1.092 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/16_12_1863/Innzeitung_1863_12_16_2_object_5023670.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.12.1863
Umfang: 4
mehr oder weniger verausgabt oder erspart worden, aber er könne versichern, daß ein anderer Rechnungs abschluß. als der, welcher von der Kontrolsbehörde mitgetheilt wurde, nimmermehr angefertigt werden wird, und wenn auf Grund dieses Rechnungsabschlusses Zweifel bestehen, so werden sie unlösbar sein für alle Zeiten, wie so viele Räthsel, die in der österreichischen Rechnungsführung und österreichischen Verwaltung bisher zu Tage gefördert wurden. La sser. Wer das Recht hat die Zinsen in Anspruch

.' Wir müssen uns daher diese entscheidenden Gründe nothwendig etwas näher ansehen. Der erste Grund ist der. daß ja noch gar nichts von jenem Nothstände, für welchen die Unterstützung bestimmt ist, bekannt sei. Ja, wenn die Eidverweigerer „einst wirklich als ungerecht Verfolgte und Be schädigte bekannt werden, dann würden sie natür lich unser Mitleid und unsre Hilfe verdienen.' Daß nach den bereits 1848 und 1849 gemachten Erfah rungen das Eintreten dieser Verfolgung so gewiß als 2 mal

Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen ge- nöthiget waren, dürfte einer Zeitungs-Redak tion doch auch nicht unbekannt sein. Ein zweiter Grund ist der, daß die „Tir. St.' in dieser Frage sich nur an „die Grundsätze der kais. österreichischen Regierung „halten können.' Da nach gelten noch die Verträge von 1851 und 1852.' — Ist es nicht rührend, die „Tir. St.' auf einmal so hyperloyal zu finden? Sie wagen es gar nicht, anders zu denken als die Regierung; und zu jedem Worte, das Graf Re chberg spricht, wissen

sie nichts anderes zu sagen als: „Ein Daniel! Ein weiser, ein gerechter Richter!' Der dritte Grund zeigt uns die „Tiroler St.' auf der höchsten Stufe politischer Moral. Die Erb folgefrage in Schleswig-Holstein ist nämlich für sie eine sehr verwickelte, und „in Anbetracht dessen wissen wir nun nicht, ob wir sich auflehnende Eidverweigerer unterstützen und durch die in Aussicht gestellten Unter stützungen zur Auflehnung noch mehr ermuntern oder darin bestärken. Dieses aber verbieten alle Grund sätze der Moral

gegen seinen legitimen Herrscher eben in diesem Jahre festlich begangen. Und wenn man damals die Tiroler, welche sich der mit Waffengewalt eingesetzten Regierung nicht fügen wollten und außer Tirol eine Zufluchtsstätte suchten, wozu sich in Wirklichkeit so Viele genöthigt sahen, aus jener zarten Rücksicht poli tischer Moral hilflos gelassen hätte, welche die „Tir. St.' heute gegen Schleswig-Holstein geltend machen; würden die „Tir. St.' das auch nur in der Ordnung finden? Der letzte Grund der „Tir. St.' ist endlich

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/23_06_1868/BTV_1868_06_23_2_object_3043672.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1868
Umfang: 6
ihres stillen Klosters betrachtend, überall hel fend, sührend, anordnend, aufniuuternd ausharren zu sehen den Tag und die ganze Nacht, und die 40 Knaben des KonvikteS, welche, aufgescheucht wie die Schwalben aus ihren Brutstätten, traurig sich hinaus gestoßen sahen aus den liebgewordenen Räumen. Der Grund des schrecklichen Unglücks ist wahr scheinlich in einem Kaminbrand zu suchen und in der Entzündung des ganz ausgetrockneten Daches an den ans dem Kamine niederfallenden Fnnken. Der Man gel

denn, daß der Sterbende ans Verstocktheit und Gering schätzung die angebotenen Sterbsakramente von sich weiset. Von einer solchen Zurückweisung der kirch lichen Gnadenmittel von Seite des Dr. Mühlfeld hat aber weder die „Bürger und VolkSzeitnng', noch eine andere uns zu Gebote stehende Zeitschrift eine Erwäh nung gethan. Es müßte daher der Grund der kirch lichen Begräbnißverweigerung ein anderer gewesen sein, als der von der „Bürger- und Volkszeitung' ange gebene. UebrigenS wurde ja die Leiche des Dr. Mühl feld

kirchlich eingesegnet, und daher war offenbar gar kein Grund einer kirchlichen Begräbnißverweigerung vorhanden. — Bei dieserGelegeuheit können wir nicht umhin, an die „Bürger-und Volkszeituug' die freund liche Bitte zu richten, sie möchte in Zukunft mit Rück sicht auf Z. 5 des Preßgesetzes so gütig sein, bei wört lichen Exzepten aus politischen Zeitungen die betreffende Quelle stets namhaft zu macheu. T Bozen, 20. Juni. Morgen Nachmittags findet im großen Saale des hiesigen GefellenhauseS die erste

