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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.12.1863
Umfang: 4
mehr oder weniger verausgabt oder erspart worden, aber er könne versichern, daß ein anderer Rechnungs abschluß. als der, welcher von der Kontrolsbehörde mitgetheilt wurde, nimmermehr angefertigt werden wird, und wenn auf Grund dieses Rechnungsabschlusses Zweifel bestehen, so werden sie unlösbar sein für alle Zeiten, wie so viele Räthsel, die in der österreichischen Rechnungsführung und österreichischen Verwaltung bisher zu Tage gefördert wurden. La sser. Wer das Recht hat die Zinsen in Anspruch

.' Wir müssen uns daher diese entscheidenden Gründe nothwendig etwas näher ansehen. Der erste Grund ist der. daß ja noch gar nichts von jenem Nothstände, für welchen die Unterstützung bestimmt ist, bekannt sei. Ja, wenn die Eidverweigerer „einst wirklich als ungerecht Verfolgte und Be schädigte bekannt werden, dann würden sie natür lich unser Mitleid und unsre Hilfe verdienen.' Daß nach den bereits 1848 und 1849 gemachten Erfah rungen das Eintreten dieser Verfolgung so gewiß als 2 mal

Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen ge- nöthiget waren, dürfte einer Zeitungs-Redak tion doch auch nicht unbekannt sein. Ein zweiter Grund ist der, daß die „Tir. St.' in dieser Frage sich nur an „die Grundsätze der kais. österreichischen Regierung „halten können.' Da nach gelten noch die Verträge von 1851 und 1852.' — Ist es nicht rührend, die „Tir. St.' auf einmal so hyperloyal zu finden? Sie wagen es gar nicht, anders zu denken als die Regierung; und zu jedem Worte, das Graf Re chberg spricht, wissen

sie nichts anderes zu sagen als: „Ein Daniel! Ein weiser, ein gerechter Richter!' Der dritte Grund zeigt uns die „Tiroler St.' auf der höchsten Stufe politischer Moral. Die Erb folgefrage in Schleswig-Holstein ist nämlich für sie eine sehr verwickelte, und „in Anbetracht dessen wissen wir nun nicht, ob wir sich auflehnende Eidverweigerer unterstützen und durch die in Aussicht gestellten Unter stützungen zur Auflehnung noch mehr ermuntern oder darin bestärken. Dieses aber verbieten alle Grund sätze der Moral

gegen seinen legitimen Herrscher eben in diesem Jahre festlich begangen. Und wenn man damals die Tiroler, welche sich der mit Waffengewalt eingesetzten Regierung nicht fügen wollten und außer Tirol eine Zufluchtsstätte suchten, wozu sich in Wirklichkeit so Viele genöthigt sahen, aus jener zarten Rücksicht poli tischer Moral hilflos gelassen hätte, welche die „Tir. St.' heute gegen Schleswig-Holstein geltend machen; würden die „Tir. St.' das auch nur in der Ordnung finden? Der letzte Grund der „Tir. St.' ist endlich

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.01.1864
Umfang: 4
und schon die ersten Tage des gottgeweihten Säuglings zu verbittern. Es fuhr ein kalter Schreck in das Gebein unserer Frommen über diese freie Sprache unserer Gazzetta und die Jtalia nissimi rieben sich triumphirend die Hände. Zur Trauer über diese kühne That ist übrigens bei keinem Ver- n d7,liigett Grund vorhanden, denn wenn es durch das unkluge Vorgehen der Klerikalen zwischen ihnen und den Regierungsfreunden zur Scheidung kömmt, vollzieht sich nur ein Akt des politischen Gebens, der schon lange

; wir bedauern es um so mehr, als es uns unmöglich ist, irgend einen Grund aus findig zu machen, wodurch dieses Journal zu solchem Verfahren veranlaßt worden Wäre, und wir müssen entschieden gegen den Versuch Protestiren, die religiöse Frage, welche Deutschtirol in zwei Lager trennt, auch in unserem Lande zu verpflanzen das bis jetzt glücklicherweise von derselben verschont geblieben ist.' ^ozen, 9. Jänner. (Orig.-Korr.) Wir haben von einem sehr bedauerlichen Ereigniß Akt zu nehmen. Unser gediegenes

