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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.06.1861
Umfang: 6
der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ferdinand theilt mit, daß ihm von Sr. Majestät dem Kaiser ein vierwöchentlicher Urlaub znm Gebrauche einer Badecur in Karlsbad bewilligt worden ist, wodurch höchstdessen Abwesenheit vom Hanse zur Kenntniß des Letzter« gebracht wird. Franz Grillparzcr ersucht um Ertheilung eines 3>vöcheiitlichrn, So. Erc. Herr Graf Hartig um Erthcilnng eines lZwöchcntlichcn, Graf Thurn eben falls einen ^wöchentlichen Urlaub. (Werden sämmt lich bewilligt.) Ein von Pipitz gestellter

, mit 11 Unterschriften versehener Antrag, „es seien für jede zu bestellende ständige Commission nebst den 7 bereits vorgeschlage nen Mitgliedern zugleich 2 Ersatzmänner zu wähle», und als solche Diejenigen nnter den Gewählten zu betrachten, auf welche/ die geringste Zahl von Stim men mit absoluter Majorität entfällt', wird vom Haufe angenommen. Graf Anersperg stellt den Antrag, daß die Wahl der ständigen Commission in folgender Reihen folge vorgenommen werde: zuerst für die Finanzsachen, dann für Justizgegenstände

abgegeben 75. Mit absoluter Majorität wurden gewählt: Baron Banm- gartner (72), Freih. v. Rothschild (54), Ritter v. Pipitz (54), Freih. Philipp v. Krans (47), Freih. v. Nomaczkan (46), Fürst v. Fürstenberg (44), Baron Reiher (40). Weitere Stimmen erhielten: Fürst Adolph Schwarzenberg und Graf Hartig, (beide 36), FM. Freih. v. Heß (35), Graf Larisch (33), Fürst Colloredo (3V), Graf Harrach (23), Graf Wolken- steiu (27). Die übrigen zersplitterten sich mit 10 bis 1 Stimme. Da nnr sieben Herren mir absol

. Majo rität gewählt wurden, beantragte Graf v. Rechberg, daß, wie in der letzten Sitzung die beiden Herren, welche die nächst meisten Stimmen erhielten, als Er satzmänner gewählt werden, welcher Antrag vom Hanse angenommen wurde. Judicielle Commission. Stimmzettel wnrden abge geben 75. Mit absoluter Majorität wnrden gewählt: Graf Kuefsteiu (72), Resti Ferrari (71), Graf Thurn (7V), Baron Lichtenfels (53), Freih. Karl Kraus (48), Graf Anton Auerspcrg (47), Fürst bischof Wiery (44 >, Fürst Colloredo

(43), Graf Lauskorouski (41). Politische Commission. Stimmzettel «vilideii abge geben 74. Mit absoluter Majorität wnrden gewählt: Graf Larisch (5V), Graf Hartig (45), Baron Philipp Kraus (43), Superintendent Haasc (43), Altgraf Franz Salm (42), Freih. v. Lichtenfels (41), Se. Ein. Kardinal Rauscher (39), Graf Joseph Thun (33). Da also nnr acht Herren mit absoluter Ma jorität gewählt wurden, beschloß das Haus auf An trag des Grafen Knefstein, daß Fürst Adolph Schwar zenberg

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.02.1862
Umfang: 6
: Dem k. k. Kämmerer Oberstlieutenant Michael Graf Althaun, Julius Gral Har- vegg. Graf ^odron. Octav. Graf KinSky und General der Kavallerie Graf Schlick; ferner daß Se. Majestät im Sinne des H 5 des StaatSgrundgesetzeS zu lebensläng lichen Mitgliedern deS Herrenhauses ernannt habe: den Grafen Coroniui-Cronberg. Coute Fanfog'.ia, gr.-n.-un. Bi schof Hartniann, den Präsidenten Othmar Freiherrn von Henne, den Oberst Graf Mensdorff-PouilA, Professor Mik- lesich, Graf Morziu und UnterstaatSsecretar Freiherr

XVt. »tiava 2 zu erzielen. Ein TringlichkeitSanlrag deS Graf Hartig nnlerstützt von 23 Mitgliedern gebt dahin, das h. Haus möge diesem Ansinnen des Abgeordnetenhauses beilreten und zu oiesem Behufe die politische Commission bis auf 18 Mitglieoer verstärke». Nachdem dieser Antrag mit der Mehrheit von 42 unter 64 Mitgliedern angenommen, wurde alsogleich zur Wahl der ll in oie Commission zu berufen den Mitglieder geschritten und wurden folgende Herren ge wählt : FZM. Thurn mit 43, Fürst Karl

Auersperg mir 43. Graf Kuefstein mit 43. Freiherr von RomaSka» mit 43. Graf Waldstein mit 41. Graf Hoyos mit 4l), Fürst- erzbischof Tarnoczy mit 39. Fürst Paar mit 38. Fürst bischof Wierry mit 36, Fürst Eoiloredo mit 34 und Ge neral der Kavallerie Graf Clam GallaS mit 3l> Stimmen. Als zweiter Gegenstand der Tagesordnung wurden die Anträge deS Grasen Leo Thun rücksichtlich der Kompetenz ver politischen Behörden zur Untersuchung und Bestrafung von Ueberlretungen zur Berathung vorgenommen. Freiherr

von Krauß las als Berichterstatter den ablehnenden Bericht der juridische» Commission. Zn der Generaldebatte ergreift Graf Leo Thu» daS Wort, die Commission habe seinen Anträgen keine Gnade zu Theil werden lassen, er werde darüber nicht rechten. Die Wiederherstellung der Aezirkshauptmannschaften auf dem Lande, welche die Eommissiou als bevorstehen» bezeichnet wünsche er »ichr, er wisse übrigens auch nicht ob dieselbe beabsichtigt wird, und vie Commission werde hiervon besser unterricht

« sein, da sie mit der Minister-Konferenz selbst verzweigt sei, er würde wünschen, daß anf den, Lande Leute welche mit den Verhältnisse» näber betraut sind, mir der Leitung der politischen Angelegenbeiten betraut werde», und nicht vom Staate angestellte Beamte. Für die Ausdeh nung des Gesetzes auf das lomb.-venet. Königreich könne er nicht stimmen; sie scheine ihm zwecklos, den» die Geister seien dort mit anderen Dinge» beschäftigt, und man werde dort das umfangreiche überflüssige Gesetz gar nicht lesen. Graf Thun erklärt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1864
Umfang: 8
Daß vorstehende Abschrift «>'t de» t» k. k. HauS-, Hof»' «rd Staatsarchive deponirten Originale von Wort zu Wort gleichlautend ist, wird hieramtlich be stätig». Wien, den 14. November 1364. SZom Ministerium dcS kais. HauseS und deS Aeußcrn. grecherr MenSzhengen m. p., k. k. Hos- und Ministerialrath. Graf Hartig stellt den Antrag, daS HauS nehme diesen Familienpakt ehrerbietigst zur Kenntniß, und be auftrage vaS Präsidium, Er. Majestät dem Kaiser den allcrunicrthünigstcn Dank auSzusprechcn