liche Quantität von hier ausgeführt wnrde auch über die Gränzen Tirols, was am besten für seine Güte spricht. Ueberhaupt hat sich der ehemalige mundläufige Spruch: „Der Oberländer Wein (nämlich von der Meraner Gegend) Hebt'S Führen nicht', schon seit vielen Jahren als veraltet und unwahr gezeigt, nachdem jedes Jahr bedeutende Quantitäten von hier nach Vorarl berg, die Schweiz und auch selbst nachDeutschland ver führt werden. Der Grund der jetzigen bessern Haltbar keit derWeine mag wohl

im Z. 12 den Landtagen. Bisher sind durch die Reichsgefetzgebung nur über die Beziehung der Volksschulen zur Kirche bestimmte Grundsätze, und zwar durch das Gesetz vom 25. Mai d. I. festgestellt worden. Auf Grund dieser Gesetze wird den Landtagen schon in der nächsten Session ein nach den Grundsätzen des Gesetzes vom 25. Mai 1868 ausgearbeiteter Gesetzentwurf, welcher dieOrga- uifation, den Wirkungskreis und die Einsetzung der Ortö- und Bezirksschulräthe, sowie des LaudeSfchul- raths zum Gegenstände

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/07_06_1869/BTV_1869_06_07_2_object_3047636.png
Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1869
Umfang: 6
wird der Werth von Grund und Boden sich erhöhen und so der Wohlstand des kleinen Grund besitzers namhaft gehoben werden. Allein nicht genug daran, so ist auch durch ein an deres Gesetz für den bäuerlichen Grundbesitz eine wohl thätige Erleichterung geschaffen worden. Wir meinen jenes Gesetz oder vielmehr jene Gesetze, welche die Freitheilbarkeit und die freie Erb folge für den bäuerlichen Grundbesitz einführen. Auch in dieser Beziehung weiß Jeder, wie traurig eS bestellt war. Wehe dem Bauern

, der durch Ereignisse welcher Art immer in die Lage kam, einen Theil seines Grund stückes zu veräußern. Die Schwierigkeiten, die sich ihm dabei entgegenstellten, waren so abschreckend, die gerichtliche Intervention so kostspielig, daß er sich in den meisten Fällen entschloß, eher einem Wucherer für rasche Hilfe das Doppelte zu zahlen, als sich durch den Verkauf lange hinhalten zu lassen. Einmal aber in Schulden gerathen, zog eS ihn immer tiefer hinein, und wie oft kam es vor, daß ein Landmann, der noch vor Kurzem

. Der Bauer kann seinen Besitz veräußern wie er will, kann seinen Kin dern an Grund und Boden vererben was er will, ja er kann auch, was bisher auch verboten war, mehrere Bauerngüter in seinem Besitz vereinigen, ohne sie selbst bewirthschaften zu müssen. Dadurch sind nicht blos die letzten Ueberreste aus jener düstern Zeit, wo der Bauer nur eine Melkkuh war, weggeräumt, damit ist nicht nur die Gleichheit Aller vor dem Gesetze durchge führt, sondern eS ist dem freien Verkehre, der freien Verwerthung

von Grund und Boden die Thüre geöff net, eine Thüre, durch welche, dessen darf man gewiß sein, Wohlhabenheit und Zufriedenheit ihren Ein zug bald auch in die Hütte der Armuth halten werden. Es ist wohl nicht zu' viel verlangt, wenn man der ländlichen Bevölkerung, der doch sonst ein so gesunder Sinn für alles Praktische und Nützliche innewohnt, zumuthet, daß sie die Verdienste einer Gesetzgebung die in solcher Weise ihrer gedenkt, einigermaßen wür digt. Vielleicht wird sie dann auch dazu kommen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1866/30_01_1866/Innzeitung_1866_01_30_2_object_5026226.png
Seite 2 von 4
Datum: 30.01.1866
Umfang: 4
der Brennereigew erbe in Obcrinnthal eine geringe sei. Er ziehe daher diesen Antrag zurück. Bezüglich der übrigen Anträge bemerkt er, daß der Annahme um so weniger etwas entgegen stehen dürfte, als der Ausschuß sie zu den seinigen gemacht habe, und als sie im Grund genommen, doch nur eine Nepublizirnng bestehender Vorschriften seien. Abg. G reu t er. Das Hauptübel liege nicht in den Branntweinbrennereien, sondern in dem Umstände, daß Spiritus gekauft und daraus ein gesundheitsschädlicher Fusel