sehr ins Stocken geräth. Roch bedenklicher fast will uns der furchtsame Rückzug be-- dünken, den ein paar der wärmsten Freunde des Kranken antraten. Der Prälat von Gries, der die Kaution stellte, und der Fürstbischof von Trient, der im letzten Jahre 50 Exemplare bezahlte, haben sich ^um Erstaunen aller Gutgesinnten von jeder ferneren Be theiligung losgesagt, und der Grund davon soll darin liegen, daß die letzten Rechnungsabschlüsse das Resultat eines Ausfalls von ungefähr 4000 fl. lieferten Dazu kamen

war. Wie man vernimmt, wurden meist laufende Geschäfte erledigt. Vor der Konferenz hatte Graf Rechberg eine längere Unter redung mit Freiherr» v. Werther, der mit dem letzten Courier wichtige Depeschen aus Berlin erhalten haben soll. Linz, 7. Jänner. Wie aus Schärdiug berichtet wird , hat sich im Rinnsal des Jnnfluffes das Treibeis von fernstem aufwärts bis Fahrenbach, ungefähr in einer Länge von 900 Klafter festgestellt, und so den Grund zur Bildung eines Eisstoßes gelegt — Gestern hat sich der Wachtposten

, welches die erwähnten Proklamationen hatten. Deutschland. Aus München, 6. Jänner, wird dem „Boihsch.' geschrieben: „Es ist unmöglich, den Eindruck zu schildern, den der letzte Artikel der General-Korrespondenz.' be züglich der schleswig-holsteinischen Frage gerade bei den besten Freunden Oesterreichs hervorrief. Die „Baier. Zig.' konnte schon früher mit Grund sagen, die neueste österreichische Politik habe die großdeutsche Partei in Deutschland rmnirt; jetzt *).... Weiß der Himmel, Ms man für Gründe

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.11.1865
Umfang: 4
. Oesterreich. Innsbruck, 22. Nov. In der Sitzung des Landes- Ausschusses vom 17. Nov. wurde berathen über ver schiedene Gegenstände, die zur Verhandlung vor den Landtag gehören und worüber an denselben Bericht zu erstatten ist, und zwar: s>) über die Revision und' Abänderung der Laudtags-Wahlor^nung auf Grund tes vom hohen Landtage in der Sitzung vom 12. Mai 1864 erhaltenen Auftrages. Es wurde beschlossen, eine Abänderung zu beantragen: 1. des H. 15 dahin, daß Wahlberechtigte des adeligen großen Grund

von 75 Vs v. H., die aber der a. h. Sanction bedarf, weshalb die Acten dem k. k. Staatsministerium vor gelegt wurden. Auf Grund des von der Buchhaltung eingestellten Ausweises wurden an die vielen Gemeinden die mit Zinsen oder Capitalsraten für den Approvisionirungs- Fond im Ausstande sind, im Wege der k. k. Bezirks ämter dringende Zahlungserinnerungen gerichtet und gegen ein Paar derselben wegen ältern Ausstände die Einstellung gerichtlicher Klage beschlossen. Außerdem wurden wie gewöhnlich zahlreiche Geschäfte in Sachen

, daß die am 3t). l. M. stattfindende Wahl zweier Landtagsabgeordneter des adeligen großen Grund besitzer in ein und demselben Wahlacte vorgenommen werden wird, daher in Folge der Bestimmung des K. 15 der Landtagswahlordnung im Zusammenhange mit dem Z. 41 desselben Gesetzes jeder Wahlberech tigte sich nur durch Einen Bevollmächtigten vertreten lassen kann, während die Aufstellung zweier ver schiedener Vertreter für Einen Wahlberechtigten un zulässig ist. — Der „Tiroler Böthe' vom 18. d. sieht sich in der Lage, dem Wunsche der „Jnn