übertragen sei. Abgesehen von dem parlamentarischen UiuS suhle aber auch daS Herrenhaus zu Beginn jeder Session daS Be dürfniß zu Sr. Majestät zu sprechen. ' Der Antrag wird gleichfalls ohne Debatte angenom men und hierauf zur Wahl deS Ausschusses geschritten. Dabei werden KL Stimmzeitel abgegeben. DaS Skru- tinium ergibt folgendes Resultat: Gewählt sind: Kar dinal Rauscher, Frhr. v. Münch, Gras Kuesstcin, FZM. Graf Thurn, Frhr. v. VichtenselS, Fürst Jrblo- nowSki, Bifchcf Fogarassy, Graf Leo Thun

und durch Nachwahl Superintendent Haase. Der Präsident beantragt eine Pctiti'onSkommif- sion von 9 und eine verstärkte Fmanzkommifston von 25 Mitgliedern zu wähl-n. Der Antrag wird ange nommen und sofort zur Wahl geschritten. In die Petitionskommission wurden gewählt: Graf Hartig, Graf Larisch, Kardinal Rauscher, Freiherr v. LichtenselS, Graf HcvoS, Graf Lodron, Frhr. KrauS, Frhr. Münch und Frhr. v. Bruckenthal. In die Finanzkömmis/ion wurden gewählt: Graf Kiufstein, Baron Rothschild, Kardinal Rauscher, Graf

Rechberg, Baron Baumgartner, Baron RomaSkan, Baron Reiher, Popp, Hennet, Bischof Fogarassy, Ba ron Rucökäfer, Baron Bruckenthal, Superintendent Haase, Fürst JablonowSki, Ritter v. Pip tz, Ritter v. Millosich, Graf Hartig, FM. Heß, Fürst Colloredo, Erzbischos Litwinovicz, Fürst Avolf Schwarzcnbcrg, Graf Schönburg, Graf Anton AucrSpcrg, Altgraf Salm und SektionSchef Rofenfeld. (II. Sitzung deS Abgeordnetenhauses am 16. N ov cmber.) Unter dem Vor sitze deS Präsidenten HaSner. Auf dcr Ministcrbank

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1864
Umfang: 4
. Diese Vor bedingungen sind erforderlich. Glücklicherweise kann ich aber die etwas scharf gehaltenen Befürchtungen, welche Graf Wickenburg ausgesprochen hat, nicht theilen. Ich gestehe, daß ich einen sehr großen Werth darauf legen würde, daß die Unterhandlungen ihrem Ende zugeführt würden. Das Scheitern dieser Verhandlungen würde für Oesterreich finanziell wie national-ökonomisch von sehr traurigen Folgen begleitet sein. Ich kann daher nur mit Freude mich auf die in der „Gen. Korr.' erschienene Erklärung berufen

, die zur festen Hoffnung berechtigt, daß die angeknüpften Verhandlungen einem befriedigendenResultate entgegengeführt werden. (Beifall.) Graf Leo Thun: Ich habe es unterlassen, gegen ein Wort Einspruch zu erheben, das in gewisser Beziehung zu den in dem hohen Hause bereits hinreichend bekannten Differenzen Anlaß geben könnte, nämlich gegen das Wort, daß das Haus an die Lösung der ihm „verfassungsmäßig' obliegenden Aufgaben schreite. Dem Hause ist bekannt, daß ich diesen Satz nicht in dem Sinne verstehen

gekommenen Entwurf kann ich keine Einwendung erheben, ausgenommen gegen Absatz 8, welcher über die Vorlage von zwei Budgets spricht. Hinsichtlich dessen habe ick bereits in der Commission einen Antrag eingebracht, die weitere Ausführung will ich der Spezialdebatte vorbehalten. Graf Auersperg hat mit dem Wunscke, mehr in den Adreß-Entwurf aufzunehmen, als in ihm zu finden ist, den Wunsch meines eigenen Herzens angedeutet, nicht zwar in der Richtung, als ob auch ich in Beziehung auf die An gelegenheiten

habe. Hier aber scheint mir nicht der geeignete Moment, um in dieser staatsmännischen Versammlung direkte beleidigende Verdächtigungen auszusprechen. (Rufe: Sehr gut! Bravo! rechts.) Der zweite Vorredner (Graf Auers perg) bemerkte, man solle nicht mit Preußen gegen Deutschland, sondern vielmehr mit Preußen für Deutsch land gehen. Dies stimmt mit der Ansicht des Grafen Rrchberg überein und dem kann auch ich mich anschließen. In meinem Herzen ist auch der lebhafte Wunsch vor handen, daß in Beziehung auf die innern

und von einer solchen die wahre Kräftigung nicht zu erwarten steht. Graf Anton Auersperg: Für den Verlust der Sympathie gibt es einen schwer zu kontrolirenden Maßstab. Wenn ich aber einen speziellen Staat nennen soll, bei dem die Sympathie verloren gieng, so erwähne ich nur z. B. aus der früheren Zeitperiode B aiern, welches einige Noten erlassen hat, in denen die Diffe renzen mit der österreich. Anschauung hervortreten. Graf Rechberg: Was die Noten betrifft, von denen Graf Auersperg Kenntniß haben möchte, so muß ick

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.02.1867
Umfang: 6
v. in Salurn. Goldegg Hugo. Ritter v. in Bozen. Wrabmair Jo hann, Dc. v. in Bozen. Grebmer, Dr. Eduard v. in Brunsck. H außm ann Anton. Baron in Salurn Hep- perger Anton v. in Vozen. Hep perger Joses v. in Bozen. Ingram Anton v. in Innsbruck. Ingram Johann. Baron in Bozen. Kofler Dr. Gustav v. in Bozen. Kreutzenberg Josef v. in Eichholz Meyr- hauser Otto r>. in Bozen Melchiori Josef Graf, k. k KreiSgerichtSrath in Vozen Mörl Heinrich Dr v. in Salurn. Neupauer v. Ferdinand in Innsbruck. Ot tent hat Franz

v. Dr. in Sand Plankenstein Bartlmä v in Sand. Putzer Johann v. in Vozen. Skari v. Gilbert in Welschmstz. Terlago Robert. Graf v. in Terlago. Trapp Ludwig, Wraf in Inns bruck. Unterrichter Otto. Baron in Soll. Wolken stein Ernst. Graf, geh. Rath in Innsbruck. Zallin- ger Dr. Johann v, k. k. Advokat in Vozen. Za Hin ge r Peter r>. in Vozen. Zig lauer Johann v. in Bruneck. b. Durch Vertreter: Se. k. k. Hoheit Erzherzog Heinrich Brat tia Karl v. in Jasullo. Consolati Graf Ferdinand in Trient. Echer Emanuel

v.. pens. k. k, Bezirkshauptmann in Missian. Künigl Leopold. Graf in Ehrenburg, La- dron Gräfin Marianna, geb. Gräfin Platz in Stumm, die Grafen Kaspar und AloiS. beide in Graz, und Kres- zenzia Freiin r>. Fürstenwärter in Stumni. Longo Felir. Freiherr v. k. k. LandeSgsrichtS-Präsident in Klagenfurt. Mörl-Thal Hammer v Johann in Evpan. Man- sroni Anton, Ritter v.. pens. Präsident und Felir in KaldeS Melchiori Emanuel. Graf, k. k. Oberlieute nant, und Gräfin. Jerta in LaviS. Wie ran Graf Franz

