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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 21.08.1936
Umfang: 12
. Rehberg" (N.-Oe.). Die vaterländischen Ar beiter unter sich und die vaterlandstreuen Blätter bringen immer wieder Klagen über Benachteiligungen, die immer Leute treffen, die als vaterlandstreu in Wort und Tat gelten. Bei der „Oesterreichischen Filztuch-G.G. in Gloggnitz ereignete sich folgender empörende Vorfall, der nach ganz gründlicher Bestra fung schreit: l ' Auf Grund des GinstellungögesetzeS für Schutzkorpsleute wurden dem Betrieb 3 Schutz- korpsleute mit Ginstellscheinen Zugewiesen

. ' i i r I #! Sehr illustrierend ist aber auch noch das eine, daß Direktor pong zwei Nationalsoziali sten, die erst kürzlich auf Grund Ser Amnestie aus der Strafhaft entlassen worden find, sofort in den Betrieb einstellte. Drei alte Arbeiter will man entlassen, dafür aber stellt man vorbestrafte Nazis ein! Am 28. IM spielte sich, bei der Firma Schmitt, A.G. für Lederindustrie in Nehberg, NiederMerreich, folgendes ab: Mitglieder der vaterländischen Front wur den abgebaut, weil angeblich für sie keine Ar beit mehr sei

. Am nächsten Tage wurden aber alle Personen, die früher bei der Firma gearbeitet hatten, wegen politischer Amtriebe in Haft saßen und auf Grund der Amnestie wieder ihre Freiheit erlangt hatten, in den Be trieb eingestellt. Beide Vorfälle erregten bei ihrem Bekannt werden größte Empörung innerhalb der vater- lanöstreuen Bevölkerung. Der Landlesführer der V. F. - Niederösterreich hält in Wien eine Sitzung auf Grund dieser Vorfälle ab, an der der Sicherheitsdirektor von N.-Oe., der Vertreter

des Industriellenverbandes, des Än- öustriebundes und ein Vertreter der Arbei terschaft teilnehmen werden. Die gesamte Oeffentlichkeit hofft, daß diese exemplarische Strafe finden werden. „Die Presse, und zwar namentlich die Presse im autoritären Staate, muß das Mittel sein, das Wort des Volkes an das Ohr der Staats führung zu bringen". (Dr. Nochus Kohlbach in „Politik u. Kultur".) Auf Grund dieser Maxime ist es auch mög lich!, frei und offen auf Mißstände hinzuwei sen, die man heute allenthalben antreffen kann. Än sehr, sehr vielen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 20.12.1933
Umfang: 12
Regierungsmän- ner oft noch auf steinigen Grund fallen. Aber nicht nur das allein ist es, was den Arbeitern Reserve auserlegt. Die Tatsache, daß dem Kapitalisten- tum in seinem Raubbau an der menschlichen Arbeits kraft praktisch noch kein Einhalt geboten wurde, fällt noch viel mehr ins Gewicht. Wir erleben es heute noch, daß Lohnabzüge u. dgl. von Firmen durchgeführt wer den, die wirklich keinen anderen Grund dazu haben, als nur den einen: den Gewinn zu steigern. Nach wie vor ist es gerade

man, daß damit ihr Geldsack gemeint ist, den man durch irgendwelche Maßnahmen von Hütern der Re gierung auf Kosten des schaffenden Volkes wieder sa nieren lassen möchte. Das eine ist uns ganz klar, wenn es nicht möglich sein sollte, auf Grund der alten Ver fassung diesem volksverräterischen ausländischen Aus- beutertum einen Riege! vorzuschieben, dann ist es noch viel weniger möglich, eine Verfassung zustande zu bringen, die den Versicherungen unseres Bundeskanz lers entspricht. Für uns österreichische Arbeiter

auf zur großen Tat, zur Rettung Oester reichs. W. Tagino. «icklise EnifchritimMN. Die gemeinsame Gehilfen- und Lehrlingskrankenkaffa der Genossenschaft der Gastwirte und der Gremien der Kaffee hausbesitzer sowie der Hoteliers und Penstonsinhaber in Ären forderte von dem Pächter eines Hotels die Bezahlung jener Versicherungsbeiträge, welche fein Pachtvorgönger schuldig geblieben war.. Das Bundesministerium für soziale Verwaltung entschied aus Grund des Rekurses gegen die Vorschreibung, daß der Päch ter

eine sechswöchentliche Kündigungsfrist Geltung hätte, so hat der Dienstgeber nach dem Austritt des Dienstnehmers nicht das Recht, diesen zur Dienstleistung für den Rest der Kündigungsfrist aufzuforderw Die Betriebsübernahme durch einen neuen Unterneh mer unterbricht die bestehenden Dienstverhältnisse nur dann, wenn dies ausdrücklich vereinbart wird. Es gilt der Grund satz, daß bei Weiterverwendung an derselben Arbeitsstätte mit denselben Arbeitern wie früher durch den neuen Dienst- geber ein einheitliches