-Ztg.', die Gründe zu erfahren, warum das Gesuch der Protestanten in Mera« um Bewilligung zur Bildung einer protestan tischen Kirchengemeinde auch vom Ministerium ab schlägig beschieden wurde, zu entsprechen und die Be fürchtungen der „Presse', daß wohl auf Grund dieser Thatsache das ganze Patent vom 8. April 1861 (Protestantengesetz) eingesargt werden dürste, zu heben, indem er sagt: „Die Gründe liegen in den Be stimmungen des Allerhöchsten Patents vom 8. April 1861 selbst.' Es sei nämlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.01.1866
Umfang: 6
in Bclrcss der Einrichtung dieser Fakultät in der angedeuteten Nichlnng gepflogen werden, und daß auf Grund der sich ergebenden Resultate ein erneuerter Antrag Allerhöchsten OrtS unterbreitet werde. Von dem Inhalte dieser Note setzte der Herr Lan deshauptmann den Landtag in der Sitzung vom 27. April 1864 in Kenntniß, welcher znerst die Note zur Kenntniß genommen, sohin aber in der Sitzung vom 2. Mai 1864 in der Erwägung, daß die Zeit der Session schon zu weit vorgerückt war, um in Be treff

bei der angestrebten Errichtung einer medizinischen Fakultät in Betracht zu ziehen sind, und über die an gedeuteten Punkte gehörig und mit Einsicht in die Sache, wie es deren Wichtigkeit erfordert, eine Meinung zu äußern, welche mit Grund Anspruch auf Geltung machen dürfte. Selbst die Ansicht, zu der er sich hin neigt, nämlich die chirurgische Schule nicht länger neben der medizinischen Fakultät fortbestehen zu lassen, köuue er wohl nur im Allgemeinen als eine ihm mehr zeit gemäß scheinende Verfügung bezeichnen

, weil knniulirte Vortrage wegen der ganz verschiedenen Bildungsstufe der Zuhörer un zulässig seien, und weil die Anstellung eigener Pro fessoren für das medizinisch-chirurgische Studium und die medizinische Fakultät die Kosten nur unnützer Weise vermehren würde. Aus Grund der obigen über Punkt I, und dann über die Punkte 2—7 der Statthalterei-Note gepfloge nen umständlichen Erhebungen, aus Grund welcher mit aller Wahrscheinlichkeit, ja mit völliger Bestimmtheit angenommen werden kann, daß der Mehraufwand

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1861
Umfang: 4
werden soll. Antragsteller erklärt zur Begründung, er habe den An trag eingebracht, weil ihm die Ausbildung der Verfassung in Einem Geiste als wichtig erschienen sei; die Aeußerung, welche von dem Staatsministerium in Folge seines Antra ges erfolgt sei, habe ilm nicht vermocht, seinen Antrag zu rückzuziehen; denn er halte dafür, daß diese Erklärung als eine Meinungsäußerung des Ministeriums zu betrachten sei, die nicht geeignet fei, die S ellung des Neichsrathes, wel cher auf Grund des Gesetzes vom 26. Februar

übergeben und die Begründung der verfassungsmäßigen Bürgschaften als eine Quelle der Wohlfahrt für feine Völker bezeichnet habe — gehl er folgendermaßen znr Begründung der einzelnen An. träge über: Die Anträge insgesammt bezwecken die Ergänzung, die Verdeutlichung unv eine Abänderung der Verfassung. Die Ergänzung bezweckt der erste Antrag zu 8 9 des Grund gesetzes. wacher lautet: Der Reichsrath werde vom Kaiser alljährlich einberufen. Es ist klar, daß dnrch diesen aus gesprochenen Grundsatz

wieder zlisammeiibernfeii werden müsse. Der zweite der gestellten Anträge beabsichtigt die Behe bung eines Zweifels und einer Dunkelheit in dem Gesetze; es soll der Grundsatz, daß in Oesterreich gar nichts Ge setz werde, wozu nicht sämmtliche Faetoren der Gesetzgebung zusammengewirkt haben, noch klarer, bestimmter nnd ent schiedener ausgesprochen werden, als im 8.11 des Grund gesetzes. Der dritte Antrag betrifft eine Aenderung deö bestehen den Grundgesetzes, er betrifft die vollziehende Gewalt

und die Verantwortlichkeit der Minister. Der z. 13 des Grund gesetzes, welcher bestimmt, «daß. wenn zur Zeit, als der Reichsrath nicht versammelt ist. in Gegenständen seines Wirkungskreises dringende Maßregeln getroffen werden müssen, das Ministerium verpflichtet ist, dem nächsten Reichs rath die Gründe und Folgen der getroffenen Verfügungen darzulegen-, dieser Paragraph ist derjenige, der die wenigste Befriedigung erweckt hat. Anstatt, wie dieses nach der Natur des Constitutiouallsmus vorauszusetzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.12.1866
Umfang: 6
, daß jetzt wieder fiskalische Interessen in hemmender und bedenkenerregender Weise in den Weg treten, so können wir uns der Meinung kaum ent- schlagen, daß die Regiernng, als sie sich zu jener kon- dolirenden Bemerkung veranlaßt sah, wohl einen ver meintlichen Splitter in unserem Auge, den wirklichen Balken aber in ihrem eigenen Auge nicht gesehen hat. — Wir dürfen mit Beruhigung behaupten, daß Tirol, wenn eS an deni Angestammten festhält, in der Regel dafür feinen guten Grund und darum auch in der Stunde der Entscheidung