, k. k. Major in der Armee. Mersi Karl. Ritter v. in Trient. Panizza Ferdinand v.. Latantio Karl und Johann in CleS. Pizzini Anton v. in Ala. Sar- dagna Anton, Graf in Trient. Sarnthein Anna, Gräfin v., Menz, Wittwe in Bozen. Sternbach Jo hann v. in Vrunecken. Trojer Felir v. in AierS. Beükovi Josef v. in Deutschmetz. VilaS Anton v. in N-umarkt. VilaS Michael. Dr. v. in Vill. Zam- belli Lukretia v. geb. v. Roveretli in Trient Theils konservativ, theils liberal wählten g. in Person: Firmian Graf PiuS

, k. k BezirkSoorsteher in LaviS. Miller Johann v, k. k StaatSanwalt in Inns bruck. Ottenthal Friedrich v. in Innsbruck. Sizz » Graf Franz k. k. BezirkSvorstehsr in Primär. Trapp Oswald, Grar, k. k. Staatthalterei - Sekretär in Inns bruck. !i. Durch Vertreter: Se. k. k. Hoheit Erzherzog Carl Ludwig. Nebst den in der Erklärung in Nr. 33 unseres Blat tes Unterfertigten wählten konservativ s. in Person: Giovanelli Baron Johann Nepomuk in GrieS. Peer Josef Ritter v, Dr. in Innsbruck. Röggle Nvalbsrt. Nittec v. in Kältern

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.05.1860
Umfang: 6
über daS Herrenhaus. Schweiz. Genf, die Abstimmung in Savoyen. Frankreich. Paris, Jubel über da« Resultat der savopischen Abstimmung. Die Grast» Lainoriciire. Schweden. Chnstiania, Annahme der Adresse. Nachtrag. Amtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische Majestät haben zu zeitlichen außerordentlichen ReichSräthen auS der gesürsteten Graf schaft Tirol den k. k. Kämmerer Leopold Grafen von Wolken st ein, Trostburg und den Präsidenten der Handels- und Gewerbe. Kammer in Bozen, Franz v. Kofler; dann für Vorarlberg

» von Er. k. k. Apostolischen Majestät mit Bezug aus die kaiserliche Verordnung vom 5. März d. I. §. 1 zu zeitlichen außerordentlichen ReichSrälhen allergnädigst ernannt: sür das Königreich Ungarn: Johann Graf Barküczy, Joseph Freiherr v. EötvöS, Vizepräsident der un garischen Akademie der Wissenschaften, Nikolaus Freiberr v. Vay, Georg v. Majläth (d. I.), Paul v. Tomsich, Eugen Toperczer, Bürgermeister von Großwar- dein; für da »Königreich Böhmen: Heinrich Jaroglav Graf v. Cl a m-Ma rti n i tz, geheimer Rcuh und Kämmerer

, Albert Graf v. N o sti h - R ie n e k, August Gustav Trenkler, Präsident der HandelS- und Gewerbek.immer in Reichenberg; für das lombardisch-venetianische König reich über Dorschlag der Provinzial-Kongregationen und der Central - Kongregationen: Philipp Graf Nani-Mocenigo, Kämmerer und Depulirter der Provinzial-Kongregaiion in Venedig, Baron AchilleS Zigno, Deputirter der Central-Kon, grcgalion; für das Königreich Dalmatien: Franz Conte Borelli, Präsident der Landwirth, schaftS-Gefellschaft in Zara

ob der EnnS: Fianz Graf v. St. Julien; sür das Herzogthum Salzburg: Dr. Albert Eder, Abt deS Benediktiner - StisteS St. Peter; sür das Herzogthum Steiermark: Franz^ Edler v.Mayer, Eisen- und Steinkohlen- werksbesitzer in Leoben; für das Herzogthum Kärnthen: Franz Paul Freiherr v. Herbert, Direktor deS Industrie- und GewerbcvereineS; für daS Herzogthum Krain: Anton Graf v. AuerSperg; für das Herzogthum Bukowina: Nikolaus Freiherr v. Petrinü; für vaS Großfürsten thum Siebenbürgen: Andreas Freiherr

v. Schaguna, griechisch nicht nnirter Bischof in Hermannstadt, geheimer Rath, Nikolaus Graf v. Bünfsy, geheimer Rath Kämmerer, Karl Maager, Präsident der Handels, und werbekammer in Kronstadt; für die Markgrafschaft Mähren: Georg Graf v. stockau, Philipp Schoeller, Fabriköbesitzer; für daS Herzogthum Schlesien: Dr. Franz He in. Vice - Bürgermeister in Troppau; sür die gefürstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg: (Siebe oben die ämtliche Kundmachung.) für die Markgrafschaft Jstrien und die ge fürstete Gra

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1861
Umfang: 6
Wien, Donnerstag, 6. Juni, Abends. Nach aus Turin lu'er cingetrossrnen Nachrichten hat Graf Eavonr vor scincin (hente früh 7 Uhr erfolgten) Verscheiden noch eine Unterredung mit dem König Victor Em manuel gehabt, welche fast zwei Stunden dauerte. A r o n l ä -> d e r. Pcstl>, 8. Juni. „M. Orsz.' knüpft an das Re-. sultat der Abstimmung in, Ilntcrhause am 6. und an die Wirkung derselben auf den Reichsrath einige Be merkungen: (56 meint, wäre der Beschluß angenom men worden, so hätte

, wenn mau sich über alle Ge bote der Ehre nnd des Rechtes, der Pflicht nnd des Gewissens hinwegsetzt, «nd mit 300,000 Franzosen würde am Ende auch die Redaktion der Kölnischen Zeitung „Erfolge' erringen I Das Auffallendste bei den, ganzen Phrasengeklingel ist indessen, daß die Kölnische eine wirklich interessante Pointe und histo rische Parallele übersehen hat. Der Graf Eavonr starb auf der Höhe seines Ruhmes, als sein Stern schon zu erb eichen anfing, gerade wie in ähnlichen Verhältnissen der Graf

Mirabean; beide haben das Königthum nnd ihr Land gründlich rninirt nnd demo- kratisirt. Was auf den Grafen Mirabean in Frank reich gefolgt ist, wird die Kölnische Zeitung wissen; wir fürchten, daß in Italien der Graf Eavonr ähn liche Nachfolger haben wird! Insofern hat die Köl nische allerdings Recht, wenn sie seufzt: „Armes Italien! „Allein sie sollte vor Allem über den nenen Machiavelli seufzen, der es arm gemacht hat! (M.I.) Brüssel, 6. Jnni. Die Todesnachricht aus Turin hat hier iu politischen

Rnssels offene Parteinahme für den Südeu seien, und es zeuge von gewaltiger Unkeiintniß, wenn amerika nische Blätter versicherten, die englische Regierung habe sich viel voreiliger und unfrenndlichcr ansge- fprochen, als die französische. Spanien. Madrid, 7. Juni. Das Gerücht, ein Vertrag fei zwischen Frankreich und Spanien zu dem Zweck? abgeschlossen worden, n», Spanien den Besitz der Antillen zu garantiren, ist falsch. Italien. Graf Cami'llo Cavour. Ueber das politische Wirken dieses in letzter Zeit

so oft genannten Diplomaten bringt das Liornalo Voruiin am Todestage desselben, 6. Juni, nachstehende Skizze: Heute um 7 Uhr Morgens erlosch das Dasein eines der umfassendsten uud berühmtesten Genie's, deren Italien sich rühmen kann. Graf Camillo Benso di Cavour ist in, besten Mannesalter *) dahingeschieden und ungeheuer ist die Lücke, welche sein Tod im pie- montesischen Cabinet zurückläßt. Pieinont wird dieses Unglück mit heißen Thränen beweinen, denn nur Cavonrs Werk

