen ließe, und will mein Wort halten." „So, so. Aber haben Sie sich auch nicht verhört in der Angelegenheit? Die Geschichte klingt etwas gar zu abenteuerlich." Der Advokat glaubte immer noch an die Unzurechnungsfähigkeit Gustavs. „Zum Teufel!" brauste

ist, daß er um einer Sängerin wegen das Majorat eines so trefflichen Adelssitzes verschleudern will, so rate ich Ihnen, sein jetzt vorliegendes Angebot nicht anzunehmen." Gustav von Rottersegg wurde es bei diesen Worten etwas Heller im Kopfe; er begriff instinkt mäßig, daß hier viel für ihn auf dem Spiele stand. „Wie begründen Sie diesen Rat?" frug er hastig. „Sehr einfach. Wenn Ihr Herr Vetter io viel um seiner Liebe willen tut, so tut er auch alles. Seien wir etwas zäh gegen ihn und beharren wir auf unserem Rechte

werden. Gustav von Rottersberg mochte wohl die

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1928
Umfang: 8
- I freunden bekannt und beliebt ist. r m Melangen Sie dir kostenlose Zu- m * , t sendung des reich illustriertrn M W * Hauptkatalogrs mit zahlreichen U,- Anerkennungen von der Firma Jak. Zieglers Gähne, Salzburg. '-HM/EUM GUSTAV FREYTAGS WERKE Im neuen Jahr erweitern wir die Reihe unserer in- und ausländischen Klassiker-Ausgaben durch unsere neue Ausgabe von Gustav Freytags Werken. Wie bisher, haben wir uns wiederum entschlossen, die Ausgabe weitesten Kreisen zugänglich zu machen, und wollen eine große

Anzahl Exemplare dieses Werkes gratis abgeben. Jeder Leser dieses Blattes, der den unten angefügten Couoon innerhalb 20 Tagen an unser Hauptkontor einschickt, erhält unentgeltlich ein vollständiges Exemplar unserer broschierten Ausgabe von MSI I C Ringe o°w- «L__«ä ® und Silber- waren. - Uhren alle.» Art größte Auswahl Franz Reimann, Uhrmacher Innsbruck. MuseumitraBe 11. H 5S.V GUSTAV FREYTAGS WERKEN in 24 Bänden, enthaltend etwa 4500 Seiten. g Die Freytagschen Werke, namentlich die groß angelegten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 06.08.1932
Umfang: 12
. 16.15 Uhr: Sin Hammelfest in Marrakesch. Vortrag mit Schall, platten. 16.45 Uhr: Fünf-Uhr-Tanz. Orchester Adolf Panscher. Mittvir- fenfc: Viktor Sternau (Gesang). 18.15 Uhr: Aktuelle Stunde. 18.40 Uhr: Duette für Violine und Viola. Ditborio Borri Moline). Gustav Gruber (Viola). Alma Borri (Klavier). 19.25 Uhr: Mikrophon-Feuilleton der Woche. 19.50 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht und Wetteraussichten, Alpiner Wetterdienst, Programm für morgen. 20.00 Uhr: „Wenn man eine Reise tut . . Mitwirkende

: Klara Hansen (Sopran). .Helene Guermanova (Alt), Fritz Neu- mann (Tenor). -Hans Wocke (Bariton), Wilhelm Strienz (Baß), Gustav Iacoby. Großes und Kleines Orchester des WestdAiIschen Mmdstmks. (liebertragimg ans Köln.) 22.00 Uhr: Abendbericht, Wiederholung der Wetteraussichten. Verlautbarungen. 22.15 Uhr: Abendkonzert. Orchester Otto Römisch. Sonntag den 7. August. 10.20 Uhr: Franz Liszt: Missa choralis. Wiener Kamnierchor. 11.00 Uhr: Volksliederwettsingen. Der Festig. (Uebertrogung ans St. Johann