.' 2. Von der rechts- und st aatS wissenschaft lichen Fakultät: „Es soll die Agrarversassung einer bestimmten (be- liebigen) Gemeinde in Ansehung der Lage der Grund stücke, der Größe der Parzellen und Gutskomplexe, der darauf etwa haftenden Lasten u. f. w. geschildert und ein uiolivirtes Urtheil darüber aus dem national-ökono mischen Standpunkte abgegeben werden.' 3. Bon der philosophischen Fakikltät: ..Es soll der Gedankengang des Platonischen Dia logs: ..der kleinere Hippiaö' in bestimmt markirter Gliederung

gelegen, auf denen aus den Herzen Oesterreichs durch Pusterthal und über die Brennerhöhen vom Jnnthale her die Kriegerschaaren dem südlichen Kampfplätze zuströmten, hat Brixen an den Leiden des Krieges hervorragend Theil genommen und dessen Einwohnerschaft Patrio tismus und Opferwilligkeit bewerkthätigt. Mit leuchtendem Beispiele gingen Sie Ihren Mit bürgern voran und zeigten ihnen, daß die Sorge um das Vaterland alle andern Interessen in den Hinter grund stelle und daß Jedermann sein Möglichstes

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 27.04.1861
Umfang: 10
— die als bloßer AnSdrnck der. Natko- nalwünsche weite.re Unterhandlung zulässig, macht, oder für eine einfache zu Protokoll niederzulegende Resolution ent scheiden soll ^ womit jede fernere Transaktion unmöglich wäre ^ zeigt hinreichend, wie weit die Ansichten der Pär- theien auseinander gehen.'- - - : ^ Dieses scheiden^ sich ihrer Tendenz nach in zwei scharf ge-. trennte; Gruppen, deren eine- ausschließlich nur von, natio nalen Bestrebungen geleitet, einer auf gesetzlichen. Grund lagen erzielten

unvermeidlich scheint, durfte wahrschein lich ein — vielleicht eben so wenig Bestand habendes mu- ratistisches Regime folgen, wozu nach allem Anscheine zu schließen. Napoleon schon seit längerer Zeit den Grund zu legen versuchte/ Garibaldi. der als Ursache zu seiner Reise nach Turin die Absicht angab, um einen Gesetzentwurf über die Na- tionalbewaffnung einzubringen, und seine bet der Armee- orgailisation übel' mitgenommenen Waffengefährten zu schützen, beginnt dem Ministerium überaus unbequem zu werven

von der nämlichen Majorität mit aller Energie alS Abgeord nete zum ReichSrathe durchgesetzt wurden, während dieselbe dem sonst wegen seiner Kapazität sehr geschätzten Chorführer der klerikalen Beschlüsse hauptsächlich wegen seiner Voran« stellung in dieser Frage jede Stimme verweigerte. Oder konnte diese Majorität wohl mit Grund voraussetzen, daß die in den ReichSrath gewählten Führer der Opposition darauf verzichten werden, ihre diesfälligen Ansichten bet ' vorkommender Gelegenheit ebenso wie km Landtage

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1859
Umfang: 6
wird, nicht zur Veröffentlichung kommen dürfen, bevor deren Resultat dem gesetzgebenden Körper (dem Hause) vor gelegt worden ist, wie dies aus der VerfassungS-Urkunde der vereinigten nordamerikantschen Staaten vom 17. September 1737 (dem Xll. Jahre ihrer Unabhängigkeit) hervorgeht, so ließe sich kein Grund deriken, warum gegenüber dem Gesetzgeber Oesterreichs der nämliche Gang nicht eingehalten, sondern eine Comittz-Verhandlurig über das vorn Ministerium vorgeschlagene neue Steuergesetz srüher zur allgemeinen Kenntniß