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.12.1863
Umfang: 4
der dreispaltigen Petitzeile 3 kr., bei dreimaliger Kinrückuvg 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (Museumssiraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZcitungSreklamationen werden portofrei befördert. Aus dem, Reichsrarhe. Abgeordnetenhaus. 54. Sitzung voni 4. Dezember. Nach Eröffnung der Sitzung beantwortet der Mi nister des Aeußern Graf Rechberg die Rechbauer'sche Interpellation (Jnn Zeitung Nr. 279), hierauf folgt die Verhandlung

über das Budget des Ministeriums des Aeußern. In der Generaldebatte ergreift Dr. Nechbauer das Wort und hält die in unserem gestrigen Blatte mitgetheilte Rede. Schindler. In der früheren Budgetdebatte hat Kuranda schon die politischen Fragen aufs Tapet ge bracht. Graf Rechberg hat damals den Restaurationen in Italien entsagt. In Bezug auf Deutschland ist jedes Mitglied mit Dank für die Bestrebungen Sr. Majestät erfüllt. Bezüglich der Allianzen sagte damals der Minister, daß er das Beste anstrebe

, ohne zu sagen, was es ist. Die Position war, daß man eine starke Armee halten müsse. Wo das Schwert aus der Scheide fährt, fährt der Parlamentarismus mit. Macht und Ehre, diese Devisen haben bisher alle Minister, von Thugut angefangen, auf ihre Fahne geschrieben. Redner kann keine Bewunderung hegen für eine auswärtige Politik, welche uns seit 1859 im bewaffneten Frieden hält, die sich in allen Fragen en- gagirt, ohne Oesterreich eine hervorragende Position zu verschaffen. Graf Rechberg sucht in längerer

.) Gegen Dr. Schindler: Für das was seit 1859 geschehen, sei er vollkommen bereit, die volle Verantwortlichkeit zu übernehmen. Graf Rechberg ent wirft nun ein Bild über den Gang der Verhandlungen in der polnischen Frage und spricht sich dahin aus, das Ziel der diplomatischen Verhandlungen müsse Wah rung des Friedens und der Integrität der Gränzen des Reiches sein Grocholski. Bei der holsteinischen Frage han delt es sich nicht blos um die vertragsmäßigen Rechte, es handelt sich um die Nationalität, das entzündet

gegen sie vorgegangen. Entweder bestand im Schoße dir Regierung keine gleich mäßige Auffassung der Verhältnisse, oder ihre Politik war zweideutig. Brinz. Die Aeußerung Rechberg's, es fei uns einerlei, ob Augustenburg oder Glücksburg regiere, sei gut im Munde eines Demokraten, aber nicht eines Vertreters der Legitimität. Graf Rechberg will sehen, wie Dänemark seine Verbindlichkeiten hält; ist dies der Fall, dann will Oesterreich mit Dänemark sein, eS möge mit dem Rechte stehen wie immer. Ist das Ach tung

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 04.05.1867
Umfang: 12
, die Lichter, die Blu men, die sie erregten? — Die Ehre dieses Abends gehörte dieser jungen Dame an, die durch die Neuheit ihrer Erscheinung in der Welt das Vorrecht genoß, die allgemeine Auf merksamkeit auf sich zu ziehen. Schon die Einfachheit ihres Anzugcs hatte hingereicht,sie inmitten der Diaman ten, Federn und Blumen, welche die Damen schmück ten, hervorzuheben. Während Graf Bonelli den Da men entgegen eilte, sie zu begrüßen, sagte im Vor übergehen ein romantischer Dandy zu seinen Freunden

: „Ich glaube Graf Bonelli wird nach einer Bür gerlichen langen, — ein armes Mädchen — was wird sein stolzer Vater dazu sagen, wie stimmt dies mit seinem Hochmuthe überein. — Das ist ein Scherz,' bemerkte sein Freund. — Graf Bonelli hörte dies Gespräch vorübergehend — und als er Gelegenheit fand, sich von den Damen auf einige Augenblicke zu entfernen, eilte er mit diesen Worten dem jungen Manne entgegen: „Mein Herr Sie wollen mich und diese Dame beschimpfen? wer berechtigt S'e dazu solchen Hohn und Spott

hier zu treiben? nehmen Sie diese Worte zurück oder ich fordere Satisfakt on!' Ich stehe zu Diensten erwiderte der junge Mann: und bin bereit, Herr Graf, Sie Ihnen zu geben! Die Stunde wurde für den kommenden Morgen festgesetzt. Graf Bonelli wurde durch dieses Ereigniß mißgestimmt, doch ging cr, Florida zum Tanz zu bitten; — beim Tanz war sie so leicht, daß man glaubte, ein Luftzug müsse hinreichen sie zu erheben. Gras Bonelli drückte ihre Hand sanft in der scinigen und alles Blut des jungen Mädchens strömte

nach ihrem Herzen zurück ; er flüsterte ihr einige Äorie seiner ewigen, treuen Liebe zu — und führte sie nach Beendigung des Tanzes an ihren Platz zu Frau v. Marchelli. — Alles amusirte sich aus das ange nehmste bis nach Mitternacht, wo sich der Ball zu lichten begann. Nach längerer Unterhaltung, ohne von den Vorgefallenen etwas zu erwähnen, führte Graf Bonellt die Damen nnt dem Versprechen, sie morgen wieder zu sehen, zu ihrem Wagen, und es gelang ihm, Florida's Hand an feine.Lippen zu drücken

seines Hauptes; mit blutender Stirne sank er zu Boden, man trug ihn bewußtlos in seine Wohnung. Der Arzt hielt diese Wunde sür gefährlich. — Das Duell machte viel Aufsehen. Graf Bonelli hzt sich um ein bürgerliches Mädchen geschlagen. Dieser Vorfall drang bis zu den Ohren seines Va ters; mit Adlerflügeln eilte er nach Florenz, tnd fand seinen Sohn tödlich verwundet darnieder liegen; er überhäufte ihn mit Vorwürfen und wünschte so gleich, daß er nach Venedig gebracht werde, um hauptsächlich darauf zu dringen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.08.1859
Umfang: 6
v. Baneville; für Oesterreich Hr. Graf Colloreko und Hr. Baron v. Mevsrnbug; für Sarki. »ien Hr. Chevalier Oesanibrois.« ES ist zu bemeiken, daß Sardinien nur Ei» Bevollmächtigter zugestanden wurde. Man weiß sitzt, daß die Züricher Konferenzen das Terrain in Italien ziemlich frei und des übergreifenden sartinischen Ein flusses enllekigt finden. Dies ist größtenteils das Nesulat der Mission des Grafen Reiset. Dieser französische Diplomat halte sogleich nach seiner Ankunft in Turin eine lange Unter redung

mit kern Confeilprästkenlen, General Oabormika, über welche ein Korrespondent der zJnd. Beiger interessante Mit theilungen macht. Graf Reiset erklärte, seine Mission babe einen durchaus versöbnlichen (?I>arakter; das französische Gou vernement habe nicht die Absicht, die Restauration in Tos- kana, Mokena, Parma und in den Lcgalionen mit Wa^en. gevalt durchzusetzen; aber, der Kaiser halte nichtsdestoweniger darauf, daß kie Nestauralioll'in der kürzesten Frist vor sich gehe. Was das sardinische

