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Autor:
Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort:
Lana
Verlag:
Tappeiner
Umfang:
359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Schluderns ; z.Geschichte
g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur:
III 305.926
Intern-ID:
556861
. Es begann eine neue Jag depoche zugunsten der Allgemeinheit, die aber von kurzer Dauer war, denn mit der Abtretung Tirols an Bayern und mit dem ver lorenen Freiheitskampf von Anno 9 mussten die Tiroler alle Waf fen abgeben. Damit war die Jagdausübung bis 1810 außer Kraft gesetzt, erst dann bekamen die Jäger die Gewehre wieder zurück. Zu einer neuen Sicht der Jagd kam es durch das Reichpatent vom 7. März 1849, welches kurz folgende Bestimmungen be inhaltete: Das Jagdrecht auf Grund und Boden
, musste ohne Wenn und Aber akzep tiert werden. Das Wild gehörte nicht dem Besitzer von Grund und Boden, sondern es war als „res nullius", also herrenlose Sache, eingestuft, was bedeutete, dass es keinen Jagddiebstahl zu ahn den gegeben hat, was wiederum zum Wildern animierte. Dazu kam, dass der Faschismus allgemein das Vereinswesen verbot und dummerweise so weit ging, sogar dem Schutzpersonal (Jagdauf seher) das Tragen von Gewehren zu verbieten, eine Verordnung, die für die geordnete Jagd verheerende Folgen mit sich brachte