der Rahmen ab- esteckt ist, innerhalb dessen sich die Äkkordsätze zu halten aben. Die Berufungsinstanz für gewerberechtliche Streitigkeiten hat folgende wichtige Entscheidung gefällt: Infolge einer ge währten Pension auf Grund eines Pensionsstatuts wird ein Abfertigungsanspruch nicht hinfällig. Der Dienstnehmer muß sich jedoch die Pensionsbezüge auf die Abfertigung an- rschnen lassen. „W. W, W." Air Weihnachtsgeschenk grundsätzlich nur öster reichische Erzeugnisse Du schenkst damit doppelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.03.1933
Umfang: 8
mit den Stim men der Sozialdemokraten und der Nationalsozialisten an genommen. Wieder fünf Notverordnungen angefochten Beschluß der Wiener Landesregierung Wien, 29. März. (-) Die Wiener Landesregierung hat gestern neuerlich beschlossen, mehrere Verordnungen, die auf Grund des Kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes erlassen worden sind, beim Verfasiungsgerichtshof anzusech- ten. Ter gestrige Beschluß bezieht sich aus folgere Verord nungen: Abänderung und Ergänzung des Wehrgesetzes

eingeliesert. Das Außenamt hat bereits die entsprechenden Schritte zur Klarstellung des Sachverhaltes eingeleitet. Alle deutschen Landtage werden aus gelöst Keine Wahlen, sondern Neubildung auf Grund der Ergeb nisse der Reichstagswahl Berlin, 29. März. (CNB.) Der Reichsminister des In neren bat dem Kabinett einen Gesetzentwurf über die Gleichstellung der Länder mit dem Reich vorgelegt. Dieser Abänderungsentwurf sieht eine Vereinfachung der Landes gesetzgebung überhaupt vor und bestimmt im besonderen

des Stettiner Schwurgerichtes ergab sich, daß Heines einen völlig Unschuldigen (der ein Waffenlager an die staatliche Polizei „verraten" haben sollte!) auf Grund einer einfachen Denunziation verurteilt und daß er das Urteil höchsteigen mächtig vollstreckt hatte. „Nach begangenem Kameraden mord begab sich Heines in die Kneipe an den Kartentisch zurück", so sagt die Begründung des Urteils. — In der Hitlerpartei selbst gehört Heines zu den umstrittenen Ge stalten: er war früher mit der Nichte des Münchner Ober

Seite folgendes: Hinkler war früher Volksschullehrer in Frehberg (Provinz Sachsen); im Jahre 1926 mußte er aus Grund eines amtsärztlichen Verfahrens aus deni Schul dienst entlassen werden, weil „sein labiler Nervenzustand den Anforderungen des Schuldienstes nicht mehr genügt". Kurze Zeit darauf stand Hinkler, der sich inzwischen der Hitlerpartei angeschlossen hatte, vor dem Gericht unter der Anklage eines Verbrechens gegen das Gesetz zum Schutze der Republik; aus Antrag des Staatsanwalts wuvde

er freigeiprocheu, weil „Hinkler außerstande ist, öie Wirkung seiner Taten auch nur abzuschätzen" und „weil ihm", wre die vorliegenden ärztlichen Gutachten übereinstimmerH besagen, „jeder Maßstab für Recht und Unrecht fehlt". Schließlich. „Der Freispruch erfolgt aus Grund des 8 51 des Stra?- gksehbuches." — Und so etwas wird Polizeipräsiden: lim .Dritten Reich"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.10.1932
Umfang: 8
haben provoziert; sie haben das Ar- beiterheinr tätlich angegriffen, wobei es dann zu den schweren Zusammenstößen gekommen ist. Aus die Hakenkreuzler fällt die Schuld, sie tragen die Verant wortung für die Toten! (Ruse: Sehr richtig.) Der Redner wendet sich dann der Tagesordnung zu und führt aus: Anfangs Oktober hat die Regiernng die -Osffentlichkeit mit einer Verordnung überrascht, welche auf Grund des kriegswirt schaftlichen Ermächtigungsgesetzes aus dem Jahre 1917 erlassen wurde. Inhalt der Verordnung

war: „Haftbarrnachung der verantwortlichen Funktionäre der Kreditanstalt für den dort angerichteten schweren Schaden." Der Zweck ist ein ganz nützlicher. Trotzdem müssen wir sie ableh nen, nicht wegen ihres Inhaltes, sondern wegen der Form, in der sie erlassen wurde. Die Regierung hätte es ohneweiters in der Hand gehabt, diese Verordnung ans Grund des Artikels 18 des Bun- deslversassungsgesetzes hinauszugeben oder einen Beschluß des Nv- tionalrates herbeiguführen. Die Regierung wollte dies offensicht lich

ausgehoben wird, damit diese oder eine andere Regierung nicht in Versuchung kommt, auf Grund eines längst überholten Gesetzes Diktator spielen zu wollen. Denn letzten Endes ist der Grund, war um die Verordnung gegen die Schuldigen in der Kreditanstalt aus Grund des kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes erlassen wurde, doch der, daß die Regierung beabsichtigt, insbesondere auf dem Ge biete der Sozialversicherung und der Arbei-erschutz- gesetzgebung im Verordnungswege weitgehende Ver schlechterungen

, keine fa schistischen Experimente dulden werde! Nach der Versammlung, die auch von Gegnern ziem lich stark beschickt war, formierten sich die zum Saalschutz beorderten Schutzbundabteilungen zu einem die Kund gebung eindrucksvoll abschließenden Aufmarsch durch die Stadt zum Parteihaus. Unsere Antwort ans die Plöne der Regiernng! Genossinnen und Genossen! Wollt ihr die Diktatur aus Grund des kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes, den Abbau der Sozialfürsorge und des Mieterschutzes — Abzüge, Abbau und neue