Genvcrnement belriffl, so ver langte Graf Reifet: ll daß nach dem Beispiel von Motena, Zloienz und Bologna, wo die Herren Farini. Buoncompä^ni. j d''.'Izeg>io und Falicon abberufen, auch der saidinische Kom missar in Parina, Graf Pallieri, abberufen w.rde; 2) daß ron dem Tage der Abberufung an Sardinien keinerlei Ein fluß, weder direkt »ech inkirckt, auf kie Vereiterung nehme, um ein ÄnnkFivntvrlum derdeizuführen. Oas sardinische Gou- rernement ging auf beide Forderungen oline Weiteres ein und Graf

Pallieri erhielt B-sehl, »ach Turin zurückzukehren. Graf Reiset »erlangte außerdem die Unterstützung keS sardinischcn (^ouoernenicnlS. UNI die Wiedereinsetzung der italienischen Fürsten zu erleichtern. In Bezug auf diesen Punkt soll Graf Reifet eine entschieden ablehnende Antwort erhalten liabe». Die Frage ist nu», ob eS der bloßen Ueberredungekrafl deS französischen Diplomaten gelingen wird, die aufständische Be völkerung der Herzogthümer und der Legationcn zur Nach^ giebigkeir zu bewegen. (Ostd

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.04.1867
Umfang: 6
. lärmenden ScandalSscenen benützt. Als der Oberstlandmarschall die Mittheilung in Betreff der fanktionirtcn Gesetze nnr deutsch machte, verlangte Dr. Gregr die Verlesung auch in czechischer Sprache. Lärmende Zurufe. Der Land- marschall-Stellvertreter leistet der Aufforderung willig Folge. Allein Herr Zeithammer konstatirt, daß jetzt nicht Alles ezechisch vorgebracht worden sei, was der Oberstlandmarschall gesagt. Neuer Lärm. Hieraus Wahl-Berichtigungen, welche einer Kommission zuge wiesen wurden. Graf

, die in der letzten Großgrund- besitzwahl durchgefallen. ,u Ehrenbürgern ernannt. Die Statthalterei sislirte diesen Beschluß als Kompetenz- Ueberschreitung der BezirkSvertetung. Der Landtag In Mähren trägt ein ruhigeres Ge präge. Der Landeshauptmann Graf DubSky eröffnete die Session niit dreimaligkni Hoch nnd Slava auf Se. Majestät den Kaiser. Der Statthalter verliest ein kaiserliches Handschreiben vom 3. April d. I. an den Minister-Präsidenten, enthaltend die Aufforderung des LandStagS zur Beschickung

der Wahlen noch heule die ReichSrathS- und LandeSausschuß-Wahleu vorzunehmen. Nach leb hafter Debatte wird bei namentlicher Abstimmung der Antrag BleiweiS mit 22 gegen 14 Stimmen angenom men. Alle Wahlen wurden agnoscirt. nur jene von AdelSberg wnrde annnllirt und die Verifikation der Wahl in Neustadt vertagt. In den Reichörath wurden gewählt: Aus der Curie der Großgrundbesitzer: Graf Coronini; aus der ^tädte- eurie: Dr. Klun, Dr. Toman; aus der Eurie der Landgemeinden: Graf Barbo, Svetec, Pintar

eine a. h. Entschließung. mit welcher Emerich Fest zum Staatssekretär im Handelsministerium er nannt wird; ferner die Mittheilung, daß der politische Emigrant Graf Alexander Teleki. dem behufs Regelung von Familien-Angelegenheiten auf bestimmte Zeit der Aufenthalt iu feiner Heimat gestattet worden war, die definitive Erlanbniß erhielt, im österreichischen Staate zu bleiben und seine konsiSzirtcn Güter zurückerhal ten habe. Deutschland. München. Trauriges Aussehen erregte dieser Tage der Untersuchungsprozeß gegen drei

noch nicht. War es die durch den vermeint lichen Handel in der europäischen Presse hervorgerufene allgemrine Entrüstung, war eS eine plötzlich eingetre tene, unerwartete Frontstellung Preußens und der von Graf BiSniarck angerufenen Großmächte, waren eS die Bemühungen unsers Prinzen-Statthalters: wir wissen eS nicht. Aber davon sind wir überzeugt, daß wir an unserm, hier sehr beliebten, Prinzen Heinrich dem Statthalter des Königs, einen warmen Vertreter unse rer Interessen haben, der die Selbstständigkeit unseres Landes zu retten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.06.1859
Umfang: 6
zurück. Wahrend dem die k. k. Armee ihre Vorrückung gegen die Ehiese fortsetzte, entwickelte der Geaner. der gleich falls mit seiner ganzen Macht die Offensive ergriffen hatte, so bedeutende Streitkräfte, daß es am 24. un gefähr um 40 Uhr Bormittags zu einem Zusammen stoße beider Haupt-Armeen kam. wobei die den rechten Flügel bildende 2. Armee unter General der Kaval lerie Graf Schlick die besetzten Punkte der Hauptlinie bis 2 Uhr Nachmittags standhast behauptete, und die t. Armee unter FZM. Grafen

Nachrichten werden die Armee und Armeekorps von folgenden Generalen --öeftUM. 'K',,'ArmeeWimpffen. I». G. d. K. Graf Schlick. Ilj. Sr. k. k^ Hoheit Erzherzog ÄMM'G- Graf Deaenfeld ; t. Korps FM. Graf Cläm-GalläsN 2. FML Fürst Eduard Liechtenstein; 3. FML. Fürst Schwarzenberg ? 4. Se. k. /L^'HöhM'ErzheM'K«t«Mjn<m»..FMLi^7 3. ML. 'Graf Stadion; k. unbesetzt; 7. FML. Baron Zobel; 8. FML. Rittervoiz BenedeK> 9 , G- d. K Grap Schaaffgotsche; 10. F M. Baron Wem- harvt; 11. FML. von Beigl; 12. M!W Fürst Fried

rich Liechtenstein? 1Z. FML. Baroy, Reischach? t4. FML. Gra5Horvatb Tholdv; 13. FML. Graf Thun- Hohenstein : .M G- d .''K. Prinz WÜrtemberg; T Ka^ vallerie-Körps FML. Fürst Franz Liechtenstein; 2. -Se. k. 5. Mhek Erzherzog Gnst. HML. ' ^'»1 's' ' Bozen. 28. Juni. Mehrseitigen Wünschen ent sprechend. veranstaltete gestern Abend die hiesige Mw sikvereins-Gesellschaft unter Leitung des H-rm Faech in dem Gartenlokale de« Herr» Jordan eine musika» lisch? Abendunterhaltnnq zur Unterstützung verwunde^ ter