Mistrauensvotum. Bei der Abstimmung werden die Anträge 2, 3, 4 nnd L. unverändert angenommen. II. Anträge des Landes-Ausschusses (Berichter statter Dr. Napp, Dr. Blaas nnd Dr. Leonardi) in Gemeinde- nnd Privat-Angelegenheiten. Ohne Debatte wird beschlossen: Der hohe Landtag wolle: 1. der Gemeinde Pcrfuchs im Bezirke Landeck die Bewilligung ertheilen, dem Karl Gabel behufs der Errichtung einer Zündhölzchenfabrik den hiezu nöthigen Grund, wie er im vorliegenden Plane an gedeutet ist, aus der der Gemeinde

er theilen, den Jahresüberschuß ihres Gemeindeeinkom mens. ' a. vorerst zur Barvcrtheilung von je 16 st. an die bisher zum Naturalgenusse der an die Brenner- bahn veräußerten Grundfläche berechtigten im Ver zeichnisse E namentlich aufgeführten Gcmeindemit- glieder, b. sofort zur Zahlung der achtterminlichen Grund- stener von den den Gemeindcmitgliedern eigenthüm lichen Realitäten, e. sohin zur Zahlung aller außerordentlichen Steuerzuschläge von sämmtlichen in der Gemeinde gelegenen Grundstücken

der staglichcn Kosten zu übernehmen, und es sei der Landesausschuß zu ermächtigen auf Grund der ein geholten Erklärung der Gemeinde Mezzotedesco nach Billigkeit seinen Beschluß zu fassen; 9. der Gemeinde Erl im Bezirke Knfstein die Be willigung ertheilen, den sogenannten der Gemeinde gehörigen Kohlstattbüchel zu veräußern; 10. beschließen, das Gesuch der Genieiude llntcr- nußdorf Bez. Lienz um Verwendung, daß die von derselben zuviel bezahlten Beförsterungskosten rückerstat- tet werden sei

, daß bei der Ausschreibung es ihm frei stehe sich in Kompetenz zn setzen. Dieser Antrag wird unterstützt von den Abg. Sartori und Zanetti, von Haßlwanter bekämpft worauf K, v. Riccabona ziemlich gereizt replizirt. Der Berichterstatter Dr. Blaas vertheidigt den Aus schußantrag, welcher nach Ablehnung des Antrags C r e s s e r i angenommen wird. Folgende Anträge werden ohne Debatte ange nommen : 12. Der hohe Landtag wolle die auf Grund des Beschlusses der Gemeindevertretung von Dimaro vom 30. Juli 1856 geschehene

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/01_09_1868/BZZ_1868_09_01_2_object_369224.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.09.1868
Umfang: 6
Opposition; am allerwenigsten für die Zweckmäßigkeit, denn der Widerstand deS EpiLcopatS hat das Sectenwesen, diese politisch kirchliche Mißgeburt, zur Well geför dert. Die Czechen sind von der Sucht befallen, die Rolle einer sclbstständigen Nation zu spielen. Ihre Lltxre und ursprüngliche Forderung lautet bloß auf Gleichbeiechtigung. Diese ist ihnen durch die Staats» grundgesctze in einer Weise gewähn, daß vielleicht Grund zu Befürchtung einer Unterdrückung des deutschen Elements besteht

verworrener Znstälide ihr Ziel zu erreiche». Bon solchen hoffen auch die Feudalen der Sieaction Bahn zu brechen. Es wird von all dem nichts gelingen, doch ist eS unerläßlich, daß gegen dieses Parteitreiben energische Maßregeln ergriffen werden. Kann von einen Ausgleich schon deshalb nicht die Rede sein, weil die an die Regierung gestellten Forderungen mit dem Staatsinteresse unverträglich sind, und weil der wahre Grund der mehrseitigen Bewegungen in der Tendenz wurzelt, die Verfassung zu stürzen

, - im Einser, siandvisse mit dem Ministerium deS Innern nnd des Cultus auf Grund deS Art. 5 deS Gesetzes vom 25. 25 der Verordnung vom 1. Juli 18K8, R-G.-Bl. Nr. 8V, Nachstehendes anzuordnen: „Wird die Uebergabe der vom Gerichte begehrten VerhandlungSakteu dem nach Z. 25 der Verordnung vom 1. Juli 1863, entsendeten Abgeordneten ver weigert, so hat das Gericht die erforderlichen Zwangs mittel zu ergreife», um in den Besitz der nöthigen VerhandlungS-Acten zu gelangen. . „Das Gericht: kann zu diesem Zwecke

in einigen Gegenden die Regierung die et. höhte Pflicht habe, auf die constitutionelle Lauterkeit ihrer Organe Achl zu haben. * — (Die Anwesenheit des Königs Jo hann von Sachsen) und der Königin in Jfchl hat, dem „N. Fr.' zufolge, die politische Konjektur ' in ganz besonderer Weise angeregt und natürlich in demselben Maße die Dementirungsfabrik in Gang ge bracht. So wird das Gerücht, daß der König' Johann' von Sachsen die Absicht habe, seine Krone an Preus sen abzugeben, als unbegründet erklärt. Ganz grund los

. (StatthalterGoluchowSki) reift, wie der „CzaS'meldet, in Folge einer Berufung ' heute Abeuds uach Wieu, Se. Majestät der Kaiser wir) am 22. September hier erwartet. Hermmwstadt, 29. Aug. (Der Metropolit Schaguna) beruft auf Grund des Gesetzesartikels vom Jahre 1868 den rumänischen nationalen Kirchen- congreß auf den 28. September nach Hermannstadt ein. Deutschland. * Karlsruhe, 28. August. (An nexion! stifches.) In Baden ist dekanntlich das preußische Annexionswerk im vollen Ganze. Groß herzog Friedrich