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 14
Datum: 05.08.1932
Umfang: 14
Weder eine Rechts- noch eine Linksmehehett. Grotze Erfolge der Nazis. Kommunisten. Verluste der Sozialdemokeate« und der Mtttelparleie«. Der katholische Turm ist unerschütterlich. Die Wahlen zum deutschen Reichstag sind so ausgefallen, wie man allgemein vorher erwartet hat. Weder die Links- poch die Rechtsgruppon haben eine regierungsfähige Mehrheit errei che können, fodaß> die Lage nach wie vor gleiche kompliziert ist. !Die Nationalsozialisten konn ten jene Mandatszahl erreichen, die auf Grund

date der Kommunisten annulliert werden. Auf Grund des Artikels 48 der Verfassung wäre ein solcher Akt der Regierung sicher möglich denn der Reichspräsident kann, wenn er Ruhe und Ordnung durch die kommunistische Par tei für gefähret erachtet, auch einen solchen Schritt tun, ohne Gefahr zu laufen, vom Staatsgerichtshof desavouiert zu werden. In diesem Falle würde aber eine vollständige Wendung in den politischen Verhältnissen Deutsch lands eintreten. Die Mehrheitsverhältnisfe würden derart

verschoben werden, daß die Nationalsozia listen zusammen mit den Deutschnationalen die Mehrheit hätten. Das Zentrum würde aus seiner Schlüsselstellung verdrängt werden. Allerdings müßte ein solcher Entschluß des Reichspräsidenten als sehr gefährlich bezeichnet werden, denn schließ lich würde ja dann die Möglichkeit bestehen, im Wege einer Notverordnung des Reichspräsidenten auf Grund des Artikels 48 der Verfassung jedes Wahlergebnis, das der Regierung nicht entspricht^ zu korrigieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.07.1932
Umfang: 8
noch mit den Verhandlungen des National rates ober des Finanzausschusses etwas zu tun hat, son dern nach seiner Auffassung eine verbrecherische Handlung Hainzls darstelle, der schon früher durch sein exzessives Ver halten zu einem gegen ihn gerichteten Vorgehen des Präsi diums des Nationalrates Anlaß gegeben habe. Zollstagen. Wien, 19. Juli. Heute fand ein Ministerrat statt, in dem beschlossen wurde, in Fortsetzung der durch die Er klärungen vom 16. Februar und 9. Mai eingeleiteten Aktion und weiters auf Grund

einer Resolution eines in Lausanne am 7. Juli eingesetzten Komitees an die interessierten Re gierungen die Anfrage zu richten, ob sie bereit seien, auf Grundlage von Vorzugszöllen oder auf Grund anderer Methoden in Verhandlungen einzutreten. Weiters er mächtigte der Ministerrat den Bundesminister für Finan zen, die Zustimmung des Hauptausschusses zur Erlassung einer Verordnung betreffend die Einfuhr lebenswichtiger Erzeugnisse aus Ungarn einzuholen. Ferner genehmigte der Ministerrat, daß die Vereinbarungen

der Auslands gläubiger der Kreditanstalt die Schulden dieser Bank, für die der Staat durch die leichtfertigen Vereinbarungen Juchs die volle Haftung übernommen hat. Während aber der österreichische Staat bloß die Haftung trägt, wird er nun auf Grund eines eben zu treffenden Abkommens mit den Kreditanstaltsgläubigern eine Schuldverpflichtung auf, sich nehmen müssen, die mit Hilfe der Zweihundert-Millionen- Anleihe zum Teil wenigstens abgetragen werden soll. Ueber die Verzinsung und Amortisation der neuen

Auslandsschulden auf Grund des Lausanner Vertrages wird bezeichnenderweise im Protokoll nichts gesagt. Billig wird uns dieses Auslandsgeld aber sicherlich nicht kommen, Wie man hört, sollen dafür pro Jahr mindestens 50 Mil lionen Schilling notwendig sein. Das heißt: die Bevölke rung wird, wenn es nach den Wünschen der gegenwärtigen Regierung geht, pro Jahr weitere 50 Millionen Schilling aufbringen müssen, die durch neue Steuer- und, Zoll- erhöhungeu aus ihr herausgepreßt werden sollen. Tie Regierung glaubt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1933
Umfang: 8
Hauptmann Hendrich, der früher beim Bund „Oberland" war, äbge- ispielt. Entlassene Nazi foppen Wiener Polizei W i e n, 5. Oktober. (-) Um 16.15 Uhr erschien gestern eine Polizeikommission in der Direktion der städtischen Elektrizitätswerke in der Mariannengasse auf dem Alser grund und wies einen richterlichen Befehl vor, nach Waffen zu suchen. Ein großes Aufgebot von Wachleuten besetzte das Haus und umstellte den Gebäudeblock, dann wurde in .sämtlichen Betriebsräumen gesucht und das Haus vom Keller

einer Re- gierung, aber nicht zur Bildung einer neuen vereinigen können. Volk — Staat — Parteien Man kann diesem Uebel ohne Beseitigung der grund sätzlichen Rechte der Volksvertretung auf verschiedene Art und Weise begegnen. Man kann sich vorstellen, daß eine Regierung aus feste Zeit, etwa auf zwei Jahre, gewählt oder ernannt wird und innerhalb dieses Zeitraumes nur durch eine qualifizierte Parlamentsmehrheit gestürzt werden kann. Man kann aber das Volk auch unmittelbar an der Entscheidung