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1867
Umfang: 8
von F. A. Walter. (Fortsetzung.) ..Bist Du nicht verliebt in sie?' . . „Oh! — keineswegs — ich bm mcht so einfaltig. „Was willst Du damit sagen?,, „Daß ich nur zu gut weiß, daß ein so armer Teufel wie ich, nach so fettem Bissen nicht lustern werden darf.' . .. „Ließest Du Dich bewegen. Deinen Meister zu verlassen?' ^ ^ „Warum nicht, wenn ich es wo anders besser haben kann!' , ^ Ren6 schien einen Augenblick nachzudenken, hier aus sprach er: „Höre. . „Mit beiden Ohren, Herr Graf

aus, in dem er die Hand des Grafen an seine Lippen führte. „Ich will Dir ein wichtiges Geheimniß anver trauen.' . . . . . . „Eher laß ich mich in kleine Stücke hacken,, ehe ich eine Silbe davon verrathe.' „Ich liebe leidenschaftlich die schöne Pauline.' „Ich dachte mir es, Herr Graf.' Du?' ''Ja die Idee kam mir, als ich Sie bei dem Na» men Sorbier zittern sah.' „Was glaubst Du, was ich zu hosten habe?' „Kann ich offen sprechen?' „Ich befehle es Dir.' „Nun gut, Herr Graf, Sie dürfen nichts.. .nichts, rein gar

nichts hoffen.' „Was Du mir da sagst, ist unwahrscheinlich.' .Aber nicht für die, welche Pauline kennen . . . Meine junge Meisterin ist ein ehrbares Mädchen, die sich keine Flausen vormachen läßt, auch keine Liebes- briefe annimmt.. sehen Sie, in Betreff der Tugend, ist sie ein Drache.' „Ich kenne ihren Ruf, ich habe zahlreiche Erkun digungen eingezogen und eben das Resultat derselben hat mich bis setzt verhindert. Etwas zu unternehmen.' «Ja, ja, Herr, Graf, ich wiederhole eS Ihnen, Fräulein PauUne

ist eine^sauQS cl'^re; und nebst dem ist sie Braut.' „Braut!' rief Rens stirnrunzelnd aus. „Mein Gott, ja.' „Wann?' „In sechs Monaten.' „Mit weilt?' „Mit Jsidor Marteau, den Sohn eines reichen Ei senwaarenhändlers am Husi äs I-» I'srraills.' „Den Sohn eines Eisenwaarenhändlers! Ent setzlich !' „Ich glaube, Herr Graf, der Sohn eines Eisen waarenhändlers dürfte noch für die Tochter eines Tischlers passen!' „Liebt sie ihn?' „Ich glaube es.' „Simon!' „Herr Gras!' „Die Liebe, von der ich Dir soeben gesprochen

habe, ist keine Laune des Augenblicks .. „Um so schlimmer.' „Es ist eine ernste, tiefe Leidenschaft.' „Das trifft sich recht unglücklich, Herr Graf.' „Ich leide unter dieser Leidenschaft und habe be schlossen, mich derselben zu entziehen.' „Ausgezeichnet!' ihrem häuslicheu Thun und Treiben belauschen. Wir finden sie zum Theil in einem hohen, gewölb ten, etwas dunklen Zimmer, mit gleichfalls gewölbten Fensterbögen und einein antiken Kamin, versammelt. Vor diesem letzteren sitzt in einem Armstuhl mit hoher

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.09.1859
Umfang: 6
und entschieden entgegen. Wir füh ren dies lediglich als Factum an ohne uns über die dabei angewendeten Mittel auch nur im geringsten freuen zu wollen, wir glaube» vielmehr, daß sich die Regierung von Hannover am sichersten gegen die Ge fahr der preußischen Hegemonie schuhen würde, wenn sie die Grundsätze der inneren Politik Preußens nach ahmen würde. — 17. Sept. Der Fcldmarschall - Lieutenant Franz Graf Folliot de Erenneville wurde mit gleichzeitiger Einreihung in daS AdjutantenkoipS zum Chef des Prä

- nehmen und zwar schlage er vor. hierfür durch Acclamation einen Mann zu ernenne», dem das allgemeine Vertraue» in. einem so hohen Grate entgegenkomme: er meine tcn Grafen Brandts aus Innsbruck. Die Versammlung ist mit der Ernennung tes Herrn Grafen einstimmig einverstanden. Graf BrandiS übernimmt sofort die ihm gewordene Auf gabe. Er fühle sich durch diese Wahl um so mehr geehrt, da er ter Jahresversammlung ter kalholischeil Vereine zu seinem Bedauern bis Jetzt erst zweimal habe beiwohnen

war, wurde tie Versammlung kurz vor neun Uhr ge schlossen. Der-gestrige Abendzug der badischen Bahn hat un« sowohl auS Deutschland, wie aus der Schweiz wiederum eine große Anzahl von Gästen zugeführt; auch aus Paris und Nancl) sind Theilnehmer erschienen. Von Wie» sind u. A. weiter eingetroffen Graf Migazzi und ter insulirte Abt MiSlin. Wen» es vorgestern Abend in ter Versammlung des Gesellen- vereineS hieß, Kolping werde nicht zur Generalversamm lung kommen, so war tiese Mittheilung zur großen Freude

verwechseln, sie wolle aufgeklärt sein, werde aber nicht zugeben, daß die Gesellschaft durch strafbare Aufreizungen und feindselige Leidenschaften beunruhigt werde. (Schw. M.) Belgien. Brüssel, 13. Sept. Der König wird erst am 23. oder 24, Sept. von seiner Reise zurückerwartet. Ein gelaufene sehr wichtige Depeschen haben eS nöthig ge macht, daß vorgestern Herr Devaur Sohn, AbtheilungS- ches im Ministerium des Auswärtigen, abgereist ist, um dieselben dem König zu überbringen.—Wie Sie wissen, ist der Graf

von Flandern nach Schottland abgereist, um der Königin Victoria einen Besuch zu machen. ikS hieß, er werde über Holland zurückkehren. Diese letzlere Nachricht bestätigt sich vollkommen, und der Graf von Flandern wird im Haag die Zusammenkunft besprechen, welche zwischen den beiden königl. Familien im Oktober, im Großherzogthum.Luxemburg, statifinden durste, zu welcher Zeit dort die Einweihung der tkisenbahn, die jenes Land mit Belgien verbindet, geschehen wird. cEittgesnndt.) Maus un.PuMlhale. SchöneS Thal

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.10.1859
Umfang: 8
, 6. Oktober. Gestern wurde die siebente Million Vaglie verbrannt. DaS gestrige Blatt deS „Inilicatoro venclo' ist fequestrirt worden. Am 5. d. MtS. langte Se. Erzellenz der Herr Mi nister des Innern Graf GoluchowSk! nebst Familie aus der Durchreise von Lemberg nach Wien auf dem Bahn» Hose in Krakau an. Auf dem festlich geschmückten Perron waren zur Begrüßung die höheren Beamte» aller Dikasterien so wie eine große Anzahl Einwohner der Stadt erschienen. Im Wartesaal hatte sich die höhere Geistlichkeit