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/02_10_1865/BZZ_1865_10_02_1_object_390814.png
Seite 1 von 4
Datum: 02.10.1865
Umfang: 4
von 8 Thalern ge geben, worauf mit einer Einlage von 3 oder 6 sl. für 3 oder 6 Schüsse geschossen werden kann. Auch können die auswärtigen Schützen auf die Gewiunste aus der Einlage beim ersteren Schießen mitschießen. Innsbruck, 29. Sept. Heute haben wir den Jah restag des großen Landesfestfchießens zur Feier der 500-jährigen Verewigung Tirols mit Oesterreich. Der Montag, den 2. October. Landeshauptschießstand feiert diesen Tag mit einem Schießen, bei welchem der Grund zur Stiftung eines Jahresschießens

gelegt werden soll. Das Schießen beginnt um ll Uhr. Innsbruck, 30. Sept. In der Sitznng des Lan- des-Ausfchusses vom 22. Sept. wurde auf Grund einer Einladung der wechselseitigen Brandversicherungs anstalt in Krakau beschlossen, sich bei den Kon ferenzen mehrerer Brandversicherungsvereine, nament lich jener von Prag, Wien, Linz, Salzburg, Graz, Klausenburg :c., welche zur Berathung über gemein- schästliche Angelegenheiten solcher Vereine, sowie über die Frage gegenseitiger Rückversicherung am 1. Okt

noch unter Dach zu bringen. Das freigewordene Operateurs-Stipendinm wurde dem einzigen Bewerber Dr. Gottsried Erharter, provisorischem Hilfsarzte in der Irrenanstalt in Hall, verliehen. — Der Schubverlag beim Stadtmagistrate in Bozen wurde auf Grund der nachgewiesenen Noth wendigkeit von 250 sl. auf 900 fl. erhöht. Aus Ellmall in Unterinnthal wird vom 26. d. ge schrieben: „Seit 10 Tagen brennt die ärarische Wal dung am Kaisergebirge unserm Dorfe gegenüber. Der Brand entstand durch Unvorsichtigkeit

der verfassungsmäßige Zustand des Reiches aufgehoben, wie denn auch das Oktoberdiplom nicht außer staatsrechtlicher Kraft gesetzt worden ist. Das Octoberdiplom ist die Basis unseres VersassuugslebenS; es zeichnet die Grundzüge einer gemeinsamen Ver fassung, gibt aber nicht diese selbst. Erst das Ein führungspatent vom 26. Februar bezeichnet ganz aus drücklich den Zweck der kundgemachten Staatsgrund gesetze, den nämlich, dem im Oktoberdiplome grund sätzlich festgestellten Rechte, um dasselbe ins Wert setzen

jenes in staatsrechtlicher Krast, als die staatsrechtliche Basis des Verfassungs- lebens, als dessen Aeußerung das Einberufen einer Legislative und das Tagen derselben betrachtet werden muß. Allein noch ein anderer gewichtiger Grund spricht für das Bestehen des Oktoberdiploms, der nämlich, daß die Thätigkeit des ungar. Landtages nur gemäß der ungar. Gesetze beginnen könnte, wenn das Octo berdiplom sistirt worden wäre. Die Suspension des Octoberdiploms wäre eine faktische Anerkennung der ungar. Verfassung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/04_09_1866/BTV_1866_09_04_3_object_3036232.png
Seite 3 von 6
Datum: 04.09.1866
Umfang: 6
des preußischen Abgeordnetenhauses dem CinverleibungSgejetze eine solche Gestalt gegeben habe, daß die Vereinigung der betreffenden Länder mit Preu ßen nunmehr so nekchirh«, daß die preußische Verfas sung dort erst mit dem I. Oktober 1367 in Kraft tritt. Die hiezu nöthigen Abänderungen und Zusätze zur Preußischen Verfassung werden durch ein besonde res Gesetz festgestellt, und bis dahin die aniicclirlen Länder „auf Grund einer königlichen Diktatur' regiert werden. — Die anneciirten Länder

. Die Leistungen während des Krieges wer den durch besondere Verabredungen geregelt. Die ver bündeten Regierungen werde gleichzeitig mit Preußen die auf Grund des Neichswahlgefetzes vom 13. April 1349 vorzunehmenden Wahlen der Abgeordneten zum Parlament anordnen und letzteres gemeinschaftlich mit Preußen einberufen. Zugleich werden sie Bevollmäch tigte nach Berlin senden, um nach Maßgabe der Grund züge vom 10. Juni d. I. den BundesverfasfungS- Entwurf festzustellen, welcher dem Parlamente zur Be rathung