über die Regierungsbildung beteiligen. Das läßt sich grundsätzlich rechtfertigen. Unter der Herrschaft des Verhältniswahlrechts sieht der Wähler weniger aus das Staatsganze, als aus die ihm, nahestehende Partei. Ihr will er vor allem zum Siege verhelfen oder doch ihren Ein fluß auf die Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten verstärken. Nach der Wahl erst überblickt er das Bild, das sich auf Grund des Ausfalls der Wahl für das Staats ganze ergibt. Allein auf die weitere Gestaltung der Dmge, insbesonders

Partei von vornherein zwei Drittel aller Parlamentssitze zusprach. Dem Grund gedanken der Demokratie würde entschieden mehr das fol gende System entsprechen: Man entscheide über 30 bis 50 zusätzliche Parlamentssitze etwa eine Woche nach der Haupt wahl durch eine neue M e h r h e i t s w a h l. Die Sitze fallen jener Partei oder Parteiengruppe zu, die bei dieser Nachwahl die meisten Stimmen erhält. Damit wird der Wähler auch dazu erzogen, über den Zaun seiner Partei einstellung hinaus

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 15.11.1933
Umfang: 10
gestempelt, obwohl sie in ihrer Geschäftspraxis in ihrem sozialen Verhalten mcht um eine Nuance besser waren, als die übrigen, und wir haben sie eine Rolle spielen las sen rm öffentlichen katholischen Leben, statt ihnen zu sagen, du bist kein Katholik; denn du bist Kapitalist. „Wenn ein Wirtschaftssystem mit Notwen digkeit Hunderttaufende zur Verelendung zwingt und ihnen Glauben und Mora! raubt, dann weg mit diesem System! Dann schärfste Kampfansage von unserer Seite! Wir haben nicht den geringsten Grund

, den Kapitalis mus als etwas Sakrosanktes zu bewahren; wir ha ben nicht den geringsten Grund, ihn irgendwie zu ver tiefen, zu schützen, zu decken. Er hat Elend über Elend über uns gebracht, er hat Millionen dem Christentuni entfremdet", so sagt trefflich Emil Fiedler im oben genannten Buch. Wir haben gegen die Glaubensent fremdung der Massen gekämpft, aber gegen ihre tiefste Ursache, gegen den allen Grundsätzen unseres Glau bens hohnsprechenden Kapitalismus, haben wir uns nur sehr schwach zur Wehr gesetzt

. Lernen wir doch in letzter Minute auch hierin wieder vom Heili gen Vater, nach dem „die soziale Frage eine religiöse Frage ist", insofern als „das Problem der Besserung der Verhältnisse ein Problem des Menschen ist". Die Grundsätze unseres Glaubens müssen wieder einziehen in der Wirtschaft und die Grundsätze des Kapitalismus verdrängen. An Stelle des kapitalistischen Grund satzes: Geld ist Macht, und Macht geht vor Recht, muß der christliche Grundsatz wieder der alles Beherrschende sein, wer

hat in dem Satz: Gott i st die Liebe. Wenn Gott die Liebe ist, dann ist die größte Sünde die Sünde wider die Liebe. Und die Grund lage der Liebe ist die Gerechtigkeit. Liebe und Gerech tigkeit, das ist der Sauerteig, mit dem wir die Welt wieder durchdringen müssen und auch wieder durch dringen werden. Denn Liebe und Gerechtigkeit ist die große Sehnsucht des im Kapitalismus schmachtenden Menschen, ^a das Himmelreich ist gleich einem Sauer- teig, nur muffen die Himmelreichdiener sich mit Kar dinal Jnnitzer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1933
Umfang: 8
Drohungen gegen die österreichisch gesinnte Be völkerung, die ihre Nazifeindlichkeit noch büßen würde. Treue um Treue Der österreichisch gesinnte Teil der Bevölkerung hat gegen diese Art der Agitation und der Stimmungs- . macherei schwer anzukämpfen. Vor allem beschleicht die Leute eine Mutlosigkeit, die ihren Grund in dem Mangel genügender Grenzsicherung hat. So kommt es auch, daß in jenen Gemeinden -die Auffüllung der „Vaterländi schen Front" gar nicht vom Flecke gehen will. Nur ver hältnismäßig

in Klobenstein ; sind in steter Lebensgefahr. Einmal wird von SA.-Leuten aus sie geschossen, dann wieder geht ein Steinhagel auf einen Posten nieder. Diese Methode des feigen Ueberfalles macht die ganze Gegend unruhig und läßt die Leute nicht zum Frieden kommen. Im Orte selbst lauern Menschen, die zu allem fähig scheinen, auf die Gelegenheit zur „Aktion". Wenn da einmal bewaffnete Braunhemden über die Grenze brechen, wird es heiß hergehen. Das wird auch der Grund gewesen sein, warum man die Grenzbesatzung