, die Repräsentanten deS Landadels, die Vorstände der verschiedenen Institute der Stadt, der Schulen und der Universität eingefunden. Im Namen des Adels hielt in Vertretung deS durch Krankheit ver, hinderten Präses der landwirthschaftlichen Gesellschaft Herrn Michael v. Badeni, General Graf Jos. Zaluski eine dem Anlasse entsprechende Ansprache. Der Herr Minister dankte in herzlichen Ausdrücken für die darge, brachten Wünsche. Sodann empfing Se. Erzellenz die k. k. Regierungsbehörden uud die. Repräsentanten

hat, Veranlassung genommen, an den Vertreter der kaiserl. Regierung in Dresden einen Erlaß z» richten, von welchem der Herr Graf v. Chotek auch in Berlin Abschrift vertraulich mitgetheilt hat. Ew. Elc. finden tenselben in ter nur zu Ihrer Information bestimmten Anlage. In einer begleitenden Depesche, welche ter genannte kaiserl. Hr. Geschäftsträger meinem'Vertreter, dem Grafen v. Per- poncher, nur vorgelesen hat, nininit ter Hr. Graf v. Nechberg zugleich allgemeinen Bezug auf die teutschen Neformbewe- gungen

nicht zurückhalten. Sie b-trifft die Stelle am Schlüsse, iu welcher ter Hr. Graf v. Nechberg sagt: taß in nicht ferner Vergangenheit tie etle Gesinnung'Sr. Majestät teS Kaisers von Oesterreich und die Friedensliebe der beiten teutschen Großmächte Deutschland vor den Gefahren eines innern Kriegs bewahrt habe. Die hier' berührte Thatsache gehört ter Geschichte an. Ich muß aber darauf aufmerksam machen, daß die damals gefundene Ausgleichung große fchwe- bente Fragen ungelöst gelassen hat, welche es weter klug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1866
Umfang: 6
. Daß eine solche Sprache in Berlin, wo man um jeden Preis anmxiren will, durch- greiscn wird, darf verneint werden, wenigstens so lange verneint werden, als Graf Bismarck die Ge schicke Preußens lenkt, der das Anncxionö- und Ver- gewalligungS-Systcm verkörpert. Mittlerweile treibt der edle Graf die Spiegelfechterei mit der Einberufung eines deutschen Parlamen tes. liisuni leiit-iHis. Bismarck und ein deutsches Parlament > Welche Zusammenstellung > Dieser Mann mit seinen wenigen Getreuen, gehaßt und verwünscht

im eigenen Vaterlande, und zwar von Rechts wegen, — gehaßt im ganzen deutschen Lande, — ohne Äch tung in Europa, — stellt ein aus direkten Wahlen hervorgegangcncs deutsches Parlament als deut sches Reformprogramin hin. Er, der die Rechte der Volksvertretung im eigenen Vaterlande mit Füßen tritt, ein deutsches Parlament! Doch es ist Me thode in dieser Sache, — Graf Bismarck hat das Zeug in sich, heute Junker und morgen ein Vollblut- Demokrat zu werden, — er wird vor nichts zurück weichen, um Oesterreich

treffen. Daran hat Niemand gezweifelt. Eö wird einem gro ßen rheinischen Blatte aus Paris geschrieben, daß der französische Minister des Auswärtigen. Graf Drouyu de Lhuys, mit dem Gedanken umgehe, seine Entlassung einzureichen, falls der Kaiser sich nicht offen gegen die Politik deö Grafen Bismarck ausspreche, die ohne Aushören den Weltfrieden bedrohe. Der Mini ster will die Verantwortlichkeit nicht theilen, der man sich durch andauerndes Schweigen schuldig macht, das mau in Berlin für eine Billigung

Bund vorläufig fortzuexistiren. Graf Bismarck will vor Allem Preußen von der Bundes majorität freimachen, um dann nach Gutdünken die annexionistifchen Pläne in Nord- uud Mitteldeutschland auf eigene Hand verfolgen zu können. Das ist seit Jahren jenes Ziel, auf welches die großpreußifche Par tei hinarbeitet, das ist der letzte Gedanke aller Ent würfe, welche das Berliner Kabinet seit BiSmarck'K Eintritt beschäftigen. Diesen Biömarck'schen Gedanken müssen auch die audcrn deutschen Staaten im Auge

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.05.1862
Umfang: 4
und einige Be ruhigung gebe. Ich glaube. eS ist dies kein uuberechligtcr Anspruch, da ich bereits im Eingänge gesagt hake, daß die ser Brauch in allen Staaten, in welchen die Constitutiou eine Wahrheit ist, überall eingebürgert i-l. und ich glaube, der Herr Minister deS Aeußer» wird uns wohl gerne den Beweis geben, daß cr unsere Constitution für eine Wahr heit bäll. (Lebhaftes Bravo links) Minister Graf Nechberg. Der Herr Abg. Kuranda hat sich auf ein Feld eingelassen, auf dem eS mir sehr schwer

jene Anschauung, wie sie in dem BundcSantrage vom 8. März ausgesprochen ist. zur Geltung zu bringen. Minister Graf Rechberg. Ich bin bereit dem Herrn Dr. Nechbauer auf seine Anfrage zu antworten, daß, so wie Oesterreich gemeinsam mit Preußen den Antrag beim Bunde gestellt har, auch in dieser letztbesprochenen Angelegenheit Oesterreich mit Preußen und Kassel gemeinsam vorgehe und gemeinsam handle. (Bravo und Bewegung.) Bezüglich des Botschafters in Rom stellt der Ausschuß den Antrag, es sei die Functionszulage

von dem I im äußersten Westende gelegenen Znvustricpalaste aufzu- I schlagen, wo schon in den nächsten Wochen der große Welt- digkelt ist, so liegt die Folgerung auf flacher Hand, daß der Anfwand ein zu großer ist, und ich bitte das hohe HauS dem Antrage, welchen die Mehrheit im Ausschusse ange nommen hat. beizupflichten, die Functionszulage um 20,000 fl. herabzusetzen (Bravo! Bravo! links). Abgeordneter Freiherr von Tinti spricht gegen Giskra. Minister Graf Rechberg fügt hier noch die Bemerkung bet

Seiner Heiligkeit dem Papste in einer freien selbstständigen Weise auch nur möglich. Kirchliche Funktionen, kirchliche Missionen werden ja ohnebin durch kirchliche Würdenträger besorgt. eS handelt sich also dort einfach mir um das Vertreten der Znteressen österrei chischer Unterthanen. wenn sid nach Rom kommen, um dieS oder jenes zu erlangen. Mag der Titel bleiben wie er will, mag die Stellung sein, welche sie will — ich behaupte Eines im Znteresse meiner Wähler: dieses Aufwandes be darf es nicht! Graf Nechberg

entwickelt die Wichtigkeit deS in Rede stehenden Postens, will übrigens die Rechte der Exekutive gewahrt wissen. Nachdem noch Graf Hartig fpectakel losgehe» soll. Wir würden daher für die meisten Reisenden und vor weg für jene, welche industrielle Zwecke verfolgen, ostwärts den »Strand« als den äußersten Grenzpunkt zur Wohnung bezeichnen. Was diese Linie überschreitet ist nach unserm Dafürhalten vom Uebel. Man täusche sich doch nicht über die vorigen Entfernungen, und lasse sich durch keine Gast