, 17. Dez. Die Wi-ner Blätter beschäftigen sich sämmtlich mit dem Empfang, der dem Fürsten Metternich bei der Ueberreichung seiner Beglaubigungs schreiben in den Tuilerien zu Theil wurde. — Die «Oesterr. Ztg.' sagt unter Anderm: «Wir find der Ueberzeugung, daß Frankreich heute keinen Grund habe, eine Schwächung Oesterreichs zu wünschen. Beide Staaten haben keine Interessen, die sich kreuzrn, die einander feindselig gegenüberstehen. Wir haben aber nicht minder die Ueberzeugung, daß vor einem Jahr

das gleiche und selbe Verhältniß stattfand. ES ist ein, Frage, und die Folge erst wirv sie zu entscheiden ver mögen, ob Frankreich durch die veränderie Stellung in Italien gewonnen hc.be. Die französischen Politiker schütteln bedenklich die Köpfe, und eS scheint offenbar, als ob man jenseits deS RheinS erkenne, die Prüfung der Interessen beider Länder sei dort nicht „aufmerksam' genug geschehen. Hoffen wir, daß sie jetzt statifinden, und daß sie der Grund zu einer Zeit des Friedens und der Erholung sür

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1864
Umfang: 6
ist dort von dieser ganzen Angelegenheit nicht das Min deste bekannt. Der wahre Grund der Ministerkrisis in Madrid sei in der höchst bedenklichen Lage der spani schen Finanzen zu suchen; jedenfalls stehe so viel fest, daß kein Ministerium im Stande sein werde, die ihm von der Königin zugemuthete Politik auszuüben, wenn seine nächsten Bemühungen nicht auf Wiederherstellung deS so sehr erschütterten öffentlichen Kredits gerichtet wären. — An der Pariser Börse waren gestern sehr beun ruhigende Rachrichten

und Polizeiaktcn haben keinen Schaden gelitten. — In Sachen der Klösteraushebung sind wieder zwei Erlässe deS Statthalters erschienen, welcher auf Grund der ihm ertheilten kais. Ermächtigung nun auch die Vasilianer- MonchSklöster der unirten Griechen kajsirt, in der Weise, daß von den sünf (in Lubli'u, Ehelm, Biala, ZoamüS'c und Warschau) bestehenden OrdenShäusern nur daS eine in der Hauptstadt ausrecht erhalten wird, in welchem die Basilianermönche auS der Provinz Aufnahme fin den, falls

und Konzessionen. Die Se natoren und Deputieren nahmen die Thronrede mit lebhafter Begeisterung auf. (A. Z) Gerichts - Halle. (Fortsetzung.) Kettner'S Eintreffen am Thatorte, so fährt der- Hr. StaatSanwalt fort, geht übrigens auS seinem frü heren in der Untersuchung gemachten und nun ohne hinreichenden Grund wieder rückgenommenen Geständ nisse zur Genüge hervor, indem er dort ausdrücklich be hauptet, „daß er damals nicht in die Stadt, wo er nichts zu thun hatte, sondern von Wilten aus gleich links

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 17.10.1864
Umfang: 6
habe. Ein GesuH der Gemeindevorsteher deS Thales Stubai um Verwendung bei: der k. k. Regierung, damit ein besseres Viehlecksalz verabfolgt werde, da das bestehende der Gesundheit der Thiere schädlich sei, wurde an daS hohe k. k. Statthalterei-Präsidium mit dem Ersuchen geleitet , dieser Beschwerde auf den Grund zu sehen, und wenn sie sich erwahren sollte, Abhilfe zu erwirken. Eben dahin wurden auch die Gesuche der Gemeinden Wörgl, Creto, Villa-Verdefiua zc. um baldigste Erle digung ihrer bereits vom Landtage

d. IS. zur Kenntniß gebrachte Note deS k. k. Statthalterei- PräsidiumS, betreffend die Uebernahme der Irrenanstalt in Hall und der . Gebäranstalt all« I-asto bei Trient wurde dahin beantwortet, daß der LandeSauSsch?:' Anstalten auf Grund und nach Maßgn^- ^ fierialentfcheidung einSweilen, und ohne künftigen Be schlüssen deS hohen Landtages zu Präjudiziren, zu über nehmen bereit sei, und der Bestimmung der Zeit und der Art und Weise der Uebergabe entgegensehe. Die vom Turnlehrer gelegte Rechnung