Problems im eigentlichen I Schloßbefitzer, Millionär Die Landhauskorrespondenz vom 22. August teilt mit: Gestern abends wurde an der Nordkette östlich des Hafele- kars ein Hakenkreuzfeuer abgebrannt. Nachdem es nicht ge lungen ist, der Täter habhaft zu werden, wurde von der Bezirkshauptmannschaft Herr Robert Nißl, Gutsbesitzer in Büchsenhausen, als einer der prominenten und daher mitverantwortlichen Mitglieder der NSDAP, auf Grund der Verordnung der Bundesregierung vom 16. Juni 1933, BGBl. Nr. 248

sich eigene Stellungnahmen und auch diese sind dann gewöhnlich als aus dem Ausland kommende Berichte kaschiert. Nazi vernadert einen Heimatwehrler Linz, 2. August. (AN.) Am 20. ds. fuhr der Chauffeur Kohlendorfer mit fünf Zeileispatienten, sämtliche tschecho slowakischen Staatsangehörige, von Gallspach zum König see nach Bayern. Auf der Rückfahrt wurde Kohlendorfer in Berchtesgaden von Polizeiorganen verhaftet und das Auto beschlagnahmt. Ueber den Grund der Verhaftung machten d,ie Sicherheitsorgane

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 15.09.1932
Umfang: 16
, die des unbedingten Vertrauens des Reichspräsidenten sicher war. Daß die Kommunisten und Sozialdemokraten gegen die Regierung stimmten, die die öffentliche Verwaltung von den roten Korruptionisten gesäubert hatte, ist be greiflich. Allerdings geben diese Herrschaften als Grund ihrer feindseligen Einstellung an, daß die Regierung von Papen — arbeiterfeindlich sei. Die Wahlen, aus denen der letzte Reichstag hervor- gegangen, haben bekanntlich weder eine Entscheidung nach rechts noch nach links gebracht. Von 607

nicht nur eine Abstimmung des Reichstages, sondern auch eine 'dahin gehende Willensmeinung bes Reichspräsidenten erforder lich ist. Auf Grund einer parlamentarischen Abstimmung muß eine Reiterung in Deutschland noch nicht gestürzt sein. Die Regierung wird vom Reichspräsidenten ernannt und entlassen, nicht vom Reichstage. Wenn sich der Reichs- Präsident für die Regierung und gegen das Parlament entscheidet, so muß halt eben das Parlament weichen, aber nicht die Regierung. Daran ändern die Kraftsprüche des Herrn Göhring

gar nichts. Das Auflösungsdekret lautete: „Auf Grund des Artikels 25 der Reichs Verfassung löse ich den Reichstag auf, weil die Gefahr besteht, daß der Reichstag die Aufhebung meiner Notverordnung vom 4. September d. I. verlangt." Berlin 12. September 1932. Der Reichspräsident: gez. o. Hindenburg. Der Reichs- kanzler: gez. v. Papen. Der Reichsminister des Innern: gez. Freih. v. Hayl. Auf die weitere Entwicklung der Dinge in Deutsch, land darf man neugierig fein. Das eine darf man aber heute schon

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.05.1934
Umfang: 16
erfüllen, als uns der Herrgott Kraft und Gesundheit gibt. Aber das will ich neuerlich geloben: Ich weiß, man versucht alle möglichen Tratschereien ins Leben zu setzen. Ich habe es bisher unter meiner Würde ge halten, darauf einzugehen, weil tausende Menschen die Gelegenheit haben, mein ganzes Leben von früh bis nachts zu beobachten, und jeder sich überzeugen kann davon, oaß ich wie als schlichter, armer Student, der ick unter die Bauernbewegung gegangen bin, nicht einen Quadratmeter Grund besitze

und Gruppen Zusammenzuschließen. Auf Grund dieser Ver einbarungen wird der österreichische Heimatschutz in noch weitergehendem Maße, als das bisher der Fall war, seine Kraft dem Aufbau und den Bestrebungen der Vaterländischen Front zur Verfügung stellen. Sichtbare organisatorische Maßnahmen, die diesem innigen Zusammenschluß Rechnung tragen, werden von uns schon in den nächsten Tagen durch entspre chende Bundesbefehle an die Vaterländische Front, be ziehungsweise den Heimatschutz geregelt

werden. Durch diese organisatorischen Maßnahmen sowie vor allem durch die dem Gedanken ehrlicher Zusammen arbeit Rechnung tragende Zusammensetzung des Füh rerapparates der Vaterländischen Front sino auch alle Sicherungen geboten, daß die wiederholt von uns besprochenen, festgelegten und verlautbarten Grund gedanken in der Vaterländischen Front volle Geltung haben. Alle Oesterreicher, die sich zu ihrem Vaterland Oe«,, reich bekennen, alle, die in uneigennütziger Weisem arbeiten wollen am Ausbau unserer Zukunft. ru| ß wir daher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1933
Umfang: 8
die Funktionäre zu verdäch tigen versucht. In der ganzen Welt haben sie die Lüge ver breitet, daß die braunen Kommissäre schon bei der ersten Durchsicht der Bücher der freien Gewerkschaften Unregel mäßigkeiten entdeckt und festgestellt hätten, daß Gewerk schaftsvermögen „verschoben" worden sei. Dieser Grund wird auch vorgeschützt, um die führenden Vertrauensmän ner der deutschen Gewerkschaften im Kerker zu halten. Und auf die Wehrlosen häufen die Nazi schmutzige Verdächti- gungen. Aber Lügen haben sogar