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.12.1863
Umfang: 4
zusammenfaßt. „Also so weit hat e6 Graf Rechberg in seiner Füh rung der auswärtigen Angelegenheiten gebracht, daß Barern vor Deutschland und Europa als Gegner Oester reichs auftritt! Baiern. welches im dreißigjährigen Kriege beinahe bis auf den letzten Mann mit und für Oesterreich kämpfte; Baiern, welches obenan unter den Fürsten Deutschlands daS Bundesreform Projekt unseres Kaisers in Frankfurt vertrat; Baiern. welches fast allein die kleindeutschen Zollvereinsbestrebungen Preußens aufhält; Baiern

Widerstand Preußens, in der polnischen Angelegen heit die Unbeugsamkeit Rußlands. Das bekannte Stich- wort „Es kommt zu nichts' scheint förmlich die heutige Devise am Thore der StaatSkanzlei. Zst eS nicht wahrhaft entsetzlich. daß Graf Rechberg die herrliche von Europa bewunderte Reformarbeit unseres Kaisers plötzlich dadurch unterbrach, daß er die mühsam gewonnenen deutschen Fürsten und daö noch schwerer ge wonnene deutsche Volk plötzlich durch seine Haltung in der schleswig holsteinischen Angelegenheit

in die Schanze? Doch nicht Dänemark zu Liebe. das. uns fern steht, doch nicht aus Rücksicht für England, welches nur den Staat achtet, welcher der Welt die Zähne zeigt, wie eö eben seinen Respekt vor Rußland wegen' seines Todesmuthes bewies, doch nicht auS Furcht vor Frankreich, welches mit den deutschen Mittelstaaten kokettirt? — Man könnte vielleicht annehmen, daß Graf Rechberg sich Preußen in der Frage der Herzogthümer anschloß, weil er glaubte, daß Oesterreich und Preußen zusammen die Einheit Deutsch

lands sicherer konstituiren könnten, oder daß ein inniges Bündniß zwischen Oesterreich und Preußen eine Bürg schaft nach Außen wäre, eine Vertheidigung des Po am Rhein und des Rhein am Po. Aber hat sich Graf Rech- becg. bevor er mit den Sympathien Deutschlands brach, sich dieser Bürgschaft versichert? Wir bestreiten eö feier lich. daß er das gethan, und wir wollen sehen, ob Graf Rechberg die Beweise vom Gegentheil geben kann. Aber auch in seiner Politik in der dänischen Frage lag die Negation

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Innzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.12.1864
Umfang: 6
in dieser Angelegenheit sehe. Das Volk möchte seine Zukunft kennen, es möchte wenigstens seine Zukunft ahnen und hat vor Allem ein Recht zu verlangen, und zu wissen, wofür es fein Geld hergibt. (Bravo.) Minister des Aeußern Graf M e n s d o r f f- P o u l l y spricht sich Eingangs über die Vergangenheit in der schleswig-holsteinischen Angelegenheit aus und jährt dann betreffend die endliche Lösung der Frage fort: Mit dem ganzen Ernste, den diese Angelegenheit erheischt, hat sich das kaiserliche Kabinet die Aufgabe

: es kommt mir da unwillkürlich der Ausspruch eines französischen Schrift- stellers in das Gedächtniß, der sagte, er sei mit der Abschaffung der Todesstrafe ganz einverstanden, es möchten aber nur die Herren Mörder damit den An fang machen. (Bravo!) Es sprechen nun noch Sadil, Brinz. Kuranda, Mühlfeld, Toman, Cupr, Graf Kuenburg, Dr. Kromer, Brinz wünscht zu wissen, was Oesterreich zur Siche rung der Erbfolge in den Herzogthümern zu thun ge denke. Kuranda ist gegen die Allianz mit Preußen

. Wien, I. Dezember. (Französische und eng lische Zeitungsstimmen. Graf Mensdorff.) Der Adreßentwurf des österreichischen Abgeordneten hauses wird in den auswärtigen Blättern sehr günstig! beurtheilt. Die „France' äußert sich dahin, daß es unmöglich sei. nicht erstaunt zu sein von der ehrfurchts vollen und dennoch entschiedenen Sprache der Adreß- kommission. Die in dem Entwürfe ausgesprochenen Ansichten seien mit großer Klarheit und Freimüthigkeit formulirt, und die Regierung könne über keine Frage

ihre Zustimmung. — Auf die brennende Tagesfrage übergehend, nämlich auf den zwischen Preußen uud dem Bunde schwebenden Kon'^ikt, ist heute Folgendes zu berichten: Vor Beginn der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses hatte die Adreßkommiffion eine Sitzung, in welcher der Minister des Aeußern über die Haltung interpellirt wurde, welche die Regierung an gesichts der Haltung Preußens in der Herzogthümer- frage eingenommen habe und weiter einzunehmen ge denke. Graf Mensdorff bestätigte, daß Oesterreich

mit Preußen den Antrag auf Aufhebung der Exekution beim Bunde gestellt habe, so wie, daß Preußen den beiden Exekutions-Regierungen, Sachsen und Hannover, eine fünftägige Sommation gestellt habe. Hannover werde, ohne den Beschluß des Bundes über jenen Antrag ab zuwarten, seine Truppen zurückziehen, wenn dies nicht in diesem Augenblicke schon geschehen sei. Welche direkte Schritte Oesterreich der preußischen Regierung gegen über unternommen habe, darüber gab Graf Mensdorff nur ausweichende Antwort

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1864
Umfang: 6
, und 35 Segelschiffe mit 115 Kanonen; zusammen 117 Schisse mit 1063 Kanonen und 13.531 Pservekraft. — Der Stab der Generale und Oberste bei ver Land macht weist auS: Angestellt: 3 Feldmarschälle, und zwar Erzherzog Albrecht, Graf WratiSlam, Baron Heß; 14 Feldzeugmeister unv Generale der Kavallerie, 75 Feldmarschall-LieutenantS, 123 Generalmajore und 279 Oberste. Nichtangestellt: 27 Feldzeugmeisier und Generale ver Kavallerie, 130 Feldmarschall-LieutenantS, 177 Generalmajore und 377 Oberste. General-, KorpS

. Angestellt: 2 Vice-, 4 Eon- tre-Avnnrale und 1 Generalmajor, 12 LinienfchiffS- Kapitäne und Oberste. Nichtangestellt: 3 Vice-, 5 Eon- tre.Admirale und Generalmajore, 6 LinienschissS-Kapi- täne. — Der Ataria-Therefien-Orden zählt zur Stunde kein Großkreuz und nur 6 Kommandeure und 63 Ritter des Inlandes, dann 4 Kommandeure und 20 Ritter des Auslandes. Der ÜUeste Ritter ist der General der Kavallerie Graf Civalart, der jüngste vom Jahre 136-1, ver Generalmajor Graf Gondrecourt. Die Militär

, «tllsabeth.Therisien.Stislung ist mit 21 Plätzen vollzäh- 5SS llg besetzt. DaS Militär-SZerdienstkreuz zählt S10V Mitglieder. Deutschland. Aus München vom 25. Juli wird dem »Botfch.' geschrieben: »Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth von Oesterreich ist gestern Morgens halb 6 Uhr von Wien hier eingetroffen. Am Bahnhofe erwartete sie Herzog Karl Theodor, Oberstkämmerer Graf Pocci und der österreichische Gesandte Graf Blome, nebst dem übrigen Gesandtschaftspersonale. Die hohe Frau sehte unmit telbar die Reise nach Possenhosen am Starnberger

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