^ zumal die Erinnerung, an diese Zufammeukünfle für den Kaiser^ dessen, diplw-, matifcheS Prestige einen argen Stoß erlitten hat, jetzt nur peinlich sein kann. E« bestehen keine ausdrücke, lichcn Abmachungen, auf Grund, deren Napoleon- die? Neutralität Frankreichs im letzten- Kriege versprochen- hätte, und Graf Bismarck kann somit, ohne wortbrüchig! zu werden, sich gegen jede Anmuthung VeS Tuilerien» kabinets in Bezug auf die deutsche Frage durch dem Willen seines Königs decken, welcher jetzt weniger

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/17_01_1866/BTV_1866_01_17_2_object_3033866.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.01.1866
Umfang: 6
in Bclrcss der Einrichtung dieser Fakultät in der angedeuteten Nichlnng gepflogen werden, und daß auf Grund der sich ergebenden Resultate ein erneuerter Antrag Allerhöchsten OrtS unterbreitet werde. Von dem Inhalte dieser Note setzte der Herr Lan deshauptmann den Landtag in der Sitzung vom 27. April 1864 in Kenntniß, welcher znerst die Note zur Kenntniß genommen, sohin aber in der Sitzung vom 2. Mai 1864 in der Erwägung, daß die Zeit der Session schon zu weit vorgerückt war, um in Be treff

bei der angestrebten Errichtung einer medizinischen Fakultät in Betracht zu ziehen sind, und über die an gedeuteten Punkte gehörig und mit Einsicht in die Sache, wie es deren Wichtigkeit erfordert, eine Meinung zu äußern, welche mit Grund Anspruch auf Geltung machen dürfte. Selbst die Ansicht, zu der er sich hin neigt, nämlich die chirurgische Schule nicht länger neben der medizinischen Fakultät fortbestehen zu lassen, köuue er wohl nur im Allgemeinen als eine ihm mehr zeit gemäß scheinende Verfügung bezeichnen

, weil knniulirte Vortrage wegen der ganz verschiedenen Bildungsstufe der Zuhörer un zulässig seien, und weil die Anstellung eigener Pro fessoren für das medizinisch-chirurgische Studium und die medizinische Fakultät die Kosten nur unnützer Weise vermehren würde. Aus Grund der obigen über Punkt I, und dann über die Punkte 2—7 der Statthalterei-Note gepfloge nen umständlichen Erhebungen, aus Grund welcher mit aller Wahrscheinlichkeit, ja mit völliger Bestimmtheit angenommen werden kann, daß der Mehraufwand

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/23_09_1869/BTV_1869_09_23_3_object_3048968.png
Seite 3 von 6
Datum: 23.09.1869
Umfang: 6
'. In der abgehaltenen Schlußverhandlung hat der wort getreue Inhalt dieses ausgebrachten Hochs nicht ermittelt werden können, und da mehrere Zeugen ihre früheren Aussagen modisizirten, konnte der rechtliche Beweis nicht hergestellt werden, daß die oben angeführten Worte, welche daö Substrat deS AnklagebcschlufseS bildeten, vom Ange klagten wirklich gesprochen worden seien. Auf Grund der Aussagen mehrerer Zeugen und theils auf Grund deS Geständnisses deS Angeklagten selbst, muß als erwiesen angenommen

, und wenn wir Man ches zu beklagen haben; wenn Gesetze beschlossen worden sind, die die Rechte der Kirche verletzen, der Kaiser hat sie nicht beschlossen — er. hat keine Schuld daran, das Volk, welches die Vertreter wählte, und man hat dem Kaiser die Revolution in Aussicht gestellt, und deßwegen hat er die Gesetze fanktionirt'; und erfuhr fort: „Haben wir nicht Grund, daß wir unsere Ehrfurcht vor dem gesalbten Kaiser auSsprechen?' Hierauf wurde Sr. Majestät ein Hoch gebracht, das nach den Aussagen aller Zeugen

, zur Auflehnung ober zum Widerstand gegen die Gesetze auffordert, aneifert oder zu verleiten sucht. In den von Prof. Greuter gesprochenen Worten aber, wie sie anf Grund der Resultate der abgehaltenen Schlußver» Handlung alö erwiesen vorliegen, kann eine Aufreizung weder gegen die NegierungSforur noch Staatsverwaltung angenommen worden, und dies umfoweniger. alS nicht erwiesen werden , konnte, daß dabei von Räthen der Krone oder Ministern, die an der Spitze der Staatsverwaltung stehen, die Rede gewesen sei