zu Gegenmaßnahmen greifen. Deutschlands Wirtschaft ^ ist daraus aufgebaut, daß mehr ausgesührt als eingeführt wird. Seine Nachbarn haben daher die Möglichkeit, eine Unterbindung des Sommerverkehres mit Erschwernissen der deutschen Einfuhr zu beantworten. Das gilt insbesondere für Oesterreich. Ein zweiter Grund, der für Deutschland maßgebend sein dürste, um Heuer die Ausreise im Sommer zu er schweren, ist die große Devisennot. Nach dem frisierten Ausweis der deutschen Reichsbank ist die Golddeckung der Mark

auch, und manche besonders „vor sichtige" Gewerkschaftsmitglieder glauben, auf Grund solcher Gerüchte klug zu handeln, wenn sie eine „abwar tende Stellung" bezüglich der Beitragsabführung ein nehmen. In Wirklichkeit handeln solche „Gewerkschafter" aber sehr unklug, denn sie schädigen sich nur selber durch den Verlust ihrer Unterstützungsrechte. Oft scheut man auch vor der Verleumdung nicht zurück, daß die Beiträge nicht zur Erfüllung der Rechte und An sprüche der Mitglieder, sondern nur der „Bonzen" wegen gezahlt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 23.07.1932
Umfang: 16
Militärbefehlshaber Generalleutnant v. Rundstedt hat gegen die abgesetzten Leiter der Berliner Polizei Grizesynsti. Weiß und Heimanusberg auf Grund der Notverordnung über den militärischen Ausnahmezustand die- Strafanzeige erstattet, weil sie. obwohl er ihnen als Militärbefehlshaber nach der, Amtsentsetzung den Befehl gegeben hat, sich jeder Amtshandlung zu enthalten, bis zu ihrer Entfernung aus dem Dienst weiter ihre Amtsgefchäfte ausgeübt haben. Mastenvenfionirrung hoher Beamter. Berlin. 21. Juli

.!-daß das Reich von sich-aus aus Grund eines vermeintl-irl-eu eigeueil Rech tes einfach hergehe uud den Ländern ihre-Rechte nehme, die Länderregierungen ersetzen wolle und Pändermi niste r von sich aus äbsetze. In dem Augenblick. >vo das'Reich sich an maße, an die Stelle von Ländern und Länderregierungen zu treten, würde die Stimme des betreffenden Landes, im.. Reichsrat nicht mehr von dem Lande - abgegeben, sondern vom Reich selbst, das dann in diesem Falle zweimal im Reichsrat vertreten fei. . Das sei

Nationalsozialisten und vier Mit glieder der Eisernen Front wurden verletzt. Ne Eisenbahner gegen eine neuerliche Gehattsvermindernng. Wien, 22. Juli. In den.letzten Tagen wurden Gerüchte laut, daß die Bundesregierung im Vereine mit der Bun desbahnverwaltung die Absicht hege, aus Grund des Lau- sanner Vertrages eine neuerliche Verminderung der Bezüge der' Eisenbahner durchzuführen. Wie die Korrespondenz Herwei aus den Kreisen der Bundesangestellten . erfährt, haben deren Vertreter Erkundigungen eingezogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 30.09.1933
Umfang: 16
Benr.Zßiruvg 'M. 55S Samstag Seit 30. September 1933 Aus Stadt und fand mmmmmammmmmmmmmmmmmmmmMmmmmuammmKB* Reise durch s Zillertal In jungen Jahren habe ich fast alle Täler Tirols zu Fuß durchwandert, nur ins Zillertal bin ich nicht gekom- men. Das habe ich mir immer für einen besonderen Anlaß aufgehoben, das wollte ich von Grund aus kennen und lieben lernen. Nun hat mich als reisen Mann nicht Nei gung. sondern mein Beruf ins Zillertal geführt, und es ist weniger ein freudiges

haben auch die Zillertaler wie wild darauf losgebaut. Manch einer hat im Eifer sein Häuschen auf fremdem Grund errichtet. Das ging, solange Sie: Berliner, die Sachsen und vor allem die wegen ihrer Fröhlichkeit und Großzügigkeit in Geldsachen beliebten Rheinländer in Scharen zur Sommerfrische kamen. Mit der Tausendmarkfperre ist das alles anders geworden. We der. die sparsamen Schweizer und Franzosen, noch die et was freigebigeren Holländer und Engländer konnten den Ausfall der Reichsdeutschen decken. Statt der gewohnten

werden da sein, wenn sie auf- gerufen werden. Aber andere werden nicht mit dem Ohrwaschel wackeln. Wir sehen uns die Gemeindetafel an. Vier Versteigerungen auf einmal, im Winter wird es noch Wimmer werden. Beklommen suchen wir unseren Vertrauensmann auf. Ein knorriger Genosie in den besten Jahren mit grund gescheiten Augen führt uns in sein einfaches Arbeitsstüb chen. Da lernt man bewundern, was sozialdemokratischer Ausbauwille ist. Wir werfen einen Blick auf die kleine Leih bibliothek, an die 150 Bändchen, alle mit sauberen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 20.01.1934
Umfang: 12
und dürfte vielen Genossen von Jochberg und Kitzbühel bekannt sein. Scharnitz Die Kreidemühle-Angelegenheit — und zlvcihundert Schilling für die Armen. Die Kreidemühlen-Angelegen- heit, die seinerzeit dem Bürgermeister sogar Ohrfeigen ein- trug, wirbelt immer noch Staub auf. Es gibt zu viele gegenteilige Meinungen. Nun hat Theodor Frank um die Genehmigung des Anlegens von Wasierkanälen in den so genannten Kreidegräben ersucht. Da der Grund der Ge meinde Scharnitz gehört, bewilligte diese die Durchführung