. haben sich seine Konversationen im auswärtigen Amt schwerlich erstreckt. Aber man muß doch andrerseits sehr mit seiner Weisheit zu Ende oder unendlich besorgt wegen des Inhalts j-n«r Konversationen sein, wenn man, wie jeZt die Berliner Offiziösen, . der Welt einreden will, der edle Lord habe hier schlechterdings nichts anderes ge wollt, als „seiner Familie die Merkwürdigkeiten Wiens zu zeigen.' Wir haben unsrerseits allen Grund zu glau ben, daß in einer nicht sehr fernen Zeit die Früchte seiner Anwesenheit in Wie« «ach mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 27.10.1862
Umfang: 6
ihr einen Grund richten sür Erdäpfel, damit man sie im April graben kann. Es war aber immer so trocken, daß man nicht pflügen konnte. Ich habe für mich ein Land umgehauen mit einer Picke. Wir hatten aber vor Mitte März keinen Erdäpsel- Sacmien bekommen und im April sollten sie gegraben werden. Da habe ich dann S'/s Ztn. gesetzt, welche nach 14 Tagen aufgingen, aber so langsam, daß es wieder 14 Tage brauchte, bis sie alle ausgegangen waren; da kamen kleine Käser und fraßen die Kräuter der Erdäpfel

hatten. Aus Tirol aus dem Oberinnthale hatte eine Familie einen sehr guten Pacht, so, daß die Großeltern schon d'rauf waren und den die Kinder wiederum haben könnten. Sie kamen hierher; — es kamen Ledige, die in sehr gutem Dienste standen, die großen Lohn und auch wiederum zu Mittag Wein, zu Abends Wein oder Bier beim Essen hatten; und hier bekommt man außer oben ge nannter Kost, Schnaps und einen gemachten Wein um das theure Geld nichts. Wann man also diese Leute fragt, durch oder auf was für einen Grund

Ort hätten wir kaum kommen können, denn ich habe immer den Grundsatz, seitdem ich hier bin: „eS ist nämlich nicht umsonst leer geblieben hier; die Aus wanderer sind nicht umsonst den weitern Weg nach Chile und Australien ausgewandert; wann es hier fruchtbar wäre, so wären si! hier geblieben und nicht noch so weit.' Gerade jetzt soll wiederum ein Schiff mit über 20» Auswanderern ans dem Wege hiehey sein und gewiß auf keinen andern Grund, als auf die vermaledeite Lügenbroschüre des Sommergeisers

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.08.1865
Umfang: 6
!' AlS Grund der Nichttheilnahme deS Militärs werden die deutschen Fahnen genannt. Weimar, 2. Aug. Die Weim. Ztg. hatte unlängst die Nachricht von einer in Aussicht stehenden Zusammen kunft der Monarchen von Oesterreich, Preußen, Baiern unv Sachsen gebracht. Heute nun äußerte sie sich über die laut gewordenen Zweifel, an der Richtigkeit ihrer Mittheilung in folgender Weife: Unsere Leser werden sich erinnern, daß wir weit davon entfernt gewesen sind, ihnen Tag und Stunde anzuberaumen, an welchen der Kaiser

in frühern Phasen eingehalten hat. So oft dieselbe veranlaßt war, eine Meinung auszudrücken, h.,t sie sich auf daS nationale Gefühl der Bevölkerung bezogen und sie fährt fort zu wünschen, daß die Kombination, welche zur Geltung kommen wird, mit diesem Prinzipe übereinstimme.' Der „Moniteur' sagt ferner üdir die mexikanische Frage: ES sei Grund vorhanden zu glauben, daß die nordamerikanisch- Regierung Mexiko gegenüber eine un- parteiische und versöhnliche Haltung bewahren werde, was übrigens schon

. Die französische Regierung hege die Ueberzeugung, daß die Fiku'on der Exterritorialität in diesem Falle keine Geltung habe. Rußland, welches sich über die Grund sätze nicht ausgesprochen, hat einige Vorbehalte gemacht, jedoch erklärt, es wolle thun was von jhm abhängen würde, damit die französische Gerechtigkeitöpflege ihren Lauf habe. Ohne sich über die Prinzi'pienfrage zu er klären, beseitigt die Antwort Rußlands jede Schwierig keit und eS verbleibt diese Angelegenheit den franzöfchen Gerichten

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