im Pongau.) 11.25 Uhr: Orchesterkonzert. Mittvirkend: E. Urbach (Bariton). Wiener Symphomeorchester. 13.25 Uhr: Schrammelmusik. Dolksmusikquartett Pepi Wichart. 15.00 Uhr: Zeitzeichen, Verlautbarungen, Programm für heute. 15.06 Uhr: Eis, Gefrorenes, Limonade; 15.30 Uhr: Flötenkammermusik. Aussührende: Dittori-o Borri (Violine), Gustav Gruber (Viola). Wilhelm Winkler (Violoncello), Franz Wangier (Flöte), A'lMa Borri (Klavier). 16.30 Uhr: Nachmittagskonzert. Orchester Ludwig Werda. 18.05 Uhr

: Miktagskonzert. (Schallplatten.) 12.40 Uhr: Rosette Andah (Schallplatten.) 13.00 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht und Wetteraussichten, Mittagebericht, Verlautbarungen. Programm fiir heute. 13.10 bis 14.00 Uhr: Schallplattenkonzert. 15.00 Uhr: Zeitzeichen. Wiederholung des Wetterberichtes. 15.20 Uhr: Alte deutsche Volkslieder. Gustav Fukar (Bariion). 15.50 Uhr: Moderne Hühnerhaltung. Die wichtigsten Sommer- arbeiten. 16.05 Uhr: OesterreichischW Beamttnwesen im 16. und 17. Jahrhundert. 16.30 Uhr: Die La-Tene

-Zeit. 17.00 Uhr: Nachmittagskonzert. Kapelle Gustav Ntachc». 18.15 Uhr: Ein Tag bei den Rettungsschwimmern. 18.30 Uhr: Förderungsmatznahmen zur Hebung des österreichi schen Luzernesamenbaues. 19.00 Uhr: Turnen. 19.30 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht und Wetteraussichten, Alpiner Wetterdienst, Progran»m für morgen. 19.40 Uhr: Militärkonzert. Regimentsmusik des IR. Nr. 8. 20.45 Uhr: Ferienfahrt ins Sommerheim. 21.20 Uhr: „Die neue Villa". Eine sommerliche Tragikomödie von Lothar Ring. 31.80 Uhr

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.02.1914
Umfang: 16
zu treiben. Die inner- j politischen Verhältnisse Schwedens sind äußerst ver- { worren und auch das Bekanntwerden der Schei- j düng eines Schwedenprinzen von feiner Gattin, I die als geborene russische Großfürstin Spionage zu ! Gunsten Rußlands und zum Verderben ihrer neuen j Heimat, ihrer neuen königlichen Verwandtschaft ge trieben, bildet eine drastische Illustration von der Lage der Dinge. Aus all' diesen Gründen zusammengenommen, mußte König Gustav an Maßnahmen zur Sicher ung nach außen und innen

des Königs eingehen. Die Gefahr aber drängt und aus diesem Grunde haben sich die Bauern Schwedens zusammengetan, um ihrem Fürsten jene Unterstützung zuzusichern, welche ihm die liberale Intelligenz und das sozial demokratische Proletariat verweigern wollen. Vom Balkon seines Stockholmer Schlosses sah König Gustav von Schweden vor einigen Tagen einen gewaltigen Zug von 30 000 Bauern an sich vor beiziehen, die gekommen waren, um ihm zu er klären, sie seien bereit, für die Ausgestaltung von Heer und Flotte

, denn der schwedische Bauer ist eine maßgebende Kraft im dortigen Staatsleben und — was noch mehr ist — er selber weiß es und setzt sich durch, wo es nötig ist. König Gustav hat denn auch Worte des wärmsten Dankes zu den Bauern gesprochen und sie seiner steten Huld versichert. Er bat sie, ihm auch künftig zu folgen und ihn zu stützen; er werde versuchen, ihnen einen gangbaren Weg zu zeigen, der zu dem hohen Ziele führt, welches er mit ihnen ge meinsam habe. Das waren die einleitenden Worte, mit denen

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