Anlässen schon üb lich zu sein scheint, wurden auch Haus- und Grundbesitzer mit Vieh- und Waldbesitz und diversen ganzjährigen Ver diensten beteilt. Daß es auch diesen Besitzern nicht glän zend geht, sei offen zugegeben. Man neidet ihnen auch nicht die erhaltene Hilfe. Aber find diese Haus- und Hof besitzer mit ihren Tieren und ihrem Wald und Grund nicht doch noch besser daran, als die Bezieher kleiner Renten? Diese Renten reichen nach der neuerlichen Kürzung nicht mehr zum Leben aus. Solchen armen

Piel, Liffy Arna, Fritz Odemar nnd Annemarie Sörensen! Sensation ala StöcklAlm Q^ofte JbteisewtäßigMig dex Qeiva-Schuhe! Besondere Qdjeqmhdiskäu$& in Restpaaren! Wir bitten alle Genossenschafter unsere Schaustellung im Schaufenster zu besichtigen und jeden Bedarf an Schuhen, auf Grund der besonders billigen Preise, nur in unserer Ttlus&unsUaQe 32 , zu decken. AUgemeims £eheasmiüet~7Ilagamt, a«««*««*

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.01.1934
Umfang: 8
über wird es verwehrt, darauf in aller Oeffentlichkeit zu ant worten. Man sagt, das sei nicht mehr nötig, denn die Ar beiter seien ohnehin schon mit fliegenden Fahnen in das vaterländische Lager hinübergewechselt. Nun, wenn das wirklich so wäre, dann läge erst recht kein Grund vor, die Arbeiterschaft am Reden zu verhindern, sie zu hindern, in Versammlungen zu bekennen oder mit dem Stimmzettel in der Hand auszudrücken: Wir sind jetzt bis auf die Knochen antimarxistisch und überzeugt davon, daß die Unterneh- >mer

in Hötting nach 7 Uhr früh ausgelöscht, wo es be kanntlich nicht mehr so finster ist, daß man sich auf der Straße verirren könnte. Es gibt im Gegenteil viele Kla gen, daß das Licht zu lange brenne. Nachdem es sich bei diesem Bötlschreiber um eine Per son handelt, die alles besser kann: billiges Wasser und Bricht das „Lavierenkraftwerk Rum" zusammen? Auf Grund der auf solche Weise sich beschafften Unter schriften konstituierte sich dann die Jnteressentschast „Laviernkrastwerk in Rum". Ihre Tätigkeit

beschränkt sich bisher auf Grund- und Rechte-Ablösungen und den Bail einer Staumauer, wofür bei 120.000 8 verpulvert wurden. Wahrscheinlich nutzlos, denn hinter dieser Mauer liegt ein durchlässiges Staubecken und dieses kann deshalb niemals dem Betrieb eines Elektrizitätswerkes dienen. Aber nicht nur technisch, sondern auch finanziell er weist sich dieses Bauprojekt als ein Ding der Unmöglich keit, weil es an eigenem Gelde fehlt und fremdes Geld für ein solches Abenteuer nicht mehr aufzubringen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 11.12.1931
Umfang: 8
- serdienerwesens werden zunächst einer Besprechung mit vsn politischen Parteien unterzogen werden. Auf Grund des wirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes wurde vom Mi nisterrat beschlossen, im Einvernehmen mit dem Hauptaus schuß eine Verordnung zu erlassen, nach welcher die Grün dung neuer Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften zum Betriebe des Baugeschästes bis zu einer gesetzlichen Rege lung verboten wird. Zur Förderung des österreichischen Kohlenbergbaues wurde ein Gesetzentwurf beschlossen

. Die der Vereinbarung, mit dem Komitee der auswärtigen Gläu biger der Kreditanstalt entsprechenden Gesetzesvorlagen (6., 7, und 8. Creditanstaltsgesetz) wurden eingehend bera- ten und eS wurde der Bundesminister für Finanzen zu deren Einbringung im Nationalrat ermächtigt. Endlich beschloß der Ministerrat die Einbringung des Bundesbahn budgetsanierungsgesetzes im Nationalrat. Hinsichtlich der Sonderzahlung an die Bundesbahnbediensteten hat der Mi nistern t auf Grund des Berichtes des Bundesministers für Handel

.) Der üätivnalsözia- listische Abgeordnete Göhring hat als Antwort auf die Rundfunkrede Brünings einem römischen Blatt ein Inter view gegeben, in dem er behauptet, daß Brüning die Nazi auf Veranlassung Frankreichs und unter dem Mucke der Sozialdemokratie angegriffen habe. Göhring erklärte, daß auf Grund dieser Rundfunkrede der Bruch zwischen' den Nazi und Brüning endgültig sei. dingungen für die Uebernahme der Regierung gestellt, deren erste ist. daß die Ministerien alle aufgelöst und nur ein Staatspräsident