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1865/20_11_1865/BTV_1865_11_20_2_object_3033298.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.11.1865
Umfang: 6
zur Annahme veS FebruarpatenteS aufzufordern, wenn das Reichs» statul schon zur vollen RechtSwirksamkeit gelangt wäre? Dann wäre dasselbe ja bereits ein für alle Theile deS Reiche« bindendes über aller Verhandlung wegen An nahme oder Nichtabnahme stehendes ReichSgefetz, und eS könnte sich für Ungarn wie für alle andern Länder nur um eine Aenderung der Bestimmungen des Gesetzes auf Grund deS 8. 11 dieses Statuts handeln. Wie aber der 8. 1<t recht wirksam sein kann, wenn das ganze der Institution

noch einige Worte über daS Objekt der SistirungSmaßregel. Die Wirksamkeit deS ReichSraibeS setzt vom Necht«- standpunklc die Erfüllung jener Bedingungen voraus, von welchen sie daS Felruar-Patent abhängig macht. Nun ist eS aber daS Gesetz über die Reichsvertretung allein, welche« diese Wirksamkeit regelt; eS kann daher so lange nicht in Kraft treten, als jene Vorbedingungen nicht erfüllt sind. DaS Oktober.Diplom enthä't nur allgemeine Grund sätze, welche zu ihrer Wirksamkeit selbst erst eineS Sta tutes bedürfen

des verantwortlichen Ministeriums anbelangt, so hält die Konferenz h eran nur in Rücksicht der Loyalität fest; aber wieder nur deßhalb, damit sie einerseits den Ausgleich e-mögliche, andererseits die Lösung beschleunige. — Es ist nämlich unbedingt noth wendig, sür die Zwischenzeit bis die Lösung erfolgen kann, die Ne»i'erung durch eine JndemnitätSbill zu er mächtige,', daß sie tie zur Erhallung der Staatemaschine «forderlichen Geldmittel auf Grund 5eS bestehenden StMmS einhebe und für di- zur Vertheitkaun

, wie leicht die Gemüther verbittert werden und beide Theile ihre Ge duld verlieren könnten. D'e Konferenz wollte daher den Grund zu einem praktischen Vorgehen legen. — So viel ist gewiß, daß, wenn ein ungarisches Ministerium emaunt wird, eS auS der Majorität deö Landtags genommen werden muß. Dieses auS der Majorität deS Landtages hervorgegan- gene Ministerium würde die Ansichten seiner Partei kennen und sich daher über alle Fragen mit der Krore viel leichter, sicherer unv schneller verständigen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/30_08_1870/BZZ_1870_08_30_2_object_353899.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1870
Umfang: 8
14. September als Eröffnungstag des Ncichsparla- menlS bestimint. Der Grund dieses Aufschubs ist die Wendung der Dinge in Prag. Oesterreichische Stimmuugru. Wie», 21. Aug. Wenn man unbefangen und billig urtheilen will, so muß anerkannt werden, daß die Stellung der österreichischen Regierung zu dem zwischen Deutschland und Frankreich entbrannten Krieg eine sehr schwierige war, indem die Ereig üsse von 186k, der Präger Friede und die seitdem fort dauernde gereizte Stimmung zwischen Preußen

mächtige Unterstützung in der völligen Schwenkung, welche sich in der russischen Poliiik zu vollziehen scheint. Wenn nicht alle Zeichen trügen, wendet sich Rußland, gerade wie in den Jahren 1814 nnd 18 l5, von Deutschland ab und zu Frankreich hin. Diese Aenderung wird nicht umhin können, sehr rasch die Haltung der Polen und Magyaren zu Deutschland zu beeinflussen Wir haben allen Grund, auf dieses Verhältniß ein besonderes Augenmrrk zu richten, denn sobald einmal Pole« und Magyaren darüber im Klaren

find, daß Rußland in einem starke« Deutsch land einen gefährlicheren Gegner erblickt als in dem mit Bölkerbefreiung stets renommirenden Frankreich, wird auch die österreichische Politik einen wichtigen Grund mehr haben, um sich mit dem neuen Deutsch; land in friedlicher uud freundschaftlicher Weise aus einanderzusetzen, wozu im gegenwärtigen Augenblick so viele Momente einladen. l llllg. Ztg.) Vom Kriegsschauplatz. Die Belagerung von Straßburg ist in vollem Zuge. ..Straßburg brennt! — schreibt

würde. Leider hab» ich Grund zu der Annahme, er werde sein Gloire- Spiel weiter treiben, mit Hinopferung von Gut und Blut Unschuldiger. Auf ihn allein fällt alle Schuld vor dem Weltgericht der Geschichte. Es wäre für- uns Deutsche ein erhebender Moment geworden, wenn es uns vergönnt gewesen wäre, in die unversehrte Stadt einzuzeheu, die unS am hellen Tage von Frank- reich geraubt wurde. Das wä? eine wirkliche Re— stitution gewesen gegenüber dem Mißbrauche, den man damals mit diesem Worte trieb. Jetzt müssen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1868/29_04_1868/SVB_1868_04_29_6_object_2509619.png
Seite 6 von 6
Datum: 29.04.1868
Umfang: 6
der ausgezeichneten Leistungen bald ganz entzückt, obwohl ich selbst in verschiedenen Schulen thätig zu sein Gelegenheit hatte. Was es mit den vorgeblichen Gründen, aus denen man zur Aufhebung der von Orden geleiteten Schulen drängt, auf sich hat, dazu liefert eine eigenthümliche Illustration, was man sich mit aller Bestimmtheit von der eben vollzogenen Aufhebung der zwei Jesuiten- Gymnasien erzählt. Bekanntlich wurde als Grund der Aufhebung angegeben, daß die Jesuiten sich den gesetzlichen Prüfungen

seiner Verdienste um die conservative Presse zu erlassen. Branzoll, 2S. April. (Zum Schulwesen.) Schon seil längerer Zeit bemühen sich gewisse Schreiber gesinnungstüchtiger Blätter, den Grund deS immer größern Fortschrittes deS italienischen Elementes im Etschlande darin zu finden, daß von Seite deS Hochwürdigsten f. b. Ordinariates, deS OrtskleruS und des Lehrpersonals gar nichts geschehe, um dasselbe aufzuhalten. ES ist dieö nicht wahr, vielmehr leisten sie demselben mit allen Hu Gebote stehenden Mitteln

sich noch ferner berufen fühlt, in obiger Hinsicht eine Verbesserung einzuführen, dem möchte ich den wohlgemeinten Rath geben, bevor er sich mit seiner neuen Erfindung in die Oeffentlichkeit wagt, bei unserm sachkundigen Herrn Bezirks- vorsteher sich Rath zu holen, von dem ich überzeugt bin, daß er sowohl privatim, als auch offiziös Aufschluß gebeu wird. Und liebt er die Wahrheit, so wird er sich leicht die Ueberzeugung verschaffen können, daß der Klerus ebenso wenig der Grund des immer weiter vordringenden

italienischen Elementes im Etschlande ist, als daS Concordat der Grund der Traubenfäule und der Seidenwürmerkrankheiten ist. —- Bon der Eifak, 28. April. (Tirolisches.) Versprechen macht halten; hier haben sie das erste Notizengemengsel; aber eS geht kreuz und quer im ganzen Lande umher. — Hall, Rattenberg und Kufstein haben den Kriegsminister Freiherrn von Kühn, zum Ehrenbürger ernannt. — vr. L. Steub wird diesen Sommer in Unterinnthal zubringen. — Der gewesene Landeschützen-Hauptmann Graf Taxis nimmt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/28_02_1870/BZZ_1870_02_28_3_object_358006.png
Seite 3 von 4
Datum: 28.02.1870
Umfang: 4
, und das Beharren des Kaisers in seinem liberalen Verhalten ist der erste Grund und die Bedingung selbst der unter uns herrschenden Har monie. Wir sind zweitens einig, weil wir von un serm ObservationSposten die Lage Europa's ins Auge sassen. Wir wollen den Frieden, den dauernde» Frieden mit allen seinen Consequenzen für die Ent wicklung der inneren Freiheiten und des allgemeinen Wohlergehens. Dieß ist die Politik des CabinetS. Wir sind dafür verantwortlich und sie ist unser Eigenthum, und nicht, wie Hr. JnleS

zurücklassen, welche ein Funke wieder zur Flamme auflodern lassen kann. Die Lage Europa'S und der Welt ist also ebenfalls ein mächtiger Grund für die Erhaltung der guten Harmonie unter uus, die wir nach Kräften daran arbeiten, diesen erschütterten Frieden zu befestigen. Der dritte Grund ist endlich die Lage Frankreichs selbst. Wir wollen noch immer, wie nach außen, den Frieden, den socialen Frieden, der sich nur durch die wahre Freiheit begründen läßt. Die wahre Freiheit nenne ich die, welche darin besteht

bereiten, die nie ohn e Gefahr sind und die in diesem Fall ohne Grund wären? Man fragt uns was wir thun würden, wenn die Kammer uns die Mehrheit versagte? Die Antwort ist einfach: wir würden den Souverän bitten, zwischen dem Ministerium und der Kammer zu wählen. (Bei all.) Wir wissen nicht, was er thun würde, und dürfen uns keine Vermuthung erlauben über die Art, wie er von dieser höchsten Prärogative der Krone Gebrauch machen würde. Wir können nur sagen: der Kaiser wird den Entschluß fassen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/04_12_1865/BZZ_1865_12_04_1_object_389431.png
Seite 1 von 4
Datum: 04.12.1865
Umfang: 4
den engeren Reichsrath im Falle des Ablehnens des Grundgesetzes über die Reichsvertretung vom 26.Fe bruar 1861 Seitens der Landtage der östlichen Reichs hälfte zur Mitwirkung bei Abänderung dieses Grund gesetzes im Einvernehmen mit diesen letzterwähnten Landtagen für die Dauer der verfassungsmäßigen Zu- staudebringung eines neuen diesbezüglichen Grundge setzes allergnädigst ermächtige, andererseits die Land tage der westlichen Reichshälste um ihre verfassungs mäßige Zustimmung aus Grund der vorliegenden