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1932
Umfang: 8
Reichswahlleiter vor läufig vorliegende amtliche Wahlergebnis der Reichspräsi dentenwahl stellt sich auf Grund von Berichtigungen wie folgt: Gültige Stimmen: 37,657.199, davon für Düsterberg 2,558.813. Hindenburg 18,654.244, Hitler 11,341.119 Thäl mann 4,982.870 und Winter 111.492. zersplittert 8661. Hindenburg und Hitler kandidieren wieder. Berlin, 14. März. Reichspräsident Hindenburg hat, wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, aus eine An frage der vereinigten HindevburgauSschüsse heute vormit tags

sie ihre Befriedigung über die Größe des Er- j folg es Hin-denburgs aus. „Daily Mail" schreibt, wie auch | das Endergebnis der Wahl aussallen werde, die Welt habe j nur den Wunsch, Deutschland auf einer gesunden Grund lage wiederihergeftellt und fähig zu sehen, seinen Teil zur Lösung der internationalen Schwierigkeiten beizutragen. Der liberale „News Ehronicle" spricht von einem Sieg des gesunden Menschenverstandes und des Ordnungssinnes über die doppelte Unvernunft des Nationalismus und des Kommunismus. „Daily

die Unter nehmer in der Schweiz. Bern, 14. März. Der Bundesrat hat heute die Bot schaft an die Bundesversammlung betreffend die produktive Arbeitslosenfürsorge erörtert. Der Entwurf sieht vorläufig einen Kredit von zweieinhalb Millionen Franken vor. wo bei der Bundesrat ermächtigt werden soll, in außerordent lichen Fällen Schweizer Unternehmungen fijx bestimmte Lie ferungsaufträge Zuschüsse zu gewähren, sofern der wirst in Frage stehende Auftrag nicht übernommen werden könnte. Die auf Grund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 31.05.1933
Umfang: 8
sein Leben zum größten Teil vom Betteln. Von dem Verdienst gab er der Mutter täglich 1 8 50 g. Die Mut ter selbst war mit dieser Lebensweise ihres Sohnes einver standen und erklärte, es sei ihr lieber, wenn der Junge singen gehe als wenn er bei irgend einer Arbeit bedeutend weniger verdiene. Auf Grund dieser Erhebungen stellte die Staatsanwalt schaft den Antrag auf Festsetzung einer Strafe, da der Ju gendliche sich offensichtlich nicht bewährt hatte. Josef wurde zu zehn Tagen Arrest verurteilt

Durchsuchungen und Festnahmen durchgeführt. Insgesamt wurden 16 Personen wegen illegaler marxisti scher Betätigung in Haft genommen. Bei Wohnungsdurch suchungen konnten rund tausend kommunistische Bücher und Zeitschriften sowie zahlreiches sonstiges Material beschlag nahmt werden. Jetzt werden die Deutschnationalen abgeschlachtet Hamburg, 30. Mai. (Wolfs.) Der Kampfring „Junger Teutschnationaler* ist auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 28. Februar d. I. verboten und aid-- gelöst worden. Auer

. (AN.) In einem Dorf im Bezirk Jassy brachen gestern 80 Bauern in den Gutshof der Prin zessin Maria Eantacuzino ein, zerstörten das Herrenhaus, töteten das Vieh und mißhandelten das Gutspersonal. Die Scheunen und die Magazine wurden von den Bauern an gezündet. Der Grund für den Vorfall sckstnnt in einem Streit über die Landvermessung zu liegen. Kochvortrag am Donnerstag, den 1, Juni 1. J. 3 Uhr nachm. im Hochhaus, 2. Stock „ZKartoffel-QericMe** Erprobte Rezepte aus der Gasküche für Verwertung und schmackhafte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1933
Umfang: 8
, das aus dem Märzverbrechen ge boren ist. das die Unfreiheit des Geistes und die Physische Gewalt zu seinem Daseinsgesetz gemacht hat, bringt jedem einzelnen von ihnen den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und moralischen Boykott — außer um den Preis der Ver leugnung der Methoden seines Mutterlandes. Die Gleich schaltung der Deutschen daheim droht ihre Ausschaltung in der Fremde! Nicht ohne Grund hat man nach dem Märzverbrechen gesagt: Jetzt hat Deutschland das Elsaß zum drittenmal verloren! Ebenso muß man feststellen

aus seiner! Wohnung herausgeschleppt wurde, war er schwer verletzt. Eine Zeitlang blieb er verschollen. Rach etwa einer Woche fand man in der Zerpenschleutze im seichten Wasser eine männliche Leiche, die in einen Sack eingenäht war. Die Leiche wurde als di« des Ab geordneten Stelling identifiziert. Die Frau Stellings wurde verständigt, daß sich die Leiche ihres Mannes im Leichenschauhaus befinde. Abgeordneter Stelling hatte eine Legitimation in seiner Tasche. Die Leiche konnte nur auf Grund dieser Legitimation

einzugehen auf alle Intentionen, die Hemmnisse wegzuräumen, die zwischen den Völkern stehen und eine Ent wicklung eines ruhigen Lebens verhindern. Ich glaube auch, daß wir unsere innere Politik, be sonders unsere Wirtschaftspolitik, einer Revision unter ziehen müssen. Beiderseitige Opfer werden uns hier zum Ziel führen. Auf eine Frage, ob auf Grund dieser Richtlinien mit der Kleinen Entente Verhandlungen eingeleitet wurden, erklärte Mini sterpräsident Gömbös, wir haben mit der Kleinen Entente

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