Brandversichernngsoerein aufgelöst wor den ist, so wie die Znschrist des Landesansschnsses von Vorarlberg, womit 24 sl. 65 kr. als Erlös der Freischüsse beim kaiserl. Freischießen in Bregenz si'r den Invalidenfond eingesendet wurden. Sodann wurde aus Grund des von der Buchhaltung erstatteten Be richtet, wonach sich die Brandschäden, die von der vater ländischen Versicherungsanstalt zu vergüten sind, in den drei ersten Quartalen dieses Jahres mit Ein schluß jenes vonFondo aus 121.305 sl. 91 kr. belau fen, so daß zur Deckung

derselben und der bedeuten den Regiekosten ein Beitrag von ungefähr 36'/^ kr. von Hundert Gulden des Klasse „werthes erforderlich wäre. Vortrag erstattet und beschlossen, zur Erleichte rung der Versicherung beim h. Landtage den A trag zu stellen, daß die mit Errichtung der neuen Grund- bücher, insbesondere mit der Classificiruug der Ge bäude erlaufenden Kosten bis zu dein Betrage von 26,000 sl. aus dem Vorschußfonde ohne Riickcrsatz be richtigt werden sollen. Ferners wurde Vortrag erstattet über den von der Buchhaltung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1866/03_01_1866/Innzeitung_1866_01_03_1_object_5026137.png
Seite 1 von 4
Datum: 03.01.1866
Umfang: 4
Fünfter Jahrgang. welchem der Reichsrath die Gebühren- und Steuer- Erhöhungen bewilligt hat, außer Kraft. Die „Ostd. Post' macht heute auf die Inkonsequenzen auf merksam, welche aus einem solchen Zustande fließen und es sei nicht eine Forderung, sondern ein Grund satz, dessen Anerkennung man sich nicht entschlagcn kann, daß mit dem 20 . September wohl die Fakto ren der Gesetzgebung geändert, aber nicht die Gesetz- gebullg selbst suspendirt werden konnte. Was früher durch ein Gesetz normirt

wurde, bedürfe auch jetzt eines Gesetzes: wurde es früher erlassen unter Zu stimmung des Reichsrathes, so erfließe es jetzt kraft der dictatorischen Gewalt, welche anf Grund des Septemberpatentes der Regierung überantwortet ist. Ein einleuchtender Grund für die Verzögerung in der Publikation eines solchen Gesetzes lasse sich nicht wohl denken; die Steuerträger müsseu wünschen, rechtzeitig und in geeigneter Form zu wissen, was sie im beginnenden Jahr zu zahlen haben werden. Das kann, wie die „Ostd

. Ist es aber wahrscheinlich und liegt die Mög lichkeit vor, daß das Ministerium uns für 1866 mit den Steuerzuschlägen verschont? An diese Möglichkeit kann Niemand auch nur einen Augenblick lang glauben, der Wahn wäre zu thöricht/ Wien, 31. Dez. Man erwartet für die nächsten Tage mit ziemlicher Zuversicht das Erscheinen eines a. h. Reskriptes an den siebenbürgischen Landtag, womit derselbe aufgefordert wird, die Wahlen zur Beschickung des ungarischen Landtags vorzunehmen. Dies soll auch der geheime Grund für die auffällig

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/21_02_1866/BTV_1866_02_21_3_object_3034238.png
Seite 3 von 6
Datum: 21.02.1866
Umfang: 6
I. U. Dr. Grund entlassen, nachdem er vier Jahre sieben Monate seiner Strafzeit bereits abgebüßt hatte. — Die Furcht vor den Trichinen ist endlich nahezu verschwunden nnd die Konsumtion des Schweinefleisches nimmt in Folge dessen bedeutend zu; dasselbe steigt auch uach nnd nach wieder zu den ursprünglichen Preisen, während das in letzterer Zeit sehr theuere Schweineschmalz billiger wird. Die Trichinenfrage wäre also für erledigt anzusehen. Kronkander» Salzburg, 17. Febr. Die Centralanstalt für künstliche

derselbe ein rührendes Bild der Treue und Anhäng lichkeit an daS angestammte Herrscherhaus, und die glänzendsten Anerbielungen der neuen Machthaber waren nicht im Stand, ihn von seinen legitimistischen Grund sähen abwendig zu machen. Pesth. Das in Pesth-Ofen erscheinende polit. Blatt der Slovaken „PestbudiuSke Vedomosti' äußert sich über Deak's Adreßentwurf folgendermaßen: .Der die Nationalitätcnfrage in Ungarn behandelnde PassuS ist eine Phrase; die Einen «nämlich die Ungarn) finden darin

, kein Grund des Argwohns für Amerika ist. Die Rückberufung der Truppen andern als eigenen Convenienzcn unterzuordnen, würde gegen die Ehre uud die Rechte Frankreichs sein. Sire! Sie sind dercn Wächter, die Kammer . weiß, Sie werden darüber wachen mit der Frankreichs würdigen Sorgfalt. Amerika. N e w-A o rk, 7. Febr. Die Presse zeigt sich befriedigt durch des Kaisers Ankündigung der Vorbereitung zum Abzug der Franzosen aus Mexiko, und sieht eö als ein Zeichen des Friedens an zwischen Frankreich und Amerika

19